1856 / 109 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Das vorerwähnte Franziskus - Hospital zu St. Mauriß wird zur Aufnahme von 150 bis 200 Betten eingerichtet. ; : i Solcher Anstalten find gegenwärtig noch ueun, 5 in Städten, 4 in

Ö A au begriffen. Se X S A S Mitiel Alx L detung und Einrichtung der jeßt bereits ins Leben

32 Anstalten, so weit leßtere nicht dur einzelne Begüterte Fenabei idr find durch freiwillige Beiträge an Geld, Materialien, Wäsche u. s. w. und zum Theil auch dur Unterstüßung aus Kommunal- mitteln zusammengebraht worden. Durch ähnliche Beiträge, au wohl unter Zutritt der Armenfonds, werden die Anstalten auch unterhalten. Die Pflege der Kranken und Hülflosen erfolgt in diesen Anstalten obne Unterschied des konfessionellen Bekenntnisses und steht überall unter der Leitung der Genossenschaft der barmherzigen Schwestern oder ähn- licher religiôser Genossenschaften.

Statistishe Mittheilungen.

J

Die Frequenz der Gymnasien, Progymnasien und Nealshulen des preußischen Staates hatte sich im Winter- Semester von 1854—1855, bis zu dessen Shluß der „Pr. C.“ authentische Angaben hierüber vorliegen, im Vergleich zu der Schülerzahl am Schlusse des vorhergegangenen Sommer-Semesters, folgendermaßen gestellt: Jn den 14 Gymnafien der Provinz Preußen belief sich die Gesammtzahl der Schüler während des besagten Winter - Semesters auf 4668, gegen 4104 zu Ende des Sommer - Semesters; in den 9 Gymnasien der Provinz Pommern während des Winter - Semesters auf 2334, gegen 2182 am Schluß des Sommer-Semesters; in den 18 Gymnasien der Provinz Brandenburg auf 9054, gegen 4981; in den 21 Gymnasien der Provinz Sachsen auf 4648, gegen 4296; in den 3 Gymnasien der Provinz Posen auf 366,

gegen 6526; in den 12 Gymnasien der Provinz Westfalen auf 2703, g 4592. Die 3 Progymnasien der Provinz Preußen hatten während des

Winter-Semesters von 1854 -- 55 eine Gesammtzahl von 456 Schülern, | gegen 342 am Schlusse des vorhergegangenen Sommer-Semesters; das eine Proghmnasium der Provinz Sachsen 30, gegen 24; die 8 Progym- | nasien der Provinz Westfalen 588, gegen 456; das eine Progymnasium | der Rheinprovinz 62, gegen 51. Jn den 11 Neal - oder höheren Bür- | gershulen der Provinz Preußen befanden sich während des genannten |

Winter-Semesters zusammen 3442, gegen 3242 am Schluß des vorher-

gegangenen Semesters; in den 5 dergleichen Lehr-Anstalten der Provinz Pommern 1328, gegen 1222; in den 12 dergleichen der Provinz Bran-

denburg 5416, gegen 5257; in den- 7 dergleichen der Provinz Sachsen

in den 6 dergleichen der Provinz Westfalen 455, gegen 420; in den 16 dergleichen der Rheinprovinz 2072, gegen 1910.

Vüreaus bringt eine Vergleichung der nußbaren Vodenflächen Preußens und Frankreichs, der wir nachfolgend einige Notizen entlehnen. Jn Preußen betrug am Ende des Jahres 1852 die Garten- fläche nur 1,30 pCt. der Gesammtfläche, in Frankreich aber, nach der im Zahre 1855 gedruckten „Statistique de la France“ 6,49 pCt.; es sind

jedo in diesen Zahlen Weinberge, Oliven-, Mandel- und Kastanien- | Plantagen inbegriffen. Jn Preußen beträgt das Weinland nahe drei geographische Quadratmeilen ; von 61,885 Morgen im preußischen Staat

