1856 / 149 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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lei mit dem Uebelstande, daß man die Parlaments - Mitglieder einen id leisten lasse, der nicht nur beraltet und nuplos, sondern sogar gott- los sei. Lord Dungannon sprah für das Amendement. Er giebt zu, daß er keine besonders nachtheiligen praktischen Folgen von der Zulassung der Juden erwarte. Allein es handle fich hier um ein großes moralisches und religiòses Prinzip, das er nicht außer Acht lassen könne. Nachdem noch der Earl von St. Germans und der Marquis von Lansdowne für die Bill gesprochen haben, wurde zur Abstimmung geschritten, Gegen die zweite Lesung erklären si (wie bereits gemeldet) 110, für dieselbe 78 Stimmen. Die Bill ift demnach mit einer Mehrheit von 32 Stimmen

verworfen. i i Jn der Unterhaus-Sißung beantragte Fortescue folgende

Nesolution: „Das Haus hat mit Befriedigung die Fortschritte beobachtet, welche der Unterricht der ärmeren Klassen der irischen Unterthanen Jhrer Majestät unter Leitung der Kommission für die National - Erziehung ge- macht hat, und ist der Meinung, daß bei der Anwendung dieses Systems oder bei irgend welcher Abänderung der gegenw ärtig bestehenden Bestim- mungen streng und unwandelbar an seinen Grundzügen festzuhalten ist, welche die elterlihe Autorität, so wie für die Schüler jeglichen Bekenntnisses die Gewissensfreiheit durch Ausschließung jedes erzwungenen Religions- Unterrichts fichern, da das Haus die Ueberzeugung hegt, daß kein Plan zur Erziehung der irischen Armen, möge derselbe in anderer Hinsicht noch so weise und trefflih erdacht sein, eine segensreihe Wirksamkeit haben kann, wofern nicht ausdrücklich als sein leitender Grundzug der Saß hingestellt wird, daß kein Versuch gemacht werden soll, den besonderen religiösen Glauben irgend eines christlichen Bekenntnisses zu beeinflussen oder ibm entgegenzutreten.“ Dieser Antrag, durch welchen die neuliche sieg- reich dur{gegangene Resolution Walpole's unschädlich gemacht werden soll, wird durch Kirk unterstüßt. Grogan stellt den Antrag, der Resolu- tion noch folgende Worte binzuzufügen: „Das Haus ist jedoch der Anjicht, daß im Einklange mit' jenem Grundsage keine Schule aus dem Grunde, weil ihre Geseße die Bestimmung enthalten, daß jedes in ihr erzogene Kind tägli einen Theil der heiligen Schrift lesen muß, des Rechtes be- raubt werden darf, Unterstüßung aus den Fonds des Unterrichts- Vüreau's zu erhalten.“ G. A. Hamilton unterstüßt das Amendement. Lord Bernard beantragt die Vertagung der Debatte. Lord Palmerston widersetzt sih dem, und bei der Abstimmung wird der leßterwähnte An- trag mit 331 gegen 50 Stimmen verworfen. Nachdem ein Antrag Vance's auf Vertagung des Hauses gleichfalls mit 328 gegen 39 Stim- men zurückgewiesen worden is, wird zur Abstimmung über Grogan's Amendement geschritten und dasselbe mit 282 gegen 95 Stimmen ver- worfcn. Die ursprüngliche Resolution wird hierauf genehmigt. Frankreich. Paris, 24. Juni. Der „Moniteur“/ enthält ein Decret, wodurch die zwischen Fraukreich und Sachsen zum gegenseitigen Schuße des literarischen und künstlerishen Cigen- thums abgeschlossene Uebereinkunft veröffentlicht wird. In dek gestrigen Sitzung des geseßgebenden Körpers verlas der Präsident ein Decret zur Abänderung des Geseßentwurfs bezüglich der Pen- sionen der hohen Beamten des Kaiserreihs. Die Berathung des Gesepßentwurfs, der das Seine - Departement ermächtigen soll, zur Tilgung eines Theiles der {chwebenden Schuld und für den Dienst der Báereikasse 50 Millionen durch eine Anleihe aufzunehmen, nahm ihren Anfang, Zu Toulon und Marseiile sind, wie der „Moniteur“ anzeigt, wieder mehrere Schiffe, worunter ein Linien-= \chiff und eine Dampffregatte, mit Truppen aus der Krim ange- anni während gleichzeitig andere Schiffe aus beiden Häfen dahin abgingen. L Unl : Der „Moniteur“ vom 25. Juni veröffentlicht den Bericht des General - Gouverneurs von Algier über den Erfolg der Ver- suche zur Herstellung artesisher Brunnen in Tamerna in der Sahara. Das Wasser ist reihlich aus den Bohrröhren hervorge= \prungen und es werden in der Minute 3600 Litres (1 Litre = 0,87 preußische Quart) von sehr guter Qualität gewonnen. Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 23, Juni lautet : „Der Gesundheitszustand der Königin ist befriedigend. Heute, nah dem Ausstriche, sind die Bauten der Puerta del Sol dem Herrn Font mit einer Verminderung um 13 Millionen zugeschla=

