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ältnisse Englands im Jahre 1855 wird in Bezug auf den Ge- D L del dié S aisache fonstatirt, daß ungeachtet der günstigen Ernte, welhe Großbritannien im Jahre 1854 hatte, die Weizenpreis e daselbst andauernd hoh blieben. Die Ursache lag theils in dem Kriege,

welcher die gewohnten Zufuhren aus Nußland abschnitt, theils in dem

Umstand, daß die Ernte in den meisten Ländern des Kontinents eine Aaaidiehie O Mehrere derselben, welche sonst exportirten, sahen sich genöthigt, durch Zufuhren bon außerhalb ihren. Ausfall zu decken. Zu Anfang des Jahres trat sogar die seltsame Erscheinung ein, daß von Eng- land Getreide nah Frankreich, Belgien und der Ostsee verschifft wurde. Jm Ganzen zeichnete sih der Getreidehandel des Jahres 1855 dur So- sidität und dur das Fernbleiben von gewagten Speculationen aus, so daß die Preise lediglich durch das öffentliche Angebot und die wirkliche Nachfrage bestimmt wurden. Dabei waren die Preise selbst keinen be- deutenden Fluctuationen unterworfen. Diejenigen des Weizens s{chwank- ten zwishen 70 und 80 Schilling pro Quarter für gute rothe Land- waare, und bewegten sich in ähnlicher Proportion für die übrigen Gat- tungen. Jn der ersten Hälfte September trat aber eine Steigerung ein. Um die Mitte November ging in Folge ungünftiger Berichte über den Ausfall der Ernte der alte rothe Weizen bis zu 90 S. hinauf, fiel aber wieder, als die Grundlosigkeit der aufgetauchten Besorgnisse sich ergab, so beträchtlich, daß am Schlusse des Jahres der Durchschnitts- preis für den Quarter sih nur auf 76 bis 78 stellte. Das Ein- fuhrgeshäft in Gerste war gering, da der inländische Ernte-Ertrag den Bedarf fast deckte. Gegen frühere Jahre blieb die Einfuhr von 1855 namentlich im Hafen von Hull um mehr als das achtfache zurück. - Jn Folge davon waren am Schluß des Jahres die Vorräthe beinahe erschöpft. Aehnlich verhielt es sich mit dem Hafer, wenngleich der Jmport hier nicht so beschränkt war. Es wird bemerkt, daß Schlve- den und Norwegen auf dem Wege find, in diesem Artikel Rußland ernstliche Konkurrenz zu machen. Was nun die britische Ernte von 1855 betrifft, so ist dieselbe nach dem Urtheil kompetenter Richter, so- wohl in Qualität als Quantität, hinter einer Durchschnitts-Ernte und besonders hinter dem Ertrag des Vorjahres nicht unwesentlich zurück- geblieben. Da troß der guten Ernte von 1854 die Zufuhr an Weizen

und Mehl von Herbst zu Herbst noch ungefähr 3 Mill. Quarter betrug, so | scheint es außer Zweifel, daß die diesjährige Zufuhr bis zum nächsten Herbst |

i ) bedeutend böber stellen wird. Bemerkenswerth ist bei der vorigjährigen Í ; : L 1G) uge Veo enten APRAL IEN / , aud M O K assenscheine 1045. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —, F'riedrich-

Einfuhr namentlich der bedeutende Mehr - Jmport aus Dänemark. Im Jahre 1854 sandten Dänemark und die Herzogthümer 248,451 Quar- ter Weizen und 872,372 Quarter Korn aller Art. Jm Jahre 1859 sandte Dänemark allein 313,747 Quarter Weizen und 1 Million 025,914 Quarter Korn aller Art. Man will sich diese Erscheinung aus dem Umstand erklären, daß zum Theil russisches (?) Getreide seinen Weg über Dänemark genommen habe. Schweden sandte 35,624 Quarter Weizen und 409,801 Quarter Getreide aller Art, Preußen 536,123 Quarter

Weizen gegen 672,842 Quarter im Jahre 1854. Von dexr Moldau und | Walachei kamen nur 9830 Quarter gegen 119,504 im Jahre 1854. Das- |

gegen sandte Aegypten 437,241 Quarter gegen 302,905 im Vorjahr. Von Spanien, das in den früheren Nachweisen niht aufgeführt ist, kamen 201,716 Quarter Weizen und 847,558 Ctr. Mehl. Die Jmnporte von den Vereinigten Staaten betrugen 248,906 Quarter Weizen und 684,126 Ctr. Mehl gegen 417,607 Quarter Weizen und 2 Mill. 570,970 Ctr. Mehl. Diese bedeutende Verminderung erklärt si ‘aus der dorti- gen Mißernte des Jahres 1854. Rußland hatte im Jahre 1854 im Ganzen 506,819 Quarter Weizen zugeführt. Jm Jahre 1855 fam von dorther gar nichts. (Pr. C.)

