3) Nach Radziszewski bildet sich die Thierzelle s0gar selbst alkalische Basen, =z. B. Cholin und Neurin, welche die anorga- nischen Basen vollständig zu ersetzen im Stande sind: 80 ent- stekt aus Traubenzucker schon durch 0,3prozentige Neurinlösung s0wohl, als durch 0, prozentige Natrium- oder Kalinmhydroxyd- lösnng bei der Brut- resp. Körpertemperatur (37.69 C,) die Milch- säure, das nächste Spaltungsprodakt des Traubenzuckers. Wie die Labdrüsen des Magens freie Salzsäure produziren, s80 prodn- ziren gewisse Zellenkomplexe vielleicht ein bestimmtes freies Alkali in solcher Konzentration, dass dadurch der Trauben- zucker der Thierzelle in Milchsäure übergeführt wird. — Da der Zuckerruhrkranke mit der vollen Kraft eices Gesunden pflanzen- saure Alkalien in kohlensaure Alkalien, sogar das schwer oxydir- bare Benzol in Phenol oxydirt, ferner im Harn keine Milchsäure ausscheidet und in seinen Säften den normalen Alkaligehalt hat, 80 deuten NencKi, im Verein wit Schultzen und Cantani, das räthselhafte Wesen der Zuckerzuhr als auf dem Unvermögen der Thierzellen beruhend, den 80 leicht zersetzbaren Trauben- zucker (sei es durch ein gesuchtes, jedoch noch nicht anf- gefundenes Ferment, sei es durch ein unbekanntes Alkali in be- stimmter Konzentration) in Milchsäure umzuwandeln. — Die Thier- zelle hat also vorerst folgende Kräfte: 1) Die Kraft, wie die luft- treie Kohle, welche nach Th. de Saussüre Koblensäure bildet, mittels des Molekularzustandes des Plasma-Eiweisses 02 zu Ver- dichten, und 2) die Kraft, O2 in Atome zn spalten; 3) die Kraft, freies Alkali neu zu bilden; 4) die Kraft, Tranben zucker in Milch- 8äure nmzuwandeln. — Dass die Umwandlung des Traubenzuckers in Milchsäure innerhalb der Thierzellen und nicht in der Blut- bahn stattfindet, ceht daraus hervor, dass Zucker, einem lebenâen Thiere in langsamem Strome in eine Körpervene injizirt, zum grössten Theile unverändert im Harn wieder erscheint, dass der- selbe, in die Mesenterialvene injizirt, also gezwungen, die Leber- zellen zu passiren, gar nicht oder in minimaler Menge im Harn sich
vorfindet (Claude Bernard nnd Naunyn). „Es scheint, als ob
die Umwandlung nnserer NahraungsstofffflÆ in Säuren (Harnetäure, Milchsäure n. a.), wonach sie durch das Alkalikarbonat des Blntes und der Gewebe zu neutralen Salzen werden, eine wesentliche Bedingung für ihre Oxydirung in dem FPlasma der Gewebe ist.“ (Nencki). Sobald die Oxydation des Organismus unzureichend wird, einén Körper umzuwandeln, wird er als solcher durch die Thätigkeit der Drüsen entfernt : 80 werden milchsaure, überhaupt pflanzensaure Alkalien, auf einmal in grosser Menge zugeführt, zum Theil oxydirt als koh!lensaure Alkalien, zum Theil unoxydirt als s0lche mittels der Nieren entfernt. — Die Ausscheidung des nach Einnahme von Benzol entstehenden Phenols ist eine äusserst langsamez; sie erstreckt sich über 4 Tage, und zwar wird die grösste Menge Phenol erst am 2. und 3, Tage ausgeschieden ; auch Cymol (C10 H14) oxydirt zu Cuminsäure (C10 H12 03) — und Butylbenzol — zn Oxybutylbenzol oxydirt — werden sehr langsam ausgeschieden. Es folgt bieraus, dass die aromatischen Kohlen- wasserstofffe und namentlich das Benzol, lange Zeit im Organis- mus verbleiben und nur langsam oxydirt werden. Mit dem Benzol, das im Sonnerlichte an der Luft freis Sanerstoffatome in sich aufspeichert (Fudakowsky), sind Versuche in der Berner Klinik angestellt, die Patienten erhielten 6 g täg!ich, und es stellte sich heraus, dass ein Theil des entstandenen Phenols einer weiteren Oxydation zu Hydrochinon und Brenzcatechin verfallen war. Als Resultat der Versuche M. Nencki?’s und P.Giacos as (Zeitschrift, für pbysiol. Chemie Band IV, Heft V. 1880) ergab sich, dass von den verfütterten und resorbirten Kohlenwasserstoffen (Benzol, Cymol, Butylbenzol, Acethylbenzol, Propylbenzol, Isopropylbenzol) nur der geringste Theil vo'lständig zu Kohlensäure und Wasser oxydirt wird, dass ein grosser Theil tagelang in den Geweben bleibt, ehe er oxydirt ausgeschieden wird, dass jedoch wohl der grösste Theil unverändert durch die Lungen den Organismns v9 lässt. Wir haben bier einen Beleg für den Satz, dass der lebendige Organismus sich desinfizirt durch Oxy-
dation, allein in weit grösserem Grade durch die
__— cEUrei “C RUAI ECICIZ L D E E O T T I
Inserate für den Deutschen Reichs- und Köuigk,
Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Ha::del8-
register nimmt an: die Königliche Expedition | 1.
