1884 / 43 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Feb 1884 18:00:01 GMT) scan diff

Ausgabe. Rumpf bat den Autor vorzüglih verstanden und seine Figuren, die leihtsinnigen Freiwilligen und lustigen Kanoniere, die hübschen Marketenderinnen, den boëhaften „Rattenkönig“, den poetischen Unteroffizier Dose, den grimmiaen Haurtmann Feind, den donnernden Oberst v. T. in frappanter Weise porträtirt. Hackländers Soldaten- gescbicten werden sich in diesem neuen Gewande viele weitere Freunde erwerben. Die in dem bunt illustrirten Umschlage sich elegant präfen- tirende Ausgabe erscheint in 20 Lieferungen zu 3 Bogen zum Preise von je 40 d.

Gewerbe und Handel.

Aus Finnland. Laut amtlicker Bekanntmachung bleibt der ermäßigte finnishe Eingangs8zoll für sogenannte Shmelz- st ücke, mit 3 finnishen Mark pro Sciffép‘und, au für das Jahr 1884, ferner für Signalraketen, wie folhe für den Gebrauch auf den finnishen Dampfschiffen vorgeschrieben sind, mit 2 finnischen Mark pro Lieéëpfund bis auf Weiteres in Kraft. __

London, 18. Februar. (W. T. B) Bei der am Sonnabend abgehaltenen Wollauktion waren Preise unverändert. E

Glasgow, 18. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen vonRoheisen betrugen in der vorigen Woche 9000 gegen 8900 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. I

Wradrord, 18. Febeuar. (W. L. B) Wolle ftetiger, Käufer nur zum billigsten Preis, Garne in besserer Nachfrage, un- verändert, Stoffe matt. L s

arts 19, Februar (V. L B) Vie Verzinsung des Scatbons, deren Verfallszeit cin Jahr nicht übersteigt, ift wie folgt festgeseßt worden: Schaßbons von 3 bis 6 Monaten werden mit # °/o, solbe von 6 bis 11 Monaten mit 1 °%/% und Schaybons von 1 jähriger Umlaufzeit mit 12 9% verzinst. Das „Journal offictel* veröffentlicht heute die näheren Details über die Repar- tition der jüngsten Renten-Emission.

Verkehrs-Anstalten.

(W. L. B) Ver Damvfer Z

Bremen, 18. Februar P: i 1A , S ( * Man 1

Norddeutschen Lloyd „Hannove Montevideo eingetroffen.

Verkin, 19. Februar 1884.

Unter sehr zahlrei@cer Betheiligung begann heute Bormittag gegen 117 Uhr, im großen Saale des Hotels zum Norddeutschen Hof die Verhandlungen der XV. Plenar-Versammlung des Kongresses deutsher Landwirthe. Nachdem Landes-Oekonomie-Rath Schütze (Heinsdorf) den Kongreß mit einem dreifahen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser cröffnet hatte, wurde der Landes- Oekonomie-Rath Schütze (Heinsdorf) zum ersten, der Erbjägermeister von Jagow (NRühstädt) zum zweiten und der Abg. Dr. Frege

Der Vorfißende

Der Berliner Kindershutßzverein hatte gestern Abend im Bürgersaal des Rathhauses scine diesjährige Generalversammlung veranstaltet. Wie der Vorsitzende, Hr v. d. Wyngaerkt, in seinem Jahresbericht melden konnte, hat der Verein, dessen Mitgliederzahl sib von 918 auf 969 gehoben, im leßtverflossenen Jahre insgesammt 148 Kinder unter vier Jahren verpfleat, geaen 153 im Vorjahre. 81 wurden aus leßterem übernommen, 67 traten im Laufe des Geschäftsjahres neu hinzu. Von den 148 Kindern waren 87 unchelichd und 61 cehelich geboren; von letzteren waren 27 vaterlos, 23 ohre Mutter, 6 hattea zwar noch cine Mutter, die aber \%wer krank war, und 5 waren vom Vater verlassen. Im Laufe deb Jahres rerftarben 26 oder 17 %/%, und zwar 18 unehelie und 8 ebelive. Am größten war die Sterblicbkeit im Juli, über- haupt dem \{limmsten Monat für Berlin Aus der Pflegschaft ent- laffen wurden 48, 16 von ihnen gingen zu den Eltern zurü, weil deren Verbältnifse sich gebessert. 7 wurden von Verwandten über- nommen, 2 von dsn Pflegeeltern adoptirt, 6 kamen in das Waisen- haus, «n Kind verschenkte der Vater, und 16 \chieden aus, weil fe das 4. Jahr erreidt hatten. Von ley- teren blieben 14 bei ihren bisherigen Pflegeeltern, vier davon an Kindesstatt. Am 1, Januar 1884 befanden ic somit nod 74 Kinder in der Pflege des Vereins. Verausgabt wurden für Pflege- gelder 15 063 Æ, für Stärkungsêmittel, Arznei u dgl. 609, für ärzt- libe Hülfe 408 und für Bekleidung8gegenftände 324 4 Die Ver- waltung erforderte 3332 M, während sich die G sammtausgabe auf 21 120 belief. Die Einnahmen errcibten dem gegenüber eine Höhe von 22 373 M. An Beiträgen gingen 5094, an fonstigen Zuwendungen 1359 M. ein; eine Matù é brachte 819 Æ, der Bazar, der fich der huld- vollsten Unterstützung Jhrer Majestät der Kaiserin undder Prinzessin Wil- helm zu erfreuen batte, 4132 Æ, und an Pfleaggeldern wurden 7842 M zurückerstattet. Das Vermögen der Stiftung vermehrte sich in Folge dieses günstigen Abschlusses von 56 679 auf 57932 #6 Unter der Verwaltung des Vereins steht auch die 150009 46 betragende Victor Neumann- Stiftung, aus deren Zinsen im Vorjahre 591 4 Pflegegelder gezahlt wurden.

