Land- uud Forftwirtschaft. Hovfenanbau und -Ernte im Deutschen Reiche im Jahre 1904.
Die Erhebung hat sih auf diejenigen Gemeinden erstreckt, in denen im Jahre 1904 mindestens 5 ha mit Hopfen angebaut tvaren (Hopfengemeinden).
Zusammengestellt im Kaiserlihen Statistishen Amt.
_ Der Hopfengemeinden
Verwaltungs- bezw. Regierungsbezirke
Durchschnittlicher Hefktarertrag
Gefamt-
gesckätßter anbau-
Gesamt- ertrag 1904 1903/1902] 1901/1900
n S 100 N
Regierungsbezirk: Königsberg Gumbinnen Marienwerder rankfurt . E Magdeburg Lüneburg Wiesbaden . Koblenz . Sigmaringen . Königreich Preußen Regierungsbezirk: Oberbayern Niederbayern . ali berpfalz . Oberfranken . Mittelfranken. Unterfranken . Schwaben . Königreich „ BVavern Neckarkreis : Schwoarzwaldkreis Jagstkreis . Donaukreis Königreich | Württemberg 4 771/00 Landeskomm.- | Bezirk : | Sofia «18 hene): N 3 arlorue . . l 2e Mannheim . 4 28 Großherzog- tum Baden] 66 Bezirk : Unterelsaß.. e Oberelsaÿ . . 7 Lotbringen. 6 Elsaß- Lothringen Hovpfen- {1904 gemeinden 11903 im 1902 Deutschen 11901 [1367] 34 998/60 114 050] -3,3| Reich (1900 11372] 34 155/40] 198 695] 5,81 | | Außer vorgenannten 35 269 ha Hopfenfläche der „Hopfengemeinden“ waren noch 2619 ha mit Hopfen bestellt in Gemeinden, die jede weniger als 95 ha Hopfenflähe aufwiesen. Die Ernte auf diesen 2619 ha wird nah \{chäßungsweiser Berehnung auf 15 661 dz an- geshlagen. Die Gesamternte von 37 888 ha Hopfenanbau überhaupt ist auf 222878 dz für 1904 anzunehmen gegen 211201 dz auf 36 667 ha im Jahre 19083. : Von der Gesamternte entfallen nach den Berichten, die für 15 661 dz (im Vorjahre für 14 197 dz) durch Schäßung ergänzt sind: auf : im Jahre 1904 gegen 1903 JSungfernhopfen . 1361 dz= 0,6% 739 dz 0,4 9/9 1903er Seibert .. A = 29. Dad = 20,
SS E ssehr gut . 47 908 32990 , = 15,6 SoB laut . . .103 535 - 118 625 ; = 66,1 44481 / =2L1
l nittei - . 66206 5 G88 w 0.
unter nid . 0850 Gend... 4410, L897 1,3 r die leßten fünf Jahre stellt sich als Gesamtergebnis Anbaufläche Ernteertrag
m ha in8gesamt 37 888 222 878 dz 36 667 Zl 36 731 2216036 , 37 506 125188 ,„ 37 191 2 SUE
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1904 1903 1902 1901 1900
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Aussichten für die Weizenernte in Minnesota, Nord- und Süddakota.
Die ganz außergewöhnlich frühen Nachtfröste des 10. und 11. September d. J., die besonders die an den Red River grenzenden Teile des Staats Norddakota heimgesuht haben, sowie der zum ersten Male in den Dakotastaaten aufgetretene „Black Rust* tragen Schuld daran, daß die Weizenernte in den Staaten Nord- und Süddakota voraussichtlich hinter dem Ergebnisse des Vorjahres zurückbleiben wird. In Süddakota werden, soweit sih bisher über- sehen läßt, nur 9,3 Bushels (im Vorjahre 13,8 Bushels) vom Acre geerntet werden. Norddakota steht mit 11,3 Bushels vom Acre gegen 12,7 im Jahre 1993 nit garz so ungünstig da. In Minnesota ist das Aae besser als im leßten Jahre: 13,5 Bushels gegen 11,3 vom Acre.
Nach den ftatistishen Aufftellungen ist das Ernteergebnis der leßten 5 Jahre (in Bushels vom Acre) in den drei nordwestlichen Staaten der Union folgendes :
1902 1901 1900 1899
i 1903 Minnesota 11,3 13,9 14,4 10,5 13,4 15,9 14,9 4,5 12,4
Norddakota 12,7 Süddakota 13,8 12,2 12,0 6,9 10/7.
Den amtlichen Feststelungen zufolge waren im laufenden Jahre mit Weizen bestellt : in Minnesota . 5 339 394 Acres, „ Norddakota . 4A „ Süddakota . O Unter Zugrundelegung der vorerwähnten Ertragêwerte würde sich das diesjährige Ernteergebnis, wie folgt, stellen : Minnesota . i 72 063 819 Bushels, Norddakota . 52 066 125 E Süddakota 30 569 630 S Insgesamt also 154 699 574 Bul}hels.
Diese Summe wird si aber voraussihtlich um etwa 4 000 000 Bushels verringern, da der späte Weizen teilweise so sehr vom Black
| |
Rust gelitten hat, daß die Farmer die davon befallenen Felder wahr- \{einlich gar nicht abernten werden.
Auch der Beschaffenheit nah foll der Weizen der Dakotastaaten ebenfalls viel zu wünschen übrig lassen. Die Mühlen in Minneapolis, die sonst fast aus\{ließliche Abnehmer des Dakotawéizens sind, sollen vielfach die diesjährige Ernte, die auch durhch roten Rost mehr als fonst gelitten haben foll, zurückgewiesen haben. Sie geht nah anderen Staaten der Union, wo die Mühlen weniger skrupulös zu sein scheinen. Es besteht die Gefahr, daß das minderwertige Mehl dieses Jahres mit den. noch vorhandenen BVorräten vermisht und auf den Markt gebraht wird. Jedenfalls wird bei Einkauf amerikanishen Mehles Vorsicht geboten sein, wenn es nicht von den Mühlen direkt bezogen, und diese nicht wie die hiesigen infolge streng durchgeführter
| staatlicher Kontrolle eine Garantie für die zugesagte Güte ihres Pro-
dukts bieten. (Nah einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats in St. Paul, Minnesota.)