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich - Prenßischen Staats-Anzeigers :
Berlin §W., Wilhelm-Straße Nr. 32.
u, dergl,
Subhastationen, Aufgebote, Vor- laduugen u. dergl.
[5732]
[5719]
In Sachen des Wildmeislers Julius Heine hier, für sih und als Vertreter der Erben des Partikulicrs Andreas Strahle, als: 1) der Ehefrau des Parti- kuliers Naumann, Amalie, geb. Strahle, gesciedene Chefrau des Knochenhauermeisters Kutscher hier, 2) der Chefrau des Wildmeisters Heine, jetzt deren Crben, als: a. des Wildmeisters und Elfen ters Julius Heine hier, b. des Gymnastallehrers Dr. Rudolf Heine von hier, c. der unverehelichten Sophie Heine hierselb, d. der minorennen Emma Veine allhier, 3) des Dr. phil. Hermann Strahle zu Lausanne, Kläger, wider den Maurer und Bau- unternehmer Heinrich Waßmus allhier, Beklagten, wegen Hypothekkapital8zinsen, wird, nachdem auf
erlassen:
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, . Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. . Verloozung, Amortisation, Zinszahlung 25) u. 8. w. von öffentlichen Papieren,
Nachdem die Nabforschungen nah den rechtmäßigen In forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der leßten auf diese an gerechnet mindestens dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag der unten bezeichneten Anwesens- besißer alle Diejenigen, welhe auf nacbbezeichnete Hypothekforderungen ein Recht gefordert, ihre Ansprüche innerhalb ses
| Oeffentlicher Anzeiger.
Grosshandel,
. Verschiedene Bekanntmachungen.
. Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. . Familien-Nachrichten.
E e ——————————-
Das Kgl. Amisgericht Stadtsteinah hat nachstehendes
Aufgebot
Monaten, spätestens aber in dem auf Samstag, den 13. Dezember 1884, Vorm. 9 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen. Im Falle unterlassener
thekenbuche gelöst. Stadtsteinach, ain 28, Januar 1884,
Kgl. Amtsgericht. Wetwert, Kgl. Amtsrichter.
9. Industrielle Etablissements, Fabriken und In der Börsen-
beilage. K Mh
habern der nahbezeibneten Hypothek- Forderungen bezüglihen Handlungen
zu haben glauben, auf-
Anmeldung werden die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypo-
Thätigkeit seiner Drifsen und dass die Drüsen der Lungen Dicht allein die toxische Kohlensäure und das aus den Fänlniss- und Gähraungsprozessen des Darmkanals stammende Gruben
(Kohlenwassgerstoffgas), sondern auch die vorgenannten Kohlen. wasserstofffe, welche in einer gewissen Quantität giftig wirken mittels der Ansathmungsluft entfernen. — Seit Radzisg. zewski 1880 gezeigt hat, dass alle ätherizchcn Oele durch Sonnen- licht und Luft freie Sauerstoffatome aufspeichern, müssen Ché. rons Thesen (Gaz. des Hôpitaux, 21. März 1872), welche in der Académie de medicine zu Paris verlesen wurden, hervorgehoben werden: „Alle sauerstoffhaltigen ätherischen Oele können mit Erfolg angewendet werden gegen fressende Geschwüre, anch der Hornhanut, und in Dampftorm gegen die Lungencavernen bei mit schwachem Fieber und lavgsam verlaufender, also chronischer Taberkulose. Nach den Beobachtungen im Hospital St. Lazaire lassen Athemnoth, Auswurf, Husten nach, Appetit, Kräfte, Ge- wichtszunahme kehren wieder, Fieber verschwindet und in vielen Fällen chronischer Tuberknlose tritt Genesung ein. Nur wegen d-s angenehmen Geruchs sind zumeist oleum lauri camphorae und oleum cedri vorzuziehen.“ — Was Zimmermann in Seinen „Fragmenten über Friedrich den Grossen“ Band III. 8. 1212 u. 8. 127 sagt, dass er Friedrich dem Grossen zur Beseitigune des Asthmas einen aus dem wässerigen Aufgusse von Hollunder.- blüthen und Essig aufsteigenden Qualm verordnet nnd dass dieses Mittel am 3. Juli 1786 und am folgenden Tage „zur Er- leichterung des Athemholens dem grossen Könige die besten Dienste geleistet habe“, ist auch desbalb erwähnensWwerth, weit durch jede Verdampfung und Verdunstuug 03 gebildet, a?so0 02 — höchstwahrscheinlich durch Reibungselectricität — in freie Atome gespalten wird. — (Fortsetzung zur Anwendung von 02 tolgt.)
Sanitäts-Rath Dr. Len der.
Berlin, Potsdamerstrasse 132, Kissingen, Kurbausstrasse 104,
Wt Inserate nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstcin & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
Büttuer & Winter, sowie alle übrigeu größeren Annouceu - Bureaux.
vokaten Heinrich Pinggéra zu München ausgestellt hat, nahdem dieser für die betr. Aktien je 60 v abschlägig einbezahlt batte: „Verzeichniß über Stück 10 Jnterimsaktien der Bayr. Handelsbank mit 60%/6 Einzahlung behufs Einzahlung von 4009/5 und Erhebung der definitiven Aktien. von bis
Stück 2887 88 2 2963 67 5 4848 50 3 Transport 10 Herr Heinrich Pinggéra oder der Inhaber diese3 Scheines erhält gegen Rückgabe dieses Scheines
Nr.
Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Be- lagten gehörigen, auf der Altpetrithorfeldmack Blatt I]. Nr. 96 im Altfelde belegenen Abfindungs- Plans zu 22 a 20 qm mit Ans\chluß der Parzellen 6, L, L, D, zUL2a L qm samt Wohnhause A Vir 4215 «e f 2a 7 qm fammt Wohnhause Nr. 4419, c., d, i. k, zu 2 a 65 qm fainmt Wohnhause Nr. 4535, und k,, 1D, L zu 2 a 65 qm nebs Wohnhaus Nr. 4536, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. Ja- nuar d. Is. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 26. Januar d. Js, erfolgt isl, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 9. Mai c,, Morgens 11 Uhr, vor HerzogliÞhem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 42, ange]eßt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überrcihen haben. Brauuschweig, den 30. Januar 1884. Herzoglibes Amtsgericht. Y. v. Münchhausen.
Aufgebot.
1836.
220 S1, u
[5756]
zu Trynek erkennt Recht : 5
1) Die Hypothekinurkunde über 300 Thaler Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 9. und 13. Februar 1866 am 13. Juli 1866 für den Partikulier Johann Wagner zu Breslau fn Abtheilung 111. Nr. 1 des dem Stellenbesitzer Franz Ruda aus Trvynek gehörigen Grundstücks Nr. 38 Gleiwitz wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens werden dem 2c. Ruda auferlegt.
Gleiwiß, den 23. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht.
7395 (42% Bekanntmachung.
Das k. bayerishe Amtsgericht Memmingen hat unterm Heutigen nachstehendes
— Aufgebot eriaten:
Auf dem Söldgute Hs. Nr. 12 der Söldners- Cheleute Robert und Veronika Rudolph von Lautrah ist im Hypothekenbuche für Lautra% am 26. September 1826 eine Hypotbek von 119 Fl. 21©/3 Xr. für den abwesenden Johann Hoer- berg von Witenberg eingetragen worden, indem der desfallsige, am 17. Juli 1799 in die Landtafel erfolgte Eintrag dahin übertragen wurde. Ein wet- terer auf diese Hypothek bezügliher Eintrag findet si nicht vor, und blieben die Nachforschungen nah dem rechtmäßigen Inhaber fruchtlos.
Auf Antrag des k. Advokaten v. Water dahíer, als Konkursverwalters über das Vermögen der (e: nannten Rudolphschen Eheleute, werden nun Die- jertgen, welhe auf vorbezeichnete Forderung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Rechte hierauf innerhalb fechs Monaten, spätestens aber in
de: auf Freitag, den 16. Mai 1884, Vormittags 8 Uhr, im Sißungszimmer Nr. 15 des gedachten Gerichts anberaumten Aufgebotêtermine anzumelden, widrigens- falls diese Forderung für erloshen erklärt und im Hvpothekenbuche gelöscht würde. Memmingen, den 27. September 1883. Gerichtsschreiberei des È. Amtsgerichts Memmingen. Preu.
[5761]
[5798]
wohnhaft,
heim eingetragenen
14, Mai 1836:
| 150 Fl. Cinstandskapital des Soldaten Heinri | Stephan von Ansbach, mit 5 Prozent verzinslich laut Schuld- und Hypothekenbricf vom 14. Juni
30, Oktober 1828:
|
| den Kaufmann Johann Heinrich Bracker zu
| Kulmbach,
| 29. Januar 1839:
| 75 Fl. zu 5 Prozent verzinslihes Darlehen an
| den Landgerichts-Dberschrciber Johann Glaser | von Stadtsteina, laut Hypothekenbrief vom
| 25, Januar 1839:
| 9, Juni 1828:
| 132 Fl. 143 Ke. als Erbtheil dem minderjäh-
| rigen Sohne des Besitzers Johann Stephan |
| Penfel, laut gerichtlichen Theilungsêrezesses vom
Auf den Antrag des Stellenbesitzers Franz Ruda | 5. "COS aao 1832:
das unterzeichnete Gericht für | 200 F1. voraus für die sechs erstehelihen Kinder |
des Georg Fleischmann von Heinersreuth. |
b. 30. November 1833: |
| 630 Fl. zu 5 Prozent verzinslihes Kapital an dir |
Vormundschaft der minderjährigen Eva Katha- |
rina Scbüy zu Heinerêsreuth, laut Schuld- und |
Hypothekenbrief vom Heutigen. | 17. Februar 1829:
100 Fl. zu 5 Prozent verzinslibes Darlehen an Maria JIungkunst, ledige Dienstmagd zu Teusch- niß, nach Schuldbrief vom 27. Oktober 1826.
28, August 1830:
100 Fl. zur Kuratel des abwesenden
Adam Hildner in Triebenreuth gegen 5 Prozent. 17. Januar 1854:
150 Fl, nebst einer Zinsen- und Kostenkaution von 20 Fl. aus dem Vermögen des widec- spenstigen Soldaten Georg Bittermann von Gössersdorf, laut Hypothek vom Heutigen.
Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach- laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 22. April 1883 zu Breslau verstorbenen Rechnungsraths a. D. auf Friedrih Wilhelm Opit, Aus\{lußurtheils beendet. Breslau, den 31. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.
