1927 / 34 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Feb 1927 18:00:01 GMT) scan diff

N etter T L S E E T

E y f T V S E R A R r R S E A D Cp R O

leitung der Einwohnerwehr von den einzelnen Mordtaten Kennt- nis hatte. MNedrer wandte sich auch geçcen die Behauptung, daß die JFntervention Gademanns die Täter der Verfolgung entziehen nollte. F-:stgestellt sei, daß keine Femcorganisation vorläge. Baur sei 1923 ermordet worden, die Einwohnerwehr se: bereits 1020 aufgelöst worden. Wenn festgestellt sei daß der Blücher- bund keine Aeiméoragnsation gewesen sei, so müßte ein Gleiches von der Ginwohnerwehr gelten, in der sich ja auch Sozialdemokraten be- D hätten Der Ausshuß sei nun einmal ein politisches

eriht, das sei niht wegzutisputieren und dieses könne keine juristishen Entscheidungen treffen. Abg. Schulte (Zentr.) legte E aitdeneitliber die verfassungsmäßigen Aufgaben und Befugnisse eines Untersuchungsausschusses klar. Ein politisher Aus|chuß fei verpflichtet, den Tatbestand in vollem Umfang klarzulegen. Die Untersuchungsausschüsse seien G niht gebunden an Feststellungen der Gerichte. Abg. Stöhr (Völk.) meinte, es sei ein ungewöhnlih großer A tocgs mit den Auss{chußunter- füGungen \{chmählich vertan. enn hier herausgekommen wäre, tatsächlich Organisationen des Terrors und des Mordes be- standen hätten, dann hätte mit eiserner Hand eingegan werden müssen. Es sei aber festgestellt, daß selbst in den trübjsten Zeiten unserer Geschichte solhe Organisationen nicht bestanden hätten. Auch dem Redner erscheine die Haltung einiger Zeugen wenig svmpathis{ch. Am unsympathiscsten aber fei Franz von Puttkamer gewesen, der tatsächlih einen Mord geistig vorbereitete, indem er einem wurzellosen Menschen vorredete, èr würde unter mächtigem Schuß stehen, wenn er Scheidemann um die Ecke brächte. Der Antrag Schulte sei viel zu umständlich. Man brauche nur auszu- sprechen, daß Femeorganisationen nicht bestanden und die Behörden durchaus ha Pflicht getan hätten Hierauf wurde die Erörterung vertagt. Nächste Sißung Mittwoch, den 16. Februar.

Der Volkswirtschaftlihe Ausschuß des Reichstags beschäftigte sich gestern mit einem Antrag Leicht (Bayr. Vp.) und Gen., wonach die Reichsregierung auf die Rente n- markkreditanstalt in der Richtung einwirken möge, daß die Ueberschüsse des Instituts zur beshleunigten Tilgung der Renten- bankgrundshuld verwendet werden. Der Ausscchuß erörterte den Gegenstand in ausführlicher Aussprache; eine Beschlußfassung ist jedoh noch niht erfolgt.

_ Im Reichstaasaus\chuß für Wohnungswesen stand auf der gestrigen Tagesordnung die Reichswohnungs- ählung im Jahre 1927 und die Feststellung der Zahl er Wohnungsuchenden. Es wurde beschlossen, die Ne- gierungsvorlage unter Beseitiqung der Aenderungen der er|ten Lesung im großen und ganzen wiederherzustellen.

Im Sozialpolitishen Aus\chuß des Reichs- tags fand gestern Pas die allgemeine Aussprache über das Arbeitslosenversicherungsgeseß statt. Einzelheiten kamen noch nicht zur Erörterung.

Der S zur Förderung der Leibesübungen nahm am 8. d. M. zunächst Berichte des Ge- schäftsführers Albrecht von dèr Arbeiterjugend und des Geschäfts- führers nkerx vom Fugendherbergs-Verband über das Fugend- wandern und den Stand des Jugendherbergswesens entgegen. In der Aussprache wurde betont, daß wirksame Heimatkunde nur dur das Wandern zu betreiben sei. Vor allen Dingen müsse der Spar- ausschuß des Reichstags davon überzeugt werden, daß die für das Jugendwandern aufgebrahten Mittel gerade für die Gesundheit und die Hebung der Moral notwendig seien. Jn einer ¡Ten Sißung wll der Ausschuß die sportärztliben Fragen behandeln. In Aussicht enommen ist ein Besuch der Bundes\chule der Arbeiterturner in eipzig; ferner soll im Monat Mai eine Nundfahrt zur Besichbigung von Jugendberbergen unternommen werden.

