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ion ijl Î i tellt. Die
In der deutschen Legion ist die Rube wieder hergest Rädelsführer der Meuterei sind kriegsgerichtlih zu einer Strafe von 50 Hieben verurtheilt worden, die gestern an ihnen vollzogen worden ist. Die Meuterer gehören sämmtlich zu den in Amerika
1geworbenen Rekruten. ; E M E 12, Mai. Die Ernennung des Herrn von Creptowitch
zum russischen Gesandten ist offiziell angemeldet.
Frankreich. Paris, 9. Mai. Die bereits kürz erwähnte Note des heutigen ,„Moniteur“ lautet: : Chr |
Man liest in der Ankündigung einer kommerziellen Gesellschaft, der Allgemeinen europäischen Auswanderungs- und Kolonisirungs-Gesell- schaft“, folgende Stelle: „Die Gesellschaft besißt die höchsten Protektionen in den bedeutendsten Einwanderungs-Ländern, und sie zählt daselbst be- reits erlauchte, auf die Stufen des Thrones gestellte Personen für an- sehnliche Summen unter ihre Aktionaire.“ Diese, zwei Tage nach der Einrückung des vom Minister des Jnnern. auf den Befehl des Kaisers an den Polizei-Präfekten gerihteten Schreibens in den „Moniteur erlafsene Ankündigung enthält falsche und höchst “Uungeziemende An- gaben. Während der Kaiser dur seine Minister kund machen läßt, daß sich um die industriellen Gesellschaften eine strafbare Agiotage eingerichtet habe, gegen welche die rechtlichen Leute niht genug auf der Hut sein könnten; während der Kaifer verfügt, daß man bei Abfertigung der betreffenden Angelegenheiten jeden persönlichen Einfluß unbedingt ächte, da er will, daß einzig das öffentliche Interesse zu Rathe gezogen werde, wagen die Verwalter der Auswanderungs - und Koloni- sirungs-Gesellschaft, zu veröffentlichen, daß sie unter der Zahl ihrer Be- theiligten selbst „auf die Stufen des Thrones gestellte Personen“ zäh- len. Jndem wir das thatsächlich Falsche in dieser Empfehlung rügen, wollen wir hinzufügen, daß Jhre Kaiserlichen Hoheiten der Prinz Jerome Napoleon und der Prinz Napoleon, sein Sobn, welche indirekt be- zeichnet zu sein scheinen, bei keinerlei Art industrieller Unternehmung, und namentlih nit bei der Auswanderungs- und Kolonisirungs-Gesell- schaft , irgendwie betheiligt sind. Der Name des Generals Ricard, ersten Adjutanten des Prinzen Jerome Napoleon, figurirt unter den Mitglie- dern des Ueberwachungs- und Patronats - Nathes dieser Verwaltung. Sobald der Prinz Jerome von dieser Thatsache Kunde erhielt, drückte er sein großes Erstaunen darüber aus, und der General, das Unver- trägliche in seinen Functionen als Adjutant des Prinzen mit jenen als Mitglied eines Ueberwachungs- oder Patronats - Ausschusses erkennend, hat dem Prinzen Jerome seine Entlassung eingereicht, die derselbe ange- nommen halt. j j
A Monatê-Berichie der Bank von Grankreich wird der Metallvorrath auf 285 Millionen und der Betrag der umlaufenden Noten auf 625 Millionen Fr. angegeben. — Der Kaiser und die Kaiserin beziehen am 14. Mai das Schloß von St. Cloudz Tags zuvor wird der König von Württemberg Paris verlassen, und am 15ten der Erzherzog Ferdinand Maximilian von Oesterreich, dessen Reise zur erwarteten Uebersiedlung der sterblichen Ueberreste des Herzogs von Reichstadt in Beziehung stehen soll, im Pavillon Marsan eintreffen. :