Handel und Gewerbe. Nach der Wochenübersicht der Reihsbank vom 15. No-
! vember betrugen (+ und — im Verglei zur Vorwoche):
1903 1902 M M.
Aktiva: | 1904 | Metallbestand (der | A | Bestand an kurs- | fähigem deutschen Gelde und an Gold | in Barren oder aus- | ländishen Münzen, | das Kilogr. fein zu 2784 M. berechnet)
Bestand an Reihs- kafsenscheinen . Tes
Bestand an Noten anderer Banken .
Bestand an Wechseln
Bestand an Lombard- forderungen
Bestand an Effekten
Bestand an sonstigen Aktiven . :
Passiva: das Grundkapital
E 896 150 900 | 883 264 000 —+ 45 559 000) (4+ 21 589 000) |(+ 20 724 000)
25 004 000 | 25 568 000 26 174 009 625 000) (+ 8391 000)|(+ 804 000)
18962000 | 11832000 | 8432000 + 5 0832 000) (+ 2 493 000)|(— 8086 009) 800197 000 | 928 300 000 | 799 817 (00 (— 11612 000)(+ 6 636 000)(— 4 344 000)
51 537 000 57 284 009 65 832 000 — 8 006 000)|(— 3 415 000)|((— 83 574 000) 115 699 000 20 427 000 96 615 000 (— 1945 000)|‘— 29 000) (+ 383 091 000)
99982 000 79 347 000 84 099 000 (+— 5905 000)|(— 1 889 000) (— 1 823 000)
150 000 000 (unverändert) 51 614 000
150 000 000 (unverändert) 47 587 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert)
1299 851 000 | 1288 210 000 | 1 253 008 000 (— 41 023 000) (— 21 493 000)|(— 34 116 000)
150 000 000 (unverändert) der Neservefonds 44 639 000 der Betrag der um-
laufenden Noten .
die sonstigen täglich fälligen Verbind- lichkeiten
die sonstigen Passiva
534 262 000 497 884 000 486 999 000 (-+ 70 432 000)(+ 46 660 000)|(+ 47 488 000)
38 135 000 35 227 000 29 587 000 (+ 749 000)|(+ 613 000)|((+ 700 000).
__ Der Metallrückfluß war um 24 Mill. Mark stärker als- im Vor- jahre, der Metallbestand ging um 66 Mill. Mark über die vorjährige Summe hinaus, der Wechselbestand bleibt um 128 Mill. Mark hinter der Summe des Vorjahres zurück, der Effektenbestand überschreitet die Vorjahrsfumme um 95 Mill. Mark, die täglich fälligen Ver- bindlichkeiten übersteigen den vorjährigen Betrag um 36 Mill. Mark.
L E A E
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie")
Deutsches Neich.
Abänderung des Niederlageregulativs. Der Bundesrat hat in seiner Sißung am 22. Oktober d. I. beshlossen, den § 14 Abs. 1 des Niederlageregulativs, wie folgt, abzuändern :
Ist ein Niederlage\chein verloren gegangen, so kann der Nieder-
leger oder dessen Rechtsnachfolger die Kraftloserklärung bei dem Amte beantragen. Das Amt vermerkt den Antrag im Niederlager- register und erläßt eine Bekanntmahung, worin der Jnhaber des Niederlagesheins aufgefordert wird, diesen spätestens innerhalb eines Monats vorzulegen und seine Rehte nachzuweisen, widrigenfalls der als verloren angemeldete Niederlageshein für kraftlos erklärt und ein neuer für den Antragsteller werde ausgestellt werden. Die Be- kanntmachung ist im Dienstgebände auszuhängen und einmal in eine geeignete Zeitung einzurücken. __ Abschrift der Bekanntmachung ist dem Niederleger, sofern er nit der Antragsteller, und wenn fein Wohnort bekannt ist, mitzu- teilen. Wird bis zum Ablaufe der bestimmten Frist der Niederlage- hein nit vorgelegt, so wird er dur Beschluß des zuständigen Pa ruone oder Hauptsteueramts für fkraftles erklärt und die Aus- tellung eines neuen Niederlagescheins angeordnet, der dem Antrag- steller auNgeyanar wird. s
Gegen Sicherheitéleistung für den Wert der Ware und den darauf ruhenden Zoll kann das Niederlagegut dem Antragsteller auch hon vorher herausgegeben werden, fofern das Amt keinen Zweifel daran hat, daß er zur Verfügung über die Ware berechtigt ift.
_ Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen und B Je rangen vorher zu hinterlegen. (Zentralblatt für das Deutsche ei.
Die Messe in Charkow im August 1904.
_ Während mit der fortshreitenden Entwickelung des russischen Cisenbahnnezes die Mehrzahl der Messen in den inneren Gouverne- ments Rußlands ihre Bedeutung eingebüßt haben, scheinen si einige unter ihnen, und zwar die größeren, die Rolle von großen Märkten zu erhalten und haben allmählich die Form bon Auktionen für ihre Hauptmwaren angenommen. Zu der Zahl folcher Messen im Süden Rußlands is vor allen Dingen die Messe zu Maria Himmelfahrt (vom 1. August bis zum 4. September) in Charkow zu rechnen.
In diejem Jahre war die Nachfrage flau, während die Anfuhr von Waren recht beträchtlich war, wie aus der nachfolgenden Zu- fammenstellung zu erschen ist: :
Anfuhr Absatz
Waren Wert in Rubeln
Manufakturwaren . 5830700 4450 100 E E E O 354 688 Schuhwerk und bearbeitete Häute . 420500 330200 Kolonial- und Drogenwaren 175 200 155 000 7 E L T 150 000 130 000 E N 310400 275 300 Traubenwein . ——— 145 000 Eisenwäaren A000 130 000.
