1856 / 181 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Perfonal- Veränderungen in der Armee.

Offiziere, Portepee-Fähuriche 2c.

Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen, Den 19. Juli. E Zimmer, Rittmeister vom 1. Ulan. Negt., als Lehrer zur Militair- Reitschule fommandirt. Oelrichs, Oberst und Commandeur der 12ten Kavall.-Brigade, die Genehmigung zum Tragen der Uniform des 3. Kür. Negts. , unter Führung à la zuite dieses Negts. , ertheilt. Gottwald, P. Fähnr. vom 22, Jnf. Negt. , zum Sec. Lt., Clecmann, Müller, Unteroff. von dems. Regt., zu P. Fähnrs. befördert. Den 21. Juli,

v. Loebell, Pr. Lt. vom 29. Juf. Negt., zum Hauptmann, bon

Wolff, Sec. Lt. von demselben Negt., Berthold 1, Sec. Lt. vom 28. |

Fähnrs. von | demselben Regiment, v. Becherer, Portepce-Fähnr. vom 29. Jnf. Regt., | Lts, Sebaldt, Unteroff. von dens. Negt. z, P. Fähnr., von | Pr. Lt. vom 30. Juf. Negt., zum Hauptmann, Calow, | unter Kommandirung als Adjutant zur |

Inf. Regt., zu Pr. Lts. Worthmann, Stuzer, P. zu Sec. Schweiniß, Sec. Lt. von demselben Negi., 31sten Jnfant.-Brigade, zum Pr. Lieutenant, v. Homburg, Portepee- - Fähnrich vom Z3sten Infanterie - Regiment, zum Seconde - Lieutenant, Stavenhagen, Gefreiter von demselben v. Hobe, Pr. Lt. vom 34. Juf. Regt., 3. Hauptmann, Herrendorfs, See. Lt. von dems. Negt., zum Pr. Lt., Reckow 1., P. Fähnrs. von dems. Negt., Athenstädt, P. Fähnr. vom 37. Juf. Regt., zu Sec. Lts, Stotten, v. Voigt, Unteroff. vom 39.

Jnf. Negt, zu P. Fähnrs.

Nittm., v. Brozowski, Sec. Lt. von dems. Negt, ÿ. Dr N.) LUC, Portepee-Fähnrich von demselben Regiment, zum Seconde-Lieutenant be- fördert. v. d. Wense, Hauptmann vom 30, Jnfanterie-Regiment, von

dem Kommando als Adjutant der 31. Infanterie - Brigade, bv. François, | von dem Kommando als Adjutant bei | vet i | Königliche Hoheit der Regent, Ihre Königliche Hoheit die verwitt-

Hauptm. vom 39. Jnf. Negk., dem Gouvernement der Bundesfestung Stülpnagel, Sec. Lt. rung zum aggr. Pr. Lk. bei dem

Luxemburg entbunden. bon

manditt: v. Nee r, "Ske. Ll.

als Sec. Lt. beigelegt. Dien 23. «ZUUl

y. Neitenstein, Pr. Lt. a. D.,

Regt., eine Prem.-Lieuts.-Stelle im Berliner Zuvalidenhause verlichen. : ea D C.

Den 19 Julî.

Gottschalck, Pr. Lt. a. D., zuleht in der Kavall, des 3. Bataill. 9. Negts,, der Char. als Nittm. verliehen. v. Gaertner, Sec. Lt. von

43 ¿ S C

der Kav. 1. Aufg. des 3. Bats. 20.,, ins 1, Bat 407 Negtsis b. Kessel, | Sec. Lt. a. D,, zuleßt im 6. Hus. Regt., bei der Kavall. 1. Aufgeb. des Marbach, Seconde-Lieut. vom 1. Aufgeb. des |

2, Bats; 10; Négts, v.

1. Vats. 10., ins 3. Bat. 22. Negts. einrangirt. Di 21 Qu.

Engels, Pr. Lt. vom 2,

Hauptm., Hoffmann, Bolß, Krause, Vice-Feldw. vom 1. Bat. 30.

Negts, zu See. Lts. 1. Ausgeb., Sebaldt, Vice- Wachtm. von dems. |

Bat, zum See. Lt. bei der Kab. 4. Aufgeb., Letixerant, Wachim. a. D,, früher im 9. Hus. Negt., zum Sec. Lt. beim Train 1. Aufgeb. des 1. Bats. 30. Negts. befördert. Buchwald, Sec. Lt, vom 2.