Die Lutherstiftung für die Waisen des Berliner Lebrerstandes hielt gestern Abend in der Aula der Gemeinde- schule in der Neuen Friedrichsstraße ihre dietjährige Generalversamms- lung ab. Den erstatteten Berichten zufolge dehnte die Stiftung bei Beginn des abgelaufenen Jahres ihre Fürsorge über 82 Waisen aus; im Laufe des Jahres kamen 18 neu hinzu, während 10 aus der Pfleg- haft entlassen werden konnten, so daß die Stiftung z. Z. 90 Waisen unterstüßt. Von diesen befinden fi 15 ia auéwärtiger Pflege, 24 besuchen hiesine Gemeindeschulen, 21 Privatichulen, 13 öffentliche höhere Schulen und 4 Seminare und Präpyarandenanstalten, während 10 noch nicht s{ulpflichtig sind und 3 endlich bereits die Schule ver- lassen haben. JIntgesammt gehören die Pfleglinge 43 Familien an. Verausgabt wurden für dieselben 6289 (A Pflegegeld und 935 M für besondere Urterstüßungen, zusammen somit 7224 M Mit Einschluß von 1000 #, die zum Kapital abgeführt wurden, belief sih die Gesammtausgabe auf 8526 A Ihr standen an Ein- nahmen, infl. 1151 A Bestand aus dem Vorjabre, 9403 4. gegen- über, so daß noch #77 # Baarbestand verblieben. Der Berliner Lehrerstand selbst brate 4970 auf; zu Weihnac&btëgaben wurden

Das Bayerische Gewerbe-Museum in Nürnberg ver- anstaltet in der Zeit vom 15. Juni bis 30. September 1885 eine internationale Ausftellung von Arbeiten aus edlen Metallen und Legirungen und den zu ihrer Herstellung nöthigen Maschinen, Werkzeugen und Rohstoffen. i :

Jeder Aussteller empfängt eine Erinnerungsmedaille, welche die Stadt Nürnberg verleiht ; für hervorragende Leiftungen werden außer- dem Preise der Königlihen Staatsregierung in Form von goldenen und silbernen Medaillen, auf Grund der Beuctheilung eines inter- nationalen Preisgerichts, verliehen. :

Mit dem Unternehmen wird eine Lotterie verbunden, deren Ge- winne nur aus den Ausftellungsgegenftänden genommen werden.

Das Programm dieser Ausftellung wird soeben von dem Baye- rischen Gewerbe-Museum ausgegeben.

Im Wallner-Theater ist den drei Einakterr, welche dort {on seit einiger Zeit ihre Anzichungskraft üben, seit Sonnabend ein viertes binzugetreten: „Eine rasche Hand“, Schwank von Labihe und Martin, deutsh von Helm, eine französische leichte Waare, die ihren Werth durcþ das drastishe Spiel der Herren Thomas und Blencke erhält. Obrfeigen spielen in dem Stück eine Hauptrolle, aber do wird dasselbe herzlihst belacht. Auch Frl Wend, die Dame mit der raschen Hand, greift wirksam in das Zusammenspiel ein. :

Im Residenz-Theater sind die durch den Abgang des Hrn. Kadelburg feiner Zeit abgebrowenen Vorstellungen des Schwanks „Unsere Sonnabende*, von Labiche und Duru, mit Hrn. Kepp- ler als Gast, wieder aufgenommen worden. Letterer spielt den Ad- vokaten Jacotel leiter und natürlicher als sein Vorgänger, wodur die Darstellung gegen früher noch wesentlich gewonnen hat. _Au die anderen Partien des Schwankes find, mit Ausnahme des Savouret, einer Musterleistung des Hrn. Parsa, ncu beseßt, aber in den besten Händen, so daß das Ensemble nichts zu wünschen läßt, und der Flott gespielte Schwank seine erbeiternde Wirkung nicht verfehlt. Au die belicbten „Werbe-Offiziere* find mit Hrn. Keppler auf die Bühne zurückgekehrt; der Gast hat jeßt hier in Hrn. Haa einen würdigen Partner gefunden.