Hiernah hat si am s{chlechtesten der Handel mit Wolle ge- staltet, von welcher im ganzen nur 20 9/6 abgeseßt wurden, troßdem die Preise verhältnismäßig niedriger waren als im vorigen Jahre. Die flaue Stimmung im Geschäft mit Wolle entspri&t dem ziemlich flauen Geschäft mit Wollenwaren. An Tuchwaren aller Sorten wurden im ganzen nur für €80 000 Rbl. verkauft, was urgefähr 5009/6 der ganzen Anfuhr dieses Artikels ausmacht. Nach den speziellen Gruppen verteilten fi die Manufakturwaren in nahstehender Weise mit Angabe der Ziffern der Zufuhr und des Verkaufs:
Ueberschuß der
Arfuhr Verkauf
Wert in Nubeln Wollen- und Baumwollenwaren . 4 265 700 3580100 SUMWAten s eus . 1250 090 - 680 000
Seidenwaren . 315000 190 000.
Was die Wollpreise anbelangt, so zeihneten sich dieselben au der Messe niht durch Beständigkeit aus. f
Die Himmelfahrtsmesse in Charkow verlief nach der Meinung des Börsenkomitees im allgemeinen still; die Umsätze überstiegen nicht die der vorjährigen Messe, obgleich man nach der Menge der in diesem Jahre zur Messe angeführten Waren eine Zunahme der Umsätze hätte erwarten können. (Wjestnik Finansow.)
Niederlande und Griechenland.
Abkommen über die gegenseitige Anerkennung der Aktiengesellschaften und anderen Handels-, Gewerbe- und Finanzgenossenschaften. Zwischen den Vertretern “der niederländischen und griehischen Regierung is am 2./15. Oktober 1903 in Athen“ ein Abkommen unterzeihnet worden, wonach den beiderseitigen Aktiengesellschaften (anonyme) sowie anderen Handels,, Gewerbe- und Finanzgenossenschaften, die fich unter Beobachtung der Geseßgebung der betreffenden Länder gebildet haben und an- erkannt sind, gegenseitig gestattet sein soll, ihre Rechte auszuüben und ihre Ansprüche vor den betreffenden Gerichten geltend zu machen.
N Abkommen ist den Kammern zur Beschlußfassung vorgelegt worden.
Außenhandel der Vereinigten Staaten von Amerika im September und von Januar bis September 1904.
Fast die gesamte Steigerung des Ausfuhrwertes im Warenverkehr der Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Auslande für Sep- tember 1904 segen Ba dem Vorjahr wurde durch die Zunahme des Versandes von Rohbaumwolle veranlaßt. Die Warenausfuhr erreichte in diesem Monat im ganzen einen Wert von 134 267 115 Doll. und war um 23 902 275 Doll. im Werte bedeutender als im September 1903, während an Baumwolle allein für 22 562 425 Doll. mehr aus- ging. Die Gesamtausfuhr war im September übrigens größer als in allen vorhergehenden Monaten seit dem Januar d. J. und auch erheblicher als im September aller früheren Jahre.
Die Werte der Ein- und Ausfuhr von Waren gestalteten ih für den September und für die drei Vierteljahre von Januar bis September 1904, wie folgt:
September Januar bis September a d 1904 E e S
37 916 594 330753 461 349 798 015 46 215 952 428 044 775 401 578 101
34132 546 758 798 236 791 376 116
132 328 647 967 849 714 965 437 798 1938468 21426757 20033 174
134267115 98921641 985 470 972
Ausfuhr . 28548198 50134569 230 478 235 234 094 856,
An der Warenausfuhr waren die hauptsächlihsten Stapelartikel und die übrigen Waren im September und in den drei ersten Vierteln der beiden Jahre m endes Werten G L
H eptember anuar bis September Mae 1904 1903 1904 1903 aren § S s s Brotsteffe. . 6419905 15599622 68376798 142 491 106 Lebende Tiere 3 115 670 2898832 31936782 2827517783 Provisionen . 11987872 13676064 109372616 119781730
Nobbaum- wolle . 43742325 21179900 197015093 177 698 998 7 260 505 6379476 58722477 49652 391
- Mineralsôl (2 Hauptartikel . 72526277 59733894 465 423 766 517 142 008 61740838 50630946 520047206 472134 463
Andere Waren C 63 Summe . 134267115 110364840 985470972 989 276 471.
Im September wurden 1904 für rund 11 Millionen Dollars mehr andere als Hauptausfuhrwaren exportiert, während von [leßteren Brotstoffe für rund 9 Millionen Dollars und Provisionen für reihlich 2 Millionen Dollars weniger zur Ausfuhr gelangten, sodaß bei diesen drei Gruppen \ich Zu- und Abnahme der Ausfuhrwerte annähernd aus- glihen. Von den Hauptartikeln hatten neben der Rohbaumwolle nur e dg und Mineralöl Steigerungen, und zwar, wenig erhebliche, aufzuweisen.