Der Hauptausschuß des Preußishen Lanb- tages seßte an 8. d. M. die Vorberatung des Kultushaus- halts fort und begann die allgemeine Aussprache zum Abschnitt „Geistliche Verwaltung“, Der Berichterstatter Abg. Graue (Dem.) wies dem Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitung®- verleger zufolge darauf hin, daß die Ausgaben um 500 000 Mar? gestiegen seien. Außerdem sei ein Betrag von 100 000 Mark für den Kölner Dom eingestellt. Abg. Ko ch- Oeynhausen (D. Nat.) machte auf die schwierige Finanzlage der Kirche aufmerksam, die aus wirtschaftlihen und psychologishen Gründen keine allzuhohen Kirchensteuern erheben könne. Der Staat müsse deshalb Rücksicht nehmen. Leider seien berechtigte Forderungen der Kirche on dem Widerstand des Finanzministers gescheitert; das sei z. B. der Fall hinsichtlich der Erhöhung der Bezüge der Lehrvikare, der Bereit- stellung von Mitteln für die Büchereien der Priester- und Prediger- seminare und für die Zuschüsse des Staates bei Errichtung neuer Pfarxrstellen. Der Fonds zur baulichen Unterhaltung der in taatlichen Patronat befindlichen Kirchen sei zu gering. Ent- Tun den Erneuerungsarbeiten bei staatlichen Gebäuden müsse hier eine ähnlihe Fürsorge plavgreifen. Ebenso sei wegen der roßen Notlage in manchen Pfarrhäusern die Erhöhung des Ünterstübungsfonds notwendig. Endlich müßte den Altlutheranern und der Brüderaemeinde vom Staat aus der Charakter als Körperschaften öffentlichen Rechts zuerkannt werden. Desgleichen hätten die übrigen Religionsgesellshaften, die nah ihrer Ver- fassung und nach der Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten, durch die Reichsverfassung ein Recht auf gleiche staatliche Anerkennung. Bezüglich der Aufrückung von Geistlichen nach Gruppe XT1 sollte der Staat entgegenkommender gegen Kirchengemeivrden sein, die auf eigene Kosten ihre Geistlichen nah Gruppe XI bringen wollen, zumal bei anderen Beamtengruppen nicht so genau darauf gesehen werde, daß nur ein Drittel in hohe Besoldungsgruppen aufrücke. Abg. Linneborn l(Zentr.) er- flärte, beim Konkordat müsse Preußen die Verhandlungen nur vom staatlichen Standpunkt aus führen. Die Reichsverfassung müsse berücsihtigt werden. Auch alte Abmachungen müßten mit der Reichsverfassung in Einklang gebraht werden. Redner beklagte, daß die Dotationen nicht den Bedürfnissen entsprechend erhöht würden. Unberechtigter Kritik sei der Nuntius ausgeseßt. Seine Partei verlange, daß auch auf finanziellem Gebiet die zu- ständigen Rechte gewahrt würden. Die Domkapitel müßten besser ausgestattet werden. Klärung bedürfe das Patronatsrecht. Kleinere Religionsgesellschaften seien öffentlich rechtlich an- zuerkennen. Das endgültige Pfarrergeseß müsse endlich kommen. Wünschenswert sei ein allgemein gültiger Steuersap. Bei der katholischen Kirche sei die Steuer noch höher als bei der evange- lischen. Seine Partei verlange das Recht, Geistliche nah Ermessen anzustellen. Abg Grau e (Dem.) erkundiaqte sih noch den Vor- arbeiten über die Anerkennung kleinerer Religionsgesellshaften und begrüßte es daß der Beschluß der Synode über die parteivolitische Neutralität in Erinnerung gebracht worden sei. Die Fdee des Völkerbundes müsse von der Kirche gestüßt werden. Fn der tonkordatsfraage sei die völlige Lösung kaum möglich. Seine Fraktion sei für Verständigung, fürchte aber eine Ausdehnung auf die evangelishe Kirhe. Beide Kirchen seien aber grundsäblich verschieden und müßten verschieden behandelt werden; so habe die missÏîo canonica in der evangelishen Kirche keinen Raum. Der Rücktritt Dörings von der Leitung des Evangelischen Bundes habe zu einer Entspannunç, geführt. Abg. Alwine Wellmann (Soz.) lehnte Staatsleistungen für die staatliche Kirche ab, da diese im neuen Staat keinen Raum mehr habe. Wenn BUsGasse N die Kirche bewilligt würden, verlange ihre Partei au Unter- tüßung der freien Relegionsgemeinschaften. Die parteipolitische Betätigung rechts\tehender Geistlicher gefährde die Staat sicherheit. Abg. Müller -Franksurt (Komm) erklärte, das Konkordat be- deute einen Sieg der Kirche über die Republik; das zeige das bayerishe Konkordat. Der Staat me zahlen und Bütteldienste leisten. Unerhört sei es auch, daß Leute, die aus der Kirche austvreten, noch immer zu Kirchensteuern veranlagt würden, und daß man sogar mit Pfändung gegen sie vorgehe. Abg. Prelle Wirtsh Va.) forderte, daß möglichst - bald die Leistungen des Staates an die Kirche wieder geseulich festgelegt würden. Er- wünscht sei eine Vorlage von der Regierung und nicht von den

Parteien. Notwendig sei auch, daß wîcder Beihilfen zur Erx- richtung neuer Pfarrstellen, besonders in den Großstädten, in Dem nen und Siedlungsgemeinden gegeben würden; die Streihung im Etat sei bedauerlich, und den kleineren Religions- ge er syanen müßte endlih gemäß der Reichêverfassung die An- ertennung als Körperschaft des öffentlihen Rechts zuerkannt werden. Abg. Dr. Kriege (D. Vp.) gab zunächst. seiner Be- friedigung darüber Ausdruck, daß die sonst üblichen Angriffe auf die evangelishen Geistlichen l diesmal in mäßigen Grenzen gehalten hätten, Diese Angriffe beträfen regelmäßig die politische Haltung der Geistlihen und seien {hon deshalb nicht s{lüssig, weil die Einzelfälle niht nahgeprüft werden könnten und über- dies in keinem Falle Schlüsse auf die allgemeine Haltung der Geistlichen zuließen. Der Regierung ge der Dank dafür auszu- sprechen, daß sie im Etat den finanziellen Bedürsnissen der Kirche Rechnung trage. Die Deutsche Volkspartei halte gerade in der heutigen Zeit der Zerrüttung und des Niederganges die Auf- aben der Kirche für wichtiger als je. Er wünsche, daß der Kirche ür die sogenannten Lehrvikariate ein mäßiger Betrag zur Ver- ügung gestellt wevde. A den Zentrum®êantrag, der Hedwigs- irche für die erfovderlichen Ausbesserungen staatliche Mittel zu gewähren, treten seine Freunde ein, zumal die von Friedrih dem Großen gebaute Kirche auch diplomatischen Repräsentation8zwecken diene. Er halte ein Gesey wegen der Konstituierung der kleinen Religionsgemeinschaften (Altlutheraner, “Brüdergemeinde, Metho- disten) für erforderlih. Zur Rede des Ministèrs über die Dl n E E, bemerkte der Redner, daß sich diese wie ein pythishes Orakel angehört habe, aus dem mai sehr ene Folgerungen tio könne, Es sei ihm daher nicht mögli, hier auf diese Ausführungen näher einzugehen. Eines wolle ex aber betonen, daß ein Konkordat ein völker- rechtlicher Vertrag sei und daher nicht, wie in der Literatur vielfah hervorgehoben werde, durch cinseitiges Pt Geseß abgeändert werden könne. Daraus ergebe i daß das, vas die Regierung in einem Konkordat zu- billige, auf absehbare Zeit ein für allemal festgelegt tei Kultusminister Dr. Becker gab der Hoffnung Ausdrutck, daß die Person des päpstlihen Nuntius Pacelli aus der politishen Polemik herausgelassen werden möchte, wie es dem internationalen diplo- matischen Brauch entspreche. Der Minister wies sodann auf die Schwierigkeiten hin, die der Verleihung der Rechte einer Körper- haft des öffentlichen Rechts an kleinere Reli a ten und Weltan]hauungsgemeinschaften bisher im ege gestanden en Fn kleineren Ländern sei es leichter, den Kreis der in etraht tommenden Organisationen zu übersehen. Fn Preußen bestünden zahlreiche Religionsgemeinschaften und -gesell Gan die man als Weltanshauungsvereinigungen im Sinne der Reichs- verfassung ansehen könnte. Zum Teil handle es ns um recht vigenartige Gebilde. Um so sorgfältiger müßte in Preußen die Vorausseßung für die Verfassung geprüft werden. Auch der Be H der öffentlih-rechtlihen Körperschaften sei in der Theorie umstritten und auch in der M A S umsítritten gewesen. Von den kleineren Religion3gesellschaften les mit der Rechtsstellung als Körperschaft vielfah Erwartungen verknüpft worden, deren voller Erfüllung wahrscheinlich Widerspru begegnen wevde, Andererseits werde selbstverständlih den kleineren Religionsgesellschaften ihr volles Recht werden. Eine Verständigung über die Angelegenheit werde hon mög- lihst ba unter den beteiligten Ministerien erzielt sein, o daß die baldige Einbringung von Gesepentwürfen bevorstehe. n der Abstimmung zum ersten Abschnitt des Kultushaus- halts fand Annahme ein Antrag aller Fraktionen, der die Vor- egung einer Novelle zum Volks]chullehrer-Diensteinkommensgeseß fordert. Ferner wurde ein deutshnationaler Antrag angenommen auf unverzüglihe Vorlegung eines Reichsshulgeseßes 1m Sinne der Erklärung der Reichsregierung vom 3. Februar, nachdem vorher dem Antrag der Deutschen Volkspartei auf Streichung der Worte „im Sinne der Erklärung der Reichsregierung“ gegen Deutschnationale und Zentrum zugestimmt war. Ferner wurden angenommen deuisch- nationale Anträge Gu derg des Schulwesens in dèn östlichen Grenzgebieten, auf Uebernahme der Vertretungskosten für die Landesschulkassen sowie auf Gleichstellung der deutsch-evangelischen R E mit den anderen Lehrerinnenvereinen hinjicht- lich der Staatszuschüsse. Gegen die Deutschnationalen wurde an- genommen der jozialdemokratishe Antrag König-Swinemündé, zur Ausführung des Artikels 148 der Reichsverfassung (Völker- versöhnung usw.) die notwendigen Anordnungen zu treffen. An- nahme fand serner der O s Reibe Antrag auf Vorlegung eines Schularztgeseßes. Auch eine Reihe demokratisher Anträge ivurde angenommen, mit denen gefordert wird, die Vorlegung

