1856 / 126 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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testantischen Verfechter; er hofft, das Haus werde dieses Attentat gegen

die Staatskirchein einem Augenblicke, wo der Protestantismus in Jrland rasch um fich e nit Ungeadudét lassen und nennt Herrn Miall einen Wolf in Schafsfleidern. Lord Palmerston spricht seine Freude darüber aus, daß die ehrenwerthen Gentleman gegenüber so laut nah dem Gängelband der Regierung riefen und fich keine eigene Meinung erlaubten, bevor fie wüßten, was das Kabinet denke. Nun, er liebe diese Religionsstreitig- keiten nit, und, vom politischen Gesichtspunkte betrachtet, sei die Motion ein Angriff auf die bestehenden Einrichtungen, nicht nur in Jrland, son- dern au in England, auf die Staatskirhe überhaupt. Mr. Miall unternehme ein Werk, dem kein Mann der Gegenwart gewachsen sei, und zu dessen Durchführung ihm Niemand Glúck wünschen könnte. Mit Aus- nahme der nordamerikanishen Union habe jeder Staat der Welt seine Staatsfkirhe und werde sie wohl lange behalten. Mr. J. M. Gregor spricht noch einige Worte für die Motion, welche darnah mit 93 gegen 163 Stimmen durchfällt.

Frankreich. Paris, 28, Mai, Der „Moniteur“/-zeigt an, daß zwishen Frankreich und Sachsen ein zu gegenseitiger Garantie der Rechte des literarischen und künstlerishen Eigenthums bestimmter Vertrag am 19. Mai zu Dresden zwishen den beider- seitigen Bevollmächtigten abges{hlossen worden ist, Jn seinen wesentlihen Bestimmungen ist derselbe gleihlautend mit der Ueber= einkunft, die im August 1852 mit Belgien abges{lossen wurde z er vereinfaht aber, indem er die Bedingung der geseß=- lichen Hinterlegung wegläßt, die bisher zur Begründung des literarishen und fkünstlerishen Eigenthumsrechts vorge= schriebenen Förmlichkeiten. Die internationalen Gewährleistun=- gen, die der neue Vertrag feststellt, beschränken sich übri- gens niht auf die in der Sprache der beiden Länder veröffent- lihten Werke, sondern sie erstrecken sich auch auf Ueberseßungen in fremde Sprachen und werden außerdem durch eine bedeutende Er- mäßigung der Einfuhrzölle vervollständigt, welche die Erzeugnisse des ibfischen Buchhandels in Frankreih zu entrichten haben. Nach dem „, Moniteur ‘’ bestanden die gestern “auf dem Marsfelde versammelten Truppen aus 30 Bataillonen Jnfanterie, 36 Schwa- dronen Kavallerie und 10 Batterieen Artillerie.

29. Mai. Der heutige „Constitutionnel“ meldet, daß der Erzherzog Ferdinand Max seine Rückreise nah Wien über den Haag, Dresden und Berlin nehmen werde, (Tel, Dep.)

Spanien. Aus Madrid schreibt man unterm 24, Mai: „Der Austritt des Justiz- und Kultus-Ministers und des Marine-Ministers soll nahe bevorstehen. Leßterer dringt außerordentlich auf Entlassung von seinem Posten. Die Cortes werden, wie verlautet, niht auf- gelöst, sondern nach Votirung der organischen Geseße vertagt wer= den. Die Veröffentlihung der Verfassung soll im Juni erfolgen. Der Karlistenführer Billalain hat einen der nah Frankreich gehenden Eilwagen überfallen und sich wahrscheinlih dur einen Mithelfer benachrichtigt einer Kiste bemächtigt, welche 14000 Unzen Gold (80,000 Fr.) enthielt.

Italien. Verona, 27. Mai. Die hiesige amtliche „Ga- zetta“’ bringt eine Korrespondenz aus Rom, wonach die päpstliche Regierung, um auf jedes Ereigniß vorbereitet zu sein, die Aus- hebung von 4000 Mann verordnet hat.

Türkei. Man schreibt der „Pr. C.‘“/ aus Gala unter dem 17. d, M.: „Von der zur Bessarabischen Grenzregulirung be=- stimmten Kommission sind bereits hier folgende Glieder eingetroffen : Der russische Genie-Oberst Graf von Stackelberg, der englische Genie - Oberst Stanton, der österreichishe Genie-Oberst von Kalik , der französi=-

\{che Genie-Oberst Besson und Derwisch - Pascha in Begleitung des |

Fürsten Sturßa (Muhlis Pascha).“

Statistishe Mittheilungen.

