1927 / 14 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Jan 1927 18:00:01 GMT) scan diff

în Braunsberg is zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er- ebung von Einwendungen geaen das

lußverzeichnis der bei der Verteilung Ls berüdsichtigenden orderungen der

lußtermin auf den 3, Februar 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht

ierselbst bestimmt. mtsgeriht Braunsberg, 10. Jan. 1927.

Crimmiítsehau. [103822] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft ên Firma Büchel & ümmlèr in Crimmitshau (Wäschefabrik) ist nah Abhaltung des Schlußtermins auf- gehoben worden, Crimmitschau, den 14. Fanuar 1927. Amtsgericht. Dortmund, [103823] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Samuel Mandelbaum, Munufakturwarenversand in Dortmund, Münsterstr. 57, ist, nach- dem der in dem Vergléih8termin vom 23. Dezember 1926 angenommene Zwangs8vergleich durch rechtskräftigen E vom gleichen Tage bestätigt ist, aufgéthoben. Amtsgericht Dortmund.

Dortmund, [103824]

Das e ner a iat mogen der offenen Handelsgesellschaft Carl und Ernst Udewald zu Dortmund, Balkenstr. 14—16, ist, nachdem der in dèm Vergleichstermin vont 23. De- zember 1926 angenommene MCUaE vergleih durch réchtsträftigen Beschluß vöm 24. Dezember 192% bestätigt ist, aufgehoben.

Amtsgericht Dortmund.

Dortmund, : [108825]

Das Konkursverfahren übex das Ver- mögen: 1. des Kaufmanns Carl Ude- wald in Dortmund, Hansastraße, 2. des Kaufmanns Ernst Udewald in Dortmund, Göbenstr. 24, ist, nahdem der in dem Veraleihstermin vom 23 Dezember 1926 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 24. Dezember 198 be- stätigt ift, aufgehoben.

Amtsgeriht Dortmund.

Dortmund, [103826] «Das Konküursverfahren über das Ver- mögen der Firma Ernst Bergmaun & Co., Manufakturivaren in Dortmund, WBestenbellweg 130 L, alleinige Jn- haberin Witwe Antonie Bergmann, geb, Lüdke, daselbst ist, nahdem der in dem Veragleihstermine vom 16. De- gember 1926 angenommene Zwangs- vergleich dur rechtsfräftigen {luß vom gleichen Tage bestätigt ist, auf- gehoben. Amtsgericht Dortmund.

Eschwege. j [103827]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufhauses August Holz- apfel Fnhaber August Holzapfel in Eschwege ist infolge eines von ‘dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlages zu einem Zwangsvergleiche Vergleichs- termiu auf den 25. Fanuar 1927, vor- mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Eshwege, Zimmer 75, anberaumt. Der VergleihSvorshlag und die Er- É#lärung des Gläubigerausshusses sind auf dex Gerichtsschreiberei des Konkurs- gerihts zur Einsicht dex Beteiligten miedergelcgt.

Eschwege, den 11. Fanuax 1927.

Das Amtsgericht. Abt. 1,

Falkenburg, Pomm, [103528] . Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Aron Or- bah in Falkenburg in Pommern wird Vergleichstermin auf den 5. Februar 1927, vorm. 12 Uhr, vor dem Amts- geriht in Falkenburg anberaumt. Der Vergleich8vorshlag is auf der Ge- E es e L A He Konkursgerichts niedergelegt. Jn dem Termin werden A X nah- träglih angemeldeten Forderungen g@e- prüft. Falkenburg, den 6. Januar 1927. Das Amtsgericht.

Freiburg, Breisgau, [103829] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Edmund Koh, Fnhaber einer Holzbearbeitungsfabrif in Frei- Hurg-Littenweiler, Sonnenbergstr. 15, ist gemäß § 163 K.-O. nah abgehal- tenem Schlußtermin aufgehoben worden. Freiburg, den 31. Dezember 1926. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts, 3a.

Fürstenwalde, Spree. [103830] Jn dem Konkursverfahren über den Nachlaß der verwitweten Frau Olga Henke, geb. Wischhusen, aus Fürsten- walde (Testamentsvollstrecker Rechts- anwalt Kleinschmidt in Fürstenwalde), ist zur Abnahme der Shlußrechnung des Verivalters der Schlußtermin auf den 3. Februar 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in O Spree, Zimmer Nr. 24, stimmt. Fürstenwalde, den 6. uar 1927. Das Amtsgericht.

Garmiseh, [103831] Durch Beschluß des Amtsgerichts Garmisch vom 10, Januar 1927 wurde das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Georg Wild in _Mittenwald aufgehoben, da der Zwangs- vergleich rechtsfräftig ist, §& 190 K.-O. K. R, 11/26. | Der Gerichts\{reiber des Amt3gerichts.

Herford.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der handel8gerihtlich einge- tragenen Firma Wanner Haushaltungs- Bazar Max Samaskewiß in Wanne- Eickel, Hindenburgstraße 250, wird E Abhaltung des Schlußtermins hierdur aufgehoben.

elsenfkirhen, den 11. Januar 1927, Das Amtsgericht, (20 N 84/26)

Gleiwitz, [103834]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Zigarrenhändlers Johann Machoezek in Gleiwiß, Nikolaistraße 8, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgezoben. Gleiwiß, den 10. Januar 1927, Amtsgericht: 6 N, 33/26.

