1856 / 162 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

12] Nheinische Eisenbahn - Gesellschaft. A uszug aus den Verhandlungen der am 20sten

Mai 1856 im Rathhaussaale zu Köln gehaltenen neunzehnten regelmäßigen Generalbersammlung.

__Anwesend waren: bon Seiten der Staats-Regierung:

Herr Regierungsrath Ma terath, als Königs licher Kommissar ;

Vorfißender :

Geh. Regierungsrath Steinberger, Präfident des Administr.-Rathes;

von Seiten der Direction :

die Herren: G. Mevissen, Präsident; A,

Oppenheim, G. Mallinckrodt, Oberst von

Richardson, F. Cassalette, W. Kropp, Dr, Quadflieg;

Special - Direktor Rennen, Betriebs - Direktor Stre bel; General - Agent Hauchecorne; ferner der Königliche Notax Herr Joh. Wilh.

Müller behufs amtlicher Konstatirung der vorkommenden Verhandlungen und Beschlüsse.

Es waren im Ganzen 3906 Actien mit 881 Stimmen dur 41 Actionaire vertreten.

Nach Eröffnung der General - Versammlung durch den Vorsißenden, und nachdem unter H mas der Versammlung der Special-

irektor Hr. Landrath Rennen zum Proto- kollführer, die Herren Eugen Kregling er und Justizrath Küchen zu Scrutatoren bezeich- net worden waren, begrüßte der Vorsiyen de den zum ersten Male in Vertretung der Staats- Regierung erschienenen Herrn Regierungs-Nath Maßtzerath, welcher sih schon in seiner Eigen- schaft als Administrationsraths-Mitglied um die Rheinische Bahn verdient gemacht hat.

Der Präsident der Direction, Herr Com* merzienrath G. Mevissen, erstattete hierauf Über die Resultate der Verwaltung und des Betriebes der Bahn im Jahre 1855 folgenden Bericht :

„Der Verfügung des §Y. 26 der Statuten nachkommend, haben wir heute die Ehre, Jhnen über die Nesultate des Baues und Betriebes im Jahre 1855 Bericht zu erstatten.

„Die Gesammt-Einnahme aus dem Betriebe hat im Jahre 1855 die i Höhe bon Sin 1/011, 1139 17, 11 err cicht, somit die Ein- nahme des Jahres 1854 im Betrage von

Herr

2 -2 918880, - 3), 10 T. 230 11, 1

überstiegen.

„An dieser Steigerung partizipiren die Ein- nabmen aus dem Per- j sonen-Transport mit .…. Thlrn. 34,843, 11,4 die Einnahme aus dem

Güter-Transporte mit ,„ „Die Betriebs-Ausga- ben haben pro 1855 …. Tblr. 387,203, 5, 9 SÉNEN: P Bd) i 001,249.20, 11 somit Thlr. 295,953, 14, 10 mehr als im Vorjahr betragen.

„Diese Mehr- Ausgabe finden Sie in dem Jhnen vorliegenden Rechenschafts - Berichte unseres Special- und Betriebs - Direktors sowohl für jeden einzelnen Titel, als im Ganzen nachgewie- sen und motivirt.

„Die Rein - Einnahme nah Abzug der Be- triebskosten stellt sih pro Tblr. 623,910, 12, 2

Do L 20, 9

1855 auf :

„Nach Abzug der Zin- sen der Obligationen und der Prioritäts - Stamm- Actien, \s0 wie nach Ab- zug von einem halben Prozent Amortisation von den Obligationen, zusammen mit Thlr. 221,500, —, --— verbleiben | Thlr. 402,410, 12, 2 welche Jhrer Verfügung entgegensehen.

„Jn Uebereinstimmung mit dem Verwaltungs-

rathe der Gesellshaft s{lagen wir JZhnen vor, /

von diesem Reinertrage

1338

6! Prozent als Dividende auf das alte Stamm-

| Actien-Kapital von 4; Million Thaler mit

Thlrn. 281,250 „—

6% Prozent auf die pro 1855 emittirte 1 Mill. Thaler Stamm- Actien - geleistete Ein- zahlung von 25 pCt. oder Thaler 250,000 mit...