Mitglieder der hiesigen Lebensversicherungs- Vank unter dem Vor- sige ihres derzeitigen Dirigenten, des Geheimen Ober-Finuanzraths Wendt aus Erfurt, hier versammelt, um der Bank - Verwaltung die Rechnung für das verflossene Jahr abzunehmen und dem darüber erstatteten Rechen- schaftsberihte auf Grund der vorausgegangenen Revifion die nöthige Bestätigung zu fett Dieser Bericht, welcher demnächst veröffentlicht werden wird , liefert einen neuen Betiveis hon dem gedeihlihen Wirken und Fortschreiten der Bank. Nicht weniger als 463 Familien verstorbener Mitglieder empfingen im vorigen Zahre die von leßteren bersicherten Erb- schaften im Gesammtbetrage von 716,200 Rthlr.

und beliefen sich im Durchschnitt für jeden Sterbefall auf 1547 Nthlr. Gebildet aus verhältnißmäßig kleinen Beiträgen, welhe von den Ver- sicherten bei Lebzeiten erspart und zur Versicherungskasse beigesteuert wurden und die ohne solche Verwendung in ihrer Zersplitterung großentheils unwirksam geblieben oder ganz verzehrt worden wären, erscheinen fie nun als fkonsolidirte Kapitale, geeignet, den Wobhl- stand der betheiligten Familien auf Generationen hinaus zu be- gründen. Diese dem Volks- wie dem Privatwohle gleich förderliche

Seite der Lebensversficherung findet immer mehr Anerkennung în unserm |

1 Jn den einzelnen Fällen betrugen diese Erbschaften zwischen 300 Rthlr. und 10,000 Rthlr. |

Vaterlande, das so reich ist an treuen Familienvätern, die das Bedürfnig empfinden, noch über das Grab hinaus für ihre Angehörigen zu sorgen. Ungeachtet daher im vorigen Jahre die durch die kriegerischen Verwicke- ungen bedingten Hemmungen des Verkehrs und der hohe Preis der nothwendigsten Lebensbedürfnisse die Ersparung von Summen, wie fie die Lebensversicherung erfordert, ershwerten und somit dem Versiche- rungsgeschäft nicht günstig waren, so zeigte sih doch eine größere Ver- fiherungslust; es traten der Bank nicht weniger als 1156 neue Mit- glieder mit einer Verficherungssumme von 2,032,600 Nthlr. bei, während ch dieselbe im Jahre 1854 nur eines Zuganges von 1073 Mitgliedern mit 1,855,900 Rthlr. zu erfreuen hatte. Nach Abzug des Abgangs durch Tod, freiwilligen Austritt, Ablauf u. \. w. stellte sih ein reiner Zuwachs von 505 Personen mit 994,100 Rihlr. und ein Versicherungs - Bestand für den Jahresshluß von 19,363 Personen mit 30,888,700 Rthlr. heraus.

Die Geldeinnahme war um 52,220 Rthlr. gr ôßer als 1854 und betrug 1,411,191 Rthlr., worunter 310,820 Rthlr. für Zinsen von ausgelichenen Kapitalien begriffen sind. Der Zinsfuß, zu dem diese fast aussließlich auf Hypotheken größerer Landgüter gemachten Ausleihungen stehen, betrug im Durchschnitt 418 pCt. Die neuen Aus[leihungen wurden nicht unter 47 pECt., in der Mehrzahl zu 4#, in einzelnen Fällen zu 43 und 5 pCt. gemacht. Da die Ausgabe für Sterbefallzahlungen, ' Dividenden u. \. w. sich auf 1,012,171 Rthlr. beschränkte, so wuchsen 399,020 Nthlr. dem Bankfonds zu und erhoben denselben auf 8,162,142 Nthlr. Hierunter sind 6,571,611 Rthlr. für Neserve (Werth der laufenden Policen am 31. Dezember 1855) und Prämienübertrag und 1,358,197 Rthblr. als Bestand des Sicherheitsfonds (Ueberschüsse) enthalten, welcher Bestand in den nächsten 5 Jahren als Dividende an die Versicherten zur Vertheilung kommt. Der Bankfonds von 8,162,142 Rthlr. wird auf folgende Weise gewährt: Kassebestand 72,610 Rthlr., Ausleihungen 7,464,603 Nthlr., Vorschüsse auf Policen 320,808 Rthlr., Guthaben an Stückzinsen und anderen Zinsen 65,808 Rthlr., verzinslihes Guthaben bei Banquiers und Kreditanstalten 122,625 Rthlr., Guthaben bei den Agenten und ge- stundete Prämienhälften 82,588 Rthlr.,, Werth des Bankgrundstücks 33,100 Nthlr.

