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9, Olftover 41854 den zum Landwehr - Bataillons - Stabs- | welche dem Gendarmerie - Brigadier N, daselbst gewährt werden,
vflegungs - Reglements zu gewährenden Meilengelder den Mann-=
schaften nach §. 20 desselben Reglements schon bei ihrer Absendung von den Gemeinden resp. Steuer-Empfängern vorshußweise gezahlt, Königl. Klassen-Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 10,000 Nthlr. auf | Nr. 1013; 2 Gewinne zu 2000 Rtblr. fielen auf Nr. 14,503 und
55,583.
den Kreiskassen auf die abzuführenden Staatssteuern als baar an- gerechnet und demnächst durch die Regierungs - Haupt - Kassen der betreffenden Korps-Zahlungs-Stelle als vorschußweise Leistung für den Militairck=Fond berehnet werden.
Bei Ausarbeitung des Reglements über die Geld-Verpflegung der Truppen im Frieden hat man {hon den Gesichtspunkt im Auge gehabt, nur den Rekruten und Reserve- Mannschaften, so wie den wiedereinzuziehenden beurlaubten Landw hr - Mannschaften bei außerordentlichen Zusammenziehungen und bei einer Mobil -
Ad die Meilengelder für die zu den jährlichen Uebungen |
einzuberufenden Landwehr - Mannschaften nach wie vor erst bei ihrer Ankunft beim Truppentheil von diesem zahlen und liquidiren zu lassen, um die Kommunen nicht auch in dieser Beziehung unter
gewöhnlichen, alljährlich wiederkehrenden Verhältnissen zu belasten, (Zusaß an die Königliche Regierung zu N,): Von der Corps- |
l 89,769.
Zahlungsstelle deë 4, Armee-Corps ist daher den Bestimmungen
entsprechend verfahren worden, wenn sie Meilengelder nicht in An= | | 2042. 2959. 3263, 4965. 6196. 7615, 8480, 10,302, 12,870.
rechnung übernommen hat, welche von den Gemeinden vors{chußweise
an einberufene Landwehr-=Uebungsmannschaften gezahlt worden sind, 30,477. 39,076, 34,088. 36,519, 36,917, 44,764, 46,493, 46,728. 46,985. 51,558. 54,553, 57,464, 58,615, 98,968. 62,274, 64,161. A L74620, 09,080, 70,196. 73,423. 74,290, 74,852. (9,360, \ i e | 19,3976, 76/370; 76,094, 79532 S 81,008, 82,116. 82,286, von Pommer -Eshe, Horn, 84,373, 84,789, 87,363, 87,959. 88,065. 88,237. 88/867. 88/873. | Und 89,759,
Berlin, den 23. März 1856.
Der Minister des Jnnern. von Westphalen,
Der Finanz=Minister, Im Auftrage.
An die Königliche Regierung zu N.
A.
Nach dem Reglement über Verpflegung der Rekruten und Reser- | nandeur der ten Division, Fidler, nah Bromberg
visten 2c. vom 5, Oktober 1854 erhalten die Landwehrleute des Beurlaub- |
tenstandes bei außerordentlichen Zusammenziehungen und bei
Reglements von den Gemeinden resp. Steuer - Empfängern vorschuf-
weise ausgezahlt. Dagegen werden die Meilengelder, welche den zur | Uebung einberufenen Landwehrleuten zustehen, laut §. 205 und 0 A Uy S 4 v) So a az f B / F (“7 T 1 r §. 297 pos. Ta. bes Reglements über die Geldverpflegung der Truppen | demnächst nach Charlottenburg zurück uud empfingen die gewöhnli- | hen Vorträge. Zu dem um 4 Uhr daselbst stattfindenden Diner waren auch die Stabsoffiziere der obengenannten Truppentheile ge- Ungewißheit obwalten, wohl aber sind aus dem Umstande, daß die Ge- | laden. Später arbeiteten Se. Majestät mit dem Herrn Minister- meinden resp. Steuer-Empfänger nicht wissen können, ob cin beurlaubter | Präsidenten und fuhren noch um 105 Uhr per Eisenbahnzug* nach Landwehrmann zu einem außerordentlichen Zweck oder nur zur Uebung | einbeordert ist, Zweifel darüber entstanden, ob der Eingezogene die Meilen- | | enD von AoeNam nach Charlottenburg zurü und geruhten heute f L j L j : | rmittag im itur s Prinz )reufien p Put Zur Beseitigung dieser Zweifel werden die Königlichen Landwebr- Vormittag egleitung des Prinzen von Preußen und der Prin-
im Frieden vom 7. April 1853, bei deren Eintreffen im Bataillons- Stabsquartier gezahlt. Bei einer Mobilmachung kann über den Zweck der Einberufung keine
Me A oder erst im Bataillons - Stabsquartier zu crhal- ten habe. j i
Bataillone hierdurch veranlaßt, künftighin auf den Einberufungsordres (exkl. bei einer Mobilmachung, bei welcher fich die vorshußweise Zahlung
der “Meilengelder bon- selbst versteht) zu bemerken : „erhâlt das zustán- |
dige Meilengeld resp. die Marschkompetenz vors{ußweise“ oder „erhält das zuständige Meilengeld im Stabsquartier.“ Berlin, den 27. Februar 1856.
