T S R I L E hebt Ven

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Erlassen von Unserem Kaiserlihen Divan in den lezten Tagen des Schaban 1272.

Y Nach eiucm Schreiben aus Anapa vem 22. April hat Sefer Pascha offiziell mitgetheilt, daß-am 24sten eine russische Kolonne mit 4 Kanonen aus der Festung Korkuy auéëzog und das Tscher- kessendorf Sunnech, das 4 Stunden von Korkuy und 2 von Kuban entfernt ist, angriff. Nah ungemein hartnäckigem Kampfe wurde das Dorf von den Russen niedergebrannt; sie machten 21 Gefan- gene und führten 6000 Stü Vieh als Beute mit sich fort. Die in Auapa befindlichen Tscherkeisishen Häuptlinge ersuhten Sefer Pascha, sofort Maßregeln zur Sicherung des Verkehrs zwischen der Stadt und den umliegenden Ortschaften zu treffen.

Trapezunt, 29. April, Sir Murray is mit dem sämnit= lihen Gesandtschaftspersouale von Täbris nah Bagdad abgegangen. Die english-persische Differenz is noch immer nicht geschlichtet.

Amerika. New-York, 3. Mai, Der Senat zu Washing- ton hat sich in leßter Zeit viel mit den central=amerifkaui-= \chen Angelegenheiten beschäftigt. Senator Weller tadelte das Benehmen der Regierung und behauptete, kein Mensch sei {chänd- licher verleumdet worden, als General Walker, der keineswegs ein Sreibeuter sei, sondern in seinem Handeln von den reinsten Be= weggründen geleitet werde. — Man hört, taß die Regierung in Bezug auf die blutigen Vorfälle zu Panama \{chleunig Maßregeln ergreifen will, um Entschädigung, so wie Bürgschaften für die Zukunft zu erhalten. — Am 30, April ist zum ersten Male eine Sendung chinesischer Waaren über die Landenge von Panama (von Canton über San Francisco) nach New-York gelangt. Sie bestand in 43 Kisten mit Seidenwaaren, — Nachrichten aus der Havannah melden die dort am 24. April erfolgte Ankunft des amerikfanischen Dampfers „Waterwith'“, welcher drei Jahre und eben so viele Monate im La-Plata-Strome und auf dessen Nebenflüssen

mit Vermessungen und wissenschaftlichen Untersuchungen beschäftigt

gewesen war. — Die Händel zwischen der Republik Venezuela und den Holländern sind friedlih beigelegt. La Guayra wird binnen

Kurzem mit Caracas durch eine Telegrapben-Linie verbunden sein. |

Paris, Montag, 19. Mai. (Wolffs Tel. Bur,) Der heu- tige „Moniteur“‘“ meldet, daß der Baron von Brunnow gestern ein Schreiben des Kaisers von Rußland übergeben habe, durch welches derselbe in außerordentlicher Mission beim Kaiser der Fran=- zosen akkreditirt wird.

Die „Patrie“/ sagt, daß Rußland in Wien, London, Konstan=

tinopel und Berlin nur Gesandte, in Paris allein aber einen {22 Franken betragen, — ‘Die früher in Giurgewo etablirte türkische

Agentur für die nach Konstantinopel bestimmten Depeschen ift seit der

| Verbindung der Linien von dem türkischen Gouvernement aufgeboben,

| daber werden au die an diese Agentur adressirten Depeschen imme!

1Angere Zeit aufgchalten, ehe sie an den Ort ihrer Bestimmung ge- | Lnge

— Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen hat an das Kuratorium der Allgemeinen Landesstiftung als |

Botschafter haben wird.

National-Dank nah Empfangnahme des Verwaltungs-Berichts der Stiftung für das Jahr 1854 und der dazu gehörigen Denk= \hrift nahstehende Höchste Ordre erlassen :

