1884 / 32 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Privatunternehmungen allmähli unser Töchtersulwesen entiwickelt hat, in Form von Familienshulen mit kleinen Zushüsfsen der kleinen Herren, in der That eine gewisse Be- sorgniß, mit Reglementiren einzutreten, weil man die Gefahren un- mittelbar vor Augen bat, daß man mit Reglementiren eine ganze aber zarten Pflanzen aus der die, jede einzeln für si betrachtet, von hoher Bedeutung sind.

Städte, dann hat man, meine

Reihe von gesunden,

Herxen, welche die Verhältnisse von Posen, von

Ostpreußen kennen, werden ganz genau verstehen, was ih mit diesen Wir dürfen, meine Herren, den Maßstab nit aus unseren großen Städten oder aus unseren Fabrikstädten zehmen, die vermöge ihrer Intelligenz und ihres Geldbeutels in der glücklichen Lage sind, cine Reihe von sehr guten und wohlorganisirten

Worten gemeint habe.

Töchterschulen zu etabliren. Aber denno, meine an, daß die Aufgabe gelöst werden muß, und ih

laffen, in diefer Richtung mich und meine Nätbe anzuspannen, bis

das Ziel erreicht ist. IchG kann auch sagen, daß allmählich etwas mehr gefklärt hat.

Reorganisation zu leiten.

Nun ist eine andere Frage theils wohlwollend, theils auch mit einer Kritik: sie betrifft den CTurnunterricht

sowohl darum: Was lernen unsere Mädchen ? werden unsere Mädchen in der ganzen Stellung

Man mag sih die Mädchen denken, wie man will, fo muß man in normalen Verhältnissen

erster Linie daran festhalten, daß sie in Gattinnen und Mütter werden; und es ist cine - gaben unferer ganzen gegenwärtigen Entwickelung, was können unsere öffentlichen Einrichtungen dafür li in größeren Städten den Gefahren laffung für den Körper entgegengearbeitet Gelegenheit gegeben wird, ihre sib vollziehen zu lassen. Wie der Staat daß er au seine Körperkräfte in den Dienst sid für diesen Dienst tüchtig mat, ausgewichen werden: was von denen die Gesundheit der Zukunft des Staates abhängt ?

des

Diese Frage ist

Bedeutung, daß man, wie ih glauben möchte, selbst einen Irrthum der Unterrichtsverwaltung entsbuldigen könnte, w vergriffen haben sollte in den Anordnungen und Anregungen, die sie

getroffen hat.

Meine Herren, der obligatorisch, fan: f

hinzufügen, daß auch in den Landestheilen

_

ganzen Turnbetrieb früher noch nicht wie fih darüber aus\prachen, so würde auc er

A

vorgegangen ift.

vor allem auf die Wahrung der weiblihen Würde weckung des Gefühles dafür ankommt,

muß den Ausfchlag geben. Ic, der i

Aus meinen Worten werden Sie entnommen haben, in welcher Richtung ih versuchen werde, die

von dem Vorredner angeregt worden, gewiffen für Meine Herren! wir wollen die Frage einmal etwas anders stellen : es handelt sich bei der ganzen Frage des Mädchenshulwesens nicht als vielmehr:

der und Körperentwickelung vom Mann verlangt,

so darf aub der Frage nicht wird aus der Körperentwicktelung Derer, lünftigen Geshlechter und damit die

Turnunterriht für Mädchen ift fast nirgends bürgert sih aber überall mehr und mehr ein, und ih ¿: Quo Hr. Abg. Reichensperger (Cöln) feine Erfahrungen wesentli ge\ckchöpft hat, die Ueberzeugung von der hohen Bedeutung des Mädchenturnens mehr und mehr zum Durchbru kommt. Wenn der Herr Redner, wie i, die Freude gehabt hätte, in Osnabrück, begleitet von mehreren Mit- gliedern des Domkapitels und der Geistlichkeit, dem Mädchenturnunterricht beizuwohnen und zu hören die genannten Herren kannten den sie einstimmig entzückt vielleiht dankbar aner- kennen, daß die Unterrihtsverwaltung in dieser Richtung anregend Die Frage, wie das Mädcenturnen eingeritet werden foll, ist dahin zu beantworten, daß der Turnunterricht fkeines- falls ein solcher scin darf, welber dem Turnen der Knaben identisch zu betrachten ist. Die Eigenthümlickeit des Mädchens, bei dem es

muß auch bei Anordnung des Turnunterrichts sorgsam beachtet werden, die ganze Natur des Mädchens mir cinbilden kann, etwas davon zu verstehen, kann versichern, daß darauf auch in vollstem

Welt schafft, utur d. Alle Westpreußen und

Herren, erkenne ih werde nicht nah-

das Material sich

blehnenden

die Mädchen.

Was

des Volkslebens ?