Neapel, 1. Juni. Einheimischen Schiffen ist die Ausfuhr von Schwefel und anderen für Kriegécontrebande erklärten Gegenständen wieder gestattet worden.

— Oie sardinische Handelsmarine hatte am Schluß des Jah- res 1855 einen Effektivbestand von 2962 Schiffen mit einem Gehalt von 484,860 Tonnen. Am 31. Dezember 1854 belief sich der Bestand auf 3173 Fahrzeuge zu 177,832 Tonnen. Demnach hat sich die Schiffszahl im Jahre 1855 um 211 vermindert, der Tonnengehalt aber um 7028 vermehrt. Neu gebaut oder nationalisirt wurden im leßten Jahre 102 Fahrzeuge zu 19,817 Tonnen. Auseinandergenommen wurden 204 Schiffe zu 3231 Tonnen; durch Schiffbruch gingen deren 066 zu 5094 Tonnen verloren, und durch Verkauf in fremde Hände kamen 43 zu 3884 Ton- nen. Aus allen diesen Vorgängen erklären sich die obenerwähnten Zah- lenveränderungen. (Pr. C.) ;

Marktes relse. Berlin, den 5. Juni.

Zu Lande: Roggen 3 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf, auch 3 Rillr. 10 Sgr. Hafer 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf, Wœ Zu VVasser: VVeizen 4 Kthlr, 27 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rihir, 40 Sgr. Roggen 3 Rthlr, 15 Sgr., auch 3 Kthlr. 2 Sgr. 6 Ps. Grosse Gerste 2 Bthir. 14 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlr. 5 Sgr, Hafer 1 Kthlr. 47 Sgr. 6 Pf., auch 1 Ethlr. 12 Sgr. 6 Pf. Erbsev 3 Rihlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. -

Mittwoch, den 4. Juni.

Das Schock Stroh 411 Rihlr. 10 Sgr., auck 9 BRtkle 15 Sgr. Der

Centner Heu 4 Rthlr., geringere Sorte auch 27 Sgr. 6 Pf,

, Kartoffeln, der Schelfel 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 2 Sgr. 3 Pf., auch 4 Sgr. 9 Pf.

Die Markt - Preise des Kartoffel - Spiritus, “per 40,809 pro Cent rach Tralles, frei hier ins Haus geliesert, waren auf hiesìigem Platze am

,

ohne Fass.

i 322 u. 32% Rihlr. 2 R E 33 Rthlr. Berlin, den 5. Juni 1856.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Leipzig, 5. Juni. Leipzig - Dresdener 287 G. Löbau- Zit- tauer 66% G. Magdeburg - Leipziger 348 G. Berlin - Anhaltische —, Berin - Stettiner 165 Br. Cöln - Mindener —. Thüringische 4243, Br.. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altiona-Kieler —. Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 1415 G.; Litt. C. 1285 Br. Braunschweigische Bank-Actien Litt. A. u. B. 1485 G. W eimarische #ank - Actien Litt. A. u, B. 1354 Br. Wiener Banknoten 1015 G. Oesterreich. Sproz. Metalliques 85% Br. 1854er Loose —. 4854er

National-Anl«ibe 855 G. PFreuss, irämtizn- Anleihe —,

EÆambarg;, 5. Juni, Nachmittags 2 Uhr 53 Minuten.

Schluss-Course: Preussische 4tproz Staats-Anleihe 100. Preus- sische 34proz. Prämien-Anleihe 1115. Oesterreichische Aproz Loose 1072 Br. 3proz. Spanier 294. iproz. Spanier 24%. Stieglitz de 1855 —, Berlin-Hamburger 1065 G. Cölo-Mindeo 161 Br. Meckienburger 56. Magdeburg-Y4 ittenberge 50 G. Berlin-Hamburger ste Priorität 100. Cöin-Minden 2te Priorität 90 Br. Sehr geringes Geschäft.

Getreidemarkt. Weizen unverändert. Roggen sehr fest, bis jetzt wenig Geschäft. Oel sehr süille, pro Juni 27, pro Herbst 275. Kaffee sest, 44 bis 45.

Frankfart a. L, 5 Juni, Nachmittags 3 Uhr — Min. Simmtiliche Fonds und Actien in flauer Haltung und niedriger.