Grossbodungen. [103835] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Joseph Wand in Weißenborn wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 9, Dezember 1926 angenommene Zwangsvergleich durch rehtsfräftigen Beschluß vom 9, Dezember 1926 bestätigt ißt, hier- durch aufgehobén. e Großbodungen, den 7. Fanuar 1927, Amtsgericht. Gütersloh. (103836] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Max Martin

Vergleichstermin vom 22. Märg 1926 angenommene Zwwangsvergleich durch rechtsfräftigen Beschluß vom 22. März 1926 bestätigt ift, hierdurch nach völliger Durchführung des Vergleichs aufgehoben, Amtsgericht Gütersloh.

Hamburg, [103837]

Konkurs Emma. Lewy, geb. Leiser, in nicht eingetragener Handelsbezeichnung Emma Lewy nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Das Amtsgericht Hambura.

Hammerstein. [103838] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Fsidor Kirsch in Firma S. Weck Nachf. in Hammer- stein is zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen weiterer Termin auf den 7, Februar 1927, vor- mittags 11 Uhr, vor dem Amt3gericht in Hammerstein anberaumt. j Amt3gericht Hammerstein, 8. 1. 1927, Hannover. [103840] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft Schröder & Wikkening in Hannover, Blumenstraße 5, wird nach Abhaltung des . Schkußtermins hierdurch aufge- hoben. Amtsgericht Hannover, 10. 1, 1927.

Hannover. [103839] Das Konkursverfahren übkr das Vermögen des Leverhändlers Lambert Prenting aus Hannover, Ludtvigstr. 18, wird nach feinem am 81. Dezember 1926 erfolgten Tove als Konkursver- fahren. über seinen Nachlaß gegen die Erben fortgeseßt. Konkur8verwalter ift Recht3antvalt Kleinratß in Hannover, Karmarschstraßze 6. Amtsgericht Hannover, 11, 1, 1927,

Hannover. i [103841] Das Konkursverfahren übér das Ver- mögen des Kaufmanns Otto Hüsig in Hannover, Vahrentwvalder Straße 50, wixd infolge rechtsträftiger Bestätigung des Zwangsvergleihs aufgehoben. Amktsgeriht Hannover, 12, 1, 1927.

[103842] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Paul van den x ult, Herford (Teppichhaus), wird nach Rechtskraft des den Zwangsvergleich bestätigenden Beschlusses vom 21. De- zember 1926 hierdurch œufgehoben. Herford, den 11. Fanuar 1927. Das Amtsgericht.

Hof. i [103843] Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tischlermeisters G. Stumpf in Hof ist Termin zur Prüfung der machträglih amgemeldeten Forde- rungen, zur Abnahme der _ uß- rechnung des Verwalters, zur Erhebung vou Einwendungen gegen das Schluß- verzeihnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Festseßung der Vergütung . des Konkurs- verwalters Schlußtermin auf. Montag, den 7. Februar 1927, nachmittags 4 Uhx, vor dem Amtsgericht Hof, Zivilsizungs- saal, Zimmer Nr, 3, anberaumt. Schluß- rechnung und Schlußverzeichnis sind auf der Gerichtäschreiberei niedergelegt. Hof, den 12. Januar 1927. Amtsgericht.

Jakobshagen. [103844]

Fn dem Konkur3vecfahren über das Vermögen des Kaufmanns Bruno Schuda aus sdorf ist infolge eines von dem meins r gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichstermin auf den 8. vuar 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem Amts- geriht in Fakobshagen, Zimmer Nr. 8, anberaumt. Der Er Ce B E auf der Gerichtsschreiberei des Kon- Eee zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

| Amtsgericht Jakobshagen,

Kiel, / [103845] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Simon Grubner,

Manufakturwaren, Kiel, Exerzierplag 25,

Gelsenkirechen. [103832] ] wirb

zu Gütersloh wird, nachdem der in dem | b

e nedtecgleis tititie DRCG: worden ist. 22 N. 66/25.

Kiel, den 8. Fanuar 1927. Das Amtsgericht. Abt. 22,

Koblensz. 103846] Fn dem Konkur®verfahren über das Vermögen 1. der Firma C. Löwenberg in Koblenz, Schloßstraße Nr. 23, 2. der Eheleute Franz Drokur und Klara, geb. Löwenberg, in Koblenz, Schloßstraße 23, wird Schlußtermin auf den 27. Januar 1927, vormittags 11 Uhr, - vor dem iesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 73,

estimmt, Koblenz, den T7. Preuß.

Marggrabowa. [103847]

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des . Kaufmanns Bruno Sommer - Marggrabowa wird Schluß- termin auf den 8. Februar 1927, 914 Uhr vormittags, vor dem Amts- geriht in Marggrabowa, Zimmer Nr. 11, anberaumt,

Marggrabowa, den 9. Januar 1927.

Amtsgericht,

amar 1927.

tsgericht.

(103848]

Marienberg, Westerwald. Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Vertrieb Hessischer und berwälder Hartséeinprodukte G. m. ). in Marienberg wird eingestellt, da eine den gesamten Berfahrenskosten enmt- sprechende Konkursmasse nicht vor-

n ist. Marienberg, den 6, Januar 1927. Amtsgericht.

Markneukirchen. [103849] Jn dem Konkursver;ahren über das Vermögen der offenen . rvtagg r aft in Firma Gebrüder Stark 2 E ns in Erlbach i. V., Schloßstraße 9, wird zux Prü- ung der nacträglich angemeldeten rderungen Termin auf den 3. Fe- ruar 1927, vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumt. Amtisgeriht Markneukirchen, am 10. Fanuar 1927. R. 4/25.

