1904 / 237 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Oct 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Shweißeisen 125,00. E. Bleche: 1) Gewpulile Bleche aus Fluß- eisen 125—130, 2) do. Schweißeisen —,—, 3) Kesselblehe aus Flußeisen 150,00— 155,00, 4) do. Schweißeisen —,—, 9) Feinbleche —,-—. F. Draht: 1) Eisenwalzdraht —,— 2) Stahlwalzdraht —,—. Auf dem Kohlen- und Eisenmarkt cheint fich eine leihte Besserung auzubahnen. Nächste Börse für Wertpapiere am Donnerstag, den 13. Oktober, für Produkte am Donnerstag, den 20. Oktober 1904.

Vrodukteumarkt. Berlin, den 7. Oktober. Die amtlich ermittelten Preise ware: (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkisher und havelländer 174,00—176,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 g 176,75—177,25—177 Abnahme im laufenden Monat, do. 179 50— 180 Abnahme im Dezember, do. 185—185,50 Abnahme im Mai 1905 mit 2 4 Mehr- oder Minderwert. Fester.

Noggen, märkischer 137—137,50 ab Bahn, inländischer fofortige Abnahtne ab Boden 136,75, Normalgewicht 712 g 138,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 142-—142,50—142,25 Abnahme im Dezember, do. 146,50—146,25 Abnahme im Mai 1905 mit 1,50 6 Mehr- oder Minderwert. Wenig verändert.

Hafer, pommerscher, märkisher, mecklenburger, preußischer, posener, \{chlesischer feiner 153—164 frei Wagen, pommerscher, mär- ficher, medlenburger, preußisher, posener, \{lesisher mittel 146 bis 152 frei Wagen, pommerscher, märkisher, mecklenburger, preußischer, posener, \&lesischer geringer 142—145 frei Wagen, russis@er 137 bis 141 frei Wagen, Normalgewicht 450 g 137— 137,25—137 Abnahme im laufenden Monat, do. 140 25 Abnahme im Mai 1905 mit 2 # Mehr- oder Minderwert. Behauptet.

M ais, runder 122—125 frei Wagen, amerikan. Mixed 127 bis 128 frei Wagen, türkisher Mixed 126—128 frei Wagen, obne Angabe der Provenienz 120—119,75 Abnahme im Dezember. Still.

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 22,00—24,/00. Nuhig.

Roggenmehl (p. 100 kg) Nr. 0 u. 1 17,10—18,30.. Still.

RübBI für 100 kg mit Faß 44,30—44,20—44,40 Abnahme im laufenden Monat, do. 44,60—44,40—44,50 Abnahme im November, do. 44,70 Geld Abnahme im Dezember, do. 45,40 —4520—45,40 Abnahme im Mai 1905. Behauptet.

Berlin, 6. Oktober. Marktpreise nach Ermittelungen des KZniglichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. sür: Weizen, gute Sortet) 17,55 M; 17,903 # Beizen, Mittelsorte}) 17,51 4; 17,49 M Wetzen, geringe Sortef) 17,47 M6; 17,45 f Roggen, gute Sorte{) 13,75 M; 13,74 46 —— Roggen, Mittelsorte#) 13,73 M; 13,72 M Noggen, geringe Sortcet) 13,71 M; 13,70 M Futtergerste, gute Sorte*) 15,50 M; 1450 A Futtergerste, Mittelsorte*) 14,40 A; 13,40 A Futtergerste, aeringe Sorte*) 13,30 A; 12,30 #4 Hafer, gute Sorte*®) 16,40 4; 15,60 4 Haser, Mittelsorte*) 15,50 #; 14,70 # Hafer, geringe Sorte*) 14,60 M; 13,80 A Riddt- firoh —,— M; —— M Deu —— M; —,— M Erbsen, gelbe zum Kocben 40,00 A; 28,00 A Speisebohnen, weiße 50,00 M; 25,00 A4 Linsen 60,00 4; 28,00 A Kartoffeln 10,00 4; 7,00 A Rindfleish von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 M dito Bauchfleish 1 kg 1,40 4; 1,10 A Schweinefleish 1 kg 1,60 4; 1,10 A RKalbfleish 1 kg 1,80 4; 1,20 #4 Hammel- fleish 1 kg 1,80 4; 1,20 S Butter 1 kg 2,80 M; 2,00 A Gier 60 Stück 4,50 4; 3,20 A Karpfen 1 kg 2,20 M; 1,20 4 Aale 1 kg 2,80 4; 1,60 A Zander 1 kg 3,20 M; 1,20 M Hechte 1 kg 2,20 4; 1,20 Æ— Barsche 1 kg 1,80 4; 0,80 4 Sgleie 1 kg 3,20 M; 1,40 A Bleie 1 kg 1,40 4 0,80 Krebse 60 Stück 16,00 #4; 3,00 #6.

+4) Ab Bahn.

*) Frei Wagen und ab Bahn.

Magdeburg, 7. Oktober. (W. T. B.) Zuckerberiht. Kornzucker 8809/0 ohne Sack 10,50—10,55. Nachprodukte 75 9/0 obne Sat 8,60—8,85. Stimmung: Schwach. Brotraffinade I ohne Faß —,—. Kristallzucker T mit Sack 20,70—20,80. Gem. Naffinade mit Saëê 20,70. Gem. Melis mit Sack 20,20. Stimmung: Geschäftslos. Robhzuckter I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Okiober 21,95 Gd., 92,05 Br., —,— bez, November 21,80 Gd., 22,00 Br., —,— bez. Dezember 21,85 Gd., 21,95 Br., —,— bez. Fanuar-März 22,00 Gd. 22,15 Br. —,— bez, Mai 22.35 Gd., 22,40 Br., 22,37F bez. Matt. Wochenumsay 212 000 Ztr.

Cöln, 6. Oktober. (W. T. B.) Nüböl loko 48,50, Mai 48,00.