Auf Antrag der Eva, geb. Göth, und deren Ghe- mannes Johann Roth, Handarbeiter, in Nacktenheim , sollen die auf den Namen Grben“ im Grundbuch der Gemarkung Mommen-
162 [_ Meter, Klasse 6 Hofraithe am Backhaus neben Heid respektive Charlotte Heid & Hedderich Joh. Ga. u. Fl. 4 Nr. 16 — 1006 []Meter, ertrag 44 Kreuzer, Aer in Thalklauer, neben Wort- mann Joh. Michel 11. u. Berg Michael in Zorn“ heim — auf den Namen der Antragstellerin unte f
Hypothekenobjekts- Besitzer. Scneider, Wilhelm, Oekonom von Hermes.
Hypothek-Eintrag.
Î
Ruppert, Christian, 5 Prozent verzinsliches Darlehen an Gasftwirth von Prefseck. laut Hypothek vom 4. März 1817. Spindler, Heinrich, Oekonom Bd. von Unterzaubach.
Stöcker, Paul, Bäer von Wartenfels.
| Flügel, Andreas, Bauer in Heinersreuth.
| Vitgall, Paul, Bauer von S{chwand.
Seebach, Johann, Tagelöhner von Triebenreuth. Pensel, Johann, Oekonom von Göfsersdorf.
Johann
Für die Ausfertigung :
Stadtsteinah, am 31. Januar 1884,
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Mebs, Kgl. Sekretär.
Es werden alle Diejenigen,
ist durch Erlassung des
Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin
Beschluß. Oppenheim, 1. Februar 1884. Gr. Amtsgericht. | Fabricius. «Biehn Peter E [52688] Das t Nr. 635 — Reinertrag 4 Fl. 30 Kzr., Jacob Peter
Immöbel, Fl. 8
hat am 27. November 1883 folgendes
Aufgebot
Klasse 5, Rein- | erlassen:
Hypothekenbuch.
Marienweiher, X00, 1 S. 40;
Stadtsteinac, Band V. S. 3944,
Zaubach, L S.
Wartenfels, Do, 1, S. 801.
Heinersreuth, Bd.
Schwand, Bd 1 S. 20.
Triebenreuth, Bd. L. S. 135,
Göfsersdorf, D U S Ll
dem Erwerbstitel Ecsizung überschrieben werden,
: welche Ansprüche auf die genannten Grundstücke erheben zu können ven, aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens in dem
Dieustag, den 22. April 1884,
mten Y j bei Geriht anzumel- den, widrigenfalls die Ersißung anerkannt und auf Aus\{luß ihrer Ansprüche erkannt werden wird.
Königliche Amtsgeriht München L., Abtheilung A. für Civilsachen,
Es ifft zu Verlust gegangen nachstehendes Dokument, welbes die Bayr. Handelsbank zu München am 30, Dezember 1881 dem inzwischen verlebten k. Ad-
Stück 10 vollbezahlte Aktien der Bayr. Handelsbank mit Coupons per 1. Jänner 1883 und folgende und Talons.
München, den 30. Dezember 1881,
Bayrische Handelsbank. Die Direktion.
Von der Bayr. Handelsbank heute Stück zehn vollbezahlte Aktien mit Coupons per 1. Jänner 1883 und folgende und Talons erhalten zu haben, bestätigt.
München, den“.
Auf Antrag des Recbtsanwalts Dr. Friedri Hetterédorf dahier, als bevollmächtigten Vertreters der Frau Frieda Cramer, Baubeamtensgattin da- hier, geb. Hauser, früher verehelichten Pinggéra und Erbin des am 23, Januar 1882 verstorbenen Advokaten Heinr. Pinggéra, wird sona der Inhaber dieses Verzeichnisses aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine
18. Juni 1884, Morgeus 10 Uhr, im Gesch.-Zimmer Nr. 19/1, diesseitigen Gerichts seine Rehte anzumelden das Verzeichniß vorzulegen, widrigenfalls Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 28. November 1883.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichts\chreiber Hagenauer.
0417] Sefkfanntmahung. Das nab Lübeck gehörige Briggschiff Wanderer, Sciffer W. Günther, ist mit einer Besatzung von 7 Mann am 21. November 1883 von Gefle mit etner Ladung Holz auf Lübeck in See gegangen und am 24. desselben Monats in Svactklup gewesen. Seitdem fehlt von ihm jede Nachricht. Das Schiff führte das Unterscheidungs\ignal K. L. B. G,, war 1847 aus Holz erbaut und hatte 458,9 Kubikmeter = 161,99 Brittische Register-Tons Ladefähigkeit. Alle Diejenigen, welhe über den Verbleib des Schiffes oder der Besaßung Auskunft zu geben ver- mögen, werden hierzn unter Zusicherung der Kosten- erstattung aufgefordert. Lübeck, den 29, Januar 1884. Das Seeamt. Hoppenstedt. [5763] Jm Namen des Königs! Verkündet am 21. Januar 1884. Schmidt, Referendar, Gerichts\chreiber. In Sacben, betceffend das Aufgebot der bei dem Zwangsver- steigerungsverfahren hinfihtlih des im Grundbuche von Zedriß Band I. Bl. 31 verzeichneten Grund- stücks gebildeten Spezialmasse erkennt das Königliche Amtegeriht zu Torgau durch den Amtsrichter Bruns für Recht: Alle Diejenigen, welche an die bei dem Zwangs- versteigerungsverfahren hinsitlih des im Grundbu von Zeckriß BandI. Blatt 31 verzeichneten, der ver- ehelihten Handelsmann Amalie Oito, geb. Stoppe, zu Zeckriß gehörig gewesenen Grundstücks gebildete Spezialmasse von 331,95 4 nebft Zinsen, welche bei der Vertheilung der Kaufgelder des versteigerten Grundstückes auf die Post Abtbeilung 111. Nr. 2 des betreffenden Grundbuchblattes von 100 Thaler der Sparkasse zu Torgau nebst Zinsen aas der Obli- gation vom 12. Februar 1844 voa Amtswegen liquidirt und bei dex Königlichen Regierung zu
289,
und dessen
L S 19
Schweisf.