— 40. Mai. Der „Moniteur“ theilt heute die auf die bel- gische Presse bezüglihe Stelle der Rede Lord Palmerston? s vollständig mit, Er meldet ferner, daß General Blanchard , der ohne sein Zuthun in der Ankündigung der Auswanderungs- und Kolonisirungs-Gesellshaft genannt worden war beim Polizei Práfekten deshalb Klage gestellt habe, Der General hat zugleich in die Journale, worin jene Ankündigung eingerüdt war, einen Protest gegen den mit seinem Namen getriebenen Miß- brauch einrücken lassen. Der „Constitutionnel“, der die fragliche Ankündigung als Inserat brachte, veröffentlicht heute folgente amt- ihe Warnung : S "M Mi S Zeit lassen Lotterie- Agenturen und industrielle Gesell- schaften auf der vierten Seite der Journale in übertriebenen Ausdrücken abgefaßte Annoncen einrücken, in welchen man durch alle möglichen Mit- tel die Leichtgläubigkeit des Publikums zu mißbrauchen sucht. Um diesem Treiben ein Ende zu machen, hat der Minister des Innern die Geranten der Journale und die Direktoren der Annoncen-Büreaus benachrichtigen lassen , daß fie künftig der Aufnahme derartiger Veröffentlichungen die genaueste Aufmerksamkeit zuzuwenden haben. Gegen jene, welche diese Aufforderung unbeachtet lassen, sellen strenge Maßregeln ergriffen werden.
Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 9. Mai lautet : „Die Me ava hat die Gesellschaft des Credit Mobilier ermäch- tigt, die Eisenbahnen von Palencia nach Leon, von Palencia nah Oviedo und von Madrid nach Valladolid vorzubereiten. —
i stens Espartero is gestern zu Pampeluna angelangt, wo er bes ' [li y | immer durch das s{chóne Wetter n, R O I d íFItali in, 8 i, In der Abgeordnetenkammer | Promenaden aufrecht erhalten, Es fand überdies Truppenre E 2 nas ur De i brigadenweise zweimal in der Woche statt. Jn Kamiesh wurden
Grafen Walewski über die belgishe Presse, da dieselbe mittelbar | Pferde durchschnittlich das Stück um 60—80 Fr. verkguft.
auch auf Piemont bezogen werden könnte, Nach einer diesfalls be=- |
empfangen wurde.“
verlangte Buffa eine Erklärung in Betreff der Aeußerung des
\{wichtigeunten Erwiederung des Minister - Präsideuten tritt della Margaritta auf, welcher den Friedensvertrag und das Verhalten
der sardinishen Regierung tadelt; Brofferio bezeihnet die Be-=
: ber Ftali S Konferenz jiattsand, | s L E ; : sprechung über Jtalien, welche im Schooße der Konfe Be ad | Kaimakame erstickt worden; die Rädelsführer sind meist entflohen.
| Bei dem Pascha von Aleppo hatte sich eine Deputation von Alt-
als ganz wirkungslos, klagt, daß Lie Betheiligung am Kriege Pie- mont keine Spanne Landes eingetragen habe u. dgl. — Das Jour=- zal „Espero“ ist wegen eines beleidigendeu Artikels über Oester=
reich in Anklagestand verseßt worden, — Dem Vernehmen nah ist
der Marchese Alfieri di Sostegno als Gesandter für Petersburg bestimmt.
Unter dem 9, Mgi wird telegraphisch gemeldet: „Der russische General Stakelberg, der mit einer besonderen Mission der peters= burger Regierung an die piemontesische Regierung beauftragt wurde, 1 hier eingetroffen, Bei dem bevorstehenden Constitutions- feste werden 3000 Manu sardinischer Truppen, welche ren Feldzug auf der Krim mitmachten, an der Revue theilnehmen.
Griechenland. Aus Athen, den 3, Mai, wird gemeldet, daß die Bevölkerung eine nahe Entfernung der Truppen erwartet, Thejjalien ist ruhig, General E spinasse, beauftragt zu einer Inspectionsreise, ijt in der Hauptstadt Griechenlands eingetroffen.