Le uw e yt, Sec, S on 2 Uufgeb, Des 4. Bats. 17, 4n8.3,, But. 29: Negts, einrangirt. Abschiedsbewilligu n q e Den 19. Juli.

Major mit der RNegts.-Unif., Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und Pension, b. Boyen, Sec. Lt, von dems. Negt., als Pr. Lt, mit: der Armee-Unif. und Penfion, der Abschied bewilligt.

: 4 Den 24. Juli,

Frhr. v. Beverförde-Werries, Gen. Maj. a. D., zuleßt Kom- pofition gestellt. v. Nabenau, Hauptm. vom 30, Juf. Negt., als Ma- Abschied bewilligt. geschieden. P. Fähnr, vom 40. Jnf. Negt., zur Neserve entlassen.

Beæiñ dex -La-nd hx: Deu.19:1 Juli. Meyer, Sec. Lt. bom Train 1. Aufgeb. des

3 B G : der Abschied bewilligt. 3. Bats, 23, Negts,

Militair - Beamte. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums: Den 17. Juli.

Feldt, RNechnungsrath, Geh. expedir. Secretair und Kalkulator im |

Kriegs-Ministerium, vom 4. : ; ; stand verl om 1 Ss d. J. ab, mit-Pension in den Nuhe- Den 18 Juli.

Garde-Corps, zum Sekretaxiats-Assistenten ernannt.

vom 1. Garde- Negt. zu Fuß, unter Befürde- | Kaiser Alexander Gren. Negt., als | Adjutant bei dem Gouvernement der Bundesfestung Luxemburg kom- | vom :35.,, ins 30. Juf, Negt. verseßt. | Yrinzessi A 6 i / Vannesson, pens. Wachtmeister vom 7. Ukun. Negt., der Charakter Prinzessinnen Töchtern begaben Sich heute Mittag na Bruthial,

um die hohe &rau dort zu begrüßen. sämmtliche höchste Herrschasten Ihre Majestät bis Heidelberg und fehr-

frühcr im 1. Oftpreuß. S

Negts, : Musgeb. dro 2 ! i Vats. 2. -ins 1. Bat. desselben Regts., Burkhardt, See. Lt. vom 2. vem Datum meldet das „Handelsblad“: Aufgeb. des 1. Bats. 30., ins 1. B 28 Mes, V Ql Dor, Q Lt. von dex Artill. 1. Aufgeb. des 1. Bats. 31., ins 1. Bat. 29, Negts, | | im Hofe von Nord- Holland.“

2 i 20,400 Mann ab. Häußler, Sekretariats-Applikant bei der Militatir-Zntendant. des | j

Níichtämtliche s. Preußen. Aachen, 31, Juli. Heute Nachmittag ist Jhre

| Königliche Hoheit die Prinzessin von Preußen, von Brüssel

kommend, mit hohem Gefolge hier eingetrossen und e Gebäude abgestiegen. (Elb. 3.) i Sri im Präsidial-

Neuß. Gera, 30, Juli, Die neueste Nummer der Ges Sammlung enthält mehrere Verordnungen: die eine hebt die e hérige Vorschrist über den Rücstritt der Minister aus fonstitutis, nellen Bedenken und die ihnen alödann zu gewährende Pension auf, „ba die darin enthaltenen unnöthigen Bestimmungen geei iet sind, der Stellung solcher Beamten zum Landesherrn eine N tige Bedeutung zu geben“ z eine andere Verordnung normirt A bisherigen Staaisdienereid nach der Richtung des streng mona hen Prinzips, und eine dritie Verordnung regelt die biébetine allgemeine Jagdberechtigung durch Einsührung von Jagdkarten ge cinem Preije von 4 Rihlr, jährlih, ; M _ Franffurt, 31. Juli, Heute Nachmittag 5 Uÿr traf Jhr Majejiät die Kaiserin Mutter von Rußland in Begleitung des Prinzen Karl von Preußen Königl, Hoheit mit cinem Extrazuge

| der Main - Neckarbahn hier ein und wurde von der Prinzessin

( N " Friedrich der Niederlan - Dem Bad i ; Regt, zum Port. Fähnrich, | Friedrih der Niederlande, aus dem Bade Ems kommend, von dem

v. Bevrge- und | Weber, von | ' "dem Kommandirenden der hiesigen preußischen Garnison am Hotel Westendhall empfaugeu, :

v. Vercken, Sec. Lt. vom 8. Kür. Negt, | » Vre: Vi) tine, +9, Geyr-Schweppenburg, Unteroff. von dems. Negt., zum P. Fähnr., b. Voddien, Pr. Lt, vom 7. Ulan. Negt., zum