glau-
auf Pieruszyce Nr. 28 Abtheilung III. Nr. 4 er-
eburg binterlegt find, Ansprüke zu maten Mere mit Ausnahme der Amalie Otto’shen Kon- fursmasse, werden mit diesen Ansprüchen ausge- \{lossen, der Amalie Otto’shen Konkursmasse wer- den ihre bei der Kaufgelderbelegung geltend gemachten Rechte vorbehalten. : Die Kosten des Aufgeboisverfahrens sind aus der Masse zu entnehmen.
[5758] Bekanntmahung.
Die unbekannten Betheiligten an dem für die Post
mittelten Kaufgelderrückstand von 11 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. sind mit ihren Ansprüchen auf denselben dur das in der Feblowiczshen Aufgebotsfahe I]. P. 14/83 am 23. Januar 1884 verkündete Aus\{luß- Urtheil ausgeschlossen worden. Pleschen, den 29. Januar 1884. Königliches Anmitsgericht.
5751] Aus\{lußurtheil,
In Erwägung, daß 2c. E so werden alle unbekannten Berechtigten mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die in der Knoch- hen Subhastation für die Ebefrau Ignaz Ortmann, Elisabeth, geborene Schmidt, aus der Obligation vom 28. Februar 1829 hinter- legte Specialmasse von 66 4 85 -Z ausge» \{lofsen, den aus der Eingabe des Pflegers vom 31. Mai 1882 bekannten Berechtigten aber ibre Rechte vorbehalten.
Dingelstacdt, den 22. Januar 1884. Königliches Amtsgericht Ik. Ltndemann.
[5750] Aus\chluß-Urthcil.
Sn Grund —
so werden dem Antrage des Pflegers gemäß alle
unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen auf
die in der Hesse’shen Subhastation für Ls Q
26. Apri
zu Lengenfeld u./St. aus der Urkunde vom—5 Ma
1862 hinterlegten 45 (4 8 3 und auf die für Hein-
rih Fischer aus dem Erbrezesse vom 15. März 1861
hinterlegten 45 A ausgeschlossen, der Kirche zu
Lengenfeld u./St. und dem Bernhard Riechwien
aber ihre Rechte auf obige Specialmassen vorbe-
halten. Dingelstacdt, den 22. Januar 1884. Königliches Umtsgericht. 11. Lindemann.
[5749] Auss{hlußurtheil. In Erwägung, daß 2c. S fo werden dem Antrage dcs Pflegers gemäß alle un- bekannten Personen, welche Ansprüche an der in der Boening’shen Subhastation für Johann Michael und Elisabeth Emmel hinterlegten Spezialmasse von 180 M. haben follten, mit ihren Ansprüchen aus8ge- \{lofsen, den obengenannten bekannten Berechtigten aber ihre Ansyrüche vorbehalten. — Dingelstaedt, den 22, Januar 1884. Königliches Amtsgericht. 11. Lindemann. [5752] Auss{chlußurtheil. Jn Erwägung, daß 2c. 2c. so werden auf Antrag des Pflegers alle unbe- kannten Interessenten, welwe Ansprüche an die in der Boening'shen Subhastation für den Iustizkommissar Geras zu Lübben aus der Hypothekenurkunde vom 10./12. Januar 1849 hinterlegie Spezialmasse von 44 M 35 „Z machen könnten, mit ihren Ansprüchen aus8ge- \ch{chlossen, dem Amtsgerichts-Rath Geras aber seine Rechte vorbehalten. Dingelstacdt, den 22. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. IT. Lindemann.