Túrkei. Die „Tamise“ ist am 11, Mai zu Marseille mit der Post aus Konstantinopel vom 1. Mai eingetroffen. Die Ratification ‘es Vertrags war dort am 28, April angelangt z die Veröffentlichung sollte am 2, Mai stattfinden. Eine Depesche ver= kündet die bevorstehende Rückkehr der russischen Gesandtschaft. Der Sultan hat mehreren englisch - französischen Divisionen die Autori- sation ertheilt, ihren Aufenthalt in Konstantinopel zu nehmen, Man glaubt, daß die Lage des Landes dieses Anerbieten erflärt, Es ist immer noch viel die Rede von der großen Revolte, welche in Arabien ausgebrochen ist, Man wünschte, daß Aegypten zur Unterdrückung derselben beitrüge. Blätter aus Smyrna melden, daß syrische Fanatiker Herrn Guarmini, englischen Agenten zu Marasch, sammt seiner ganzen Familie ermordet haben. Suleyman Pascha hat in Magnesio die Ruhe hergestellt; die haupt- sächlihsten Unruhestifter sind gefangen geseßt, — Die Tataren von Eupatoria wandern nach der Dobrudscha aus. — Der Handel von Kamiesch befindet sich in vollem Aufshwunge, Mörder durch\ch{chweifen die Umgegend von Salonich.
Aus der Krim hatte man in Konstantinopel Nachrichten vom 27, April. :
Sie enthalten uur Details über die {hon getroffenen Vorbe- reitungen zur Räumung der Halbinsel von Seite _der alliirten Ar= meen. Schon waren gegen 35,000 Mann franzöbsisher Truppen in Kamiesch eingeschifft worden und sollen den Bosporus durchsegeln, um sich nah Frankreich zurückzubegeben. Die Zuaven und die ver- schiedenen Bataillons der Jäger zu Fuß wurden zuerst eingeschi}t, so wie die erste Divisicn des ersten Armeecorps. Das Armeecorps von Baidar und alle Truppen, welche an die entfernte Punkte des Hauptquartiers geschickt worden waren, waren auf das Plateau von Sebastapol zurückgekommen und begannen ihre Vorbereitungen zur Einschiffung. i i
Nach dem mit den russischen Autoritäten getroffenen Ueberein-
| fommen joll die Division des Generals d’Allonville sich zu Lande | von Eupatoria nach Kamiesch begeben, und dabei längs der Küste
hinmarschiren, Am 15ten nächsten Monats wird Eupatoria gänz= lih geräumt sein. M E Eben so beschleunigt die engli sche Armee so viel als mög- lih die Räumung ihrer Standpläzez am 27sten war das ganze Gepáck von 9000 Mann Truppen eingeschifft und im Begriffe, in die See zu stehen. Nach der Abfahrt dieser Truppen wird die erste Division ihre Einschiffung beginnen , bevor jedo die regulairen Truppen die Krim verlassen, wird das english-türkishe Kontingent Kertsch verlassen haben, von wo schon zwei Esfadronen des 10ten Husaren-Regiments abgegangen sind, welche dahin detachirt worden waren. Nach der Einschiffung der sardinischen Truppen, von wel- hen 4500 Mann schon die Krim verlassen haben, und des englisch- ottomanischen Kontingentes werden die Linien-Regimenter auf Schif- fen, welche eigens dazu aufgenommen wurden, ihre Ueberfahrt bewerfstel- ligen. Es scheint, daß die Schiffe der englischen Eskadre zu diesem Dienste niht verwendet werden sollen. Jm englischen Lager, wo man dur den s{chnellen Friedenss{chluß etwas überras{ht worden zu sein scheint, herrscht die größte Thätigkeit. Um die verlorene Zeit wieder zu gewinnen, arbeitet man in Sebastopol ohne Aufenthalt, um die ganz England zufallende Partie wegzubringen. Man verwendet zu dieser Arbeit eine Menge Arbeiter. Man bemerkt unter denselben auch viele Russen, Eine Menge einheimische Schmiede wurden in Konstantinopel engagirt, um in Balaklava für die entsprechenden Arbeiten verwendet zu werden. Man sagt, daß mehrere der in
| Valaklava installirten Fabriken öffentlih versteigert werden sollen.