Meiningen. [103850] In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Gebrüder Döll in Dreißigackter haben die Gemeinschuldner einen Vorschlag gzu einem Zivangsver- gleich eingereiht. VergleihStermin ist auf Mittwoch, .den L. Februar 1927, vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumt, Der Vergleih83vor=- {lag ist den Beteiligten befkfannt- gegeben und mit den Erklärungen des Gläubigerauss{husses auf der Geschäfts- stelle des Konkursgerichts zur Einsicht niedergelegt, Meiningen, deu 7. Januar 1927. Thür. Amtsgericht, Abt. 1,

München. [103804] Im Fonkurfe über das Vermögen des Franz - Barthol: inhaber des Weinrestaurants E IUA Dambock, München, Barerstr. 55, wird an Stelle des verstorbenen . Rechts- anwalts * Justizrat “Butterfaß Herr Rechtsanivalt Dr. obert Teutsch in München, Schütenstr. 2/1, zum Kon- kursverwalter ernamt. Zur Abnahme der Sc{hsußrehnung des früheren Ver- walters und Festsepung seiner Ver- gütung und Auslagen sowie zur Be- schlußfassung über die Wahl - eines anderen neuen Verwalters und zur

Prüfung der nahträglich angemeldeten.

Forderungen wird Termin anberaumt auf Freitag, den 28. Januar 1927, vorm. 11 Uhr, im: Zimmer - 723/11, Prinz-Ludwig-Str. 9. 2. Der auf 18. Fa- nuar 1927 anberauiite Termin zur An- hörung der Gläubiger über den Antrag auf Einstellung des Verfahrens mangels Masse und zux Prüfung der nahträglih angemeldeten Forderungen wird cbociekt Amtsgericht Münchèu, Konkursgericht,

M.-Gladbach, [103851] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Johann Braf, Großhändler in Fahrrädern in M.-Gladbach-Hardt, wird, nachdem der in dem Vergleichs- termin vom 12. November 1926 ange- nommene Zwang2vergleih durch rechts kräftigen Beschluß vom 12. November 1926 bestätigt ift, hierdurch aufgehoben. M.-Gladbach, den 8, Januar 1927, Amtsgericht, AbE 6.

Nürnberg. ; [103852] Das Amtsgeriht Nürnberg hat mit Beschluß vom 12. Januar 1927 das Konkursverfahren über das Vermögen des Blechspielwarenfabrikanten Josef Neuhierl in Nürnberg, On, Oit- straße 9/11, Geschäftslokal: Volta- straße 53, als durch S{hlußverteilung beendet aufgehoben. j Gericht3\{hreiberei des Amt3gerichts,

[103853] Osterhelz-Scharmbeck.

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Lüder Serkken in Osterholz wird eine Gläubigerversamm- lung auf den 2, Februar 1927, vorm. 11% Uhr, an- Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, zwedcks esu P ung über die Einstellung des Verfahrens mangels Masse einberufen,

Amtsgericht Osterholz, 10, Januar 1927.

Plauen, Vogtl, [103854]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Pußmachermeisterin Alma Johanna Maria Hollje in Plauen wird

em, § 202 der K-O, eingestellt. K, 126/26, mrd de Plauen, 12. Januar 1927,

omäus Damböôck, Mit-|'

O e A D rmögen r machermeisterin Anna Fda Malecki, geb. Ca in Riesa, Hauptstraße 55, ist infolge eines von der Gemeinschuldnerin gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichstermin auf den 12. ruar 1927, vorm. 9 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumt worden. Der Vergleichs8vorschlag is auf der Gerichts. schreiberei des Konkur8gerichts zur Ein- sicht der Beteiligten niedergelegt. .

Amtsgericht Riesa, den 14. Fanuar 1927.

Tilsit. [100866]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft F. Bukofzer & Söhne in Tilsit, Kasernenstraße 18 Jnhaber Witive Flora Bukofzer und die Kaufleute Max und Moriß Bukofzer —, wird, nachdem der Zwangsvergleich vom 15. September 198 rechtskfräftig be stätigt worden ist, aufgehoben.

Tilsit, den 8, Januar 1927,

Amtsgericht.

Treuen. (103857] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Textilwerke Kuchs & Wüker, Aktiengesellschaft in Treuen, wird auf Antrag des Konkurs= verwalters zur Beschlußfassung bezw. Anhörung der Gläubiger: 1, über die Freigabe der Fabrikanlagen der Ge- meinj{Guldnerin in Treuen und Ober- limbach aus der Konkur2masse wegen der bestehenden Grundstücksbelastungen, 2, über die Einlegung des Rehtsmittels der Berufung in zwei von dem ‘Kon- fur8verwalter geführten Zivilprozessen auf ‘den 24, Januar 1927, nahmittags 83 Uhr, vor dem unterzeihneten Amts geriht cine Gläubigerversammlung an- beraumt. Amtsgericht Treuen, 18. Januar 1927,

Tuttlingen. 103858] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Rosine Binder, geb. Reichle, Alleininhaberin der Firma Gustav Binder, Schuhfabrik in Neu- hausen o. E,, ist Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters urd zur Anhörung der Gläubigerversamm- lung über die Festseßung der Ver- gütungen des Gläubigeraus\s{usses auf Donnerstag, den 83, Februar 1927, vorm. 11 Uhr, vor das unterzeichnete Gericht bestimmt.

Tuttlingen, den 12, Januar 1927.

Amtsgericht.

Waldshut, É [103859] Das Konkursvérfahren über das Ver- mögen des Schneidermeisters Wilhelm Boll in Waldshut wurde nach rehts- kräftiger Bestätigung des Zivang®2ver- gleihs aufgehoben. Waldshut, den 7, Januar 1927. Der Gerichtsfchreiber des Bad. Amisgerichts.