Kriegs-Ministerium. Graf v. Waldersee;
Bescheid vom 25, März 1856 — betreffend die Fest- stellung des Zwölftel-Gehaltsabzuges bei der neuen Anstellung von Gendarmerie-Offizieren.
Erlaß vom 30. August 1855 (Staats - Anzeiger Nr. 236, S. 1758).
Anstellungen von Offizieren in der Gendarmerie in dem Erlasse vom’ 30, August v. J. vorgeschriebene Verfahren allerdings auch auf diejenigen Offiziere der Armee anzuwenden is, welche als Brigadiers in ver Gendarmerie zur Anstellung gelangen. Die Ver- gütigung von 108 Rthlr, jährli für die drei Fourage - Rationen,
quartier oder Sammelplabe einzuziehenden Heerespflihtigen. Nur unterliegt daher dem Zwölftel-Abzuge zum Pensions-Fonds nicht.
i ¿-Modus verschieden, indem die nach §, 205 des C l eiiento zu gewährenden Meilengelder den | einkommenden Landwehr = Mannschaften erst bei der Ankunft beim Truppentheil von diesem zu zahlen und nah §. 297 pos. 7a, ibid. zur Wiedererstattung durch die Geld-Verpflegungs-Berechnung zu liquidiren sind, während die nah §, 17 des Rekruten- 2c, Ver-
Berlin, den 25. März 1856. Der Minister des Jnnern, von Westphalen, An die Königliche Regierung zu N.
Finanz- Winisteriu. Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4ten Klasse 113ter
36 Gewinne zu 1000 Rthl x, auf Nr. 1048. 1858, 4378.
5973. 12,917. 18,490. 19,869. 19,956, 20,192. 23,094. 24,244. 25,078. 26,462. 29,962. 31,707. 31,867, 33,364. 36,661. 42/175. 48,848. 51,143, 51,251, 55,228. 56,447, 56,645. 58,706. 61/795.
62,085. 65,089. 65,846. 66,113. 67,593, 71,166. 72,881. (5,190. und 84,938.
45 Gewinnezu500 Thlr, auf Nr. 220. 1219. 1919, 3278. 3994. 6460. 6530, 7104, 13,224. 14,254. 15,722. 16,880, 18,400.
18,846. 21,688, 22,323. 22,525, 24,315, 29,214, 31,454. 32/253. 32,467. 34,761, 38,384, 39,162, 40,454, 43,971, 47,478. 47/643,
48,029, 50,792, 51,060. 51,487. 56,442, 56,547, 58,295. 63/538. 63,717. 65,060. 70,852, 74,521. 75,039, 75,494. 76,613, und
61 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1044. 1334. 1426. 15,396, 18,471, 21,595. 21,823. 24,073. 24,993. 25,043, 29 087,
Berlin, den 9, Mai 1856. Königliche General=Lotterie=-Directiton.
Ub gereist: Se, Excellenz der General=Lieutenant und Com-
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Kammerherr
einer Mobilmachung entweder das zuständige Meilengeld für den Marsch Graf von Dönhoff, nah Dresden.
aus der Heimath zum Bataillons - Stabsquartier nah den Sätzen der | §§. 17 bis 22 des genannten Reglements, oder die Marsch - Kompetenz, | wenn die Einbeorderten, ohne das Bataillons-Stabsquartier zu berühren, | direkt zu einem Linien-Truppentheil gesendet werden, nah §. 8 des qu | |
| wohnten gestern Vormittag den Uebungen des 2. Garde-Regiments
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 8, Mai, Des Königs Majestät
zu Fuß, des Garde-Reserve-Regiments und Garde=Schüßen-Ba- taillone auf dem Exerzierplaße beim Kreuzberge bei, begaben Sich
Potsdam. = 2M S eine Majestät der: K öónig kehrten gestern
zen Karl und Albrecht von Prenßen Königl. Hoheiten, ter Cin- welhung der für die Hülfs-Gefangen-Anstalt zu Rummelsburg erbauten Kirche beizuwohnen, zu welcher am 12ten September v. J, von dem verewigten General-Polizei-Direktor 9, Hinkeldey der Grundstein gelegt worden war,
Münster, 7, Mai. Heute Mittags ents{chlummerte nah kur- zem Krankenlager der Herr Weihbishof x. Brinkmann von hier, (Köln. Z.)