24 Prozent als Su- pex-Dividende auf das Kapital der Priorität s- Stamm - Actien bon 17 Mill. Thaler mit. a BR L s r

zusammen mit Thlrn, 325,900 „—

zu vertheilen und den

Rest mit 7 TOOLO- 12ck 2 vorbehaltliÞh der daraus zu entnehmenden Tantième für den Verwaltungsrath und die Direction, so wie der an den Staat zu zahlen- den Steuer dem Neserve-Fonds zu überweisen.

„Die zur Vervollständigung der Betriebsmit- tel, zur Fertigstellung der Doppelbahn und der Station Köln, für den Beitrag zum Brückecnbaue und für sonstige extraordinaire Ausgaben ver- wandten Summen find, Jhrem früheren Be- \{lusse gemäß, auf das Konto der auf Grund der Allerhöchsten Kabinets - Ordre bom 15. Ja- nuar 1855 emittirten Einen Million Thaler Stamm- Actien verrechnet, und ist der temporaire Vorschuß auf diesem Konto durch neu ausge- schriebene Raten gedeckt.

„Meine Herren! Die Nesultate, welche wir Jhnen heute vorzulegen die Ehre haben, haben unsere in Jhrer vorigjährigen General-Versamm- lung Jhnen ausgesprochenen Erwartungen und SIMNEEA übertroffen. Gern werden Sie mit uns beinerfen, daß die Mehr-Einnahme des ver- gangenen Jahres zu größerem Theile aus dem Güter-Transporie und nur zu geringerem Theile aus dem durch die pariser Judustrie - Ausstel - lung gesteigerten Personen-Transporte herrührt.

¿ Thlrn. 16,125 M T

| Jsstt auch mit der Mehr - Einnahme aus dem

Güter - Transporte eine Steigerung der Be- triebs - Ausgabeu in stärkerem Prozentsaßze als mit der Mehr - Einnahme aus dem Per- sonen- Transporte verbunden, so ist dagegen diese Mehr - Einnahme, wenn sie, wie bei dex Rheinischen Eisenbahn vorzugsweise aus der Steigerung der Jndustrie im Bahngebiete resul- tirt, auch eine stetigere, weniger deu wechseln- den Konjunkturen unterworfene. Diese Eigen- thümlichkeit derselben dokumentirt aunch das Ergebniß der ersteren Monate des laufenden Jahres, welche vorzugsweise aus dem Güter- Transporte cin Plus gegen die Einnahme in den entsprehenden Monaten des Vorjahres von 37,389 Thlrn. 16 Sgr. 4 Pf. ergeben

„Die bedeutende Vermehrung des fahrenden Zeuges, welche, wie aus den durch die mnehrbe- rührte Emission der Einen Million Thaler neuer Stamm- Actien bewirkt, ist, obschon das in dem ursprünglichen Verwendungsplane vorgezeichnete Maß bereits überschritten, doch noch hinter den Anforderungen der Gegenwart zurückgeblieben, und würde die Vermehrung der Einnahme aus dem Güter-Transporte noch eine stärkere Pro- gression erfahren haben, wenn unser Wagenpark vollständig ausgereicht hätte. Diese erfreuliche Wahrnehmung legt uns die Verpflichtung auf, noch heute die Autorisation zur Verwendung iveiterer Mittel zum Zwecke der Anschaffung von Wagen und Lokomotiven von Jhnen zu begehren. :

„Mit Anfang des laufenden Jahres hat an der Stelle des krankheitshalber aus dem Dienste der Gesellschaft ausgeschiedenen Spezial - Direk- tors Herrn Hirte das Mitglied der Königlichen Direction in Saarbrücken, Herr Landrath Nennen, den Staatsdi. 1st verlassend, die Stelle des Spezial - Direktors der Gesellschaft über- nommen, uad die bisherige Vergangenheit, wenn auch kurz, ‘hat dennoch völlig hingereicht, um in der unermüdlichen. Ausdauer, in der, alle Znteressen der Gesellschaft umfassenden , sacb- kundigen Leitung und Controle der Gesellschaft die Gewähr zu geben, daß fortan eine, auch der fich vergrößernden Aufgabe ganz ge- wachsene Persönlichkeit die Spiye der Exekutive bildet, Unser seit vielen Jahren erprobter Be- trieds - Director, Herr Strebel, wird, den, im Umfange täglich gewinnenden, komplizirten Be- trieb der Bahn leitend und überwachend, dem Herrn Landrathe Nennen in dem Bestreben, die

|

Jnteressen der Gesellshaft überall nah Kräften zu fördern, würdig zur Seite stehen, und die tüchtigen Kräfte beider Persönlichkeiten werden, in frishem Zusammenwirken mit der Direction, der Gesellschaft eine eben so wohlgeregelte, als ökonomische Verwaltung verbürgen.

