1856 / 144 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Gesellschaft werden gegen Aushändigung der Coupons bezahlt : in Berlin bei der Direction der Disconto- | Gesellschaft, den Herren Anhalt u. Wagener und Gebr. Veit u. Comp. ; : in Mastricht bei den Herren G. Tielens ziné & fls, und in Aachen bei unserer Hauptkasse.

Aachen, den 11. Juni 1856, Die Direction.

Aachen-Mastrichter Eisenbahn.

Die für das Jahr 1855 auf 1 Thaler per Actie festgeseßte Dividende wird während des Monats Juli d. J.

in Berlin bei den Herren Anhalt. und

Wagener, bei der Direction der Disconto - Gesellschaft und v ba Herren Gebr. Veit u, Co.,

in Mastricht bei den Herren G. Tielens

aîné et fils, und

in Aachen bei unserer Haupt-Kasse, nach dieser Zeit aber nur bei der leßtern, gegen Aushändigung der Dividendenscheine Nr, 3 aus- bezahlt,

Aachen, den 41. Juni 1856. Die Direction.

[972]

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v,

Köln - Mindener Eisen- bahn.

General - Versammlung.

Die diesjährige regelmäßige General-Versamms- lung der Actionaire wird am Donnerstag den 26. Juni c, Vormittags 10 Uhr, im großen Rathbaussaale hierselbst stattfinden.

Unter Hinweisung auf die §§. 33 bis 39 des Statuts werden die in den Büchern der Gesell- schaft bis zum gestrigen Tage eingetragenen Actionaire hierdurch eingeladen, an dieser Ge- neral - Versammlung in Person, oder im Ver- hinderungsfalle durch Bevollmächtigte nach §. 40 des Statuts Theil zu nehmen, indem wir be- merken, daß in Anwendung der §§. 33, 34 und 39 ibidem die Eintrittskarten und Stimmzettel am 23. und. 24. Juni c., in den Vormittags- unden von 9 bis 12 Uhr und am 2. Juni c. n den Nachmitiagsstunden von 4 bis 7 Uhr in unserm Geschäftslokale am Frankenplay hier- selbst, jedoch nur gegen Vorzeigung der Actien oder einer -genügenden Bescheinigung über den Befiß derselben, im Falle der Bevollmächtigung außerdem gegen Vorzeigung oder Einsendung der Vollmacht, in Empfang genommen werden können. Außer der vorbemerkten Zeit werden keine Eintrittskarten verabfolgt.

Köln, den 24. Mai 1856. Die Direction,

[1184 J Rhein - Nahe - Eisenbahn.

Ourch Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 26. März dieses Jahres ist die Anlegung einer Eisenbahn vom Rheine bei Bingen über Kreuz- nah nach Neunkirchen, zum Anschlusse einer- [E an die links rheinische Eisenbahn und an- dererseits an die Königliche Saarbrücker Eisen- bahn, genehmigt worden. Jn Folge dessen hat das Königliche Ministerium für Handel, Ge- werbe und öffentliche Arbeiten die Bildung einer Actien-Gesellschaft für dieses Unternehmen unter Km Namen Rhein-Nahe-Eisenbahn-Gesellschaft e den für diese entworfenen Statuten eine vorläufige Zustimmung ertheilt und das

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{ unterzeichnete Comité ermächtigt, Actien- Zeich-

nungen anzunehmen.

Auch ist über den künftigen Vau und Betrieb der Rhein-Nahe-Eisenbahn bereits ein Vertrag abgeschlossen worden, nach welchem dieselben durch die Königliche Staatsregierung unter Be- dingungen übernommen werden, welche die Jn- tetefen der Gesellshaft vollkommen zu fichern geeignet sind.