Bremen, 6. Oktober. (W. T. B.) (Börsenshlußbericht.) Privatnotierungen. Schmalz. Niedriger. Loko, Tubs und Firkins 418, Ooppeleimer 424. Speck. Stetig. Kaffee. Ruhig. Offiziele E Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig, Upland middl. ooo 909 A:

Hamburg, 6. Oktober. (W. T. B.) Petroleum. Behauptet. Standard white loko 6,30.

Hamburg, 7. Oktober. (W.T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos Oktober 36} Gd., Dezember 364 Gd., März 374 Gd., Mai 373 Gd. Stetig. Zuckermark!t. (Anfangsbericht.) Rübenrobzucker 1. Produkt Basis 8809/9 Rende- ment neue Usance frei an Bord Hamburg Oktober 22,05, Novertber be Dezember 21,95, März 22,25, Mai 22,40, August 22,65 Rubig.

Budapest, 6. Oktober. (W. T. B.) Naps August 11,40 Gd., 11,50 Br.

London, 6. Oktober. (W. T. B.) 9% Javazucker [oko fest, 12 sh. 3 d. Berkäufer. Rübenrohzucker loko ruhig, 11 b. 14 D, Wer.

London, 6. Oktober. (W. T. B.) (S(&luß.) Chile- Kupfer 59, für 3 Vfonat 59!/z. Fest.

Liverpool, 6. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay : 10 000 B., davon für Spekulation und Export 300 B. Tendenz : Fest. “Amerikanische good ordinary Lieferungen: Kaum stetig. Ok- tober 5,50, Oktober: November 5,46, November-Dezember 5,45, Dezember-Januar 5,49, Sanuar-Februar 5,45, Februar-März 5,46, M - April 5,46, April - Mai 5,47, Mai - Juni 5,47, Juni-

uliî d.

Glasgow, 6. Oktober. (W. T. B.) (Sd&luß.) Roheisen. As ; Mixed numbers warrants unnotiert. Middlesborough 5 10, DT d,

Paris, 6. Oktober. (W. T. B.) (Sé&luß.) Rohzudcker ruhig. 88 %/% neue Kondition 284—28}. Weißer Zucker behauptet, Nr. 3 für 100 kg Oktober 313, November 32, Jaruar-April 32, März-April 33}.

Amsterdam, 6. Oktober. (W. T. B.) Java - Kaffee good ordinary 314. Bankazinn 78

Antwerpen, 6. Oltober. (W. T. B) Petroleum. Naffiniertes Type weiß loke 194 bez. Br., do. Oktober 193 Br., do. November-Dezember 20 Br., do. Januar-April 204 Br. Fest. Schmalz. Ofktober 101,00.

New York, 6. Oktober. (W. T. B.) (S@&luß.) Baumwolle- reis in New York 10,45, do. für Lieferung Dezember 10,00, do. für ieferung Februar 10,10, Baumwollepreis in New Orleans 9/16,

Petiolcum Standard white in New York 7,95, do. do. in Philadelphia 7,90, do. Refined (in Cases) 10,65, do. Credit Balances at Dil City 1,56, Schmalz Western steam 8,20, do. Rohe u. Brothers 8,40, Ge- treidefrahßt nah Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. 7 8/3, do. Rio Nr. 7 November 6,65, do. do. Januar 6,85, Zucker 3t, Zinn 28,30 bis 28,50, Kupfer 13,00—13,12.

Theater und Musik.

Konzerte.

Die Leistungen der Sängerin Marie Heilmann, die am Montag ein Konzert im Saal Bechstein gab, waren durchaus unzulängliher Natur und verdienten niht einmal die matte An-

Konzertgeber, der junge Geiger Grhard Heyde, einen fröhlichen Erfolg verzeichnen. Gr spielte das Konzert von Mendelssohn mit vortreffliher Technik und kräftiger Tongebung; besonders der legte Say mit seinen s{hwierigen Passagen ließ die tüchtige Bildung des jungen Künstlers erkennen. Da sih auch ein gesundes Auffassungsz vermögen in seinem Spiel äußerte, erschien der lebhafte Beifall, den das

ublikum bereitwillig |pendete, durchaus berehtigt. Im Beethoven- aal hatte zu derselben Zeit der Sänger Dr. Gustav Queden- eldt einen Sgubert-Abend veranstaltet. Der Künstler wußte seinen \ympathischen, warm klingenden Tenor vorzüglich zu verwenden. Mit großer Sorgfalt waren die verschiedenen Vortragsnuancen ausgefeilt, aus denen stets eine geistvolle Ueberlegung und ein warm quellendes Gefühl sprachen. So hielt sih die rege Anteilnahme der Hörer, troß des ausgedehnten Programms es umfaßte dreiundzwanzig Nummern aus der „Schönen Müllerin" und der „Winterreise" bis zum Schluß auf ziemlich gleicher Höhe. Gleichfalls am Montag fand im Künstlerhause die erste Veranstaltung des neubegründeten Vereins für Kunst, ein „Uliencron- Abend“, statt. Man hatte den Dichter eingeladen, eine Reibe seiner Werke selbst zu lesen, wöhrend die Sänger Richard Koennecke und Willy Merkel Liliencronsche Lieder in verschiedener Vertonung vortrugen. Die sympathische Per}önlichkeit Liliencrons hatte eine ansehnlihe Zuhörerschaft angelockt, die es an Ehrungen für den Dichter nicht fehlen ließ, obwohl seine Art, zu \prehen, nit gerade dazu geeignet hien, Gehalt und Form der Dichtungen wirksam hervortreten zu lassen. Umsomehr tat das die Kunst Richard Koenneckes, der mit einem volltönenden, \{chmieg- samen Bariton und seinem durchgeistigten Vortrag den Kompositionen von Brahms, Strauß, Mauke und Ansorge den rechten Élingenden Ausdruck gab. Sehr beifällig wurde auch das bekannte übermütige Gedicht „Bruder Liederlih*, zu dem Herwart Walden die Musik ge- schaffen hatte, in der gefanglihen Wiedergabe Willy Merkels auf- genommen._