Waldeck. Arolsen, 5. Mai. Die heutige erste Landtags- verhandlung wurde durch Geheimerath Winterberg im Namen und Auftrag Sr. Durchlaucht des Fürsten mit einer Rede
e a
eroset, worin derselbe erklärte, daß Se. Durchlaucht das
| durch die Verhandlungen in dem leßten Landtage hervorgerufene | Zerwürfniß tief beflagt habe, Höchstsich indeß gern der Hoffnung hingebe, daß der Bersuh jenes Landtags, mit- “telst ungerechtfertigter Ausdehnung ständisher Rechte eine | Beschränkung unzweifelhafter Prárogative herbeizuführen, stets ver-
einzelt bleiben und die Vertagungsfrage schon jeßt als eine für
; L | alle Zeiten gelóste allseitig betrahtet werde, Der 2c. wird auf den Bericht vom 13, d. M. hierdurch eröffnet, daß das in Bezug auf die Berechnung des Zwölftel-Abzuges bei Neu- |
Unter den Regierungsvorlagen befindet sich ein Geseß-Entwurf iegen Abänderung des Wahlgeseßes und ein Schreiben, worin die Stände benachrichtigt werden, daß Se. Durchlaucht der Fürst auf erstatteten Vortrag die in Betreff der Verordnung wegen Ver- werthung der Forstprodukte an Höchstdenselben gerichtete Beschwerde für unbegründet erkannt und den darin gestellten Antrag zurüdckge- wiesen habe, (Westf, Z,)
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Frankfurt a. M., 7. Mai. Jhre Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Nassau und Prinz Nikolaus sind durch un- sere Stadt nah Dessau gereist, — Der diesseitige Bevollmächtigte zur deutshen Münzkonferenz, Senator F. Bernus, ist von Wien hier eingetroffen. (Fr. Bl)
Baiern. München, 7, Mai. Der neuernannte öster- reichishe außerordentlithe Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Königlichen Hofe, Graf von Harting, wird in den nächsten Tagen {on hier eintreffen. (N. M. Ztg.)
Desterreich. Wien, 8, Mai, Der Kämmerer Richard Fürst von Metternich - Winneburg is zum außerordentlichen Gesandten am Königlich Sächsischen Hofe, so wie an den Groß-
herzoglich Sächsischen und Herzoglih Sächsishen Höfen ernannt |
worden.
Niederlande. Amsterdam, 7. Mai. Ju der ersten Kammer der Generalstaaten gab der Finanzminister gestern die Er- klärung ab, die Regierung werde jegliche Beschleunigung anwenden,
um das Entrepot in Rotterdam ausbauen zu lassen und die Direction des jeßigen und des zukünftigen Entrepots solle an der | | tigen Angelegenheiten, zum Gesandten in Petersburg ernannt wor- | den sei, — Dasselbe Blatt theilt ferner mit, daß die Bank das Das Parlament von Canada hat den Beschluß gefaßt, Quebec | p
Station der Rhein=-Eisenbahn vereinigt werden. (Düss, Z. Großbritannien und Jrlaud. London, 6, Mai.
zur Hauptstadt des Landes zu erheben.
Jn der heutigen Unterhaus-Sißung wurde die Debatte über | den Friedensbvertrag wieder aufgenommen. Lindsay bemerkte, der | Vertrag sei jedenfalls günstiger, als man zu hoffen gewagt habe. | Er müsse gestehen, daß es eine Zeit gegeben, wo es ihm zwei- | felhaft erschienen sei, ob sich überhaupt ein ehrenvoller Friede ere | zielen lasse, und er sei daher angenehm überrasht worden, als | trag gestellt worden, der Armee einen Dank auszusprehen, Jm er den Wortlaut des Vertrages gelesen habe. Namentlich freue er | sih über die Neform des Seercchts und spreche Lord Palmerston seinen |
Dank für die in der Kriegführung, wie bei den Unterhandlungen bewie-
feindliches Gut decken soll, nihts wissen will und ein Amendement bean-
tragt, dahin lautend, daß das Haus sein Bedauern über diese, obne Zt- | ziehung des Parlaments vorgenommene wichtige Abänderung des Völker- |
— 8. Mai. Gestern Abends fand das jährlich zu Ehren der | Mie ause angenommen Aprvell. Minister veranstaltete Lord - Mayors=-Bankett statt, Herr | von Persigny sprah si lobpreisend über das english=-französi= | he Bündniß aus, und Lord Palmerston, so wie Lord Cla- | rendon hielten Reden, in welchen sie die Bedingungen des pariser | Griedens als befriedigend bezeihneten, Wie die „Morning Post“ | meldet, ist Lord Wodehouse zum Gesandten in Petersburg |
rehts ausdrücke. (Schluß-bei Abgang der Poft.)
