1856 / 140 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kredit- Votum von 2,000,000 Pfd. Sterl., um etwaige Ausgaben für Heer und Flotte, falls die regelmäßigen bewilligten Summen nicht ausreichen sollten, zu bestreiten. Er erinnert daran, wie er bei „seiner Finanzvorlage auseinandergeseßt habe, daß die muthmaßlichen Einkünfte hinter den muthmaßlihen Ausgaben um ungefähr 7,000,000 Pfd. zurückbleiben würden, und wie er den Vorschlag gemacht habe, 5,000,000 Pfd. dieses Defizits durch eine Anleihe zu decken, E T aber, falls der Steuerertrag nicht reihlich genug ausfalle, dadurch auf- zubringen, daß man zur Ausgabe von Schaßscheinen schreite. Dadurch sei jedoch nur für das voraussfichtliche Defizit Sorge getragen, keines- wegs aber seien Vorkehrungen getroffen , einem etwaigen unvorhergesehe- nen Defizit zu begegnen. Bedenke man, wie {wer es sei, zum Voraus die Koften der Räumung der Krim zu berechnen, so würde es unvorsich- tig sein, wenn man nicht dafür sorgte, für unvorhergesehene Fälle eine Extra-Summe zur Hand zu haben. Der Antrag wird genehmigt. | Frankreich. Paris, 13. Juni. Der „Moniteur“ be- rihtet unterm gestrigen Datum: „Der Kaiser ist gestern Abends von seiuem Besuche in den Departements Maine - et - Loire und Loire-Jnferieure zurückgekehrt. / : Nach dem Monatsberichte der Bank von Frankreich war. ihr Metallvorrath (jeßt 286 Millionen) um 1 und die laufende Rech- nung des Schaßes um 13 Millionen gestiegen, während ihr Dis= fonto um 39 und ihr Noten-Umlauf (jeyt 612 Millionen) um 13 Millionen abgenommen hatte. i : Die Regierung hat bezüglich des Dotationsgeseßes eingewilligt, daß der Gesammtbetrag der in einem Jahre vom Kaiser zu ver= leihenden Pensionen 500,000 Frs. nicht übersteigen darf ; troßdem aber wird, wie verlautet, die Kommission des gesebgebenden Körpers fast einmüthig die Verwerfung des ganzeu Gesey-Entwurfs beantragen, 14, Juni. Die vier russischen Orden, deren Jnsignien Baron Brunnow gestern im Auftrage seines Souverains dem Kaiser überreichte, sind der Andreas-, der Alexander - Newski-, der Weiße Adler- und der St.-Annen-Orden 1. Klasse, Der ,„Moniteur“’ enthält eine fast sechs Spalten füllende Liste von theils noch im Dienste stehenden, theils pensionirten Militairs der Armee und der Flotte, denen aus Anlaß der prinzlichen Taufe der Orden der Ehrenlegion in seinen verschiedenen Klassen verliehen ward. Zu Greß-Offizieren wurden der Vice-Admiral Vaillant und der Contre- Admiral Graf Rouet-Willaumez, Befehlshaber des Levaute-Geschwa- ders und des Expeditionscorps in Griechenland, befördert. Nach dem „Moniteur“ hat der Kaiser, der bereits bei der Entbindung der Kaiserin über 800 Begnadigungen ergehen ließ, jeßt bei Gelegenheit der Tauffeier 291 Verurtheilten vom Civil und 180 vom Militair gänzlihe Begnadigung, so wie 489 vom Civil und 123 vom Mili-

tair theils Umwandlung, theils Milderung ihrer Strafe bewilligt; außerdem wurde 251 zu Geldbußen verurtheilten Individuen die |

Strafe erlassen. Die vom Kaiser der Kathedrale von Notre- Dame geschenkte Glockde aus Sebastopol ist vorgestern Nachmittags an ihrem Bestimmungsorte angelangt, Der Kaiser hat den General Williams empfangen und demselben das Commandeur- kreuz der Ehrenlegion für die Vertheidigung von Kars verliehen.

415. Juni. Die gestrige Tauffeierlichkeit ist in guter Ordnung vorübergegangenz der Kaiser und die Kaiserin haben das Stadthaus, wie das Programm vorherbestimmte, um 107 Uhr verlassen. Gestern wie heute überall dihtes Volkégedränge.