Königliche Akademie der Künste wird am Freitag,

den 22. d. Mts,, Abends 72 Uhr, im Saale der Sing-Akademie in ihrem 3. Abonnementêconcert (Il. Cyclus) unter Mitwirkung des Hrn. Prof. Barth und unter Leitung des Kapellmeisters Prof. Joabim aufführen: 1) Hiller, Ouvertüre, 2) Saint-Saëns, Clavierconcert G-moll), Hr. Prof. Barth, 3) Schumann, Ouverture zu Manfred, 4) Beethoven, Pastoral-Symphonie. Billets zu 5,4 und 2AM find în der Sing-Akademie zu haben.

Am Donnerstag, den 21. Februar, Abends 7# Uhr, giebt die Großherzogliche Hofopernsängerin Frl. Louise Scchärnack aus Wei- mar mit dem Pianisten Hrn. Alexander Siloti in der Sing- Akademie ein Concert, auf dessen Programm Lieder von Schubert, Brahms, Lassen, Rubinstein, Liszt u. A. stehen, während Hr. Siloti eine Fuge von Bac, die fogenannte Sonata appassionata von

(Abtnaundorf) zum dritten Vorsißenden gewählt.

begrüßte hierauf Namens des Kongresses die erschiene:

vertreter. Den ersten Gegenstand der Tage8ordnung

nußung der Fäka!stoffe in der Landwirthschaft, wor

Nlerander Müller (Berlin) referirte.

nen Regierungs- bildete die Aus-

über Prof. Dr.

N e Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel8- egister nimmt an: die Königliche Erpcdition 1

des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin S5W., Wilhelm-Straße Nr. 32. 4

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

9, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete,

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

8508

l Seite Érlediguna, Der unterm 17. August 1883 gegen den Versicherungsbeamten Nobert Jasper von hier erlassene Steckbrief ift erledigt. Magde- burg, dea 16. Februar 1884, Der Erste Staats- anwalt.

8554

[ Den Stectbrief vom 18, Juni v. J. hinter Tag- lôöhner Heinrih- Loos von Sandershausen wird zu- rückzezogen. Cassel, am 16. Februar 1884, Der Grste Staatsanwalt. J. A.: Dr. Appenus.

Subhastationen, Lufgebote, Vor: ladungen u. dergl,

8453| : Kaiserlihes Amtsgericht Münster i./E. Oeffentliche Zustellung.

1) Maria Anna Fellmann, Wittwe von Martin Maurer in Münster, wegen der zwischen ihr und ihrem genannten verlebten Ehemanne bestandenen Gütergemeiaschaft,

2) Marie Anna Maurer, Pierrat, Weber in Münster,

3) Louise Maurer, Wittwe von Johann Baptist Maurer in Logelbah. Die beiden Letzteren als Erben je zur Hälfte am Nawblafse ihres genannten verl: bten Vaters Martin Maurer,

klagen gegen 1) den Johann Ancel, Mechaniker in Paris, 2) den Jacques Ancel, Kupfershmied in Paris, und Genossen, in ihrer Eigenschaft als Erben

Chefrau von Adolf

und Rechtsnachfolger ihrer verstorbenen Mutter Kg- |

tharina Fellmann, Wittwe von Nicolaus Ancel, aus dem Schuldschcine vom 19. Mai 1878 wegen kaaren Darlehns mit dem Antrage: Es gefalle dem Kaiserlißen Amtsgerichte, die Bcklagten zu verurtheilen, an die Kläger die Hauptsumme von 160,09 4, sowie Zinsen zu 5% feit 19, Mai 1881 zu bezahlen und das er- gehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu crÉlären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechisstreits vor das Kaiserliche Amts- gericht zu Münster auf den 28. März 1884, Mor- gens 9 Uhr. : E Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht. Münster i./E., den 15. Februar 1884, Leue, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. (40) Bekanntmachung.

Die im Kreise Querfurt, 15 km vom Bahnhofe

L u. s. w. von öffentlichen Papieren, nußung, auf die Zeit von Johannis 1885 bis dahin 1903 im Wege des öffentlihen Ausgebots anderweit verpachtet werden.

Die Gesammtfläche der Domäne

678,119 ha worunter sih 557 ha Aker, 66 ha Wiesen und 35 ha Hutung befinden.

Den Verpachtungstermin haben wir auf Donnerstag, den 3. April d. Js. Vormittags 11 Uhr,

im Sißungszimmer der unterzeichneten Königlichen Regierungs-Abtheilung anberaumt, zu welchem Pacht- lustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß

1) das Pachtgelder «Minimum 90000 # be- trägt,

2) zur Uebernahme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 300000 #. erforderli ist und

3) sich die Bietungslustigen vor der Lizitation über ihre Qualifikation als Landwirthe und den Besiß tes erforderlichen Vermögens aus- weisen müssen.

Die Verpachtungs-Bedingungen, die Regeln der Lizitation, sowie die Karte und das Vermecssungs- Register können mit Ausnahme der Sonn- und Fest- tage täglich in unserer Domänen-Registratur und auf der Domäne Wendelstein eingesehen werden. Au find wir bereit auf Verlangen Abschrift der speziellen Pachtbedingungen und Exemplare der ge- druckten allgemeinen Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten zu ertheilen.