Durch den Tod wurden der Bank überhaupt im vorigen Jahre 471 Mitglieder geraubt, deren Leben mit 734,200 Rthlr. versichert war. Hiervon famen aber statutenmäßig. niht zur Auszahlung: 11,500 Rthlr. für 5 Selbstmordfälle, 500 Rthlr. für einen in Trunksucht Verstorbenen, 1000 Rthlr. für einen in Folge einer Verwundung im Duell und des Versuchs zum Selbstmord Verstorbenen und 5000 Nthlr. für einen Verstorbenen, der niht wahrheitsgemäß deklarirt und ein wesent- liches Uebel verschwiegen hatte. Es fiel daber der Bank für Sterbefall- zahlungen nur der obige Betrag von 716,200 Ntblr. zur Last. Da die

| auf Grund der Sterblichkeitsliste angestellte Wahrscheinlichkeits-Rechnung

eine Ausgàbe von 681,135 Rthlr. für 417 Sterbefälle hatte erwarten lassen, so fand eine Ueberschreitung der erwartungsmäßigen Ausgabe um 35,065 Rthlr. statt. Gleichwohl ergab fich noch ein reiner Ueberschuß von 286,554 Rthlrn. mit Aussicht auf eine dereinstige Dividende für die Versicherten von circa 27 pCt. Die Dividende für 1856, aus dem sehr günstigen Jahre 1851 stammend, beträgt 33 pCt., für 1857 wird fie 30 pCt. sein. Durch diese hohen Dividenden stellen fich die Beiträge der Verficherten, denen alle Uebershüsse unverkürzt zufließen, auf ein unge- mein niedriges Maß herab. Jn Rücksicht auf die fortgeschrittene Erwei- terung der Bank ist das Maximum der auf ein Leben verficherbaren Summe von 10,000 Rthlra1. auf 15,000 Rthlr. erhöht worden.

Nach Privatberichten aus Melbourne berechnet man dort die Ausbeute der australishen Goldminen im Jahre 1854 auf 2,838,270 Unzen oder 11,353,080 Pfd. Sterling. Davon find nach den Ausweisen des Steueramts in Melbourne nach England 2,150,350 Unzen, nach Ostindien 76,750 Unzen, nah Nordamerifa 3670 Unzen, nah Neu- Süd-Wales 12,400 Unzen ausgeführt worden. Reisende nahmen ferner 180,120 Unzen mit und in den Banken und Kassen blieben etwa 415,000 Unzen. Der Werth der gesammten Ausfuhr betrug im Jahre 1854 11,775,204 Pfd. Sterling, und zwar: 9,080,713 an Gold, 1,722,939 an Wolle und anderen Produkten, 22,750 an Talg, 948,802 an verschiedenen Gegenständen; davon gingen 11,648,320 nah England, 50,933 nah Nordamerika, 75,951 nach anderen Staaten. Der Werth der gesammten Einfuhr desselben Jahres stellte sich auf 17,720,307 Pfd. Sterling. Da-

| bon famen aus England und den Kolonieen 15,905,523, aus den Ver- | P 994,692, aus anderen Ländern 1,220,092 Pfd. Sterling. (Pr. C.

Nach dem Budget des Freistaates Peru für das Jahr

Gotha, 24. Mai. Jn diesen Tagen waren die Ausschüsse der 1855 belaufen sich die Einnahmen desselben aus den Steuern auf 25

Millionen Pesos, aus anderen Zweigen auf 4 Million und aus dem Guano auf 6 Millionen. Von diesen 9 Millionen sollen an Interessen und Amortisation an England 1,538,665 Pesos, an die Vereinigten Staaten 45,000 Pesos, an Columbia 189,025 Pesos, an Chile 60,000 Pesos und für die innere Schuld 4,620,000 Pesos, ferner an Administra- tionsfkosten 4 Millionen Pesos, im Ganzen 10,452,690 Pesos verausgabt werden. Hiernach ergiebt sih ein Defizit von 14 Million, zu dessen Deckung in einem bereits so belasteten und in den Jahren 1852, 185d und 1854 von politischen Unglücksfällen heimgesuchten Lande die Mittel nicht leiht zu finden sein möchten. (Pr. C.) |