einer gegliederten Nachweisung der vom Staate unterstüßten .

Privatschulen und der ihnen bewilligten Beiträge, Einstellung einer größeren Summe für Schulbauten auf dem Lande, Vor- legung einer Statistik über Befreiung von Kindern von der Grundschulpfliht sowie Verbilligung der Schulfahrten in den östlichen Grenzgebieten. Angenommen wurden au volkspartei- liche Anträge, die u. a, fordern, daß der Abbau der Grundschul- flassen an den privaten höheren Lehranstalten so lange augzusepen ist, bis die vorgesehene reihsgeseßlihe Regelung durchgefithrt ist; i, wird verlangt cine einheitliche Regelung und Förderung der chulärztlichen Betreuung der Schüler und Schülerinnen. Eine qroße Rethe kommunistischer Anträge wurde abgelehut. Der Aus\{uß begann noch die Beratung des dritten Abschnittes zum Kultushaushalt über „Lehrerbildung und Volks\hulwesen“. Als Berichterstatter hob Abg. Kön i g (Soz.) hervor, daß Klagen vorlägen übex die Unterbringng der ehemaligen Seminarlehrer. Man wünsche, daß sie in größerem Umfange Anstellung bs an höheren Schulen. Die vom Landtag beschlossene Höherein- stufung der Schulräte sei noch nicht erfolgt. Die Mittel für Schuülbauten reichten niht aus. Eine der wichtigsten Fragén sei die Junglehrerfrage. 5000 Funglehrer hätten unterstüßt werden können. Eine besondere Staatsaktion zur Schaffung von A lehrerstellen sci notwendig. Ministerialdirektor Kae stn ex sprach über die JFunglehrernot. Es Grell sich um eine debenssrage für Volksschule und Staat, die shnell gelöst werden müsse. Zwar ei die Finanznot groß, aber der JunglehrersGat! müsse auf jeden Fall geholfen werden Die Zahl der Lehrerstellen in den Lehrerseminaren sei vom Ende des vorigen «Fahrhunderts bis zum Kriege schr stark angewachsen; seit dem Kriege sei die Zahl der Junglehrer andauernd gestiegen, während die Zahl der Lehrer- stellen infolge der Gebietsabtretungen und des Geburtenrü- ganges ständig zurückgegangen seien. Diese shwierige Lage ist, so führte der Redner weiter aus. durch die Schliekung der Prä- parandenanstalten und den allmählichen Abbau der Lehrerseminare nur unvollkommen gebessert. Am 15. Mai 1926 warteten über 40 000 Funglehrex auf Anstellung, von denen 39 000 überhaupt niht im Schuldienst beschäftigt sind. Fn den lebten 41/2 Fahren find über 14 000 Funglehrer als beschäftigungslos hinzugekommen. Die durhschnittlihe Wartezeit dauert bei evangelischen Fung- lehrern bis Ostern 1931, bei katholischen Funglehrern bis Ostern 1935 beziehungsweise 1937, ehe eine Anstellung in Aussicht steht. Fn Wahrheit werden die* meisten Funglehrer noch länger warten missen, da in den nächsten Fahren nux verhältnismäßig wentg Lehrerabgänge zu erwarten sind. Die Wirkung des Lehrerstellen- abbaues auf die Junglehrernot liegt auf der Hand. Die Zahl der Klassen, die über 60 Schulkinder zählen, ist in wenigen Jahren von 10000 auf 850 zurücgeaangen. Damit shwindet die Mög- lichkeit, wurch Teilung überfüllter Klassen Funglehrer unterzu- bringen. Die Ausbildung der Lehrer verhindert vielfach das Unterkommen in anderen Berufen. Wirtschaftlihe Verelendung greift in Junalehrerkreisen um sich. Angesichts der Bedeutung des Lehrerstandes für Jugend und Volk is} dieser Zustand un- erträalich und unverantwortlich. Die Regierung hat während der Jnflation und später mit allen Mitteln geholfen: Verwen- dung in anderen Berufen, Schaffung neuer Stellen, Fortbil- dungszuschüsse, und zwar 1925 3 150 000, 1926 5 350 000 Mark. Der Höchstbetraa der Zuschüsse beträgt monatlich 100 Mark. Lehrer, die Zuschüsse erhalten, müssen an Fortbildungskurcsen und am Unterricht teilnehmen. Auf die Dauer können auch die be-

dachten Funglehrer mit diesen Beträgen niht auskommen. Die Junglehrer müssen wieder hinein in die Volksshuten. Die Folgen des Abbaues mden wieder gutgema einer Aenderung des Volts[hulunterhaltungsge]#zes ist abzu- raten. Das System der Fortbildun szuschusi muß gebessert werden. Die Zuschüsse müssen nah Ba l und Betragen erhöht

- werden. Gebraucht wird ein Betrag von über 5 Millionen Mack.

