1856 / 127 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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von Kent einen Besuch ab. Die Königin gab gestern Abends im Buckingham - Palaste ein Diner, welchem außer den prinzlichen Gästen Jhrer Majestät unter Andern au der preußishe Gesandte nebst Gemahlin, so wie Lord Palmerston und Lord Panmure bei-

wohnten. a dl Gla Y Der statistishe Bericht des Handels - Ministeriums über den

Handel des vereinigten Königreichs von Großbritannien und Jrland während des verflossenen Monats April is veröffentlicht worden. In demselben belief sch der Werth der Ausfuhr auf 9,424,926 Pfd., im April 1855 auf 8,085,964 Pfd. und im April 4854 auf 7,765,285 Pfd. Für die ersten vier Monate des Jahres sind die entsprehenden Zahlen: 34,574,029, 26,894,481 und 32,003,493. Die Zunahme der Ausfuhr kommt hauptsächlich auf Rechnung von Seiden=-, Wollen-, Leinen- und Metallwaaren.

Der Transport - Dampfer „Clyde“/ ist gestern mit dem Rest des Arbeiter - Corps und mit 12 russischen Kanonen aus Balaklawa in Spithead eingetroffen. Von Plymouth geht nächstens eine An- zahl Schiffe nach der Krim ab, um Truppen (jedes durhs{nittlich 1000 Mann) an Bord zu nehmen.

Die Direktoren der Bank von England haben fo eben den Disconto von sehs auf fünf Prozent ermäßigt.

Frankreich. Paris, 29, Mai, Ein auf den Vorschlag des Kriegsministers erlassenes Dekret verfügt, daß, den vom Ge- neral-Gouverneur von Algerien geäußerten Wunsche gemäß, die angeordnete diesjährige Volkszählung auch auf Algerien, obgleich dort erst vor vier Jahren eine Zählung stattfand, ausgedehnt werden soll. Der „Moniteur‘““ meldet: „Die Taufe des kaiser- lichen Prinzen i} auf den 14. Juni festgeseßt. Die Bürgermeister aller Hauptstävte des Departements sind eingeladen worden, der Ceremonie beizuwohnen. Eine ähnliche Einladung is durch versie= gelte Schreiben Sr. Majestät des Kaisers an die Erzbischöfe und Bischöfe ergangen.“ Wie der „Moniteur“ anzeigt, kaun die Berathung des Geseßentwurfs wegen der Wagen- und Pferdesteuer in gegenwärtiger Senats-Session nicht erfolgen, weil der Bericht=-

erstatter noch immer frank ist. Dasselbe Blatt meldet, daß |

es das Werk des Herrn de Bazancourt über den Krim-Feldzug

in seinen Einzelheiten zu besprechen gedenke, und seßt hinzu: „Die-

ses Werk wird ohne Zweifel ein großes Jnteresse erregen; es erhält

jedoch durch seine Widmung an den Kaiser durchaus keinen amt- |

lihen Charakter. Herr de Bazancourt hat sein Buch nach seinen eigenen Eingebungen geschrieben. Er allein is verantwortlich für die Thatsachen, die er erzählt, und für die gen, die er ausspricht. ‘‘ Bekanntlich entnahm „Constitutionnel ‘‘ dem Werke de Bazancourt’s einen angeb= lich vom Kaiser entworfenen und dem damaligen Oberbefehlshaber Canrobert zugeschickten Feldzugsplan, Der Geseßentwurf, be- züglich der Kredit-Kommandite-Gesellschaften, ist gestern dem geseß- gebenden Körper zugegangen und vom Präsidenten unter lautem Beifalle der Versammlung sofort verlesen worden.

30, Mai. Der Prinz Oscar von Schweden besichtigt die französishen Häfen, und wird zur Taufe des kaiserlihen Prin- zen nah Paris zurückkehren, (Tel, Dep.)

Spanien. Aus Madrid wird unterm 24, Mai geschrieben:

„Die öffentliche Bekanntmachung der Verfassung wird wahrschein=

zum 1, Oktober erfolgen. Jun der gestrigen Kammersißung wurde ein von mehreren Deputirten eingereichter Vorschlag, welcher der Regierung den Beistand der Cortes zur Erlangung einer Ge- nugthuung für die von der mexikanischen Regierung den in Mexiko wohnenden Spaniern zugefügten Unbilden aubietet, einmüthig an- genommen, nachdem, statt des abwesenden Ministers des Auéwär= tigen, der Minister ‘des Junnern erklärt hatte, das Verfah- ren jener Regierung sei Gegenstand ernster Erwägungen Des Kabinets, das sofort die geeigneten Maßregeln ergrei= fen werde. Heute hat \{ch der Ministerrath mit mexifanischen Frage angelegentlich tet, wird der Minister des Auswärtigen sofort per Dampfer an unseren neuen Gesandten für Mexiko, Alvarez, der übrigens nah den nueuesten Berichten no& zu Vera-Cruz war, eine sehr ent=

schiedene Note absenden, die er bei seiner Ankunft in der Haupt- | stadt der mexikanischen Regierung zustellen soll. Weigert sich diese,

die Forderungen des madrider Kabinets zu erfüllen, so soll der

Gesandte seine Flagge einziehen und das Gebiet der Republik ver= lassen. Der Güterverkauf geht in mehreren baskischen Provinzen,

namentlich in Guipuzcoa, bereits ohne Schwierigkeit vor sich. An

manchen Orten sucht die Geistlichkeit nochþ Hindernisse in den Weg |

zu kgm. Eine Depesche aus Madrid vom 28, Mai lautet: „Unter den Arbeitern von Alcoy , die höheren Lohn forderten, hat sich einige Reis fund gegeben, Die Ordnung wurde aber schnell her= gestellt. i } i Griechenlaud. Athen, 24.- Mai. “Se. Majestät wird dem Vernehmen nach am 10, Juni an Bord des Dampfers „Hydra“ abreisen, Der französi\s{he Gesandte Mercier ist auf Urlaub na

_

Beurtheilun= | kürzlih der

Sinne ausgesprochen.

it dieser | beschäftigt, Wie verlau-

Paris abgereist, Kalergis beabsichtigt, eine Reise nach London zu unternehmen.

General Espinasse ist hier angelangt; er übernimmt das Kommando der Occupations - Truppen.

Türkei. Man liest im „Journal de Constantinople““ vom 19. Mai: „Admiral Sir Houston Stewart, welcher zweiter Kom- mandant des englischen Schwarzen Meer - Geschwaders war , is gestern von Malta kommend, an Bord des „Annibal“/ in Konstan- tinopel eingetroffen. Er wird nah dem Schwarzen Meere abgehen, wo er provisorisch den Befehl des englischen Geschwaders über- nimmt.

Nußland und Polen. Aus Odessa, 18. Mai, wird der „Wien. Ztg.“ berichtet: Nachdem es sich gezeigt hat, wie sehr die vom General-Gouverneur Graf Stroganoff hier einge- haltene strenge Quarantaine mit der den Häfen im Asow und in der Krim ertheilten Quarantaine - Freiheit im Widerspruche steht, wurde auch hier für Personen die Quarantaine bis zur weiteren Verfügung aufgehoben. Nur Waaren, die aus Konstantinopel fommen, sollen noch wie vorher gereinigt werden.

Die türkischen Truppen, welche in Kars kapitulirten, werden von hier aus ausgeliefert werden und deshalb in einigen Tagen, in Abtheilungen von 2 3000 Mann eintreffen. Aus Jsmail haben wir nur spärliche Nachrichten. General Löchner leitet die Sprengung der Befestigungen in Jsmail und Kilia. Auf der Rhede sind gegen 200 Schiffe, darunter nur 12 österreichischer Flagge, da von kompetenter Stelle seiner Zeit nach Konstantinopel mitgetheilt worden is, daß hier keine Ausfuhrvorräthe vorhanden sind. Jn der That kehren die meisten Schiffe unbefrachtet zurück, um anderwärts Fracht zu suchen.

Eine telegraphische Depesche der „Königsb. (H) Ztg.“ aus Petersburg vom 29, d. M. meldet, daß die Unterrichts-Anstal=- ten des Reiches unter des Kaisers nächste Aufsicht gestellt werden sollen. Die Original - Protokolle in Betreff von Reformen in der

| Ober = Schulverwaltung sind Sr. Majestät dem Kaiser vorgelegt

worden, Es soll neben der Ober - Schulverwaltung noch ein ge- lehrtes Comité errihtet werden. :

Schweden und Norwegen. Stockholm, 26, Mai. An des zum Vicekönig von Norwegen ernannten Kronprinzen Stelle, ist der Erzbischof und Prokanzler der Universität Upsala, Dr. Reu- terdahl, bis auf Weiteres zum Kanzler dieser Universität er- nannt. Demselben ist bis zur Ernennung eines Prokanzlers auch das Kanzleramt der Universität Lund übertragen. (H. B. H.)

Dánemark. Kopenhagen, 29, Mai. Die Vorlagen über die Veräußerung der Domainen in Holstein und Lauenburg wurden in der gestrigen und heutigen Sißzung des Reichsraths in zweiter Berathung angenommen.

Der Reichsrath hat sich mit 47 gegen 12 Stimmen für die Aufhebung des Mühlenzwanges in den Herzogthümern Schleswig und Holstein gegen Entschädigung definitiv erklärt. (H. N.)

Amerika. Philadelphia, 15, Mai. Jm Senate zu Washington bemerkte gestern Clayton, er habe in den Morgen- blättern einen Auszug aus einem angeblichen Briefe des britischen Gesandten vom 31. März 1856 gelesen, in welchem man Herrn Crampton sagen lasse: „Ew. Herrlichkeit wird sich erinnern, daß

lih am 30, Juni gleichzeitig mit der Vertagung der Cortes bis | Sir Henry Bulwer vor Unterzeichnung des Vertrages von 1850

Herrn Clayton erklärte, Ruatan sei de jure und de facto eine britische Besißzung. Seitdem hat Clayton bei verschiedenen Gelegen- heiten in der Unterhaltung mit mir geäußert, er betrahte Ruatan ganz eben so als eine britishe Besißung, wie Jamaica oder irgend eine andere westindische Jnsel, An diesen ihm in den Mund gelegten Aeußerungen, behauptete Clayton, sei kein wahres Wort. Er habe sich vielmehr stets im ganz entgegengeseßten Cass meinte hierauf, es lasse sih gar nicht annehmen, daß Clayton die ihm zugeschriebenen Aeußerungen ge- than haben sollte, es müßte denn in einem Anfalle von Wahnsinn gewesen sein. Pratt fragte, was für ein Beweis für die Aecht- heit des erwähnten Briefes vorliege, worauf Clagyton erwiderte, er wisse nicht, ob derselbe äccht sei, Es werde ihn sehr freuen, wenn es sich herausstelle, das Crampton ihn niht geschrieben habe. Fish bezeugte hierauf, er habe Crampton zweimal sagen hören, daß Clayton stets geläugnet habe, daß Ruatan eine britische Be- sibung sei. Cas bemerkte, Großbritannien habe stets, sobald es aus einer Vertheidigungs-Position verdrängt worden sei, zu einer anderen scine Zuflucht genommen. Aus den Vorgängen der legten Zeit gehe das sonnenklar hervor.

Buchanan hatte gestern eine mehrere Stunden dauernde Unterredung mit tem Präsidenten, in welcher er über seine Mission Bericht erstattete. Eine Depesche aus Washington vom heutigen Tage meldet, der Staats =- Secretair Marcy habe den Gesandten Nicaragua?s, Herrn Marcoletta, den Entshluß der Regierung an- gezeigt, den Padre Vizel als Gesandten der neuen Regierung von Nicaragua zu empfangen. Marcoletta habe sich darüber beschwert und geäußert, daß dies eine Verleßung des göttlichen Rechtes und des Völkerrechtes sein würde, felerlich dagegen protestirt und

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Herrn Marcy zu wissen. gethan, daß er eine Auseinanderseßung der ganzen Sachlage ausarbeiten und’ den Mitgliedern des diplo- matischen Corps übersenden werde. Ju Aspinwall is aus Nica- ragua die Nachricht eingetroffen, Oberst Schlesinger sei den Leuten Walker?s in die Hände gefallen und werde erschossen werden. Der Dampfer „George Law““ ist mit beinahe 2 Mill. Pfd. in Gold an Bord von Aspinwall nach New-York abgesegelt.

Telegraphische Depeschen.

Der zweite Personenzug aus Berlin hat am 30, Mai c. in Minden den Anschluß an den Zug nah Deut nicht erreicht, und wird um 1 Uhr Nachmittags von dort als Extrazug weiter be- fördert werden.

Statistishe Mittheilungen.

Die so eben erschienene amtlihe Nachweisung der in den Häfen des preußischen Staats im Jahre 1855 ein- und aus- gegangenen Seeschiffe einshließlih der Dampfschifffahrt, jedoh mit

Ausnabme der zum Küstenverkehr verwendeten Fahrzeuge, enthält nähere

Angaben über die Zahl, die Nationalität, die Abgangs- und die Bestim- mungsländer der Schiffe. Aus der in vergleichender Zusammenstellun gegebenen General - Uebersicht geht hervor, daß im Jahre 185! unter fremder Flagge 4271 Seeschiffe von 384,851 Last ein- gingen, und zwar 3118 beladen und 1153 in Ballast. Jm Jahre 1854 belief sich die Zahl der eingegangenen fremden Schiffe auf 4428 von 365,377 Last, worunter sich 2612 beladene und 1816 in Ballast befanden. Unter preußischer Flagge gingen im Jahre 1855 ein 3204 Schiffe bon 329,661 Last, davon 2316 beladen und 888 in Ballast; im Jahre 1854 aber 3302 von 324,182 Last, und zwar 2182 beladen und 1120 in Ballast. Demnach belief sih die Gesammtzabl der eingegangenen Seeschiffe im Jahre 1855 auf 7475 von 714,512 Last, wovon 5434 be- laden und 2041 in Ballast waren. Jm Jahre 1854 gingen 7730 Schiffe von 689,559 Last ein, und zwar 479A beladene, 2936 in Ballast. Die Gesammtzahl der ausgegangenen Schiffe stellte sich im Jahre 1855 auf 7453 von 724,745 Last, worunter 6222 beladen, 1231 in Ballast. Von diesen kamen 4308 mit 390,476 Last unter fremder und 3145 mit 334,269 Last unter preußischer Flagge. Jm Jahre 1854 liefen 7557 Schiffe von 674,106 Laft aus, und zwar 4308 von 352,562 Last unter fremder, 3249 von 321,544 Last unter preußischer Flagge.

Gewerbe- und Handels-Nachrithten.

Aus Bukarest geht der „Pr. C.“ die Nachricht zu, daß durch Fürstlichen Erlaß vom 8./20. Mai eine Ermäßigung des Zollsaßes bei der Ausfuhr von Getreide aus der Walachei in der Weise angeordnet worden ist, daß fortan für den Kilo Weizen nur 12 Piaster (statt 16), für den Kilo Mais nur 6 Piaster (statt 8) und für den Kilo Gerste oder Hafer nur 35 Piaster (statt 5) als Ausgangszoll zu ent- richten ift.

St. Petersburg, 24. Mai. Auf Vorlage des Finanz-Ministers hat der Kaiser genehmigt, daß das Necht der Handeltreibenden des St, petersburger Hafens, Fischthran und Fett, mit oder ohne Ausschuß, je nach dem Uebereinkommen zwischen Käufer und Verkäufer auszuführen, auf Grund bisher maaßgebender Vorschriften noch auf die Jahre von 1856 bis 1860 verlängert werde. Ferner darf die hiesige Kaufmannschaft die während des Krieges twvegen der an verschiedenen Orten im Weich- bilde der Stadt und auf den Newa-Jnseln erbauten Batterieen verbotene Abladung von Talg, Fett, Fischthran, an den städtishen Anfuhren, für diese Artikel wieder aufnehmen. (H. B. H.)

FMarktgreiaes Berlin, den 31. Mai. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 10 Sgr. Boggen 3 Rthir. 16 Sgr. 3 Pf, auch 3 Rthlr. G:0sse Gerste 2 Bthlr. 10 Sgr. Hater 1 Rthlr. 20 Sgr, auch 1 Rthir, 17 Sgr. 6 Pf,

Leipzig, 30, Mai. Leipzig - Dresdener 2877 Br. Löbau-Zt- tauer 665 Br. Magdeburg - Leipziger 346 G. Berlin - Anhaltische —, Berlin-Stettiner 1609 G. Cöln - Windener —. Thüringische 424! G. Friedrich- Wilhelms- Xordbahn —. ÄAltona-Kieler —. Anhalk-Dessaner Landesbank - Actien Litt, A. n. B. 1417 G ; Litt. G. 1287 G. Braus- schweigische Bank-Actien Litt. A. u. B. 1505 Br. Weimarische Bank- Actien Litt. A u. B, 1335 G. Wiener Banknoten 1017 G. OVestez- reich, Spraz. Maialliques 85% Br. 1485der Loose —. 485der MNational- Anleikle 852 G. Preuss, Primien-Anleihe —.

H I-T BIEE)

lich im Dezember 1851 fich nah London be- | geben hat, daselbst zur Deportation nah Van- | | diemensland in Australien verurtheilt worden | Vormittags 112 Ubr, |

939] 0 Lan a

Die abwesende Ehefrau des hiesigen Juweliers riedrich Louis Julius Harnisch, Karoline lbertine Luise, geborne Küter, welche angeb-

ist, die Kolonie aber wieder verlassen haben soll, wird auf Ansuchen ihres genanuten Ehe- mannes, welcher behauptet, von ihrem jeßigen aufgefordert, sich binnen neun Monaten und

Hambarg, 30 Mai, Nachmittags 2 Ubr 43 Minuten.

__ Schluss-Course: Preussische 4iproz. Staats-Anleihe 100. Preus- s1sche 3iproz. Prämien-Anleihe 1114. Oesterreichische Aproz. Loose 1085 Br. 3proz. Spanier 39. 1proz. Spanier 24%. Stieglitz de 1855 —. Berlin - Hamburger 41064. Cöln - Minden 157. Meck!enburger 964 G. Magdeburg - Wittenberge 48. Berlin - Hamburger 18te Prio- rität 1C0. Göln-Minden Bte Priorität 90 Br. Sehr fest, Umsatz haupt- sächlich in Bank-Actien. Russen 903 G.

_ Getreidemarkt. Weizen loco sest, wenig am Markt, ab Aus- wärts fest. Roggen lebhafte Frage, Dänischer 2 Thaler willig höher bezahlt. Oel, pro Mai 27%, pro Herbst 285. Kaffee etwas sester 45, 47. :

London lang 43 Mk. 3 Sh. not., 13 Mk. 4 Sh.-bez. London kurz 13 Mk. 6 Sh. not.,, 13 Mk. 7 Sh. bez. Amsterdam 36, 15. VVien 77. Disconto 55 pCt. i

Frankfurt a. X, 30. Mai, Nachmittags 2 Ubr 35 Mio. Lebhaster Umsatz in österreichischen National- und Bankactien 3proz. Spanische zu höheren Coursen. ;

Schluss - Course: Neueste preussische Anleibe 113. Kassenscheine 1045. Cöln-Mindener Eisenbahn- Actien —. Wilhelms - Nordbahn 635. Ludwigshafen - Bexbach 152 Hanau 83. Berliner Wechsel 1045. Hamburger Wechsel 883 Br. Londoner Wechsel 1194. Pariser Wechsel §37 Br. Amsterlamer Wechsel 100. Wiener Wechsel 1174. Franksurter Bank-Antheile 122. 3pros. Spanier 415. proz. Spanier 255 Kurhessische Loose 41. Badische Loose 48. Sproz. Metalliques 824. 4Xproz. Metalliques 723. 1854er Loose 1067. Oesterreich. National-Anlehen 83. Oeéezsterreich. Bank-Antheile 1314.

Wilen, 31. Mai, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) Die Staats-Eisenbahn-Actien ergeben eine Superdividende von 243 Francs.

2 Süber - Anleile 89. S5proz. Metalliques 835. 4tproz. Metalliques 743. Bankactien 1124. Nordbahn 302. 1832er Loose =—. 4854er

Looze 1085, National - Anleben 845, Bank - Interins - Scheine 370.

London 10, 02 Augsburg —. Hamburg 743. Paris 1194. Gold 55.

Silber 37,

U Amsterdann , 30. Mai, Nachmittags 4 Uhr. ( YVoltss Tel. ur, )

Schluss - Course: Sproz. Ssterreichisches National - Anlehen 795. S5proz. Metalliques Litt. B. 865 Sproz. Metailiques 787. “proz. Metalliques 40 Ú1proz, Spanier 257. B3proz. Spanier 4123. 5proz. Russen Stieglitz 914. Sproz. Russen Stieglitz de 1855 92. Mezikaner 22. WHolländische Integrale 635.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen preishaltend, lebhaft. Raps, pro Herbst 725. Rüböl, pro Herbst 41.

London, 30. Mai, Nachmittags 3 Uhr. (Wolfs Tel. Bur.)

Consols 94%. Aproz. Spanier 255. Mexikaner 23%. Sardinier 947, 5proz. Bussen 1055. Azproz. Russen 96.

; Getreidemarkt. VVeizen wegen der Festlichkeiten geschäfts- los ; Pre’se unverändert wie am vergangenen Montage. Frühjahrsgetreide fest bei guter Nachfrage. In Mehl wenig Geschäft.

Liverposi, 30. Mai. (Wolfs Tel. Bur) Baumwolle: 80090 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Mittwoch unverändert.

P aris, 30. Mai, Nachmütags 3 Uhr. (VVolf's Tel. Bur.) Die Liquidation hat unter Beunruhigung der Spekulanten begonnen. Die 3proz. eröfsnete, nachdem Consols von Mittags 12 Uhr 94% einge- troflen waren, zu 75, 05 und stieg, als Consols von Mittags 1 Ukr 5 pCt. höher, 945 gemeldet wurden, auf 75, 10, Dieselbe sank auf 74, 80 und schloss zu diesem Course sehr matt.

Schln83 - Course : Draoz. Rente T4, 80, 4rpraz. Rente 94. ZPre T. Spanier 42’. 41proz. Spanier —. Süberanlethe 92,

Königlice Schauspiele.

Sonntag, 1. Juni, Jm Opernhause. (135ste Schauspielhaus=- Abonnements-Vorstellung.) Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Ab= theilungen, von Schiller. Die Ouvertüre und die sonst zur Hand=- lung gehörige Musik ist von B. A. Weber. Anfang 6 Uhr.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. j

Montag, 2. Juni, Jm Opernhause: Keine Vorstellung.

Im Schauspielhause. (136ste Abonnements-Vorstellung) : Das Käthchen von Heilbronn, Historisches Rittershauspiel in 5 Auf- zügen, von H. v, Kleist, Für die Bühne eingerihtet von H. Laube.

Dienstag, 3. Juni, Jm Opernhause. (103ste Vorstellung). Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Scribe, überseßt von Castelli Musik von Meverbeer. Ballets von Hoguet. (Herr Fricke: Marcel, als Gastrolle, Lebtes Auftreten der Frau Köster vor ihrem Urlaube.) Anfang 6 Uhr.

Im Schauspielhause. (137sste Abonnements = Vorstellung) : Das Gefängniß. Original =- Lustspiel in 4 Abtheilungen, von R. Benedix. (Herr Sonntag, vom Großherzogl. Hostheater zu Schwerin: Baron Walbeck, als leßte Gastrolle.) Kleine Preife.

Der Billet-Verkauf zu den Dienstags-Vorstellung beginnt Mon- tag, den 2. Juni.

Preuss1sche Friedrich- Fräaäankfurt-

Deffentliher Muzeiger.

spätestens in dem auf dekn 19 -Dozember d J:

im Stadtgerichte, Jüdenstraße Nr. 59, Ziunmer Aufenthalte aller angewandten Mühe ungeachtet keine Nachricht erhalten zu baben, bierdur