Die Entwickelung Californiens zu einem Agrikulturstaat geht in schnellern Schritten vor si, als bisher mit Nücksicht anf die von ter Sucht nach Gold und Abenteuern dort zusammengeführte Bevölke- rung glaublih ersien. Die offizielle Aufnahme der im Anbau befind- lichen Strecken registrirt füx Weizenbau in diesem Staate 126,745 Acre, deren Durchschnitts-Ertrag, zu 194 Bushel per Acre gerechnet, eine Ernte bon 2,474,000 Bushel in Aussicht stellt. Jn einzelnen Counties sind bereits 20,000 Acres in Anbau und die Erträge auf 20—30 Bushels per Acre gebrahk. Der Vergleich dieser Zustände mit den französischen Verhältnissen stellt sich um so mehr zu Gunsten Californiens, als hier der Boden höchst gé“

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ringe Sorgfalt erfordert. Jn Frankreich rechnet man, daß eine Hektare, gleih 25 amerikanishe Acres, 26 Hectolitres und 25 Litres, oder 75 Bushels trage. Mit Hülfe von Maschinen und bei rationeller Bebauung wird es vielleiht bald in Californien gelingen, vom Acre 90 bis 100 Bushels, wie in anderen Theilen der Union, zu ernten.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Durch Dekret des Senats und der Repräsentantenkammer des Staates Neu-Granada vom 29, März d. J. ist der Hafen und Plaß Carthagena zum Freihafen erhoben worden. Der Plaß soll vom 1. September d. J. vollkommen frei sei, d. h. die dort einlaufenden Schiffe, so wie die Waaren, die sie auf dem Plaß einführen, sollen inner- halb desselben von jeder Art fiskalisher Abgabe entbunden sein. Diese Freiheit soll sih jedoch auf den Theil Carthagena's beschränken, welcher mit Mauern umgeben ist. Da aber sowohl die ganze Stadt Carthagena, als ihre Vorstadt Jesemani mit hohen Festungsmauern umgeben ist, so heißt das eben nichts Anderes, als daß der ganze Plag als Freihafen gelten soll. Das von der Regierung zu Bogota unterm 31. März der Voll- ziehung und Veröffentlichung übergebene Dekret hat in Carthagena freu- dige Bewegung verursaht. Nach einer direkt von dort uns zugegangenen Mittheilung wurde daselbst zu Ehren dieser Neuerung im vorigen Monat ein dreitägiges Fest gefeiert. Die Bevölkerung versprach fih von dieser Maßregel eine vollständige Wiederkehr des alten Glanzes der für den Handel so günstig gelegenen Küstenstadt. Der sorgfältig geshüßte Hafen ist so groß, daß eine ganze Flotte darin Naum findet. Das Klima is niht so ungesund, als die geographischen Lehrbücher sagen, und die Hiße, am Strande Mae von September bis April zu ertragen. Das Leben in Carthagena ist allerdings sehr theuer; nur Häuser, welche leer stehen und zu Etablissements oder Magazinen benußt werden fönnten, finden sich im Ueberfluß. Solche wären daher wohlfeil zu kaufen und zu miethen. Neu - Granada bietet {on jeßt einen niht zu verach- tenden Markt. Zur Hebung des Einfuhrhandels hat übrigens die NRegie- rung zu Bogota dem Kongreß so eben den Entwurf eines neuen Zoll- tarifs vorgelegt, welcher auf Prinzipien des Freihandels gegründet sein und, dem Vernehmen nach, in manchen Stücken an den Zollvereinstarif erinnern soll. Die Waarenlager, welche in Carthagena angelegt werden, dürften aber ohne Zweifel einen viel größeren Markt gewinnen, als das Innere dieses einzelnen Landes darbietet. Carthagena wird als Frei- hafen fich zur Bedeutung von San Thomas erheben. Es kann, neben dem Innern Neu-Granada's, die nabe belegenen großen und kleinen An- tillen, Venezuela und Central-Amerika mit Waaren versorgen. (Pr. C.)

Markt; reise.

Berlin, den 29. Mai.