Von dem auf neun Millionen Thaler, oder zu einhundert fünf Kreuzer, auf fünfzehn Mil- lionen siebenhundert und fünfzig Tausend Gul» den, festgeseßten Actienkapitale, welches in fünf und vierzig Tausend auf den Juhaber lauten- den Actien, jede zu zweihundert Thalern, oder dreihundert und fünfzig Gulden, zerfällt, find drei Millionen Thaler für diejenigen Per- sonen vorbehalten worden, welche in Folge der früher von den betheiligten Lofkal- Comité's der Nhein-Saar-Eisenbahn erlassenen Aufforderungen freiwillige Beiträge zu den Kosten der Vorarbeiten eingezahlt haben, die übrigen sechs Millionen Thaler sind von den Bankhäusern Gebrüder Bethmann, Joh. Goll u. Söhne und Grunelius u. Comp. zu A a, M. fest übernommen worden, |0- ei jedo die Uebernehmer eine Million Thaler zur öffentlihen Subscription in Berlin bei dem dortigen Bankhause Gebr. Schickler bestimmt

haben.

Diejenigen Personen, welche Beiträge zu den Kosten der Vorarbeiten geleistet haben, oder ihre gehörig legitimirten Rechtsnachfolger, können für jeden Thaler des eingezahlten Betrages über eine Actie verfügen, ohne irgend welcher Neduction unterworfen zu sein, wogegen die in Berlin stattfindenden Zeichnungen , insofern sie die Summe von einer Million Thaler über- steigen, einer gleihmäßigen, den Juteressenten sogleich nah geschlossener Subscription bekannt zu mahenden Reduction unterliegen, bei welcher N unter 200 Thlr, unberücfsichtigt

eiben,

Das unterzeichneie Comité ladet daher nun- mehr alle Diejenigen, welche sih, sei es auf Grund der durch Beiträge zu den Vorarbeiten erworbenen Anrete, oder durch die iu Berlin eröffnete Subscription an dem Actien-Unter- nehmen für die Rhein-Nahe-Eisenbahn bethei- ligen wollen, hierdurch zu den desfallsigen An- meldungen ein, bei welchen folgende Bestimmun- gen genau maßgebend sind:

1) Die Anmeldungen für die Actienzeichnungen auf Grund der dur Beiträge zu den Vorar- beiten erworbenen Anrechte-werden sowohl von denen, welche ursprünglich die Beiträge einge- zahlt haben, als auch von ihren gehörig [egi- timirten Rechtsnachfolgern nux bier in Kreuz- nach bei dem unterzeichneten Comité

in doi Tagen des (tan di9 elne \chließlich 12. Juli dieses Jahres und zwar in jedem dieser Tage Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 6 Ubr in dem Geschäftslokale des Comité's angenom- men. Ueber die für die Subscription in Berlin festzusezende Zeit wird dagegen eine besondere Bekanntmachung durch das Bankhaus Gebrü- der Sch ickler daselbst erlassen werden.

2) Alle spätere Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden, so daß alle aus den Bei- tragsleistungen erworbenen Anrechte dur Un- terlassung der Zeichnung in dem vorerwähnten Termine unbedingt verloren gehen.

3) Die hier stattfindende Anmeldung der Zeichnung von Seiten der durch Beitrags- leistungen Berechtigten muß sch{riftlich auf den dazu bestimmten Formularen geschehen, welche

sowohl hier bei dem unterzeichneten Comité,

als auch bei sämmtlichen Lokal - Comité's zu haben sind, und muß derselben stets die über den betreffenden Beitrag ertheilte definitive Quittung des unterzeihneten Comité’s beige- fügt werden. Sollen auf Grund einer solchen Quittung „mehrere Actienzeihnungen bverschie- dener Personen stattfinden, so müssen sämmtliche Anmeldungsbogen zugleich mit der betreffenden Quittung und einem Bordereau eingereicht werden.