Überhaupt mit Weinstöcken bepflanzten Fläche kommen 48,517 Mor- gen, d. i. 27 Quadratmeilen allein auf die Rheinprovinz. Die mit Wein bebaute Oberfläche Frankreichs beträgt nicht weniger als 381 Qua- drat-Meilen. Oel-, Mandel- und Kastanien-Plantagen bestehen in Preu- ßen gar nicht. Vergleicht man daher das Gartenland ohne Weinberge, Oliven-, Mandel-, Maulbeer- und Kastanien-Waldungen und Plantagen, so beträgt die betreffende Fläche Frankreihs nur 1,20 Prozent der Ge- sammtfläche, die Fläche reiner Gärten im preußischen Staate dagegen 1,24 Prozent, in Preußen also ein Unbedeutendes mehr. Das Acker- land beträgt in Frankreich 48,90, in Preußen 43,73 Prozent der Ge- sammtfläche, in Preußen also 5,17 Prozent weniger; in Frankreich kom- men auf den Kopf durhshnittlich 2,80 Morgen Ackerland, in Preußen 2,82 Morgen, in Preußen also etwas mehr. Das Wiesen- und Weide-

land deträgt in Frankreich 9,76, in Preußen 15,53 Prozent der Ge- |

sammtfläche, also in Preußen 5,77 Prozent mehr. Auf jedes Stück Vieh kommen in Frankreih durchschnittlich 72, in Preußen dagegen 117 Quadrat- Nuthen Weideland.

Die großen Verluste an Menschen während des letzten zwi- shen Rußland und den Westmächten geführten Krieges baben die fran- zösischen Statistiker zu Untersuchungen über die Wunden veranlaßt, welche die früheren Kriege der Bevölkerung geschlagen hatten. Nach amtlichen, eher zu niedrig als zu hoch gestellten Angaben haben die Kämpfe der französishen Nepublik von der Schlacht von Valmy (20. September 1792) bis zu der von Marengo (14. Juni 1800) 948,255 die Kriege unter

dem Kaiserreih von Austerlitz (V. Dezember 1805) bis zu Belle ‘Alliance | (18. Juni 1815) 1,295,595 Menschenleben gekostet. Jn Bezug auf | die Zunahme der Bevölkerung und das Zahlenverhältniß der bei- |

den Geschlechter zu einander it besonders der Umstand in Be- tracht zu ziehen, daß zum Kriegsdienst immer die fräftigsten Männer ausgehoben werden, von welchen ein großer Theil seine Heimath nicht wiedersieht, und daß die Ehen während der Kriegszeiten, wo nur die shwächeren Judividuen zurückbleiben, weniger fruchtbar ausfallen. Zm Jahre 1800 gab es in Frankrei 725,225 mehr Frauen als Männer, und 1820, in Folge der langen Kriege, ungeachtet des seit fünf Jahren eingetretenen Friedens 868,000 und 1845 waren immer noch 316,332 mehr Frauen als Männer vorhanden. Jn Nußland, welches seit dem Anfange dieses Jahrhunderts, nächst Frankreich, unter allen europäischen Staaten die meisten Kriege geführt hat, stellt fich indessen das Gegentheil

bon der in Frankreich bemerkten Erscheinung heraus. Es hat dort immer eine Excedenz der mänulihen über die weibliche Bevölkerung stattgefun- den. Es wird dies pbysiologischen, in -der Nace und dem Klima liegen- den Ursachen zugeschrieben, welche jedoch bis jeßt noch nit vollständig ergründet worden sind. (Pr. C.)

___— Nach den neuesten Ermittelungen waren in Belgien zur Zeit einige 40 Hochöfen im Gange. Sie produziren jährlich 220,000 Tonnen Roheifen und verbrauchen 700,000 Tonnen geschlemmten Eisenstein. Man rechnet, daß die Tonne Eisenstein am Hochofen 15 Fres. kostet und daß der Grundeigenthümer auf jede Tonne 1 Fr. 80 Cents gewinnt. Der Durchschnittspreis der Tonne Gußeisen war im vorigen Jahre 120 Fr. und der der Tonne Noheisen 225 Fr. 25 Cents. (Pr. C.)

Jn Hamburg ist vor Kurzem eine Uebersicht über den Güter- Verkehr auf der Berlin- Hamburger Eisenbahn während der leßten fünf Jabre erschienen. Zufolge derselben belief sih im Jahre 1899 die Einfuhr mittelst der Bahn auf 2 Mill. 486,401 Hamburger Ctr. Güter und 72,168 Stück Vieh, die Ausfuhr aber auf 3 Millionen 080,887 Ctr. Güter und 1681 Stück Vich. Jm Jahre 1854 wurden 2 Mill. 815,128 Ctr. Güter und 68,247 Stúck Vieh eingeführt, während die Ausfubr 2 Mill, 553,100 Ctr Güter und 610 Stück Vieh umfaßte. Jm Jahre 1853 belief si die Güter-Einfuhr auf 1 Mill. 892,583 Ctr, die Ausfubr auf, 2 Mill. 182,198 Ctr. Unter den im Jahre 1855 auf dieser Bahn eingeführten 72,168 Stück Schlachtvieh befanden sich 4858 Ochsen, 5859 Kälber, 44,354 Schweine und 17,097 Hammel. Davon famen 3327 Ochsen aus Preußen, 1367 aus Meckleuburg, 18 aus Lübeck, 146 aus Lauenburg. Von den Kälbern kamen aus Preußen keine, aus Mecklenburg 301, aus Lübeck 13 und aus Lauenburg 5545. Schweine ivurden aus Preußen 5398, aus Mecklenburg 31,174, aus Lübeck 3284