Im Saal der Singakade mie eröffnete der in Hamburg hoch- geshäßte Tenorist Paul Reimers am Dienstag die Reihe der Sologefangsfkonzerte. Der gut ges{chulten Stimme fehlt es an Klangschönheit, während der Vortrag natürlihes musifalisches Emp- finden und gutes Versländnis bekundet. Es war ein buntes, gewaltiges Programm von 21 Nummern, was der Sänger bot, und von diesem waren es besonders die zarten Minnelieder, die, wenn au weichli, so doch stimmunaëvoll wiedergegeben wurden und reihen Applaus fanden. Herr Otto Bake, der die Begleitung übernommen hatte, führte sie, wie stets, in feinsinniger Weise durch. Felix Dreyschock gab gleichfalls am Dienstag im Saal Béch- stein einen Klavierabend, der sich eines überaus regen Besuchs er- freute. Noch immer ist an dem Kürstler bedeutende Fingerfertigkeit und faubere Technik zu rühmen. Diese Vorzüge wurden auch in Beethovens F-Moll-Sonate und Schumanns Phantasie in D-Dur stark in den Vordergrund gedrängt, sie drückten aber nahteilig auf Phrasierung und Empfindung. Der Künstler schien bei scinen Vorträgen mehr auf den Klang als auf den Sinn bedacht zu sein. Die Zuhörer freuten fich an dem glatt flicßenden Ton und fkargten nidt mit threm Beifall. An demselben Abend licß ich im Oberlichtsaale der Phil- harmonie Frau Nora Stöckert-Alisch als Sängerin hören Die Dame besigt einen ansprehenden und gut ges{ulten Alt, der nur zuweilen etwas rauh klang; vielleicht lag das an einer leinen, vorüber- gehenden Indisposition. Abgesehen davon, führte die Konzertgeberin ihre Aufgabe vortrefflich durch und erwarb sich besonders durch ihre Lieder- vorträge warme Anerkennung; es mutete hier eine natürliche tiefe Empfindung wohltuend an, die in den Arien weniger zum Durhbruch kommen konnte. Der Königliche Konzertmeister, Professor Fritz Struß trug dur einige tadellos durchgeführte, gefällige Violin- vorträge zum Gelingen des Konzerts bei. Die Triovereinigung von Artur Schnabel (Klavier), Alfred Wittenberg (Violine) und Anton Hekking (Violoncell) eröffnete den ersten ihrer dieéjährigen populären Musikabende an demselben Tage im Beethoven- saale mit einem Trio von Vincent d’'Indy (Op. 29), das in Berlin noch nicht zum Gebör gekommen war. Der Komponist zeigt den redlihsten Willen, unter Wahrung klang- licher Sönheit eigenartige, ja stellenweise tiefe Musik zu liefern. Wenn Pathos in weit ausgreifenden Melodiescbritten und im Wechsel unter sich weitabliegender Auésdrucksmittel Leidenschaft er- seßen könnte, die aus einem tiefen und starken Herzen quillt, dann ware das Werk von einer nahhaltigen Wirkung geblieben. Zwar wurde der Komponist mitunter trivial, aber nie langweilig, und wußte namentlich gegen Schluß seine Säße zu steigern, daß sie „einen guten Abgang hatten*; aber auch jonst war in dem Werke manh interessanter Zug. Die Aus- führung seitens der Konzertgeber war tadellos, ebenso die des D-Moll- Trios von Mendelssohn, mit dem der Abend f{loß. Es scheint fast, als ob tas Zusammenspiel der drei Künstler noh gewonnen hat und für den kommenden Winter noch manGen Genuß verspricht. Als Solistin wirkte Fräulein Therese Behr mit, die vier Lieder Hugo Wolfs mit bekannter Meistershaft vortrug. Es ist immer cin Zeichen ernsten Strebens, wenn eine Sängerin zu solchen Liedern greift wie z. B. den beiden Gedichten Gottfried Kellers („Singt mein Schaß" und „Wand!l ih in dem Morgentau“) und Cichendorfs „Zigeunerin“. Ihre Wirkung liegt weitab von dem, was die große Menge ergreift oder vielmehr ihr \{chmeicelt. Hoffent- lih war es nicht bloß die leidige Sucht, die übliche Zugabe zu er- zwingen, die den andauernden Beifall für die äußerst spröde Musik der „Zigeunerin“ hervorrief.

Im dicht beseßten Saal der Singatademie fand am Mitt- woch ein Liederabend von Tilly Koenen, der bekannten Konzert- sängerin, statt. Sie bot an diesein Abend den dankbaren Zuhörern zum Teil felten gehörte Kompositionen; in allen Vorirägen abér kam ihre dunkelgefärbte, wohl ausgeglichene, außerordentlih sym- pathishe Altstimme bestens zur Geltung. Händels „Furibondo“, Schuberts „Grethen am Spinnrad“ und „Erlkönig“ waren bis ins Feinste ausgearbeitete Leistungen. In den bisher weniger bekannten Liedern von Max Marschalk fand die Sängerin Gelegenheit, aus- giebigen Gebrauch von ihrem reizvollen Pianissimo zu machen. Weniger gefielen für eine Frauenstimme Brahms? „Ernste Gesänge“. Otto Hegner hatie für seinen gleichzeitig im Beethovensaal gegebenen Klavierabend ein anregendes Programm zusammengestellt. Es begann mit Beethoven und ging dann zu Césfar Franck und Liszt über. Die Technik Hegners hat eine ungewöhnlih glänzende Ent- wickelung genommen; der Vortrag von Liszts „Mephistowalzer“ zeigte seine phänomenale künstlerische Fertigkeit in blendendem Lichte und war dabei mit einer Kraft und Größe des Ausdruck8 gepaart, die zur Bewunderung zwang. Otto Hegner muß zweifellos den ersten Künstlern auf seinem Gebiete zugezählt werden. Mit der glänzenden Wiedergabe einiger kleinerer, selten gehörter Werke Shuberts, die von Tausig aus dem Vierhändigen übertragen sind, {loß der interessante Abend, der dem Künstler reiche Chrungen brachte. Im Saal Bechstein gab zu derselben Stunde Sophie Hey- mann-Engel einen Arien- und Liederabend. Der bekannten Sopranistin liegen Arien entschieden besser als Leder, denn in der Arie aus Mozarts „Zauberflöte“ gelangen die Koloraturen über- rashend gut. Das Bestreben, im Liedecvortrag einen recht natür- lichen Ausdruck zu erzielen, verleitete die Künstlerin wiederholt zu einer Ueberhastung, bci der Silben vershluckt wurden und Töne, be- sonders im Piano, kaum höôrbar verhauhten. Das Organ erschien auch dünner und fleiner als im Arienvortrag, in dem die Töne bei weitem heller und voller erflangen. In dem Konzert wirkte außerdem Johanna Heymann mit, die mit mittelmäßiger Schulung einige Klaviervorträge beisteuerte. Gleichfalls am Mittwoch gab Ellen Bek im Oberlichtsaal der Philharmonie einen Liederabend. Die frische, wohllautende Stimme der Sängerin zeigte eine rcecht tüchtige Bildung, die allen Anforderungen eines wirksamen Liedervortrags gereht zu werden vermag. Dabei spricht ein gesunder Sinn und große Sangesfreudigkeit aus der gehobenen und heiteren Art ihres Gesanges. Die Zuhörer zeigten fh von den Leistungen der Künstlerin mit Recht erfreut und gaben ihrer