gen worden. :

Túrkei. Das „Journal de Constantinople‘’ schließt die Mel- dung der Zerstörung der Donau-Festungen Reni und Jsmail mit einer Hinweisung auf Lord Clarendon’'s Antwort auf Lord Malmes- bury's Anfrage im Parlamente und seht hinzu: „Man sieht, wie

Rußland seine gemahten Zusagen hält, Es ist Sache der Mächte, |

welche den pariser Frieden unterzeichneten, zu schen, was in diesem | ; 7 M Aer O zei 0 J | | wurde Anfangs a 105, dann in bedeutenden Posten b1s 105% umgesetzt.

Galle zu sagen und zu thun sei.“ Der „Times““ ist folgende Anzeige zugegangen : Kriegs-Ministerium, 23, Juni 1856,

Sir W, Codrington berichtet aus der Krim, 14, Juni, an Lord Panmure: „Die Gesundhéit des Heeres ist gut, zehn Regi- menter sind noch nicht eingeschi}t.“'

Das „Journal de Constantinople‘“’ vom 16, Juni berichtet : „Bekanntlich wurde einer durch Herrn Nulandt repräsentirten Ge- sellschaft die Konzession zur Errichtung einer Nationalbank für die Moldau ertheilt, Aus Bucharest wird jeßt dur telegraphische Depesche gemeldet, daß die durch Herrn Weikersheim vertretene österreichishe Gesellschaft, die in Jassy mit Herrn Nulandt con- currirte, die Concession für eine walachische Nationalbank er- halten hat.“

Kaufleuten von Kamiesh und Balaklawa bekannt gemacht, daß sie die Zölle für ihre in Caffa und Eupatoria befindlichen Waaren bezahlen sollen. Die Kaufleute haben es vorgezogen, ihre Waaren aufzugeben.

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Jm Verlage der Decker’shen Geheimen Ober - Hof - Buchdruckerei ist so eben das Gesez wegen der Stempelsteuer vom 7. März 1822 nebst den späteren darauf bezüglichen Verordnungen in besonderer Aus- gabe erschienen. Die angefügten Erlasse bestehen in der Königlichen Kabinets-Ordre vom 3. Januar 1830, betreffend die Stempel-Abgaben beim Wechselverkehr; in dem Geseß vom 26. Mai 1852; in dem Gescs vom 2. Zuni 1852, betreffend die Erhebung einer Stem- pelsteuer von politishen und Anzeigeblättern ; in der Cirkular- Ver- fügung des Königlihen Finanz - Ministeriums vom 10. Juni 1852, betreffend die Erhebung der Stempelsteuer von den inländischen Blättern, und in dem Regulativ vom 10. Juni 1852 für die Erhebung dieser Steuer. Von derselben Verlagshandlung ist ebenfalls in besonderem Ab- druck das Patent und Reglement für die Königlich preußische allgemeine Wittwen-Verpflegungsanstalt vom 28. Dezember 1775, nebst Ergänzungs- Verordnungen herausgegeben worden. Die Ausgabe umfaßt außer dem Patent das Publikandum vom 1. Juli 1782; das Publikandum vom 1. Juli 1783; die Kabinets-Ordre vom 27. Februar 1831; die Kabinets- Ordre vom 6. Juli 1838 und das neue Geseß vom 17. Mai 1856. Beide Ausgaben sind gefällig geordnet.

Landwirthschaft. Die Landeskultur macht im Bereiche des Regierungs-Bezirks Aachen erfreuliche Fortschritte. Jn jüngster Zeit sind an vielen Orten, besonders im Kreise Schleiden, neue Kalköfen zum Zwecke der Kalkdün- gung angelegt worden. Der Anbau der Haiden und Oedländereien brei- tet fich immer mehr aus, so daß der Bodenwerth an vielen Stellen bis auf das Dreifache gestiegen is. Der Kappbusch zu Hilfarth im Kreise Heinsberg ist bereits fast ganz in Ackerland und Wiesen umgewandelt, Jn der Gemeinde Udenbreth, Kreises Schleiden, wird gleichfalls eine an- sehnliche Strecke von Haideländereien zu Wiesen - Anlagen umgeschaffen. Jm Kreise Malmedy sind versuhsweise 43 Morgen Oedländereien mit Lupinen bepflanzt worden, die ganz vortrefflih gedeihen. (Pr. C.)

_ Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Jn der Krefelder öffentlichen Seiden-Trocknungs-An- stalt wurden im April d. J. 53,238 Pfund und im Mai 59,596 Pfund Seide conditionirt. (Pr. C.) :

Der „Moniteur Belge“ vom 20sten d. M. veröffentlicht bereits das nach der Regierungs-Vorlage von den Kammern genehmigte Geseß über die Zolltarif-Nevision. Das ‘*Gesey soll spätestens am 1. Januar 1858 in Kraft treten; doch ist die Regierung ermächtigt, es ganz oder theilweise schon früher, auf Grund eines Königlichen Erlasses in Ausführung zu bringen. Wir behalten uns vor, auf den Jnhalt des Gesezes näher einzugehen, und bemerken nur, daß dasselbe der Regierung au die Befugniß beilegt, in Betreff solcher Länder, in welchen der belgishe Handel besonderen Beschränkungen unterworfen ist, einen höôhe- ren Zollsaß oder gar Probibitiv-Maßregeln anzuwenden.

FEeiunzigs, 25. Juni. Leipzig - Dresdener 290 G. Löbau - Zit- tauer 65% Br., Magdeburg - Leipziger 348 Br. Berlin - Anhal- tische —. Berün - Stettiner —. Cöln - Vindener —. Thüringische {23% Br. Friedrich-W illelms-Nordbaha —. Altona - Kieler —. An- halt-Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. B. 146 Br.; Litt. G. 1295 Br. Braunchweigische Bank-Act en Zitt. A. u. B. 155 G. Weimarische Bank- Actien Litt. A. und B. 135% Br., 1357 G. VViener Banknoten 1012 G. Oestereichische S5proz. Metalliques §47 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 85% G. Preuss. Prämien-Anleihe —.

FZamburg;, 25 Juni, Nachmittags 2 Uhr 37 Miuuten Schluss-Course: Preussische #5proz Staats-Anleihe 100. Preus- sìsche 3&iproz. Prämien-Anleihe 1144. Oesterreichische Aproz. Loose {07 Br. 3proz. Spanier 275. 1proz. Spanier 235 G. Stieglitz de 1999 —, Berlin -Bamburger 109, Céin - Minden 159. Mecklenburger 58, Magdeburg-YSYittenberge 484. BerFn-Bamburger fsie Friortät v0. Cöln-Minden Ste Priorität 90 Br, Sehr test. Actien vernachlässigt. Stieglitz 93%, Disconto 7, 75 pCt. : : Getreidemark:. Weiten loco sebr fest, ab auswäris einzeln höher bezahlt und wird hoch gehalten; ab Fehmarn 126 Pfd, 180 bez, Roggen fest. Oel loco 29, pro Herbst 297. Kaffee unver ändert, Zink 500 Ctr. loco 15%, 2300 Ctr. 15, 1000 Ctr. Juni-Juli-Ablieferung 19% Frankfurt a. #., 25 Juni. Nachmittags 2 Uhr 50 Min. Ziemlich lebhaft, jedoch nur wenig Veränderucrg. Rhein-Nahe-Bahn

j 7 S O: é Sb Schluss - Course: Leueste preussische Anleihe 112%. Preuss1schS

| Kaczsenscheine 1045. Qüin-Mindener Eisenbahn-Äctien —. Fricedrich-

VVilhelms-Mordbahzn 63ck Ludwigehaten - Bexbach 4151, Frankfuri» Hanau —. * Berliner YVechse! 40437 Br. Hamburger Wechsel 88%. Lond. Wechsel! 41183. Parisxer Wechsel 93%. Amterdamer Wech- sel 1004 Br. Wiener Wechset 117%. Fraokfurter Bank - Antheile —, 3proz. Spanier 414 dproz. Spanier 208. Kurkhessische Loose 392. Badische Locse 475. Sproz Metalliques 817. proz. Metal- liques 72%. 1854er Loose 4105. Oesterreich. Nationa! - Anlehen 83. Oesterreich, Bank-Antheile 1304 j :

Wien, 26. Juni, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. {Wolll’s Tel. Bur.) Die Pariser niedrigeren Renten-Notirungen drückten. L

Silberanleihe 89. Sproz. Metallig. 83k. #4iproz. Metalliques 73% Bank - Actien 1117. Nordbahn 3114. 1854er Loose 108. National- Anlehen 85%. Bank-Int.-Scheine 364. London 10, 03, Augsburg —-

Der General Jonk ors fi, Gouverneur der Krim, hat den Bamburg 75. Paris 118%. Gold 64. Silber 3,

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Amsterdam , 25. Juni, Nachm. 4 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) |

Ziemlich lebhaft.

Schiuss - Course: Sprosz. österreichisches Nationa} - Anlehen 80. Sproz. Metalliques Litt. B. 855. S5proz. Metaïliques 78%. 2iproz. Metalliques 40%. 41proz. Spanier 25%. 3proz. Spanier 407. SDproz. Russen Stieglitz de 1855 945. S5proz. Russen Stieglitz 935. Mexikaner 215. Holländische Integrale 613.

Getreidemarkt. Weizen 15 Fl. höher. Roggen 5 FI. höher, lebhaft. Raps, pro Herbst 793. Rüböl, pro Herbst 443.

Paris, 25. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (VVolff's Tel. Bur.) In Fo'ge von Zwangsverkäufen für einen bedeutenden Spekulanten eröff- nete die 3proz. zu 70, 89, sank auf 70, 55, stieg auf 70, 75 und schloss zu diesem Course ziemlich träge. Eisenbahn-Actien und in- dustrielle Werthpapiere waren gleichfalls in träger Haltung. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren gleichlautend 943 gemeldet.

Schluss-Course: 3proz. Rente 70, 75. Azproz. Rente 92. 3proz. Spanier 41. 41proz. Spanier 25. Silberanleihe 88,

London, 25. Juni, Mittags 1 Uhr. (Wolf's Tel. Bur.) Consols 94%,

Nachaouttags 3 Uhr, (Wolffs Tel. Bur.)

Der gestiige Wechsel - Cours auf Hamburg war 13 Mk. 97 Sh., auf VVien 10 F1. 16 Kr. i

Consols 945. 4proz. Spanier 255. Mexikaner 23, Sardinier 913. Sproz. Russen 108. Aiproz. Russen 98.

Getreidemarkt. Wenig Geschäst in allen Artikeln. Die Preise des vergangenen Montags behaupten sich.

«s.

Tf#werpeecl, 25. Juni. (Wolil's Tel Bur.) Baumwolle:

10,000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Königlibe Sczauspiele.

öreitag, den 27. Juni. Im Opernhause. (115te Vorstellung) : Esmeralda. Großes Ballet in 2 Abtheilungen und 5 Bildern, von J. Perrot. (Herr und Frau Telle tanzen hierin.) Vorher: 1) Ouverture zur Oper: Jessonda, von Spohr. 2) Scene und Arie aus der Oper : Die Nachtwandlerin, von Bellini, vorgetragen von Madame Amalia Anglès de Fortuni, Königl, spanische Hofsängerin und Aa ales des Gesanges am Konservatorium zu Madrid. 3) Fantasie sür das Violoncelle, von Servais, vorgetra= gen von dem Königlichen Kammermusikus Hrn. Giovanni di Dio, 4) a. Cavatine aus der Oper : Lucia di Lammermoor, von Donizetti, b. Aurora, spanishe Romanze, vorgetragen von Mad, de Fortuni, Mittel =- Preise.

Im Schauspielhause keine Vorstellung.

Sonnabend, 28. Juni sind die Königl, Theater geschlossen.

Sonntag, 29. Juni Im Opernhause. (116te Vorstellung) : Aladin , oder: Die Wunderlampe, Großes Zauber - Ballet in 3 Akten, von Hoguet. Musik von Gährih. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Der BVilletverkauf zur Sonntags =- Vorstellung beginnt Sonn- abend, den 28, Juni.

Es wird ergebenst gebeten, die Abonnements - Bestellungen auf den Königlich Preußischen Staats - Anzeiger für das mit dem 1sten künftigen Monats beginnende Quartal gefälligst rehtzeitig so bewirken zu wollen, daß die regelmäßige Zusendung keine Unterbrechung erleide und die Stärke der Auflage gleih danach bestimmt werden könne.

Abonnements - Preis in allen Theilen der Preußishen Monarchie 2% Sgr. vierteljährlich.

Preis des Sachregisters zu den im Staats-Anzeiger vom Jahre 1855 enthaltenen Gesehen, Verordnungen :c. S Sgr.

Bestellungen für Berlin nehmen die Expedition des jedoch nur die Post-Aemter entgegen.

Staats = Anzeigers, Mauer =- Straße No. 54,, außerhalb

[1251] Bekanntmachung.

aufgeführten Kur - und Neumärkischen Pfand- briefe werden deren Jnhabern mit dem Eröffnen

hierdurch aufgekündigt, daß nah Ablauf der | Kapital - Beträge abzuliefern, indem son nah Maßgabe der bestehenden Bestimmungen die Mortification der gedachten Pfandbriefe auf Kosten der Jnhaber veranlaßt werden wird,

unten näher bestimmten reglementsmäßigen Frist die Zahlung der verschriebenen Pfandbriefs- Summen geleistet werden soll.

In Gemäßheit des Nachtrags vom 2. April 1784 zu Y§. 281 des Kredit - Neglements vom 14. Zuni 1777 wurde von Seiten des Kredit- Instituts die Einlieferung dieser gekündigten Pfandbriefe gegen Ertheilung von Depositions-

scheinen bereits im nächsten, mit dem 1. Juli c. (gez) Freiherr v. Monteton. Graf von | | von Klüßow, j | | | bis 8

beginnenden Zinszahlungs - Termine verlangt Da Ce. werden dürfen; zur größeren Bequemlichkeit der

Pfandbriefs-Jnhaber soll indessen auch für dies-

Oeffentlicher Auzeiger.

in dem nachstehenden Verzeichnisse sub B. auf- j : | geführten , bereits früher zur Einlieferung ge- | Die in dem nachstehenden Verzeichnisse sub A. | kündigten Pfandbriefe erinnert, dieselben nebst | den dabei bemerkten Coupons unverzüglich bet unserer Hauptkasse gegen Empfangnahme der |

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Kur- und Neumärksche Haupt-NRitterschafts®- Direction.

B. GBerzeiMn h von den bereits früher gektünd1gten aber nochG nit eingelieserien Ks und Neumärkschen Pfandbriefen.

2 | Datum Betrag [gder Kündigung derselben. und Nummer der I. A Co | mit welchen die

Nummer

Berlin, den 21. Juni 1856. | Pfandbriefe. Gold. Court. | Vfandbriefe ein-

à Thlr. Thlr. | zureichen find.

20 r cin | 50 1d. 18. Juni 1855 ¡mit Coup. Nr. 4

|d. 17, Dezember

(1895 mit Coup.

mal, wie bei den leßten Kündigungen, und bis A Berz el0n1Þ | | | | Nr. 5 bis 8.

auf Weiteres von der gedachten Befugniß des Kredit-Jnstituts kein Gebrauch gemacht, sondern den Pfandbriefs-Jnhabern nachgegeben werden,

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bon-den am 21, Unt L8G: getundiaten | 41 50 \d. 18, Juni 1855 Kur- und Neumärkischen Pfandbriefen-

[mit Coup. Nr. Á j bis 8,

gegen Ablieferung der nach dem Zahlungs- Termine der Pfandbriefs-Kapitalien fällig wer- denden Zins-Coupons die Pfandbriefe selbst bis zu diesem leßteren Termine in Händen zu be- | halten. Demzufolge werden die Jnhaber der | der im Verzeichnisse sub A. spezifizirten Pfandbriefe ; hierdurch aufgefecrdert: die Coupons derselben Nr. 6 bis 8 inkl. im nächsten Zinszahlungs - Termine, und zwar

Nummer

Vfandbriefe.,

| d. 17. Dezember 1 mit Coup. t. D bis B. 9. Dezember S854 mit Coup. Mt. Q 188. d. 17. Dezember 1855 mit Coup. M. 5-010 8.

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Provinzial-Ritterschafts-Kasse, welche auf jedem | 2,323 bis 2,326 inkl...

einzelnen Coupon bemerkt ist, vom 1ststen bis

14. August ejusd. aber bei der Haupt-Ritter- | \schafts-Kasse hierselbst abzuliefern, und dem- | nächst nah der mit dem 31. Dezember cr. ablaufenden Kündigungsfrist in dem alsdann mit dem 2. Januax k. J. eintretenden Zins- | 8 zahlungs-Termine die Pfandbriefs-Kapitalien | 31,828 nebst den davon auf die Coupons Nr. 5 fällig 33,254 gewordenen Zinsen, gegen Aushändigung der | 33,465 Pfandbriefe und der Coupons Nv 5, bei | 36,068

derjenigen Kasse, wo die Coupons Nr. 6 bis 8 36,793 und 36,794 inkl. abgeliefert worden sind, baar in Empfang | 36,817 bis 36,820 inkl

zu nehmen, widrigenfalls die Pfandbriefs- 36,828 Jnhaber zu gewärtigen haben, daß wegen | 38,012 der nicht abgelieferten Pfandbriefe nah Vor- | 40,333 {rift des Nachtrags zum §. 281 des Kredit- 40,654 Reglements verfahren werden soll. 51,135 Gleichzeitig werden hiermit die Jnhader dex i T TOT

28,956 infl 28,964 infl s is 28,94 inl... 300 i O40... l 1000 s 28,978 infl

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