Außerdem müssen Hilfslehrerstellen geshaffen werden als vor- übergehende Notmaßnahme, deren Kosten vom Staat getragen werden. Etwa 10 Hilfslehrer tellen werden benötigt. Die Erfassung der stellungslosen Junglehrer muß wesentlich genauer erfolgen Vielleicht kann man auch in andere Betufe gehenden Junglehrern Abfindungssummen zahlen. Ministerialrat Kaestner cennzeichnete sodann gegenüber den Angriffen, die gegen den Referen .en für das freie Volksbildungswesen in der Lehrerpresse erhoben worden sind, in längeren Ausführungen den Standpunkt des Ministeriums. Es bekennt sich zur Auffassung der gestalten- den Volksbildung, nach der es heute nicht mehr daruf ankommen kann, ledigli die geistigen Güter der Kultur in cinem möglichst weiten Umfange etner möglichst breiten Schicht des Volkes zu- gänglih zu machen, sondern darauf, daß unter Anerkennung er weltanshaulihen und politischen De eine gestaltende Volksbildung getrieben werden müsse, die alle Schichten des Volkes zu einer Verständigung auf dem gemeinsamen Boden einer Volkskultur zusammenführe. Tro ieses prinzipiellen Standpunktes werde im Ministerium bei der Gewährung finan- zieller Unterstüßungen e n Parität geübt, wie zahlenmäßig im einzelnen nachgewiesen wurde. Ausdrüdtlich wurde dabet an- erkannt, daß die Aufgabe der verbreitenden Volksbildung nicht rundweg verneint würde, daß aber das Schwergewicht der Arbeit bei ihr niht mehr läge. Jm einzelnen schilderte der Redner die Arbeit des- Ministeriums auf diesem Gebiete, die nicht in Vor- schriften und im Reglementieren bestehen könne, sondern auf Anregungen durh Lehrgänge, Beratungsstellen für das volfks- tümlihe Büchereiwesen usw. beschränkt sei. Darauf wurde die Weiterberatung auf Mittwoch vertagt. ;

Handel uïñd Gewerbe. Berlin den 10. Februar 1927.

Telegraphische Auszahlung.

10. Februar 9, Februar Geld Brie! Geld Brief

Buenos-Aires . | 1 Pap.-Pet. 1,750 1,754 1,748 1,752 Canada . [1 fanad. § 4207 4,217 4,207 4,217 Saal 2 es 2,005 92,059 2,0566 92,060 Ao es 20,964 21,016 20,964 21,016 Konstantinopel ürf. § 2,146 92,155 2187 9/47 London. 20,443 20,495 20,439 20,491 New York. . . 4,214 4,224 4,2145 4,2245 Nio de Janeiro 0,497 0,499 0,497 0,499 Uruguay « « 4225 4,235 4.225 4,230

Amrnsterdam-

Notterdam .| 100 Gulden | 168,63 169,05 168,57 168,99 Athen . 100 Drachm. 040 E 5,49 5,5L Brüssel u. Ant-

werpen « « « | 100 Belga 58,60 58,74 58,60 98,74 Budapest . . »| 100 Pengö 73,69 73,87 7,00 ‘(0/89 Danzig. . « « « | 100 Gulden 8112. 81:32 81,11 81,3L Helsingfors . « | 100 finul. 4 10,602 10,642 10,998 10,638 Stalien . . « | 100 Lire 18/205 18,245 1 17,98 18,02 Sugoslawten. . | 100 Dinar TOIE A 7,397 T,417 Kopenhagen . . | 100 Kr. 112,32 112,60 11231 11299

Lissabon und

Oporto « . « | 100 Gscudo 21,445 21,495 21/905. 21/505 Dol0. - «1 100 Rk: 10841 108,69 108,34 108,62

aris « « « « « | 100 Fres. 16,55 16,59 1656 16,60 Prag - - «.+ « 24,00 Kr. 12/478 12,518 12,478 12,518 Schweiz . « « « | 100 Fres. 81,03 81,23 81,03 1,23 Sofia « « « | 100 Leva 3,047 3,057 3,047 83,057 Spanien . . « « | 100 Peteten 70,99 70,77 70,31 70,49

Stockholm und 11244 112/772 112,42 112,70

Gothenburg . | 100 Kr. Wien 100Schilling | 99,37 59,51 59,39 59,53

Ausländische Geldjhorten und Bankuoten.

9, Februar Geld Brief

10. Februar Geld Brief

Sovyercigns 20 Fres.-Stüke -—— —— Gold-Doliars . 4,247 4,267 4,245 4,265 Amerikanische: 1000—5 Doll. 4197 - £217 4,199 4/218 2 und 1 Doll. 4,185 4,205 4,186 4,206 Argentiniiche . ap.-Pef. 1,73 1,759 1,725 1;745 Brasilianische . ilreis 0,48 0,50 Canadische . . .| 1 fanad, # 4,18 4,20 4,18 4,20 Englische: große 20,415 20,515 | 20,412 20,512 l £ u. darunter ; 20,405 920,505 | 20,407 20,507 Türkische. . . „| 1 türk. Pfd. 2,12 2,16 -—— Belgische . . «| 100 Belga 58,40 588,70 58,50 58,80 Bulgarische . .| 100 Leva _— s, Dänische . « « «| 100 Kr. 112,02 112,58 112,04 112,60 Danziger. « « « | 100 Gulden 8102 81,42 innische . « « «| 100 finnl. M4 es S ae D

ranzösische . „| 100 Fres. 16, 6, / 68

O i 169,07 168,17 169,01

olländi\che , « | 100 Gulden | 168,23 talienische :

über 10 Lire | 100 Lire 18,32 18,42 18,10 18,20 Sugo!lawische . | 100 Dinar 7,35 7,39 éer fts) Norwegische . . | 100 Kr. 108,18 108,72 108,18 108,72 Ocsterreichische | 100 Schilling | 99,35 59,69 59,40 59,70 Numänifsche:

1000 Léi und : neue 500 Lei | 100 Lei 2,36 2,40 2,34 2,38

unter 500 Lei |100 Lei ais U 2 Schweditche . ¿| 100 Kr. 112,08 112,64 112,08 112,64

Schweizer . ._„| 100 res. 81,056 81,45 81,05 81,45 Spanische . ..| 100 Peseten —— 70,34 -70,70

Tf - low. Ke i CTOO N 12,45 12,51 12,455 12,515

1000Kr. u. dar. | 100 Kr. 12/463 12,523 | 12,4056 12,515

Ungarische . « «| 100 Pengö 73,57 73,93 713,594 73,90

(Forisegung- in der Ersten Beilage.)

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T yr ol, Charlottenburg.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Mechnungsdirektor Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in E, ck der Preußischen Drudckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft, Dru vor Pee Tin Wilhelinktr 38 | Drei Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage) : und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.

werden. Von

am Deutschen Reichs

tr. 34. A

(Fortsegung aus dem Hauptblatt.) Handel uud Gewerbe.