erkennung , die ihnen zuteil wurde. Dagegen konnte der zweite

Anerkennung herzhaft Ausdru.

Wetterbericht vom 7. Oktober 1904, 8 Uhr Vormittags.

Witterungs- verlauf der leßten 24 Stunden

Wind- richtung, Wind- stärke

Name der Beobachtungs- station

Celsius Niederschlag in 24 Stunden

Barometerstand auf 0 o Meeresniveau und Schwere in 45° Breite

Temperatur in

Borkum NNW s |bedeckt 3 |Nachm. Nieders{l. Keilun NW Esbedeckt | 10,0| 11 | meist bewölkt Hamburg . . WSW 3 Regen : anhalt. Nieders{[, Swinemünde WNW 6 Regen Regenschauer Rügenwalder- L D münde . NW 6blbedeckt 1,9| 15 \anhalt. Niederschl. Neufahrwasser W dlbedeckt | 1 3 \anhalt. Niederschl. Memel OSO 1 |bedeckt | 10,4 Nachm. Nieder1ch[. Aachen . . SSO 1Regen __ |__ meist bewöllt Hannover . WSW 2 bedeckt | 8,6|_ 3 | Regenschauer Berl V 7bedeckt | 10,2 anhalt. Niederschl. Chemnig . wolkig | 8,7] 7 |_Regenschauer Breslau W bedeckt Vorm. Nieders. Bromberg J bedeckt | 10,8|15 sanhalt. Niederschl. MB ¿ Regen ; | NRegenschauer

Frankfurt, M. 2|bededt | 9,4| 06 | meist bewölkt

Karlsruhe, B. W_ Regen |_11,6|_2 | ziemlich heiter München . W Regen | 10,0| 0 | meist bewölft e i |(Wilhelmshav.) Stornoway M __2,2| |_Regenschauer N | (Kiel) E Malin Head : __8,3/ [Nachts Nieders, : (Wustrow i. M.) Valentia NNW 6 Regenschauer LED P E Ed j N E a E i: | : (Königsbg., Pr. Sal. WNW 6\wolkig | 1 anhalt. Rieber

(Cassel)

Aberdeen . . | 754,1 /WNW 4 wolkig Negenschauer

| (Magdeburg) Regenschauer

52,8 NW 2 Regen u

|

|

Shields | | | (GrünbergSchl.)

|

|

Holyhead . . | 752,4 /NW 7|wolkig |_11, anhalt. Niederschl.

| ; | (Mülhaus., Els,) __3 Vorm. Niederschl. | (Friedrichshaf.) 12,4| 1 ¡Nachts Niederschl. | (Bamberg) Vorm. Niederschl.

14

Isle d'Air | 756,0 |WNW7 wolkig | 17,0

St. Mathieu | 756,6 NW 5 bedeckt

| | |

| | , | 747,9 [DNO 3 )Regen | Paris . . _. | 749,6 |[SSW 2 bedeckt Vlissingen . | 749,6 |SSO 3 bedeckt _ Helder . . . | 750,1 |NNO 1 balb bed.)

_11,8 3,6 2 |

Bodoe 744,7 SSW 6 Regen | Christiansund | 749,4 Windst. \Regen | 3,7" Skudenes . . | 746,6 |[NNW 6hheiter | 5,3 Skagen . . | 7440 |NNO s6hhalbbed.| 7,5 Vestervig . . | 7457 O0 2woltig_ | 8,0 Kopenhagen . | 742,1 |NW 4 beoecktt | 99/6 Karlad 742,9 [NNO 6 bedeckt O): Stockholm | 737,5 NW A4\Regen | 8,0 Wisby . . | 733,6 |Windst. [wolkig | 10,9] 7 | Hernösand . | 743,8 N b\bedeckt | I M

|

|

Haparanda . | 743,6 N _2\bedeckt | 1,6

ga . . 29S. bent | D 31 Wilna . . . | 736,4 |SSW 1 bedeckt | 9,0 6 | s ee : Or O Petersburg . | 740,2 [SO 2\bedeck |__ 93 _1_

i W »Zheiter |_12,8| \W_ 3 sbalbbed.| 11,03 756,2 |SO 3|bedeckt | 180 0)

Florenz . | 756,3 |[SW 1|wolkig | 16,2

Pinsk . ._. | 744,0 [(SW 3 [bedeckt

Florenz . |_756,3 |[SW_1\wolkig |_16,2/_0

Cagliari . . | 758,4 /NW 3\bedeckt | 21,0 0 Cherbourg | 749,8 |NNW 8 G Clermont | 755,6 [SO __5 004

Biarrig [761,3 WSW4 bebet |_ 18,1 0 Nizza . | 755,6 O _1halbbed.| 159 0 Krakau. . _. | 750,2 |W d|bedeckt | 12,0| 6 |

Lemberg . . | 748,5 |SSW 4|woltig | 11,0

Hermanstadt | 7552 (W 1sbedeckt | 12,5 E Tf E Era E a Brindisi _. | 758 D Dlbededt | 164

Livorno ._. | 756,510 1/hei 18,0

Belgrad Helsingfors Kuopio . Zürich . ._. |757,7|\WV 2wolkig 758,7 |WNW 2 bedeckt

S 1|wolkenl.| 11,C 3 |WSW 6Regen | 0, Wik. . . .| 75935 |NW 2 Warschau S Portland Bill N G6\[Regen |

Ein Hochdruckgebiet von über 760 mm liegt vor dem Kanal. Ein Minimum von unter 733 mm liegt bei Memel, ein solches unter 748 mm ‘ei Grisnez In Deutschland, wo böige, meist westliche Winde wehen, ist das Wetter trübe und meist kühler ; allenthalben ift Regen gefallen. Regenwetter wahrscheinli.

Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Aöronautishen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Dratenaufstieg vom 7. Oktober 1904, 8#—10 Uhr Vormittags:

Station SENDe «v 40 | 600 m | 1000 m} 1500m | 2000 m |2309 m

Temperatur (C 9,8 6,8 5,2 3,2 1,8 0,2 Nel. Fchtgfk. (9/0 75 86 100 100 98 97 Wind-NRichtung .| W W W |WNW| NW | NW

Geschw. mps 10 18 L 14 14 12

Himmel anfangs ganz bedeckt; untere Wolkengrenze bei 1000 m

Höhe, obere nicht erreicht.

zum Deutschen Reichsanzeiger M 237.

. Untersuchun : L B euult- und Fundsacher, Zuitcllungen u, dergl, d Invaliditäts- 2c. Versicherung. Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4 Verte, von Wertpapieren.

5, Verlosung 2c.

Zweite Beilage und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 7. Oktober

| Sffentlicher Aùzeiger.

1904.

6. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesell\{. 7, Erwerbs- und Wir M non a BaNten,

8. Niederlafsung 2c. von Rechtsanwälten.

9. Serfeuweile.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Schuld- und Pfandverschreibung“ ungs\{hein ad Versicherung8-

17. September 1887 über ungs\cheine der Karl cherungsanstalt über 2000 M

ausgestellte, mit , überschriebene Hinterleg urkunde Nr. 382 vom 2000 Æ, nah welchem Hinterleg Page von der vorgenannten Ver gegen Hinterlegun Darlehen im Gef für kraftlos erflärt. i :

Die bezüglich der Anteilsheine Serie 7064 und Serie 7034 Nr. 29 am 26. Februar 1904 an- geordnete Zahlungssperre Das von der Chefrau R. von Koerber, L Braunschweiger 20 Tale ufgebotsverfa

1) Untersuchungssachen.

Verfügung.

Untersuchungs\ahe gegen den Musketier

der 9. Kompagnie Infanterie- 8, wegen Fahnenflucht, wird auf Militärstrafgeseßbuchs sowie itärstrafgerihtsordnung der ch für fahnenflüchtig erklärt. 30. September 1904. Gericht der 9. Division.

1903, fälli L

1903, fälli

Richard Stoldt

der §8 69 ff. des

es 356, 360 de

Beschuldigte hier Glogau, d

Der Gerichtsherr : Wed

g der Urkunde N amtbetrage von 800 Æ erhalt

ist aufgehoben.

des Generalleutnants z. D. Baur, bezüglih des r-Loses Serie 5196 Nr. 48 hren hat durch Zurücknahme seitens der Antragsberechtigten seine Er-

den 21. September 1904. Us

Dr. Wegener, Kriegsgerichtsrat.

Fahneuflurhtserklärung.

ssache gegen

ohann Iosef Lapointe vom . 75 zu Prévocourt, position der Ersaßbehörden ent- ln Sundhoff vom Land-

rund der 8S 69 ff. buchs sowie der §8§ 356, 360 der dnung die Beschuldigten hier-

beantragte A des Antrag3 ledigung gefunden. Braunschweig, Derioglez

n der Untersuchun 1) den Wehrmann Landwehrbezirk V n zur Disposi Matrosen Wilhe Met, geb. 28. 4. 82 zu flucht, werden auf G

Met, geb. 5. 3

Bekauntmachung. (Diebstahl an Wertpapiere Am 4. d. Mts. find hierselb in dem straße 17 folgende Wertpapiere gestohlen worden 2

XXII 7895 3409/0 = 7,00;

wegen Fahnen des Militärstrafgeseß rafgerichtsord : ahnenflüchtig erklärt. den 3. Oktober 1904. _ Gericht der 33. Division.

Bekauntmachung.

g vom 4. März 1904 für Nekrut (Maurer) Johannes 8 dem Landwehrbezirk Kiel ift 8 des Deutschen Reichs- m 8. März 1904 veröffentlichte Fahnen- des 2. Walberg ift hierdurch erledigt. Oktober 1904.

der 18. Division.

Hause Zoll- dur für f Zinsscheine der I. Preuß. Hyp.-A.-B.

dur Verfügun fahnenflüchtig erklärte Gustav Walberg au Die in Nr. anzeigers vo fluchtserflärung Flensburg, den d. * Königliches Gericht Verfügung. suhungssahe gegen den Rekruten dem Landwehrbezirk TI ahnenfluht, wird die in

II. Pommers 7 Pfennig nebst aus dem Ueberl eingetragen.

2) Im Grundbuche v stehen in Abt. 111 unter Nr. groschen 92/7 Pfennig Vatere Adalbert Erdmann aus dem 1844 und unter Nr. 3 je 100 Taler Vatererbe der Geschwister Jakob und Lukas Kleczka nebst Zinsen 9. November 1861 einge-

TIII 90021 IC 01627 3349/0

U I I

ITI. Mittl. Bod. -C IV. Deutsche Hyp.-B. (A.-G.) IX E 0243 E E Nachricht bên Bankgeschäften und Mi ein Umtausch stattgefunden hat.

Bunzlau, den 5. Oktober 1904. Die Polizeiverwaltung.