Spanien. Aus Madrid vom 10, Juni schreibt man: „Vorgestern speiste O’Donnell zum ersten Male bei seinem Kollegen Espartero. Nach der amtlichen Zeitung betrug die s{webende Schuld Ende Mai 605 Millionen Realen. Die Bons des Schatzes wurden im Mai zu 77, 8 und 85 pCt, mit Privaten und zu 7 pCt, mit der spanischen Bank negoziirt.“

Türkei. Konstantinopel, 5, Juni, Die englischen Truppen haben das russishe Gebiet bereits ganz geräumt. Die Festungen von Jsmail und Reni, so wie die Citadelle von Kars sind von den Russen in die Luft gesprengt worden. Bajazid wurde geräumt, die Handelsstraße nah Persien ist frei. Sir Murray beabsichtigte von Bagdad über den persishen Golf und Suez nach England zurückzukehren.

6. Juni. Die Berichte aus Arabien gestalten sich stets beunruhigender, Der abgeseßte Sherif Abu=Talib, auf 40,000 Araber gestüßt, weigert sich standhaft, dem neuernannten Sherif Mohamed Jbni Naun zu weihen, der rathlos an der Grenze steht, Der Divan ist| unshlüssig , ob dem Vice -= König von Aegypten, Said Pascha, die Einschreitung zu übertragen sei oder nicht,

Nach Berichten der „Triester Zeitung ““ sind nebst den beiden Kirchen in Podgoriza au andere zwei im Bezirk Setta an der montenegrinischen Grenze zerstört worden. Einem übrigens noh unverbürgten Gerüchte zufolge soll auch das katholische Seminarium nebst der Kirche in Skutari beschädigt worden sein.

Rußland und Polen. Aus Warschau vom 12. Juni wird gemeldet, daß die verwittwete Königin der Niederlande am Tage vorher dort eingetroffen war z in ihrem Gefolge befanden sich der faiserl. General-Adjutant Graf Tolstoi, der Oberhofmeister Baron Tuyll von Serooskerken und der Leibarzt Professor von Eve= rard. Abgereist war von Warschau der Königlich preußische General- Konsul, Herr von Wagner, nach Danzig, Am 11, Juni starb zu

Warschau, nach kurzer Krankheit, im 58sten Jahre seines Alters, der Minister Staatssecretair des Königreichs Polen, Ignaz T ur kull,

Amerika. Der mit der leßten amerikanischen Post in Eng- land angekommene „New - York Herald“ enthält folgende Mitthei= lungen: „Präsident Pierce ' hat Hrn. Crampton gegenüber den Wunsch ausgedrückt, daß die Kanzlei der englischen Gesandtschaft, wiewohl er seine Pásse erhalten habe, nicht geshlossen werden möge, Der französische Gesandte in Washington hingegen hat Herrn Crampton gerathen, diesem Wunsche niht zu willfahren. Das spanische Geschwader ist am 25. Mai von der Havannah nah Vera Cruz gesegelt. Es hängt das mit den central-amerikanischen Verwilungen zusammen. Ein Agent ist nach Madrid abgegangen, um zu verlangen, daß sofort Schritte gegen Walker gethan werden, damit die Jnsel Cuba eine Bürgschaft gegen jede Jnvasion erhalte.“

Ein Schreiben der „Pr, C.“ aus Valparaiso meldet den erfreulichen Aufschwung tes im Jahre 1852 daselbst ge- stifteten „Germanischen Wohlthätigkeits-Vereins““, wel- cher im Anfange dieses Jahres 120 Mitglieder zählte. Es werden von ihm nur diejenigen in der Stadt ansässigen Deutschen unter= stübt, die sich dem Vereine angeschlossen haben. Jndessen ist es in &áâllen dringender Noth der Direction überlassen, auch Ausnahmen zu machen. Das Vermögen des Vereins betrug am 31, Januar 1856 circa 12,000 chilenische Thaler (circa 17,200 Rthlr. Pr. C.)