„Aus der Mir von dem Kuratorium der Allgemeinen Landesstiftung als National-Dank! vorgelegten Verwaltungs - Uebersicht pro 1854 nebst dazu gehöriger Denkschrift habe Jh mit wahrhafter Befriedigung die günstigen Resultate kennen gelernt. Jch erkenne mit Genugthuung an, daß der günstige Stand der Stiftung ebensowohl durch die unermüdete Thätigkeit des Kuratorii, als auch der Mehrzahl der Stiftungs- Organe nur hat erreiht werden können, und sprehe Jhnen bear Meinen Dank aus. Von denjenigen Stiftungs - Organen, bei welchen zur Zeit eine kräftige Theilnahme niht überall sfihtbar gewor- den, gewärtige Jh diese für die Zukunft um \o zuversicht-

licher, wenn fie aus der Veröffentlihung der Verwaltungs-Ueberficht | erschen haben werden, in welcher erfreulihen Weise die Stiftung fort-

schreitet, und welche hohe patriotishe Bedeutung fie für die Krone und

die Armee bat, auch daß sie als eine hocbberzige That der Dankbarkeit |

des preußischen Volks anzuerkennen ist. Jndem Jh Mir vorbehalte, die Verwaltungs-Ueberficht nebst Denkschrift Seiner Majestäi dem Könige

borzulegen, weise Jch das Kuratorium an, solche dem mit dem Aufsichts- |

Recht von Seiner Majestät betrauten Minister des Junern, mit dem in

Meinem Namen auszusprehenden Wunsche zu überreichen, die Zwecke der Stiftung an die Königlichen Behörden zur möglichsten Tbeilnahme | und Mitwirkung zu empfehlen, demnächst aber auch das Wesentliche der |

Uebersicht nebft dieser Meiner Ordre durch Veröffentlihung zur allge- meinen Kenntniß zu bringen.“

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

— Die seit einigen Jahren eingetretene Preiserböhung des Kolonial- zuckers hat der Fabrication des Runfkelrübenzuckers in Frank- rei einen neuen Aufshwung verlichen. Für diese Zndustrie fängt in Franfkreich das Jahr, in Bezug auf Berechnung, Lieferung, Verträge u. s. w., mit dem 1. September an. Jn dem Semester vom 1 Septem-

ber 1855 bis zum 1. März 1856 find in den Fabriken für j zuer 81 _Nillionen Kilogramme Zucker (das, Mia iten: Pfund 6 Quentchen), 40 Millionen Kilogramme mebr als in dem bor E Semester erzeugt worden. Diese Jndustrie ift franzôsisen Ursprungs, indem sie vornehmlich dem Kontinentalsystem Napoleon 1 und dem langen Kriege gegen England ihr Dasein verdankt. Die Zabl der Run- kelrübenzucker-Fabriken ist inFrankreich seit zweiJahren von 208 auf 274 gestic- gen, Es giebtinEuropa nur fünf Länder, Frankreich, Oesterrei, Preußen, Nuß, land und Belgien, in w elchen die Jndustrie des Nunkelrübenzuckers nach ‘cin n großartigen Maßstabe betrieben wird. Man hat diese ¡Fabrication auch in En, j land versucht ; dieselbe hat aber in einemStaate, der so viele Kolonieen besik t nicht gelingen fönnen. Den raschesten Fortscritt in der Fabrication des Nunkelrübenzuckers hat untor allen Ländern Preußen und der Zollverein gemacht. Jm Jahre 1847 gab es daselbst nur 144 Fabriken, welche 14 bis 15 Millionen Kilogramm Zucker lieferten. Jeßt sind deren 240 mit einem jährlichen Ertrage von 80 bis 85 Millionen Kilogramm vorban-: den. Zin Jahre 1853 gab es im österreichischen Kaiserstaate , meist in Böhmen, Mähren und dem österreichischen Schlesien, 114 Fabriken der Art, welhe 14 bis 15 Millionen Kilogramm lieferten. May glaubt, daß, die Production jeßt bis gegen 23 Mill. gestiegen ist. — Die russischen Fabriken , welhe 1845 nur 4 bis 5 Mill. Kilogr. lieferten brachten 1850 {on 15 Mill. berdor, und man behauptet, daß, in Folge der BloLade der Häfen, die Production daselbst bis auf 30 Mill. Kilogr. gestiegen ist. — Jn Belgien {webt der Ertrag der dortigen Fabriken seit fehs bis aht Jabren zwischen 8 bis 10 Mill. Kilogr. Im. Ganzen bringt der europäiscbe Kontinent 220 Mill. Kilogr. Runkelrübenzucker, ungefähr so biel wie die beiden spanischen Kolonicen Cuba und VPorto- Rico herbor, was den neunten Theil der gesammten Zucker-Vroduction guf der Erde ausmacht. Diese Jndustrie, von wel{er man eine Zeit lang glaubte, daß fie die Gründe ihres Entstebens, die Kontinentalsperre nicht überdauern würde, hat sich demnach als vollkommen lebensfäbig erwiesen und ift in Preußen, Frankreich und Oesterreich in stetem Zu- nebmen begriffen. (Pr. C.) :