| und aus Lauenburg 4498 eingeführt. Von den Hammeln kamen aus

gegen 328; in den 21 Gymnasien der Provinz Schlesien auf 6905, | Preußen 118, aus Mecklenburg 13,641, aus Lübeck 808 und aus Lauen- | burg 2530. Von dem im Jahre 1855 eingeführten Schlachtvieh wurden

egen 2184; in den“ 21 Gymnasien der Rheinprovinz auf 5363, gegen durch Hamburg blos durchgeführt 52,380 Stück, nämlih 4845 Ochsen,

15 Kälber, 30,582 Schiveine und 16,938 Hammel. (Pr. C,)

Gewerde= und Handels-Nachrichten.

Der Kafen bon Almeria, welcher einen nur unbedeutenden Einfuhrbandel in Steinkohlen und einigen Hölzern hat, dagegen viel Blei ausführt, wurde im Jahre 1855 von 41 Schiffen zu §835 Tonnen mit verschiedener Ladung und 84 Schiffen zu 9199 Tonnen mit Ballast besuht. Es waren darunter nur 2 preußische Schiffe mit Steinkohlen, die niht einmal in Almeria lôschten, sondern für den benachbarten Hafen

Y G Adrvra besti y Oi : iter C 1899, gegen 1825 ; in den 5 dergleichen der Provinz Posen 1386, gegen von Adra bestimmt waren. Das eine derselben scheiterte auf dem Wege 1215; in den 6 dergleichen der Provinz Schlesien 2173, gegen 2007; |

dahin. Die Ausfuhr an Blei betrug im Jahre 1855 in Almeria 900,000 Quintal. Die Ausfuhr überhaupt betrug ca. 39% Mill, Ns,

|- (1804::-412 Mill, Ras.) : die Einfuhr 303: Mill. Ns. (1854: 262 Mill, l ; i —— | Rs.) (Pr. C.) Die neueste Nummer der Mittheilungen des statistischen |

Man schreibt der „Pr. C.“ aus Galaßtz unter dem 29. April: „Die Cerealien» Preise find nunmehr auch hier namhaft gesunken. Wir notiren heute: Weizen 240 270 Piaster Galaßer Cours pro Galagzer Kilo, Mais 95 98 Piaster, Noggen 110 120 Piaster und Gerste 70 80 Piaster. Jn Galaß und Braila lagern gegenwärtig ungefähr 900,000 Quarter dieser Cerealien, also fast 300 Schiffs - Ladungen. Die Frachten fallen noch immer. Man zablt 10 Schilling = 10 Scbil- ling 6 Penec pro Quarter nach England; 4 Francs pro Charge nach Marseille, und 48 =50 Kr. per Stago nah Triest. Der Wasserstand bei Sulina beträgt 11 Fuß englis, auf den Aljani-Bänken 125 Fuß. Bei Sulina baggert seit einiger Zeit eine österreichische Bagger-Maschine, über die Erfolge dieser Arbeiten verlautet bis jeßt Nichts. Bis zum 22. April sind in diesem Jahre von Galay und Braila 189 beladene Schiffe ausgelaufen: dieselben ecxportirten: 36,072 wilo Weizen, 52,923 Kilo Mais, 6929 Kilo Roggen und 1763 Kilo Gerste. Das belgische Gouvernement hat nun auch in Braila ein Vice-Konsulat errichtet.“

Jm Anschluß an frühere Mittheilungen über die Ver-

| TehLS- Bealehüngen zu. Mexiko if noch nachzutragen, daß das

durch die nah Wiedereröffnung der Communication der Häfen mit dem Junern durch die beiden leßten Silber-Kondukten in den Häfen des Golfs Vera - Cruz und Tampico zum Export gelangte baare Geld 5 Millionen pesos fuertes oder nahezu 7 Millionen preuß, Thaler beträgt. Solche

Kondukten gehen alle 3 bis 4 Monate aus dem Junern nach den Häfen.