Der Ausfuhrwert für die ersten neun Monate des Jahres 1904 blieb binter dem entsprehenden Veorjahrswerte nur um 0,4 9/6 zurück; denjenigen vom Jahre 1902 übertraf er um 4,409/6, während er um 9,8 9/0 fleiner war als derjenige des bisher bedeutendsten Exportjahres 1901. Die Ausfuhr der Hauptartikel is im Januar bis September 1904 dem Werte nah hinter dem Vorjahre um 10 9°/6 zurückgeblieben, indessen der Export der anderen Waren, worunter haupt\sächlich Fabrikate zu verstehen sind, gleichzeitig um rund 109%/9 zunahm. So kam für die Hauptsumme ein fast völliger Ausgleih zustande. In den drei Vierteln des laufenden Jahres wurden für rund 74 Mill. Doll. Brotstoffe und für 10 Mill. Doll. Provisionen weniger zur Ausfuhr gebracht; demgegenüber stehen die Zunahmen bei Rohbaumwolle um fast 20 Mill. Doll., bei Mineralöl um rund 9 Mill. Doll. und bei lebenden Tieren um 4 Mill. Doll. Der g der Baumwolle stand im laufenden Jahre im Dur{fschnitt ür die neun Monate niedriger als im vergangenen und wird voraus\sihtlich auch niedriger bleiben. Da die Ernte der Rohbaum- wolle kaum größer als die vorjährige ausfallen wird, werden die Ausfuhrwerte für diesen Spinnstoff in den kommenden “ Monaten wahrscheinlih hinter den vorjährigen bleiben. Dagegen dürften bei der Ausfuhr von Brotstoffen und Provisionen Steigerungen zu er- warten sein. :
Die Wareneinfuhr war dem Werte nah im September 1904 um 2,7 9/9 größer als 1903; fie blieb dem August 1904 gegenüber jedo um 49/6 zurück. In den neun Monaten von Januar bis September bewertete si die Einfuhr um nur 19/9 niedriger als im gleichen Zeit- raum des Vorjahres.
Der Uebershuß des Ausfuhrwertes im Warenverkehr ist für die ersten drei Viertel des laufenden Jahres kleiner als in ‘allen Jahren seit 1897 mit einer einzigen Ausnahme. (Nach Bradstreet’a.)
Warenverkehr
Einfuhr, zollfreie. . 36 887 933 ¿ollpflihtige 44 928 709 im ganzen . 81 816 642 Ausfuhr, inländische . 108 190 383 ausländishe 2 174 457
im ganzen . 110 364 840
Knappheit von Baumwollwaren in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Das in New York ers{heinende „Textile Manufacturers Journal“ \chreibt in feiner Nummer vom 22. Oktober d. J. unge- fähr folgendes:
Die Behauptung, daß \ich im Markte eine Knappheit von Baum- wollwaren in erster Hand bemerkbar mat, wird nicht selten von Produzenten zu dem Zwedcke in die Presse gebraht, dem Markte Käufer zuzuführen. Gegenwärtig jedech erscheint eine solhe Nachfrage in Anbetrackcht der herrs%enden Verhältnisse niht urglaubhaft. Seit beträhtlich längerer Zeit als seit einem Jahr hat eine Ein- hränfung der Erzeugung in fast allen Gebieten der Baumwoll- industrie stattgefunden. Die Webereien haben sich bemüht, ihre Vor- râte von Zeugen aus vorjähriger Baumwolle möglihst abzustoßen, weil fie für den laufenden Herbst und Winter auf einen Rohmaterial- preis von 8, höchstens 83 Cents rechnen zu können glaubten. Die Ernte dieses Jahres ift gereift, und die neue Baumwolle geht flott in die Hände der Spinner über, wobei der Anteil der Ausländer an dem Einkauf besonders bedeutend ist, aber der Preis der afer hält sich nech über 10 Cents für tas-englishe Pfund. Bei solchen NRoststoffpreisen wagen die Weber noch nit, auf Vorrat zu arbeiten
| ps werden. O der Verdingungsunterlagen : 1 Gulden.
| vember 1904.
Äwaliung der belgishen Staatsbahnen vergeben #68300 Fr., Avis spécial: Nr. 320. Frist für Angebote 26. November.
begnügen sich damit, die eingehenden Aufträge auszuführen. Die Ankäufe des Zwischenhantels und der Konfektionäre haben die Vor- räte in erster Hand allmählih verkleinert, bis die vorhandenen Mengen verschiedener Sorten ungebleichter Beta bedruckter Stoffe und avtierter Gewebe \o knapp geworden find, daß sie zur Befriedigung der Nahfrage im Tageéhandel kaum noch genügen.
Die Käufer machen si auf eine starke Belebung des Begehrs nach den Wahlen im Noveinber gefaßt, und manche von ihnen eben ih daber veranlaßt, neue Waren zur Lieferung im Dezember und Januar in Bestellung zu geben. Die Tatsahe ist allgemein bekannt, daß die Vorräte von halbshweren und {weren Betttuhzeugen und Drillihen durch die Nachfrage für die Ausfuhr geräumt wurden; die Webereien Haben an der Erledigung der eingegangenen Be- stellungen auf solhe Zeuge für den Export drei bis vier Monate zu
M arbeiten, daher werden diese Waren für inländishe Käufer in nächster
Zeit {wer zu haben sein. Wer den Vorstellungen der Verkaufs- agenten geglaubt und _noch rechtzeitig, ohne fich durch die Tages- yreise abshrecken zu lassen, bestellt hat, sieht jeßt ein, daß er richtig handelte.
Zanzibar.
Verbot der Einfuhr von Elefantenzähnen. Laut einer für die deutschen Reichsangehörigen und Schußzgenossen in Zanzibar und Pemba erlassenen Verordnung des deutschen Konsuls în Zanzibar vom 20. September d. I. ist die Einfuhr von Elefanten- zähnen unter elf englishen Pfund Gewicht sowie von Elfenbein jeg- lichen Gewichts von Elefantenkühen nach Zanzibar und Pemba ver- boten. Wer solhes Elfenbein einführt, zum Kauf hält oder im Besiß hat, wird mit Geldstrafe bis zu 1000 A und mit Beschlagnahme des ŒFlfenbeins bestraft. (Deutsches Kolonialblatt.)
Die Zahl der auf Grund der „Merchandise Marks Acts“ im Jahre 1903/04 angehaltenen Waren.
Nach dem Bericht der Commissioners of Customs hat die Zahl der auf Grund der Merchandise Marks Acts angehaltenen Waren in dem mit dem 31. März 1904 abgelaufenen Berichtsjahre wiederum zugenommen. : A i:
Es betrug die Gesamtzahl der Anhaltungsfälle 1791 gegen 1535 im Vorjahre. Davon entfielen ohne Berücksichtigung der Post- endungen 529 gegen 481 im Voijahre auf Deutschland. (Bericht des
Kaiserlihen Generalkonsulats in London.)