Königlich “preußischen Bundestags = Gesandten von Bismark Schönhausen, mehreren Mitgliedern des diplomatischen Corps und

m E August, Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland nahm heute Morgen den Kaijersaal in Augenschein, (Fr. Dl) :

__ Baden. Karlsruhe, 314, Juli. Heute Vormittag sind Seine kaiserlihe Hoheit der Großfürst Michael von Rußland mit

| Gefolge Höchstseiner Durchlauchtigsten Frau Mutter, der verwitwe-

ten Kaiserin von Rußland , welche auf dem Rückweg von Wildbad begriffen ist, bis zur Station Müßlacker en gegengereist, Seine

wete (Hroßherzogin Sophie nebjt Höchstderen Prinzessinnen Töchtern, Seine Großherzogliche Hoheit der Puinz Wilhelm, so wie Jhre Großherzogliche Hoheit die Markgräfin Wilhelm mit Höchstderen Von Bruchsal begleiteten

ten sotann Nachmittags wieder in hiesige Residenz zurü, (Karlsr, 3) Baîieru, München, 31. Juli, An der Königlichen Lud-

| wigs - Viaximilians - Universität hat gestern die Wahl des Rektors für das nächste Studienjahr stattgefunden.

S id Von 61 anwesenden Wählern immten 27 sür Professor von Liev1ug, 32 für Pro- fessor vvn Lasaulx als Rekior. e

Desterreich. Pran, L Ami. Îhre Majestäten M König und die Königin von Preußen haben auf der Reise nach Pillniß und Berlin heute um 12 Uhr 45 Minuten die Orenz

j i passiri, wo Höchstdieselben von Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Erz Aufgeb. des. 3. Bats. 28. Negts., zum | E )

herzog Lui wig in Bodenbah erwartet wurden. | Se, Viajestät der Kaiser i. um. 4 Uhr 30 Minuten Theresieustadt hier angekommen und hat nah einem Aufenthalte

| einer Viertelstunde die Reise fortgeseßt.

Amsterdam, 31. Juli. Unter vorstehen- E N y ( „Wir vernehmen, vaß endlich cin Minister für den katholischen Kultus gefuuden wordel

{7 Tor 10e p i ior 14 or Gor d G ths ier ist, Der ueue Minisier is der Herr van RomundDe, Raithöhert

JeieDderiai de.

- Belgien. Brüssel, 34, Zuli, «Dèr:? Sénats - Prásident, Fürst von Ligne, außerordentlicher Gesandter bei der Kaiser-

- e | Krönung, hat mit deu 1 ealei or Mitgliedern der Öe- b, Duve, Sec. Lt, vom 11. Znf. Negt, als Pr. Lt. mit der Armee- ung, hat mit deu ihn begleitenden vier Mitglietern der M Unif. und Pension, b. Carlowiß, Hauptm. vom 19. IUf. Negt, als

sandtjchast Abschieds-Audienz bei dem Könige gehabt. (Düss, Z) p Großbritannien und ZJrlan9. London, 31, Juli, Der leßte Vierteljahrs - Bericht des General - Registrators über d

Bevölkerungs-Verhältnisse Englands liefert ein sehr befriedigende

Ergebniß. Die Zahl der im ersten Quartal des Jahres 1856

at | stattgehabten Heirathen übersteigt die »shnittsz Die Zah mandeur des Garde-Hus, Regts., mit seiner bisherigen Pension zur Dis- | : i 6 Îte 0SdRD joeieberE M1 ren dit jor mit der Regts.-Unif., Aussichi auf Civilversorgung und Pension, der | Or A E R O E E S v. Liebermann, Sec. Lt. vom 34. Juf. Negt., aus- | Gerpott, P. Fähnr. vom 30. Juf. Negt.,, San dkuhl, |

der Geburten is größer, als in irgend welchen früheren df M Die Geburiel übersteigen die Todesfálle um 72,894, Die Sterblichkeit während 5 lehtverflossenen halben Jahres war eine weit geringere, als il früheren Zeiten, Besseres Wasser und überhaupt bessere Sanilät®

Anstalten haben vie ärmeren Bezirke Londons und der anderell

größeren Städte Englands weit gesunder gemacht. Es is eint

bekannte Thatsache“, heißt es in dem Berichte des General | Registrators , „daß England das gesundeste Land in Europa is Zunächst auf Englaud folgt in diefer Hinsicht Frankreich.

C el ächs g Bie festländischen Städten beträgt das jährliche Maß ver Sterblichfe!

| selten weniger als 30 aufs Tausend, sa, steigt manchmal auf 40,

während es si in London nur auf 25 beläuft.

Die Königin hielt gestern Nachmittags eine Heerschau übel die zu Aldershott versammelten Truppen im Ganzen ungefäh! Den Offizieren des aus der Kriu! zurüd- gekehrten vierten Garde-Dragoner-Regiments ward vorgestern

der Schwertfeger - Halle zu Sheffield vou den Bewohnern jens

tischen Jrrthümer zu beseitigen, hofsfnungen gegeben hatten.

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¡ter Vorsip des Mayor ein glänzendes Festessen gegeben, e h Gästen befanden sich der Earl von Cardigan und Lord Mharncliffe, Dem General = Major Windham, welcher sich zu Sebastopol bei dem unglücklichen Sturme auf das Ságewerk durch V eldenmuth so glänzend auszeichnete, überreihten vorgestern hner von Leamington eine Glücfwunsch-Adresse, Earl Granville, der in einer außerordentlihen Sendung "l Petersburg geht, um der Krönung des Kaisers Alexander heizuwohnen, hat sich am vorigen Sonnabend von Karlsbad nach Dresden begeben. Die sächsishe Hauptstadt wollte cer am Montag verlassen, um über Hamburg und Kiel nach Petersburg zu reisen, Am Sonntag und Montag verließen Sir Robert Peel, der Liar= quis von Stafford, der Earl von Dalkeith, der ehrenwerthe Vrede- cid Leveson Gower, Herr Villiers Lister, Lord Burghersh, der ehren- werthe Geralv Ponsonby und Nr. Sandwith, sämmtlich der er= wähnten Gesandtschaft attachirt , London unD begaben sich nah Dover, 0 sie sich an Bord des Linienschisss „St. Jean d’Acre“ nad) Petersburg einschissten. : : Vor den Assisen zu Lipperary ward vorgestern das Urtheil her die Rädelsführer der Miliz=Meuterei zu Nenagh gefállt. Ciner Ler Angeklagten, Stephan Burns, ward wegen Ermordung cines Soldaten zum Tode bur den Strang, die fünf anderen An- gellagten wurden zu funfzehnjähriger Deportation verurtheilt. ® 01s Parlaments-Mitglied für Nottingham ward gestern Mr. Charles Paget erwählt. Ï Frankreich. Paris, 31. Juli, éfentlicht Das Geseß üver die Troctenlegung. -— | situtionnel“ wird der Kaiser für den 4. August dahier erwartet, _ Man spricht davon, einen Theil des großen Gebäudes des Staatsschatzes (des ehemaligen Hotels Mazarin, worin auch die aiserliche Bibliothek is) zu benußen, Büreaus unterzubringen, die sih jeßt in einem Privathanse der Straße Richelieu befinden, Gestern gingen von den hiesigen Kriens-Maga-

Der „Moniteur“ ver=

¡inen drei große Wagen mit Lazareth-Geräthschaften nach Bayonne ab. Cen so ist ein Theil des aus der Krim in den Südhäfen ange-= g eut | - | Gewandtheit ist.“ Die heute veröffentlihte Fleischtaxe für die erste Hälste des Augujt ermäßigt sämmtliche Preise und zwar für Ochsenfleish um 3, für

sangten Kriegsmaterials nach Perpignan leordert worden.

Kuh- und Stierfleisch ebenfalls um 3, für Kalbfleisch um 14 uud sür Hammelfleisc) um 4 Centimes per Kilogramm. San Sebastian, wo er das Seebad gebrauchte, nah Frankreich zu Saint Jean de Luz angelangt, wo er einige Zeit verweilen d CGiyge ¿Deysstho: aus Marseille, vom 31. Juli lautet: „Der „Courrier“ meldet , daß Marschall Pelissier zu Bastia quf Corsica angelangt ist z er soll morgen Nachmittags © Uhr hier eintreffen. Gestern liefen unseren Hafen einz heute Morgens sind deren

Mörder erschossen worden.“

Spanien. drid vom 26, Juli: stilltand fort. Die Generale Dulce und Echague nahe bei der Stadt und haben, falls diese wider Vermuthen sich nit ergeben sollte, hinlängliche Zeit, um 30 Belagerungs - UnD viele Feld-Geschüße aufzustellen. Bon dem,

„Zu Saragossa dauert der füuftägige Waffen-

licien, Ruiz, und Uuter-Stgaatssecretair desJnnern, allerhandBerichte aus E eO

Valaga hat \si{ch erhoben, da der Civil-Gouverneur Velo sih an die | Ein Bataillon des Regiments von Ara- | gon und der größte Theil der Artillerie zogen sich in das Schloß |

Spibe der Bewegung stellte, vou Gibralfaro zurück, dessen von der revolutionären Junta An- fangs verweigerte Verproviantirung sie Turh die jwangen, die Stadt zu bombardiren. varen nach Granada abgegangen , anschließen wollten, Gegen Teruei Kolonne im Anzuge. Zu Sevilla fam es, nung der Miliz, am 23sten bei den Barrieren zu Unruhen. Meuterer wurden getödtet und die Ordnung hergestellt.“ Der pariser „Moniteur“ veröffentlicht folgende Depesche des französischen General - Konsuls zu Barcelona vom 20 Su, J Uhr Nachmittags: „Fortwährend herrscht Ordnung zu Barce- lona, Ganz Catalonien is in der Gewalt der Königin, Die Milizen von Girona, so wie alle jene der anderen Orte, liefern ihre Waffen ab, zerstreuen sich und kehren in ihre Heimath zurück,“ Der „Moniteur“ veröffentlicht ferner folgende Nahrihten aus Madrid vom 29. Juli, die, wie er sagt, durch ielegr, Privat-Depeschen nah Paris gelangt sind: „Alle Provinzen Spaniens, Saragossa ausgenommen, erkennen die Autorität der Regie- rung an, Der Widerstand, den einige Orte im Centrum und im Osten leisteten, dauerte nur so lange, als es Zeit bedurste, um tie fak= die den Revolutionairen Erfolgs- Die Entwafssnung der National-Miliz

ist eine starke Truppen- troy der En1wass=

Nach dem „Con=

um darin die Teiegraphen- |

Der von | durch den Kaijer | zurückberufene Prinz Louis Lucian Bonaparte ilt

die Räumung

45 mit Getreide beladene Schisse in | bereits 25 ange= | tommen, Zu Barcelona sind nach Berichten vom 29, Juli 17 |

Der „Agentur Havas“ schreibt man aus Ma=-

stehen schon Jhrer Majestät Schiff

| Abend des

was im Innern von | Saragossa vorgeht, weiß man gar nihts, Tie ,,Madrider Zei= | tung“ bringt, außer der Abjebung des General-Capitains von Ga- | der Ernennung des Herrn Gil de Jarate zum |

Drohung er- | Die Karabinuiers zu Malaga weil sie der Junta sich nicht

Einige |

Truppen der | L E | Publication der Preßfreiheit in der Moldau.

hat aller Orten stattgehabt und die Armee zeigt si überall tapser und ergeben. Die Regierung beschäftigt ih f Erseßung e {wachen oder nachlässigen Behörden, ohne Berücksichtigung der Parteien. Die Königin fordert Einheit und Thätigkeit in allen Zweigen der öffentlichen Verwaltung. Die Korrespondenzen der französishen Blätter sollen im Allgemeinen ungenau sein und das was sie über die Streitkräfte des Aufstandes zu Saragossa sagen, ist übertrieben. Die Gerüchte, welche man über angebliche Zwietracht und Uneinigkeit im Schooße des Kabinets verbreitet hat, sind durchaus unbegründet. Madrid ist vollkommen ruhig. Die Truppen der Generale Dulce und Echague sind vor Saragossa, Die Mehrzahl der Einwohner dieser Stadt verlangt, sih zu erge- ben. Eine aufgeregte und ven untersten Klassen der Gesellschaft angehörende Minterzahl versuchte allein, Widerstand zu leisten. Die Regierung beschäftigt sich vor allem damit, die öffentliche Ord- nung aufrecht zu halten. Marschall Espartero is friedlih zu Madrid, und man hat ihn nit beunruhigt.

Die „Débats“ sagen in einem längeren Artikel: „Was in Spanien sich begeben hat, is weder eine Revolution, noch eine Gegen-Revolution es is der Triumph der bloß ihre verfassungs- täßigen Vorrechte ausübenden Königlichen Autorität. Die Wahl

der Königin ist auf O'Donnell gefallen z sie hätte au auf Espartero

fallen können. Wäre Leßteres der Fall gewesen, so ist es wahrscheinlich, es ist sogar gewiß, daß die revolutionairen Parteien dem Beschlusse ver Königin applaudirt hätten. Unsere makrider Korrespont enten heben besonders hervor, daß, wenn das neue Ministerium, seit es gebildet war, eine Art Dictatur geübt hat, dieses nur geschah, weil die furchtbare Lage, worin es sich befand, ihm folches zur Pflicht machtez sie seyen hinzu, daß diefe unbeschränkte Macht den Ministern lästig fällt, daß sie alle aleihmäßig wnünscen, sich Ter- selben zu entledigen und ihr Verhalten der Begutachtung der regel=- máßig gebildeten National-Vertretung zu unterwerfen. Au be- zweifeln unsere Korresponi enten nichk, taß das spanische Ministerium, nachdem es sich im Kampfe energisch erwiesen hat, seinen Sieg mit einer Mäßigung benußen werde, dic in solhem Falle Klugheit uud

Ftolien. Carrara, 28. Juli. Die Ruhe ist vollkommen hergestellt, Eslensishe Truppen werden hier erwartet.

Griechenlan®. Athen, 26, Juli, Dem Minister des Acußern is ein Rath von fünf Mitgliedern für internationale Streitigkeiten beigegeben worden, Marschall Pelissier landete im Piräus und besuchte die Acropolis und den Hofgarten, worauf er sih wieder einfchiffie.

Türkei. Auf tem englischen Kricgéministerium ist folgende, ver Krim betreffende Depesche des Generals Codrington eingetroffen: Konstantinopel, 16. Juli 1856.

Mylord! Da ich fand, daß am 12. d. M. alle Anstalten zur Näu- mung der Krim vollendet sein würden, so schrieb ih am Tage vorber an den die russishen Truppen befehligenden Offizier, einen Gendarmerie- Obersten in Kamiesch, ich werde bereit sein, den Russen die Werfte von Sebastopol und den Hafen bon Balaklava an jenem Tage zu übergeben. ; „Algters“ war am 7ten d. M. in den Hafen von Balaklava eingelaufen. Das 56sstte Negiment schiffte sich am \{1ten an BVord desselben. ein, und die einzigen noch übrigen Truppen waren cin Flügel des 50sten Regiments , welcher in jener Nacht die Wache der Stadt bildete Nachdem am folgenden a A Ls Ubr Nachmittags das sämmtliche noch zurüdckge- bliebene Material eingeschifft worden war, ward cine Compagnie des 50. Negiments außerhalb der Stadt aufgestellt, um die russischen Truppen zu empfangen, und bielt, als die russischen Wachtmannschaften, uns uu- gefähr 50 berittenen Kosaken und cben so viel Kosaken zu Fuß bestehend, inkamen, mit diesen ihxen Einzug. Es ward in herkömmlicher Weise fa- autirt, die Nussen stellten Posten auf, wo es ihnen angemessen sien, und die 4 Compagnieen des 50, Negiments begaben sih an Bord des „Algiers.“ Zu gleicher Zeit schiffte ich mich mit meinem persônlichen Stabe ein. Obgleich das Wetter ungünstig war, so gelang es uns doch, den Hafen vou Balaklava an jenem Abend zu verlassen. Admiral Sir H.Stewart und Admiral Fremantle, die außerhalb des Hafens vor Anker lagen, stachen gleichfalls în See, und wir segelten sämmtlich hierhin ab, wo ih heute anfam. W., J. Codrington.

Konstantinopel, 25 Juli. General Codrington ist nah Marseille abgereist. Re{chid Pa cha ist von Aegypten zurüdgektehrt. Ein Firman in Betreff inierimistischer Verwaltung ter Donau- Fürstenthümer verspricht bei der Reorganisation den Wiinschen der Eingebornen Rehnung zu tragen, verwahrt sich jedoch gegen die Anerkennung mancher bisher getroffener Maßregeln, namentlich der

Amerika. New-York, 19, Juli, General Gadsden hat seinen Posten als Gesandter in Mexico niedergelegt und .ist dur Forsyth aus Alabama erseßt worden, Während die alten Whigs (Old Line Whigs) von Virginia sich für Fillmor e als Práäsidentschast - Kandidaten erklärt haben , is seitens der Whigs von Massachusetts ein Manifest erlassen worden, in welchem die- selben anzeigen, daß sie si während des Gar Eren Wähl- kampfes neutral verhalten wollen. Die deutschen urnvere ine, im Ganzen 60,000 Mann záhlend, darunter 7000 in den Sklaven-