1856 / 160 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nung, da Herr Cusa als ein streng rechtlicher, gebildeter und kon- Fe aueitie Mann bekannt ist. Die Stadt Galaß verspürt auch den wohlthätigen Einfluß der neuen Obrigkeit : überall sieht man Po=- lizei-Beamten in den Straßen aufgestellt, die mit der Ueberwachung der Straßen - Reinigung -vom uralten ellenhohen Kothe beauftragt sind. Besonders aber scheint Herr Cusa die vielen Mißbräuche und Uebergriffe zu kennen, die im Allgemeinen hier von den einheimi- {hen Beamten ausgingen, da er gegen diese die strengsten Maß- regeln ergriffen hat und die in das gewohnte alte Uebel fallenden Beamten mit sofortiger Cassation straft.

_— Aus der Moldau wird der „Pr. C.“ unter dem 30. Juni geschrieben: „Die Vereinigung der Fürstenthümer wird von Tag zu Tag mehr das Losungswort der Moldauer. Zumal zeigt die Provinz in dieser Hinsicht jeßt eine lebhafte Theilnahme. In allen namhaf-

-teren Städten werden Versammlungen gehalten und Protokolle, National-Akte benannt, unterschrieben. Comité’?s werden ernannt und Bojaren, Geistlichkeit, Lehr- und Kaufmannstand erklären si offen für die Vereinigung der beiden Länder. Galah, die zweite Stadt der Moldau, wünsht im Interesse seines Handels sehn- lichs| die Einigung. Fokschan, - dessen “eine Hälfte walachisch und die andere moldauisch is|t, nannte sicch stets mit Stolz „die romanische Stadt.“ Tekutsh hatte am 1. d. M. seine Volksversammlung, wo die Vereinigung der Fürstenthümer unter einem fremden Fürsten als einziges Heil des Landes ausgesprochen wurde. Mitglieder des demnächst daselbst gewählten Comité?s sind der Oberst a. D. Frunza und der Professor G. Nicoleanu, beide hervorragende Persönlichkeiten. Zu Bottuschan, so wie zu Bakau haben ebenfalls Versammlungen stattgehabt und mit denselben Resultaten geschlossen. Der moldauische Bischof und Rektor des Seminars für Geistliche zu Hus, fordert in einer eben so gelehrten, als feuriz-beredtsamen Predigt, veld'e bereits im Druck erschienen, unter dem Titel „Meßopfer für die Vereinigung der beiden Fürstenthümer“, sämmtliche Klassen der Bevölkerung aus, aus allen Kräften auf die Vereinigung mit dem Brudervolke hin- zustreben, und der Pater N. Skriban giebt eine Brochüre heraus, welche die Vereinigung und nur die Vereinigung unter was immer für Bedingungen anempfiehlt. Diese Thatsachen werden am Bejten die von Wiener Zeitungen aus der Moldau gemeldete Neuigkeit „Hier zeigen sich keine Sympathieen für die Vereinigung“ widerlegen.“

Der in Marseille am 7. Juli angekommene „Borysthene“ hat Nathrichten aus Konstantinopel vom 26. Juni mitgebracht. Am 28. Juni erwartete man den Großvezir Aali Pascha für die Lösung wichtiger Angelegenheiten,

Am 24. Juni waren die Vollmachten der Hospodare der Mol- dau und Walathei erloshen. Der Fürst Ghika steht an der Ea der Bewegung zu Gunsten der Vereinigung der Fürsten-

ümer.

Die Griechen, Armenier und Juden werden jährlich (2) 625 Million als Contribution für die Befreiung von der Rekrutirung zahlen. Die Truppen handeln bei der Verfolgung der Strafbaren bei den tragishen Ereignissen in Naplus und Maratsch mit großer Langsamkeit und man befürchtet, daß es den Strafbaren gelingt, zu entfliehen.

Das „Journ. de Constantinople‘’ sagt, in Kamiesch und Kertsch erwarte man französishe Konsuln. Die russishen Behörden haben den englishen Offizieren ein prachtvolles Bankett gegeben, bei dem eine aufrichtige Herzlichkeit geherrscht hat. Es wurden Toaste zu Ehren der europäishen Souveraine ausgebracht.

Balaklawa sollte den russishen Behörden am 2. Juli über- eben werden; das Eisenbahn - Material war eingeschi}t worden. n Varna haben sich 6000 Mann Baschi - Bozuks sür Sinope,

Samsun und Trapezunt eingeschi}t. Jn Taganrog, Marianopel und Berdiansk laden viele Schiffe Getreide, das für Marseille be- stimmt is. Die Dampfschiffe der Messageries stellen den Dienst na der Krim ein, derselbe wird nur von englischen Dampfschiffen fortgeseßt. Es bleiben nur noch das 1bte, 33ste, 44ste und 94ste Bataillon, wie der Ambulance-Train, Lagergeräthshaften und Lebensmittel einzuschiffen. i

Nußland und Polen. St. Petersburg, 1. Juli, Wie der „H. B. H.“ gemeldet wird, begiebt sich Se. Majestät der Kaiser am 13. August nah Moskau.

Amerika. New - York, 25. Juni. Bis jeyt sind folgende Präsidentshafts-Kandidaten im Felde: James Buchanan aus Pennsylvanien für die demokratische Partei; John C. Fremont aus Kalifornien für die republikanishe Partei ; Millard Fillmore aus New-York, N. P. Banks (der jüngere) aus Massa=- chusetts, und R. F.-Stockton aus New-Yersey für die drei ver-

schiedenen Fractionen - der Knownothings, und Gerrit Smith aus

New-York für die Abolitionisten. s Im Senate zu Washington hat Clayton eine lange Rede über Central-Amerika gehalten, in welcher er Lord Clarendon vór-

warf, im englishen Parlamente seine Aeußerungen entstellt zu haben. Generak! Cass spra über denselben Gegenstand und Senator Tooms drückte die Ansicht aus, daß der central-amerifanishe Zwist sih auf \chiedsrihterlihem Wege schlichten lasse. Außerdem machte er einen neuen Vorschlag zur Wiederherstellung des Friedens in Kansas. Er rieth nämlich, daselbst eine Volkszählung vorzunehmen, zum Schuge der Freiheit bei den Wahlen eine Liste der Stimmberech-= tigten anzufertigen und Abgeordnete zu einem Konvente zu ernen- nen, der eine Verfassung entwerfen solle. Wenn dies geschehen, möge Kansas so bald wie thunlich als Staat in die Union aufge= nommen werden. Geyer brachte eine Bill ein, welche den Zwedck hat, für die gewissenhafte Ausführung der Kansas-Nebraska-Akte in Kansas Sorge zu tragen.

Der Gesandte der neuen Regierung von Nicaragua, Padre Vigil, hat Washington verlassen, um nah Hause zurückzukehren. Das nördliche Klima soll ihm niht gut bekommen. General Gadsden hat den vor Kurzem mit Mexico abgeschlossenen Ver= trag nach Washington überbracht.

Jn einem Briefe, in welchem Buchanan die auf ihn ge- fallene Wahl des demokratischen National - Konvents in Cincinnati annimmt, legt er folgendes Glaubensbekenntniß ab:

Zuvörderst gebe ih den von dem Konvent in Bezug auf bürgerliche und “religiöse Freiheit ausgedrückten Ansichten meine herzlihe Zustim- mung. Keine Partei, die sich auf religiöse oder politische Jntoleranz gegen irgend eine Klasse amerikanischer Bürger stüyt, mögen dieselben nun in unserem oder in einem fremden Lande geboren sein, kann fich lange bei uns halten. Wir sind alle gleih vor Gott und der Ver- fassung, und der finstere Geist des Despotismus und der Bigotterie, der einen gehässigen Unterschied unter unseren Mitbürgern machen möchte, wird rasch von der freien und aufgeklärten öffentlichen Meinun verdammt werden. Die Agitation aus Anlaß der Sclaven scañe hat das Volk der Union zu lange getrennt und ge- spalten und einen Theil desselben dem anderen entfremdet. Diese Agitation hat seit ihrem Beginne mancherlei Formen angenommen, scheint sih aber jeßt vornehmlich auf die Territorien zu richten, und nach ihrem gegenwärtigen Charakter zu urtheilen, dürfen wir, wie ih glaube, mit Sicherheit annehmen, daß sie rasch ihrem Ende entgegengeht. Die neu- li vom Kongresse in Bezug auf die Sklaverei erlassenen Gesetze ver- heißen, da sie dem ursprünglichen und reinen Quell der rechtmäßigen politishen Gewalt, dem Willen der Mehrheit, entsprungen sind, die ge- fährliche Aufregung, ehe eine geraume Zeit verflossen ist, zu beschwichtigen. Sie stüßen sich auf Grundsägze, die eben se alt sind, wie die freie Regierung selbst, und erklären in Einflang mit diesen Grundsäßen nichts weiter, als daß die Bewohner eines Territoriums eben so wie die eines Staates selbst entscheiden sollen, ob die Sclaverei innerhalb ihrer Grenzen bestehen soll oder nicht. Die Nebraska - Kansas - Acte thut nichts weiter, als daß sie diesem Elementarsaße der Selbstregierung Gesezeskraft verleiht, indem fie erklärt, daß es „der wahre Zweck und Sinn der Acte {st, weder die Sckaverei durch ein Geseß in irgend ein Territorium oder irgend einen Staat einzuführen, noch sie davon auszu- ließen, sondern es vollständig dem freien Ermessen der Bewohner des betreffenden Landes zu überlassen, wie sie ihre einheimishen Angelegen- heiten ordnen wollen, so lange die Verfassung der Vereinigten Staaten nicht dadurch verleßt wird.“ Dieses Prinzip wird Niemand, der sih für einen Anhänger der Volks-Regierung ausgiebt, bestreiten können, welcher Partei exr auch angehören möge. Als wie eitel und nichtig würde sich zudem in der Praxis jedes andere Prinzip in Bezug auf die Territorien herausstellen! Es geht das schon aus dem allgemein eingeräumten Umstande hervor, daß nach- dem ein Territorium in die Union getreten und ein Staat ge- worden ist, keine verfassungsmäßige Macht besteht, welche dasselbe ver- hindern könnte, die Sclaverei je nah seinem souverainen Willen und Belieben aufzuheben oder bei sich einzuführen Es würde das größte Glück für das Land sein, wenn diese lange Agitation zu Ende wäre. Während ihrer ganzen Dauer hat fie keinem menschlichen Wesen Heil ge- bracht und_ ist die Quelle großer und gefährlicher Uebel gewesen. Sie hat einen Theil der Union dem anderen entfremdet, ja sogar ihren Be- stand ernstlich bedroht. So viel ih persönli weiß, hat sie unter frem- den Nationen die Vorstellung erweckt , als s{chwebe unser großer und ruhmreiher Bund fortwährend in der Gefahr der Auflösung. Dies thut uns großen Schaden, weil anerkannte Macht und Festigkeit stets achtung- gebietend unter den Nationen sind und zu den besten Bürgschaften gegen ungerechte Angriffe, so wie für die Aufrechterhaltung eines ehrenvollen Friedens gehören.

Mit Bezug auf die auswärtige Politik entshuldigt sich Buchanan, daß er nicht auf Einzelheiten eingehe, und spricht es als seine Ansicht aus, daß dieselbe sich auf das Prinzip gründen müsse, alen Nationen gerecht zu sein und hinwiederum zur Vergeltung dafür von ihrer Seite eine gerechte Behandlung zu verlangen. Er fügt hinzu:

Sollte ih auf den Präsidentenstuhl gelangen, so werde ih mich nach Kräften bestreben, in Frieden und Freundschaft mit allen Nationen zu leben, da ih dieses für das höchste Ziel unserer Politik und für unsere gebieterischste Pflicht halte. Andererseits aber werde ih nie vergessen, daß, wenn die Nothwendigkeit dazu eintreten sollte, was ih freilich jeßt nicht befürchte, unsere nationalen Rechte und unsere National - Ehre auf jede Gefahr hin und um jeden Preis gewahrt werden müssen.

Der „„New =- York Herald“ veröffentlicht einen Privatbrief aus Granada in Nicaragua vom 1. Juni, welchem zufolge die Regie- rung von Costa Rica die Regierung des Präsidenten Rivas und des Generals Walker anerkannt und sich zur Zahlung der Kriegs- kosten bereit erflärt hat. Jn New - Orleans ist die Nachricht cin-

getroffen,

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das 2000 Mann starke Heer von Guatemala habe den

5 [ erhalten, in Nicaragua einzufallen. | Befe as Mestoort in Kansas, 17. Jun, wird geschrieben : Oberst Sumner hat die nach Kalifornien und Santa führende Straße, so wie alle Hauptwege in Kansas blokirt, und Buford, Jones, Shelby und alle hervorragenden Emigranten, die friedliche Ansiedler werden wollten, aus dem Territorium vertrieben."

London, Mittwoh, 9. Juli. (Wolffs Tel. Bur.) Jhre Königliche Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Preußen werden morgen hier erwartet z dieselben werden in Dover ibernahten, und geht der preußishe Gesandte Graf Bernstorff noch heute dahin ab. Der hiesige Hof wird am 15ten d. Mts,

London verlassen.

Paris, Mittwoch, 9, Juli , Morgens. (Wolffs Tel. Bur.) Der heutige „Moniteur“ sagt: Mehre Journale haben wiederholent- lich die Nachricht in Umlauf zu bringen gesuht, es werde der Kaiser nach Arenenberg und Bregenz gehen, um mit dem Kaiser von Oesterreich eine Zusammenkunft zu haben. Diese Nachricht entbehrt jedes Grundes. Der Unterrichts-Minister Fortoul ist im Bade Ems an einem Schlagfluß gestorben, Der Senat hat gestern die Vorlage, betressend die Regentschaft, einstimmig ange= nommen.

Nach den aus Konstantinopel vom bten d, eingetroffenen Nachrichten hat mit dem Schiffe „Bretagne“ am 5ten d. die defini- tive Räumung der Krim stattgefunden. Der Marschall Pelissier hat sich auf dem „Roland“ eingeshifft und die „Bretagne““ wird mit den leßten Transportschiffen am 7ten in Konstantinopel einck treffen.

Gestern Abend wurde die 3proz. auf dem Boulevard zu 71, 60 gehandelt.

Statistishe Mittheilungen.

Ueber den Zustand der Sparkasse der Stadt Magdeburg im Jahre 1855 können wir aus amtlichen Berichten folgende Mittheilun- gen geben. Die Sparkasse wurde im Jahre 1823 errichtet. Das Mini- mum der Einlagen beträgt 15 Sgr., das Maximum schließt bei 300 Rthlr. ab. An Zinsen gewährt die Anstalt den Einzahlern Z# pCt. und empfängt von den ausgeliehenen Kapitalien durhschnittlich 44 pCt. Zinsen. Der statutenmäßige Betrag des Reserve - Fonds beträgt 10 pCt. der Ein- lagen. Am Schlusse des Jahres 1854 war ein Bestand von 1,231,610 Ntblr. 2 Sgr. 4 Pf. vorhanden. Während des Jahres 1855 find als Zuwachs hinzugekommen: a) durch neue Einlagen 611,976 Rthlr. 20 Sgr. 7 Pf., b) durch Zuschreibung von Zinsen 35,786 Rthlx. 28 Sgr. 9 Pf. Jm Jahre 1855 betrug die Ausgabe der Sparkasse für zurückgenommene Einlagen 582,742 Rthlr. 28 Sgr. 1 Pf. und es verblieb am Schlusse des Jahres an Einlagen ein Bestand von 1,296,630 Riblr. 23 Sgr. 7 Pf., so daß sich der Beftand gegen den Ab- \chluß des Jahres 1854 um 65,020 Ntblr. 21 Sgr. 3 Pf. vermehrt hat, Ein Separat-Fonds is nicht vorhanden ; dagegen beträgt der Reserve- Fonds 100,000 Rthlr. Aus diesem Neserve - Fonds sind 13,698 Rthlr. 3 Sgr. 4 Pf. für öffentlihe Zwecke verwendet worden. Die Zahl der im Umlauf befindlichen Sparfassen-Quittungsbücher betrug a) bis zur Einlage von 20 Ntblr. inkl. = 4834; b) von mehr als 20 RNthir. bis 50 Rthlr. inkl. = 2032; c) von mehr als 50 Rthlr. bis 100 Rihlr. inkl. = 6058; 4) von mebr als 100 Rthlr. bis 200 Rthlr. = 496d;

Gewerbe- und Handels-Nachrichten. Florenz, 3. Juli. Ein wechselseitiger Handels- und Schifffahrts- vertrag ist zwischen dem Großherzogthum Toscana und dem Königreiche Griechenland auf die Dauer von fünfzehn Jahren abgeschlossen und ratifizirt worden.

Leipzi. 8 Juli. Leipzig - Dresdener ¿90 G. Löbau- Zi:- tauer 67% Br. Magdeburg - Leipziger 3418 G. Berlin- Anbaltische —. Ber!in- Stettiner 4155 Br. Cöln - Mindener —. Thüringische 247 Br. Friedrich- Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler . Anhalt-Dessauer Landesbank-Áctien Litt. A. u. S. 1454 Br.; Litt. C. {29% Br. Braun- schweigische Bank - At en alte 145 Br., do. von 1856 —. Weima- rische Bank-Actien Litt. A. u. B. 4135 Br. VViener Banknoten 1015 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 85 Br. 1854er Loose —.- 1854er National- Anleibe 864 G. Preuss. Prömien-Anleihe —.

Zamburg, 8. Juli, Nachmniags 2 Ubr 35 M nuten

Schluss-Course: Preussische 4ßproz. Staats-Anleihe 4100. Preus- sische 3;proz. Prärmien-Anteihe 1105. OVesterreichische Aproz. Loose 105 Br. S3proz. Spanier 37%. 1proz. Spanier 23 G, Stieglitz de 1855 —, Berlin-Hamburger 1044, Cöln-Minden 158. Mecklenburger 98. Magdeburg-VVittenberge 48 Br. Berlin - Hamburger 1ste Priorität 100. Cöin-NMinden Zte Priorität 89 G. Nur Russen begehrt, 955 G.

Getreidemarki. Weizen loco fest, wenig am Markt, ab aus- wärts matt, Roggen fest, Petersburg ultimo August 76, Juli - August 79 bezahlt und geboten. Oel loco 31%, 32, pro Oktober 317. Kaffee bessere Sorten gesucht, geringere gedrückt. Zink, 4500 Cir. loco 157, September-Oktober 155.

London lang 413 Mk. 12 Sh. nat., 13 Mk. 2% Sh. bez. London kurz 413 Mk. 3% Sh. not., 13 Mk. 43 Sh. bez. Amsterdam 36, 35. WVien 77%. Disconto 6% pCt.

&rankfurt a. M., 8 Juli, Nachmittags 2 Ubr 50 Min. Wiener Bank-Actien niedriger. Von Eisenbahn-Actien waren Ostbahn, Franksurt-Hanauer und pfälzische Maxbahn zu merklich höheren Cour- sen umgesetzt.

Schluss - Course: Neueste prenssische Anleihe 442%. Prenssische Kassenscheine 1045. Cöln-Mindener Eisenbahn-ÁAchtien —. Friedrich- VVilkelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 4495 Frankéourt- Hanau —. Berliner VWechse! 1045 Br. Hamburger Wechsel - 887. Lon'oner Wechsel 1184. Pariser Wechsel 932. Amsterdamer Wechb- vel —. Wiener Wechsel! 1174. Frankfurter Bank - Antheile —. 3proz. Spauier 407 4proz. Spanier 242. Kurhessische Loose 395 Ba- di«che Loose 48. Îÿproz. Metalliques §82. 4¿proz. Metalliques 735. i8Mer Looze 104%. Oesterreichisches National-Anlehen 842. Oesterreich. Bauk - Antheile 1298.

Wilen, 9. Juli, Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolll’s Tel. Bur.) Börse fest

Silberanieihe 89. Sproz. Metallig. 84%. +#proz. Metalliques 745. Bank - Actien 1114. Nordbabn 2884. 185er Loose 41065. National- Aniehen 86. Bank - Int. - Scheine 365. London 10, 02. Augsburg —. Harburg 754. Paris 14194. Gold 65. Silber 3.

Amsterdam, 8. Juli, Nachmittags 4 Ubr. (VVolffs Tel. Bur.) O csterreichische und russische Effekten begehrt ; lebhastes Geschäft.

Schluss- Course : Sproz. österreichische National-Anleihe 81. S5proz. Metalliques Litt. B. 87. S5proz. Metalliques 792. 2¿proz. Metalliques 41/. Aproz. Spanier 24%. 3proz. Spanier 3977. Sproz. Russen Stieg- litz 95%, Sproz. Russen Stieglitz de 1855 9627. Mexikaner 225. Londoner VVechscl, kurz 11, 825. Hamburger Wechsel, kurz 355. Holländische Integrale 645.

Paris, 8. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (VVolít's Tel. Bur.) Es ist wieder schlechtes Wetter eingetreten. An der Börse wurde ver- sichert, dass sich der Baarvorrath der Bank verringert habe. Als Con- s0ls von Mittags 12 Uhr 95% gemeldet waren, eröffnete die 3proz in flauer Haltung zu 714, 80, hob sich auf 71, 90, sank dann auf 71, 60 und schloss bei ziemlichem Umsatze sehr matt zur Notiz. Eisenbahn-

Actien angeboten. Consols von Mittags 1 Ubr waren 95% eingetroffen.

Schluss - Course: 3proz. Rente 71, 65. 4zproz. Rente 94. 3proz. Spanier 397. 1proz. Spanier —. Silberanleihe 885.

London, 8. Juli, Mittags 1 Uhr. (Woltt?s Tel, Bur.) Con- sols 955.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Consouls 955. 1proz. Spanier 445. Mexikaner —. «ardinier 924. Sproz. Russen 112. &ckproz. Russen 99. :

Liverpool, 8. Juli, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)

e) über 200 Rtblr. = keins, in Summa 17,889. (Pr. C.)

2 Subhastations - Patent.

as zu Grünhagen sub No. 19 der Hypo-

theten - Bezeichnung gelegene, dem Hofbefizer

Zfidor Nadczimowski gehörige Grundstück,

welches auf 3262 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. ab- | [4088]

geschäßt ist, soll in nothwendiger Subhastation

Schuldenhalber in dem auf

den 27, Oktober 1856, Vormittags

10 uhr,

anberaumten Termine an ordentlicher Gerichts-

stelle verkauft werden. Taxe und Hypotheken-

schein fönnen im Büreau Nr. 11]I. eingesehen |

werden. Gläubiger, welche wegen einer aus | den Taxe

dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Neal=- |

häusern nebst Ställen,

Forderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen , haben ihre Ansprüche hier anzumelden, Stubm, den 29. Juni 1856. Königl. Kreisgerichts - Deputation.

Das hierselbst in der Wittwe und den Erben des Gastwirth Seeck ge- hörige Grundstück Knieberg, Nr. Á6 der Hypo- thekenbezeihnung, bestehend aus zwei Wohn- Hofraum und 2 Morgen fulm. Garten, abgeschäßt zufolge der nebst Hhpo- j thekenschein in unserm Büreau 1V. einzusehen- richte zu melden.

der Garten auf 1098 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf,

Baumwolle: 40009 Ballen Un:satz. Preise gegen gestetm unverändert.

Oeffentlicher Anzeiger.

die Gebäude auf 6513 Tblr. 5 Sgr., soll im Termin: / den 19, Dezember, Vormittags 11 und

Nachmittags 4 Uhr,

vor Herrn Kreisrihter Wendisch, im Zimmer G Nr. 1, {uldenhalber öffentlich meistbietend ver- fauft werden. Alle unbekannten Realpräten- denten werden aufgefordert, fich spätestens im Termin zur Vermeidung dex Präklufion zu melden. Gläubiger, welhe wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Real- forderung aus den Kausgeldern Befriedigung suchen, haben sich bei dem unterzeichneten Ge=-

Poststraße belegene, der

Marienwerder, den 28. Mai 1856.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.