Die Exporte aus ‘den Häfen des Stillen Meeres sind noch nicht bekannt. An Blaubolz sind im Jahre 1855 auf 134 Schiffen aus dem Hafen der Laguna de Terminos 679,2432 Ctr. nach Europa, und darunter nach Hamburg auf 5 hamburger, 6 bremer, Z dänischen, 2 oldenburgischen, 1 hannoverschen und 1 amerikanischen Schiffen 78,846z Ctr., nach Bre- men auf 4 bremer Schiffen 28,951 Ctr.,, und nach Stettin auf 2 Schiffen (cinem belgischen und cinem amerikanishen Schiffe) 10,682 Ctr. exportirt worden. Die Exporte aus anderen Häfen konstiren noch nicht. (Pr. C.)

Flarktsreise.

Berlin, den 8, Mai. Zas Lande: Roggen 3 Rihlr. 5 Sgr., auch 3 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf. Hafer 4 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr. 15 Sgr. Zu VWasser: VVeizen 4 Bthlr. 15 Sgr., auch 3 Rihir, 3 Sgr. 9 Sgr. Roggen 3 Rthlr. 5 Sgr. 8 Pf., auch 2 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 2 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rthlre. 2 Sgr. 6 Pf. Haser 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf, auch 1 Kthlr. 10 Sgr. Erbsen 2 Bl! 7 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Mittwoch, den 7, Mai. Das Schock Stroh 11 Rihir. 15 Sgr, auch 10 Bthir. Der Centner Heu 1 Rihlr. 6 Sgr., geringere Sorte auch 1 Rthlr. 41 Sgr. Kartoffeln, der Schelset £1 Rihlr. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf, metzen- weis 2 Sgr. 3 Pf, auch 4 Sgr. 9 Pi

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Die Markt - Preise des Kartoffel - Spiritus, per 10,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 2. Mai 285 Rthlr.

x 283 Rihlr. » Rthlr. 4 L Rihlr. ohne Fass. » u. 297 Rtbhlr. T 297 Rihir. Berlin, den 8. Mai 1856.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft a s Berlin.

Leîpzig, 8. Mai. Leipzig - Dresdener 290 G. Löbau - Zit- tauer 643 G. Magdeburg-Leipziger 342 G. Berlin-Anhaltische —. Berlin - Stettiner 169 Br. Cöln- Vindener —. Thüringische 1257 G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —. Altona - Kieler 1307 G. Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 1367 G.; Litt. G. 1267 Br. Braunschweigische Bank - Actien Litt. A. u. B. 1465 G. Weimarische Bank - Actien Litt. A. u, B. 1263 G. Wiener Banknoten 101% G. Oestezreich. S5proz. Metalliques 86 Br. 1854er Loose 1107 Br. 1854er

National-Anleibe 87 Br. Preuss. Prämien-Anleihe —.

Hamburg, 8. Mai, Nachmittags 2 Uhr 45 Minuten.

Schluss-Course: Preussische 4tproz. Staats-Anleihe 100. Preus- s1sche 3{proz. Prämien - Anleihe —. Oesterreichische Aproz. Loo:e —. SBproz. Spanier 37. 41proz. Spanier 233. Stieglitz de 1855 —. Berlin-Hamburger 108 G. Cöln-Minden 163 Br. Meckienburger §4. Magdeburg-YVittenberge 48; G. Berlin-Hamburger ste Priorität 400. pf Az 3te Priorität 90 Br. Fest, sehr wenig Geschäst. Stieglitz 897 G.

Getreidemarkt. Weizen loco fest, ab auswärts stille. Roggen ruhiger, ab Petersburg 72 bezahlt Oel pro Mai 2853, pro Oktober 275. Kassee fest, Umsätze gering. Zink obne Umsätze.

Frankfurt a. NM., 8. Mai, Nachmittags 2 Ubr 54 Min. Oesterreichische Fonds merklich flauer, Eisenbahn - Actien niedriger.