Ausschreibungen.
Lieferung von“ 3000 Radreifen nach Wien an die Direktion der städtishen Straßenbahnen. Zeichnungen und Liefe- ungébedingungen können von der Kanzlei der Hauptwerkstätte in Wien, V, Anshüßgasse 15, zum Preise von je 20 h bezogen werden. Ver- gebungétermin: 25. November 1904, Vormittags 10 Uhr. Vorläufige Kaution: 5 9/9 der Angebotssumme. (Oesterreichischer Zentralanzeiger
für das öffentliche Lieferungswesen.)
Der Bau eines Scchlachthauses in Nömerstadt Mähren) soll am 30. November 1904, Mittags, von dem Stadt- porstande vergeben werden. Anschlag: 50 168,43 Kr., Bietungskaution : 0/4 des Anschlages. (Oefterreihischer Zentralanzeiger für das öffentliche Lieferung8wesen.)
Bau eines Stahlwerks auf der Insel Elba. Die Minen- und Hochöfengesellshaft „Elba“ hat neuerdings ihr Kavital pon 15 Millionen auf 22,5 Millionen Lire erhöht. Geplant ift die Sründung einer neuen Gesellshaft zwecks Baues eines großen Stahl- werks auf der Insel Elba. (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Niederlande. Eine Lieferung von. 25 elektrischen
Motorwagen foll von der Haagsche Tramweg-Maatschappij a
ris
tor der Gesellshaft zu richtende Angebote: 25. No- (Moniteur des Intérêts Matériels.)
Eine Lieferung von 1000 t Stahlschienen kg für den Ifd. Meter) soll am Brüffeler Börse von der Ver- Kaution:
ür an den Dire
i Belgien. (Profil Vignole im Gewicht von 52 30. November 1904, Mittags, an der werden.
(Moniteur des Intérêts Matériels.)
Angebote auf Ausbeutung der Mineralquellen der Stadt Spa nimmt die administration communale bis zum
l 5. Dezember 1901 entgegen.
Griechenland. Angebote auf Lieferung von 70000 bis §0000 Kisten Petroleum für die Monopolverwaltung werden bis zum 8, Dezember 1904 vom Finanzministerium in Athen
entazgengenommen.
Zwangsversteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht T1 Berlin ftanden die ¡abezeid; neten Grundstücke zur Versteigerung: Jagowstr. 35, dem Maurermeister Reinhold Becker zu Charlottenburg gehörig. 8,39 a. Nuzungéêtwert 11 610 A Mit dem Gebot von 48100 bar und 161 000 4 Hypotheken blieb Zimmermeister und Schneide- mühblenbesfizer Ludwig Krüger, Salzwedeler Str. 13, Meist- bietender. — Neue Roßstr. 5, dem Kaufmann Hermann Frenzel
hier gehörig. 2,48 a, Nußungêwent 16950 A Mit dem Gebot [von 243 000 bar blieb Baumeister Franz Pippow in Kolonie Grunewald, Hubertutallee 28, Meistbietender.
Tägliche Wagengesiellung für Koblen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 17. d. M. gestellt 20023, niht rechts zeitig gestellt leine Wagen.
Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug der Betriebsübers{chuß der Gotthardbahn im Oktober 1904 provisorish: 1 000 000 Fr. O kftober 1903 prov.: 1 130 000 Fr.)
London, 18. November. (W. T. B.) Die „Preß Affociation“ meldet aus Liverpool, die Lage in bezug auf die atlantischen Pabrpreise sci unverändert. In Liverpool soll eine Versammlung
er Vertreter der vershiedenen Linien stattfinden, in der au ein Ver- eter der Cunard-Linie ersheinen wird. Die Versammlung foll \sich it der Fahrpreisfrage beschäftigen. : j
_ Mexiko, 17. November. (Meldung des „Reutershen Bureaus*.) Vie Regierung wird heuté vom Kongreß die Ermächtigung zur Durchführung ihres Münzreformplans fordern. Wie ver- autet, will die Regierung die Münze für die freie Silberprägung uf Nehnung von Privatpersonen, jedo niht für Zwecke der Ausfuhr, ließen. Nah Durchführung der Reform soli der gegenwärtige ter ifanishe Dollar die Hälfte des amcrikanischen Golddollars wert sein.
| London, 17. November. (W. T. B.) Bankausweis, R otalreserve 24 166 000 (Abn. 157000) Pfd. Sterl, Noten- mlauf 27 686 060 (Abn. 248 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 83 402000 (Abn. 405 000) Pfd. Sterl., Portefeuille 24 707 000 un. 5000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 39 439 000
bn. 78 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 7 174 000 Zun. 328 009) Pfd. Sterl., Notenreserve 22 348 000 (Abn. 60 000) Pfd. Sterl., Regierungssicherheit 15 610 000 (Zun. 450 009) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Pafsiven 51} gegen 523/s n der Vorwoche. Clearinghouseumsas 242 Mill., gegen die ent- prehende Woche des Vorjahres 47 Mill. mehr.
Paris, 17. November. (W. T. B.) Bankausweis. Bar- vorrat in Gold 2 646 966 000 (Zun. 29 371 000) Fr., do. in Silber 1 100 339 000 (Zun. 806 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank u. d. Fil. 632 576 000 (Abn. 137 000) Fr. Notenumlauf 4 301 130 000 (Abn. 27 387 000) Fr., Lauf. Rechnung d. Priv. 525 707 000 (Zun. 9 278 000) Fr Guthaben des Staats\chaßes 208 055 000 (Zun. 21 716 000) Fr., Gesamtvorschüsse 500 546 000 (Abn. 9 202 000) Fr., Zins- u. Diskonterträgnis 9 134 000 . (Zun. 412 000) Fr. — Ver- hâltnis des Notenumlaufs zum Barvorrat 86,34.