Lc

der ernftesten Auf- fich ktar zu werden : thun, daß naments geistigen Ueber-

den Mädchen harmonisch{

Staates giebt und

von so eminenter

enn sie sh etwa

denen der

und auf die Er-

Maße Bedat genommen wird, ich bin in der Lage, mit einem Turnlehrer auc bis in die allerkleinsten Details hinein mi einzulassen und mit voliem Eindringen in die Materie selbständig darüber zu urtheilen. Wie ih in Osnabrück Gelegenheit gehabt habe, den mich begleitenden Herren aus dem geistlihen Stande auszuführen, so mödte ih es au von dieser Stelle aus\preben, daß wir uns beim Ein- führen des Mädcbenturnens die große Aufgabe gestellt haben, daß das Mädchen in den Stand geseßt wird, seinen Körper zu beherrschen. Denn allein in der Beherrshung des Körpers entwickelt si{ch Anmuth und Grazie. Dies hat insbesondere auch dahin geführt, besondere Aufmerksamkeit den Reigen zuzuwenden und wir sind allmählich fort- \hreitend dahin gelangt, den Reigen zu immer größerer Mannig- faltigkeit zu entwickeln und zwar nit blos den Gehreigen und den Gefangsreigen, sondern auch den Tanzreigen. Das sind nicht Tänze, die wir vergleichen fönntcen mit den gegenwärtigen Länzen, welhe im Ballsaal getanzt werden , fondern es sind gewissermaßen die Urelemente zu den Tänzen unserer Eltern und Großeltern, Tänze, die nur möglih werden dur die Be- wegung aller Theile des Körpers. Die Mädchen machen diese kleinen Uebungen, die nur bei graziösen Bewegungen zur richtigen Geltung gelangen, mit folcher Liebe und Lust, daß es eine Freude ist zuzu- sehen. Wevnn Sie es schen würden, dann würden Sie sagen, die Unterrihtsverwaltung - erwirbt sich ein Verdienst, der auf Îrrwegen begriffenen Tanzkunst dadurch entgegenzutreten, daß sie die Grazie und Schönheit in den Körperbcwegungen wieder mehr zu ihrem Necbte bringt. Meine Herren! Wir suchen jedenfalls nach Zielen, die Sie billigen haben Sie daran kritishe Bemerkungen zu knüpfen, dann vershweigen Sie dieselben nicht, sie werden auf einen dankbaren Boden fallen. Wir sind fürwahr nit eigensinnig, auf unsere An- sihten verrannt, wir wünschen in der That nur unserem Volke vor allen Dingen solche Mädchen zu erziehen, die auch körperlich ihren LebenEaufgaben so zu entsprechen befähigt sind, wie wir von ihnen wünschen müssen zum Heil des Vaterlandes.

Damit komme ih nun, meine Herren, no Scdlittshuhlaufen und Schwimmen. wohl, mit welcher Sorge

weiter auf das Meine Herren, ich weiß sehr noch unsere Eltern ihre Töchter Sclitt- \{uhlaufen sahen, mit welcher Sorge sie das Schwimmen der Mädchen betrachteten. Meine Herren, Sie werden aber acwiß aner- kennen, daß von Jahr zu Jahr diese Auffassungen si geändert haben. Ein gut geleitetes Schlittshuhlaufen, meine Hercen, ift nit allein cine der s{hönsten Vergnügungen, sondern auc eine der fräftigsten Uebungen. Und was das Shwimmen anbelangt, so ist es in meinen Augen das Ideal der Ideale für die harmonishe Ausbildung des Körpers. Es giebt keine körperlihe Uebung, welche einem gut ge- leiteten Schwimmen sich vergleichen laFen könnte. Wenn Sie h allein das Mechanische des Schwimmens vergegenwärtigen, fo werden Sie anerkennen müssen, daß dabei jeder Körpertheil in einer ganz normalen Weise zur Thätigkeit und jede Kraft des Körpers zur Ent- faltung gelangt, und ih darf Sie ferner daran erinnern, wie die ganze Weitung der Brust grade bei dem dur geistige Arbeit o überlasteten Mädchenleben von der äußersten Bedeutung ift.

Also, meine Herren, ich komme darauf zurück, daß der Unter- richtsverwaltung nichts ferner liegt, als die Ziele des Mädchen- unterribts zu überspannen oder in einer falschen Vseise schablonisirend einzugreifen, um Dutzendmädcben zu erziehen; daß wir vielmehr nur den Wunsch begen, das Schulleben unseres Volkes allmählih in Bahnen zu leiten, in welhen auch unsere Mädchen ih darüber klar werden, daß auch die Ausbildung ibres Körpers zu ihren Pflichten gehört und daß sie, wenn sie dieser Pflicht nachkommen, auch etwas thun, wofür der Staat ihnen zu Dank verpflichtet sein muß.

Der Abg. Dr. Windthorst dankte dem Minister dafür, daß derselbe die Ziele der Mädchenbildung einschränken wolle ; man erkenne an der Abneigung, die in der Gesellschaft gegen

jeden Blaustrumpf herrsche, wie wenig die Frauen berufen seien, sich an der Gelehrsamkeit

der . Männer zu be-

theiligen. Das Wichtigste aber, und auch wichtiger als die körperlichen Uebungen, seien für die Frau die Bildung der Seele und des Gemüths, wie sie nur dur einen guten Religionsunterriht erreiht werden könnten. Hierin hätten die jeßt verbotenen Klostershulen mehr als alle Staatss{hulen geleistet ; wenn ihn die Herren Räthe des Ministers einmal nach Han- nover begleiten wollten, so wolle er ihnen wohl eine Reihe von Frauen vorstellen, die in solchen Klostershulen erzogen seien, und dieselben sollten sich wundern, was diese denselben für Näthsel aufgeben würden. Er bitte also vor Allem, daß diese Shulen wieder frei gegeben würden; der Minister habe zwar zu seinem Bedauern früher seine Abneigung gegen die geistlichen katholishen Orden geäußert, troßdem hoffe er, unter dem Dekret, welches dieselben zurücckrufen werde, werde noch der Name von Goßler stehen.

Der Titel wurde darauf bewilligt.

Beim Kap. 121 „Elementarshulwesen“ empfahl der Referent Abg. Schreiber (Marburg) den Antrag der Budgetkommission auf unveränderte Genehmigung. Derselbe führte aus, daß die Regierung in der Kommission die baldige Vorlegung des Schuldotationsgeseßes in Aussicht gestellt habe. Er bitte des- halb heute, bei der jeßigen Berathung von der Erörterung aller der Punkte Abstand zu nehmen, die bei Gelegenheit die- ses Geseßes doch noch zur Debatte kommen würden. Hierher gehörten namentlih die Pensionsverhältnisse.