Schluss -Course: MNeueste preussiïsche Anieihe 113. Preussische

E iJhelmns - Nordbahn 64. Ludwigshafen - Bexbach 1567. Frankfurt- Hanau 82. Berliner VYVechsel 1043 Br. Hamburger Wechsel 88% Br. Londoner Wechsel 449%, Pariser Wechsel 94. Amsterdamer W'eck- sel 400% Br. Wiener Wechsel 117. Frankiurter Bank- Antheile 1225.

| 3proz. Spauier 413. dAproz. Spanier 251 Korhessische Loose 395.

Radische Loose 474. 5proz, Metalliques 84. 4i¿proz. Metalliques 725. {854er Loose 4065. Oesterreich. National-Aniehen 82%. Oesterreich. Bank-Anikeile 1313.

Wiens, 5. Juni, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolfs Tel. Bor.) Die gestrigen niedrigen Notirungen der Pariser Rente drückten die Course.

Silber - Anleihe 89. S5proz. Metalliques 835. 43proz. Metalliques 74. Bankaectien 41128. Nordbabn 3005. 1839er Loose —. 4854er Loose 108%. National - Anlehen 845. Bank - Interims - Scheine 372, London 410, 03. Augsburg —. Hamburg 745. Paris 119. Gold 55. Siber 3.

Amsterdanm , 5. Juni, Nachmittags 4 Dhe. { SVolffs Tel Bur.) Lebhaster Umsatz bei etwas niedrigeren Coursen.

Schluss - Course: Sproz. Österreichisches Nationai - Anlehen 795, 5proz. Metalliques Litt. B. 855. Sproz. Metalliques 785 proz. Metalliques 40%. dproz. Spanier 254. proz. Spanier 4177. Mexi- kaner 21%. Sproz. Russen Stieglitz —. òproz. Russen Stieglitz de 1855 922. Londoner Wechsel, kurz 11, 875. Wiener VVechsel 347, Ham- burger Wechsel, kurz 35. Petersburger VVechsel 1, 80... Hollän- dische Integrale 64.

London, 5. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (WoliP's Tel. Bur.)

Consols 95, proz. Spanier 25%, Mexikaner 22%. Sardinier 914. 5proz. Russen 107. 45proz. Russen 97.

Die fälligen Darupfschisse aus New-York und W'estindien sind ein- getroffen. Der Cours auf London war in New-York 1095.

TLivergyaoi, 9. Juni. (Wolfs "Tei. Bur.) Saumwoile: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Paris, 5. Juni, Nachmittags 3 Uhr, (VWWoltÞ's Tel. Bur.) Das schlechte Wetter, das aufgehört hatte, hat von Neuem begonnen, Die Spekulanten sind hie: durch im höchsten Grade beunruhigt. Die 3proz. eröflnete bei grossem panischen Schrecken derselben zu 73, 50, sank auf 73, 35, sueg auf 73, 90, sank wiederum auf 73, 10 und schloss bei lebhasten Umsätzen doch schr träge zur Notiz: Consols von Mii- tags 12 Uhr waren 95%, von Mittags 1 Uhr 95 gemeldet.

Schluss - Course: Spros. Rente 73, 10. 43proz. Rente —. 93prol Spanier —. f4proz Spanier —. S:'beranleihe 915.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 7. Juni, sind die Königlichen Theater geschlossen: Sonntag , 8. Juni, Jm Opernhause. (105te Vorstellung): Die weiße Dame. Oper in 3 Ayigetlungen, nah dem Französischen des Scribe. Musik von Boieldieu. (Lebtes Auftreten der Frau

Herrenburg-Tuczek vor ihrem Urlaube.) Mittel -Pîeise. Im Sauspielhause: (139se Abonnements-Vorstellun 4 vel

Begehren: Ein Lustspiel. Lustspiel in 4 Aufzügen, von No eric

Benedix. Kleine Preise.

Oeffentlicher Anzeiger.

[10707 :

_ Deffentliche Bekanntmachung.