Der Gesundheitszustand der Truppen war vortrefflich) und
Das unter Ahmet Pascha? s Kommando stehende türkische Corps in Eupatoria foll nach Rumelien, jenes von Batum nach Trapezunt und Erzerum verlegt werden. N 1 "B eyrut, 21, April. Der Aufstand in und bei Nablus 1e durch das Einschreiten des Pascha?s von Jerusalem und anderer
Türïen eingefunden, um ihn durch Drohungen gegen Christen unD Israeliten von der Verlautbarung des Hat-Humajum abzuhalten z
Beilage
769 Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger. 1856. Montag, den 14. Mai
M 111.
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er wußte ‘sie jedoch zu beshwichtigen, und die Verlautbarung wird ehestens stattfinden.
Smyrna, 29. April. Suleiman Pascha i| mit Truppen i onelia abgegangen, um die Ordnung daselbst wieder her- zustellen.
Nußland und Polen. Aus Warschau vom 7. Mai wird berichtet, daß der Direktor der Kanzelei des Fürsten-Statthal= ters, Geheimerath Eliaschewitsh, unter Belassung in seinen bisheri- gen Functionen, zum Sib in den wars{hauer Abtheilungen des diri- girenden Senates berufen und der Staats = Secretair beim Ad- ministrationsrath des Königreichs Polen, Wirklihe Staatsrath Lebrun , zum Geheimerath befördert worden ist.
Amerika. New - York, 26. April, Man glaubt allge=- mein, daß in der gegeawärtigen Kongreß - Session keine Tari f-= Veränderung erfolgen wird, — Buchanan ist in Philadelphia angekommen, wo ihm ein begeisterter Empfang zu Theil ward. — Das neulihe für Walker glücklihe Gefecht soll bei Arcopaca stattgefunden haben, scheint übrigens niht bedeutend gewesen zu sein, da sich nur ein kleines Hâäuflein seiner Truppen und 200 Costaricaner gegenüberstanden,
Telegraphishe Depeschen, Köln, 10, Mai. Die Post aus England vom 9ten c, isl ausgeblieben,
Paris, Sonntag, 11. Mai. (Wolffs Tel, Bur.) * Dex heutige „Constitutionnel“ behauptet in einem Korrespondenz-Artikel aus Wien, daß Frankreih und Oesterreich übereingekommen seien, dem Papste gleichzeitig ein Memorandum zu überreichen, und sucht hieraus die enge Freundschaft zwischen Frankreih und Oesterrei ch zu beweisen, :
Marseille, Montag, 12, Maí, ie Getreidepreise steigen, — Es sind mehrere Schiffe mit Truppen und fünf Generalen aus dem Orient hier eingetroffen.
Kopenhagen, Sonntag, 11. Mai. (Wolffs Tel, Bur.) ,„„Fâdrelandet“ meldet: Rußland, Schweden und Norwegen haben in einem am Freitage unterzeihneten Protokolle \ich für die von Dänemark vorgeschlagene Ablösungsweise des Sundzolles erklärt,
Gewerdbe- und Handels =Nahrihten.