L 9, Februar. (W. T. B.) Die Belgische N Ds s E k E EEA den Diskont von 6# auf 6 vH und den Saz tür Vorschüsse auf öffentliche Bonds voa 8 auf 74 vH.

on, 9. Februar. (W. T. B.) Die Bank von E verfaufte heute aus ihrem Goldfchag 15000 Pfund Sterling Barrengold. Ferner führte fie 20000 Pfund Sterling Münzgold nach Spanien, 18 000 Pfund Sterling nah Jtalien, 8000 Ptund Sterking nach Fndien und 7000 Pfund Sterling nach

Arabien aus.

olm, 9. Februar. (W. T. B.) Wochenauêweis der S ¿Ce n Ne e bank vom s. Februar (in Klammern der Stand am 29. Januar) in Kronen: Metallvorrat 223 378 894 (223 597 957), Ergänzungénotendeckung 381 751.179 (378 298 435), davon Wechsel auf Inland 146618 773 (150 868 140), davon Wechsel auf Ausland 101 735 629 (102 815 464), Notenumilaut 461 612 170 (456 192 509), Notenreserve 110 145 619 (116 003 415), Girofkonto- guthaben 121 279-093 (129 959 572).

Wagengestellung fürKohle, Koks und Briketts am 9. Februar 1927: Ruhrrevier: Gestellt : 26788 Wagen, niht gestellt Wagen. Obershlesishes Revier: Gestellt Wagen,

Die Glektrolytkupfernotierun g der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte fich laut Berliner Meldung des W. T. B.“ am 9. Februar auf 122,00 4 (am 8. Februar auf

122,00 .4).für 100 kg.

Berlin, 9. Februar. Preisnotierungen für Nahrungs-

mittel. (Durh\chnittseinkaufspreise des Lebens- mitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kafsazahlung bei Empfang der Ware. S packungen.] Notiert durch öffentlich angestellte becidete Sach- verständige der Industrie- und Handelskammer zu Berlin.) Preije in Reichsmark: Gerstengraupen, lose 21,00 bis 24,00 4, Gerften- rüße, lole 19,00 bis 21,00 M4, Haferflocken, lofe 21,25 bis 3,50 4, Hafergrütze, lose 23,25 bis 23,75 A, Roggenmehl 0/1 19,50 bis 20,50 .4, Weizengrieß 23,50 bis 25,50 .4, Hartgrieß 26,5C bis 27,00 M, 70 2% Weizenmehl 19,25 bis 21,590 Æ, Wetzenaus8zug- mehl 22,00 bis 29,00 Æ, Spetiteerbsen, Viktoria 37,00 bis 43,00 4, Speiseerbsen, kleine 25,00 bis: 26,00 #4, Bohnen, weiße, kleine 13,50 bis 15,00 M, Langbohnen, handverl., ausl. 21,00 bis 23,00 4, Linsen, Eleine 21,00 bis 24,00 4, Linsen, mittel 24,90 bis 39,00 4, Linfen, roße 40,00 bis 48,00 #4, Kartoffelmehl 28,00 bis 29,00 AÆ, Makkaroni, Hartgrießware 46,50 bis 55,00 4, Mehlschnittnudeln 26,25 bis 33,00 .4, Eiernudeln 44,00 bis 72,00 4, Bruchreis 18,50 bis 20,00 Æ, Nangoon Neis 19,75 bis 21,25 .4, glasierter Tafel- reis 22,50 bis 33,00 M, Tafelreis, Java 33,00 bis 46,00 4, Nincaäpfel, amerikan. 59,00 bis 83,00 4, getr. Pflaumen 90/100 in Vriginalkisten 36,00 bis 37,00 4, getr. Pflaumen 90/100 in Säcken 34,00 bis 34,50 4, enisteinte Pflaumen in Originalkisten- packungen 47,00 bis 50,00 4, Kalif. Pflaumen 40/50 in Original-

Fistenvpackœungen 49,00 bis 51,00 M, MNosinen Caraburnu # Kisten |

56,00 bis 72,00 4, Sultaninen Caraburnu 4 Kisten 70,00 bis 100,00 .4, Korinthen choice 50,00: bis 52,00 4, Mandeln, süße Bari 187,00 bis 235,00 4, Mandeln, bittere Bari 212,00 bis 235,00 4, Zimt Ea) 100,00 bis 105,00 4, Kümmel, holl. 52,00 bis 52,50 A, chwarzer Pfeffer Singapore 170,00 bis 182,00 4, weißer Pfeffer Singapore 250,00 ‘bis 285/00 4, Nohktaffee Brasil . 176,00 bis 220,00 4, Nohkaffee,. Fentralamerifa 205,00 bis 310,00 ., Nôöstkaffee, Brafil 230,00 bis 290,00 .4, Nöstkaffee, Zentral- amerifa 270,00 bis 400,00 Æ, NRöstgetreide, lose 19,50 bis 21,00 Æ, Kakao, stark entölt 80,00 bis 100,00 Æ#, Kakao, leicht entölt 110,00 bis 130,00 4, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405,00 4, Tee, indisch, gepackt 412,00 bis 500,00 4, Inlandszucker, Melis 35,50 bis 37,90 4, Jnlandézucker, Raffinade 34,00 bis 39,00 4, Zucker, Würfel 41,00. bis 44,00 4, Kunsthonig 37,50 bis 38,00 4, Zucker- sirup, bell, in Eimern ‘26,25 bis 37,50. #4, Speisesirup, dunkel, in Eimern —,— bis —,— M, Marmelade, Erdbeer, Eintkrucht 83,00 bis 90,00 .4, Marmelade, Vierfrucht 39,00 bis 40,00 4, Pflaumen- mus, in Eimern 35,00 |bis 42,00 Æ, Stein alz in Säcken 3,40 bis

“e

Erste Beílage

Verlin, Donnerstag, den 10. Februar

3,90 4, Steinsalz in Packungen 4,50 bis 4,70 4, Siedesalz in Sâden 4,50 bis 4,70 4, Siedesalz in Packungen 5,60 bis 7,50 4, Braten|chmalz in Tierces 75,00 bis 78,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 75,50 bis 78,50 4, Purelard in Tierces 73,00 bis 76,00 4,

Purelard in Kisten 73,50 bis 76,50 4, Speisetalg, gepackt 57,00 bis

(0,00 M4, Margarine, Handeleware 1 69,00 4, []1 63,00 - bis 66,00 4 Margarine, Spezialware 1 82,00 bis 8400 4, [I 69,00 bis 71,00 .#, Molkereibutter la in Fässern 200,00 bis 206,00 .4, Meolkereibutter la in Packungen 207,00 bis 213,00 4, Molkerei- butter Ila in Fässern 193,00 bis 200,00 4, Molkereibutter lla in Packungen 200,00 bis 207,00 4, Auslandsbutter in Fässern 208,00 bis 214,00 4, Auslandsbutter in Packungen 214,00 bis 222,00 4, Corned beei 12/6 lbs. per Kiste 55,00 bis 57,00 46, ausl. Spe, geräuchert, 8/10—12/14 —,— bis —,— 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 80,00 bis 90,00 4, Allgäuer Stangen 20 % 67,00 bis 70,00 4, Tilsiter Käte, vollfett 108,00 bis 112,00 4, echter Holländer 40 % 102,00 bis 105,00 4, eter Edamer 40 %/% 105,00 bis 110,00 M, ‘echter Emmenthaler, vollfett 135,00 bis 145,00 4, ungez. Kondens- milh 48/16 25,00 bis 26,00 .4, gez. Kondensmilh 48/14 31,00 bis 33,00 4, Speiseôl, ausgewogen 68,00 bis 75,00 M.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 9. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles fn Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 58,02 G., 58,16 B. Scheck8: London 25,194 G., —,— B. Auszahlungen: Berlin telegravhishe Autzahlung 122,971 G., 123,279 B, Warschau 100 Zloty - Auszahlung 58,02 G., 58,16 B

Wien; 9. Februar. (W. T. B.) Amtliche Devifenkurfe:

Amsterdam 283,42, Berlin 167,92, Budapest 123,95*), Kopenhagen 188,90, London 34,374, New York 708,90, Paris 27,88, Zürich 136,23, Marknoten 167,80, Lirenoten 30,22, Jugoflawische Noten —;—, Tchecho|lowafkfische Noten 20,964, Polnishe Noten —,—, Dollarnoten 706,10, Ungarische Noten 123,92*), Schwedische Noten —,—, Belgrad 12,44. *) Noten und Devisen für 100 Pengös. . Prag, 9. Februar. (W. T. B.) (Amtliche Devifenkur!e.) Amsterdam 13,504, Berlin §,00,10, Zürich 6,50, Kopenhagen 899,50, Oslo 869,50, London 163,80, Madrid 564,00, Mailand 144,50, New York 33,764, Paris 133,00, Stockholm 9,014, Wien 4,764, Mark- noten 8,01, Polnishe Noten 376,00, Belgrad 59,45. ;

Budapest, 9. Februar. (W. T. B.) (Amtliche Devijen- furse.) Alles in Pengs. Wien 80,574, Berlin 135,95, Belgrad —,—, Zürich 110,00.

London, 9. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris

123,48, New York 4,85,03, Deut\chland 20,464, Belgien 34,884, Spanien 28,984, Holland 12,12,56, Italien 113,45, Schwetz 25,22, Wien 34,40. Paris, 9. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle À nt{an g snotierungen.) Deutschland 603,00, London 123,47, New York 25,46, Belgien 354,00, Spanien 424,25, Jtalien 108,50, Schweiz 489,50, Kopenhagen 678,50, Holland 1017,70, Oslo 654,90, Stockholm 679,50, Prag 75,90, Rumänien 14,50, Wien 35,90, Belgrad 44,75. /

Paris, 9. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle S ch1 kurje.) Deutschland 603,00, Bukarest 14,15, Prag 75,30, Wien —,—, Amerika 25,464, Belgien 353,90, England 123,434, Holland 10,174, Italten 109,00, Schweiz 489,90, Spanien 425,50, War|ichau —,—, Kopenhagen 679,00, Oslo —,—, Stockholm 679,00.

Amsterdam, 9. Februar. (W. T. B.) (Amtliche Deviten- furje.) - London 12,124, Berlin 69,248, Paris 9,824, Brüssel 34,77, Schweiz. 48,10, Wien 35,30, Kopenhagen 66,674, Stockholm 66,75, Oslo 64,30, New York 250,00, Madrid 41,874, Italien 10,70, Prâg 7,41. Freiverkehrskurjse: Helfingfors 6,28, -Budaveft 43,70, Tig 1,35, Warschau —-—, Yokohama 1,22, Buenos Aires 1093/4. ;

Zürich, 9. Februar. (W. T. B.) Devisenkurse. London 25,294 Paris 20,43, New York 5,20, Brüssel 72,32, Mailand 22,174, Madrid 86,75, Holland 207,95, Berlin 123,234, Wien 73,264, Stockholm -138,70, Oslo. 133,75, Kopenhagen 138,99, Sofia 3,75, Prag 15,40, Warschau 58,00, Budapest 90,90*), Belgrad 9,13},

| Athen 6,724, Konstantinopel 2,644, Bukarest 2,93, Helsingfors 13,10,

Buenos Aires 215,75, Japan 253,75. *) Pengö. Kopenhagen, 9. Februar. (W. T. B.) (Amtliche Devifen-

furse.) London 18,20, New York 3,7bk, Berlin 89,00, Paris 14,90,

anzeiger und Preußischen StaatSanzeiger

1927

Antwerpen 10,48, Zürih 72,35, Rom 16,15, Amsterdam 150,40, Stockholm 100,20, Oslo 96,60, Helfingfors 9,47, Prag 11,14, Wien 53,05,

Stockholm, 9. Februar, (W. T. B.) (Amtliche Deviten- furse.) London 18,18, Berlin 88,87, Paris 14,80, Brüssel 52,20, Schweiz. Pläye 72,15, Amsterdam 149,95, Kopenhagen 99,95, Oelg 96,55, Walthington 3,75, Helsingfors 9,444, Nom 16,10, Prag 11,15,

Wien 53,00.

Oslo, 9. | aan v (W. T. B.) (Amtliche Devijenkurtie.) London 18,50, Hamburg 92,35, Paris 15,35 New York 389,50, Amsterdam 156,00. Zürich 75,00, Helsingtors 9,85, Antwerpen 54,29,

Stockholm 104,00, Kopenhagen 103,90, Rom 16,75, Prag 11,65, Wien 55,00.

Moskau, 8. Februar. (W. T. B.) (Ankaufkurie, mitgeteilt von der Garanfie- und Kredit - Bank für den Dsten A.-G.) (In Tfcherwonzen.) 1000 englishe Pfund 941,00, 1000 Dollar 194,00, 1000 jchwedische Kronen 51,76, 1000 finnische Mark 4,87.

London, 9. Februar. (W. T. B.) Silber 269/,,, Silber “P gratas 26,50. Schwach infolge indischer und chinesiicher Ver- äufe,

s

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 9. Februar. (W. T. B.) Desfterreicishe Kreditanstalt 9,65, Adlerwerke 136,00, Aschaffenburger Zellstoff 190,25, Lothringer Zement —,—, D. Gold- u. Silber - Scheideanst. 258,00, Frankf. Majichinen (Pokorny u. Wittekind) 116,50, Hilpert Maschinen 85,00, Phil. Holzmann 192,75, Holzverkohlungs - Jndustrie 90,00, Wayk u. Freytag 205,00, Zuckerfabrik Bad. Waghäusel 161,50.

Hamburg, 9. Februar. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil- bank —,—, Commerz- u. Privatbank 226,29, Vereinsbank 182,75, Lübeck-Büchen 135,00, Schantungbahn 11,75 B, Deutsch-Austral. 168 B, Hambg.-Anmerifka Paketf. 170,50, Hamburg-Südamerika 233,00, Nordd, Lloyd 155,75, Verein. Elbschiffahrt —,—, Calmon Aibest 67,00, Harburg-Wiener Gummi 108,00, Ottensen Eisen 45,00, Alsen Zement —,—, Anglo Guano 135,00, Merck Guano —,—, Dynamit Nobel —,—, Holftenbrauerei 232,00, Neu Guinea 1375,00, Otavi Minen

38 Freiverkehr. Sloman Salpeter 80,00 ‘NM für das Stück. ;

Wien, 9. Februar. (W. T. B.) (In Schilling.) Bölker- bundanleihe 107,80, Mairente —-—, Februarrente 0,71, Oesterreichische Goldrente —,—, Oesterreichishe Kronenrente 0,421, Türfenlose 46,50, Wiener Bankverein 12,00, Bodenfreditanstalt 21,30, Desterreichische Kreditanstalt 15,95, Ungarische Kreditbank 101,00, Effektentreuhandgef, (Anglobank) —,—, Niederösterreichishe Eskompteges. 27,90, Länder- bank 15,30, Oesterreichi!he Nationalbank 279,00, Wiener Unionbank 6,60, Staatsbahn 47,60, Südbahn 20,60, Alpine Montan 43,80, Poldihütte 115,50, Prager Cisenindustrie —,— Rima - Murany 106,00, Sfkodawerke —,—, Waffenfabrik 6,30, Trifailer 50,40, Leykam-Jolefsthal 15,70. S

Amsterdam, 9. Februar. (W. T. B.) 6 9%, Niederländische Staatsanleihe 1922 A u. B 106,25, 44 9% Niederländi!he Staats- anleibe von 1917 zu 1000 fl. 99,50, 3 9% Niederländische Staats- anleibe von 1896/1905 74,75, Deutsche Kali 1047/15, 7 9/6 Deutsche Neichsanleihe 105%, Reichsbank neue Aktien 188,75, Nederl. Handel Maatschapvij Akt. —,—, Jurgens Margarine 169,25, Philiys Glueilampen 387,00, Geconfsol. Holl. Petroleum 256,00, Konirkl. Nederl. Petroleum 395,00, Amsterdam Nubber 326,00, Holland- Amerika - Dampfsch. 75,90, Nederland. Scheepvart Unie 186,79, Cultuux Myij. der Vorstenl. 184,00, Handelsvereeniging Amsterdam 693,00. Deli Maat)chapvii 438,00, Senembah Maatschapij 437,90, Niederländische Kunstseide 2559/s.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Manchester, 8. Februar. (W. T. B) Für Gewebe be- stand heute ziemlich gute und allgemeine Nachfrage, während Garne ruhig und unregelmäßig waren,

Gesundheitsweseu, Tierkraukheiten und Absperruugs- maßregeln,

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche if vom Schkacht- und Viehhof in Zwickau t. Sa. am 7, Februar

1927 amtlich gemeldet worden.

1. Untersuchung8}jachen.

2. Aufgebote, Vrrlust- ui Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verlosung xæ. von Wertpapieren.

9. Kommanditgefellschatten auf Aktien, Aktiengefellfhaften und Deutsche Kolontalgesellichaften. |

Öffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit) 1,05 Neichêmark.

—-

. Erwerbs8- und Wirtschaftsgenossenfchaften. _ Niederlassung 2. von Nechtsanwälten. . Unfall. und JInvaliditäts- 2c Versicherung, . Bankausweise. . Verschiedene Bekanntmachungen . Privatanzeigen D

E Befristete Anzeigen müssen de ei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsftelle eingegangen fein. “L

Parzellen 181/113, 810/175, | Plan 39, 16 a 90 qm, 0,59 Tlr. «Rein-

straße 13/15, ILT. Stockwer?k, Zimmer | St.-N. 16, Hausgärten find noch nicht | Kibl. '4 D, S H! E Aufgebote, Ber- Pr 113/115, versteigert werden das in | vermessen, Gebäudesteuernußungswert 345 | Plan 1 Untertorstg. vom Plan Nr. 38 | ertrag, lid. Nr. 2b, Gem. Selbiy, Ktbl, 4 belegene, im | Mark, lfd. Nr. la Gem. Bergwig. | Weide, 54 a 53 qm, 0,88 Tlr. Reinertrag, } Pa1z, 103/71, Wiese im Graben, vom

Berlin, Ritterstraße 96,

lu Î- und Fundsachen Grundbuch von der Luisenstadt Band 35 | Ktbl. 1 Parz. 135, Garten, Aer, 45 a | ltd Nr. lo, 9 | Blatt Nr. 18083 (eingetragener Eigen- | 20 qm, 4,25 Tlr. Reinertrag, lfd. Nr. 1 b, | Parz. 404/93, tümer am 26 April 1926, dem Tage der | Gem. Bergwitz,

Gem. Bergwißz, Ktbl. 3} Plan Nr. 39, dl a 67 gm, 0,98 Tir. Plan 68 Wiese, 26 a | Reinertrag, l1fd. Nr. 2e Gem. Selbiß,

Ktbl. 1 Parz. 122, | 60 qm, 0,52 Ilr. Yeinertrag, Gem. Berg- | Ktbl. 4 Parz. 72, Acker vom Plan 39,

Zustellungen l. dergl. Eintragung des Versteigerungsvermerks: | Plan 10 Wiese, 48 a 80 qm, | wiß, Ktbl. 1 Parz. 1001/175, vom Plan |28 a 80 qm, 1,02 Tlr. Reinertrag, lfd, 4,17 Tlr. Neinertrag, ld. Nr. 1 c, Gem. | Nr. 38 Weide, 87 a 34 qm, 0,12 Tr. | Nr. 24 Gem. Selbitz, Ktbl, 4 Parz. 74,

[111644] Zwangsversteigerung.

Kaufmann Karl es in t qui guos i Res, y E: eingetragene Grundstück, Vorderwohnhaus | Bergwißt, tbl. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll é, reten S e tüeel : s

und unter-1 239 241, 242,

Parzellen 240, | Reinertrag, Gem. Bergwiy, Ktbl. 1 zu | Wiese vom Plan 39, 83 a 70 qm, Plan 16, 17 Aer, | Parz. 1013/176 utw. vom Plan Nr, 38| 1,64 Tlr. 9einertrag, ltd. Nr. 2e, Gem.

am 31. März 1927, vormittags fellerteIm Hof, - Querwohngebäude mit | Graben, 2 ha 98 a 70 qm, Wiese, 1 a | Uer, 4 a 80 qm, 0,26 Tlr. Reinertrag, | Selbiy , Ktbl. 4 Parz. 75, Acker vom

12 Uhr, an der Gerichtsstelle Berlin-

Weddi ¿ [tel rechtem Vorflügel, Gemarkung Berlin, | 50 qm, zut. 7,71 Tlr. Reinertrag, lde Nr. 1d, | ltd. Ne: S | Deritetae Brunnenplaß, Zimmer. 30 1, |Nytungswert 10970 4, Gebäudesteuer- | Gem. Bergwiß Ktbl. 1 Parzellen 77, 79, 80, | Parz. 959/196, vem Plan l Holzung, ersteigert werden das im Grundbu | rolle Nx. 2748, in der Grundsteuermutter- | Plan 9 Ader, Wiese, 19 ha 87 a 90 qm |9 ha 44 a 53 qm, 3,61 Tlr. Reinertrag,

von Berlin (Wedding) Band 49 Blatt | rolle niht nahgewiesen. 8. K. 76. 26. | 144,44 Tlr. Reinertrag, lid. Nr. 1 f, Gem. | lfd. Nr. 3,

Rr. 1126 SENIITO en Eigentümer am 5. Januar 1927, tragung des Versteigerungsvermerks:

Lumpenhändler Kark Grothe und dessen |111329] Zwangsversteigerung.