Schluss - Course: Neueste preussische Anleihe 113%. Preussische Kassenscheine 1045. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbahn 62. Ludwigshafen - Bexbach 1555. Frankfourt- Hanau 89. Berliner VVechsel 105 Br. Hamburger Wechsel 285 Br. Londoner Wechsel 1195 Br. Pariser Wechsel 937. Amsterdamer Wechsel 1007 Br. Wiener Wechsel 11654. Frankf. Bank-Antheile 1205.

Silberanuleihe 89. S5proz. Metallig. 845. 4tiproz. Metalliques 75. Bank - Actien 1115. Nordbabn 285. 4839er Loose 1341. Ti854er Loose’* 1085. Nationa!-Anlehen 855. Bank-Int.-Scheine 365. London M E Augsburg 10282. Hamburg 75. Paris 119%. Gold 5Z, ilber 4.

Amsterdam ; 8. Mai, Nachm. 4 Uhr. (VVolff's Tel. Bar.) Börse still.

Schluss - Course : 9proz. österreichisches National-Anlehen 807. 95proz. Metalliques Litt, B. 84%. S5proz. Metalliques 795. 2#{proz. Me- tailiques 405. 1proz. Spanier 241. 3proz. Spanier 39-, S5proz. Russen Stieglitz 88S-, Sproz. Russen Stieglitz de 1855 89:2, Mezika- ner 217. Londoner Wechsel, kurz 11, 90. Wiener Wechsel 347. Hamburger Wechsel, kurz ¿57 Br. Petersburger Wechsel 41, 79. Holländische Integrale 623. i

Paris, 8. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (VVolffs Tel. Bur.) Die 3proz eröfsnete zu 75, 40, stieg auf 75; 40 ‘und: schlaus Lt ‘au diesem Course.

Schiuss - Course : 3proz. Rente 75, 40. A4rproz. Rente 83 io, 2proz. Spanier 41. 1iproz Spanier 25. Silberanleihe 90.

London, 8. ai, Mittags 12 Uhr. (Woltf's Tel. Bur.) Consols Liquidations-Cours 93, auf Zeit 931.

Nachnittags 5 Uhr 30 Min. (Wolffs Tel. Bur.) Geringes Geschäft. Schluss - Course: Consols 933 per Juni. 1proz. Spanier 242, Mexzi- kaner 225. Sardinier 94. S5proz. Russen 1044. 41proz. Russen 94.

Das fällige Dampfschiff aus New-York ist eingetroffen. Der Cours auf Vaud war daselbst 1095 bis 109, Baumwolle fortwährend sehr gesucht,

LiverposIl, 8. Mai. (Wolfs Tel. Bor.) Baumwolle: 6000

Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 10, Mai. Jm Opernhause. Keine Vorstellung.

Im Schauspielhause. (119te Abonnements - Vorstellung): Die Waise von Lowood. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten, mit freier Benußung des Romans von Currer Bell, von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Frl, Wilhelmine Bir ch: Jane Eyre, als letzte Gastrolle.) Kleine Preise.

Sonntag, 11. Mai, Jm Opernhause. (88ste Vor= stellung ): Oberon, König der Elfen. Romantische Feen-O»er in

3pros. Spanier 395. 1proz. Spanier 247. Kurhessische Loose 417. Âjproz. Metalliques 723. 1854er Loose 1064. Oesterreich. National-Anlehen 833. Oesterreich.

Badische Loose 475. 5proz. Metalliques 821.

Bank-Antheile 1296.

Wien, 9. Mai, Nachmittazs 12 Uhr 45 Minuten. (Woltf’s Te!, Bur.) Schluss fester. Lorabardische Kisenbahn-Actien wuürdcn zu

1355, Theissbahn-Actien zu 104 gehandelt.

von Carl Guytkow.

3 Abtheilungen, nah dem Englischen des J. R. Planché, für die deutshe Bühne überseßt von Th. Hell. Musik von C. M. von Weber. Ballets von Hoguet. Mittel=Preise.

Im Schauspielhause. (120ste Abonnements-Vorstellung): Ella Rose, oder : Die Rechte des Herzens, Schauspiel in 5 Aufzügen, Kleine Preise.

Deffeunutlicber n

b). d d

C,

[752] Qeisentlive Bekanntma Ug. Nachstehend benannte Gegenstände sind als gefunden oder als herrenlos zum gerichtlichen

Gewahrsam abgeliefert worden :

1) eine preußishe Banknote A. Nr. 24,733 über 50 Thlr, auf welcher sich die von fremder Hand darauf geseßte Nr. 27,413 und der Name J. C. Nadtmann befindet. Dieselbe. il am 11. Mai v. J, bor dem Hause Nr. 58 Oranienburger Straße ge- gefunden. ein Blatt von Brillanten, abgeschäßt auf 90 Thlr., und gefunden am 19. Januar d. J. im hiesigen königlichen Opernhause.