In der Unter Albert Diemunsch aus Mülhausen i. E.,, wegen F Nr. 46 pro -1904 des Deutschen Neichsanzeigers ver- öfentlichte Fahnenfluchtserflärung wieder aufgehoben, da die Gründe derselben weggefallen sind.

Freiburg i. B., den 3.

Königliches Gericht der

tteilung, falls Nr. 9899. TV.

Oftober 1904. 29, Division. aus dem Erbrezeß vom August Nadler zu Neuenburg (Neumark) daß ihm ein Preuß. 3# 9/6 Konsol Lit. C ber 1000 A abhanden gekommen ift. Tempelhof, den 3. Oktober 1904. Der Amtsvorsteher :

Berendes.

Erledigung. „A. für 1904 u. a. t. Rumänishe Goldrente 19 021 dem Verkehr freigegeben. 5869

den 6. Oktober 1904. Der Polizeipräsident. IV. E. D. Aufgebot.

A. Koßlitz zu Hofermühle bei das Aufgebot des angeblich verloren fassenbuhs der hiesigen {städtischen Nr. §8926 über 180,89 M, ausgeste den minderjährigen Gustav Kofß uches wird aufge

Der Altsiter hat angezeigt, Nr. 670926 ü

dem 26. Juli 1904 gegen den Musketier Hugo Paul Leithold 11/25 ergangene Fahnenfluhts- erklärung wird zurückgezogen.

Rastatt den 3, Oktober 1904.

Karlsruhe i Gericht der 28. Division.

stehen in Abt. II1 Nr. ch Bl. Nr. 107 in A von Carlsba 200 Taler

Die in Nr. 172 des sperrte 5 9/9 amor über 500 Fr. wird TV., 11.04

nannten Grundstücke: 1 Fandrey in Debenke, 2) Kowalski in Blugowo, 3a. un 7 in Carlsbah, 3c. des Kätners bach, sämtlich vertreten durhRecchts- Lobsens, werden die unbekannten bengenannten Hypothekenposten aus- ätestens im Aufgebotstermin am 10. Dezember 1904, Vorm. 10 Uhr, ten Gericht anzumelden. Unter- so wird die Aus\{ließung

Nr. 271 ist

: W. Staatsauwaltschaft Tübingen. August Luithle von Ott gung der Wehrpflicht am Bermögensbeshlagnahme . Strafkammer dahier

Die gegen den Karl marsheim wegen Verle 26. April 1898 verhängte wurde durch Beschluß der K M. aufgehoben. Den 4. Oktober 1904.

Oberstaatsanwalt i. V.: Egelhaaf.

I T

9) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

Zwangsverfte

Im Wege der Zwangsvo Berlin, Schönhauser Allee, Nr. 163 belegene, im gebungen Band 27 Blatt Eintragung des Versteigerungs8verme a. der verwitweten eborene LüPp8, entier Willy

Zagrodnik in Carls anwalt Fahl Gläubiger der o

Der Betriebsführer gefordert, ihre Rechte p

Heiligenhaus hat gegangenen

vor dem unterzeichne bleibt die Anmeldung, ihrer Nechte erfolgen. i: 11. Im Grundbuche von Lobsens Bl. Nr dstück in Größe von 1 a mit 93 M bäudesteuernuzungswert (Art. Nr. 233 a der Gebäude- opfenstraße, eingetragen. find eingetragen a. der b, die Crben d tergemeinschaftlichen eider Jsrael Machol Samuel

litz, beantragt. Der fordert, spätestens in 20. April 1905, Vormittags dem unterzeihneten Gericht, Zimmer beraumten Aufgebotstermine seine Rechte d das Sparkassenbulh vorzulegen, falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Mettmaun, den 29. September 1904.

Königliches Amtsgericht. 1.

Aufgebot.

avelländishe Vereinsbank, eingetragene beschränkter i aradepíay Nr. 4, vertreten durch ihre rfahren vertreten durch den Rets- Berlin, Charlottenstraße 66, hat das Aufgebot des angebli verloren 99. Mai 1904 fällig gewesenen Wechsels d. d. E uar 1904, über 817 F, der von der tte & Co. in Büter auf die Firma Nachfl. in Erkner gezogen und und der von F. Witte & Co. blanko indossiert, von leßterer der eingangs genannten Westhavelländischen Ve ziehung gesandt ist, Urkunde wird aufgefor

Inhaber des B dem auf den

Nr. 4, an umelden un

ein Hausgrun jährlihem Ge der Grundsteuermutterrolle und 211 steuerrolle), belegen in der H Als anteilige Eigentümer

Kleidermaher Dann Samuel, ael Samuel und seiner Ehefrau: 1) der Schn zu Lobsens, 2) der Hirsch Machol Amerika, 3) die Blume Machol 4) der Arndt Machol Samuel in Witwe Gotthilf, M 6) die Witwe Goldemann, Paul Preuß.-Friedland, 7) der Schmul in Amerika, seit dem 27. Juni 1874. der geseßlihen Erben in Charlottenburg ver

llitreckung soll das in nach dem Kataster Grundbuche von den Um- Nr. 1747 zur Zeit der rks auf den Namen ] Plümacher, Die Weith Genossenschaft Rathenow, P Direktoren, im Ve anwalt Brandi,

Frau Anna Karoline

z¡u Côln a. Rhein und b. des : Lüps zu Zug i. Schweiz in Mikt- erbengemeinschaft eingetragene Grundstück, bestehend aus Vorderwohngebäude mit rechtem und linkem unterkellerten Hof sowie Doppel- t Kesselhausanbau rechts und 4. Februar 1905, Vormittags durch das unterzeichnete Gericht, Jüden» choß, Zimmer Nr. 8, versteigert ift nah Artikel Nr. 12714 Kartenblatt

Haftpflicht

Seitenflügel und 1 gegangenen, am querfabrifgebäu den 21. Febr Firma F. Witte Friedrih Oelschläger

straße 60, Erdges von diefer angenommen

werden. Das Grundstü i Grundsteuermutterrolle Parzelle Nr. 2210/83 und 2341/ und zur Grundsteuer nicht, dagegen na der Gebäudesteuerrolle bei einem jährlihen Nußungs- wert von 20 600 A mit einem Jahresbetrag von 636 M zur Gebäudesieue steigerungsvermerk is am Grundbuch eingetragen. Berlin, den 20. September 1904. Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 8.

reinsbank zur Ein- Der Inhaber der dert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1905, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Kalkberge, den 30. September 1904. Königliches Amtsgericht. Aufgebot. aufmann Karl Nyklewicz in Ostrowo hat das Aufgebot nachstehender, angeblich verloren ge- esel beantragt, die von dem Antr stellt und indossiert, von der Gräfin Wanda v. Tyszkiewicz auf Ocionz akzeptiert find: a. 2100 M, ausgestellt Ostrowo, am 9 November 1901, fällig am 5. Februar 1902, b. 3900 Æ, ausgestellt Ostrowo, 1901, fällig am 7. Februar 1902, c. 3100 Æ, ausgestellt Ostrowo, 1902, fällig am 8. Februar 1903, d. 3000 M, ausgestellt Ostrowo, 1902, fällig am 27. November 1902, 6. 2800 M, ausgestellt Ostrowo, am 1902, fällig am 27. Februar 1903, f. 2000 M, ausgestellt Ostrowo, 1903, fällig am 26. Februar 1904, g. 2500 M, ausgestellt Ostrowo, 1902, fällig am 3. Juni 1902,

84 12a 1 qm groß ch Nr. 27 570

bsens, werden

r veranlagt. ihr Rech

29. August 1904 in das

ußurteil des unterzeihneten Gerichts die nahgenannten Urkunden : erzoglihen Leihhauskasse in te Schuldverschreibung Lit. D

h

Durch Aus\{l vom 20. d. Mts. sind

1) die von der Braunschweig ausgeste Nr. 8006 4a. d. 7. März 1901 über 300 M,

2) die von der Braunschweigischen Lebensver \{chweig ausgestellte V Nr. 3448 vom 16. Juli 1889, nicht hlbar beim Tode des V helm Hespeuheide, Land- am 16. November Versicherungsurkunde, ler-Los Serie 9396

064 Nr. 13 der Braun- d. d. 1. März 1869, Nr. 29 der Braun- 1. März 1869, hen Lebensversiche- chweig am 18. Juli 1895

dur den Rechtsanwal das Aufgebot des zum nommenen Grundstücks Flur 7 3a 86 qm, mit 0,46 Th. Reinertrag Weide, unter den 4 Höfen der Steuergemeinde Buer beantr Alle Perfonen, welche das Eigentum an diesem Grundstücke in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, echte spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 7. Dezember 1904, Vor- mittags 12 Uhr, anzumeld Ausschließung ihrer Rechte an Grundstück erfolgen wird. Buer, den 5. Oktober 1904.

angener W eller au8ge

rungs-Anstalt siherungsurkunde 1899, über 1500 4, za sicherten, Friedrih Wil und Gastwirt 1850, an den Inhaber der N das Braunschweigeg 20 Ta

r. 21,

4) der Anteilshein Serie 7 s{weigischen Prämienanleihe __5) der Anteilshein Serie 7034 \{chweigischen Prämienanleihe vom

6) der von der Brauns rungs-Anstalt zu Braun}

am 7. November am 5. November am 27. August 27. November

in Varrel, geb.

j Oeffentliche Aufford Die Frau Mittmeister Karoline | geborene Radie, Berlin hat durch gerichtlich nieder vom 2. Mai 1894 nebst Nachträgen vom 16. Fe-

am 27. November ‘am 3. März

von Oppen,

h. 1000 Æ, ausgestellt Osirowo, am 3. Dezember gam 3. März 1904, 900 MÆ, ausgestellt Ostrowo, am 1. April gam 1. Juli 1903. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. April 1905, Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotêtermine ihre Rechte anzumelden und die unden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen wird.

Ostrowo, den 25. September 1904.

Königliches Amtsgericht.

]

Die Ehefrau des Privatmanns Friedrich Klühe, riederike, geb. Zierau, in Sanne (früher in Alt- öre) hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes über die für sie im Grundbuche von Gommern Band I Blatt 31 in Abteilung II1 unter Nr. 35 eingetragene Darlehnsforderung von 11000 4 beantra Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, in dem auf den 20. April 1905, Vorm. 112 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft- loserflärung erfolgen wird. Gommern, den 4. Oktober 1904. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

I. 1) Im Grundbuche von Debenke Bl. Nr. 4 stehen in Abt. 111 für Wilhelm Vandrey unter Nr. 3 153 Taler 16 Silbergro[Gen g atererbe A Vatererbe aus dem Erbrezeß vom 79. Oktober S und unter Nr. 486 196 Taler 13 Silbergroschen Zinsen als mütterliche Erbabfindung assungsvertrage vom 29. August 1863

on Blugowo Bl. Nr. 2 1 57 Taler 2 Silber- rbe nebst Zinsen für Rezeß vom 3. Oktober

20. Dezember

Grundbucbe von a. Carlsbach Bl. Nr. 96 14, b de3gleihen von Carls- bt. IIT Nr. 14, c. desgleichen Bl. Nr. 106 in Abt. 111 Nr. 14 und 2 atererbteil der Marianna Rewolinska nebst Zins- und Unterhaltsrecht aus der Obligation vom d. Juni 1847 eingetragen. L Auf Antrag der eingetragenen Eigentümer der ge- 1) des Aerwirts Wilhelm des Ackerwirts Nikolaus d b. des Kätners Viktor

Aufgebot.

Kötter Heinrih Herkel zu Nefsse, t Pôppinghaus în Buer, Grundbuch noch nicht über- Nr. 1865/221, groß

Kgl. Amtsgericht.