Erfurt, 10. Mai. Auf der Thüringschen Eisenbahn find im Laufe des Monats April c. folgende Achsbrüche bei der Nevision ‘ermittelt worden :
a) 6 Güterwagenachsen aus der Fabrik von Wöhlert, mit Stempel
Axle tree Co., welche gegen 26,000 “Meilen,
b) 6 dergleichen aus der Fabrik von Michiels, mit demselben Stempel,
welche gegen 24,000 Meilen, : 1
c) 2 dergleihen aus der Fabrik von Borfig, mit demselben Stempel,
welche gegen 21,000 Meilen, und i i
d) 3 Personenwagenathsen von Wöhlert, Bündelachsen, welche gegen 29,500 Meilen durchlaufen hatten. 40, 229108 R
Die aufgefundenen alten Einrisse find muthmaßlih in Folge des scharfen Ansazes an der Radnabe ‘entstanden. :
— Die Fabr ik thätigkeit im Regierungs-Bezirk Düssel- dorf nimmt nah den uns vorliegenden neuesten Nachrichten einen guten Fortgang. Alle vorhandenen Arbeitskräfte waren in den leßten’ Monaten und find noch jeyt ‘vollständig in Anspruch gen ommen, Die Arbeit scheint
dabei fo gleihmäßig auf alle Zweige vertheilt zu- sein, daß es kaum inÖg- ih ift, einen oder den andern besonders hervorzuheben. Eine Nachfrage die über die gegenwärtige Lieferungsfähigkeit hinausgeht, scheint indessen nur bei breiten Sammeten für Mantillen und bei bunten Sammetwésten borhanden zu sein. — Es ist jedo zu beklagen, daß in Folge des sehr starken Verbrauchs in allen mit der Seiden-Jndustrie beschäftigten Lán- dern das robe Material fortwährend theurer geworden und gegenwärtig emem wirklich bedenklihen Preise gestiegen ist. Namentlich ist dies bei den asiatischen Seidensorten ‘der Fall , ‘die seit Anfang Zanuar d. J. zum Theil ‘um 2 bis 29-Prozent gestiegen sind. Die große Lebhaftigkeit in den englischen Fabriken dieses Zweiges, so wie die größere Berücksichtigung, welche die außereuropäishe Seide in leßter Zeit auf dem Kontinent gefunden hat, erklären jene rasche Preiserhöhung zur Genüge. Diese Theuerung dürfte in den nächsten Monaten den Fabrik= betrieb sehr ers{weren und ist um so mehr zu béklagen, als eine baldige Ermäßigung nit in Aussicht steht. Einestheils dauert es noch sehr lange, che die neuen Ernten in Jtalien und rankreich ihre Produkte auf den Markt bringen; anderentheils beranlassen die gegenwärtigen hohen Preise die Spinner, Verträge über Kokonslieferungen , wie dies zuin Theil jeßt schon der Fall ist, zu s{windelhaften Sägen “abzuschließen und dadurch das neue Produft im Voraus in die Höhe zu treiben. — In der öffentlichen Seidentrocknungs - Anstalt des Bezirkes wurden im iFe- A 3 J. 85,922 Pfund und im März 66,908 Pfund conditionirt. L
Warschau, 7. Mai. Gestern wurde von der polnischen Bank in öffentlicher Sißung über ihre Geschäftsführung im Jahre 1855, dem 28steu Jahre ihres Bestehens, Rechenschaft abgelegt. Danach hat diese Bank im verflossenen Jahr» für 2,481,658 Silber- RNubel PLandesschulden abgezahlt. Von den Certifikaten, in welche ein Theil der Partial-Qbligationen konbertirt worden, befanden sich zu Ende vorigen Jahres im Umlauf: Litt. A. 99,272 Stück; Lit. B. 99,272 Stü, und bon diesen leßteren waren 10,93 mit Talons und Coupons verseben. Die Dotation der Vank ist unverändert geblieben, nämlich 8 Millionen Silber-Nubel. Die versiegelten und un- versiegelten Deposita, welche sih im Laufe des Jahres. 