Der Abg. Zaruba beklagte sih darüber, daß den polnisch sprechenden Kindern in Oberschlesien der Unterricht in deutscher Sprache ertheilt werde, wodurh Schwadköpfigkeit entstehe. Möge man nicht etwa glauben, daß in Oberschlesien groß- polnische Bestrebungen verfolgt würden, die dortige, polnish sprechende Bevölkerung sei gut preußish, aber um so mehr sollte man darauf Rücksiht nehmen, und den dortigen polnisch sprechenden Kindern die Möglichfeit der Fortbildung nicht dadurch abschneiden, daß man ihnen in einer ihnen fremden Sprache Unter- richt ertheile. Man möge nicht etwa glauben, daß die oberschlesis{h: polnishe Mundart eine solche sei, die gar nicht mehr unter den Begriff der polnishen Sprache falle, Der obershl sische Dialekt werde von allen Polen sehr gut verstanden, und biete lange nicht so viele Unterschiede, wie die deutschen Dialekte, Die Germanisirung, die man dort erstrebt habe, stehe in keinem Verhältnisse zu den aufgewandten Bemühungen, und man könne viele Dörfer durhwandern, ohne ein einziges Wort Deutsch zu hören. Redner erörterte sodann namentlich noG die shlimmen Konsequenzen des jeßigen Unterrichtssystems für den Religionsunterriht der polnish sprechenden Kinder. Auch sonst seien die Begriffe sehr verwirrt. So habe er (Nedner) einmal einen polnishen Knaben, den er auch in seiner Kenntniß des Deutschen habe prüfen wollen, gefragt, wie die erste Todsünde heiße. Der Junge möge wohl die Hoffahrt im Sinne gehabt haben, aber derfelbe habe geantwortet: „Hofrath“. Er richte die Bitte an die Regierung, dem Bedürfniß des Unterrichts sür die polnisch sprechenden Kinder Fürsorge angedeihen zu lassen, namentlih auch zu dem Zweckl, um sie in den Stand zu seßen, Gott den Herrn in der Sprache zu verehren, die ihre Mutter spreche.

ü erau vertagte sih das Haus um 4!/, Uhr auf Mittwoch

Dr,

Si a Insera e für den Deutshen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Yrenßischen Staats-Anzeigers : Berlin §5W., Wilhelm-Straße Nr. 32, 2

Steckbriefe und Untersuchungs x Sachen.

[6207]

Stebrief. Gegen den Arbeiter, auch Zimmer- mann Hermann Schubert, am 19. März 1842 zu Strehla in Sachsen geboren, katholischen Glaubens, zuleßt in Peßow bei Werder wohnhaft gewesen, welcher flüchtig ift, ist die Untersuchungshaft wegen einfachen und {weren Diebstahls Vergehen bzw. Verbrechen gegen 88. 242, 2432 Strafgeseßbuh8s verhängt. Cs wird ersucht, denselhen zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam, Linden- straße 54, abzuliefern. Potsdam, den 31. Januar 1884. Königliche Staatsanwaltschaft.

[6208]

Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 23, Juli 1883 gegen den SWlachter Gottlieb Schnabel aus Düben a. d. Mulde wegen Beihülfe zum gewerbs- mäßigen Glüjpiel erlassene Steckbrief ist erledigt. Magdeburg, den 31. Januar 1884, Der Erste Staatsanwalt.

[6206]

Stekbriefs-Erlcdigung. Der gegen den Dreh- orgelspieler Gustav Laneus unterm 12. v. M. in den Akten J. IL. E. 18, 84 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 2. Februar 1884. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[6204]

Der gegen den Künstler Julius Ernst aus Lehe unterm 14. November 1883 erlassene Steckbrief wird damit als erledigt zurückgenommen. Lilienthal, 1. Februar 1884. Königliches Amtsgericht. Ab- theilung 11, Meyer.

[6205]

Der gegen den Kaufmann Julius Hoebel aus Halle a. S. unterm 16. Dezember 1881 erlassene und unterm 26. Dezember 1882 erneuerte Steck- brief ist erledigt. L. I. 196/81. Halle a. S,, den 27. Januar 1884. Königl. Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl,

949 : [0% Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollftreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 51 Nr. 2765 auf den Namen des Kaufmanns Gustav Lüdicke eingetragene, in der Bergstraße Nr. 69 hierselbst belegene Grundftück

am 25. März 1884, Vormittags 10 Uhr,

. Steckbriefe

U. dergl,

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

4, Verloogung 5 s

stelle Jüdenstra versteigert werden. Das Grundstück

zur

blattes, ctwaige

werden.

Grundbuche zur Z rungsvermerks artige Forderungen kehrenden Hebunge Versteigerungstermi gabe von Geboten treibende Gläubiger

stellung des

Diejenigen, welch

Versteigerungstermi

Berlin, den 22.

[6142]

Als Eigenthümer Landungen Königl. verstorbene Häusler

Weide- und einem im Flächeninhalte 1,53 Thlr. Reinertr

vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichts-

ansprüche auf das b

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

s u. 8, w. von öffentlichen Papieren,

Gebäudesteuer Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbucb-

Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie beson- dere Kaufbedingungen können in der Gerichts\ch{reiberci, Jüdenstraße 58, 2 Treppen, Zimmer

„Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Erfteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus

nicht Hervorging, insbesondere der-

haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest- geringsten Gebots nicht berüdsichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücsihtigten Ansprüche im Nange zurücktreten.

beanspruchen, werden aufgefordert,

herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29, März 1884, Vormittags 93 Uhr, an Gerihtsftelle, Jüdenstraße 58, 1 Treppe, mer 12, verkündet werden.

Königliches Amtsgericht I, Abtheilung 53.

zu Burghammer eingetragen. Das Grundftück besteht aus einem Wiesen-, einem

der Gemarkung Königl. seit längerer Zeit im Besitz des Häuslers Traugott Swiewack aus Burghammer, der es von den Ecben des Matthes Schiewack (Mroß) erworben haben will. Auf Antrag des Traugott Sciewack ergeht hier- mit das Aufgebot des oben bezeichneten Grundstückes zum Zwecke der Eintragung des Traugott Schiewack als Eigenthümer des und es werden alle Diejenigen,

und Unterzuchungs-Sachen, Grosshandel,.

7. Literarische Anzeigen, 8, Theater-Anzeigen. 9, Familien-Nachrichten.

————————_—— ——-

, Amortisation, Zinszahlung

vermeinen, aufgefordert, auf das Grundstü termine, welcher

ße 58, 1 Treppe, Zimmer Nr. 12, ist mit 11 700 4 Nußungswerth

veranlagt. Auszug aus der ite vor dem unterzeichneten Abscäßungen und andere das 1 Dreb Hoyerswerda, den 29 a. cingesehen

[6139]

Aufgebot

( 1 3 dem eit der Eintragung des Versteige-

von Kapital, Zinsen, wieder- n oder Kosten, spätestens im n vor der Aufforderung zur Ab- anzumelden und, falls der be- widerspricht, dem Gerichte glaub-

Ernst Friedrih Hentschel, der leßtgedachten Zeit weder

verfahrens beantragt.

rich Hentschel

e das Eigenthum des Grundstücks Hermik aufgefordert, späteftens

l vor Schluß des ns die Einstellung des Verfahrens

gehörig [legitimirte seinen, über ihre Ansprüche und

Zim-

den wird. S Dezember 1883. Limbach, den 30. Januar 1884. C Dr. Wetzel.

O abt des Nr. 32 d :

c8 Grundftückes Nr. 32 der | [2973 Aufgebot, Neudorf ist der im Jahre 1856 [ E ad Anton fa Maithes Schiewack oder Mroß

der bad. 35 F[.

Ader-Stück in der Wochhoska von zusammen 9,5310 ha mit ag, Kartenblatt 3 Nr. 279—281 Neudorf. Es befindet si

Serie 2342 Nr. 117089, glaubhaft gemacht wurden,

Dienstag, den 19. Au 10 Uhr, vor dem Groß I. Stock, Zimmer 1 Rechte anzumelden und die erfolgen wird.

Grundstückes im Grundbuche,

welche Eigenthums- O ezeichnete Grundftück zu haben :

E —_—

9. Industrieclle Etablissements, Fabriken nund 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beilage, W

t, ihre Ansprüche und Recte [pätestens in dem Aufgebots-

am 3, April 1884, Vormittags 11 Uhr,

Y Gericht abgehalten werden soll, anzumelden, widrigenfalls fie mit ihren An sprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen werden sollen. 28. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

Zur Ermittelung des Lebens oder Todes des am 17. November 1830 in Oberlichtenau Ende März 1861 ra Amerika ausgewanderten von dessen Leben scit durch ihn, einen Anderen Nachricht vorhanden if, hat die Schwester des Genannten, Emilie Bühring, geb. Hentschel, in Neumark, die Einleitung des Aufsgebots-

Es werden daher der obengenannte Ernst Fried- und dessen etwaigen unbekannten Erben in dem auf den 30, August 1884, / 10 Uhr Vormittags,

bestimmten Aufgebotstermine persönli oder durch Bevollmächtigte allhier zu er- Person sih auszuweisen und ihre p Rechte anzumelden, w Verschollene für todt erklärt und d den sich legitimirenden Erben ausge

idrigenfalls der essen Vermögen antwortet wer-

Das Königliche Amtsgericht. Speyer in London, vertr. durch

at das Aufgebot 08 Nr.

Rechtsanwalt Grumbacher dahier, h Fl. Loose Serie 16 Série 1608 Nr. 80363, Serie 2342 Nr. deren Besiß und Verlust l l beantragt. dieser Loose wird aufgefordert, spätestens in dem auf ust 1884, Vormittags . Amtsgerichte hierselbst angeordneten Termin seine anz r fraglichen Loofe vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben

Karlsruhe, den 12. Januar 1884. Gerichts\{chreiberei Großh. Amtsgerichts.

Oeffentlicher Anzeige.

„JZUvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseustetzz

& Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sglotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größereu Annoncen - Bureaux.

947 \ S LIMEN) Ausgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns Albert Werneke zu Marktstest bei Würzburg, vertreten durch die Recbts- anwälte Drnold und Auerbach I. hier und als Benefizial- erbe des am 25, Juli 1883 zu Berlin, Brunnens straße 31, verstorbenen Pastor emer., Dr. phil, Sieg- fried August Werneke werden sämmtliche Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer des 2c. Werneke hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf

den 28. März 1884, Vormittags 11} Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre An- sprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen Éönnen, als der Nachlaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Berlin, den 28. Dezember 1883,

Königliches Amtsgericht T, Abtheilung 48,

geborenen,

noch durch

99 LISSR N) Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der ländlihen Gemeinden der Soester Börde Nr. 8437 über 619 Mark 8 Pfennige, ausgefertigt für Wilhelm Braukmann zu Wambeln ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des W. Braukmann zum Zweck der neuen Anfertigung amortisirt werden.

Es werden daher die Inhaber des Buches auf- gefordert, späteftens im Aufgebotstermine

den 26, Zuni 1884, Morgens 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerihte ihre Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Soest, den 22. November 1883,

Königliches' Amtsgericht.

LOLR A) Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Kühtmann in Bremen als Verwalters des Nahlasses des am 29. Julf 1883 hierselbst verstorbenen Schneidermeisters Friede rich Heinri Wilhelm Wiechmann, werden die Erben des Leßteren damit aufgefordert, ihre Erb- ansprüche spätestens in dem hiermit auf Dienstag, 1. April 1884,

Nachmittags 4 Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadthause Nr. 9 anberaumten Aufgebotstermine bei Strafe des Aus\{lu}sses anzumelden.

Bremen, 31. Januar 1884, Das Amtsgericht. gez. Blendermann. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichts\chreiber.

80362, 117085 und

Der Inhaber

| Rechte anzumelden und die Urkunden v Y widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er-

Aufgebot.

5 : [42749] ntrag des Rechtsanwalts Dr. Ferd. Fehling

Lübeck für j n L Sophie Caroline Conde, geb. Erfurth, in Swhlachtensee bei Berlin, :

den Musikdirigenten Joseph Friedri Ferdinand Pech in Namslau, Paul v. Stetter in Augsburg, die Wittwe Marie Dorothea Elisabeth Rethner, geb. Petri, in Eislebeu, x jt den Pastor Georg Wilhelm Theodor Fisther, Königl. Superintendent in Grae8, Prov. Posen, den Kaufmann und Agenten Wilhelm Bäer in Lahr als Curator des geisteskranken Jacob Findling in Brühl

ird hierdur :

wird ae öffentlichen Kunde gebrat, daß die na-

stehend bezeichneten Urkunden, nämlih i

1) Die von der Deutschen Lebensversicherungs-Ge- sellibaft in Lübeck über das Leben der Frau Sophie Caroline Conde, geb. Erfurth, in Berlin am 14. August 1857 ausgestellte auf GFnhaber lautende Police Nr. 14716 groß 100 Thlr, Cl, Î der von der Deutschen Lebensversicherungs-Ge- sellshaft in Lübeck über die Verpfändung der Police Nr. 10492 groß 206 Thlr. Ct. am 24. Dezember 1868 ausgestellte Depositalsthein, die von der Deutschen Lebensversicherungs-Gesell-

chaft in Lübéck Gepveral-Agentur Bamberg

Agentur Kempten ausgestellte Prämienquittung Nr. 10653 über die auf das Leben des Kauf- manns B. J. O. Rist in Kempten lautende Police Nr. 71512 groß 12000 M für die Zeit vom 6. Januar 1881 bis zum 5, April 1881 gezahlte Prämie von 95 M. 92 ,,

die von der Deutschen Lebensversicherung8-

Gesellschaft in Lübeck über das Leben der Frau

Wittwe Marie Dorothee Elisabeth Resner,

geb. Petri, in Eisleben am 16. Juli 1858 aus-

geftellte auf Inhaber lautende Police Nr. 16 966

groß 150 Thlr. Ct, E

die von der Deutschen Lebcnsversicherungs-

Gesellshaft in Lübeck über das Leben des

Pfarrers Georg Wilhelm Theodor Fischer in

Graeß am 1, Auzust 1851 ausgestellte auf

rechtmäßigen Inhaber lautende Police Nr. 6403

groß 500 Thlr., : /

6) die von der Dcuischen Lebens8versicherungs8- Gesellshaft in Lübeck Über das Leben des Steueraufsehers Iacob Findling in Brühl am 19. März 1875 ausgestellte auf Inhaber lautende Police Nr. 65 602 groß 2000

abhanden gekommen sind, und werden s 11. alle Diejenigen, welche an die bezeichneten

Urkunden Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert,

solhe Ansvrüche und zwar spätestens in dem auf i Freitag, den 18, April 1884,

Vormittags 11 Uhr,

angeseßten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten

Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden vorzu»

legen unter dem Rechtsnachtheile, daß die gedachten

Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen.

Lübeck, den 28. September 1883. Das Amtsgericht. Abtheilung Il. As schGenfel di, Dr. L Dr. Achilles, secr.

[48303] Anfgebot.

Der Kaufmann S. Mosenlecher-JIoos dahier hat das Aufgebot zweier, ihm von dem Königlichen Hauptsteueramt dahier am 27, September und 13, Oktober 1883 ertheilten und ihm angebli am 18, Oftober d. J. verloren gegangenen Lagerscheine über von ihm am 27. September im hiesigen Pak- hofe niedergelegte 5 Säâcke, roher Kaffee, ge- zeihnet 4 2 2 23/27 brutto 398 kg und über am

e N/

13, Dk tober daselbst niedergelegte i

15 Sâcke, roher Kaffee, gez. W. F. 244/58

1332 kg, s 3 Säde, roher Kaffee, gez. J. F. 235/37 186 kg,

2 Sâe, roher Kaffee, gez. J. F. 247/48 107 kg, Säce, roher Kaffee, gez. Z. F. 392/406 brutto 957 kg, welche Lagerscheine gemäß der vorgelegten Abschrif- ten aus dem Deklarationsregister mit den Num- mern 523/1 f. und 76/1 a. bezeichnet waren, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, \pâtestens in dem auf

Freitag, den 9, Mai 1884, Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, gr. Kornmarkt 12, Zimmer 16, anberaumten Aufgebotstermine seine vorzulegen,

brutto brutto brutto

O

folgen wird. Frankfurt a. M,, den 1. November 1883, Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

[30163] Aufgebot. : i Der Kaufmann Herr Carl Schmidt in Neu-Eibau

hat das Aufgebot eines ihm verloren gegangenen,

von ihm unter dem 1. April 1882 auf Herrn Carl

le

driedrih August Kielhorn hier gezogenen und von

diesem acceptirten, zur Michaelismesse 1882 zahlbar

Ÿ gewesenen Prima-Wesels über 274 beantragt.

Ï den 12,

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf Februar 1884, Vormittags 10 Uhr,

Ÿ vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 119, an-

A t

Ra E

E

T E A R E E A

E C ZIREN Ser

Ï au

eraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Leipzig, den 2. Juli 1883. Königliches Amtsgericht, Abtheilung Il. Steinberger.

[6141]

Auf zulässig befundenen Antrag des früheren Vomänenpächters auf Römnitß im Fürstenthum Raßeburg, Th. Hildebrandt, jeßt wohnhaft in Ratze- ug, werden hierdurch alle Diejenigen, welche ding- liche Rechte und Ansprüche an dem vorher dem Antragsteller gehörigen, von demselben aber an den leßigen Domainenpähter auf Römnitz, L. Hesse, Üuflih Überlassenen lebenden und todten Inventar der Domäne Römnitz zu haben“ glauben, mit uênahme jedo des hohen Kammer- und Forst- ollegiums zu Neu-Strehliß unb des jeßigen Päch-

ters der vorstehend genannten Domäne, aufgefordert, spätestens in dem hiermit auf Freitag, den 2, Mai 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großherzoglihen Amtsgerichte hierselbft angeseßten Aufgebotstermin solche dinglichen Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls dieselben für erloschen erklärt werden sollen. Schönberg, den 1. Februar 1884, Großherzogliches Amtszericht. Dr. jur. E. Hahn.

[6153] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Müller, Bertha Auguste Henriette, geb. Gast, zu Berlin, vertreten durch den Rechts- anwalt Heinri Cohn daselbst, klagt gegen ibren Ghemann, den Schuhmacher Leopold Julius Otto Müller, früher zu Berlin, dem jeßigen Aufenthalt nah unbekannt,

wegen begangenen Verbrech{ens und Ehebruchs Seitens des Leßteren,

mit dem Antrage, das zwischen den Parteien be- stehende Band der Ehe zu trennen, und den Be- klagten für den allein {huldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten von Neuem zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilklammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin auf

den 29, Mai 1884, Vormittags 10; Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ridte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlihen Zustellung diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Its, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Berlin I.

[6149] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau des Tagelöhners Johann S{hröer, Josephine, geb. Schröers, zu Duisburg, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Michels daselbst, klagt gegen ihren Chemann, dessen gegenwärtiger Aufent- halt8ort nit bekanni ist, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: i

das unter Parteien bestehende Ebeband für auf- gelöst, die Che für geschieden und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsftreits vor die Il, Civilkamrmer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf

den 2ò. Zuni 1884, Vormittags 9¿ Uhr, mit der Ausforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, den 30, Januar 1884,

Lechner, Nechnungsrath, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[6150] Oeffentliche Zustellung.

Der Kesselwärter Mathias Wagner zu Ruhrort, vertreten durch den Rechtêanwalt Justizrath Kayser in Oberhausen, klagt gegen seine Chefrau Sophie geborene Leuer, deren zeitiger Aufenthaltsort nicht bekannt ist, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen Parteien bestehende chelihe Band zu trennen und die Beklagte für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II, Civilkfammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 25. Juni 1884, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, den 30. Januar 1884.

Lechner, Rechnungsrath, Berichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[6151] Oeffentliche Zustellung. ;

Die Ehefrau Tagelöhner Jacob Fros{h, Gertrud, geborne Jansen zu Mülheim a. d. Ruhr, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz-Rath Westermann daselbft, klagt gegen ihren früher zu Broich wohn- haft gewesenen Chemann, dessen zeitiger Aufenthalts- ort nicht bekannt ist, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende eheliche Band zu trennen und den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Berhandlung des Rechtéstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 25. Juni 1884, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

Duisburg, den 30. Januar 1884,

Lecbuer, Rechnungs-Rath,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6154] Oeffentliche Zustellung. d

Die unver eheclihte Lina Künstler in Steinfurth bei Nauheim, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr, Oswalt dahier, klagt gegen den Carl Wester- burg von Nastätten, zuleßt in Bornheim, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, aus außer- chelihem Beischlaf auf einen Beitrag zur Alimen- tation des von ihr am 6. März 1881 geborenen Kindes Elise nad dem Satze von wöchentlich 2 4. für desen erfte sieben Jahre und von wöcentlich 3 6 für dessen zweite sieben Lebensjahre, auf eine Deflorationsgebühr von 40 A und Wochenbetts- kosten von 60 M, '

mit dem Antrage, Beklagten zur Zahlung dieser Beträge zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mkindliden Verhand- lung des Necbtsftreits vor das Königliche Amts- gericht I, 4. zu Frankfurt a. M. auf Samstag, den 29. März 1884, Vormittags 10 Uhr. : e

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 29. Januar 1884. Der Gerichts\chreiber des Königl. Amtsgerichts I. 4.

[6155] Oeffentliche Zustellung. : Die unverehelihte Lina Künstler zu Steinfurth bei Nauheim, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. ODéwalt hier, klagt gegen den Carl Westerburg, von Nastätten, zuleßt in Bornheim, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen ver- sprohener aber nicht vollzogener Che auf

wird

wird

eine Entshädigung von 300 &#& mit dem An-

trage auf Verurtbeilug des Beklagten zur Zahlung von 300 M nebst 6% Zinsen seit Zu- stellung der Klage und vorläufige Vollstreckbarkeits- erklärung des zu erlassenden Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Recbtss streits vor das Königliche Amtsgericht I. 4 zu Frankfurt a. M. auf

Samstag, den 29, März 1884,

Vormittags 10 Uhr. :

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Franffurt a. M., 29. Januar 1834. Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts I. 4.