Zu Lande: Roggen 3 Kthlr. 413 Sgr. 9 Pf, Hater 1 Rthlr. 18 S gr. 9 Pf j ; Zu Wasser: VWVeizen 5 Rthlr.,, auch 3 Rihir. 12 Sgr, 6 Pf. Roggen 3 Rihlr. 13 Sgr. 9 Ps, auch 3 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. 6 Pf., auch 1 Kthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Erbsen 83 Rihlr. 15 Sgr. , auch

3 Riblr. : Mittwoch, den 28. Mai,

Das Schock Stroh 141 Riklr., auck 9 Kthlr. 415 Sgr. Der Centner '

Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., geringere Sorte auch 1 Rthlr. i Kartoffeln, der Scheffel 1 Kthlr. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 4 Sgr. 9 Pf.

Die Markt - Preise des Kartoifel- Spiritus, per 410,800 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am

23, Mai 33 u. 325 Rthlr. A raa o ou ces 32 u. 32% Rthlr, 26. u, 33 Rthir. 27. . 37 u, 332 Rthle. 28. *# n. 333 Kthlr, : , 335 Rihlr.

Berlin, den 29. Mai 1856.

ohne Fass,

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

99, Mai. Leipzig - Dresdener 287 G. t M S aeg Loipuiger 345 G. Berlin - Anhaltische —. Berlin-Stettiner 460 G. Cöln-Mindener —. Thüringische 124; Br Friedrich-Wülhelms-Nordbaha —. Alona-Kieler —. Lendesbank - Actien Litt. A, u. B. 142 Br.; Litt. G. 129 Br. Braun- schweigische Bank - Actien Litt. À. u. B. 4151 Br. Weeimarische Bank-

le itt. 2 1 G. Wiener Banknoten 4015 G. OVester- | Actien Litt. A. u, B. 1337 G 1Eener Bäder Nátionals

reich, Sproz. Metalliques 85 G. 1854er Loose —.

Anleihe 855 G. Preuse. Duïmien-Arvieihe —,

tosse: belebt und in ziemlich träger Haltung schloss. Eisenbahn-Actien waren

Gerste 2 Rthlr. 10 Sgr. , auch 2 Rthir. 5 Sgr. Hafer 1 Bthir. 17 Sgr. |

| 3proz. Spanier 425.

| Orchester 1 Rthlr. 10 Sgr., 0 | E des zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang 228 Sgr.

| Ein Lustspiel, l E " Sonntag, vom Großherzogl. Hoftheater zu Schwerin: Bergheim, | als Gast.) Kleine Preise.

| Abonnements-Vorstellung.) Löbau - Zlt- | l | lung gehörige Musik ist von B. A, Weber. Anfang 6 Uhr.

Anbalt-Dessauer |

Stettins 30 Mai. 1 Ukr 30 Miouten Nachmittags (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers } Weizen flau. Roggens 74 a 74%, Mai-Juni 71, Juni-Juli 67, Augus!-September 637, Septbr.-Oktbr. 595;—59. Rüböl, 143, Mai 4143, September - Uktober 15. Spiritus 103 andere Termine. Alles bezahlt.

Mamburg, 29. Mai, Nachraittags 2. Uhr 50 Minuten. __ Schluss-Course: Preussische 4¿proz. Staats-Anleihe 100. Preus- s1sche 3iproz. Prämien-Anleihe 11412. Oesterreichische Aproz. Loose

| 4085 Br. 3proz. Spanier 383. 1proz. Spanier 24. Stieglitz de 1855

—. Berlin - Hamburger 41064. Côln - Minden 159 Br. Meckien- burger 56 G. Magdeburg - VVittenberge 48. Berlin - Hamburger {ste Priorität 4060. Cöln - Minden B3te Priorität 90 Br. Stimmung sehr fest. Russen 92 G. Disconto 5% pCt. G. |

Getreidemarkt. Weizen matter. Roggen Stimmung günstig. besonders für schwereres Gewicht. 4119 bis 120 Pfd. ab Dänemark nach Ostsee incl, Fracht 1418 bezahlt. Ocl, pro Mai 274, pro Herbst 28. Kaffee unverändert.