„Knüpfen sich an das bergangene Jahr be- friedigende und an die bisherigen Nesultate des laufenden Jahres hoffnungsvolle Erwartungen für das alte, unserer Leitung anvertraute, sei- ner gänzlichen Vollendung nahe Unternehmen, so haben die in der außerordentlichen General- Versammlung vom 14. Dezember v. J gefaßten Beschlüsse und die auf Grund derselben ergan- gene Allerhöchste Kabinets-Ordre vóm 5. März 1896 die Erweiterung dieses Unternehmens fortan Jhrer Direction zur Haupt-Aufgabe ge- macht, und haben wir Zhnen in Kürze das bis- her zur Ausführung derselben Geschehene vor- zutragen.

„Nach cingeholter Genehmigung Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten haben wir unterm 4. Ja- nuar c. eine Aufforderung “an die derzeitigen Actionaire der Gesellschaft erlassen, fi, von dem ihnen durch die Beschlüsse der Generalversamm- lung vorbehaltenen Vorzugsrechte Gekrauch machend, an der zur Erweiterung des Unterneh- mens beschiossenen neuen Emission bon 7 Millionen Thaler Stamm-Actien unter den von der Gene- ral-Versammlung festgestellten Emissions-Bedin- gungen zu betheiligen.

„Obschon diese Aufforderung in einem fkriti- hen Momente, im stärkshen Schwanken der Wage zwischen weiter um sich greifendem Krieg und Frieden, erlassen wurde, hat dieselbe dennoch bei den Actionairen eine hohes Vertrauen an die große Zukunft des Unternehmens bekundende Aufnalme gefunden, und find sämmtliche 7 Mil- lionen Thaler von den derzeitigen Actionairen gezeichnet worden.

„Bon allen Zeichnern is die darauf ausge- schriebene erste Einzahlung von 10 pCt. pünkt- lich geleistet und von der Mehrzabl derselben shon bis heute von der ibnen eingeräumten Befugniß, sofort bis zu 40 pCt. vem Nominal- Betrage in die Kasse der Gesellschaft einzuzah- len, Gebranh gemacht. Die Gesammtsumme der bis heute geleisteten Einzahlungen beläuft sich auf 1,822,850 Thlr. und stellt uns hin- reichende Mittel zu Gebote, um mit den be- schlossenen Bauten, sobald die technischen Vorarbeiten zum Abschlusse gedieben , kräftig vorzuschreiten. Bei dex Größe der uns vorliegenden Aufgabe halten wir es dem Junteresse der Gesellschaft entsprechend, si, so- bald es ohne erheblichen Zinsverlust geschehen kann, noch einen weiteren Theil der erforder- lihen Geldmittel zu sichern, und werden wir uns die Ermächtigung, zu einem uns ange- messen erscheinenden Zeitpunkte für weitere fünf Millionen Thaler Stamm - Actien zu fkréeiren, noch beute von Jhbhnen erbitten.

„Sleich nah Eingang der landesherrlichen Konzession vom 5. März ec. war es die erste Sorge der Dircction, für die Leitung der derx Gesellschaft überwiesenen großartigen Bauten cine erprobte, anerkannt tüchtige Persönlichkeit zu gewinnen, und gereicht es uns zur großen ¿Freude, in der Person des Geheimen Ober-Bau- raths Hartwich einen Mann gefunden zu haben, dessen Vergangenheit der Gesellschaft die größ- ten Garantieen für die seinen Händen fortan anvertraute Ausführung bietet. Herr Geheimer Ober-Baurath Hartwich hat, aus dem Staats- dienste ausscheidend, unterm 27. März die obere Leitung der Neubauten übernommen und ist mit der Bildung seines tehnischen Büreau's jeßt so weit vorgeschritten, daß in den legten Tagen mit der Aufnabme der Spezial - Pläne hat be- gonnen werden können. Wir geben der Hoff- nung Naum, daß es gelingen werde, die Vor- arbeiten für einzelne Strecken so weit zu fördern, daß noch vor Ablauf dieses Jahres eine Fest- stellung der Linie erfolgen und mit den Grund- erwerbungen begonnen werden fann.