[5766 : LaN Aus\{luß-Urtheil von heute find alle unbe- kannten Interessenten mit ihren Ansprüchen an die im Grundbuch von Holzhausen II. Vol. III. Fol. 156 auf der Besitßzung des Neubauers Christian S{hwier Nr. 132 Holzhausen IL[. eingetragen gewesenen Posten 48 Thlr. nebst 5 9/0 Zinsen aus der Urkunde vom 3. Januar 1867 und 32 Thlr. nebst 5 °%/9_Zin- sen aus der Obligation vom 7. Januar 1867 für Colon Heinrih Neteband Nr. 31 Holzhausen 11, resp, die dafür gebildeten Spezialmassen ad 154 18 „ und ad 102 M 72 9 ausgeschlossen. Minden, den 29. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. [5759] Bekanntmachung. E Durch gestern verkündetes Urtheil des unterzeih- neten Amtsgerichts ift das über die im Grundbuche der Grundstüdke Plietniß Blatt 58 und 59 Abthei- lung 1 Ne 3 rep, Me, 2 jur Die Bauer Lile helm und Henriette Juhnkesen Eheleute in Plietniß eingetragene Forderung von 100 Thalern gebildete Hypothekendokument für kraftlos erklärt worden. JZastrow, den 30. Januar 1884. Königliches Amtsgericht. {5757 In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypotheken-Dokumenten : hat das Königliche Amtsgericht zu Jnowrazlaw in der Sitzung vom 17. Dezember 1883 dur den Amtsrichter von Gronefeld für Recht erkannt:
aß, _
H das Hypotheken-Dokument über die auf dem Grundstücke Zuborowo Nr. 7 in Abtheilung IIT. Nr. 3 aus der Urkunde vom 18. Juli 1862 zufolge Verfügung vom 1. September
1862 für Marianna Skowron haftenden 471 Thaler 28 Sgr. Vatererbtheil mit 5 %/o
Zinsen, . é:
2) das Hypotheken-Dokument über die auf dem Grundstüde Popowice Nr. 1a. in Ab- theilung III. Nr. 7 auf dem Rezesse vom 14./30., November 1862 zufolge Verfügung vom 30. Dezember 1862 für Agnes und Marcianna, Geschwister Elias, eingetragenen Muttererbtheile von je 196 Thlr. 19 Sgr. 1È Pf. nebst 5% Zinsen, : das Hypotheken-Dokument über die auf dem Grundstücke Groß Opok Nr. 22 Abtheilung [III. Nr. 5 aus der Obligation vom 6, August 1869 zufolge Verfügung vom 2. November 1869 für die Geshwister Amalie, Friedrich,
Martin Wilhelm und Wilhelmine Kürbiß
haftenden 133 Thlr. 15 Sgr. 2 Pf. Darlehn nebst 5 9/9 Zinsen, 4) das Hypotheken-Dokument über die auf tem Grundstück Perkonro Nr. 5 Abtheilung III. Nr. 7 aus der Schuldverschreibung vem 27. Februar 1863 zufolge Verfügung vom 9. März desselben Jahres für Johann und Vincent Skonieczny haftenden 159 Thlr. für kraftlos zu erklären und die Kosten des Auf- gebots den Antragstellern aufzuerlegen. Jnowrazlaw, den 11. Januar 1884. Königliches Amtsgericht IV.
E707 77] Befanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Geribts vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über die auf dem Grundftück der Bauunternehmer Schäfer- schen Eheleute zu Möckern im Grundbuche dieses Orts Band VI. Blatt Nr. 266 in der III1. Abthei- lung unter Nr. 5 für den verstorbenen Justizrath Grüel zu Magdeburg eingetragenen 14 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. Mandatariengebühren für kraftlos erklärt.
Loburg, den 29. Januar 1884.
[5765]
a, die Hypothekenurkunde vom
woraus für Christian Friedrich — Friedri Wilhelm — Carl Heinri Reinler von Nr. 119 Hille auf leßteren Befizung im Grundbuch von Hille Vol, III. Fol. 117 rubr. 1II. sub Nr. 1, zusammen eite Abfindung von 1006 Thlr. 21 Sgr. 3§ Pf. eingetragen ist, für kraftlos ertlärt,
sind ferner
. die niht erschienenen Gläubiger zu dem Antheil des Carl Heinri Reimler von Nr. 119 E
Septbr.
an gedachter aus der Urkunde vom 22. Die 1842 im Grundbuchß von Hille Vol. III. Fol, 117 rubr. III. sub Nr. 1 eingetragene Post (ad 335 Thlr. 17 Sgr. 11 Pf.), speziell Carl Heinrih Reimler und dessen unbekannten Rechts8nachfolgern mit ihren Ansprüben an diesem Antheil derart ausgeschlossen, daß dieser im Grundbu gels\{cht werden kann.
Minden, den 29. Januar 1884,
Königlicbes Amtsgericht.
[5760] Aus\chlußurtheil. Im Namen des Königs!
Verkündet am 30. Januar 1884. Gregorkiewicz, Gerichtsschreiber.
In der Pastwäschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amts8gericht zu Pr. Stargard für Recht :
1) Die Hypothekenurkunde über die im Grund- buche von Alt-Kishau 28 Rubr. IIL. Nr. 1 für den Jacob Lipski eingetragene Erbtheils- und Abfindungs- forderung von 95 Thlr., bestehend aus Ausfertigung des Vertrages vom 18. Dezember 1839, dem Hypo- thekenrekognitionssbein und dem Eintragungsvermerk vom 24. Juni 1840, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten werden dem Antragsteller zur Last elegt, s Pr. Stargard, den 30. Januar 1884.
[5762] Auzschlußurtheil.
Auf den Antrag des Wirths Michael Sommer in Gisewen erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Sensburg, daß
die Hypotbekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Gisewen Bl. 3 Abth. IIl. Nr. 11 auf Grund der Verhandlung vom 12, September 1866 für den Lehrer August Lasch in Gisewen eingetragene Darlehnsforde- rung von 309 M nebst 6 9/6 Zinsen für kraftlos zu erklären.
Sensburg, den 14. Januar 1884.
Königliches Amtsgericht.
(58041) Oeffentliche Zustellung.
Der Bauer Michael Förg von Tragelhö{städt in feiner Eigenschaft als geseßliher Vertreter seiner noch minderjährigen Tochter Margaretha Förg, sowie als Vormund des von dieser am 8, August v. F. außerehelich gebornen Kindes Namens Matthäus stellte bei dem hiesigen Amtsgericht gegen den von Letzterer als Vater dieses Kindes bezeicneten Dienstkneht Fricdrih Dressel aus Kairlindah Klage vor dem hiesigen Amtsgerichte mit dem An- trage:
x den Beklagten kostenfällig zu verurtheilen :
1) zur Anerkenvung der Vaterschaft und Ein- räumung des geseßlich beschränkten Erbrechts für genanntes Kind;
) zur Bezahlung
eines jährlichen in F jährigen Raten im Vor- aus zu entrichtenden Alimentationsbeitrags von 36 H. bis zu dessen zurückgelegten 14. Lebensjahre,
des seinerzeitigen Schulgeldes, der etwaigen Handwerkserlernungskosten und der Kur- und Begräbnißkosten falls das Kind inner- halb der Alimentationsperiode erkranken oder fterben sollte,
einer Entscädigung an die Kindsmutter im Betrage zu 20 A für Tauf- und Kind- bettkosten und zu 50 4 für Defloration ;
b. das Urtheil für vorläufig vollstreWbar zu er-
flären.