ernannt worden. (Tel. Dep.) Fraukreih. Paris, 7. Mai. Ein Dekret verfügt, daß
das durch den Friedensabshluß zwrcklos gewordene Prisengericht | vom 1, Juni an außer Function trete, — Der „Moniteur“ ent- | halt nähere Mittheilungen über die im französischen Guyana seit | etwa fünf Monaten entdeckten E Zum e N T das Blatt noch über die in Bezug auf den Goldgehalt sehr günstig | L E P | : j ausgefallenen Untersuchungen , die mit. ven. bei den ersten Auf= | vird gus indirekte Weise der Prinz Jerome Napoleon als suhungen an den Ufern des Arataye gesammelten und an das | Betheiligter bei einem Unternehmen bezeichnet. Keiner der Prin= Marine-Departement eingeshickten Proben von Golderzen und gold=- | haltigem Sande in der hiesigen Bergwerksshule von dem Vorstande | des Probirungs-Büreaus, Jungenieur Rivot, angestellt worden sind. | ar G — Nach dem „Moniteur““ ist vorgestern das Linienschiff „ZJnflexible// | 13! 0 mit Truppen an Bord aus der Krim vor Porquerolles angelangt. | — Der Jndustrie-Palast wird bereits für die landwirthschaftliche |
und Vieh-Ausstellung hergerihtet und festlich ausges{chmückt,
Spanien, Eine Depesche aus Madrid vom 6, Mai lautet: | „Die Operationen der Aushebung sind in ganz Spanien glücklich beendigt; sie werdrn etwa 14,000 Mann ergeben. Im Juni be- | ginnt die Errichtung der Reserve. General Zabala wird bald aus |
Valencia zurückkehren.
Îtalien. Venua, 5, Mai, Die Königin Amélie wird | 6820 Nthlr. 27 Sgr. 10 Sgr. geliefert.
sh mit dem Herzoge und der Herzogin von Nemours ehestens über
Mailand, Tyrol und Belgien nah Claremont in England begeben, | ) l L N 1 Sf g / L 9 | des Negierungsbezirks Münster besonders ehrende Wohlthätigkeitsfinn,
(W, Z.)
Túrktei. Aus Marseille, 7, Mai, wird telegraphirt: „Der | „Carmel“/ is mit Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 48, April in unseren Hafen eingelaufen, Das „Journal de. |
Constantinople‘“ war auf zwei Monate suspendirt, jedoch hinterher
begnadigt worden. — Der Sultan hatte den Contre-Admiral | Pellion und den General Espinasse empfangen, — Die tscherkessi=
en rdneten seßten ihre Besuche bei den hohen ottomanischen | 5 1 , schen Abgeordneten seg | i 10 | bis 1754 erbauten und ausgestatteten, seitdem zweimal, 1818 und 1842
| durh Zuschüsse aus Armen - Fundationen, Kloster - Nevenüen und milden
Staats-Beamten fort. — Die Pforte schickte Truppen nach Syrien. — Die Arbeiten, welche Oesterreich an der Sulina-Mündung aus- führen läßt, shritten rasch fort, — Der „Presse d’Drient“ zufolge hatten die in Adrianopel stehenden verbündeten Truppen jene Stadt verlassen.“
Nußland und Polen. St, Petersburg, 3. Mai. Die hiesigen Blätter veröffentlichen heute den Friedens - Traktat vom 30, März.