1855 befanden, naten zusammen 41,515,607 Silber-Rubel 62 Kopelen , die Deposito- Summen 7,903,351 S. R. 31 K., die Kapitale von Instituten 6,517,327 S. R. 935 K., die Privat-Kapitale 2,989,580 S. N. 6% K., die ange- wiesenen Summen 8,512,422 S. R. 605 K. Am Schluß des Jahres waren in Umlauf: Kassen-Villette Für 43,691,075S-NM,, Bank-Billette-fürc 9.986,328 S. N. 25 K, oder usammen für 10 Mill. S. R., also eine Summe, die der Dotation der Bank unter Hinzurechnung der als Sicher- heit hei der Staatsschulden - Kommission deponirten 2,290,000 S. N. in bierprozentigen Schatz - Obligationen entspriht. Der Umtausch bon Bank - Villets gegen Silber erreichte im verflossenen Jahre täglich im Durchschnitt 4500 S. R. Abgenugzte Bank-Billets wurden für 1,836,894 S. N. aus dem Umlauf zurückgezogen und der Tilgungs - Kommission gegen neue zur Vernichtung übergeben. Die Geschäfte der Bank beliefen sih im vorigen Jahre, mit Einschluß des Bestandes aus dem Jahre 1854, auf folgende Summen: Einlösung von Wechseln und öffentlichen Papieren, 5,574,263 S. N. 21% K., Kauf und Verkauf von Wechseln 2,997,033 „N. RN.-.96 R,, Kauf und Verkauf von Stvatspapieren 10,732,591 -Silber-Nubel 57 Kopeken, Darlehèn und Vorschüsse 34,792,113 Silber-Nubel 84 Kopeken. Die der Stadt Warschau von ‘Seiten der Bank bewilligte Anleihe betrug zu Ende des Jahres 1,835,857 S. ‘R. 41 K. Die auf Grundbesiß ausgeliehenen Suminen beliéfen sih zu ‘dér- selben Zeit auf 1,744,621 S. R. 9% K., vertheilt auf 219 Güter. Die Papierfabrik der Bank zu Jepiorno verfertigte im vorigen Jahre 117,456 Silb. Rub. 425 K. Papier; ‘davon wurde ‘für 107,476 S. N. 212 R. verkauft. Ja dem Bank - Magazin zu Wloclawek lagerten 606 ‘Tschet- wert Getreide, welches Privatpersonen gebörte; den in Warschauer Bank - Depots 43,333 Pud Wolle, 79,775 Puüd Zucker und 54f6 Pud andere Waaren. Die gegen Verpfändung diefer Produkte betoilligten Vorschüsse betrugen 316,089 S. N. 56% K Die Bank-Saline zu-Ciechocinek produzirte 320,000 Pud Salz; ‘die Linnentvaaren - Fabrik der Bank zu Zhrardow 30,747 Haspeln Garn, 2004 Shock Leinwand und verschiedene andere Fabrikate, im Werth von 21,872S. R. 29 K. Außerdem wurden in der leßteren Fabrik eine Menge Leinwand und andere Erzeugnisse gébleicht und appretirt. Die der Bank gehörende Eisenfabrik in Ostrowiec produ- zirte 61,397 Pud 20 Pfd. Noheisen und 59,459 Pud 6 Pfd. gewalztes und geschmiedetes Eisèn. Die Bank - Dampfmühle lieferse 214,525 Pud 19 Pfund Weizen- und Noggenmehl zum Werth von 368,922 S. N. 49 K. und 15,063 Pud 3 Pfund géshrotetes Korn; die Aank - Oelpresse für 75,650 S. R. 34 K. Oel- und Leinkuchen, die Bank-Schneidemühle'\{nitt Hölzer und Fourniere für 23,240 S. R. 104 K. Der Gewinn der Bank belief sih im Jahre 1855 auf 480,519 S. N. — Der diesjährige ‘Weoll- markt in Kalisch wird, denselben Berichten zufolge, in den ‘Tagen des 31. Mai, 1. und 2. Juni stattfinden. (Pr. C.)