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Hamburg, 17. November. (W. T. B.) (S@&luß.) Gold ir Barren : das A ltoacaiane 2790 Br., 2784 Ed., Silber in Barren : das Kilogramm 79,35 Br., 78,85 Gd. i Wien, 18. November, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 49/0 Rente M. - N. p. Arr. 100,00, Oesterr. 4%/ Rente in Kr.-W. per ult. 100,10, Ungar. 4/6 Goldrente 118,80, Ungar, 49/6 Rente in Kr.-W. 98,10, Türkische Lose pec M. d. M. 133,00, Bushtierader Eisenb.-Aktien Lit. B —,—, Nordwestbabnaktien Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. €49,50, Südbahn- gelellshaft 88,00, Wiener Bankverein 547,90, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 671,50, Kreditbank, Ung. allg. 797,50, Länderbank 448,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, WMontangesellschaft, Oesterr. Alp. 482,25, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,60.
London, 17. November. (W. T. B.) (SWluß.) 23% Eg. Son Sue Platdiskont 3, Silber 26/8. — Bankauëgang 580 000 Psd. Sterl.
Paris, 17. November. (W. T. B.) (SwWluß.) 39/6 Franz. Rente 98,32, Suezkanalaktien 4525. L
Madrid, 17. November. (W. T. B.) Wecfel auf Paris 36,775.
Lissabon, 17. November. (W. T. B.) Goldagio 18.
New York, 17. November. (Schluß.) (W. T. B.) Die gestern zum Schluß hervorgetretene Abwärtsbewegung machte bei Beginn des heutigen Verkehrs unter merkbarer Erregung der Be- teiligten erheblihe Fortschritte, da für Londoner Rechnung 50 000 Stück Aktien auf den Markt kamen, und die Beurteilungen der Blätter über die Aussichten des Geldmarkies weniger optimistisch lauteten. Im späteren Verlauf machte sih aber ein entschiedener Widerstand mit dem Erfolge geltend, daß eine kräftige Erholung eintrat. Die Führung hatten hierbei Amalgamated Copper- Aktien, zu deren Gunsten die Annahme einer Erhöhung der Dividende wirksam war. Stahlaktien zogen Vorteil aus der Preissteigerung für Stahl. Harriman-Aktien wurden andauernd gekauft, eine beträchtliche Besserung erfuhren Union Pacific-Aktien. Der vorübergehenden Steigerung der American Sugar Nefining Company-Aktien auf 153 folgte ein heftiger Nückshlag. Am nahmittag stand der Markt unter dem Einfluß der Gerüchte von einer gütlichen Beilegung des Northern Securities Streits. Schluß erregt. Aktienumsaß 1740 0C0 Stück. Geld auf 24 Stunden Durlhschnittszinsrate 22, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 24, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84,05, Cable Transfers 4,87,25, Silber Commercial Bars 58. Tendenz für Geld: Leicht.
Nio de Janeiro, 17. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 121/22
Kursberichte von den Warenmärkten.
Düsseldorfer Börse vom 17. November. (Amtlicher Kursbericht.) A. Koblen, Koks: 1) Gas- und Flammkohlen : Gaskohle für Leuchtgas- bereitung Æ 11,00— 13,00, Generatorkfohle 10,50—11,80, Gasflamm- förderkohle 9,75—10,75; 2) Fettfkohlen: Förderkohle 9,00—9,80, beste melierte Kohle 10,50—11,50, Kokskohle 9,50—10,00; 3) magere Kohle: Förderkohle 7,75—9,00, melierte Kohle 9,50—10,50, Nußkoble Korn 11 (Anthrazit) 19,50—24,00; 4) Koks: Gießerei- kofs 16—17, Hothofenkoks 15, Nußkoks, gebrochen 17—18 ; 5) Briketts 10,50—13,50. — B. Erze: 1) Rohspat, je nac Qualität 9,70, 2) Spateisenstein, gerösteter, je nach Qualität 13,50, a Somorrostro f. o. b. Rotterdam —,—, 4) nafsauischer Noteisenstein mit etwa 50 9/0 Eisen —,—, 95) Rasenerze franko —,—. — C. Roheisen: 1) Spiegeleisen Ta. 10—12 9% Mangan 67,00, L MBEe iges Oualitäts-Puddelroheisen: a. rheinisch-westfälishe arken und b. Siegerländer Marken 56,00, 3) Stahleisen 58,00, 4) englisches Bessemereisen cif. Rotterdam —,—, 95) spanisches Befsemer- eisen, Marke Mudela cif. Rotterdam —,—, 6) deutsches Bessemer- eisen 68,00, 7) Thomaseisen fr. Verbrauchsstelle 57,40—58,10, 2 Pv Luxemb: Qualität ab Luxemb. 45,60—46,10, 9) englisches oheisen Nr. II1 ab Ruhrort —,—, 10) Luxemburger Gießereiei]en Nr. IITl ab Luxemburg 52,00, 11) deutshes Gießereieisen Nr. I 67,50, t do. Nr. 11 —,—, 13) do. Nr. 111 65,50, 14) do. Hämatit 68,50, 15) \panishes Hämatit, Marke Mudela ab Ruhrort —,—. — D. Stabeisen: Gewöhnliches Stabeisen : Flußeisen —,—, L, eisen —,—. — E. Bleche: 1) Gewöhnlihe Blehe aus Fluß- eisen 125—130, 2) do. Schweißeisen —,—, 3) Kesselblehe aus Flußeisen 150,00—155,00, 4) do. Schweißeisen —,—, 9) Feinblehe —,—. — F. Draht: 1) Eisenwalzdraht —,— 2) Stahlwalzdraht —,—. — Kohlenmarkt lebhafter; auf dem Eisenmarkt macht die Besserung weitere Fortschritte. — Nächste Börse für Wertpapiere am Donners- tag, den 24. November, für Produkte am Donnerstag, den 1. De- zember 1904.