Einer aus Lima der „Pr. C.“ zugegangenen Mittheilung zu- folge hat das peruanische Gouvernement mit einem gewissen Damian Schüß aus Nassau einen Kontrakt abgeschlossen, durch welchen Lebterer sih verpflichtet, 10,000 deutsche Kolonisten nach P eru zu führen. Wie es scheint, gedenkt Schüß, dessen Unternehmen ganz den Charakter einer Privat-Speculation trägt, in Nassau, Baden, Hessen und Baiern umfassende Anwerbungen von Auswanderern vorzu- nehmen. Der Berichterstatter der „Pr. C.“ in Lima warnt sehr ernstlich vor der Auswanderung nach Peru, dessen Regierung bisher sehr wenig Neigung an den Tag gelegt, die Interessen ausländischer Kolonisten wahrzunehmen, so eifrig sie au bestrebt ist, den Strom, besonders der deutshen Auswanderung, in ihr Gebiet zu lenken, Dazu kommt, daß der Weg nach Peru, bei seiner großen Weite, mühselig und kostspielig ist, während gleichzeitig für die Auswanderer die Aus- sicht auf eine fernere Verbindung mit dem Mutterlande s{chwindet.

Statistische Mittheilungen.

Ueber den Handels- und Schifffahrts8-Verk ehr der nor d- deutshen Häfen mit Cadiz im Jahre 1855 enthält die „Pr. C.“ nachstehende Notizen: Es liefen während des genannten Jahres in Cadiz 13 hamburger, 7 bremer, 5 mecklenburger, 4 hannöversche und 1 lübecker, endlih 5 preußische Schiffe ein. Wenn diese Zahlen den Rhederei-Verkehr dieser Staaten mit Cadiz im Allgemeinen ausdrücken, so läßt sih der wirkliche Handelsverkehr nah den folgenden Zahlen der Schiffe feststellen: Es kamen von Hamburg in dem genannten Jahre 15, von Bremen 5, und aus preußischen Häfen 3 Schiffe.

Zur Vervollständigung der kürzlich mitgetheilten Daten über den fa r- dinishen Handel giebt die „Pr. C.“ noch einige weitere Notizen aus der- selben Quelle. Der Verbrauch an Kolonial- Artikeln war fortwährend im Zu- nehmen. An Kaffee gingen ein : 1854 2,611,551 Kilogr., 1855 2,980,939 Kilogr; Zucker : 1854 18,766,219 Kilogr. ; 1855 20,237,168 Kilogr. Die Einfuhr an chemischen Produkten betrug im leßtverflossenen Jahre 4,094,197 Kilogr., an Baumwollenwaaren 8,492,843, an Wollenwaaren 2,573,457, Hanfwaaren 2,145,142 Kilogr.,, Weizen 830,589 Heftoliter (438,692 weniger als 1854), andere Cerealien 321,236 Heftoliter (222,527 we- niger als 1854), Mehl 2,412,883 Kilogr. , Mehlfabrikfate 226,044 Kilogr. Die Ausfuhr in legteren Artikeln stellte sich für das Jahr 1856 auf 121,000 Hektoliter Weizen, 9,592,522 Kilogr. andere Getreidesorten, 19,572,430 Kilogr. Reis, 1,144,074 Kilogr. Mehlfabrikat. Mit Rücksicht darauf, daß in Sardinien für den Getreidehandel der Grundsaß des freien Verkehrs aufrecht erhalten wurde, sind die leßteren Zahlen von Jnteresse, indem sie die auch dort anfangs gehegten Befürch- tungen widerlegen. An Papier betrug die Einfuhr 182,112, die Aus- fuhr dagegen 1,759,492 Kilogr. Der Jmport von Maschinen betrug an Werth 2,350,570 Frs., der Export 2,578,831 Frs. Eisen wurden einge- führt 16,358,826 Kilogr. (2 Millionen weniger als 1854), Eisenwaaren 9,099,642 Kilogr. (400,000 Kilogr. mehr als 1854). Die Einfuhr bon Steinkohlen if seit den leßten vier Jahren auf das Dreifache gesticgen. Sie betrug 1852 30 Mill. Kilogr., 1855 90 Mill. Kilogr. Andererseits bat in ähnliher Weise die Ausfuhr in dem Artikel Schlachtvieh zuge- nommen. Hier betrug die Ausfuhr 1855 50,972 Stück Rindvieh und 66,275 Schafe, während 1852 von ersterem nur 29,694, von leßteren 17,832 exportirt wurden.