Ehefrau Antonie geb. Sobczak als Mit- |" Im Wege der

eigentümer je zur „ideellen Hälfte) ein- | \flen am 7. April 1927, vormittags | lid, Nr. 1h, Gem. Bergwiß, Ktbl. 2 lfd. Nr. 5 Gem Je agene Grundstück, Berlin, Schul-| ¡G Yhr, an der Eerichtestelle, Zimmer | Parz, 997/38, v. Plan 38 Holzung, 2 ha | Parz. 996/39, vom Plan Nr. 38 Holzung, raße 104, bestehend aus Vorderwohn- | Nr, 29, versteigert werden die im Grund- [52 a 92 qm, 231 Tlr. Reinertrag, |33 a 81 qm, 0,40 Tlr. Reinertrag, ltd. us mit Seitenflüge! links, Quer- buch von Bergwiß Band V1 Artikel 2695| 11d. Nr. li, Gem. Bergwig, Ktbl. 3| Nr. 6 Gem. Bergwitz, Ktbl. l zu

Berlin, den 5. Februar 1927.

Gem. Bergwitz, Ktbl. 1 | Plan 39, 5 a 90 qm, 33,70 Tlr. Nein- ertrag, lfd. Nr. 2f, Gem. Selbiy, Ktbl. 4 Parz. 76, Holzung vom Plan 39, 90 a Gem. Bergwitz, Ktbl. 3110 qm, 0,82 Tlr. Reinertrag, lid. Nr. 2g

Bergwiz, Ktbl. 1 Parzellen 148, 149 | Parz. 36, Plan Nr, 17 Holzung, 73 a Gem. Selbitz, Ktbl. 4 Parz. 77, Wiese

em Tage der Ein- Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 85. | Plan d Aer, Wiese, 87 a, 9,60 Tir. | 60 qm, 0,67 Tlr. Reinertrag, lfd. Nr. 4. | vom Plan 39, 88 a 90 qm, 7,62 Slr. Neinertrag. Ud. Nr. l g, Gem. Bergwiy, | Gem. Bergwiß, i i ( Ktbl. 2 Panzellen 7, 8, Plan 20 Ader, | 152 a, b, c, vom Plan Nr. 7 Aer, 3 ha | Ktbl. 4 Parz. 78, Wiese vom Plan 39, 48 a

Zwangtvollstreckung | Wie\e, 7 ba 88 a, 36,11 Thr. Neincrtrag, [dl a 60 qm, 34,19 Tlr. Reinertrag, | 90 qm, 2,91 Tlr. Reinertrag. Es ergeht

Ktbl 1 Parz. 524/| Reinertrag, lfd. Rr. 2h Gem. Selbig,

Berawiß, Ktbl. 2] die Auftorderung, Rechte, !oweit sie zuy Zeit der Eintragung des Versteigerungs- verwerks aus dem Grundbuche vit ers sichtlich waren, svätestens im Versteiges

gebäude und Hof, Kartenblatt i: Par- | 1nd von Selbiy Band 11 Blatt Nr. 83 | Parz. 178, Plan 8 Wiete, 45 a 2 gm, | Parz. 1013/176 usw. vom Plan Nr. 38 | rungstermine vor der Auftorderung zux

rund- | ; euermutterrolle und O Ee E. Age 9600 t L erlin N. 20, runnenplay, den 5: za ;

2. Februar 1927. 6 K. 139. 26. D. E E Ia

Amtsgericht Berlin-Weédding: Abt. 6. [111645] Zwangsverstcigerung.

lieu 222/52, T7 a 92 qm groß,

Im Wege der Zwangsvollstreckung, soll } eingetragenen (Hrundftüccke : i 3 i fie, Gemarkung Berawitz, Grundsteuermutter- | Wiele, 4 ha 56 a 30 gm, 1061 Tr.

an der Gerichtsstelle, Nèue Friedrich- | rolle Art. 332, Hütnergut Vèr. 11, Geb.- } Reinertrag, lfd. Nr. 1n, Gem. Bergwiß,

am 5. April 1927, mittags 12

ebäudesteuerrolle | [426 / 4. August 1926, dem Tage der Ein- | Bergwig, Ktvl. 3 Parz. 57, Plan 3

tragung des Versteigerungévermerks: Gutse- | Holzung, 1 ha 78 a 70 qm, 1,63 Tlr. |1013/176 utw. gung g C J 12 qm, 0,01 Tlr. Reinertrag, I. Scha1te | Feststellung des geringsten Gebots nit

Baum Nr. 75. Lid. Nr. l Gem. Selbig. | berück"ichtigt und bei der Verteilung des

dessen Ehe'rau Lydia Göttert, geb. Kopve. | Ktbl. 3 Parz. 4, Plan 18 Holzung, 4 ha ( i a d N Ktbl. 4 Parz. 73, Grdst. Me. N. Art. 4, | Versteigerungéerlöses den übrigen Necten

ebenda als Miteigentümer je zur Häâlite| 26 a 40 qm, 3,90 Tir. Reinertrag, bezw. Felix Göttert als Alleineigentümer) | ltd. Nr. lm, Gem. Bergwiy. Ktbl. 3 | Geb. St. R. Nr. 71,

vfd. Nr. 1, | Parzellen 110, 114, Plan 11 Hólzung, |1aum und Hausgarten, erm (Seb.-St.-Nutzungéwert, ltd. Nr. 2a Gem. | genaue Berecbnung der Ansprüche an

Selbig, Kibl. 4 Parz. 70, Aer vom | Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung

am 20. Mai | 0,88 Tlr. Neinertrag, Id. Nr. 1k. Gem. | Ader, 12 qm, j Gel : ( Nr. 7 Gem. Berawit, Ktbl. 1 zu Parz. | wenn der Gläubiger wideripriht, glaubs-

Bergwig und | Neinertrag,- lfd. Nr. 1 L, Gem. VBergwis,

0,01 TIr. Neinertiag, lfd. | Abgabe von Geboten anzumelden und,

vom Plan Nr. 38 Ader, | hait zu machen, widrigenfalis fie bei der

86, bebauter Hof- | nahgelegt werden. Es is zwedmäßig, 37 ar, 135 M | s{hon zwei Wochen vor dem Termine eins