Nachstehend benannte Gegenstände sind als gefunden oder als herrenlos zum gerichtlichen Geroahrsam abgeliefert worden:

; 1) eine blauseidene Ziechbörse, taxirt auf 2 Sgr., worin 2 Friedrihsd'or, gefunden in der Weihnachtszeit des vorigen Jahres in dem Hildebrandt’schen Geschäfts - Lokale, Spandauerstraße Nr. 47;

) ein Doppel - Friedrichsd’or, gefunden am 13, Dezember v. J. im Stobwasser'schen Geschäfts-Lokale, Wilbelmsstraße Nr. 100;

3) ein Portemonnaie, taxirt auf 8 Sgr., mit 9 Thlx. 27 Sar. 11 Ps, worunter 6 Thile. in Kassen-Anweisungen, gefunden im Zten Quartal 1854, in der Droschke Nr. 628;

) 27 Loth Pyrogallus-Säure, abgeschäßt auf 416 Thlr., gefunden Ende August v. J. in der Leipzigerstraße ; ein Portemonnaie von s{chwarz lackirtem Gebe, taxtet quf 5) Sar. Vin dra Doppel - Louisd'or, 2 Ein - Thalerscheine und 5 Sgr., gefunden am 14. März d. J. im i e ad Lokale Unter den Linden Nr. 298 eine goldene Cylinderubr mit silbernem Zifferblatt und römischen Zahlen, taxirt auf 14 Thlr.; angeblih zurückgelassen bei dem Uhrmacher Vahl am Mühlendamm Nr. 6 von einem Handlungs-Kommis Na- mens Zettler, welcher dieselde dort zum Kauf angeboten.

Alle diejenigen, welche hieran Eigenthums- Ansprüche zu haben vermeinen, werden aufge- fordert , solche binnen 4 Wochen , spätestens in dem am 19¿ Sulid. J, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts - Nath Hermanni, im Stadtgericht, Jüdenstraße 59, Zimmer Nr. 21, angeseßten Termine geltend zu machen, widrigen- falls fie ihrer Ansprüche für verlustig erklärt und die obengedachten Gegenstände den Findern resp. der hiesigen Armen-Kasse eder dem Königl. Fiskus werden zugeschlagen werden.

Berlin, den 29. Mai 1896.

Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.

Deputation für Kredit- 2c. und Nachlaßsachen.

[898] Ediktal-Citation.

Die dem Banquier Philipp BVenfey zu Gôt- tingen gehörigen, auf das Jahr 1855 lautenden, und angeblich verloren gegangenen Dividenden- scheine folgender vierzehn Stamm - Actien der Magdeburg-Halle-Leipziger Eisenbahn Nr. 369, 428, 004 4400. 3206, Od31, S197. DIUS: 5499.. 5522. 5525. .5531. 5606. 5610. werden hiermit öffentlich aufgeboten und alle unbekannten Interessenten, welche als Eigenthümer, Cessio- narien, Pfand- oder sonstige Briefs - Jnhaber Ansprüche zu machen haben, werden hiermit öffentlih vorgeladen , solhe binnen 9 Wochen, spätestens aber in dem auf dey 24 Gul di 7 Vormittags 10 Uhr, vor -dem Gerichts-AÄssessor Schwaniz an hiesiger Gerichtsstelle, Domplaz Nr. 9, angeseßten Ter- mine geltend zu machen und nachzuweisen, wi- drigenfalls die vorgedachten Dividendenscheine für erloschen erklärt und dem Verlierer an deren Stelle neue werden ausgefertigt werden.

Magdeburg, den 5. Mai 1856.

Königliches Stadt- und Kreisgericht. | I. Abtheilung.

[712] Oeffentliche Vorladung.

Die unbekannten Erben und Erbnehmer fol- gender Personen :

1) des in Cussow am 19. Dezember 1854, ohne Testament verstorbenen Schäferknechts Fer- dinand Perlick, dessen Nachlaß in einem Depositalbestande von 83 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. besteht, und der hierselbst am 12. August 1855, ohne Testament verstorbenen unverehelichten Wil- helmine Lange, aus Groß - Crien, deren Nachlaß in einem Deposfitalbestande von 7 Ele. 1 Sar. 2 Pf. bestebt,

werden hierdurch vorgeladen, sich in dem auf den 30. Januar 1857, Vormittags T0 Ubr, vor dem Herrn Neferendarius Hildebrandt hier in unserem Gerichtshause anberaumten Termine

entweder persönlich oder \chriftlich zu melden |

und ihre Erblegitimation zu führen, widrigen: falls sie mit ibren Erbansprüchen ausgeschlossen

werden und der Nachlaß den sich meldenden | und legitimirenden Erben, beim Ausbleiben eines |

solhen aber dem Fisco verabfolgt und der

nach erfolgter Präklusion sih etwa erst meldende | nähere oder gleich nabe Erbe alle seine Handlun- gen und Verfügungen anzuerkennen und zu über- | nehmen schuldig, von ihm weder Rehnung®- ;

legung, noch Ersaß der gehobenen Nußungen zu fordern berechtigt, sondern fich ledigli mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vor- handen wäre, zu begnügen verbunden sein ‘solle. Stolp, den 14. April 1856. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[10597 Vekanntma 0p Das Königliche Kreisgericht zu Posen; Abtheilung für Civilfachen. Posen, am 28. Mai 1856.