— Ein der „Pr. C.“ vorliegendes Schreiben aus Nuftschuk ent- bält Folgendes: „Es dürfte für den. europäischen Handelsstand von besonderem Jnteresse sein, zu erfahren, daß der Anschluß der fran- zösischen Telegraphenline bon bier nach Schumla und der türkischen Linie zwishen Schumla und Konstantinopel an die deutsch - walachische Linie bereits seit einiger Zeit stattgefunden hat und daber Depeschen von allen Theilen Europa's direkt nah Konstantinopel aufgegeben werden tónnen. Fast täglich laufen jedoch noch Depeschen für Kon- stantinopel in Giurgewo, dem Endpunkte der walachishen Linie, ein, welhe von dort per Post weiter expedirt werden sollen. Diese Depeschen müssen oft, da die Post nach Konstantinopel nur wöchentlich einmal geht, 6 Tage liegen und brauchen dann noch eine Wocbe, um nah Konstantinopel zu gelangen. Der Zeitverlust ist daher ein sehr bedeutender. Es wäre dem Handelsstande ebr aRzu- rathen, feine Depeschen für Konstantinopel direkt aufzugeben, namentli da die Beförderungskosten für fünfundzwanzig Worte niht mehr als

Leipzig, 17. Mai. Leipzig - Dresdener 291 G. Löbau - Zi- tauer 63% G. Magdeburg - Leipziger 3412 G. Berlin - Anhaltische —, Berlin - Stettiner —. Cöln - !indener =—. Thüringische 125 G Friedrich - Wilhe!ms - Nordbahn —. Aliona- Kieler 1294 Br. Anhait- Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. B. 1362 G ; Litt. C. 126 Br Braunschweigische Bank - Actien Litt. A. u. B. 147 G. Weinurische Bank - Actien Litt. A u. B, 1345 G. Wiener Banknoten 10917 G Vesterreich. Sproz. Metalliques 864 Br. 1854er Loose —. 18-c National-Anleihe S864 Br., 864 G. Prenss. Prämien-Anleihe —.

3reazlau, 19 Mai, 12 Uhr 50 Minuten Nachmitt (Tei. Dep d. Stziais-Ánzeigers } Oesterreichische Banknoten 191% Br. Freiba:- ger Actien 172% G., oeuer Emission 163% Br. Oberschlesische Actien Lit. À, 2035 G. Oberschlesische Actien Lit. B 175% Br. Obe-r- schiesische Prioritäts - Obligationen D. 90% G. Oberschiesische Pric- ritäts - Oblgationen E. 795 Br. Kosel - Oderberger 2192 Br., neue: Emissïion 1837 Br. Kosel-Oderberg-r Prioritäts-Obligationen 912 Br Neisse-Brieger Actien 68 G.

__ Spiritus pr. Einer zu 609 Quart bei 80 pCt. Trelles ‘4 Rthir:.-G. Weizen, Weiss 70—148 Sgr., gelb. 70 - 145 Sgr. Boggen 94—106 Sgr. Gerste 65—76 Sgr. Halter 41--48 Sgr

Die Börse war matt und die Course bei geringem Geschäft zien- ich unverändert.

Paris, 17. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (VWVolfPs Tei. Bur.) Coo- sols von Mittags 12 Uhr waren 5 pCt. höher als gestrige Schlus- Course gemeldet. Die proz, welche zu 75, 45 erösfsnete, hob sich aut 75, 60 und schloss zu diesem Course in sester Haltung. Consols v09 Mittags 1 Uhr waren unverändert 94 eingetroffen.

Schluss - Course: 3proz. Kente 75, 60. ¿proz Rente 94, 2% Iproz. Spanier 415, {proz Spanier 254. Silberantcihe 91,

Beilage

M 116.

— 418. Mai. (VWVolft's Tel. Bur.) In heutiger Passage feste Hal- tung bei minder belebtem Geschäft. Die 3proz., welche zu 75, 69 er-

öfínete, schloss zu 75, 70.

Königliche Schauspiele. Dienstag, 20, Mai. Jm Opernhause : Figaro, Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz, von Beaumarchais.

Musik von Mozart,

913

Dienstag, den 20, Mai

Die Hochzeit des

Beilage zum Königlih Preußischen Staats-Anzeiger. 1856.