5 Pfennig

Samuel in Amerika, Amerika, 5) die inna geb. Samuel, in Krojanke, ine geb. Samuel, zu Machol Samuel Auf Antrag des am 25. September 1899 storbenen Architekten Berthold itwe Marie Krüger, geb. Schmidt, erlin, Jonass\tr. 6, 2) seiner Kinder : Oberförsters Emil Krüger in Schierke, städtischen Lehrerin Hertha Krüge straße 6, sämtli vertreten durch Rechtsanwalt Fahle die bisherigen Eigentümer auf- t spätestens in dem oben be- f Aufgebotstermin anzumelden, widrigen- falls ihre Ausschließung erfolgen wird. Lobsens, den 24. September 1904. Königliches Amtsgericht.

r in Berlin, Jonas-

en, widrigenfalls die dem oben bezeichneten

erung. Friederike Agnes zu Adlershof bei ergelegtes Testament

bruar 1898 bezw. 19. April 1902 unter dem Namen : „Radicke und von Oppen'’sche Familienstiftung“ eine Stiftung für die Mitglieder der Familie der Stifterin und ihres Ehemannes, des verstorbenen RNittmeisters Hans Ludwig Woldemar von Oppen errichtet. Alle Abkömmlinge der Großeltern der Stifterin sowie der Großeltern ihres verstorbenen Ehemannes gelten als Mitglieder der Familie. Es sind dieses

I. aus der Familie der Stisfterin : A. die Abkömmlinge ihrer Großeltern väterlicher-

seits: a. des am 23. Juli 1782 geborenen und am 7. September 1834 verstorbenen Destillateurs Karl Gottfried Radicke, b. seiner am 11. April 1789 geborenen und am 28. Dezember 1863 verstorbenen Ehefrau, Friederike Christiane Sophie geb. Ewaldt,

B. die Abkömmlinge ihrer Großeltern mütter-

licherseits: a. des am 4. Dezember 1775 geborenen und am 1. Mai 1862 verstorbenen Mühlenbesigers Christian Friedrich Dames, bþb. seiner am 24. De- zember 1784 geborenen und am 13. Februar 1836 O Ghefrau, Caroline Sophie geb. Erb- amm;

IT. aus der Familie des verstorbenen Ehemannes

der Stifterin :

A. die Abkömmlinge seiner Großeltern väter-

licherseits: a. des am 8. August 1766 geborenen und am 8 Februar 1803 verstorbenen Ritterguts- besiters Alexander Ernst von Oppen und b. seiner am 19. Februar 1768 getauften und am 283. Fes bruar 1842 verstorbenen Ehefrau, Gottliebe Caroline von Dziembowsfi.

B. die Abkömmlinge seiner Großeltern mütter-

liherseits: a. des am 4. Juli 1779 getauften und am 2. Oktober 1854 verstorbenen Generalmajors Fohann Ludewig von Haunecken, þ. seiner am 2. Februar 1783 geborenen und am 26. Juli 1823 verstorbenen Ehefrau, Leopoldine Wilhelmine Elisabeth geborene von Lettow.

An die Mitglieder der berufenen Familien ergeht

hierdurch die öffentlihe Aufforderung, im Termin den 24. November 1904, Vormittags L0¿ Uhr, R über das Stiftungsgeshäft zu erklären. Die

{{terklärung in diesem Termin hat den Verlust

des Beschwerderechts gegen die gerihtlihe Ent- scheidung über die Genehmigung bezw. die Ver- sagung der Genehmigung der errichteten Stiftung im Gefolge.

Berlin, den 22. September 1904. Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 107.

[49968] Aufgebot. s Auf den Antrag: 1) der verw. Schlächter Ernestine Niemetz, geb. Reinhold, in Brig, Jahnstraße 42, vertreten durch die Rehtsanwälte, Justizrat Bürkner und E. Hendtlaß in Rixdorf, 2) des Iustizrats Bürkner in Rixdorf, Bergstraße 161, als Pflegers der unbekannten Erben des am 20. Dezember 1862 in Neu-Erbah, Kreis Friedeberg-Neumark, verstor- benen Hausmanns (Flößers), früheren Stellmachers Ernst Reinhold, wird der Seiler Hermann Guîtavy Reinhold, geboren am 27. September 1848 in Neuteicherfeld, Kreis Friedeberg-Neumark, Sohn des Stellmachers Ernst Gottlieb Reinhold und feiner Ehefrau Wilhelmine geb. Kiesewetter, zuleßt im Jahre 1883 in Danzig wohnhaft gewesen, von dort nah einem Aufenthalt von einigen Monaten unbe- fannt verzogen und seitdem verschollen, aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. April 1905, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Pfefferstadt 33/35 Hofgebäude Zimmer 50 _— anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Zu- leih ergeht die Aufforderung an alle, welche Aus funft über Leben und Tod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Mitteilung zu machen. Danzig, den 28. September 1904.

Königl. Amtsgericht. Abt. 11.

[50347] Aufgebot. Die Arbeiterfrau Anna Dorothea Gurkschat, ge- borene Pallaschke, E am 30. Oktober 1838 und zuletzt wohnhaft in Warnascheln, Kreises Darkehmen, soll nah dem Antrage ihres Bruders, des Brauers Julius Pallaschke in Katernberg, für tot erklärt werden. Die Verschollene wird aufgefordert, fi spätestens im Aufgebotstermin, den 10. Mai 1905, Vormittags AUL7 Uhr, bei uns zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Ver- ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auffordes rung, spätestens im Aufgebotstermin hierher Anzeige zu machen. Darkehmen, den 1. Oktober 1904.

Königliches Amtsgericht.

[49976] Aufgebot. 4

Der Drechslermeister Nobert Schmidt in Nord- hausen hat beantragt, seinen Bruder, den Fleischer Fohann Heinrih Julius Schmidt, geb. in Wern- Tode am 24. Januar 1849, früher in Halle, zuleßt in Frankenhausen wohnhaft, von wo er fich im Jas nuar 1878, unbekannt wohin, entfernt hat, für tot zu erklären. Der bezeihnete Verschollene wird aufges fordert, sich spätestens in dem auf den 15. April 1905, Vormittags ¿12 Uhr, vor dem unters zeihneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Fraukenhausen, den 1. Oftober 1904.

Fürstlihes Amtsgericht.

[49966] Aufgebot.

. Das Kal. Amtsgeriht Frankenthal hat unterm 3, Oktober 1904 folgendes Aufgebot erlaffen: Iosef Kares, Fabrikarbeiter, in Studernheim wohnhaft,