[6160] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen

der Barbara Roth, Ebefrau des Zimmermeisters Mathias Gill, ohre Stand zu Hilbringen, vertreten durch Rechtsanwalt Müller,

Klägerin, gegen den Mathias Gill, Zimmermeister, früher zu Hilbringen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf-

enthaltsort,

Beklagten, wegen Gütertrennung, ist nach Beendigung der Be- weisaufnahme zur mündlichen Verhandlung Termin auf Dounerstag, den 3. April 1884

Vormittags 9 Uhr, vor. der. zweiten. Civilkammer -des Köntglichen.-Land- gerichts hiersclbst bestimmt, zu welhem Termin der Beklagte hiermit vorgeladen wird Vorstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht, Trier, den 24, Fanuar 1884. Oppermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6168] Oeffentliche Zustellung. Die Katharine Rosine Kerler, geb. Metsh, zu Bietigheim, vertreten durch Rechtsanwalt Mainzer in Heilbronn, klagt gegen ihren Ehemann Roth- gerber Johannes Kerler von da, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, Vermögensverwaltung betref- fend, mit dem Antrage, für Recht zu erkennen : Der Beklagte sei kostenfällig \chuldig und verbunden, das vorhandene, der Klägerin gehörige Vermögen dieser zu eigener Verwaltung und zum alleinigen Bezug der Früchte daraus zu überlassen und habe sich dem- gemäß jeder Verwaltungs- und Dispositionsverfü- gung binsichtlich dieses Vermögens zu enthalten, und ladet den Beklagten zur mündliGßen Verhand- lung des Rechtsftreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgericbts zu Heilbronn auf Dienstag, den 22. April 1884, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heilbronn, den 1. Februar 1884,

Desselberger, Gerichts\ch{reiber des Königlichen Landgerichts.

[6158] Oeffeutliche Zustellung.

Der Privatmann Heinri Anton Nobis zu Dresden, vertreten durch den Rechtsanwalt Plant in Chemniß, klagt aecgeu den vormaligen Seconde- Lieutenant Felix Perl, früher in Rochlitz, jeßt un- bekannten Aufenthaltes, aus den am 15. Mai 1880 und 27, Februar 1881 von dem Ersteren ausgestell- ten, von dem Beklagten acceptirten, am 15, März 1881 zahlbar gewesenen zwei Wecbseln mit dem An- trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezah- lung von 29 350,00 A sammt Zinsen zu 6% seit 16, März 1881 und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsftreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Chemniyz auf

den 18. März 1884, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Chemnitz, am 2. Februar 1884,

U aur,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3923]

Der Kaufmann L. Klein aus Zempelburg hat das Aufgebot dreier Wechselblanketts über 900 M. und resp. 900 1°’ und resp. 609 M, von denen ein jedes mit dem Ortésdatum Flatow, mit der Adresse:

eHerrn L. Klein in Zempelburg“ und mit dem Vermerke: „angenommen L. Klein“ versehen ift, beantragt. e

Der Inhaber dieser Wechselblanketts wird auf- gefordert, spätestens in dem auf

den 1. Oktober 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte zu Zempelburg anberaumten Termine seine Nechte bei diesem Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Urkunden erfolgen wird.

Zempelburg, den 19. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht.

(616) Bekanntmachung.

Die Katharina Jacquillard, Ehefrau von Jeremias Bricka, Kanalaufseher in Harskirchen, vertreten durch Rechtsanwalt Engelhorn, hat gegen ihren genannten Ehemann die Klage „auf Gütertrennung erhoben. Zur Verhandlung dieser Sache ist die Sißung des Kais. Landgericbts zu Saargemünd vom 17, März d. J., Vormittags 9 Uhr, bestimmt,

Saargemünd, den _1. Februar 1884.

Der Ober-Sekretär, Erren.

[6170] f; Kaiserliches Landgericht Straßburg. In Sachen der Victorine Mever, ohne Gewerbe, Ehefrau des Gerbers Joseph Wetterwald, in Benfeld wohnend, vertreten dur Rechtsanwalt Schneegans gegen ihren genannten Ebemann, ist durh Beschluß der T1. Civilkammer d 8 Kaiserlihen Landgerihts zu Straßburg vom 29. Ja- nuar 1884 die Gütertrennung zwischen den Parteien auêgesproben und dieselben zur Auscinandersetzung ihrer vermögensrechtlichen Ansprüche vor Notar Kintz in Benfeld verwiesen worden. Straßburg, 31. Januar 1884. Der Gerichtsschreiber der 11. Civilkammer:

995 62) Bekanntmahhung. In die Rechtéanwaltsliste des Königl. bayerischen Landgerichts Bamberg wurde unterm 4. Februar 1884 Joseph Werner mit dem Wohnsiße in Bamberg eingetragen. Bamberg, den 4. Februar 1884.

Königl. bayer. Landgericht.

Präsident: Oberniedermayr.

[6227] Der

Bekanniiaat::n2. Rechtsanwalt Wilhelm Oswald Sthulz hierselbst ift in der Liste der bei uns zugelassenen Rechtsanwälte gelös{t worden. Coepenick, den 29. Januar 1884. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Die Löschung der Eintragung des Rechtsanwalts

Dr. Christian Gustav Michahelles zu Hamburg in den Listen der bei den unterzeichneten Gerichten zugelassenen Rechtsanwälte wird hierdurch bekannt gemacht. Hamburg, den 2. Februar 1884.

Das Hanseatishe Ober-Lande£gericht: S. Beidbuu Dr. E

“Das Landgerit : Das Amtsgericht: Kalckmann, Dr., Nomberg, Dr.,

(e oFpot Qx 0 R Selrekar. S elretar.