Dritter Rang und Balkon daselbst 174 Sgr. Parterre 15 Sgr, Amphitheater 10 Sgr.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Mittwoch, 21, Mai. Jm Opernhause. Keine Vorstellung,

Im Schauspielhause, 126ste Abonnements-Vorstellung : Narziß Trauerspiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel.

Kleine Preise. Parquet-Logen 20 Sgr. Tribüne 20 Sgr,

*

Mittel-Preise, Fremden-Loge 2 Rthlr, Erster Rang und | Parquet 20 Sgr. Fremden-Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. Erste Rang= Balkon daselbst, inkl, der Prosceniums - Logen daselbst und am | Logen 1 Rthlr. Erster Balkon 1 Rthlr, Zweite Rang = Logen

Orchester 4 Rthlr. 10 Sgr., Parquet,

Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 225 Sgr.

Parquet - Loge und | 15 Sgr. Zweiter Balkon 15 Sgr. Parterre 15 Sgr. Dritte Rang-Sperrsiße 10 Sgr. Amphitheater 75 Sgr.

Oeffentlicher Anzeiger.

[916] Bekanntmachung.

Der unterm 4. April c. hinter den Arbeits- mann Ernst Willig aus Tiefhartmannsdorf erlassene Steckbrief ist durch dessen Festnahme erledigt.

Liegniß, den 15. Mai 1856.

Der Staats-Antwyalt.

[928] B e T ata ung. Ausloosung von Rentenbriefen.

Bei der in Gemäßheit des §. 19 des Renten-

bank-Geseßes vom 2. März 1850 heute fstattge- habten öffentlichen Ausloosung von Nentenbrie- fen find die in dem nachstebenden Verzeichnisse (a) aufgeführten Rentenbriefe aufgerufen wor- den. Jndem wir dieses auf den Grund der darüber aufgenommenen Verhandlung bekannt machen, fündigen wir den Jnhabern der ausgelooseten Nentenbriefe dieselben mit der Aufforderung, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rück- gabe der Rentenbriefe, nebst den dazu gebörigen, niht mehr zablbaren Zins-Coupons Series I. Nr. 13 bis 16 vom 1. Oktober dieses Jahres ab im Geschäftslokale der Rentenbank-Kasse auf dem Domplate dahier zu erheben.

Der Betrag der etwa fehlenden Zins-Coupons wird vom Kapital gekürzt.

Vom 41. Oktober dieses Jahres hört die Ver- zinsung dieser Rentenbriefe auf. Diese selbst verjähren binnen 10 Jahren zum Vortheil der Anstalt. :

Zugleich werden die früher ausgelooseten bis jeßt noch nicht realisirten, in dem gleichfalls nachstehenden Verzeichnisse (b) aufgeführten Nentenbriefe bierdurch wiederholt aufgerufen.

à VergsiPGniß der am 15. Mai 1856 ausgeloosten, am 1. Ofk-« tober- 1856 zur Realisation kommenden Renten- briefe der Provinz Westfalen und der Rhein- Provinz, 123 Stü Rentenbriefe Litt. A, don Tausend Thalern.

Nx, 402, 445 541, D8 (21. 818, 990, LOTA, 1418. 1541. 1651. 2093. 2090, 2221, 2389; 2688, 2621. 2769. 3099, 3099. 3170, 3488 und 3798.

11, 9 Stück Rentenbriefe Littr. B, von

Fünfhundert Thalern.

Ny, 134-100, 200, 920.104, S1, LUTS,

1264 und 1360. 1IT, 45 Stü Nentenbriefe Littr. C. von Hundert Thalern.

Nr; 406. 685, 750. 751.. 936. 946. 1156. 1205. 1463. 1480. 1619. 1633. 1784. 1907. 2128. 2218. 2383. 2496. 2799. 2842. 2853. 3046. 3082. 3443. 3577. 3799, 3911. 4046. 4906. 5025. 5170. 5187, 5336. 5761. 5808. 6067. 6212. 6437. 6834. 7011. 7099. 7121, T7142.

7498 und 7523.

— R E BEC E A A 8A ta u Bar —

IV. 38 Stü Rentenbriefe Litt. D. von Fünf und Zwanzig Thalern. Nr. 65. 490. 648. 739. 848. 926, 1021. 1145.

1148. 1203.- 1698, 1788. 2116. 24119. 2216. 2220. Zoo: 2042. 800. 30D. 3175. 3200, 94130. 34183. 4089. 4194. 4619. 4681. 4715. 4760. 4823. 4999. 5075. 5119, 5339. 5412. 5626 und 6019.