F.eipzig, 14. Juni, Leipzig - Dresdener 288 G. Löban - Zit- tauer 647 G. Magdeburg - Leipziger 318 G. Berlin - Anbaltieche —-. Ber’in-St-ttiner 165 Br. Cöln-Mindener —. Thüringische 1242 Br., 1234 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler . Anhalt-Deszauer Landesbank - Actien Liti. A. u. B. 143 G; Lite. C. 128 G. Braur- schweigische Bank- Act!en Litt. A, n. B. 1502 G. VWeirnarische Bank- Actien Litt. A, u. B. 134 G. VViener Banknoten 1012 G. Oester- reich. Spfoz. Metalliques 84; Br. 1854er Loose —. 185ter National- Anleihe 85; Br. Preuss. Prömien- Anleihe

°° Konstantinopel, 3. Juni.

Geld - Course wie vorige Woche.

Wect sel - Cours : 3 Monat 119-— 120; Marseille 189 190; Triest 475; Livorno 1641.

1149

London

zu 71, 20 gehandelt.

Wen. 16. Juni, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten.

Te). Bur.) Börse ganz still.

Silberanleihe 8 Sproz. Metalliq. 83. Bank-Actien 1115. Nordbahn 2972. Anlehen 847. Bank-Int.-Scheine 364. Haroburg 7435. Paris 1187, Gold 63.

aut VVien 410 FIl. 18 Kr.

Consols 935. 1proz. Spanier 254. Mexikaner 221. Sardinier 912.

proz Russes 107. 47proz. Russen 97.

Die fälligen Dampfschiffe aus New-York und Westindien sind ein- getroffen. Der Cours auf London war in New-York 1093—1091. (Wolffs Tel. Baur.)

15,900 Ballen Umsatz. Preise { höher als am vergangenen Donnerstage.

Liverpool, 14. Juni.

&5proz. Metalliques 732. 1854er Loose 1073. London 410, 083. Siber 33. London, 14. Juni, Nachmittags 3 Uhr. ] Der gestrige Wechsel - Cours auf Hamburg war 13 Mk. 10! Sh,

Paris, 15. Juni. sìch heute nur wenige Spekulanten eingefunden, auch nur sehr unbedeutend war.

(Wolff?’s Tel, Bur.)

In der Passage hatten weshalb das Geschäft

Die 3proz, Rente wurde schliesslich

Wolli’s

Nationa!- Augsburg —. 3 A Die Jüdin. (Woliíf's Tel. Bur.)

Vorstellung).

Baumwoile:

Im Opernhause.

Königliche Schauspiele.

Dielliaa, 47, uni, Große Oper in 5 Aufzügen. (örl. Stork, Herzogl, braunshweigsche Hofopern-Sängerin : Recha, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr.

Im Schauspielhause.

Mittwoch, 18, Juni. Jm Schauspielhause. (144ste Abonnements= Zum ersten Male wiederholt : Ulm, romantisches Volks-Märchen in 3 Aufzügen, nach einer alten Volks\age, vom Dr. S, H. Mosenthal, Keine Vorstellung.

Im Opernhause. (110te Vorstellung) :

Musik von Halévy.

Mittel-Preise, Keine Vorstellung.

Der Goldschmied von Kleine Preise.

Deffentlicher A

[1148] Ste Cbe

Der Arbeitsmann Carl Ludwig Jaedecke, am 1. Januar 1829 zu Berlin geboren und daselbst ortsangehörig, ist wegen Diebstahls im Nückfalle zu einer zweimonatlichen Gefängniß- strafe verurtheilt worden.

Der jebige Aufenthalt des 2c. Jaedecke ist bisher niht zu ermitteln gewesen. Wir er- suchen daber alle Civil- und Militairbehör- den pdienstexgebènst, „auf den 2c. Jaedecke zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle ver- haften und an die nächste Gerichis - Be- hôrde, welche zuglei, vorbehaltlich besonderer Requisition, um vorläufige Vollstreckung der er- tannten zweimonatlichen Gefängnißstrafe ersucht wird, abliefern, auch Mittheilung davon sofort hierher gelangen zu lassen.