Pachtbewerber, welche die Domäne und die dazu gehörigen Grundstücke in Augenschein zu nehmen wünschen, wollen sih an den Domänenpächter, Herrn Amtsrath Lüttich in Wendelstein wenden. Merseburg, den 13. Februar 1884.

Königliche Regierung. Abtheilung für directe Steuern, Domänen und Forsten. von Goldbeck.

S Verloosung, Amortisation, Zinszablung u. #. w. von öfeutlichen Papieren. ,

(8) Bekanntmahung.

Bei der in Gemäßheit des Allerbö{sten Privi- legiums vom 1. Juli 1882 heut stattgehabten Aus- [loosung von Kreis-Anleihescheinea des hiesigen Kreises sind die Appoints

Ae über 5000 M

Litb, B: Vit 10 148 162 über je 2000

Litt. C. Nr. 6 23 212 276 320 über je 1000 M

den IÎIn-

gezogen worden. bobern zur Einlösung am 1, April 1884 mit dem

beträgt

außerdem noch 1709 Æ gesammelt. Das Vermögen der Stiftung beträgt 3. 3. 20780 f; dazu traten dann noch der Fürbringerfor.ds n Höhe von 1959 J und die Helenenstiftung mit 27 120 4, so daß der Stiftung im Ganzen 49 850 M zur Verfügung stehen.

Desfentlicher

A. Beer).

Beethoven, Stüke von Chopin, Liszt und Scarlatti \pielen wird. Billets zu 4, 3 und 2 Æ sind bei Ed. Boie und G. Bo zu haben.

In dem gestrigen Bericht über die Aufführung der Sing- Akademie ist Zeile 6 zu lesen (statt C-mo1l) B-wmoll (Messe von

E E ai A E T E JSCOL Ti Df E

9, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen- |

9, Familien-Nachrichten. / beilage. 2

aufhört. Die Einlösung der letzteren erfolgt bei der hiesigen Kreis-Kommunal-Kasse. Restanten der 47% zum 1./4. 1883 Breslauer Kreis-Obligationen: Litt. D. 121 41 = 8 G! A100 «A Breslau, den 4. September 1883. Der Kreis-Ausschufß; des Kreises Breslau. Heydebrand.

O) Magdeburger Bergwerks-Actiengesellschzaft.

Die Dividende für das Rechnungsjahr 1883 wurde in der heutigen Sitzung des Aufsichtsrathes auf 15% oder fünfundvierzig Mark pro Aktie von 100 Thalern für die Stammaktien sowohl als die Stamm-Prioritäteaktie Litt. B. fistgestellt und kann vom 20. Februar cr. ab gegen Aushändigung der Dividendenscheine Nr. 2, denen cin nah der Nummer geordnetes Verzeichniß beizu*ügen ist, bci den Herren Zuckschwerdt u, Beutel in Magdeburg und bei der Essener Credit-Anstalt in Essen in Empfang ge- nommen werden,

Magdeburg, den 16. Februar 1884.

Der Aufsichtsrath. Der Vorstand. G. Schneider. Vogts.

gekündigten Nr. 103

IVoben-Ausweise der deutschen FSettelbanken.

ESF Omer ari.

8564] 5

Ücverfiht vom 15. Februar 1884, ACtiva:

Dia X

M

Noten anderer Banken . . ,

1,622,108. 0 7 400 154,100.

P G ANZETKEN | Ò 4 Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des

„JZnvalidendank“ Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigeu größeren

1,783 608 330,058, 99,904 231, 4,623,807. 91 104, 300,009,

Gesauimt-Kafsenbestand. . #6 Giro-Conto b. d. Reichs8bar] , Wechsel e, LoOmBardsorderunaen. . ., Debitoren E Immobilien & Mobilien . , Pas&iva : U K M E Sonstige, täglich fällige Ver- bindlichkeiten A An Kündigungsfrist gebun- dene Verbindlichkeiten . . . E Berbindlihkeiten aus weiter begebenen, na dem 15.Februar Tue D, Der Director:

16,607,000. 850,166, 4,040,600. 362,168, 13,997,145 904/601.

316,391, 51

Die betreffenden Anleihescheine werden Bemerken gekündigt, daß von dem gedachten Termin

Artern belegene Domäne Wendelstein soll ein- \chließlich der dazu gehörigen Jagd- und Fischerei-

ab die Verzinsung der gekündigten Anleihescheine !

Ad. Renken. Vetter,

Proc,

M

Annoucen - Bureaux. 4

Danziger Privat-Actien-Bank.

[8519] Statu3 am 15. Februar 1884, Activa. Metalibestand i 1,030,988 M 1225 Notcu anderer Banken 331,100 Wechselbestand 5,985 205 Lombardforderungen 2,927,500 Gffekten-Bestand 238 963 Sonstige Activa A 1,509,581 D ASSÍVA, 3 000,000 750,000 2,632,100

Grundkapital

Velerveronds . .

Umlaufende Noten

Sonstige täglih fällige

lie Depositen-Kapitali Passiva

(ventuelle Verbindlichkeiten aus wei- ter begebenen, im Inlande fälligen Wechseln i

Verbindlich

477,028 3,606,680 1,407,033

M 244,08. Stand

der Badischen Bank am 15. Februar f894,

Activa.