„Die unserer Gesellschaft ertheilte Konzession verfügt die Verschmelzung der Bonn-Kölner Bahn mit der Rheinischen auf Grund dex zwischen dieser Gesellschaft und der Staatsregierung durch Statut- Nachtrag vom 4. August 1854 bestehen- den Vereinbarung, und nimmt für die Ver- s{melzung der Köln - Crefelder Bahn mit derx Nheinischen ‘den Abschluß eines_ desfallsigen Ver- trages in Aussicht.

(Fortseßung folgt.)

{

Fottbus-Schwielochsee- |

Eisenbahn.

Die Prioritäts - Obligationen Nr. 78, 125, 563 find ausgeloost und joll die Zahlung des Betrages am 2. Januar 1857 bei der Haupt- Kasse in Cottbus und bei den Herren Gehrü- dern Meyer in Berlin erfolgen.

Die Direction.

353 Bekanntmachung. [A Einnahmen der von uns verwalteten Eisenbahnen betragen vorbehaltlich der näheren

Feststellung: B er gisch - Märkische

Eisenbahn.

¡1 Strecke von Elberfeld bis Dork- mund. 1856 im Monat Juni 51,239 Tblr. Jn den Monaten Januar bis incl. Mai 233, (99 Fhlr. Zusammen 285,038 Thlr. 1855 betrugen diese Einnahmen im Monat Juni 42,340 Thlr., in den Monaten Januar bis inel. Mai 188,839 Thlr., zusammen 231,175 Thlr., mithin in den 6 ersten Monaten des Jahres 1856 53,863 Thlr. mehr als in demselben Zeitraume des Jahres 1855. 11, Strecke vou Dortmund bis Soest. 1856 im Monat Juni 18,445 Thlr., in den Monaten Januar bis incl, Mai 93,966 Thlr. zusammen 112,011 Thlr. Z4 B. Prinz-Wilhelm-Eisenbahn. 1856 im Monat Zuni 13,189 Thlr. in den Monaten Januar bis incl. Maîi 66,114 Thlr., zusammen 79,303 Thlr., 1859 betrugen diese Einnahmen im Monat Juni 12,047 Thlr. , in den Monaten Januar bis incl. Mai 58,969 Thlr. ; zusammen 71,016 Thlr. ; mithin in den 6 ersten Monaten des Jahres 1856 8287 Thlr. inehr als in demselben Zeitraume des Jahres 1859.

Elberfeld, .den 9. Juli 1000,

Königliche Eisenbahn-Direckion.

Kunst - Verein für die

Rheinlande und Westfalen.

Díe General-Versammlung der Mitglieder des Kunstvercins und die Verloosung der angekauf- ten Kunstwerke für das Jahr 1855 56 wird am 25. Oktober d. J. statthaben und die damit verbundene Auéstellung am 7. September d. J.

[687]

eròffnet werden. Die Künstler, welche geneigt sind, ihre Werke zu derselben einzusenden, er- den daher ersucht, dieses bis zum 31. August d, J. unter der Adresse des Herrn Inspektors Wintergerst im Afademie-Gebäude zu thun und gleichzeitig uns zu benachrichtigen, ob und zu welchem Vreise sie verkäuflich sind. Alle Mit- theilungen werden, um Portofreiheit zu genießen, unter Kreuzband und mit der Nubrik: „Ange- legenheiten des Kunstvereins für die Nheinlande n O e. Düsseldorf, den 14. April 1896. Sey Dex Verwaltungsrath des Kunstvereins. M L, Wiegmann, Sekretair.

D A A 9 S LIIE By E E A E A E A I:

LIOUDI l: Im Namen Sr. Hoheit des Herzogs Ernst, Herzogs zu Sachsen-Coburg und Gotha 2c. 2€. | Durch die am 3. d. M. vollzogene eilfte Ausloosung der Schuldbricfe aus der geschlosse- uen dritten, duxch die höchste Verordnung vom 24. Oftober 1845 freirten Anleihe der Landschaft des Herzogthums Gotha find fol- gende 21 Obligationen: aus Serie A. Nr. 40. aus Serie B. Nr. 264. 396. 448. aus Serie C. Nr. 1039. 1071. 1087. 1456. 1620. 1811. 223200 (2, 4400 2970, 3232. 3263. 3431. ; zur Abzahlung bestimmt worden und dice haber dieser Schuldbriefe werden daher ausge- fordert, die Beträge derselben am 1. Januar 1857 gegen Zurückgabe der Obligationen nebst den dazu gebörigen Zinsleisten und Coupons bei der hiesigen Staatskasse zu erheben. Zugleih wird zur öffentlichen Kenntniß ge- bracht, daß