Wir verfichern die sofortige Erstattung der erwachsenen Auslagen und den verehrlichen Be- hörden des Auslandes eine gleihe NRechtswill- Ahrigkeit.

Berlin, den 11. Juni 1856.

Königliches Kreisgeriht. Erste (Kriminal-)

Abtheilung.

Persons-Beschreibung.

Vor-und Zunamen: Karl Ludwig Jaededcke, Stand Arbeitsmann, Alter 27 Jahr, Geburts- ort Berlin, Religion evangelish, Größe 5 Fuß 9 Zoll 2 Strich, Statur. kräftig, Haare braun, Stirn frei, Augen braun, Augenbrauen braun, Nase, Kinn und Mund gewöhnlich, Zähne gut, Bart schwarz, Backten- und Kinn-, Gesichtsfarbe gesund, Gesichtsbildung länglich, Sprache deuts, besondere Kennzeichen feine.

Die Bekleidung kann nicht angegeben werden

arr E E E E T E E Err Ee

[928] Bean n Ma ch ung.

Ausloosung von Rentenbric fen.

Bei der in Gemäßheit des §. 19 des Renten- bank-Geseßes vom 2. März 1850 beute stattge- habten öffentlichen Ausloosung von Rentenbrie- sen find die in dem nachstehenden Verzeichnisse (a) aufgeführten Nentenbriefe aufgerufen wor- den, Jndem wir dieses auf den Grund der darüber aufgenommenen Verhandlung bekannt machen, fündigen wir den Juhabern der ausgelooseten Rentenbriefe dieselben mit der Aufforderung, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Nück- gade der Nentenbriefe, nebst den dazu gehörigen, niht mehr zahlbaren Zins-Coupons Series 1. Nr, 13 bis 16 vom 1. Oktober dieses Jahres ab im Geschäftslokale der Rentenbank-Kasse auf dem Domplage dahier zu erheben. :

Der Betrag der etwa fehlenden Zins-Coupons ivird vom Kapital gekürzt.

Vom 1. Oktober dieses Jahres hört die Ver- zinsung dieser Rentenbriefe auf. Diese selbst berjähren binnen 10 Jahren zum Vortheil der Anstalt. : Zugleich werden die früher ausgelooseten bis ¡et noch nicht realisirten, in dem gleichfalls nachstehenden Verzeichnisse (b) aufgeführten Nentenbriefe hierdurch wiederholt aufgerufen.

Ae Berge ch1 der am 15. Mai 1856 ausgeloosten, am 1. Ok-« tober 1856 zur Realisation kommenden Renten- briefe der Provinz Westfalen und der Nbein- Provinz. L 23 Stück Rentenbriefe Litt. A, bon Tausend Thalern.

Nr: 402, 445: 541. 578. 727. 818-956; 1074, 1410. 1041: 1651. 2009; 2180. 2929, 2809. 2088. 2621: 2765. .3059, 3099, 10 SUES Un SOS

n, 9 Stud Nentenbriofe- Liztr, B. bon

Fünfhundert Thalern.

t. Los 190 200 2 S5 1264 und 1360.

IIL, 45 Stüdck Rentenbriefe Littr. C. von Hundert Thalern.

Nr. 106 6895 T0 (04 9836. 946-1156. 4200. 1405, T1480 7 1010. 4633. 1784. 190 /. 214282 12248: 2383-2496: 2759. 2042. 2009. “9010. 3082 34413 T. 3/99, 8941, 4046. AUU6 S026.- 5170. DIO(l, 00960 OIOL. AUS. OE. 6212 0451, C824. L OUD, T1214 T1422. T7498 und 7523.

IV. 39 StUE NEntenbttese Litt. D. von Fünf und Zwanzig Thalern. Nr. 69; 490: 018. 739, 848 926. 1021 1145.

1148, C03. 1098 2188, 21/6. 2170, 2210 2220 2018. 2029 2889 B05 31/0, D207. D498. 8408, dJO89 4194. 42019 4000. 2115 4760. 4823. 4990 39079 0119) 59999. 3412. 0626 Und 6019.

V 32 Ctud Nentenbrtee Lite E. von Zehn Thalern.