Zur Verhandlung des Rechtsftreits wird der Be- flagte Orefsel, dessen dermaliger Aufenthaltsort un- bekannt ist, vom 2c. Förg in die vom Kgl. Amts- gericht dahier auf 5
Donnerstag, den 27. März d. J., Bormittags 9 Uhr, anberaumte öffentlive Sißung geladen, wovon Dressel auf Grund der §8. 186 u, 187 d. R. C. P, O. hiermit in Kenntniß geseßt wird. Neustadt a./Aisch, 26. Januar 1884. Gerichtsschreiberei des Kgl. bayr. Amtsgerichts. Schnizlein, Kgl. Sekretär.
[5771] Oeffeutliche Zustellung.
Der Kaufmann N. Friedlaender zu Ostrowo, ver- treten durÞ den Rechtsanwalt Voß ebenda, klagt gegen den Nentier Maximilian Koppe, früher zu Creubßburg O./S., jeßt unbekaanten Aufenthalts, mit
lung von 200 4 nebst 69% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung an Kläger zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündliwen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht bierselbst auf
den 23. April cr., Vormittags 9 Ukr. Zum Zwede der öffentlichen ZusteUung wird dieser Auszug der Klage bekannt zemact. Ostrowo, den 28. Januar 1884.
Fuchs, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.
[5772] Oeffentliche Zustellung. Der Bierbrauergehülfe Johann Blo in Cöln, Kläger, vertreten durch Retsanwalt Bulich daselbst, flagt gegen den Heinri Bloch, früher zu Biken- dorf, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, Beklagten, mit dem Antrage auf Theilung und Verkauf eines Grundftüds, und ladet den Beklagten in die öffentlihe Sitzung der IIk. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cöln von Donnerstag, den 10. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zuge- laffenen Anwalt zu bestellen. Cöln, den 28. Januar 1884. Der Rechtsanwalt
Bulich. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht : Cöln, den 29. Januar 1884.
RNustorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[5768] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann G. Hinte zu Neustadt-Magde- burg, vertreten durch den Recbtsanwalt Reusch da- selbst, ladet den Sclofsermeister Heidepriem zur mündlichen Verbandlung über die Klage vom 26. Oktober 1883 wegen 122,12 A — vergleiche Bekanntmachung in Nr. 163 des Staats-Anzei- gers — anderweit vor das Königliche Amtsgericht zu Neustadt bei Magdebura auf
den 23. April 1884, Vormittags 19 Uhr, was behufs öffentlicher Zustellung bekannt gemacht wird.
Neustadt-Magdeburg, den 28, Januar 1884.
Hoffmann,
Gerichts\creiber des Königlichen Amtsgerichts. [5774] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Lehrer Hahn, Johanne Luise, geb. Pietsh, zu Lang-Heinersdorf, vertreten durch den Rechtêanwalt Hoemann zu Guben, klagt gegen ihren Ehemann, den Lehrer a. D. Karl Heinrih Hahn, früher zu Lang-Heinersdorf, jetzt unbekannten Aufent- halts, wegen böëliher Verlassung, mit dem Antrage, die Che der Parteien zu {heiden und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlien Verhandlung des Nechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf
den 5. Mai 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Guben, den 28. Januar 1884,
Wesenfeld, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[5778] Oeffentliche Zuftellung.
Die Plätterin, verehelihte Schroepfer, Anna Ro- fine, geborene Vetter, früher in Bönitz, jeßt in Lifsa î. P, vertreten durch den Recht2anwalt Koeppe zu Liebenwerda, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den früheren Häusler Friedrich Hermann Schroepfer aus Bönitz wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der Che der Parteien unter Verurtheilung des Be- klagten für den allein \{huldigen{Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau auf
den 20. Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : —
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Torgau, den 28. Januar 1884.
Schütze, Aktuar, i als Gerichts\c{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[5781] Oeffentli&ie Zustellung,
Der Porzellanhändler Karl Louis Hädrih zu Neichenba, vertreten durch den Rechtsanwalt Schnaubert in Eisenberg, klagt gegen den Porzellan- händler Gottfried Praeßler, zuleßt in Reichenbach, jeßt unbekannten Aufenthalt8ortes, wegen gelieferter Porzellanwaaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 667 A 13 -§ nebst 69/9 Zinsen seit dem 21. November 1883, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die erste Civilkammer des Herzog- lichen Landgerichts zu Altenburg auf
Donnerstag, den 8. Mai 1884, Bormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericte zugelassenen Anwalt zu beftellen.
Zum Zwelcke der öffentlichen Zustellung wird
diejer Auszug der Klage bekannt gemacht. G.-Assessor Herrmann, L.-G.-Secr., Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
(5777) Oeffentlihe Zusiellung.