Verkäufs-, Verpachtungen, Submissionen 2c. [6166] Großer Eichen- und Kicfern-Nutzholz-Verfkauf. Königliche Oberförsterei Menz. Am Montag, den 18. d. Mts.,, Morgens 9 Uhr, follen im Hotel Klagemann in Granfee an der Berliner Nordbahn: 355 Stück Eichen-Nutzenden und 6500 Stück Kiefern-Langholz aus dem diesjährigen Ein- {lage und zwar in den Beläufen: I. Dollgow, Jag. 2a. Scblg.: 549 Stck. kiefern Langholz, Jag. 3 f. Schl,.: 574 Stck. kiefern Langholz; 11. Sellen- walte, Jaa. 14 b. Schlg.: 1171 Stck. kiefern Lang- holz; II1. Neu-Globsow, Jag. 44a. Schl.: 1445 Stck. kiefern Langholz, Jag. 53 b. Scl.: 40 Stck. eichen Nutenden, Jag. 55 c, Schlg.: 39 Stck. eichen Nut- enden und 21 Stck. kiefern Langholz, Jag. 56a. Slg.: 17 Stck. eihen Nubenden, 31 Stck. kiefern Langholz, Jag. 6 a. b. Tot. : 2 Stck. eihen Nußt- endenz TV. Dagow, Jag. 72b, Sl: 15 Ste eichen Nutenden und 16 Stck. kiefern Langholz, Jag. 84b. Schl.: 50 Stck. eihen Nutenden, Jag. 88 Sblg.: 72 Stck. eichen Nutenden und (173 Stück kiefern Langholz, Jag. 105 a. b. Tot.: 1 Std. eichen Nußende, Jag. 101 b. S{lg.: 20 Stck. eien Nußenden; V. Stechlin, Jaa. 106 a. Swhlg.: 98 Stck. eichen Nußenden und 120 Stück kiefern Langholz, Jag. 92 b. Tot.: 1 Stck. eihen Nuyt- endez VI. Beerenbuscb, Jag. 39 a, S{l.: 1800 Stck. kiefern Langholz öffentlich meistbietend - verkauft werden. Auszüge aus dem Versteigerungsprotokoll können aus meinem Bureau gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. Forsthaus Menz bei Fisherwall, den 2. Februar 1884, Der Königliche Oberförster: Heyder.

[6211] E

Holzverkauf. Aus den Jagen 19, 62, 72, 173 der Oberförsterei Driesen sollen 601 Stück Kiefern- Schneideholz mit 798,92 fm Inhalt, 1296 Stück Kiefern-Bauholz mit 1325,92 fm Inhalt, 1800 Stück Kiefern-Zopfholz mit 692,45 fm Inhalt im Wege der Submission an den Meistbietenden ver» Tauft werden. Das Holz wird in Loofe getheilt und sind die Gebote loos8weise in versiegelten Schrei- ben abzugeben. Diese Schreiben sind mit der Be- merkung „Holzsubmission“ zu versehen, müssen die Zustimmung zu den dem Verkauf zu Grunde zu legenden Bedingungen enthalten und sind bis zum 20. d. Mts. an den unterzeichneten Oberförster ein- zusenden. Die Eröffnung derselben wird am Dou- nerstag, den 21, d. M., Vormittags 11 Uhr, im Gasthause der Frau Spilke in Dric)jen in Gegen- wart der etwa erschienenen Käufer erfolgen. Das Aufmaß und die Eintheilung der Hölzer in Loose kann vom 14. d. Mts. in dem hiesigen Geschäfts- zimmer eingesehen werden, auch können von diesem Tage ab Abschriften des Aufmaßes und Loos-Eins- theilung gegen Zahlung von Kopialien hier in Empfang genommen werden. Die Belaufsför ster sind zur Vorzeigung der zum Verkauf gestellten Hölzer angewiesen. Forsthaus Driesen, den 5. Fe- bruar 1884. Der Oberförster. Brandt.

{6213] : Bekanntmachung. Der Abbruch und die Ver- seßung des alten Stationsgebäudes nebs Wartesaal auf Bahnhof Westend solien in böfentliher Sub- mission verdungen werden. Termin Sonnabend, den 15. März 1884, Vormittags 10 Uhr, im technishen Bureau des unterzeichneten Betriebss Amtes, Neustädtishe Kirstraße 15, woselbst Offertenformulare entnommen und die Bedingungen eingesehen werden können. Berlin, den 2. Februar 1884 Königliches Eisenbahn - Betriebs - Amt (Stadt: und Ringbahn).

5870

: Cöniglihes CEisenbahu-Betriebsamt Halber- stadt. Die auf den diesseitigen Stationen fowie in unserem Hauptmagazine Halberstadt lagernden Alt- ienen, Kleineisenzeug, Herzstücke 2c. und zwar: 322 500 kg cis. Vignol-Altschienen, 41 400 kg cis. Stuhl-Altschienen , 2300 kg cis. niedrige Scbienen, 1100 kg alte Stahlshienen-Enden, 67 300 kg. Klein- eisenzeug (Stühle, Laschen, Platten, Schrauben 2c.), 4900 kg div. altes Guß- und Schmiedeeisen, 11 009 kg alte Herz- und Kreuzungsstüce, 5000 kg alte Radlenker, 1600 kg alte eiserne Schwellen, 80 kg alte Metalle, sollen im Wege der öffentlichen Submission verkauft werden. Scriftlihe Offerten sind bis zu dem auf den 20. Februar cr., Vor- mittags 10 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude, Magdeburgerstraße Nr. 11a., hier anberaumten Tero mine versiegelt, sowie mit entsprecheader Aufschrift versehen, portofrei an uns einzureiden. Die Subs misfionsbedingungen können bei dem Bureauvorfsteßer, Cisenbahnsekretär Janecke, eingesehen, auch gegen portofreie Einsendurg von 1 Æ von demselben de- zogen werden. Halberstadt, im Januar 1884,

W eber.

Königliches Eisenbahn-Betrieb3amt.