4 795 069 11

7 650|—

146 400/—

18 341 208/75

892 745

50 248 68

1 627 009/—

6.125 860 330/54

Metallbestand O Reichskassenscheainea

Noten anderer Banken Wechselbestand 7 Lombard-Forderungen

Mon .

Sonestige Activa

S Passiva,

9 009 000|—

1 480 009/15

13 672 100/— 841 714 63

Grundäcapital A Reservefonds . . Umlaufende Noten e Täglich fällige Verbindlichkeiten An Kündigaungsfzist gebnndene : Ver, 51 000/— Sonstige Pasgiva M M. (25 860 330 54

Die zum Incass80 gegebenen, noch nicht fölligen dentschen TVechsel betragen „6 1 699 082. 37.

Redacteur: Riedel.

Beelint E PEE E T E Verlag der Expediiion (Kessel.)

Dru: W. G [8ner. Vier Beilagen

(einschließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

N 43.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 19. Februar

Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. |

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Haz-dels-

register nimmt an: die Königliche Erpedition des Deutshen Reihs-Anzeigers und Königlich

Prenßischen Staats-Anzeigers : Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. z . Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. . Verloosung, Amortisation . Zinszahlung

6 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

R

Deffentlicher Auzeiger.

1854,

. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. ck, Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. | . Familien-Nachrichten.

In der Börsen- beilage. M

Ste&Æbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[8111]

Gegen den unten beschriebenen S{lofser Johann Friedri August Scharfc- aus Nordhausen, welcher fih verborgen hält, soll eine dur Urtheil des Königliben Scböffengeribts zu Eschwege vom 2. April 1883 erkannte Gefängnif. strafe von 14 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersudtt, denselben zu vertaften nnd in das nächste Gericbtsgefängniß be- hufs Strafverbüßung mit Nacricht zu D. 43/83 abzuliefern. Eschwege, am 9. Februar 1884, Königliches Amtsgericht, Abth. IT. Bezzenberger. Beschreibung. Alter 23 Jahre, Größe 5 Fuß 9 Zoll, Statur \{chlank, Haare dunkelblond, Stirn fre1. Augenbrauen blond, Augen braun, Nase und Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn rund, Gesicht oval, Gesichtéfarbe ge¡und, Sprache deutsch.

[8342]

Ladung. Dcr Buchhalter Hermann August Kemp, am 5. November 1849 zu Stettin geboren, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welcem zur Last gelegt wird, ¿zu Berlin am 4. Juni 1881 ein Pianino zum Preise von 846 M, welcbes er von der Handlung Carl Gaillau & Co. auf Leibkontrakt entnommen und auf welches er zunächst nur 6 mo- natliche Raten in Höbe von je 2) #4 gezahlt batte, dur Weiterverkauf sih re{tswidrig zugeeignet zu haben Vergehen gegen 88. 246, 248 St. G. B.

ihn

d. Staaltsanwaltscaft legten Berufung auf den 1. April Vormittags 9} Uhr, vor die VI. Strafkammer des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin, Alt- Moabit 11/12, Saal 59, zur Hauptverhandlung ge- laden. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung gescbritten werden. Berlin, den 11. Februar 1884. Königlihe Staatsanwalt- haft am Landgericht T. Beglaubigt: Sekre- tariat T1d. Beyer.