Bamberg.

Beschluß vom 12. Januar 1927 über das Vermögen der Firma Friß Braun, Spezialhaus moderner Fleishereibedart8- artifel in Bamberg, Alleininbaber: Kauf-

mann Friy Braun tin Bambera, Untere

Königsstraße 25, die Geschäftsau}sicht zur Abwendung des Konkurses angeordnet und als Geschäft8aufsichtsper}on den Bücher- revisox Karl Ebemann in Bamberg, Mübhlwörth 1, bestellt. : Gerihtsschretberet des Amtsgerichts.

Bamberg. [103776] Das Amtsgericht Bamberg hat mit Beschluß vom 12. Januar 1927 über das Vermögen der Firma Gebrüder Braun, Fränkiihe Import- und Exportgesellschaft in Bamberg, Inhaber : die Kaufleute Friy und Pau! Braun, in Bamberg, die Ge- ichäftéaufsiht zur Abwendung des Kon- furses angeordnet und als Geschäftsauf- fichtéperson den Bücherrevisor Karl Ehe- mann in Bamberg, Mühlwoörth 1, bestellt. Gerichts\{reiberei des Amtsgerichts,

Mainz. : [103777] Veber das Vermögen des Kaufmanns Jean Bornheimer, Jnhaber einer Zi- garrenhandlung in Mainz, Große Bleiche Nr. 23, ist beute, am 12. Januar 1927, nachmittags 5 Uhr, die Geichäftéaufsicht zur Abwendung des Konkurfes angeordnet und der Rechtéanwalt Dr. Friy Nees in Mainz zur Autsichtsperson bestellt worden. Mainz, den 12. Januar 1927. Hessif{ches Amtsgeriht Mainz.

Münchberg. [103778] Das Amtzegeriht Münchberg hat am 14. Januar 1927, vorm. 9 Uhr 10 Min., über das Vermögen des Großhändlers Karl Röder in Münchberg zur Abwendung des Konkurses die Geichäftsau!sicht an- geordnet. Als Autsichtéperton ist Prozeß- agent Primus in Münchberg bestellt. Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts,

Plauen, Vogtl [103779]

Die Geschättsauffiht zur Abwendung des Konkurses ist heute über das Ver- mögen des Kürtchners Friedrich Müller in Plauen, Kloftermarkt 4, angeordnet worden. Au!sichtsperson. Ortsrichter Ebert in Plauen, Klosterstraße 13. G.-A. 1/27. Amtsgericht Plauen, am 14. Januar 1927.

[103780] Seehausen, Kr. Wanzleben. Deber das Vermögen. der Firma

C. Bendler- tin Seehauten, K. W., wird die Geschäftsaufsicht zur Abroendung des

Treuen, 7

[1037751], Das Amtsgericht Bamberg hat mit |'

werden der Bücherrevisor Walter 3 und der Kaufmann Hermann Greese, beide in Magdeburg, mit der Maßgabe bestellt, das beide nur gemeinschaftlich Handeln

nonen.

Seehausen, K. W., den 12.Januar 1927,

Das Amtsgericht. E

Súriegau, [103781] Gejellschaft mit beschränkter Haftung in _Ida- und Marienhütte bei Laajan "Kreis Striegau, wird zur Abwendung des Kon« furiea die Geschäftéautsiht angeordnet, Als Auffichtspecrson wird der Bankdireftor a. D. Walther Hülsen in Breslau 18, Wölflsir. 18, bestelit. Als Gläubiger- beirat werden bestellt: 1. Herr Generals direktor Dr.-Ing. h. c. Tittler zu Herms dort, Kreis Waidenburg i Schlef., 2. Herr Prokurist Karl Berve in Berlin W. 8, Unter den Linden Nr. 8, 3. Herr Bank- direktor Georg Kuhn, Breslau l, Zwinger- play 3, 4. Herr Haupt- und Ritterschatts- direftor Dr. von Winterteld, Beruin-W. 8, Withelmplay 6, 5. Herr Bergweiksdireftor Dr. Bierhaus in Neuweißftein vei Walden- burg in Schlesien, 6. Herr Direkior A. Spengler tn Deutsch Lissa bei Breslau, . Herr Konrad Frieie, fkaufmännitcher Beamter in Breslau, Tauenßienstraße 186, Als s\telivertretende Gläubigerbeiratêmits glieder werden bestellt: tür das Gläubiger- beiratsmitglied zu 1 Herr Bergassessor und Syndikatsdirektor Groshe zu Waldenburg i. Schles, tür das Gläubigerbeiratêmit- glied zu 4 Herr Dr. Paut Helmut von Kulmiz in Jda- “und. Marienhütte bet Saarau in Schlesien, Amtsgericht Striegau, den 12, 1. 1927,

Alfeld, Leine. [103783]

Die Gehäftsauffiht über das Ver- mögen der Firma F. W. Diederichs Nachf. in Alfeld (Leine) Th. Witte‘'s Erben, wird nach rechtsfkrättiger Beftätigung des in der Sigung vom 18. Dezember 1926 angenommenen Zwangévergleihs au!ge-

boben. Amtsgericht Alfeld, 14. 1, 1927,

Blankenheim, Eifel. [103784] Die Geichäftsau!sicht zur Abwendúng des Konkurses über das Vermögen der offenen Handelsgefell)chaft Kafstenholz u. Feyen, Holfägewerk und Handlung in Blankenheimerdorf, fowie liber das Ver- mögen der Gesellschafter Heinrich Kasten- holz sen. und Karl Feyen fen., beide in reiner M wird auf Antrag der uldner autgehoben. i Blankenkbeim, Eifel, 11. Januar 1927, Amtsgericht.