Mit Bezug auf das öffentliche Aufgebot vom 23; April d. wona Dio etivaigen Juhaber der dem evangelischen Hospital zu Storchnest an- geblich in der Nacht vom 2. zum 3. September 1848 mittelst gewaltsamen Einbruchs entwen- deten 4proz. Posener Pfan dbriefe über resp. 20 Thlr.,- 25 Thlr, 50 Thlr., 50 Thlr. und 25 Thlr. mit Coupons, so wie über 25 Thlr. ohne Cou- vons, im Termine am 9. September Di S unserem Jnstructionszimmer vor dem Herrn Kreisrichter Poetsh sich melden sollen, wird hierdurch bekannt gemacht, daß dieser Termin auf den 27; Oktober c, VEruttags um 11 Uhx, verlegt worden ist.

O GBetann ma v In dex Konkurssache über das Vermögen des Drechslermeister Heinrich Mulack hier ist der Herr Nechts-Anwalt Schwieger zum definitiven Ver- walter bestellt. Wriezen, den 30. Mai 1896. Königl. Kreis-Gericht. I. Abtheilung.

[467] “Be tan mt ma Gu 0-9 In der Konkurssache über das Vermögen des verstorbenen Kaufmanns Christian Friedrich August Brandt, hier, is

zum definitiven Verwalter bestellt.

Wriezen, den 30. Mai 1856. Königliches Kreis - Gericht.

1, Abtheilung.

——

[1019] Jn dem Konkurse über das Vermögen des

Kaufmanns Rudolph Asch in Thorn werden |

alle diejenigen , welhe an die Masse Ansprüche

als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch.

aufgefordert , ihre Ansprüche , dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht, bis zuïn 23, Juni

| c., Vormittags 9 Uhr, bei uns sc{riftlih

t Herr Justizrath Hankwiß |

oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen , fo wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf

den 14. Juli c., Vormittags 9:Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Gerichts - Assessor Lilienhain, im großen Verhandlungszimmer des Gerichtsgebäudes zu erscheinen. Nach Abhal- tung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Aford verfahren werden. Zugleich ist noch eine zweite Frist zur Anmeldung bis zum 6. September c. ein- \chließlih festgeseßt, und zur Prüfung aller innerhalb derselben nach Ablauf dex ersten Frist angemeldeten Forderungen Termin auf den A4. Oktober c., Vormittags9Uhr, vor dem genannten Kommissar anberaumt. Zum Erschei- nen in diesem Termin werden alle diejenigen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderun- gen innerhalb ciner der-Fristen anmelden werden.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Lnlagen beizufügen.

Zeder Gläubiger, welcher niht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der

|_ Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen

Orte wohnhaften oder zux Praxis bei uns be- rechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Nechtsanwalte Henning, Kroll, Oloff und Simmel zu Sachwaltern vorgescwl agen.

Thorn, den 21. Mai 1856.

Königl. Kreisgeriht. Erste Abtheilung. [10668] Pu blitamd 4,90,

Jn dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Moses Borchardt hierselbft ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläu- biger noch eine zweite Frist bis

zum 2 Juli c. et is ch1 Le L 10 festgeseßt worden.

Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rehtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftli oder zu Protokoll anzumelden.

Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 14. Mai c. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten ¿Forderungen ist auf

den. 9.Juli c, Vormittags 10 Ubr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichtsrath Schrader in unserem Terminszimmer anbe- raumt, und werden zum Erscheinen in “die- sem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufs- gefordert, welche ibre Forderungen innerbalb einer der Fristen angemeldet haben.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bei- zufügen.

Jeder Gläubiger, “welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderungen einen am hiejigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten be- stellen und zu den Akten anzeigen. Den- jenigen, welchen es bier an Bekanntschaft fehlt, wird der Nechts-Anwalt Taureckt hierselbst zum Sachwalter vorgeschlagen. |

Zugleich wird hierdurch zur Kenntniß gebracht, daß der frühere interimistishe Verwalter, Kauf- mann Eduard Dallmann hierselbst zum defini- tiven Verwalter des Konkurses ernannt ist.

Rügenwalde), den 2. Juni 1856.

Königl. Kreisgerihts-Deputation.

gez T t E e L I I T Tr t mt T A E E E I

Mee