4) Jeder Zeichner hat gleichzeitig mit seiner Anmeldung zehn Procent der gezeihneten Summe in baarem Gelde oder in Werthpapieren zu

e der Berliner Börse.

hinterlegen. So weit dies nicht geschieht, muß die Zeichnung als ‘ungültig betrachtet werden, Ueber die Zulässigkeit der Werthpapiere, welche nur mit 10 pCt. unter dem Tagescourse ange- nommen werden, entscheidet der amtliche Cours- Ausländische Geld- orten werden lei den hier in Kreuznach statt- findenden Zeichnungen nur nach dem Kölner Course angenommen.

5) Sämmiliche Zeichner haben bis zum 1. August d. J. zwanzig Prozent vom Nomi- nalbetrage der gezeichneten, resp. der in Berlin etwa nothwendig werdenden Neduction ihnen wirkli zustehenden Actiensumme, mit 40 Thlr, für jede Actie baar einzuzahlen und dagegen den hinterlegten Betrag von 10 pCt. wieder in Empfang zu nehmen. Diese Einzahlung ge- schieht für die in Berlin gezeichneten Beträge daselbst bei dem Bankhause Gebrüder Schickler, für die hier stattgehabten Zeichnungen bei dem unterzeihneten Comité und zwar bei dem leß: teren in den Tagen

vom 28, Juli bis einschließlich 1. August d. J. in den oben bereits angegebenen Tagesstunden,

Erfolgt bei den hier angemeldeten Zeichnun- gen die Deposition der 10 pCt. in baarem Gelde, so werden die deponirten Beträge gleich auf die vorerwähnten 20 pCt. dergestalt in An- rechnung gebracht, daß eine Zurückgabe der ersteren nicht geschieht, vielmehr in dem bvor- bezeichneten Termine nur die Ergänzung bis zu 20 pCt. stattzufinden hat.

Ueber die Einzahlung der 20 pCt., werden Jnterimsscheine der Gesellschaft ausgegeben und vdm 1. August, dieses Jahres an statutenmäßig mit 4 pCt. verzinst. Die zu zahlenden 20 pCt. der Actiensumme, oder die zur Ergänzung der in baarem Gelde deponirten Beträge bis zu 20 pCt. bestimmten Zahlungen können nur in preußischem Gelde angenommen werden.

Exemplare von den vorläufig genehmigten Statuten und von den für die Actienzeichnun- gen festgeseßten Bedingungen können bei dem unterzeihneten Comité, bei den verschiedenen Lokal-Comité's, bei den Bankhäusern Gebrüder Bethmann, Joh. Goll und Söhne und Grunelius u. Comp. in Frankfurt a. M. und Gebrüder Sch ickler in Berlin in Empfang genommen tverden.

Kreuznach, den 18. Juni 18956, Das geschäftsführende Comité der Rhein-Nahe- Eisenbahn. F. Graeff. G. Böcking. Küppers. Jof St 0e.

von Jagow.

Eberts. P. Engelmann.

L, Neuhaus. Dr. Prieger. Schnoedt.

Mit Bezug auf vorstehende Bekanntmachung des geschäftsführenden Comité's der Rhein-Nahe Eisenbahn in Kreuznach vom 18. Juni 1856 T wir hiermit, daß die Anmeldun- gen für die Actien-Zeichnungen auf die bei uns von Seiten der 3 Frankfurter Bank - Firmen d. Herren Gebr. Bethmann, Joh. Goll u Söhne und Grunelius u. Co. zur öffent- lihen Subscription gestellte Eine Million Tha- ler in 5000 Actien a 200 Thlr, am 26, und 27. Juni dieses Jahres in unserem Com- toir in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr stattfindet.

Duplikat-Formulare zu den Anmeldungen mit vorgedruckten Subscriptions-Bedingungen, Pro- spektus, so wie Statuten der Gesellschast, können bei uns in Empfang genommen werden. Bei der Einzeichnung ist eine Caution von 10 pCt. der gezeichneten Summe in baar oder Werth- papieren (leßtere in in- und ausländischen Fonds und bvolleingezahlten Preußischen | Aktien 10 pCt. unter Tages-Cours) bei uns zu deponiren.

Nach Zusammenstellung der Subscriptions- Liste wird das Resultat und die gleichmäßige eventuelle Reduction veröffentlicht, falls die zur Subscription gestellte 1 Million Thaler über- {ritten sein sollte, wobei dann Bruchtheile unter 200 Thlr. unberücksichtigt bleiben.

Die erfte Einzahlung von 20 pCt. auf den zugetheilten Betrag hat in den Tagen voni

| 28, Juli bis einschließlich 1, August gegen

Eisenbahn-

Ausgabe der über 40 Thlr. quittirenden, bon leßterem Tage an mit 4 pCt. ca. verzinslichen gnterims- Quittungen in den oben bereits an- gegebenen Tagesstunden an unserer Kasse zu schehen.

Sollte noch vor Eintritt des obigen Einzah- lungstermins die Nückgabe der Caution gewünscht werden, so kann dies gegen sofortige Einzahlung von 20 pCt. auf die festgestellten Beträge, deren Verzinsung jedoch gleihfals erft mit dem 1sten August ende gegen quittirte Rücckgáäbe des Anmeldungsscheines gesehen und werden wir über die alsdann eingezahlten 20 pCt. einen Gut- schein ausstellen, welher demnächst in den Ta- gen vom 28. Juli bis 1. August gegen die Ori- ginal-Jnterims-Quittung der Gesellschaft bei uns umgetauscht wird, |

Berlin, den 19. Juni 1856 Gebrüder Schickler.

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Steinkohlen - Bergbau - Gesellschaft in Bochum (Westfalen).

A(ctiéts- L MUuULtgen.

Für diese hier auf ein Kapital von einer Million Thaler begründete Steinkohlen-Bergbau- Gesellschaft werden von nachbenannten Bank- häusern, als:

Wilh, von Born in Dortmund, Cassel Kirchberg u. Comp. in Cöln, J. D. von Recklinghausen in Cöln, Disconto - Gesellschaft in Berlin, Dessauer Bank, von deren Bevollmächtigten und von den Mit- gliedern des unterzeihneten Comité's entgegen- genommen , ebendaselbst werden auch Prospekte und Statuten verabreicht.

Bochum, den 6. Juni 1856.

Das Comité:

Schmedding für das Bankhaus S u. Söhne in Münster, r a

Ernst Ad. duard Kühne, Fabrikant in Bochum,

. Cassel in Côln,

runo Barth, Kaufmann in Erfurt, teph. Ad. Naut, Kaufmann in Cöln, h. Würzburger, Kaufmann in Bochum.

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E D B S P

(687) Kunst - Verein ur die

f Rheinlande und Westfalen.

Die General-Versammlung der Mitglieder des Kunstvereins und die Verloosung der angekauf- ten Kunstwerke für das Jahr 1855 96 wird am 25. Oktober d. J. statthaben und die damit verbundene Ausstellung am 7. September d. F. eröffnet werden. Die Künstler, welche geneigt sind, „hre Werke zu derselben einzusenden, wer- den daher ersucht, dieses bis zum 31. August d. J. unter der Adresse des Herrn Junspektors Wintergerst im Akademie-Gebäude zu thun und

gleichzeitig uns zu benachrichtigen, ob und zu-

welchem Preise fie verkäuflich sind, Alle Mit- theilungen werden, um Portofreiheit zu genießen, unter Kreuzband und mit der Rubrik: „Ange- legenheiten des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen“ erbeten.

Düsseldorf, den 14, April 1856.

Der Verwaltungsrath des Kunstvereins. A. A. Wiegmann,

Sekretair.

[1182] WWL- Wf zu Beiträgen für das Diakonissenhaus zu Haile,

Die segensreichen Folgen, welche die Kranken- pflege durch evangelishe Diakonissen für die Heilung der Kranken, wie für die Förderung christliher Gesinnung überall bewiesen hat, wo

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man fie einführte, hat auch in Halle eine Ver- einigung derer, die das Bedürfniß würdigen, hervorgerufen, um hier eine Diakonissenanstalt zu gründen, Diese Anstalt wird sich die Pflege bon Kranken zur Aufgabe machen, und ins- besondere sich der kranken Kinder annehmen, vorzüglich aber wird es ihr Zweck sein, Diako- nissen auszubilden, welche iu Halle und der Provinz ihre Liebesdienste thun. Die großen Heil- anstalten der Stadt, denen es an geeigneten Pflegerinnen gebricht, sollen von dem Diakonissen- hause, soweit es möglich ist, versorgt werden; aber die Diakonissen werden auch zur Privat- pflege in der Stadt und Provinz bereit sein. Halle ist vor anderen Orten zur Anlegung des Jnstitutes geeignet, weil der Werth des Grund- befißes und der Lebensmittel hier niedriger ist, als in vielen Städten gleiher Größe; weil ferner die trefflihste ärztlihe Unterstüßung mehrfach und bereitwillig zugesagt ist; und das Zusammentreffen der Eisenbahnen die Aussen- dung der Pflegerinnen erleichtert. Wir achten es als einen glücklihen Umstand, daß sich uns Gelegenheit darbietet, ein geeignetes Grund- stück zu einem mäßigen Preise anzukaufen, und beabsichtigen zunächst diesen Schritt zu thun. Die bisher zugesicherten Beiträge haben in kurzer Zeit eine Höhe von 4000 Thalern erreiht; und schon find uns auch die dankenswerthesten Anerbietungen zum Eintritt als Diakonissen gemacht; das Vertrauen, daß uns Hülfe nicht fehlen werde, hat sich daher als nicht vergeblich erwiesen; und so hoffen wir mit desto gewisser Zuversicht, daß Freunde solcher christlichen Unternehmungen uns au ferner in der Ueberwindung der immer noch großen Schwierigkeiten unterstüßen und uns bald in den Stand seßen werden, die Einrichtung der Anstalt zu bewerkstelligen. :

Wir werden auch den geringsten Beitrag’ seien es Geschenke an Geld und Materialien oder Vorschüsse, mit herzlihem Dank anneh- men und bitten, Sendungen dieser Act an Frau C.-R. Tholueck zu richten.

¡Frau Tholudck, geb. y, Gemmingen, A. Jacobi, geb. Herßberg.

Graf v. Kielmanseg ge.

Professor Dr. med. Vogel.

Dr, med. Meßner.

Dr, Jacobi, Professor der Theologie. Direktor Dr. Schrader.

Knoche, Kassenführer

R aEERT E B AEL Tf SEEML R T ME E: E

[1098]. Verlauf etner Baustelle

in Alt-Moabit,

Die durch den Triftweg in Alt - Moabit von der dortigen fisfkalischen Baumschule abgeschnit- tene, hinter dem Gastwirth Hoeferschen Garten belegene 35 Quadrat-Ruthen Fläche enthaltende Parzelle, soll unter den, quf dem Königlichen Domainen-Nent-Amte Berlin, Niederwallstraße 39, einzusehenden Bedingungen, an den Meist- bietenden verkauft werden. Hierzu steht ein Termin auf

Montag, den 23sten d. M., Vors- mittags 10 Uhr, im Gastwirth Hoeferschen Lokale in Alt-Moabit vor dem Unterzeichneten an.

Berlin, den 9. Juni 1856.

Der Domainen - Nath KraŒck,

[1189]

_ Von dem untorzeichneten Königlichen Gerichte ift zu Ermittelung der unbekannten Erben und Legatare des am 2, Mai 1847 verstorbenen Strumpfiwirkermeisters Christian Traugott Oester- reih und dessen am 12. Februar 1853 verstor- benen Wittwe, Christiane Eleonore Oesterreich, geb. Wagner, beiderseits in Zschopau, auf An- trag Betheiligter beschlossen worden, Edictalien nah Maßgabe des Mandats vom 13, November 1779 zu erlassen.

Es werden dahex alle diejenigen, welche an

Ediktal-Ladung.

den beiderseitigen Oesterreih'schen Nachlaß als Erbe, Legatare oder sonst m E ns Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, unter den unten näher angegebenen Verwar- nungen andurch öffentlih vorgeladen,

den 10. November 1856,

welcher zum Anmeldungs-Termine angesezt wor- den, des Vormittags zu rechter früher Gerichts- zeit in Person oder durch gehörig legitimirte Be- hollmächtigte, welche von Ausländern bei 5 Tha- lern Strafe am hiesigen Orte zu bestellen und mit gerichtlich anerkannter Vollmacht zu versehen find, auch beziehendlich mit den Ehemännern zu erscheinen, ihre Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, hierüber mit dem bestellten Nachlaß- vertreter, so wie der Priorität halber unter fi,

zu verfahren, binnen 3 Wochen zu beschli und sodann V. P

den 6. Dezember 1856 der Jnrotulation der Akten, und den 30. Dezember 1856

der Publication eines Erkenntnisses, welches rückfihtlich der Ausbleibenden des ies 12 Ubr für publizirt erahtet werden wird, fich zu gewärtigen.

Diejenigen der als Erben oder Legatare Be- theiligten, welhe in dem anberaumten Anmel- dungs-Termine nicht erscheinen, oder im Falle des Erscheinens ihre Ansprüche nicht oder nicht gehörig anbringen und bescheinigen, werden für ausgeschlossen und, bei Verluft dec Rehtswoh[- that der Wiedereinseßung in den vorigen Stand, ihrer Apvsprüche für verlustig erachtet; der Oesterreich’ {e Nachlaß aher wird den sich an- res Erben und Legataren zugesprochen werden,

Zschopau, den 10. Juni 1856.] Das Königliche Gericht daselbft.

[963 pes L Löbau - Zittauer und Zittau- Reichenberger Eisenbahnen.

Die geehrten Actionaire der Löbau - Zittauer und Zittau - Neichenberger Eisenbahnen laden wir zur diesjährigen (zwölften resp. zweiten) und zwar gemeinschaftlichen

General - Versammlung, welche Mittwochs, den 25. Juni c. allhier im kleineren Saale der Societät abgehal- ten werden soll, hiermit ergebenst ein.

Auf der Tagesordnung befinden fih folgende Gegenftände:

1) der Geschäft8beriht der Löbau - Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft pro 1855,

2) der Geschäftsbericht der Zittau-Reichenber- ger Eisenbahn-Gesellschaft pro 1855,

3) der Rechnungsabschluß der Löbau- Zittauer

Eisenbahn-Gesellshaft von demselben Jahre,

4) der Rechnungsabschluß der Zittau-Reichen- berger Eisenbahn-Gesellschaft von 1855,

5) Mittheilungen über den Stand beider Ge- sellschaften im Jahre 1856 bis zum Tage dev Generalbersammlung,

6) Wahl zweier Auss{uß-Mitglieder für die Löbau-Zittauer Eisenbabn-Gesellschaft, uud

7) Wabl zweier dergleichen für die Zittau- Reichenberger Eisenbahn-Gesellschaft.

Dex Saal wird früh 9 Uhr geöffnet und um

10 Uhr, bei Beginn der Verbandlungen, ge- {lossen werden.

Wegen der Legitimation zum Eintritt und zur Stimmberechtigung verweisen wir auf §§. 44 und 45 resp. 40 und 41 der beiderseitigen Statuten, so wie. F. 16 des Lödaus Zittauer Nachtrags8-Statuts.

Zittau, den 21. Mai 1856.

Das Direktorium der Löbau- Zittauer und Zittau Reichenberger Eisenbadn-Gesellschaft Exner,

Vorfizender.