1360. 2151. 2872. 33936,

Ju-

| theorenshen Staudpunkte prüfen, so i | eigenen Entwüxfe und Elaborate nah wissen-

1339

1) am obengedachten Tage, der geseßlichen Bestimmung entsprechend , die im Juli 1852 ausgeloosten und zurückbezahlten Schuldscheine derselben Anleihe nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Coupons, nämlich:

aus Serie a Nr. 16.

aus Serie 83. Nr. 355. 410. :

aus Serie C. Nr. 717. 869. 933. 956. 2391.

2736. 2863. 2886. 2893. 2941. 2948. 2966. 3069. 3137, 3284. verbrannt worden sind, und daß fernec 2) der Schuldbrief aus derselben Anleihe, aus Serie C. Nr. 2438, : : da solcher durch Auslcosung vom 6. Juli 1852 mit zur Tilgung bestimmt, jedoch bió zum UAb- laufe des vierten Jahres nach dieser Auslo0- sung zur Zahlung nicht präsentirt worden ist, in Gemäßheit des Art. 8 des allegirten Gesehes nunmehr erloschen ift,

Endlich werden | F

3) nachstehende, bis Jeßt bei der Staatsktasse- Verwaltung allhier nicht eingegangenen Zins- abschnitte, am 1. Juli 1854 betagt und am 1, Juli 1856 verfallen, :

von der ersten landschaftlichen Anleibe

s A L A E E R R L R ER N I"

aus Litt. D. Nx. 1924. 2184. 2910. 3327. |

3634, 3638. 3811. aus Liut. E Nr. 4211. 4420. 4537. von der zweiten landschaftlichen Anleihe aus Liu. C. Nr. 1449. 1467. 1507. gleichfalls für erloschen erklärt. Schließlich machen wir aber 4 4) darauf aufmerksam, daß die in den Jah-

ren 1854 und 1855 ausgeloosten Schuldbriefe !

der dritten Landschafts-Anleihc aus Lu P N 149 oa | aus Lit. C. Nr. 597. 1314, 1743. 1808. 1810. 1811. 2004. 2155. 3150. 3389. bis jekt zur Zahlung nicht präsentirt worden sind. Gotha, am 7. Juli 1856. : Herzoglich sächsishe Landesregierung, Finanz: Abtheilung. Fx. GrüzmülleT.

[1345] | x E Konkurs - Ausschreibung für die Stelle eines Direktors des

Schiffbauwesens in der K. K.

f +1 C D 4 O österreichischen KriegS- Marine. | Der diesem Posten zugewiesenc Wirkungslreis besteht in der technischen Leitung des Schiffbau-

! wesens, wofür beim Marine-Ober-Kommando

cine eigene technische Abtheilung bestebt, die den Schiffbau-Direktor zum Vorstande hat. Der Bewerber um diese Stelle muß demnach

| gründliche und aile Zweige des Schiffbauwesens | | umfassende theoretische Kenntnisse besien, um |

cinlangende Schiffs-, Segelpläne u. dgl. bom 1 wic die

schafilichen Prinzipien beleuchten Und begründen au Oen, E : : Vom praktischen Gesichtspunkte wird von 1hm | geforderi, daß er. mit allen Details dex Bau-

führung von Kriegsschiffen jeder Gattung und | Größe, es mag sich um Segelschisse, Nad- oder | Schrauben-Dampfer odex gemischte Schiffe han-

deln, vollkommen- vertraut, und allen Unfor- | derungen, welche heutzutage vom nautishen und

stellt werden, Nehnung zu trägen in der Lage sei. Es ist demnach unumgänglich nothwendig, daß der Aspirant um diese, Stelle bei mehreren, als gelungen erkannten Kriegsschifsen neuerer Construction, entweder felbst die Bauleitung geführt, oder hierbei wenigstens eine dex erften und —wichtigsten Stellen bekleidet habe. Der eigentliche Aufenthalt des Schifsbau-

Kommando's, jedoch ist derselbe verpflichtet, so- wobl periodenweise als auch bei besonderen dienstlichen Anlässen die Marine: Anstalten zu Venedig und Pola zu besuchen und nach Um- | ständen auch zeitweise dort zu verweilen.

Diejenigen,

Gesuche bis Ende September d, l s 6 „An das K. K. Marine-Ober-Kom- mando in Triest“ unmittelbar einzusenden. :

Außer der genauen Angabe ihres gegenwär-

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welche für dielen Posten fi be-

fäbigt balten, werden hiermit aufgefordert, ihre Beit J. unter

- ben mit vollfommen

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C. Nî. 581

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militairischen Standpunkte an Kriegsschiffe ge-

Direktors ist steis am Siye des Marine-Ober- |

B. Nr. 168.

tigen Wohnortes und Charakters haben diesel- glaubwürdigen Zeugnissen über nachstehende Punkte fich auszuweisen :

1) Ueber ihx Alter „und gute Gesundheits- Unsstände.

2) Ueber ibre dermalige Stellung und Besol- dung und daß es ihnen freisteht, ihren gegenwärtigen Dienst zu verlassen.

3) Ueber ihre theoretishen Studien und ab- gelegten Amts- oder anderen öffentlichen Prüfungen. i

4) Ueber ihre bisherige praktische Verwendung im Schiffsbaufache und insbesondere im Baue von Kriegsschiffen, sei es auf Re- gierungs- oder auf Privat-Werften.

Der Aspirant hat ferner dié Bedingungen namhaft zu machen, unter welchen er diesen Posten anzunehmen geneigt ist, wobei bemerkt wird, daß der Bewerber sich verpflichten müsse, wenigstens durch 3 Jahre im Dienste der K. R. Marine zu verbleiben, nach deren Ablauf über die Fortdauer der Bedienstung entweder für beständig oder zeitweise nah gegenseitigem Uebereinkommen das Nähere festgestellt werden wird.

Triest, am Z0. Mai 1856.

Vom K. K. Marine-Ober- Kommando.

[869] : p a Lübeckische Staats-Anleihe von 1850.

Die Zahlung der am Dienstag, den 1. Juli 1856 fälligen Zins - Coupons, so wie die der am 2. Januar 1856 ausgeloosten 8600 Thlx. Obligationen, nämlich A. Nr. 565. 920.. à 1000 Thl. Thl. 2000. 244. 636. 1488, 2408. à 1216. 1993. 2366. 2829. B04 à D.¿Nre 734. «808.

846. - 928. 101). 1402 A

624. 931.

1529. ADOO,

500 Thl. 1800. 2261. 2618. 3099.

200: L 621600

100 Thl. 000. Thl. 8600.

| findet nah der Wabl der Jnhaber statt:

in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler oder bei Herren Mendelssohn u. Co., in Hamburg bei Herrn Salomon Heine, in Lübeeck bei der unterzeiwneten Behörde. Es find dazu die Werktage vom 1. bis 15. Juli 1856 bestimmt. Diejenigen ZJunhaber , welche die Zablung in Berlin oder in Hamburg entgegen nebmen wol- len, haben ibre Coupons sowohl, wie die aus- gelooseten Obligationen cinen Monat vorber mithin zwischen dem 1. und 15. Juni d. J. bei einem der gedachten Banquierhäuser abîtem- peln zu lassen. a Die abgestempelten Coupons und Obligationen, welche zivischen dein 1. und 15. Zuli 1896 nicht in Berlin und Hamburg bei dem Banquier- Hause, von welchem fie abgestempelt find, er-

boben werden, fönnen späterhin nur in Lübedck ! eingezogen werden. | | “eber den Fälligkeits-Termin hinaus werden die aucgelooseten Obligationen an deren Zl haber niht weiter verzinset. ; E “Es wird zugleich angezeigt, daß am 1. Zuli 1856, Mittags 12 Uhr, abermals 9100 Th r. dieser Anleibe auf dem Nathhau!e werden ne, gelooset und am 2. Januar 1857 ausgezahb erden. : ‘Vio den bisherigen Ausloosungen nicht abgefordert 4ste am e O nuar 1899 _ 2e am 2. Juli 1855

find noch

O: Rr. 1456... F 200 Thl. A. Nr 464. ….. à 1000 Tbl. BiRe. ‘761... 5 500Thl. O, Nr. 1243. 2744 à 200 Thl. D. Nr. 961... à 100 Thl, i Lübe, den 6. Mai 1856.

| Die” Deputation zur Verwaltung

| der Lübeckischen Staatsanlcibe von 1850.