Dortmund. [103785]

Das Gejchäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Firma Friedrih Sprotte, Holzhandlung in Dortmund, Hoherwall 28, ist durch den rechtsfräitig bestätigten

wangsvergleihß aufgeboben. t ana Atntsgericht Dortmund.

Dülken. [103786] Fn der Geschäftsaufsichtsfache, betreffend die offene Handelsge]|ell\haît Schmitter & Notenstein in Dülken wird das Vers fahren auf Antrag der Firma aufgehoben, Dülken, den 30. Dezember 1926. Amtsgericht. 2. Ny, 16/26,

Kolberg. ( : [103787]

Nachdem die zur Abwendung des Kon- furses über das Vermögen des Kaufmanns Arthur Neujabr in Kolberg angeordnet

gewe)ene Geschäftsautsiht durch rechts-

kräftig gewordenen Zwangsvergleich vom 30, August 1926 beendigt ist. wird dies hiermit öffentlich bekanntgegeben. Kolberg, den 5. Januar 1927, Amtsgericht.

Münster, Westf. [103788]

Die Ge1chäftsautsicht über die Firma Geschwister Neuhaus .und deren Inhaberin Wrwe. August Jülfenbeck. Klara geb Neu- haus, bier, "wird auïrgeboben, nachbdem der den Zwangsvergleich bestätigende Beschluß vom 20.- v; M. rechtsfräftig geworden: ist. Münster, den 8. Januar 1927,

; Das Amtsgericht.

Pforzheim. [103789] Das Geschäftsauffichtsverfahren . über das Vermögen des Jakob Hartmann, Schneidermeister in Ptorzheim, Pftälzer- straße 12, wurde durch den rechtéfräftig bestätigten Zwangsbvergleih vom 380. 11, 1926 uo wv 10, J ind orzheim, den 10, Januar è Pforz Der Gerichtéschreiber des Amtsgerichts A 1[IL,

Rostock, Mecklb. [103790]

Die Geschättsaufsicht über das Vermögen des Schlossermeisters Carl Waltchläger in Nostock, Beguinenberg 13, i mit Nechtsfkraft des Beichlusses vom 22. Des zember 1926, durch den der im Termin vom gleichen Tage angenommene Zwangß- vergleich bestätigt ist, beendet. _

Noftock, denr“10. Januar 1927,

Amtsgericht.

Wanzleben, Bz. Magdeb. [1037823] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Friedrih Wilhelm Dühe in Wauzleben, Bez. Magdeburg, alleinigen Inhabers der Firma H. F. Dühe daselbst, wird die Geschäftäauisiht zur Abwendung des Kon- furies angeordnet. ur Autsichteperson wird der Kautmann Otto Bischeropp in

Wanzleben, Bez. Magdeburg, bestellt.

Wanzleben. den 11. Januar 1927. . as Amtsgericht,

CT A

Ueber das Vermögen der Fa. C. Kulmiz,

Deutscher Reichsanzeiger

Preußischer

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v

Juhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Ernennungen 2c.

Amtliches.

Deutsches Reich.

_ Konsul E ckel ist zum Konsul des Reichs in Lyon (Frank- reich), der Kaufmann Henrik Jebens zum Konsul des Reichs in Tromsö (Norwegen) ernannt worden.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Königlich großbritannuische Botschafter Sir Ronald Lindsay hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Botschaff3rat Addison die Geschäfte der Botkschatt.

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 20. Januar 1927, 56 Uhr nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsizung.

Parlameutarische Nachrichten.

Der Hauptausschuß des Preußischen Lands tags beschöftigte fih am 15. d. M. mit dem Haushalt der Domane rwaltung»; für 1927, Die Zl der preußischen Domänen ist auf 720 gestiegen, Abg. Weissermel (D. Nat.) führte dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge aus: 12 landwirtschaftlihe Betriebe sind im leßten Jahre vom Staat aufgekauft und als Domänen weiter- verpachtet worden, 1913 hatte Preußen 1044 Domänen. Die Vers xingerung der Zahl ist durch die Kriegsverluste und durch Aba tretung zu Siedlungszwecken eingetreten. Der Ueberschuß wird ‘auf 12/02 Millionen Mark geschäßt. Da aber bereits für das Fahr 1926 ein Minderertrag von rund 8 Millionen Mark zu .er- warten ist, dürfte auch für 1927 mit der genannten Summe nicht zu rechnen sein. Die Domänenweingüter erfordern in diesem ahre einen Zuschuß von 919 500 Mark. Die selbstbewirtschafteten Domänen erbringen nur 204 400 Mark Ueberschuß; überwiegend ist es die Domäne Dahlem bei Berlin, die zu diesem Ueberschuß wesentlih beiträgt. Abg. Ju s i (D. Nat.) begrüßte den Vau bon Landarbeiterwohnungen und sprach sih für Umwandlung der nto bestehenden Naturalpachten in Geldpahten aus sowie für Herabseßung zu hoher Pachten, die den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen nicht entsprächen, Die Feuerversiherungsprämien müßten wenigstens zur Hälfte vom Staat getragen werden. Abg. Klaußner (So .) hâlt die Pachten für zu niedrig und sagte, be- sagders die alten Pächter müßten mehr Pacht bezahlen. Man ränge ih ja dazu, staatlicher Domänenpächter zu werden. Pächter, die nicht zu wirtschaften verstünden, müßten verschwinden. Abg. Viester C Le Vereinig.) machte auf die Notwendigkeit der Auswahl der Pächter aufmerksam. Nottwendig sei ein Stamm von Pächtern. Wirklich gut geleitete Domänen müßten gehalten werden. Abg. Dr. Stemmler (Zentr.) trat für Pflege der Weingüter und staatlichen Bäder ein. Abg. Sten del (D Vp.) erörterte die Altpacht und die Fnflation8pacht und forderte einen gerechten Ausgleich zwischen Pächtern und Staat. Er lehnte die Weiterausdehnung der Selbstbewirtshaftung der Domänen ab und begrüßte den Standpunkt des. Ministers in dieser Frage. Weiter verlangte er den Ausbau des staatlichen Bades Norderney und erheblich stärkere Besiedlung der Domänen und fiskalischen Moore. Abg. Mein dcke (Dem.) trat für die Unterstellung der Güter von Stiftungen, Universitäten usw. unter die Domänen- verwaltung ein und erklärte, wer als Domänenpächter niht zum Vau von Landarbeiterwohnungen beisteuern wolle, müsse von der