YŸY, 34 Stü Rentenbriefe Litt. E. von Zehn Thalern.

Nr. 33, 295. 489. 781. 809. 1165. 18124 1828. 1942, 20414 2116. 2147. 21180 2320. 2399. 2038... 209/, 218 3930. 4360. A408 GAIS 899. DOOT. Olo. S990 (015 89) 446, (692. 1932. 1999. 9074 und 9098,

b.

E E: der aus früheren Verloosungen noch nicht reas lisirten Nentenbriefe der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz.

I, aus dem Fälligkeitstermin den 1. April 1853: Tilt. G: N (4 Uber 400 Thlr: D U 24 20 &Plr. U S, 10 Thlr. Il. aus dem Fälligkeitstermin den 1, Ollober 1838: Litt. A. Ne 842 Uber L000 BDhle. C. N D , 100 Blk. C 0 T0 ITT. aus dem Fälligkeitstermin den 1 Al 094! Tut. À. Nr. 208 Uber 1000 Dle. , Mexi : 895 500 Thlr. . M: 2008, 100 Thlr. . „Nr. 4492 25 Thlr. „Nr 22160 7 29 Thlr. i M 0128 29 Thlr. / Nr. 844 10 Thlr. 5 M Leo 10 Thlr. Nr. 4001 10 Thlr. 5 „Nv. 24, 10 Thlr. Münsfter, den 15. Mai 1856.

Königliche Direction der Nentenbank für die Provinz Westfalen und die Rheinprovinz.

V Daran

H

t

F

[929] Wiederholte Aufkündigung der B ner 3¿prozentigen Pfandbriefe.

Unter Bezug auf unsere Kündigungs-Bekanut- machung vom 20. November 1855 fordern wir die Jnhaber aller damals aufgekündigten Posen- schen ZZprozentigen Pfandbriefe wiederholentlich auf, gedachte Pfandbriefe unverzüglich an unsere Kasse abzuliefern.

Die speziellen Verzeichnisse aller solchergestalt wiederholt aufgerufenen Pfandbriefe sind bei den beiden landschaftlichen Kassen hierselbst und an den Börsen von Berlin und Breslau ausgebängt, auch in den hiesigen Zeitungen, in den öffent-

| lichen Anzeigern der Königl, Negierungs-Aits-

; blätter hier und zu Bromberg, so wie in der

Berliner Haude und Spenerschen und in der Breslauer Zeitung eingerückt worden. Posen, den 1, April 1856.

General-Landschafts-Direction,.

[917] BelanntmaPusg.

Jn unserm Depositorio befinden sich die seit länger als 56 Jahren niedergelegten, nachste- hend näher bezeichneten Testamente.

Da auf deren Eröffnung bis jeßt nicht ange- tragen worden, und uns bon dem Leben oder Tode der Testamentserrichter etwas Zuverlässi- ges nicht bekannt ist, so werden die Junteressenten in Gemäßheit der Vorschriften des allgemeinen Landrechts Thl. T. Tit. 12. §. 218 seg. hierdurch aufgefordert, binnen 6 Monaten die Publication gehörig nachzusuchen.

Nordhausen, den 3. Mai 1856.

Königliches Kreisgericht. IL Abtheilnng.

l Benennung der Testatoren. | Seiden

Christiane Magdalene Clages) 1. Januar - geb. Lindemann von bier| 1800. Eichlingshe Eheleute von| 10. Januar hier O Sophie Elisabeth Müller geb.| 26. März Bosern von hier | 1800,

r E E MLAE O m RAR

[918] Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Halle a. S,, Erste Abtheilung, den 15. Mai 1856, Mittags 12 Uhr.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Otto Geisel hier und zu Gröbers is der kaufmän- nische Konkurs eröffnet und der Tag der Zah- [lungSeinftellung auf den

29, April d. F

festgeseßt tvorden. i

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ift der Nechtsanwalt Gödecke hierselbst bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufge- fordert, in dem

auf deu 31. Mai d. J, Vormittags

10 Uhr, :

vor dem Kommissar Kreisgerichtsrath Stecher im Zimmer Nr. 6 anberaumten Termin ihre Er- flärungen. und Vorschläge Über die Beibehal- tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden , wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel- mehr von dem Besiß der Gegenstände :

bis zum 20. Juni d. J., einschließ li ch dem Gericht oder dem Verwalter der Maffe An- zeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Nechte ebendahin zur Konkursmasse ab- zuliefern. Pfandinhabex und andere mit den-