von einge-

1884,

wird über die

[8509] Oeffentliche Ladung. Die Militärpflichtigen : 1) Friedri Hermann Stoetve, geboren am 12, Sevy- tember 1860 zu Drewitz. unehelich, dissen lctzter be- kannter Aufenthaltsort Potdam gcwesen ist, 2) Enil Friedri Wilhelm DTangermann, geboren am (. Juli 1860 ehelih, zu Neuendorf, dessen letzter bekannter Wohnort Neuerdorf gewesen ist, 3) Louis Karl Richard Brodowski, geboren am 1. April 1862 in Potsdam, cvangelisb, 4) Karl Hcrmann Bruno Flach, geboren am 1. September 1862 in Potédam, evangelish, 5) Heinri Adolf Werner Sandooß, geboren am 26. April 1862 in Potédam, evangelish, 6) Johann Friedrih Emil Steding, geboren am 12. Juni 1862 in Potsdam, evangelisch, 7) Wiegand Karl Otto Erdmann, geborcn am 14. September 1861 in Potsdam, evangelisch, 3) Victor Hugo Alfred Haake, geboren am 7. Januar 1861 in Potsdam, evangelisch, 9) Georg Karl Eugen Ludewig, geboren am 6. April 1861 in Potédam, evangelisd, Schlosser, 10) Hermann Nobert Hugo Stumpf, geboren am 8. März 1861 in Potsdam, evangelisch, Tiscler, 11) Nicolai Vogeler, geboren am 17. September 1861 in Beresar, Rußland, evangelish, 12) Ernst Wilhelm Winkler, geboren am 18. November 1861 in Pote- dam, evangelisch, 13) Gustav Julius Ferdinand August Wills, geboren am 22, Jult 1861 in Pots- dam, 14) Karl Paul Max M ölltendorff, geboren am 12. August 1860 in Potsdam, evangeli1ch, Buch- binder, 15) Karl Hermann Rincke, geboren am 17. Februar 1860 in Potédam, evangelisch, Maler, 16) Adolf Heinrih Schmidt, geboren am 11./23. Mai 1859 in Warschau, evangelisch, Schlosser, 17) Johann David Hermann Lenz, geboren am 17. November 1860, Geburtsort und letzter bekannter Aufenthaltsort Friesack, 15) Karl Rudolf Präger, geboren den 19, Oktober 1860, Ecburtsort und leßter bekannter Aufenthaltéort Plaue a./H., 19) der Müller Karl August Knopf, geboren am 17, Mai 1860, dessen leßter bekannter Aufenthaltsort Perle- berg gewesen, 20) Auguft Hermann Otterstädt, geboren den 20. April 1860 zu Luckenwalde, welches au sein leßter bekannter Aufenthaltsort ift, sämmtlih jeyt unbekannten Aufenthalts, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflihtigen Alter sich außerhalb des Bundes8gebietes aufgehalten zu haben. Vergehen len 8. 140 Abs. 1 Nr. 1 des Str.-G.-B. Die- elben werden auf den 23. Mai 1884, Vor- mittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des König- lichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §8. 472 der Straf- prozeßordnung von den Civilvorsitzenden des Kreises Teltow, der Ersatßzkommission der Stadt Potsdam, des Kreises Westhavelland und des Kreises Jüterbog- udenwalde über die der Anklage zu Grunde liegenden hatsahen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Potsdam, den 11. Februar 1884. Königs lihe Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(88 S8wangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll * das im Grundbuche von den Invalidenhaus- Parzellen

Band VI. b. Nr. 210 auf den Namen des Kauf- mazxns Wilhelm Fuzk eingetragene, in der Chaufsee- [traße Nr. 73 hiersclbst belegene Grundftück

am 6. Mai 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem pvpnterzeibneten Geriht an Gerichts- elle Jüdensftraße 58, 1 Treppe, Zimmer 12, verstetgert werden.

Das Grundstü ist mit 9920 M Nutzungswerth zur Sebäudesteuer verarlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubi te Abschrift des Grundbuh- blatt), etwaige Abscbätungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie beson- dere Kaufbedingungen können in der Gerichts8- schreiberei, Jüdenstr. 58, II. Tr., Zimmer 29a, ein- gesehen werden.

Alle Mea!berechtigten werden ntcht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- Ipruche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des NBersteige- rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- stetgerungstermin vor der Axrfforderung zur Abgabe von Geboten anzumeldea und, falls der betreibende Glaubiger wider]priht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtist werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten.

„Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- ffüds beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerung®termins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundftücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuscblags wird am 10. Mai 1884, Vormittags 97 Uhr, an Gerichtestelie, Jüdenstr, 58, 1 Treppe, Zim- mer 12, verkündet werden.

Berlin, den 11. Februar 1884,

Königliches Amtsgericht L, Abtheilung 53.

Aufgebot. Uuf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts- anwalts Hoffmann hier, werden die unbekannten Erben des am 26. März 1880 zu Königsberg i./Pr. verstorbenen Arbeiters Carl Tinéler aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

den 5. Dezember 1884, Mittags 12 Uhr, ihre Ansprüche und Recbte auf den etwa 153 4 be- tragenden Nacblaß bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 63, anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nawblaß werden auêëgescblossen und der Nachlaß dem ih melden- den und legitimirenden Erben, in Ermangelung des- selben aber dem Fiëcus wird verabfolgt werden, der sih später meldende Erbe aber alle Berfügun- gen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen sculdig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersaß der Nußungen zu fordern berechtigt ift, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.

Königsberg i./Vr., den 19. Februar 1884. Königliches Amtsgericht X.

aufgefordert, die

[8390]

N.F

[8397] Aufgebot.

Der Kaufmann Salomon Neumann hier hat das Aufgebot der im Grundbuche der ihm gehörigen Grundstücke Sensburg Bl. 78 und 163 Abth, 111. Nr. 17 resp. 5 auf Grund des Erbrezesses vom 16 /30. Oftober gemöß Verfügung vom 6. November 1861 für den Mathias Neumann eingetragenen For- derung von 165 Ntblr, 20 Sgr. nebst 50/9 Zinsen Elternerbe mit der Behauptung, daß die Post längst bezahlt, der eingetragene Gläubiger aber verschollen

sci, zum Zweck der Löschung beantragt.

Der Inhaber dieser Post und die sonstigen unbe- fannten Berecbtigten werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 9. Zuni 1884, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten (Serihte im Rathhauske, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden widrigenfalls die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen und die leßtere im Grundbuche gelöscht werden soll.

Sensburg, den 13. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht.

[8406] Aufgebot.

Auf den Antrag des Pastors Köhn zu Ducherow, als Vormundes der Kinder erster Ehe des am 25. Dezember 1883 zu Anclam verstorbenen Posft- meisters a. D. Karl Reinecke werden die Nachlaß- gläubiger des Postmecifters MReineckte aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin

am 20. Mai 1884, Bormittags 10 Uhr,

(Termias;immer Nr. 11)

ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß des- selben bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An- sprüche nur in soweit geltend machen können, als der Nablaß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblafsers aufgekommenen Nutzungen dur Be- friedigung der angemeldeten Anjprüche nit er- \{chöpft wird.

Anclam, den 12. Februar 1884.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[8389] Aufgebot,

Der Saitler Philipp Moser zu Düsseldorf hat das Aufaebot des angeblich ihm gehörigen, auf den Namen Frau Zimmermann lautenden und von ihm

i r Sparkasse zu Düfsel- dorf Nr. 12 717, ausgestellt über die Summe von 68 M 41 8, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späteftens in dem auf Dienstag, den 4. November 1884, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeicneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Düsscldorf, den 14. Februar 1884. Königliches Amtsgericht, Abtheilung III.

[8391] Aufgebot.

dei den Antrag des Bauerhofsbesizers Friedri llhelm Wienke zu Margarethenhof werden behufs Berichtigung des Besittitels des im Grundbuche von Margarethenhof Band I. Blatt 45 eingetragenen, zu Margarethenhof belegenen Bauerhofs von 20 ha 60 a 30 qm, zum Reinertrage von 79,88 Thlr., als dessen Eigenthümer der Bauer Friedri Wienke und dessen Chefrau Dorothee Louise, geb. Joecks, im Grundkucbe noch verzcichnet sind, alle Cigenthums- prätendenten, intbesondere die Ebefrau des #Farmers Karl Gotthilf Leitzke, Henriette, geb. Wienke, die Ghefrau des Farmers Karl Buß, Friederide Wil- helmine Louise, geb. Wienke, die Ehesrau des Schä- fers Leitow, Sophie Albertine Bertha, geb. Wienke, der Christian August Ferdinand Wienke, die Ehe- frau des Karl Brummund, Karoline Auguste Sophie, geb. Wienke, sämmtlih nah Amerika ausgewandert, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Nechte auf das genannte Grundstü svätestens in dem auf den 2. Mai 1884, Bormittags 10 Uhr, im biesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß aller Eicentbumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller er- folgen wird.

Regenwalde den 30, Januar 1824. Königliches Amtsgericht.

[8395] Aufgebot.

Der Vormund der minderjährigen Kinder der geiftes\{chwahen Philipp Knapp's Wittwe zu Unter- Abtsteinah, Adam Knapp daselbst, hat das Auf- gebot dès Einlagebuchs der Spar- und Leibkasse in Heppenheim, Litt. C. Nr 2084, über cine Einlage der Philipp Knopp's Kinder zu Unter-Abtfteinacb, als: a. Adam, b. Katharina, e. Philipp und d. Nikolaus Knapp, im Betrage von 4209,41 A, be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gejordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 26. September 1884, Vormittags §8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotstermine seine Rechte anzumelden und Dit Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen rwoird.

Wald-Michelbach, den 14. Februar 1884,

Großherzogliches Amtsgericht. Scnittspahn.

[8404] Das Kal. bayer. Amtsgeriht München A... Abtheilung B. für Civilsachen,

hat mit Beschluß vom 4. Februar folgendes

Aufgebot

erlassen:

Auf Antrag des gericbtlich bestellten Kurators Stlofsers Johann Paul Kellermann dahier, den am 10. Dezember 1877 als chelider Sohn der Tag- lôhners-Cheleute Georg und Anastasia Oswald in der Vorstadt Au gebornen Johaun Nepomuk Oswald, welher um das Jahr 1827 K. K. Mauthner in Oesterreih war und seit dem Jahr 1844 verschollen ist, für todi zu erklären, ergeht hiemit die

Aufforderung :

1) an Johann Nepomuk Oswald sich spätestens im Aufgebotstermin persönlich oder {riftli hiergerihts zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde; an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen ; an alle Diejenigen, welche über das Leben des Johann Nepomuk Oswald Kunde geben Tonnen, Mittheilung hierüber bei genanntem Gerichte zu machen

Der Aufgebotstermin wurde festgeseßt auf

Dienstag, deu 2. Dezember 1884, Nachmittags 4 Uhr,

Sitzungszimmer Nr. 19, Mariahilfplat Nr. 17/II. in

der Au.

Müncheu, den 12. Februar 1884.

Der Kgl. Gerichtsschreiber : Maggauer, Sekretär.

Aufgebot

: hehuf Todeserklärung.

Die 1852 oder 1853 ausgewanderte am 9. Februar 1804 zu Rodenberg geborene Ehefrau des Stein- hauers Helm in Coppenbrügge, Hanne Friederike, geb. Boelling oder Behling, Tochter des Bürgers und Kunstdrechslers Georg Conrad Boelling und defsen Ehefrau geb. Hecht in Rodenberg wird auf Antrag des Bäkermeisters Georg Böhling in Roden- berg, als Verwalters des Nachlasses der unverehe- lihten Bertha Gieseke daselbst, hierdurch aufgefor: dert, fich spätestens am

15. April 1885,

Morgeus 10 Uhr, widrigenfalls sie für todt erklärt

[8399]

hier zu melden,

E—

Inserate nehmen an: die Annoncen-Erxpeditionen des „Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., Vüttner & Winter,

E. Séhlotte, sowie alle übrigen größeren Annoucenu - Bureaux.

H

und ibr Vermögen den nästen bekannten Erbeæ oder Nacbfolgern überwiefen werden foll.

_ Zugleich werden _alle Personen, welche über da3 &ortleben der Verschollenen Kunde geben fönnen, und für den Fall der demnäcstigen Todeserklärung etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte zur Anmel- dung ibrer Ansprühe unter dem Verwarnen für leßtere, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Nüsiht genommen werden \oll, aufgefordert.

Coppenbrügge, den 11, Februar 1884.

Königlich Preußisches Amtsgericht. Wolckenhaar. Aufgebot eines Verschollenen.

Der am 24. Januar 1836 zu Klein-Voldekow al3 Sohn des Schneiders Christlieb Belz geborene Ar=- beitsmann bez. Eigenthümer

August Friedribd Wilbelm Belz, zuleßt in Flachêland bei Groß-Tychow als Knet lebend, soll im Fahre 1868 na Amerika ausgerwan- dert und seit dem Jahre 1872 verschollen fein.

Seine mit ihm seit dem 4. Oktober 1867 verbei- rathete Ehefrau, Auauste Wilhelmine Philippine, vereheliht gewesene Belde, geb. Krause, hat die Einleitung des Verfahrens gegen ihn behufs Todes- erflärung beantragt.

Ver 2c. Belz wird daher vor das unterzeicnete Gericht, Saal I., auf

den 5. Dezember 1884, Mittags 12 Uhr, unter der Verwarnung geladen, daß er bei seinem Nichterscheinen wird für todt erklärt werden. Belgard, den 6. Februar 1884. Königliches Amtsgericht.

(8406]

[8392] Aufgebot.

Auf den Antrag der Syndiken der Holzintercsent {aft zu Börnecke, welche durch Bescheinigung offent- [icher Behörden glaubhaft gemacht hat, daß sie da Cizenthum folgender, im Grundbuche nit eingetra-- gener, im Forstreviere Blankenburg belegenen und von den herrschaftlichen Forsten des Reviers Heime- burg, den Blankenburger - Stadtforsten und der Michaelsteiner Feldmark begrenzter Forftorte, als:

Untere Mittelhai 13,860 ha groß Obere Mittelhai . . 13,860 Untere Entenphul . 13,860 Obere Entenphul 4,846 Basthöhe 9014 A 4404 59,844 ha groß erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an diesen Forstorten zu haben vermeinen, öffentlih hierdurch geladen, jolches spätestens in dem auf &reitag, den 4, April c., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte angeseßten Termine anzumelden, unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß nach Ablauf der Frist die Börnecker Holz- interessentshaft als Eigenthümerin in das Grundbu eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm ob-- liegende Anmeldung unterläßt, scin Recht gegen. einen Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuches die gedachten Forstorte erworben hat, niht mehr geltend macen kann.

Blankenburg, den 13. Februar 1884.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrog.

[8403] Aufgebot.

Civ.-Nr. 3942, Die Firma Stromeyer & Merian in Konstanz hat Namens der Frau Dina Leinberger in Zürich (Meyerhof) das Aufgebot der Badischen 39 Fl.-Loose, Serie 951 Nr. 47505 und Serie 5401 Nr. 270050, deren Besiß und Verlust glaub- haft gemacht wurde, beantragt. Der Fnhaber dieser Loose wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. Oktober 1884, Bormittags 10 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht hierselb I. Stock, Zimmer Nr. 1 anberaumten Termine scine Rechte anzumelden und die fraglicen Looje vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen würde.

Karlsruhe, 13. Februar 1884,

Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts. SOTLD: [8394]

Aufgebot behufs Todeserklärung.

Friedri Claus, geboren dahier am 18. Oktober 1797 und Johannes Claus geboren dahier am 4. Februar 1811, Söhne des weiland Adam Claus und seiner weiland Chefcau, Anna Marie, geb. Krug, dahier, sind seit längeren Jahren nah Amerika ausgewandert und verschollen.

Auf zuständigen Antrag werden dieselben daher» öffentli aufgefordert, sih spätestens bis zu dem auf Freitag, den 19, September 1884, Morgens 9 Uhr, anberaumten Tecmine bei dem unterzejchneten Amts= gericht zu melden, widrigenfalls fie für todt erklärt werden und ihr Vermögen den nätsten fich legia

timirenden Erben ausgehändigt werden soll.

Alle Erb- und Nachfolgeberectigten der oben gea nannten Frieckdrich und Johannes Claus wollen ihre Ansprüche zeitig hier anzeigen und nachweiseu, und Personen, welche von dem Fortleben" der Verscholles nen Kunde haben, solches \{leunigst anzeigen.

Gudensberg, den 8. Februar 1884,

Königliches Amtsgericht,