aht herunter. Landwirtschaftsminister Steiger teilte mit, daß die infolge des Fürstenvergleihs dem Staate zukommenden Güter am 1. April bezw. 1. Juli von der Domänenverwaltung Ubernommen werden. Die finanzielle Lage mancher Pächter sei wenig gut. Einzelne Pächter würden wohl do bre en. Die bis zum 1. Januar 1927 nit gezahlten Pacht- rudstände im Betrage von 3 Millionen Mark würden rößtenteils langfristig gestundet und getilgt. 25 Domänen Bien unter Sequestration; davon seien 16 durch Neuverpachtung, Zession oder Sanierung erledigt. Jn 19 anderen Fällen hätten ie Pächter rehtzeitig zedieren können. Jn 20 Fällen habe man tüchtigen Landwirten einen staatlihen Kredit im, Gesamtbetrage von zet Millionen gewährt. Bei Neuverpachtungen sei die Natural- L Nai endgültig aufgegeben worden. Es seien 14 Güter mit

15 Hektar, insbesondere im Westen, für rund 4 Millionen an- gekauft worden. Jn der Eifel seien fünf Beispielswirtschaften cin- Lorigliet worden. Jn bezug auf die Selbsibewirtsck ftung der ge oaneir wolle man niht weitergehen. Für die Moore jollen ur ein besonderes Kreditgesep Mittel gefordert werden. Der große Moorbruch in Ostpreußen solle einheitlich urbar gemacht

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und besiedelt werden. Dafür würden 15 Millionen erforderlich sein. Mit der Besiedlung der Moore und den Landgewinnungs- arbeiten an der Küste werde man tatkräftig fortfahren. Auf dem Gebiete der Siedlung, insbesondere dex Anliegerstedlung, sei die Domänenverwaltung bemüht, allen an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Zur Förderung der Landesmelioration und zum Neubau wie zur Verbesserung der Arbeiterwohnungen seien größere Beträge durch besondere Kreditgeseße angefordert worden. Die bisherige Pachtregelung für die Altpächter werde die nächsten dret Fahre weitergeführt werden. Die Naturalwert- pachten der Neupächter sollen beschleunigt auf Reichsmark umgestellt werden. Für das Bad Rehburg hofft dex Minister, eine größere Summe bereitstellen zu können; auch Norderney gegenüber werde man möglichstes Entgegenkommen zeigen. Ministerialdirektor Dr. Arnoldi erklärte, daß die Altpachten für drei Jahre neu geregelt würden und daß im allgemeinen 80 vH der Vorkriegspacht zu zahlen seien. Für Landarbeiter- ivohnungen feien in den leßten drei Jahren 6,9 Millionen Mark aufgewandt worden; in gwei bis drei Jahren würden die Wohnungsverhältnisse voraussichtlich durchgehend gebessert sein. Abg. Möricke (Komm!:) forderte die Selbstbewirtshaftung sämtliher Domänen durch den Staat und achtistündige Arbeitszeit auf den Domänen. Abg: Schmelzer (Zentr.) regte an, daß der Staat die Steuern der Pächter übernehmen solle. Bei Urbar- machung der Moore folle man auch wohltätige und soziale An- stalten, wie die von Bodelschwingh, heranzgiehen. Abg. Dr. Hau f- hold (D. Nat.) wünschte, daß für die Uebernahme des soge- nannten Superinventars wenigstens 2 Millionen zur Verfügung gestellt würden, Die Kredite der Domänenbank müßten auf den Staat übernommen Und“ längfristig getilgt werden. Das Habe der Landtag {hon im vorigen Jahre beschlossen. Die Lage der Domänenvertwwaältung sei nicht günstig. Man sei gezwungen, wieder unter der Hand gu verpachten. Die 1927 freiwerdenden Domänen seien größtenteils noch nicht weiter verpachtet, Der stärkere Ankauf von Gütern für Domänenzwecke müsse fortgeseßt werden. Abg. Diel (Zentr.) seßte sih für weitcre Ankäufe von Weingütern ein, Der Aus\{huß stimmte dem Etat zu und nahm eine größere Anzahl von Entschließungen an, die ins- besondere die Unterstüßung der- Domänenpächter, den Neubau bon Arbeiterwohnungen und die Umwandlung der Naturolpacbten in Geldpachten zum Gegenstand haben.

Der Landtagsausschuß über das Städtebau- gesey nahm am 14, d, M. zunächst den Bericht des Abgeordneten Me ye r - Solingen (Soz.) über den Abschnitt „Flächenaufteilungs- pläne“ entgegen. Der Berichterstatter bezeichnete "gerade diese Be- stimmungen mit Rücksicht auf die neuzeitlihe Entwicklung als not- ivendig, um zu verhindern, daß die Gestaltung der Städte unplan- mäßig vor sih gehe. Fn voraus\chauender Arbeit solle der natür- lihen Entwicklung der Weg geebnet werden. Vor allem solle au die Spekulation ausgeschaltet werden. Die Vorschläge des Geseves seien zu begrüßen und dienten der Allgemeinheit, wenn auch noch Verbesserungen angezeigt sein möchten, Abg. S chw e ch t (D. Nat.) erklärte, der Entwurf shieße mit jeinen Zwangsömaßnahmen weit über das Ziel hinaus. Die Landwirtschaft wolle wohl den Städten geben, was ihnen gebühre, die Städte sollten aber nicht zu Herren des platten Lamdes werden. Die lebten Entscheidungen über Ent- eignungen müßten bei dem Ministerium liegen, das wiederum dem Landtag verantwortlich sein müsse. Seine politishen Freunde verlangten, die Rechte des Grundeigentümers voll zu wahren: 1. durch Anhören der Eigentümer, 2. durch Einspruchsreht mit langen Aen 3. durch ein Beschivevdereht unter Zuziehung der ordentlichen Gerichte. Auch der Siaatsrat habe die Objektivität der Bezirksaus\hüsse und des Regierungspräsidenten in Frage gestellt, da sie häufig in eingener Sache entscheiden müßten, Ferner ei cine weitere Verorößerung des Beamtenapparates mit Sicher- heit zu erwarten. Besonders scharf sprach sih der Redner gegen die Enteignungsparagraphen aus; sie verstößen gegen die klaren Bestimmungen des § 153 der Reichsverfassung. Nur wenn die an- geführten Mängel abgestellt würden, könne ein brauchbares Er- gebnis erzielt werden. Vor allem ershüttere das vorgelegte Geseß auch den Realkredit des Grundeigentümers und beeinträchtige die freie Wirtschaft. Abg. Berten (Soz:) legte an dem Beispiel der Entwicklung Düsseldorfs die Notwendigkeit einer Neuregelung der bisherigen Bestimmungen dar und erklärte sih mit dem Grund- gedanken des Entwurfes einverstanden; allerdings würden noch einige Verbesserungen notwendig sein. Abg. von Eynern (D. Vp.) erklärte gegenüber den Darlegungen des Ministers, eine gesunde Entwicklung wolle auch der Gegner des Geseßes. Aber er jei dagegen, daß die unterzubringenden Familien in Wohnungen gusammengepfercht werden sollten. Das Gesey 4 ras aber nit den richtigen Weg, Was die Voraussagung des Ministers für die Zukunft angehe, so sei gerade in der gegenwärtigen Zeit angesichts der neuen tehnischen Erfindungen die zukünftige Entwicklung nicht zu übersehen. Das Geseß bedeute eine Kodifiktion der bestehenden Bestimmungen, sei aber als solhe sehr anfehtbar. Die grund- legende Frage, ob wir noch eine allgemeine Baufreiheit im Sinne der Bestimmungen des allgemeinen Landrechts haben, sei nicht er- örtert. Jm übrigen sei es ein ZFrrtum, wenn man meine, mit Geseßen könne man die Bautätigkeit fördern. Vor allem müsse Geld da sein. Anstatt eine Vereinfahung der Bestimmungen her- beizuführen, wolle man für die Flähenaufteilungspläne noh ein neues Verfahren hinzufügen, nämlih das Ortsstatut durch Ge: nehmigung der Beschlußbehörde. Die Bestimmungen bes Gesetzes seien im wesentlichen Verbotsbestimmungen; an Möglichkeiten, un- erwünschtes Bauen zu verhindern, fehle es aber auch jeßt nicht. Ein Bedürfnis der Ausdehnung der Bauverhinderung auf land- wirtschaftliche Flächen und Flächen füx Kleingärten jei zunächst

noch nicht erwiesen. Was das Enteignungsverfahren angehe, so könne man es an sih begrüßen, wenn einem zähen Spekulanten die im Fnnuern der Stadt liegenden Grundstücke, insbesondere die häßlih wirkenden Baulücken, entzogen werden könnten. Die Ent- A diGina müsse aber angemessen sein; eine Enteignung zum Steuerpreise, wie das Geseß sie vorsehe, sei aus wirtschaftlichen und Gerechtigkeitsgründen unmöglih. Die Flächenaufteilungs8- pläne würden die Grundstückspreise für das Baugebiet erst rehb in die Höhe treiben. Eine gewisse Gewinnchance sei immer die Triebfeder für die Bautätigkeit gewesen. Ex warne vor dem sozialistischen Rezept, vor dex Enteignung durch die öffentliche Hand, wie der Entwurf es wolle. Von früheren Stadtparlamenten jeien sicher Fehler gemacht worden. Feßt müsse man abwarten wie sich die neuen Stadtparlamente bewähren, denen schon dur das Wohnungsgeseß von 1918 viel weitere Machtbefugnisse zu Gebote standen als er. Ministerialdirektor Dr. Co nze ver«- beidigte sich gegen die Vorwürfe des Abgeordneten Schwecht, 208 die landwirtschaftlichen Organisationen niht ausreiheud" gehör ivorden seien, und gegen den Vorivurf dèr Systemlosigkeit, den dex Vorredner erhoben habe. Mit den jeßigen Bauordnungen und Bestimmungen käme man nicht aus. Die Bauordnungen enthielten zum Teil Bestimmungen, deren Geseßblichkeit fraglih sei. Man wolle dafür ein neues Verfahren einführen, bei dem die Bevölkes rung vorher gehört werde. Ex gebe zu, daß dur die Flucht- aufteilungspläne die Preise in reinen Baugebieten \keigên würden; es werde aber nunmehr durchaus planniäßig geschehen, \vährend vorher Planlosigkeit geherrshi habe. Aba. Kiliäû “(Kömm.) sprach sih für das Geseß aus, verlangte aber noch westntlihe Ver- besserungen. Vor allem müßten bei Enteignungen“ die kleinen Leute gut entschädigt werden. Bei mittlerem Besiß Tei die Hbhe der Entschädigung von den besonderen wirtschaftlichen Verhält- nissen abhängig zu. machen, für den großen Besiß könne cine Fraktion cine Entschädigung nicht anerkennen. Abg. Fa l k (Dem.) {chloß sich den Ausführungen des Ministers über die Noiwendig- keit und Begründung des Gesebes an. Es müsse bei dez Entkt- wickélung unseres Wirtschaftslebens der Gefahr der Mechazisierung vorgebeugt werden. Das Volk müsse wirtsGaftlich und kulture

gesund erhalten bzw. wieder gesund gemacht werden. Allerdings jei im Geseß manche für die Landwirtschaft {wer zu tragende Bes stimmung enthalten. Hier könnten im einzelnen noch Aenderungen eintreten. Troßdem müsse man daran festhalten, daß die Möglich- keit geschaffen werde, Bebauungspläne nicht nur innerhalb dex Stadt zu erhalten, sondern weit über die Stadtgrenze hinaus- zudehnen, um auf lange sicher zu arbeiten. Gerade das Beis ass Köln zeige, was durch Planungen und Umlegungen ges chaffen werden könne und was früher versäumt worden sei. Dis Einwendungen „gegen das Gescß, insbesondere aus Kreisen dee Wirtschaftsverbände, seien zum Teil daraus zu erklären, daß von den Verbänden der Entwurf und seine Motivierung sowie die fa Loe Rechtslage nicht ausreichend gewürdigt seien. Jnsbesondere ei doch die Vorabzuweisung von 35 bis 40 vH des umzulegendew Gebietes an die Gemeinden, die. so scharf bekämpft werde, heute bereits geltendes Ret. Um eine Sozialisierung handele es si nicht; die lehne auch er ab. Es solle vielmehr zwischen. dem engen Privatinteresse des einzelnen und dem Allgemeininteresse eine rihtige Synthese gefunden wevden im Sinne der Verfassungs- bestimmung, daß Eigentum verpflichtet. Die Bestimmung, daß Entschädigungen nah dem Steuerwert bemessen werden sollen, halte auch er nicht für glücklich. Der Steuerwert sei ein Merkmal für die Abschäßuarg, könne aber den eigenen Wert nicht darstellen. Es müsse auch der Verkehrswert berücksichtigt werden. Die Mtt- beteiligung der Jutevessentengruppen an der Vorberatung und Durchführung der geseblihen Bestimmungen halte er nicht für richtig; die Verantwortung müßten allein die kommunalen Körperschaften tragen. Ebenso sei es wenig glücklich, wenn der Staat sich zu stark in das Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden einmische und untragbare Verantwortungen übernehme. Minister für Volkswohlfahrt Hirtsiefèr verteidigte noch kurz die Geseßesvorlage gegen die Anariffe der Abag. Shwecht, von Eynern und Kilian und erklärte es für selbstverständlich, daß Einzelheiten noch abgeändert werden könnten. Er hoffe, daß dur vertrauens8- volles Zusammenarbeiten aller Beteiligten und aller Mitglieder des Ausschusses ein für die zukünftige Entwicklung unseres Landes segensreihes Werk zustandekomme. Am Sonnabend soll die allgemeine Aussprache zu dem Entwurf der neuen Städteordnung abgeschlossen werden.

Jn der Sounabendsibung des Städtebauaus]schujsses des Preußischen Landtags, in der die allgemeine Bes ratung über den Entwurf eines preußischen Städte«- baugeseves abgeschlossen wurde, hob MWMinisterialdirektox Dr. Conze, nah dem Bericht des Nachrichienbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger, hervor, daß das Geseß durchaus nit ein völlig neues Recht schaffe, sondern vielmehr von dem jahr- zehntelaug geltenden Recht ausgehe und es nur fortentwickle. Von

einem Rückschritt, der durh den Gesebentwurf drohe, könne keine

Rede sein; vielmehr sei das geltende Ret das mindeste, wa2 man festhalten müsse, Die Möglichkeit, Einzelfragen, die bisher dur Polizeiverordnungen geregelt wurden, fernerhin durth die alcichen Maßnahmen zu ordnen, bliebe bestehen. Sie soll nicht etwa dur den Abschnitt 1 des Gesekes erseßt werden. Der Aba. Berg = mann (Zeutr.) äußerte Bedenken acgen eine Komplizierung deS Verfahrens durch weitestgehende Hinzuziehung der Jutcressenten. Das Verfahren müsse möglichst einfach sein. Die Gemeinden sollten nur mit wirkli durchgereiften Plänen an die Oeffentlichkeit treten, Jun dem Vorschlage des Abg. Kilian (Komm.), die Pro- vinzialausschüsse zu Trägern des Verfahrens zu machen, sede ex keine Vorteile, Abg. Falk (Dem) wies auf den grundlegenden

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