N. 33. 299. 489, 181. SUY. 1100. 1814 1828: 1942 201. 2116. 207 2118 2325. 2300 2088. 2001. 2118. 3930. 4360. 4430. 0448. 2892. 9907. 6137, 6899, O18 O T4. (1092 19682 T9599. 9074 und 9098.

1078,

b. Bere n 1h der aus früheren Verloosungen noch nit rea- lifirten Nentenbriefe der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz. L QUS De Naa CitStermi Den f Ait 18592: L, e M 11 bee 100 Tbir: O I 224 20 Sn u Al M 20, 10 I Il, dus Dem Sdllidlcitättrmin deùû L Do er 1090. Et: A, N - 842 Uber 1000 Sb. ¿ O U O O0 Sb: O M 0008 100 Thlr. ITI, aus dem Fälligkeitstermin den 1 D L804 Litt. A. Nr. 363 über 1000 Thlr. Ar B _DUV Sol. N 2008, WO Db, Nr. 1492 20 SOIL,

N N D VE Sue: M S 20 Thlr. U, 0 Tblr. Nr. 1902 0 Thlr.

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M de e E O R T E E A G L R C R E E E R E E E.

nzeiger.

Litt. E, Nr. 4001 über E N 4954 Münster, den 15, Mai 1856. Königliche Direction der Nentenbank für die Provinz Westfalen und die Nbeinprobvinz. d, QDAartmann.

10 Thlr. 10 Zblr.

[529] Oeffentli{e Voxlabung. Nachdem über den Nachlaß des am 23. Mai 1854 zu Mewe verstorbenen Kaufmanns Jacob Neiß durch Verfügung vom 1. Juni pr. das abgekürzte Kreditverfahren nah §. 315 des An- hanges zur Allgemeinen Geridt6-Ordnung eins geleitet, die Aktiv-Masse inzwischen einen bedeu- tenden Zuwachs erhalten, demnächst durch Ver- fügung von heute der förmliche erbschaftliche Liquidations - Prozeß eröffnet, der Justizrath Kranz zum Juterims - Kurator bestellt worden, iverden alle etwanige Nachlaß - Gläubiger hier- durch aufgefordert, im Termin den /. FJUli ev., Vormitiags 10 Ube: bor dem Deputirten Herrn Kreisgerichts - Nath Leonhardt, Zimmer Nr. 9, ihre Forderungen entweder selbst oder durch Bevollmächtigte, als welche ihnen die Justizräthe Dechend, Schmidt, Eyser, Martins und Rechts - Anwalt Baumann vorgeschlagen werden, anzumelden und naczzu- weisen, auch sich über die Wabl des Kurators und Contradictors zu erklären. Die Ausblei- benden werden aller ibrer etwanigen Vorrechte für verlustig erflärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden. Marienwerder, den 11. März 1856. Königliches Kreisgericht. I. Abtbeilung.

20] Bekanntmachung.

Es find drei von den Acceptanten inmittels berichtinte Wechsel, welche in der Art nit voll- ständig find, daß die Unterschrift des Ausftel- lers und die Angabe des Ausftellungstages darin feblt, aus unserer Arbeitsverdienstkasse gestohlen und demnächst von dem Diebe so bei Seite geschafft worden, daß dieselben niht mebr haben berbeigeshafft werden können. Jeder dieser unvollständigen Wechsel ist in Potsdam im Juli 1855 Über die niht am 13ten, sondern am 1. November 1855 fällige Summe von 49 Tblr. 29 Sgr. 11 Pf. auf eigne Ordre ausgestellt, und zivei derselben sind auf die Strobdeckenhändler Ges brüder Baake in Berlin vor dem Köntgstbore Nr. 11 und einer auf den Strobdeckenbändler Ninow in Berlin bezogen. Der erste dieser unvoll- ständigen Wechsel ist von Julius Baafke, der zweite von Herrmann Baake und der dritte von Rinow angenommen. Um jeden Mißbrauck, der von diesen unvbollständigen Wechseln gemacht werden fönnte, zu verhindern, werden alle unbekannten Inhaber derselben aufgefordert, solche binnen 6 Monaten, und spätestens in dem in unserem Gerichtslokale, bier in der Lindenstraße Nr. 54, Terminszimmer Nr. 1 auf

den 15. August c, Vormittags a4 UDE: