1884 / 6 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jan 1884 18:00:01 GMT) scan diff

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Eden A0 i tv S E R a E E S U

Nr. 59 146 168 184 215 317 372 409 412 469 477 481 553 571 601 625 674 715 720 802 933 1039 1123 1128 1403 1425 1435 1486 1576 1583 1668 1695 1744 1783 1785 1822 1826 und 1931 gezogen worden.

Dieselben werden den Besißerr: mit der Aufforderung ge- kündigt, den Kapitalbetrag vom 1. Juli d. J. ab, gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen und der zu jeder derselben gehörigen Zinsscheine Reihe VI Nr. 6 bis 8 nebst Anweisung zur Reihe VIT, bei der Staats\s{hulden-Tilgungs- kasse biersel zu erheben. Die Zahlung erfolgt von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags, mit Auss{hluß der Sonn- und Festtage und der leßten drei Geichäftstage jeden Monats.

Die Einlösung geschieht au bei den Regierungs-Haupt- kassen, den Bezirks-Hauptkassen der Provinz Hannover und der Kreiskasse zu Frankfurt a. M. Zu diesem Zwecke können die Obligationen nebst Zinsscheinen und Zinsschein-Anweisungen einer dieser Kassen {hon vom 1. Juni d. J. ab eingereiht werden, welche sie der Staatsshulden-Tilgungskasse zur Prüfung vorzulegen hat und nah erfolgter Feststellung die Auszahlung vom 1. Juli d. J. ab bewirkt. . i

Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kapitale gekürzt. ;

Vom 1. Juli d. J. ab hört die Verzinsung der gekündigten Obligationen auf. E

Die Staatss{hulden-Tilgungskasse kann ih in einen Schriftwehsel mit den Junhabern der Obligationen über die Zahlungsleistung nicht einlassen.

Zugleich werden die in der 29. beziehungsweise 30. Ver- loosung gezogenen, aber bis jeßt noch nicht eingelösten Prioritäts-Obligationen Nr. 675 beziehungsweise Nr. 40 131 730 1079 1092 1133 1367 1750 1760 und 1997 hierdurch wiederholt und mit dem Bemerken aufgerufen, daß die Ver- insung derselben bereits mit dem 1. Juli des Jahres ihrer

erloosung aufgehört hat.

Berlin, den 4. Januar 1884.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. :

Sydow. Hering. Merleker. Nüdorff.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 8. Januar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute die Vorträge* des Polizei-Präsidenten von Madai, des Chefs der Admiralität und des Chefs des Militär-Kabinets entgegen.

Vei den Kaiserlihen Majestäten fand gestern ein größeres Diner statt, zu welhem die Mitglieder des Bundesraths geladen waren.

Se, Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz fuhr gestern Morgen mit dem 10 Uhr-Zuge nah dem Entenfang bei Potsdam zur Jagd und kehrte mit dem 4 Uhr-Zuge nah Berlin zurü. A

Abends besuchten Jhre Kaiserlihen und Königlichen Hoheiten die Kronprinzlichen Herrschasten die Oper.

In der heutigen (20.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Finanz-Minister von Scholz nebst mehreren Kommissarien beiwohnte, theilte dec Präsident dem Hause mit, daß von dem Minister der geistlihen, Unter- rihts- und Medizinal-Angelegenheiten die Nahweisungen über die eingestellten Leistungen aus Staatsmitteln für römisch- katholische Bisthümer und Geistlihe eingegangen seien.

Das Haus trat hierauf in die Tagesordnung ein: Fort- seßung ber zweiten Berathung des Entwurfs des Staats- haushalt3-Etats für 1884/85, und zwar a. Verwaltung der direkten Steuern. /

Bei Kap. 4, Einnahme, machte der Abg. Rickert darauf ausmerksam, daß in der den Steuergeseßen beigegebenen Sta- tistik:-Angaben über den Hauptberuf, das ländliche Gewerbe, voll- fommen sehlten. Er frage deshalb, ob der Finanz: Minister nicht in der Lage fei, eine weitere Statistik darüber dem Hause zu unterbreiten, wie viele Censiten, die zur Klassensteuer veran- lagt seien, dem ländlihen Grundbesiß angehörten. :

Der Finanz-Minister von Scholz erklärte, daß die Re- gierung nicht in der Lage sei, eine förmliche und zutreffende Statistik über die von dem Abg. Rickert angeregte Frage vorzu- legen.

9 Der Abg. Fiert glaubte, daß gerade diese Statistik die wichtigste sein würde, und daß somit für die Beurtheilung der vorgelegten Steuergeseße das Hauptmaterial entzogen sei.

Der Abg. von Rauchhaupt räumte ein, daß die von dem Abg. Rickert gewünschte Statistik allerdings sehr wünschenwerth sei. Allein derselbe habe unterlassen, seine Frage genau zu prä- isiren. Es gebe eine ganze Reihe von Personen, die neben

threr ländlihen Arbeit noch andere Arbeiten betrieben. Ohne eine derartige Präzisirung würde diese Statistik volllommen werthlos bleiben. S :

Der Abg. Rickert hob hervor, er habe lediglih ermittelt wollen, ob die Staatsregierung im Besiß des von ihm ge- wünschten Materials sei. Wenn eine Statistik, wie er sie verlange, für werthlos erklärt werde, so könne er nicht ein- sehen, welche Bedeutung der bereits vorgelegten Statistik bei- zumessen sei. Er könne danr nur den Schluß ziehen, daß auch diese werthlos sei. :

Der Finanz-Minister von Scholz bedauerte, daß diese Frage schon jeßt zu cinem Vorgefeht der Debatte über die Steuergesete benugt werde, Die in der den Steuergeseßen beigegebenen Statistik mitgetheilten Zahlen hätten einen selvständigen Werth und gäben die Möglichkeit, die ge- Tchilderten Verhältnisse zu würdigen. Wolle das Haus sich der Prüfung dieser Verhältnisse Ven, so könne er das nur bedauern. Allein der Werth der aufgestelten Statistik würde damit nicht aus der Welt geschafft.

Nachdem der Abg. von Rauhhaupt nohmals betont hatte, daß es schr wünschenswerth sei, zu wissen, wie viele Grund- besiße der 3. und 4, Steuerstufe angehörten, gab der Finanz- Minifter von Scholz die Erklärung ab, daß es allerdings gut wäre, eine solche Statistik zu besißen. Allein es wäre verunglückt gewesen, diese Statistik son bei den vorliegenden Steuerfragen auf-

ustellen. Der Versuch würde voraussichtlich nur das Re- sultat gehabt haben, ein ungcheures Material herbeizuschaffen, allein eine befriedigende Statistik wäre niht zu Stande ge- bracht worden.

Nachdem der Abg. Francke noch darauf hingewiesen hatte, wie in der den Steuergeseßen beigegebenen Statistik dem Begriff „Dienstbote“ z. B, eine verschicdene Bedeutung beigelegt sei, wurde der Titel bewilligt, ebenso die folgenden Titel.

Die Ausgaben gaben im Allgemeinen zu einer Debatte nicht Veranlaffung.

Nur bei Titel 16 Veranlagung und Erhebung der Klassen- steuer wies Abg. Francke darauf hin, daß troß der Beseitigung der beiden untersten Stufen der Klassensteuer eine erhebliche Verminderung der Erhebungskosten niht bemerkbar sei. Die- selbe betrage niht mehr als 20 000

Bei fdem Etat der Verwaltung der indirekten Steuern Kap. 5 Tit. 5 (Branntweinsteuer und Uebergangsabgabe von Branntwein) regte der Abg. Rahrt die Frage einer Reform des Schankkonsenses an. Die vage Bestimmung, daß bei der Ertheilung von Schankkonzessionen die Bedürfnißfrage entschei- dend sein sollte, möge nicht festgehalten werden, sondern es solle ziffermäßig normirt werden, für wie viele Seelen eine Schankkonzession zu ertheilen sei. Jn Holland und Schweden sei man bereits in dieser Rihtung vorgegangen.

Zu Kap. 5 Tit. 11 (Stempelsteuer) lag folgender Antrag der Budgetkommission vor :

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen : z

1) Kap. 5 Tit. 11 der Einnahme mit der unveränderten Summe von 14 500 000 #4 zu genehmigen, zugleich ‘aber folgende Resolution anzunehmen:

Mit Rücksidt auf die Motivirung der Mindereinnahme aus der Stempelsteuer (S. 21 der „Erläuterungen“ zu Tit. 11), die Königlibe Staatsregierung zu ersuben, der Frage der neuen geseßlichen Regelung des Stempels für Kauf- und Lieferungs- verträge im kaufmännischen Verkehr näher zu treten.

2) Kap. 5 Tit. 17 der Einnahme unverändert zu genehmigen.

3) Kap. 3 Tit, 1 bis 3 der einmaligen und außerordentlichen Ausgaben unverändert zu bewilligen. 0

Der Abg. Dr. Hammacher (Essen) trat für die Reso- lution ein. 4 |

Der Finanz-Minister von Scholz nahm die Administration in Schuß gegen den Verdacht, als ob ihr die Schuld an den Mindereinnahmen bei den Stempelsteuern beizumessen sei. Dieselbe habe vielmehr nah Maßgabe der bestehenden Gesetze vollkommen ihre Schuldigkeit gethan.

Die Resolution wurde hierauf angenommen.

ra übrigen Kapitel des Etats wurden ohne Debatte be- willigt.

Bei dem Etat des Finanz-Ministeriums (Kap. 658, Ober-Präsidenten 2c.) beklagte der Abg. Jmwalle, daß den Theilnehmern an fkatholishen Versammlungen auch im vorigen Jahre die Fahrtvergünstigungen, welhe den Theilnehmern an evangelischen Versainmlungen anstandslos bewilligt, ver- sagt worden seien. Durch solche Maßregeln würde der Cha- rakter eines paritätisen Staats, den doch Preußen für si in Anspruch nehme, verleßt. Jm vorigen Jahre habe die gleiche Angelegenheit Gegenstand von Beshwerden gebildet. Damals habe der Minister für öffentliche Arbeiten, welchem die Sache vorgetragen sei, gesagt, daß ihn die Ertheilung der Fahrtver- günstigung nichts angehe, bas sei Sache der Ober-Präsidenten. Jett ergebe sich aber klar, daß der Mantel der Jncompetenz, in den sich der S gehüllt, recht fadenscheinig sei.

Der Abg. Dr, Windthorst bedauerte, daß der Minister von Scholz sich in dem Augenblick absentirt habe, als diese Frage angeregt sei. Auch die Minister des Innexn und der öffentlihen Arbeiten hätten bei dec Diskussion dieser Fraçe zugegen sein müssen. Er behalte ih deshalb vor, bei der dritten Lesung nohmals auf diese Frage zurückzukommen.

Der Unter-Staatssekretär Mcinecke hob hervor, daß der Finanz-Minister sich nicht erst entfernt habe, als diese Frage angeregt sei, die überdies niht in sein Ressort gehöre.

Der Regierungsfommissar Geheime ODbver-Regierungs- Nath Haase erklärte, daß im Ministerium des Jnnern nichts bekannt geworden sei, daß Katholiken und Protestanten mit verschiedenem Maß gemessen würden. Die Ober-Präsidenten verführen genau nah den ihnen zugefiellten Jnstruktionen.

Der Abg. Dr. Frhr. von Schorlemer-Alst bedauerte, daf, me im Ministerium des Jnnern nichts von diesen Zorgängen wisse.

Der Abg. Dr. Windthorst betonte nochmals, daß er de- stimmt auf der Vorlage der Jnstruktionen über die Ertheil1ng von Freifahrten auf den Eisenbahnen bestehen werde.

Die Titel 1—11 wurden hierauf bewilligt.

Bei Schluß des Blattes begann die Debatte über Kap. 58 Titel 12 (zu Diäten, Fuhr- und Verseßungskosten).

Die Jnuternationale Entshädigungs-Kom- mission in Alexandrien hat ein zehntes,*) die Zeit vom 15. Juli bis 15. Dezember v, J. umfassendes Ber- zeihniß der Entshädigungen, welhe den anläßlih der Wirren in Egypten im Jahre 1882 Geschädigten zuer- kannt worden sind, veröfsentlicht. Dasselbe lautet wie folgt:

Commission des Indemnités Egyptiennes,

Liste officielle : des s80mmes allonées du 15 juillet au 15. décembre 1883.

6368 Dernier No, de la liste Francs précédente. 6391 Meguerdich Gayair- Francs gian 3 5C0 6369 Abde! Gani Nametala 3000 6392 Mohamed el Gorani 700 6370 Andraous Hamaoui 4000 6393 Naoum Bichara 6371 Ahmed Cherkaoui Zehravui 2 000 (1) Rejetée 6394 Negrini Fratelli 4 000 Francs §6395 Nichan Makachgian 27 000 6372 Aly et Mahmoud 6396 Orfali Georges 1 609 Salem 300 6397 Sawa Manoli 7 500 6373 Ahmed E! Hossri 1000 6398 Soliman Abou Daoud 6374 Artin Elia 400 Salama 1 200 6375 Ahmed Kissebe 1700 6399 Saba Marraggi Vye. 6376 Bedros Carayan 500 et Consorts 18 6377 Cosma Áthanasze 5009 6400 Sakakini Joseph 1 000 6378 Farés Antoine N. Rejetée 6401 Saïd Aly Mouañ 2300 Francs 6402 Trikaki Giovanni 700 6379 Gonem Salem 1800 6403 Triandaflo Michele 6 500 6380 Habib Garzouzi 5 000 6494 Taraboenulsi Spiridion 6381 Vachik Vagdassa- Mikaël 2 000 rian 13000 6405 Garabet Tarpinian 18 000 6382 Hégazi Ibrahim 400 6406 Barrière Leon 1 000 6383 Hassan Awad 2500 6407 Braunier Vye, 5 000 6384 Hag Anis Keissar 50 6408 Cohen Abraham et 6385 Youssef Sabha 2 500 Isaa 70 000 6386 Halil Mohamed Ham- 6409 Camoin et fils 530000 doun 800 6410 Cartoux Gabriel 25 000 6387 Halil Bebeka 1500 6411 Croison L. 10 000 6388 Mohamed Bassiouni 3800 6412 Dollinger S. A. et 6389 Moustapha El Chadli 500 Garbua trères 250 000 6390 Margos Yousset 4000 9413 Gamby H, Rejetée *) Wegen ter früheren Verzeichnisse cf. die Nr. 79, 95, 104, 112, 127, 139, 150, 168 und 181 des „Reichs-Anzeigers“ de 1883.

Francs 6414 Tsraël Abraham 44 000 6415 Lambéry et Raymordi 42 000 6416 Maignan E. et Co. 153 000 6417 Maggi4r Emile et Co. 40 000 6418 Moulins d’Egypte (Société AÁno- nyme) 28 500 6419 Magnin Henry 80 000 6420 Pujo! Charles 19 000 6421 Phulibin Claude 210 0090 6422 Rayband Pierre Clement 115 000 6423 Roussel Irie Vve. 45 000 6424 Roch Joseph 4 000 6425 Sablier Vve. Pierre 509 6426 Seffer Emile 30.000 6427 Schlincker A.J.P. 5000 6428 Taïb et Borge 15 000 6429 Tassy Charles 45 009 6430 Weil Daniel 104 000 6431 Crowther Hellen Rejetée Francs 6432 Pollacco Onorato 1300 6433 Rolo Ibrahim 2 500 6434 Atkin Jobn Thomas 3 000 6435 Xnereff Auguste 8000 6436 Atkin Sophie 8 000 6437 Frigeri Antonio 9 000 6438 Atk=Fin Rebecca 12 000 6439 Frigeri Salvo et Giovanni 12 000 6440 Luke James 15 090 6441 Land and Mortgage Cy. of Egypt 200009 6442 Anglo-Egyptian Coal and Iron Cy 21 009 6443 Rigby et Co 25 000 6444 Camilleri Edoardo 25 000 6445 Scrika Saverio 25 000 6446 Micallef Paolo et Vella G. 38 000 6447 Bagdadli Jacnb Elie 45 000 6448 Moss Robert J. 43000 6449 Dobson Jobn Ri- chard 106 000 6450 Pyesmith et Grafton 187 000 6451 Mordo Sabsatino 500 6452 Marinakis Antoine 250 6453 Michas Michel 300 6454 Cronoçonlo Elie 300 6455 Coumariano Nicolas 400 6456 Gioffreda Thnérèse 400 6457 Leonidas Jean H. 500 6458 Mitoff Georges 500 6459 Penemeno Irène 500 6460 Rezzo Dianaeli 500 6461 Baruch Itraël 600 6462 Angelopou!o Michel 600 6463 Dimäás Jean 600 6464 Zambelli Antoine 600 6465 Crissasfi Efrossini Vye. 600 6466 Colonello Nicolas 600 6467 Perraki Philippe 700 6468 Perraki M. Nicolas 700 6469 Markidis Démétrius 700 6470 Zambali Christo 700 6471 Andriadaki Théodore 700 6472 Constantinon Despina 700 6473 Livanos N. et Kiritsi Papakiritsi 800 6474 Lucas Hadji Georges 800 6475 Pisarakis Cristo 800 6476 Caridi Angélique 909 6477 Adamopoulo Con- srantia 1 000 §478 Metaxa Vyve. Marie 1 000 6479 Panagos Strompelis 1000 6480 Stayvridis Pierre 1 000 6481 Masi Marigo 1 200 6482 Metaxa Gerasimo 1200 6483 Dross0u G, Michel 1409 6484 Nicolaou Hadgi Constantin 1500 6485 Stamatios Joannou 1 500 6486 Sachtouri Caluada 1 600 6487 Constantinou Alexandre 2 000 6488 Mikail Athanase 2 000 6489 Cambouropoulo Pa- najotti 3 000 6490 Crimelis Démétrius 3 000 6491 Boura Vve. Hé- lène Rejetée Francs 649? Barda Beniamino 10 000 6493 Bertucci Rosa 300 6494 Datteo Ricardo 1 400 6495 Di Lorenzo Do- menico 170 6496 D’Anna Francesco 6 500 6497 Figliozrzi Domenico 600 6498 Fermo Achille 13 000 6499 Giorgi Orazio Gustayo 10 000 6500 Gandour Gabriel 8 400 6501 Fabbri Hyppolite 300 6502 Levi Adolfo 16 000 6503 Morteo Pasquale 20000 6504 Nico!oni Aless8andro 52 000 6505 Hotchund Chel- larum 11 000 6506 Sammnut Francesco 15 000 6507 Bleton Alcide 45 000 6508 Dorliac Joseph 7 000 6509 Fabre Panl 90 009 6510 Maurel Joseph 125 000 6511 De Stefano Ro- 8ario 600 6512 Centofanti Raffaeli 2 090 6513 Cawpagnano Gia- como 6 000 6514 Biancalani Gio- vanni 11 000 6515 Belezito Gaetano 1 700 6516 Bonfanti Augnsto 15 000 6517 Di Rienzo Carmine 1800 6518 Franzi Angelo 2 500 6519 Ferrari Costante 1 000 6520 Fiore Antonio 58 000

Franes

6521 Guarino Ádolfo 15 000 6522 Gatteschi (Héri-

tiers) 109 009 6523 Giardulli Angela

et Maria 400 6524 Giovacchini Paolo 1200 6525 Lambranzi Giuseppe 500 6526 Masante Carlo 1 500 6527 Marianecci Giuseppe 1 200 6528 Ongar Ange!o 390 6529 Pingitore Francesco 1 500 6530 Spagna Dante 5 500 6531 Stupazzoni Luigi 7 000 6532 Sannoner Cesare 4 500 6533 Salom Simeone 4 000 6534 Albengo (heritiers)

et Albengo Angelo 69000 6535 Tedeschi Ginseppe 4 500 6536 Tedeschi Salvatore 400 6537 Tommasello Nicolas 8000 6538 Vitali Augusto 19 000 6539 Veneziani Vva

Cesira 17 000 6540 Valensin Gustayo 60000 6541 Zerlotti Giovanni 6 000 6542 Zona Antonio 100 6543 Zaffarani Francesco 800 6544 Kairis G. et Miti-

lineos N, 7 000 6545 Georgeoupoulos Jean 5 000 6546 Vretos Gerassimo 3 000 6547 Ghezzo B. Georges

et Stavro Con-

stantin 5 000 6548 Kyriakou Michel 4 000 6549 Mikaïlidis Georges 83 200 6550 Architectonidis Michel 5 500 6551 id. id. 500 6552 Cavouna Demosthène 2 000 6553 Capaniaris Varela-

s0u1 Demetrinus 6554 Carangeli Jean 6555 Caralambo Antonio 655% Zimopoulos Nicolas 6557 Vajataki Georges 6558 Mikaïl Demetrius 6559 Pap anicola Aposto!o 2 500 6560 Clristodoulon Aristide 2 500 6561 Contos Sterios 65682 Christo Antonio 6563 Motatia Aron 6564 Aboaf Moîse 6565 Antoniadis Jacques 6566 Alexandrou Lazare 6567 Acriviades Basile 6568 Andronico Jean 6569 Andrizakis Athanase 6570 Berlais A. Nicolas 6571 Corcos Dicnisio 6572 Cardami Paolo 6573 Capourniotis Con-

stantin 6574 Calvo oregsìi Nicolas 6575 Pieridis Zino 6576 Campani Michel 6577 Condaros Georges 6578 Castris8ios Jean 6579 Chrysocoides A. et

N. Manolis 6580 Decayala Ghianouli 300 6581 Chryssanthi Dimi-

triou Stelio Vye. 799 6582 Didicas Nicola 800 6583 Dascalopoulo Panajotti 3500 6584 Danieloglou Engé-

nie Vve. 3 500 6585 Evangelidis Constantin 305 6586 Elefteriou Michel

Christos 400 6587 Elefteriou Dimitri

Stratis 4 500 6588 Formeuton Henry 6000 6589 Galanachi Nicolas 4000 6590 Hanna Elias et

Youssef el Safetti 2000 6591 Janondaki Emmanuel 5 000 6592 Kiriacopoulo Vve,

Angè!e 6593 Kantzos Nicolas 6594 Lucca Caralambo 6595 Laghos Angelo et

Hazzidakis Jean 2000 6593 Levi Giuseppe di

Moïae 15 000 6597 Leonis Georges 6 000 6598 Caloÿanni Loxandra

et Emmanue! 7700 6599 Médina Moïse S. 9 000 6600 Meletopoulos Jean 3000 6601 Michailidis ŸVve, Ma-

rigo 500 6602 Mounferrato Antonio 30 000 6603 Misera Christo 3 000 6604 Mavromati Nicolas 4000 6605 PerrachisEmmanuel 15000 6606 Petridis Christofe 12 900 6607 Patroni Georges 5 000 6608 Podaros Stavro 4 000 6609 Procos Jean 4 500 6610 Platy Spiridion 800 6611 Pandelaki Nicolas 400 6612 PhilippidisConstantin 1200 6613 Dugour Jnstin 700 6614 Panayotti Michel 12009 6615 Papadoroulos Joseph 6 (00 6616 Polizoidis et C. Ca-

rapatis 5 009 6617 Pappayanni Joseph 83 000 6618 Porfiropoulo

Alexandre 9 000 6619 Pappachristodulo

Michel 2 500 6620 Sarris P. Jean 2 000 6621 Sabba Piene 3 009 6622 Stamatopoulo frères

Jean et Nicolas 5 200 6623 Serguidis Basile et

Constantinou Ge-

orges 5 200 6624 SerapiouDemosthène 8000 6625 Sakisloglu Nicolas 83000 6626 Thomas G. Aristide 800 6627 Tricatzoulas Pana-

jotti 1 (00

6628 Valassopoulo Pana- jotti (1) Rejetée Francs 6629 Vergos Aristide 500 6630 Vafiadaki Panajotti §800 6631 Vivante N 12 0C0 6632 Xenos A. Nicolas 5009 6633 Zaracani Eudozxia 400 6634 Zambos Kyriaco 1 200 6635 Zacchariadis Epa- minondag Rejetée 6636 Zacharie Geerges do. Francs 6637 Zanglis Elie 1 500 6638 Zafiri Bicioti 500 6639 Zafiropoulo Stefanos 409 6640 Beyerato Gabriel 8500 6641 Ahmed Aga Ahmed 1 500 6642 Alezandre Youssef 3 500 6643 Abmed Tamouche 350 6644 Abdel Megid Mo- hamed 1 200 6645 Abdul] Alek et Ahmed Abdalla 500 6646 Arafa el Madani 1 450 6647 Boulos Galeb 2 5,00 6648 Boutros Bichara 800 6649 Elias Tannous 800 6650 Héritiers Ghirghis Mikaïl 1 500 6651 Gherghes Hanna Rejetée Francs 6652 Georges Mansour el Assar 600 6653 Gheorges Mikaïl Houri 400 6654 Hnri. Giuseppe 1 809 6655 Hag Ibrahim Moha- med Karam 1 090 6656 Hassan Nassar 2 000 6657 Hadgi Basile Angé- lique 500 6658 Halil Garzouz 600 6659 Habib Derviche 200 6660 Hag Hassan Aly 1000 6661 Hanna Cheata Bar- bari 2 800 6662 Isaac Habib et Co. 1200 6663 Youssef Assouf 400 6664 Lefderion Youvannis 2 000 6665 Youssef Ramia Houry 1 800 6666 Ibrahim Mikaiïl 1 200 6667 Ibrahim Attié 3099 6668 Itrahim el Tarazi 150 6669 Youssef Issa 800 6670 Yacoub Hanna Elias el Zanati 2 000 6671 Yovanes Basmadgian 1000 6672 Hanna Youssef Rejetée 6673 Ibrabim Hamouda (1) do. Francs §674 Ibrahim Lian Siag 5 000 6675 Halil Ibrahim 800 6676 Kassem Berand 700 6677 Kattoura Bichara Salamouni 1 600 6678 Kelim Ellouan Rejetée

6679 Moustafa Salem 668C Mohamed Yehia 6881 Michel Farah 6682 Mohamed Kher Chalabi 6683 Mohamed el Samni 6684 Maklouf Banun 6685 Miran Ohanessian 6686 Mohamed Ahmed El Bourini 4 000 6687 Mohamed Khalifa 400 €688 Moustafa Ahmed El Gheridli 300 6689 Moursi Moustapha 1 700 6690 Mohamed Aly Zou- bair 500 6691 Morkos Abd-el-Nour 1 000 6692 Moussa Saad 1 000 6693 Naoum OQuarde 809 6694 Naklé Saleb 1 500 6695 Orfali Moustapha Hassan 1 500 6696 Panajotti Constan- tin 1 500 6697 Rachouan Mobamed 1 500 6698 Soliman Wahbé 3 000 6699 Soliman Mohamed 800 6700 Saleh Aly Ghendel 600 6701 Maddul épouse de J, Boustani 6702 Mohamed Rabih et Congorts (1) do, Francs 6703 Saleh Soliman et Elias 1 500 6704 Soliman Daoud 1 500 6705 Selim Arfali 1 200 6706 Saleh Mobamed 400 6707 Stefàn Mansour 700 6708 Vitchen Mikail 300 6709 Mous3a Thouroun- gia 12 000 6710 Atheneos Jean 5 000 E711 ÁAnagnostopoulo Pa- najotti 7 6712 Anastasi A 708t0lo- E p6ou!os 45 6713 Cosma Cosmopoulo 5200 6714 Christodoulo An- toine 4 509 6715 Caryatopoulos Jean 7 000 6716 Cohen Moïse «9000 6717 Caclondis Manoli 8000 6718 Caros Nicolas 3 500 6719 Coutzoukos Démétre et Pl, Anagnosto- poulos 9 000 6720 Copelakis Georges 9 500 6721 Casrrkos Lazzare 4000 6722 Dalla Constantin 4 000 6723 Dimadis Athanase 4000 6724 Constantin Emma- nuelidis 5 000 6725 Economidis Nicolas 2 000 6726 Englesaki Nicolas 83 000 6727 Filacouridis Jean 10 0093 6728 Giovonnidis Henri 4 090

Rejetée

6729

6730 6731 6732 6733 6734 6735

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Francs Giovannidis Enstra-

tio 2 500 Georgiadis Pandelis 5 009 Georges D. Mira Glon Démétri Giorgudis Alessio Grivas Georges Haggi Nicolas Leo-

nidas Hadzopoulo G. Kytrilakis N.

Georges Limnindi Antonio Levendachi Stavro Louca Eftimios Leka Georges et

Athanase Ladahi Nicolas Metaxa Giovanni Manessi Nicolas Marcopoulo De- mostchenè Muzzakiti Spiro

et Co. Mangavidis George Nikitaidis Emma-

nuel Maria Giorgiou Nicolaidis Constan-

tin Panajotalidis De-

metri Petheroudachi Ni-

colas 5 200 Puglia Eustatio 6 00) Papangeleto Gio-

Vvanni 5 200 Perides Costantin 4 500 Pizzadelli Pierre 4500 Pissas Heracies 1 500 Papamikaîl Socrate 7 000 Rigopulos George 4 200 Rizo George 7 000 Stalunis Nicolas 3 500 Stauro Panajotti 4500 Santamouri Marco 3000 Cleopatre Demetriou 1 20) Héléne Demetriou 1200 Siacour Josenh 1 809 Servilopoulos Con-

stantin et Co. 3 500 Staluni Jean 6 000 Triandafilon Manoli 3 500 Tzimpalidis I Deme-

trius 3 500 Venieris Manuel 2-500 Vafiadis Stefano 8 000 Zagaratas Theodore 4 500 Zeliou Basile 1 500 Zondanos Theod

et Emm. Arvya-

nitaki 10 000 Averoff George 8 500 Axarlis George 1 800 Angeletakis Do-

ininique 2 500 Andreo Dimitri 3 000 Artemaki Jean 4 500 Athanasopoulos

(éorges 3 500 Cosachi V. Michele 15 000 Chalikian Carabet 709 Cosma Comninos 2 500 Condaros Achille 1 200 Caristo Jean 2 500 Cassenopulo frères 9090 Diamandakis

Périclès 200 Dalaveri Jean 2 500 D'’Ántonio Jean 3 C00 Evanghelopoulos

Nico'as 300 Franco ÁAthanase 1000 Filippides Eustache §00 Frangouli Georges 5 000 Jouhannou Basîile 40090 Marcandonides For-

tunata 2 500 Malliakas Panajotti 1 200 Marwinga Emmanuel

et Demetri 809 Moraïtepoulos

Demetri 600 Masca Georges 3 000 Mihtangis Martiros 4 000 Nomicos Michel 800 NazioAngélique Vyve.28 000 Pandelli Giorgion 4500 Papastefanon

Michel 8 500 Patzoudakis Ma-

theos 2 000 Ponuriazis Nicolas 1500 Peraki N. Georges 2 000 Philipp Nicolas D, Rejetée

Francs Stalouni Philippo 6 500 Stelio Athanasiou 300 Stelianos Jaluris 3 500 Stamos Dimitriou Rejetée Spezopoules Riga do.

Francs

o O 00ck Q O en SS

S558 S8 28

R U0I R SSSS S8

S

Ziropoulos Mar-

garitis 7 500 Carità Giaseppe 800 Cassir Giuseppe 18 009

6818 Fransoni Giovanni 300 6819 Falvo Antonio 200 6820 Fabri Elisabetta 500 6821 Fis Monssa 40 000 6822 Gaerra Carlo 500 6823 Laimo Vincenzo 400 6824 Lodoli Alfredo 300 6325 Lombardo Giovanni 800 6826 Luciano Antonio di

Francesco 200

6827 Lusena Sam Cesare 18 000 6828 Martarello Pietro 700 6829 Marinetii Enrico 47 000 6830 Maggiore Marco 1 600 6831 Martini Sola et Co. 1400 6832 Placido Gennaro 4 200 6833 Tedeschi Angelo 12000 6834 Verità Ginseppe 69 000

Francs 6867 Gibara Panl Rejetée 6835 Vais Cesare 40 500 Francs 6836 Aubert Masson 600 6868 Gadalla Bichai 1 600 6837 Grosjean Ánnette 6869 Daond Kanaonati 1000 épouse Bret 12500 6870 Gherghes Hanna Rejetée 6838 Bret Charles 45 000 Francs 6839 Bichara Saliba 31000 6871 Hag Mohamed 6840 Bertrand H. 400 Abou el Kber 5 200 6841 Bidault Ch. 85 6872 Halil Spiridion 1 500 6842 Bernard Charles 170 6873 Hassan Gattas Aly 300 6843 Mille Marius 1500 6874 Haggi Geoid 800 6844 Réthoré 200 6875 YoussefKouri Abon 6845 Syndicat d’expor- Mikail 1 500 tation de char- 6876 Yeuda Uriel 5 000 bon Françäais 16 200 6877 Ibrahim el Tourki 6846 Arnaud Adolphe 85 000 (1) Rejetée 6847 Hannaux M. 180 000 6878 Khalil Arab do. 6848 Menahem Sivilia Rejetée Francs Francs 6879 Mohamed Barakat 300 6849 Weinbaum A. 370009 6880 Mohamed Kababi et 6850 Vita G Piperno 57 000 Ibrahim Def. 7 090 6851 Aly Ramadan 200 6881 Mariam Issa 609 6852 Ahmed Monssa 6882 Mardi Ross Qua- El Gattas 3 000 nissiano 6853 Benno Saleh 3 300 6854 Barzillai Daniel 8 000 6883 Mohamed Monusta- 6855 Barouk Monssa 450 pha Hamzi 3 500 6856 Barbazi Antonio 3800 6884 Pappagiorgio An- 6857 Chalabi Chahine 260 000 tonio 2 200 6858 Costi Spiridione 83500 6885 Parsè Curgian 500 6859 Darouich Mousts- 6886 Rogina Roum 400 pha el Allaf 300 6887 Sz2lim Ackawy 8 000 6860 Djandjan Simeon 5000 6888 Soliman Monsta- 6861 Daïra de feu Tous- pha 1 000 s0um Pacha (1) Rejetée 6889 Saleh Ibrabim 600 Francs 6890 Semaan Elias 300 6862 Eskandar Nicola 6891 Selim Nicola Adib Haza 30 0009 et Hanakati 6863 Fadlalla el Rah- Selim 3 000 man et Daoud 6892 Salhani frères 3 300 Abdel Rahmar 700 6893 Tobia Assaf Daou 2500 6864 Farés el Hakim 2 509 6894 Uahba Maria Ni- 6865 Farah Auna 900 cola (2) Rejetée 6866 Georges Ibrabim Rejetée

Rejetée Francs

—- Dem Kreise Nastenburg, welcher den Bau zweier Chausseen, 1) von Drengfurth über Barten nah Paaris, 2) von Drengfurth über Fürstenau bis zur Grenze des Kreises Angerburg in der Nichtung auf Angerburg, beschlossen hat, ist unterm 5. Dezember 1883 Allerhöchstenorts das Enteignungs- recht für die zu diesen Chausseen erforderlichen Grundstücke, sowie gegen Uebernahme der künftigen chausseemäßigen Unter- haltung dieser Straßen das Recht zur Erhebung des Chausseegeldes auf denselben nah den Bestimmungen des Chausseegeldtarifs vom 29. Februar 1840 einschließlich der in demselben enihalteuen Bestimmungen über die B:freiungen, sowie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusäßlichen Vorschriften vorbehaltlih der Abänderung der sämmtlichen voraufgesührten Bestimmungen verliehen worden. Auch sollen die dem Chausseegeldtarif vom 29. Fevruar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chausseepolizeivergehen auf die gedachten Straßen zur Anwendung kommen.

Der Gemeinde Lahrbach im Kreise Gersfeld ist durch Allerhöchste Ordre vom 24. v. M. zur Erwerbung derjenigen Grundstücke, welche behufs der Verlegung der im Orte Lahrbah belegenen Strecke des von Nüsterrasen nach der Nhönstraße zwischen Hilders und Tann führenden Land- weges nah dem Nordende von Lahrbach erforderli sind, das Enteignungsrecht vecliehen worden.

Die Bestehung vines Beamten kann, nah einem Urtheil des RNeichsgerichts, 111, Strassenats, vom 5, November v. \F., niht nuc durch Gewährung und An- nahme von Vermögensvortheilen, sondern au dur Gewäh- rung und Annahme sinnliher Benüsse erfolgen.

Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich von Hohen - zollern, Oberst und Commandeur des 2. Garde-Dragoner- S ist von Urlaub aus Süddeutschland hierher zurück- getehrt.

Der Gencral-Lieutenant von Oppen, Kommandant von Breslau, ist zu einem dreitägigen Aufenthalte hier ein- getroffen.

Bayera. München, 7. Januar. (Allg. Ztg.) Jn der heutigen Sißung der Abgeordnetenkammer erklärte bei Fortseßung. der Spezialberathung über die Hagelver- siherungs-Vorlage der Abg. von Hörmann: erx werde, da von der Rechten eine Erklärung dahin erfolgt sei, daß sie alle Modifikationsanträge des Redners zu verwerfen beschlossen habe, alle diese Vorschläge zurückziehen. Wegen {hon jeßt feststehender Aussichtslosigkeit habe Redner bereits seinen Antrag auf höhere Dotirung der Anstalt zurückge- nomr?!en und erfläre aus gleihem Grunde, auf die Abstim- mung über den beantragten neuen Art. 4a, (Zwangsbeitritt der Gemeinden 2c.) niht mehr zu bestehen. Der Abg. Joseph

Geiger stellte ‘in Abrede, daß seine Fraktion die eut dia |

anticipando beschlossen habe. Die Fassung des Art. 2 ga dem genannten Abgeordneten sowie den Abgg. Frhrn. von Stauffenberz und Dr. Frankenburger zu Erörterungen darüber Anlaß, wer zum Eintritt in die Anstalt berechtigt und dafür haftbar sei. Der Staats-Minister des Innern erklärte auf die Anregungen verschiedener Redner u. A. : die Anstalt werde nur direkt mit dem Versicherten verkehren und nur an ihn selb die Entschädigung auezahlen. Unter „Versicherungsnehmer“ fei gedaht jeder Besißer von Grundstücken, der Nußnießer, der Pächter und sonstige Besißer. Der Referent erklärte sich im Schlußwort namentlih gegen den Antrag Luthardt:Hörmann zu Art. 3, wonach gegen die Verweigerung des Beitritts Berufung an das Staats-Ministerium des «Innern zustehen soll. Hierauf wurde Art. 2 in der Fassung des Regierungs- entwurfs, Art. 3 in der Fassung des Ausshußentwurfs (mit Ab- lehnung des Antrags Luthardt-Hörmann angenommen, Ueber den Zeitpunkt der Einhebung der Versicherungsbeiträge (Art. 5) und die Witwirkung der Gemeindebehörden zur Besorgung der Ver- siherungsanträge und Austrittserklärungen (Art. 5 a.) ergab sih eine längere Debatte. Der Abg. Jegel beantragte, die Geweindebehörde auch zur Besorgung der Anträge auf noch- malige Schäßung heranzuziehen, mit der Verpsflihtung, die Aufnahme jeweils sofort zu bethätigen. Das Wort „ofort“

wurde gestrichen, im übrigen der Antrag des Ausschusses zu

Art. 5 a. nah dem Antrage Jegel modifizirt und bezüglich

der Beitragserhebung (Art. 5) dem Ausshußantrage zugestimmt, |

| nüzigkfeit bei der Erfüllung ihrer Pflihten gegen den Thron und das Vaterland aus.

1) Récoltes sur pied. ?) Dommages indirects,

wonach die Beiträge am 1. März fällig werden, die Ein- hebung jedoch regelmäßig erst in den Monaten Oktober und November stattfindet. Art. 6 des Regierungsentwurfs, betreffend die Festseßung und Versäumung der Schadensanzeigefrist, bean- tragte der Referent unverändert anzunehmen. Der Abg. von Hör- mann empfahl aber, gegen Abweisung des Entschädiaungs- anspruchs wegen Versäumniß der 48stündigen Anzeigefrist Rekurs an die Distriktsverwaltungsbehörde und gegen deren Aus- spruch Beshwerde an den Verwaltungsgerihtshof zuzulassen; dann der Abg. Luthardt, daß gegen die Abweisung lediglih Berufung an das Staats-Ministerium ergriffen werden dürfe. Der Minister des Jnnern erklärte sih gegen beide Anträge. Die Sitzung wurde hierauf vertagt.

Prinz und Prinzessin Ludwig Ferdinand sind heute Morgen 7 Uhr nah Madrid abgereist Fhre König- lihen Hoheiten fahren heute bis Zürih und seßen morgen die Reise über Genf und Lyon fort. Am Bahnhof war zur A Se. Königliche Hoheit der Prinz Alphons an- wesend.

8. Januar, Morgens. (W. T. B.) Der Landtags- abgeordn«te Oberst Berg ist gestern Abend, während er das Stenogramm der von ihm am Vormittag gehaltenen Rede s von einem Sgthlaganfall getroffen worden und ge-

orben,

_ Oesterreich-Ungarn. Pest, 4. Januar. (Wien. Ztg.) Wie „Nemzet“ mittheilt, sind die Staatseinnahmen auh im leßten Quartal 1883 mit befriedigendem Resultat eingegangen. Der Ausweis wird zwar erst im nächsten Monat veröffentlicht werden können, doch wird der Finanz-Minister wahrscheinlich {hon anläßlich der Budgetdebatte in der Lage sein, die einschlägigen Daten mittheilen zu können. So viel kann schon heute konstatirt werden, daß das Gesammterträgniß der direkten Steuern das Resultat des Jahres 1882 um zwei Millionen übersteigt.

7. Januar. (W. T. B.) Der Verifikations3aus=- schuß des Dberhauses erledigte heute61 Einb erufungs- gesuche und erklärte 60 für gerechtfertigt, darunter der „Ungarischen Post“ zufolge 15 bis 20 Gesute von öster- reihishen Kavalieren, welche zugleih das ungarische JIndigenat besißen. Der Bericht des Ausschusses wird in der ersten Sißung des Oberhauses vorgel2gt werden.

Frankreich. Paris, 5. Januar. (Köln. Ztg.) Der Marschall Serrano hat seine Reise nah Madrid bis zum 10. Januar vertagt. Der Finanzausschuß des Senats hat in dem auzerordentlihen Budget den von der Deputirtenkammer gestrihenen Kredit von 31/, Millionen für die Senegalbahnen wiederhergestellt. General Bouet soll, dem Vernehmen nah, mit einem Expeditions-Corps zur Beseßung von Hué abgeschickt werden. Ein Marsch- regiment, das aus drei Bataillonen gebildet und dur eFrei- willige ergänzt wird, geht nebst zwei Batterien Artillerie, Telegraphisten, Gendarmen und Krankenpflegern am 10. Ja- nuar nach Tongking ab.

7. ganuar. (W. T. B.) Die Deputirtenkammer wird morgen wieder zusammentreten und die Präsidentenwahl vornehmen. Die Wiederwahl Brissons zum Präsidenten wird als sicher angesehen.

Das Journal „Paris“ erklärt: der Regierung sei noh feine Bestätigung der von der „Times“ gebrachten Nachricht, betreffend die Unterwerfung der Hovas, zugegangen. Das Blatt bemerkt, die Hovas könnten die Abtretung des nördlichen Theiles von Madagaskar nicht vorschlagen, weil

er ihnen nicht gehöre.

8. Januar. (W., T. B.) Das „Journal dés Debats“ sagt, daß die Regierung erst nach Ostern die Vor- lage bezügli der Verfassungsrevision einbringen werde,

und zwar zunächst im Senat.

Spanien. Madrid, 7. Januar. (W. T. B) Jn der Sißung der Cortes erklärte der Minister der Aus- wärtigen Angelegenheiten: wenn die Spaltung unter den liberalen Parteien fortdauere, so sei es möglich, daß die Gewalt in die Hände der großen und mähtigen konserva- tiven Partei, welche als eine geeinigte in Spanien bestehe, übergehen werde.

Italien. Rom, 7. Januar. (W. T. B.) Es sind bereits zahlreihe Personen hier eingetroffen, um an der Wallfahrt nach dem Grabe Victor Emanuels am I. d. M. theilzunehmen ; viele andere werden noch erwartet. Die Königliche Familie wird am 9. d. vollzählig hier versammelt sein.

Der neu ernannte Botschafter am russishen Hofe, Graf Greppi, ist heute über Wien und Berlin nah St. Peters- burg abgereii|t. Mukhÿhtar Pascha ist hier eingetroffen.

Bulgarien. Sofia, 6. Januar. (W. T. B.) Die Nationalversammlung ist von dem Fürsten mit einer Rede geschlossen worden, welche der eifrigen Thätigkeit der Deputirten Anerkennung zollt, die betreffs der Verfassungs- änderungen gefaßten Beschlüsse hervorhebt und die Hoffnung ausspricht, daß mit der unmittelbar bevorstehenden Ankunst des neuen Kriegs-Ministers auch die Militärfrage ihre Erledigung finden werde. Der Fürst erklärte, er gebe sich der Erwartung hin, daß die Deputirten auch nah der Rüd- kehr in il,re Heimath fortfahren werden, mitzuwirken an den Arbeiten zur Erhaltung der Ordnung und zur Förderung des Wohles des Landes.

Der Münchener „Allgemeinen Zeitung“ wird aus Sofia, vom 6. d. M., gemeldet: Die Nationalver- sammlung seßte das Militärbudget gegen den Vor- anshlag um 4 Millionen herab, so daß dasselbe jeßt nur 11 Millionen beträgt. Sodann bestimmte die Kammer, daß künftig in jedem Regiment zwei von den vier Compagnien von bulgarischen Offizieren befehligt werden soilen. Es werden deshalb alle in Rußland weilenden bulgarishen Offi- ziere zurückberufen mit Ausnahme derjenigen, welche fich dort auf einer militärishen Unterrichtsanstalt befinden. In der Thronrede, mit welcher der Fürst die Nationalversamm- lung \{loß, erklärte der Fürst ferner, daß die Verfas sung von Tirnovo bis zur Revision dur die Sobranje in voller Geltung bleibe, und konstatirte, daß die Beziehungen der bul- garischen Regierung zu sämmtlihen Mächten die besten seien. Der L gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß selbst außerhalb der Landesgrenzen die Anstrengungen Bulgariens mit Wohlwollen betrachtet würden, und sprach den Abgeord- neten seinen Dank für ihren Patriotismus und ihre Uneigen-