Odessa, 27, April. Gestern wurde in der hiesigen Pailé- drale von dem Erzbischof von Taurien, D necent. der Segen über die mittelst allerhöchsten Befehls aufgelösten Reichsmilizen ausge- \sprochen. Der Tag ihres Abmarsches ist auf den 11ten festgeseßt. Auch die Schüßen der Kaiserlichen Familie verlassen in Bälde unsere Stadt. — Die definitive Ankunft des General Lüders ist auf den lten angeseßt, Die lange allgemeingehegte Hoffnung, den franzö- sishen Feldherrn in unseren Mauern zu sehen, scheint aufgegeben werden zu müssen, Nach und nah bevölkert sich unser Hafen mit Seefahrern. Heute stehen 30 auf der Rhede. (Oest. Z.)
Telegraphische Depeschen. Cóôln, 8. Mai, Die Post aus England von heute ist aus-
“ geblieben,
London, Donnerstag, 8, Mai, Nachmittag. (Wolff's Tel- Bur.) Der so eben erschienene „Globe“ meldet, daß Lord, Wodehouse, Unter=-Staatssecretair im Ministerium der auswär=
Disconto erniedrigt habe, und daß das in Paris cirkulirende Ge-= rüht von der Abberufung des dortigen englishen Gesandten Lord Cowley ganz unbegründet zu sein scheine.
London, Donnerstag, 8 Mai, Abends, (Wolff's Tel, Bur.) Im Oberhause wie im Unterhause ist in heutiger Sißung der An-
Unterhause theilte Lord Palmerston mit, daß der Totalver- lust an Mannschaften während des Krieges, die invalide geworde-
sene Geschicklichkeit aus. Ganz im entgegengeseßten Sinne sprah fich | nen mit eingerechnet, 22,450 Mann betrage. Derselbe theilt ferner
Phillimore aus, der bon dem Grundsaße, daß die neutrale Flagge |
mit, daß die Königin beabsichtige, den General Williams zum Baronet zu ernennen und vorshlage, demselben außerdem eine Pension von 1000 Pfo. zu bewilligenz dieser Vorschlag ist vom
Paris, Freitag, 9, Mai. (Wolffs Tel. Bur.) Der heutige ,„„Moniteur“’ meldet, daß der preußische Gesandte, Graf Habßfeldt gestern dem Kaiser den Schwarzen Adler-Orden nebs einem eigen= händigen Schreiben seines Souverains überreicht habe.
Der „Moniteur“ enthält ein Dekret, durch welches der Graf Morny zum außerordentlichen Gesandten in Petersburg ernannt
| wird, Der Fürst Ne y ist am vergangenen Mittwoch na Peters=
burg abgereist; er überbringt die Antwort auf die Anzeige der Thronbesteigung des Kaisers von Rußland, und auf die Glüd- wünsche zur Geburt des französishen Prinzen.
In einer Note bemerkt der „Moniteur“: Jn den Journalen
zen sei bei einem solchen interessirt. Der General Ricard hätte
seine Demission erhalten, weil er sich bei einem Unternehmen bethei=
Die Rente wurde gestern Abend auf dem Boulevard zu 75, 40 gehandelt.
Œ-
Jm Regierungs-Bezirk Münster hat sich der vielfach bewährte Wobl thätigkeitssinn der Bewohner auch in der neuesten Zeit sehr erfreulich bewährt.
Die von dem Ober-Präsidenten der Provinz bewilligte Hauskollekte
| zuin Neubau des Franziskus-Hospitals zu St. Maurigz bei Münster hat
außer ciner beträchtlichen Quantität Naturalien einen Geldbetrag von Wie in diesem Falle, so hat sih der den Charakter der Bewohner der sich bei allen Gelegenheiten darthut, in denen es sich um Gelvährung
milder Beiträge zur Linderung allgemeiner Landes-Kalamitäten oder bon Beiträgen zur Errichtung, Erweiterung oder Herstellung von Kirchen und
Schulen handelt, im Verlaufe der leßten 10 Jahre vorzugsweise in dem . | Streben der Eingesessenen nah Errichtung von Krankenhäusern, Pflege-,
Waisen- und Armenhäusern ausgesprochen. e a Die wohlthätige Wirksamkeit des in Münster befindlichen, von dem Fürstbishof Clemens August aus eigenen Mitteln in den Jahren 1745
Beiträgen , jet bis auf die Zahl von 142 Betten erweiterten Clemens-
Hospitals, mag hauptsächlich als ein nahahmungswürdiges Beispiel an-
geregt und dem sich mehr und mehr herausgestellten Bedürfnisse als
Muster gedient haben. : j ; 0 Jn den Städten des Regierungs - Bezirks bestehen jeßt 19, in den
Dörfern 13 Anstalten dieser Art, welche zusammen zux Aufnahme vou
| 1220 auch bis 1284 Kranken und ähnlicher Pfleglinge eingerichtet sind.
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