Der Niederlag8verwalter Bruno Kliesc zu Lauban —. vertreten durÞ den Recbtsanwalt Felscher zu Hirschberg — klagt gegen den Miterben des in He- rishdorf verstorbenen Amtsraths Jaerschky, nämli den Felix Jaerschky, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen der fünf Prozent betragenden und in viertel- jährigen Raten zu entrihtenden Zinsen von der für ihn auf dem dem Erblasser des Beklagten gehörigen Grundstück Nr. 209 zu Herischdorf in Abth. L Nr. 1 cingetragenen Post von 3000 A. für die Zeit vom 1. Juli 1882 bis 1. Oktober 1883, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Be- flagten als Benefizialerben des Amtsraths Jaerscbky in Herischdorf in Gemeinschaft mit seinen Benefizial- Miterben zur Zahlung von 187 4 50 -Z Zinsen zur Vermeidung der Zwanzsvollftreckung in das Pfand- grundstück Nr. 209 zu Herishdorf, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet
Rechtéstreïts vor das Söniglihe Amtsgeriht zt Hirschberg in S{blefien auf deu 16. April 1884, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwee der öffentlichen Zuftellung wird die‘er Auszug der Klage bekannt gemacht. Hirschberg, den 31. Januar 1884.
Hanzlik, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(5775) Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelihte Julie Graczik von Gr. Pogor- zellen und der Vormund des unehelichen Kindes der- selben, Namens Auguft Graczik, Wirth Ludwig Skowronnek zu Dupken, klagen aegen den Berg- arbeiter Samuel Schramma aus Dupken, jet:t un- bekannten Aufenthalts, auf Alimentation des August Graczik mit dem Antrage, den Beklagten unter Kostenlast zur Zablung von 18 K Tauf-, Entbin- dungs- und Sechswochenkosten und an Alimenten für Auguft Graczik von defsen Geburt bis zum zu- rückgelegten vierzehnten Lebensjahre 6 Æ monatli, und zwar die rückftändigen sofort, die laufenden in vierteljährigen Pränumerationen zu zahlen, zu ver- urtheilen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Bialla zum Termin den 2. April 1884, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Aus3zug der Klage bekannt gemacht. Bialla, den 30. Januar 1884,
Döhlert, Gerihts\chreiber des Königlichen Amts8gerichts.
[5776] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Ioseph Reih zu Dt. Eylau, vertreten durch den Recbts8anwalt Westhues zu Dt. CGylau, klagt gegen 1) den Bäckermeister Golem- biewsfi, früher zu Dt. Eylau wohnhaft, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, 2) dessen gütergemeinschaftliche GShefrau, zu Dt. Eylau wobnhaft, wegen den Be- fagten bzw. dem beklagten Ehemanne am 1. Januar 1881 fäuflich geliefertes Getreide (10 Scheffel Weizen und 4 Scheffel Roggen) mit dem Antrage auf Zahlung von 122 4 nebst 69/9 Zinsen seit dem 1. Sanuar 1881 und ladet die Beklagten zux mündliben Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu! Dt. Eylau auf deu 8. April 1884, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr 4. Zum Zwelcke der söffcz:!!Hen Zustellung an den Beklagten ad 1 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dt. Eylau, den 31. Januar 1884. Kannenberg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts T. [5795] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrechte zugelassene Ebefrau des Mechanikers Carl Obrecht, Anna, geb. Sauer, zu Barmen, vertreten durÞ Rechtsanwalt Zens, klagt gegen den Mechaniker Carl Obrecbt, früher in Elberfeld, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf=- enthaltsort, wegen Mißhandlung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten Zur mündlicben Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkfammer des Königlichen Landgerichts zuw Elberfeld auf den 21. April 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ges richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schuster, ; Berihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[5769] Oeffentliche Zustellung. Die ledige Catharina Cber in Griesheim, vexr= treten durch Rechtsanwalt Wündish in Zabern, lagt gegen den Bälker Victer Jost, ohne bekannten Wohnort, und Consorten mit dem Antrage auf Theilung und Auseinanderseßung der Gütergemein- {baft der Eheleute Anton Joft und Maria Anna, geb. Hoffmann, von Griesheim und des Nacblasfes- des Ersteren, sowie Versteigerung der zu den Massen gehörigen Mobilien und Immobilien und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtes streits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Land- gerichts zu Zabern auf den 9. April 1884, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i E
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hörkens, Landger.-Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[5796] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 4245. Hermann Karléêruher, Kaufmann zu Heidelberg, klagt gegen den Bätkter Jakob Hehl von Eppelheim, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Mehl und Kleie vom Jahre 1883 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten: zur Zahlung von 130 A 75 +4 und vorläufige Voll- streckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Großherzoglihe Amts=-
ericht zu Heidelberg auf L f Dienstag, den 18, März 1884,
Vermittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 1. : : L
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefe Auszug der Klage bekannt gemacht.
Heivelberg, am 29. Januar 1884.
Braungart, y Geri{ts\{hreiber des Groftherzoglichen Amts8gericht8.?
[5789] Bekanntmachung.
Die dur Rechtsanwalt van Werden vertretene, zunt Armenrechte zugelassene Louise, geb. Hassiepen, zu Elberfeld, Ehefrau des Bäckers Joh. Jacob Terstegen daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landge=- richte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Ans trage: die zwischen ihr und ihrem genannten Ghe- manne bestehende ehelihe Gütergemeinschaft mit Wir» kung seit dew Tage der Klagezustellung für aufgelöß zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung is Termin auf den 26. März cr., Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der 2. Civilkammer des Königlichen, Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Schuster, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zah-
den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des