Alle diejenigen, welcche hieran Eigenthums-

Ansprüche zu haben vermeinen, werden auf-

gefordert , solhe binnen 2 Monaten und \pä-

testens in dem am: 9. JUli 1896, Vorm. 11 Ubr, bor dem Herrn Stadtgerichts - Nath Hermanni,

im Stadtgericht, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer

Nr. 21, angeseßten Termine geltend zu machen,

widrigenfalls fie ihrer Ansprüche für verlustig

erklärt und die oben gedachten Gegenstände den

Findern resp. der hiesigen Armen-Kasse oder dem

Königlichen Fiskus werden zugeschlagen werden,

Berlin, den 15. April 1856.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civil- sachen, Deputation für Kredit- 2c, und

Nachlaßsachen.

[865] Subhastations-Patent.

Das dem Gutsbesißer Theodor Gustav Henne gehörige Gut Maternhoefen Nr. 1 nébst seinen Pertinenzien soll im Termin / den 26. November d. J., Vorm. 11 Uhr, bor Herrn Kreisgerichts-Rath Muenchenberg in nothwendiger Subhastation an hiesiger Gerichts- stelle verkauft werden. Dasselbe besteht:

a) aus dem Hauptgute;

er sogenannten Kalthoef'shen Spige Nr. 1; er sogenannten Kalthoef's{en Wiese Nr. 2. Diese beiden lezten Grundstücke liegen mit dem Hauptgute in ununterbrochenem Zusammenhange, machen mit ihm ein Areal von 10 Hufen 11 Morgen 228 ]N. 111 (I. fullmisch aus und liegen & Meilen von Braunsberg, 15 Meile von Heiligen- beil, an der Landstraße von Braunsberg nach Landsberg ;

d) dem Fischergrundstücke Alt-Passarge Nr. Z. nebst FFischerei-Berechtigung im frischen Haff. Dasselbe if 29 Morgen ca. 134 N: px. groß und liegt 15 Meile von Braunsberg, 15 Meile von Gut Maternhgoefen.

Der Gesammtcompleçus des ganzen Guts ist zusammen auf 28,060 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. ab- geschäßt. Taxe und Hypothekenscheine können im Büreau 11], eingesehen werden. Besondere Bedingungen sind nicht gestellt, Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hhpo-

thekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung ihre | Befriedigung aus den Kaufgeldern suchen, haben | ibre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gericht

anzumelden. Ca Braunsberg, den 26. April 1856.

Königl, Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[410] Oeffentliche Vorladung.

‘Die Ebefrau des Arbeitsmannes Ferdinand Maschinsky Louise geborne Neumann aus Alt-Carwen hat gegen ihren genannten Ehemann wegen böslicher Verlassung auf Trennung der Ehe geklagt, und wir haben zur Beantwortung

dieser Klage eineu Termin auf -

den 16. Juni d. J, Vormittags 10 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreisrichter Koenig angeseßt, zu dem der Ver- flagte, Arbeitsmann Ferdinand Maschinsky, da dessen Aufentbalt unbekannt ist, hierdurch öôffent- lih unter der Verwarnung vorgeladen wird,

zeiger.

daß bei seinem Ausbleiben die in der Klage vorgetragenen Thatsachen für richtig angenom- men und demnach dasjenige, was nach diesen Thatsachen und den Vorschriften des Gesetzes Nechtens ist, durch Erkenntniß wider ihn fest- geseßt werden wird, Stolp, den 1. März 1856. Königl. Kreisgericht, I. Abtheilung,

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[ Ie dem Konkurse über das Vermögen des Guts- und Fabrikbefißers Ephraim Hirschberg hieselbst werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht, bis zum 5. Juni c. einshließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen inner-

halb der gedachten Frist angemeldeten ¡Forderun- gen, so wie nah Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs-Personals

auf den 26. Juni c, Vormittags

10 Uhr, i vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts-Nath Lesse im Verhandlungszimmer Nr. 1 des Ge- richtsgebäudes zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden.

Wer seine Anmeldung scriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beis zufügen. | ;

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen. Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be- rechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er ' dazu nicht vorgeladen worden, wai anfechten. " Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft