1856 / 116 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Zu diesen Deputationen und Kommisfionen, welche übrigens in allen aues dem Magistrate untergeordnet find, werden die Stadtver- ordneten und ftimmfähigen Bürger von der' Stadtverordneten-Versammlung gewählt, die Magistrats - Mitglieder dagegen bon dem Bürgermeister exr- nannt, welcher au unter leßteren den Vorsißenden zu bezeichnen hat.

Durch statutarishe Anordnungen fônnen na den eigenthümlichen drilihen Verhältnissen besondere Festseßungen über die Zusammenseßung der bleibenden Verwaltungs-Deputationen getroffen werden.

(Schluß folgt.)

Meinísterium für E e und öffentliche Arbeiten.

Der Gewerbeshule in Stettín ist das Reht zur Abhaltung von Entlassungs-Prüfungen nah dem Reglement vom 5. Juni 1850 verliehen worden.

Finanz -WVíinisterium.

Bei der heute beendigten Ziehung der 4ten Klasse 113ter Königl. Klassen - Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 20,000 Rthlr. auf Nr. 74,311. 1 Hauptgewinn von 10,000 Rthlr. auf Nr. 29261. 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. fielen auf Nr. 19,853 und 67,625. 4 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 12,378. 22,901. 32,277 und 32,713. 411 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 10,025. 11,794. 27,409. 34,696. 68,015. 69,162. 74,289. 85,149. 85,819. 89,742 und 89,978. L _

19 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1124. 1342. 6477. 16,17

7 20,470. 23,473. 24,657. 28,404. 34,947. 45,942. 49,128. 57,159. 60,513. 62,714. 70,041. 76,821. 84,422. 85,690 und 87,771. 31 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 7581. 10,926. 18,281. |

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18,586. 20,884, 26,490. 28,409. 30,875. 31,801. 41,983. 56,321. 57,293. 60,633, 63,425. 63,527. 64,076. 64,143. 64,550. 65,077. 67,253. 67,861, 69,446. 70,278. 71,388. 72,214. 73,876. 76,581. 79,419, 79,759, 82,481 und 82,669. Berlin, den 19. Mai 1856. Königlihe General=Lotterie-Direction.

Abgereist: Se. Excellenz der General der Jufanterie und

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S ißung vom 15. d. M, zeigte zunächst der Gesandte von Baiern an, daß seine höchste Regierung bereit sei, zu der Kommission, welche in Gemäßheit Beschlusses vom 17. April d. J. mit Ausarbeitung des Entwurfs eines allgemeinen Handelsgesebßes für die deutshen Bundesstaaten, beauftragt werden soll, einen Sachverstän- digen auf ihre Kosten abzuordnen. Die vereinigten Aus\chü}e für die orientalishen und für die Militairangelegenheiten erstatten \o- dann über die in der Sißung vom 8. d. M. erfolgte Mittheilung des am 30, Máârz zu Paris abgeschlossenen Friedensvertrages nach-

| stehenden Vortrag :

„Der hohen Bundesversammlung find durch die von den Gesandten von Oesterreich und Preußen in der Sizung vom 8ten laufenden Monats gemachte Mittheilung die am 30. März l. J. zwischen den Bevollmäch- tigten Jhrer Majestäten des Kaisers von Oesterreich , des Kaisers der

| Franzosen, der Königin des vereinigten Königreihs von Großbritannien | und Jrland, des Königs von Preußen, des Kaisers von Rußland, des

Königs von Sardinien und des Kaisers der Osmanen zu Paris ab- geschlossenen, seither allseits ratifizirten Verträge zur Kenntniß gekommen, durch welche der allgemeine Friede wieder gewonnen, und die Gefahren

| beseitigt worden sind, mit denen die politishen Verwicklungen der leg- ' ten Jahre auch das gemeinsame deutshe Vaterland bedroht hatten. Die

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fommandirende General des 2ten Armee-Corps, von Grabow, |

nach Stettin.

Der General = Major und Dirigent der trigonometrischen Ab- | i ] 9 3 | damaligen bedrohlichen Lage der europäischen Angelegenbeiten, und es

theilung des Großen Generalstabes, Baeyer, nah der Altmark.

Der Ober-Präsident der Provinz Pommern, Freiherr Senfft von Pilsa ch, nach Stettin.

Der Wirkliche Geheime Ober - Regierungs-Rath Costenoble, nach Karlsbad.

Der Präsident der Seehandlung, Camphausen, nach Grünberg.

Verlin, 19. Mai. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht : dem Seconde-Lieutenant à la Suite des Regiments der Gardes du Corps, Fürsten von Pleß, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Commandeur - Kreuzes erster Klasse vom Herzoglich Anhaltishen Gesammt =- Haus - Orden Albrechts des Bären z. so wie dem Regierungs-Rath Seestern-Pauly zu Mag- deburg, zur Anlegung des ihm verliehenen Ritter =- Kreuzes zweiter Klasse desselben Ordens zu ertheilen.

Nicbtamtliches.

Preußen. Koblenz, 17. Mai. Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin von Preußen, welche in diesen Tagen dur den Besuch

Sr. K. Hoheit des Prinz-Regenten von Baden erfreut worden ist, erwar-

tet am 18. d, Mts, Se. K. Hoheit den Prinzen Friedrich Wilhelm

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auf seiner Dur(hreise nach London. Höchstdieselbe begleitet Höchstihren |

Sohn am 19. bis Aachen, wo Prinzessin Louise Königl. Hoheit einige Wochen verweilen wird, während die Prinzessin von Preußen eine Kur in Baden gebrauchen soll, (Kobl. Z.)

Baiern. München, 17. Mai. Heute is der Königliche Staatsrath im außerordentlihen Dienste, Reichsrath Graf von Waldkirch{, begleitet von dem diplomatischen Eleven, Freiherrn von Malzen, von hier in einer außerordentlichen Mission nah Madrid abgereist, (N. M. Zta.)

Frankfurt a. M., 17, Mai, Jn der Bundestags-

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| hohe Versammlung fann diese Mittheilung wobl nur mit Befriedigung

und Dank entgegennehmen. Das thatsächlih vollendete Friedenswerk trägt das Gepräge des Geistes der Mäßigung und der Eintracht, unter dessen Einfluß es zu Stande gekommen ist, unverkennbar an sich, und es muß dasselbe der boben Versammlung um so mehr zu lebbafter Genug- thuung gereichen, als hierbei jene Grundlagen zur vollen Geltung und Entwicklung gelangt find, welche der deutshe Bund in seinen Beschlüssen bom 9. Dezember 1854 und 21. Februar l. J. als eine zur Anbabnung eines gesicherten Nehts- und Friedensstandes in Europa geeignete Basis erfannt hat. Das allseits und gemeinsam angestrebte Ziel ist hiernach glücklih erreicht, und es geben die Weisheit und Uneigennügzigkeit, welche die Lösung der schwierigen Aufgabe ermöglichten, die sicherste Bürgschaft dafür, daß auch die Aus- und Durchführung des Werkes in gleichem Geiste gelingen werde. Die Segnungen des Friedens werden dann dem Welttheile dauernd gefichert bleiben, und die der Schifffabrt und dem Handel in Aussicht gestellten Erleichterungen hoffentlich dazu bei- tragen, die materielle Woblfahrt deutsher Staaten zu fördern. Die vertrauensvolle Zuversicht, welcher durch den Bundesbeshluß vom 21. Februar laufenden Jahres Ausdruck gegeben worden ift, findet fich nah allen Seiten hin bewährt, und es wird sich die hohe Versamm- lung deshalb nicht versagen wollen, den Allerhöchsten Höfen von Wien und Berlin für die Fürsorge zu danken, welche Allerhöchstdieselben den Jnteressen des Gesammtvaterlandes bei diesem Anlasse zugewendet haben. Wenn nun auch in der Wesenheit aus der Vorlage kein Anlaß zu wei- teren Anträgen zu s{öpfen sein dürfte, so scheint es doch erforderlich zu sein, auf den Beschluß vom 8. Februar v. J., durch welchen an die höchsten und boben Regierungen das Ansuchen gestellt worden ist, ibre Hauptkontingente zum Bundesbeere in der Art bereit zu stellen, daß dieselben auf ergehende Anforderung bierzu in vierzehn Tagen voll- ständig marsh- und sch{lagfertig aufgestellt werden könnten, mit wenigen Worten zurückzukommen. Dieser Bes{hluß war eine Folge der

möchte sich wobl von selbst verstehen, daß bei nunmehr eingetretenem

| Frieden, mit dem Hinwegfalle der Veranlassung, auch die Maßnahme selbst

ihr Ende erreicht habe. Um jedo desfalls ieden Zweifel zu beben, wird es fich empfehlen , den gedachten, formell immerbin noch in Kraft be-

| stehenden Beschluß nun auch ausdrücklich außer Wirksamkeit zu

seßen. Jn Anbetracht der vorgetragenen Erwägungen erlauben sich die berihtenden Ausschüsse \{ließlich zu beantragen, hohe Bundes - Versammlung wolle beschließen: 1) die von den Gesandten

| bon Oesterrei und Preußen in der Sitzung vom 8ten d. M. mitgetheil-

ten Verträge, in welchen fie mit vollster Anerkennung und Befriedigung erfreuliche Bürgschaften eines dauernden Friedens wabrnebmen zu dürfen glaubt, zur Kenntniß zu nebmen; 2) dabei den Allerböchsten Höfen von Wien und Berlin für diese Mittheilung, so wie für die von Denselben bei dem glücklih gelungenen Friedenswerke, nah Maßgabe der in Mitte liegenden Beschlüsse, den Jnteressen des Gefsammtvaterlandes gewidmete Fürsorge ihren Dank darzubringen; 3) den Beschluß vom 8. Februar v. J., die orientalishe Angelegenheit, insbesondere die zu ergreifenden militairischen Maßregeln betreffend, außer Wirksamkeit zu seßen, und 4) der Militair - Kommission von dem beborftebenden Beschlusse Ziffer 3 Kenntniß zu geben.

Bei der sofort vorgenommenen Abstimmung erhob die Ver-

| sammlung die Auëschußanträge einstimmig zum Beschlusse. Auf

einen vom Militairaus\{husse erstatteten Vortrag wurde ferner die Bescheidung der revidirten Rechnungen über den Bau der Bundes- festung Rastatt für die Jahre 1850 und 1851, so wie jener über die Geniedotation der genannten Festung pro 1851 genehmigt, und endlih in Folge weiteren Vortrags des nämlichen Ausschusses einem früheren Bediensteten der vormaligen deutschen Flotte der Fortge- nuß des ihm bisher angewiesenen Bezuges aus der Bundeskasse noch für ein Jahr gewährt, da derselbe anderweitig Erwerb oder Unterkommen seither nicht gefunden hat.

Gestern Nachmittag ist Jhre Königliche Hoheit die Herzogin

von Orleans mit ihren beiden Söhnen, dem Grafen von Paris

und dem Herzog von Chartres, von Eisenach hier eingetroffen, um sich zu einer Badekur nach dem nahe gelegenen Soden zu begeben. (Fr. Bl.) g

Schweiz. Bern, 15, Mai, Oberst Bourgeois is in der Nacht vom 11. zum 12, d, M, in Bellinzona angekommen und

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hatte am {folgenden Morgen eine e Unterredung mit dem Staatsraths-Präsidenten Pioda. Die Brüder Franzoni sind in

Tessin jeßt beruhigender.

schienen. Derselbe beruht im Ganzen auf denselben Prinzipien,

wie das bisherige Gese. Die Stärke der Miliz für Frie- | denszeit ist auf 55,009 Mann bestimmt. Ju Kriegszeiten fann der König neben der gewöhnlichen jährlihen eine außerordent= | liche Rekrutirung befehlen. Das dienstpflichtige Alter ist das zwan=- | zigste Jahr , statt wie bis jeyt das neunzehnte. Die Dienstzeit bleibt auf fünf Jahre festgeseßt. Neu ist die Bestimmung, daß ein | Theil der jährlih eintretenden Milizpflichtigen der Marine einver- | leibt werden kann, und zwar außer den Freiwilligen diejenigen, | welhe zu den Klassen der Schiffer, Fisher und Schiffs-Zimmer- | leute gehören, und, wenn die Zahl dieser nicht hinreichend ist, die- jenigen, welhe die meiste Tüchtigkeit sür den Seedienst besiven, Für die See-Miliz währt die Dienstzeit im Frieden nur 18 Monate, und diejenigen, welche den Dienst bei derselben persönlich geleistet | haben, genießen den Vorzug, daß sie später in Friedenszeit von dem Dienste bei der Schutterey befreit sind. Der Gesepentwurf bezüg- | li dieser leßteren, welcher tiefer eingreifende Reformen erheijckt, wird erst später vorgelegt werden. Nah dem heute veröffent- | lichten monatlichen Tableau haben die Staats-Cinfünfte während | der vier ersten Monate dieses Jahres einen Ertrag von 18,701,768 Fl. geliefert, gegen 17,654,853 Pl. während desselben Zeitraumes

in 1855, (Köln, Ztg.)

Belgien. Brüssel, 17. Mai. Der Prinz Oskar von | Schweden traf heute Nachmittags mit Gefolge hier ein, Der shwe- | dishe Gesandte und ein Adjutant des Königs Leopold hatten ihn | an der preußischen Grenze empfangen und hierher begleitet, Der Geseß-Entwurf, bezüglich der neuen Cisenbahn - Konzessionen ist in der gestrigen Sißung der Repräsentanten-Kammer, nachden für die Bahnen von Brüssel nach q d A von E U Bourg- | Leopold auf den Antrag des Bauten-Ministers die Vertagung bis 1 Den Xonjul n des zur nädhsten Session zdnehuigt worden war, in Baterll dv! fünf | Konsulatsgebäudes u. dgl. Der Berichterstatter des 4,Diritto‘ Bahnen von Saint-Ghislain nach Gent, von Braine - le - Comte | elbst bezeichnet diese Auftritte als \kandalós und bedauerlich. nach Courtray, von Bilsen nah Tongern, von Marienburg nach |

Chimay und von Brügge nach Blankenberge einmüthig angenommen M ] : e j E 08 f 10,408 | mit folgendem Manifeste begleitet:

worden.

Großbritannien und Irland. London, 17. Mai, e v + , t ck (ck1 Ç 4 p 2 f j l 0 - J So eben erscheint eine Veo: Ee B. D s EE | glüdcklichen, den Rechten und den Jnteressen Unserer Krone entsprechenden im Hyde Park troß des erfolgten allgemeinen BDerbotes doch Frieden zu beendigen; und da der bei dieser Veranlassung abgeschlossene Sonntags eine Musikbande spielen wird, da der Herzog von Cam- |

bridge, unter dessen Obhut der besagte Park steht, die Ermächtigung |

dazu ertheilt hat.

Hiesige Blätter veröffentlichen einen Briefwechsel zwischen | zur L : (a1 nberuf ) Ähr | des so rubmreih beendeten Krieges die Pflichten einer heldenmüthigen

dem Herzog von Cambridge, Herrn Kaulbach und dem Maler

Sir Charles Eastlake, Direktor der Royal Academy., Kaulbach | l 15 1M i C a ; E a G i F die | Uebel, einer exemplarishen Mannszucht und eines eben so musterbßaften 4 0 G D) | ck F Ï G S hatte ein von ihm gemaltes Portrait des Herzogs auf die | Geborfams geübt und den Ruhm der O, LLES im beslfien K D 0 i L | Glanze leuchten lassen: fie haben ihre Namen unsterblih gemacht, indem zurückgewiesen worden, wahrscheinlih, weil es an Raum fehlte, nze cu@en, calen ne M e as | p: [ wie Sir C. Eastlake sagt. Der deutshe Maler hingegen sagt in | einem an den Herzog gerichteten Briefe geradezu: „Vein Bild | ward einfach deshalb nicht aufgehängt, weil ih fein Mitglied der Royal Academy bin, Das Einschreiten Ew, Königlichen Hoheit in diesem besonderen Falle würde eine Wohlthat sür die ganze | d : : Künstlershaft sein und würde in hohem Grade dazu beitragen, | selben Gefühle der Treue und Liebe zu Thron und Vaterland bewährt. einem solchen empörenden Treiben ein Ende zu machen und die Die Beamten aller Klassen, wie im Allgemeinen die Notabeln der Ge-

Macht jener tyrannishen Körperschaft zu brechen, welche einen gethan, indem fie die Befeble der Regierung vollführten. Auch sie haben

Unsere hohe Belobung verdient.

Ausstellung der Royal Academy gesandt und dasselbe war

solchen unheilvollen und ungezügelten Einfluß auf das Schicksal Anderer ausübt.“ Ó

Frankreich. Paris, 16. Mai. Durch ein auf den An- trag des Staats-Ministers erlassenes Dekret wird verfügt, daß lihe Opern- Theater errichtet werden soll, wozu die Civilliste jähr-

{hen und Beamten-Personal der großen Oper werden, in so weit

nahmen zugewiesen. Der Gerant der allgemeinen eucopäischen

amtlichen Blattes, erklärt, daß die hohen Beshüßer, wovon jene

Ankündigung spricht , sich eben so wie die auf der Liste der Actio-

| naire urirenden Prinzen in fr indern b en. Turin. Jm Allgemeinen lauten die Berichte aus dem Kanton | g tel Srinzen iy, [remMu Luder Bens: * Dex Bemerkung zu begleiten, iteur““ i » i Niederlande. Haag, 17. Mai. Seit längerer Zeit haite | 3 Ag Na den „Moniteur if gestetn die sich das Bedürfniß einer Revision der Geseve bezüglih der Natio- nal-Miliz und der Schuttereyen fühlbar gemacht, Ein der zweiten | Kammer kurz vor ihrem Rezeß vorgelegter Veseyentwurf, welcher | die Angelegenheit der National-Miliz regelt, ist jeßt im Druck er-= |

„Moniteur“ druckt das Schreiben ab, ohne es mit irgend einer

Transport-Fregatte „Armida““ mit Sträflingen an Berd von Brest nah Cayenne abgesegelt,

17. Mai, Von Toulon sind vorgestern, wie der „Moniteur“ meldet, vier Linienschiffe und ein gemishtes Transportschiff nach der Krim abgegangen. Am nämlichen Tage traf daselbst eine Dampf-Bombarde ein, die eine Abtheilung Marine-Jnfanterie am Bord hatte, Auf Befehl des Kaisers ist dem Großvezir Ali Pascha ei. e werthvolle Sammlung ausgezeichneter Werke über die s{chönen Künste zugestellt worden.

18, Mai. Wie der heutige „Moniteur“ meldet, dinirten der Kaiser und der Erzherzog Ferdinand Maximilian gestern im Pavillon Marsan und besuchten am Abend die fomishe Oper. Am Dienstag wird in St. Cloud eine theatralische Aufführung und ein Konzert stattfinden, Der Aufenthalt des Erzherzogs in Paris wird zehn bis zwölf Tage dauern.

Das offizielle Blatt enthält zahlreihe Details in Betreff der Ueberschwemmungen, von welhen mehrere Departements heimge= juht sind. Der Allier, die Loire, die Yonne und die Saone sind mit ihren Nebenflüssen allenthalben weit über ihre Ufer ausge= treten. Jn Lvon und anderwärts is man dieserhalb in großer Besorgniß,

Spanien. Eine Depeshe aus Madrid vom 16, Mai lautet : Die Erträgnisse des Güterverkaufs betragen (bis jeßt) 342 Millionen Realen, Es find 79 Güter zurücgekguft worden. General Zabala is hier. Das Gerücht, Olozaga solle in Paris erseßt werden, ist falsch.“

_ Aus Madrid vom 17ten wird gemeldet: Espartero sei am Tage vorher in der Hauptstadt eingetroffen und alsbald von der Königin in besonderer Audienz empfangen worden.

IÎtalien. Turin, 16. Mai, Der „Diritto‘“ berichtet aus Genua vom 12, d, M. Abends, es sei in der Nähe der Post ein drohender Anschlag gegen den österreichischen Konsul angeheftet worden, Später ließen einige Tumultuanten böswillige Rufe geben den Konsul ertönen, zertrümmerten einige Fensterscheïben des

Türkei. Der Sultan hat die in den konstantinopeler Blât- tern vom 5. Mai erfolgte Veröffentlichung des Friedensvertrages

Es hat der göttlichen Fürsehung gefallen, die Anftrengungen des Thrones und der Nation mit Erfolg zu krönen und den Krieg dur einen

allgemeine Friedensvertrag von Uns ratifizirt wurde, so haben Wir dessen Veröffentlichung befohlen.

Die Soldaten Unserer Heere, von allen Waffengattungen, welche zur Vertheidigung des Vaterlandes einberufen worden, haben während

Tapferkeit, einer edlen Ergebenheit in die vom Kriege unzertrennlichen

fie die schönsten Seiten der Geschichte unseres Jahrhunderts mit so vielen Großtbaten ihres Heroismus beschrieben. Mögen sie den Beweis Unse- rer vollen Kaiserlichen Zufriedenheit empfangen! Wir twerden stets für fle beten.

Alle Unsere Unterthanen, ohne Unterschied und obne Ausnahme, baben, indem sie bei dieser Gelegenheit glänzende Dienste erwiesen, die-

meinden, haben Beweise des edelsten Wetteifers abgelegt und ihre Pflicht

Um diesen glücklichen Frieden, welcher erreiht ward, zu Unseres Landes Bestem s benußen, sollen sih alle Klassen Unserer Unterthanen verbinden durch die Bande der Liebe zum Vaterlande, so wie fie eine so

vom 1, Juli 1856 ab eine besondere Pensionskasse für das Kaiser- | herzliche Einmüthigkeit während des Krieges gezeigt haben, der durch J 3 so Pensionskasse für das Kaiser- Lier Erfolg gekrönt ward; und sh hoffen, M pi pv E C , N - 5 Hi e arößten Eifer entwickeln werden, um auf wirlsame Welse, gema «ih 20,000 Fr. beisteuert. Dem gesammten axiijischen, musilalie 1 R Vialbatia Absicht, die Organisation a Ap 1h e : B j Î E | FMelligen, d Hrundsteine Wir unter dem Beistande der göttid L es unter 40,00) Fr. jährli bezieht, fünf Prozent seiner Gage oder | ficRigev, beten, Tenn ne A i seines Gehaltes zurückbehalten und in die Pensionskasse eingezahlt, | aus welcher dagegen nach 20 bis 30 Dienstjahren die durch Kaiser- | VE, Dekrete zuzuerfennenden Pensionen von 100 bis 6000 Fr. schritte ihres Wohlstandes und Wohlergehens erlangen werden. estritten werden. Zum Besten der Kasse finden jährlich zwei | l ; i E Extra =- Opern -= Vorstellungen oder eine Opern ; Vorstel, dieser Gelegenheit Unsere erhabenen Verbündeten gaben, werden nie ver-

und ein Ball statt, deren Ertrag auf mindestens 30,000 Fr. L / Olioirialeh : veranschlagt istz außerdem sind der Kasse noch mehrere andere Ein- Kerzen der Wltomanen;

s ir hoff Zeil S H chtigen ebung gelegt haben. Wir hoffen, unter dem Beistande de Allmächtis

s. A Hülfe Unseres Volkes, daß auf diese Weise Unser Land und Unsere Nation in der Welt mehr Ruhm und Größe durch die Forts

Die Beweise von Freundschaft und Wohlwollen, welche Uns bei gessen werden; die Dankbarkeit wird immerdar bewahrt werden in den

und die Namen ihrer heldenmüthigen Krieger, die für Unsere Sache ihr Blut vergossen und sich auf den Schlachtfeldern

( | mi terblihem Rubme bedeckt haben, werden denselben Rang auf den Auswanderungs - und Kolonisirungs-Gesellshaft hat an den „Mo= mit unser ee b niteur“ ein Schreiben gerichtet, worin er, als Antwort auf den

gegen eine Ankündigung dieser Gesellschaft gerichteten Artikel des | ; denheit Allen mitgetheilt werde.

L d nserer Geschichtébücher haben, wie quf denen der ihrigen. “Oden Wir die Verdffentlihung des allgemeinen Friedens-Vertrages

vetälleten, befehlen Wir, daß das Zeugniß Unserer Kaiserlichen Zufrie-