Produktenmarkt. Berlin, den 18. November. Die amtlich ezmittelien Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkisher und havelländer 176,00—177,00 ab Bahn, Normalgewicht 755 178,25—177,75 Abnahme im Dezember, do. 183,25—182,79 Abnahme im Mai 1905, do. 183,50—183,25 Abnahme im Juli 1905 mit 2 46 Mehr- oder Minderwert. Matt.
Roggen, märkisWer 139 ab Bahn, Normalgewiht 712 g 141,50—141,25 Abnahme im Dezember, do. 147—146,75 Abnahme im Mai 1905 mit 1,50 „& Mehr- oder Minderwert. Ruhig.
Hafer, pommersher, märkisher, mecklenburger, preußischer, posener, \chlesischer feiner 153—163 frei Wagen, pommerscher, mär- fisher, medcklenburger, preußischer, posener, \{lesischer mittel 147 bis 152 frei Wagen, pommerscher, märkischer, E preußischer, posener, \{le{isher geringer 142—146 frei Wagen, russisher 137 bis 145 frei Wagen, Normalgewicht 450 g 139—138,50 Abnahme im De- zember, do. 140,50—140 Abnahme im Mai 1905 mit 2 4 Mehr- oder Minderwert. Matt. :
Mais, runder 123—127 frei Wagen, amerikan. Mixed 132,00 bis 134 frei Wagen, türkischer Mixed 130—132 frei Wagen, ohne Angake der Provenienz 119,50—119 Abnahme im Mai 1905. Matt.
Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 21,50—23,75. “nts
Roggenmehl (p. 100 ¿g) Nr. 0 u. 1 17,10—18,30. Ruhig.
Nüböl für 100 kg mit Faß 44,10—44,30 Abnahme im lau- fenden Monat, do. 45,20—45,40 Abnahme im Mai 1905. Fester.
Berlin, 17. November. Marktpreise nah Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsitiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sortef) 17,70 #4; 17,67 M — Weizen, Mittelsorte{) 17,64 X; 17,61 Æ — Weizen, geringe Sorte) 17,58 M; 17,55 A — Roggen, gute Sortef) 13,90 4A; 13,89 M — Roggen, Mittelsorte{) 13,88 M; 13,87 4 — Roggen, geringe Sortef) 13,86 4; 13,85 #4 — Futtergerste, gute Sorte*) 15,70 M; 14,50 A — Futtergerste, Mittelsorte*) 1440 A; 13,30 A — G Ie, Gé Sorte*) 13,20 A; 12,10 — Hafer, gute
orte*) 16,40 A; 1560 A — Hafer, Mittelsorte*) 15,50 4; 14,70 & — Hafer, geringe Sorte*) 14,60 ; 13,90 # — Richt- troh —,— M; —,— M — Heu —,— ; —,— M — Erbfen, gelbe, zum Kochen 40,00 4; 30,00 # — Speisebohnen, weiße 50,00 4;
30,00 A — Linsen 60,09 (; 30,00 A — Kartoffeln 9,00 4; 7,00 A — Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 M —
dito Baulfleish 1 kg 1,40 A; 1,10 A — Schweinefleish 1 kg 1,60 Æ; 1,10 A — Kalbfleisch 1 kg 2,00 A; 1,20 A — Hammel- fleisch 1 kg 1,80 X: 1,20 A — Butter 1 kg 2,80 Æ; 2,09 M — Eier 60 Stück 4,50 X; 3,090 A — Karpfen 1 kg 2,20 M; 1,20 Æ — Aale 1 kg 2,80 Æ; 1,60 A — Zander 1 kg 3,20 M; 1,20 M — Hechte 1 kg 2,00 c; 1,00 Æ— Barsche 1 kg 1,80 4; 0,80 M — Stleie 1 kg 3,00 4; 1,40 A — Bleie 1 kg 1,40 #46; 0,80 M — Krebse 60 Stück 16/00 ; 3,09 M
+4) Ab Bahn.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
Magdeburg, 18. November. (W. T. B.) Zudckerbericht. Kornzu@er 88 9% ohne Sack 13,75—14,10. Nachprodukte 75 9/4 ohne Sat 11,70—12,00. Stimmung: Flau. Brotraffinade 1 obne Faß 24,00. Kriftallzuckder I mit Sack 23,95. Gem. Raffinade mit Sack 23,70—23,95. @em. Melis mit Sack23,20—23,45. Stimmung : Ruhig. NRobzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg November 29,20 Gd., 29,40 Br., —,— bez... Dezember 29,20 Gd., 29,40 Br., —,— bez-, Januar-März 29,50 Gd., 29,70 Br., —,— bez.,, Mai 29.89 Gd., 29,90 Br., 29,80 bez, August 30,00 Gd.; ./30,15-Br., 29,95 bez. Nach schwac, erholt. — Wochenumsag 707 000 Ztr.
Cöôln, 17. November. (W. T. B.) Rüböl lofo 47,59, Mai 47,00. Bremen, 17. November. (W. T. B.) (Börjen|{chlußberiht.) Lernen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkins 373, Doppeleimer 387. Speck. Stetig. — Kaffee. Behauptet. — Offizielle B S der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. oko ;
Hamburg, 17. November. (W. T.B.) Petroleum. Stetig. Standard white loko 6,30.
Hamburg, 18. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags beriht.) Good average Santos Dezember 37 Gd., Marz 373 Gd., Mai 384 Gd., September 394 Gd. Stetig, — Zuckermarkt. (Anfangsberiht.) Rübenrobzucker I. Produkt Bafis 8809/7; Rende- ment neue Usance frei an Bord Hamburg November 27,70, e 27,95, Januar 28,00, März 28,15, Mai 28,50, August 28,80.
au.
Budapest, 17. November. (W. T. B.) Raps August 11,10 Gd., 11,20 Br.
London, 17. November. (W. T. B.) 96 % FJavazuck…er loko fest, 14 h. 9 d. Verkäufer. NRübenrohzucker loko rubig, 14 h. 6 d. Wert. : i
London, 17. November. (W. T. B.) (Schluß.) Chile- Kupfer 66, für 3 Monate 66/. Fest.
Liverpool, 17. November. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay : 7000 B,, davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz : Willig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. No- vember 5,31, November-Dezember 5,28 Dezember-Januar 5,28, íFanuar - Februar 5,30, Februar - März 5,32, März - April 5,33, M «Mar 939 Mat - Junt 536, Junt - ZUIT 5,37, Juli- August 5,37 d.
Glasgow, 17. November. (W. T. B.) (Shluß.) Roheisen. Stetig. Mixed numbers warrants unnotiert. Middlesborough 46 [M2 d:
Paris, 17. November. (W. T. B.) (SWluß.) Rohzucker rubig. 88 9/9 neue Kondition 374—373. Weißer Zucker ruhig, Nr. 3 für 100 kg Novanber 413/; Dezember 414, Januar-April 423/s, März-Junt 427 /s. E
Amsterdam, 17. November. (W. T. B.) Java - Kaffee good ordinary 314. — Bankazinn 79.
Antwerpen, 17. November. (W. T. B.) etroleum. Raffiniertes Type weiß loko 195 bez. Br., do. November 194 Br., do. Dezember 193 Br., do. Januar - April 20 Br. Nuhig. — Sch{malz. November 92,009. i /
Antwerpen, 17. November. (W. T. B.) Wollauktion. Angeboten: 683 Ballen Buenos Aires, 1009 Ballen Montevideo, 6 Ballen Punta Arenas, 172 Ballen Rio Grande, 12 Ballen Australier, 69 Ballen Kap. Verkauft: 368 Ballen Buenos Aires, 665 Ballen Montevideo, 6 Ballen Punta Arenas, 111 Ballen- Rio
Grande, keine Australier, 4 Ballen Kap. Preise pari bis 5 ®/ höher.
New York, 17. November. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle- preis in New York 10,05, do. für Lieferung Januar 9,71, do. für Lieferung März 9,82, Baumwollepreis in New Orleans 9/s, Petroleum Standard white in New York 7,95, do. do. in Philadelphia 7,90, do. Refined (in Cases) 10,65, do. Credit Balances at Oil City 1,60, Shmalz Western steam 7,50, do. Rohe u. Brothers 7,65, Ge- treidefraht nach Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. 7 8/16, do. Rio Nr. 7 Dezember 6,80, do. do. Februar 7,00, Zucker 4!/z, Zinn 28,87 bis 29,20, Kupfer 14,50—14,87 |
Die Nummern 20 und 21 der Zeitschrift der Zentralstelle für Arbeiterwohlfahrtseinrihtungen „Concordia“ (Karl Heymanns Verlag, Berlin) ershienen mit folgendem Inhalt: Wohl- fahrtseinrichtungzn: Entwickelung der Lehrlingsvereine in Hamburg; Die Arbeits3gesezgebung von Neu-Seeland im Jahre 19933, speziell die Einrichtung eines Department of Labour; Der I. Allgemeine Deutshe Wohnungskongreß; Die Waldshule in Charlottenburg; Gesetzentwurf, betreffend die Versorgungskasse für staatlihe Angestellte und Arbeiter in Hamburg; Berichte und Korrespondenzen: Settlements; Wohnung, volkstümliche Hoschulkurse. — Gewerbehygiene und Unfall- verhütung: Verbütung der Selbstentzündung von Benzin; Unfallver- hütungsvorschriften für landwirtshaftlide Maschinen; Mitteilungen aus dem Jahresbericht der tehnishen Auffichtsbeamten der Sbinbo: mittelindustrie-Berufsgenossenshaft für das Jahr 1903 (S(hlu e Berichte und Korrespondenzen: Berufskrankheiten und ihre Verhütung.
Verkehrsanftalten.
Laut Telegramm aus Cöln hat die dritte englische Post über Ostende vom 16. d. M. gestern in Cöln den Anshluß an Zug 13 nah Berlin über Hannover nicht er- reiht. Sie ist wegen Nebels und Auflaufens des Schiffes erst 8 Uhr Abends in Cöln eingetroffen.
Nächste Postverbindungen nach Swakopmund:
1) für Briefsendungen und Pakete: Woermanndampfer „Professor Woermann“ ab Hamburg am 22. November 2,30 Nahm., in Swakopmund etwa am 13. Dezember; S{hluß in Hamburg am 22. November für Briefe um 12 Ühr, für Pakete um 11 Uhr. Leßte Beförderungen ab Berlin Lehrter Bahnhof, für Briefe am 22. No- vember 6,34 Vorm., für Pakete am 21. November 11,12 Abends;
2) für Briefsendungen: englisher Dampfer, ab Southampton am 26. November bis Kapstadt, von da weiter mit Neichspostdampfer, in Swakopmund etwa am 15. Dezember. Letzte Beförderungen am 25. November ab Cöln 61 Nahm., ab Oberhausen 724 Abends, ab Berlin, Schles. Bahnhof, 11,23 Vorm.
Theater und Musik.
Konzerte.
Am Montag gaben im Beethoven-Saal Frau Irma Süeiger - Vetbe (Violine) und Herr Moriß Mayer-Mahr das erste ibrer diesjährigen Abonnementskonzerte unter Le Aus des Herrn Alexander Heinemann. Die beiden Künstler sind na Wert und Eigenart hinxeihend bekannt, und so wußten sie dem zahl- reich ershienenen Hörerkreis durch den geistvollen und künstlerish ab- gerundeten Vortrag zweier der s{önsten bekannten Perlen unserer Violinsonatenkiteratur zu entzücken (Mozarts Sonate in G-Dur — Allegro con spirito und Menuetto-Allegretto —
und Ed. Griegs Sonate, Op. 45, in C-Moll). Besonderen Reiz