Zrankfart a. F, 29. Mai. Nachmittags 2 Ubr 35 Min. Günstige Abwickelung, feste Course in österreichischen Fonds. Actien beider Gattungen beliebter, Eisenbahn- Actien flauer, I

Schîluss - Course: Deueste preussische Anleihe 113, Kassenscheine 1045. Cöin-Mindener Eisenbahn-Actien —. Wilhelms - Nordbahn 6353. Ludwigshafen - Bexbach 41533. Hanau 82%. Berliner VVechzsel 41045. Londoner Wechsel 4195. Pariser Wechsel 937 Br. Amsterdamer Wechsel 995. Wiener Wechsel 117. Frauksurter Bank-Antheile 122. 3proz. Spanier 417. 41proz. Spanier 25%. Kurhessìische Loose 405. Badische Loose 475. S5proz. Metalliques 82. 2£2{proz. Metalliques 72%. 1854er Loose 41055. Oesterreich. National-Anlehen 827. Oesterreich, Bank-Antheile 1308. s :

Wiens, 30. Mai, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (VVolff’s Tel. Bur.) Oesterreichisehe Ostbahn-Actien wurden zu 117 gehandelt.

Süber - Anleihe 89, S5proz. Metalliques 84. A5proz. Metalliques 745. Bankactien 1122. Nordbabn 3037. 1839er Loose —. 4185fer Loose 1087. National - Anleben 845. Bank - Interims - Scheine 370. London 10, 03, Augsburg —. Bamburg 745. Paris 119, Goid 53. Suber 32

Amsterdam ;, 29. Mai, Nachmittags 4 Uhr. ( VVolffs Tel. Bar.) Bei lebhaftem Umsatz günstige Stimmung.

Schiuls - Course : Sproz. österreichisches National - Anlehen 79. 5proz. Metalliques Litt. B. 855. Sproz. Metalliques 79. Z2¿proz. Nietalliques 405. 1proz. Spanier 255. S3proz. Spanier 41/7. proz. Russen Stieglitz 9t. S5proz. Russen Stieglitz de 1855 915. Mexikaner 22. Londoner Wechsel, kurz 11, 874. Wiener Wechsel 347. Ham- burger Wechsel kurz, 35, Petersburger VVeclsel 1, 79. Hollän-

Preuss1eche Friedrich- Fränkturt-

Hamburger Wechsel 887 Br.

| dische Integrale 635.

London, 29. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Der Firiedensfeier wegen Börse ganz geschäftslos, i Consols 94%. 4proz. Spanier 255. Mexikaner 235. Sardioier 94,

| 5prosz. Russen 1054. 43proz. Russen 955.

Die Bank hat das Disconto auf 5 pCt. reduzirt. Das fällige Dampltschiff aus New-York ist eingetrofsen. Liverpesl, 29. Mai, (WolÆs Tel Bur.) Der Friedens-

| feier wegen keine Börse.

Paris, 29. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Nach-

| dem Consols von Mittags 12 Uhr 945 gemeldet waren, erötfneie die

3proz. zu 75 und stieg auf 75, 15, zu welchem Course dieselbe un-

fest. Consols von Mittags 1 Uhr waren 945 eingetroffen. Schiuss - Course: Sproz. Rente 75, 15. 45prozs. Rente 93, 75. {proz. Spanier 25%. Süberanleïhe 92,

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 34. Mai, Im Opernhause. (102te Vorstellung.) Ouvertüre und zweiter Akt der Oper: Ein Feldlager in Schlesien.

" Musik von Meyerbeer, Tänze von Hoguet. Hierauf: Paul und

Virginie, E E in 1 Aft, nach Gardel von Hoguet. Musik von Gährich.

wi Mittel-Preise, Fremden-Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbs, inkl. der Prosceniums = Logen daselbst und am Parquet , Parquet - Loge und

Dritter Rang und Balkon daselbst 175 Sgr. Parterre 15 Sgr.

Amphitheater 10 Sgr.

Die Billets sind mit „Reserve-Saß““ bezeichnet. Im Schauspielhause. (134ste Abonnements - Vorstellung) : Lustspiel in 4 Aufzügen, von R. Benedix. (Herr

Sonntag, 1. Juni. Jm Opernhause. (135ste Schauspielhaus= s Wilhelm Tell, Schauspiel in 5 Ab= theilungen, von Schiller. Die Ouvertüre und die sonst zur Hand=

Kleine Preise. Parquet-Logen 20 Sgr. Tribüne 20 Sgr.

arquet 20 Sgr, Fremden-Loge 1 Rthlr, 10 Sgr. Erste Rang= C 1 Rihlr, Erster Balkon 1 Rthlr. Zweite Rang = Logen 15 Sgr. Zweiter Balkon 15 Sgr. Parterre 15 Sgr. Dritte Rang-Sperrsibe 10 Sgr. Amphitheater 73 Sar.

_ Im-Schausyielhause. Keine Vorstellung,