1856 / 218 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1782

Ueber Qualification dieser Kandidatinnen für bestimmte Stellen im öffentlichen a Privat - Schuldienst ist der Seminar - Direktor Krit inger bereit, nähere Auskunft zu ertheilen. - Berlin, den 12, September 1856. und Medizinal-

Der Minister der geistlichen, Unterrichts =- Angelegenheiten.

Im Auftrage: Dr. J. Schulze.

Finanz - inister izt.

Haupt - V erwaltung der Staatss\chuldeu.

Bekanntmachung vom 15. September A E treffend die Verloosung der Staats-Prämien- Anleihe vom Jahre 1855.

Bei der heutigen, öffentlich stattgehabten 2ten Verloosung der En vom Jahre 1855 sind die 30 Serien Nr. 42, 55. 79. 81. 169, 180. 182. 211. 245. 316. 319, 390, 394. 392, 411. 443. 469. 542. 715, 722. 765. 815. 859. 859. 863. 936. 968. 1131. 1209 und 1403. ezogen worden. M i : A Die Besiger der zu diesen Serien gehörigen 3000 Schuld- | vershreibungen werden aufgefordert, den Prámienbetrag von 110 | Rihlr. für jede Schuldverschreibung vom 1. April 1857 ab, | Vormittags von 9 bis 1 Uhr entweder bei der Staatsschulden- | Tilgungskasse hierselbst, Oranienstraße Nr. 94, oder bei der nächsten |

Regierungs-Hauptkasse, gegen Quittung und Rückgabe der Schuld= |

verschreibungen nebst den dazu gehörigen Coupons. Ser. I, Nr. 2 ay über Vie Zinsen vom 1, April 1856 ab, welche nah dem Inhalte der S@huldver schreibungen unentgeltlich abzuliefern sind, zu erheben.

Der Betrag der Prämie zurückbehalten.

Die Schuldverschreibungen können übrigens {on vom 1sten | H i bei den gedachten Kassen vorgelegt

Márz 1857 ab - zur Prüfung devbeliz auch werden dort Quittungs-Formulare unentgeltlih ver-

abfolgt.

ekündigten Schuldverschreibungen sind die Nummern:

\ Nr. 2827. V36, 36 533. 36,571. 41,938. 41,954. 41,991 51,692. 60,658. 60,660. 92,301 bis 92,400. 109,813. 109,823. 109,861. 127,851. 127,865.

135,574. 135,990. 141,702. 141,703. 141,726. 141,799, 141,800. 444/004. 144,006. 144,007. 144,036. 144,051, 144,084, 144,089. 149,545, 149,566. noch rückständig, und es werden die Inhaber derselben, zur Ver= meidung weiteren Zinsverlustes, an die Erhebung ihrer Prämien

erinnert. Berlin, den 15. September 1856.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden, Natan. Nobiling.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee, von Reyher, aus der Provinz Preußen.-

Se. Excellenz der General-Lieutenant und General-Inspecteur

der Artillerie, von Hahn, aus der Provinz Preußen. Der Ober-Jägermeister Graf von der Asseburg-Falken-

stein, von Meisdorf.

Abgereist: Der General-Post-Direktor Scchmüdckert nah

* ver Provinz Westfalen. i ‘Der General-Major und Juspecteur der Artillerie-Werkstätten,

Kaunowski, nah Danzig.

Bekanntmachung vom 11. September 1856 be- treffend die Erbffnung des Landtages für die Provinz Sachsen.

Des Königs Majestät haben durch Allerhöchsten Erlaß vom Wsten v. Mts. zu genehmigen geruht , daß der Landtag der Pro- vinz Sachsen auf

Sonntag, den 5, Oktober d. J. zur Erledigung von Geschäften zusammenberufen werde.

Demzufolge wird die Eröffnung des Landtages in dem Stände- Hause zu Merseburg, nach vorangegangenem Gottesdienste íîn der

mittag gegen 45 | : | Bewohnern unserer Stadt die Ankunft des. Herrscherpaares und

| der Höchsten Herrschaften. unif: | Schüßengilde hatten sich am Friedländer Thor zum Empfange ein-

| das von ihnen gebildete Spalier hindurchsuhrea. Se.

| nach den Königlichen Gemächern,

etwa fehlenden Coupons wird von D

Von den in Folge der 1sten Verloosung zum 1. April 1856 |

127,878. 132,741. 135,508 bis 135,510. 135,515. 135,536. 135,565. 139,573,

Schloß- und Domkirche daselbst, an dem bezeichneten Tage statt- finden, : Magdeburg, 11. September 1856. Der Ober-Präsident der Provinz Sahsen, von Wihleben.

Nic tamtlicves.

Königsberg, 13, September. Gestern Nah-

Preußen. j i Uhr verkündete feierliches Glockengeläute den

Die uniformirten Mitglieder der hiesigen

gefunden und präsentirten das Gewehr, als die ey d

aj estät der König befand sih mit Fhrer Majestät der éa in der Equipage Ihrer Majestät. Ihre Majestäten stiegen im innern Schloßhofe ab und wurden hier von den Spißen der Civilbehörden, dem Prorektor der Universität, Herrn Professor Simson, im Ornate, mehreren Landständen, höheren pensiouirten Offizieren, den jeßt hier

| anwesenden Militairs" chrerbietigst empfangen. Ihre Königliche

Hoheiten der Prinz von Preußen und der Prinz Friedrich Karl, so wie der Prinz Karl begaben sich auf der großen Schloßtreppe Se, Majestät der König trat nach etwa einhalbstündigem Aufenthalt im Schlosse um 54 Uhr Allerhöcchstseine Weiterreise an. (Königsb. H O) Hesterreih. Wien, 13, September. Die heutige „Oesterreichishe Zeitung ‘““, die als ein balboffizielles Organ gilt, beschwichtigt die Befürchtung, daß die faiserliche Re- gierung eine übermäßige Ausgabe neuer Actienpromessen gestatten | werde und meint, daß namentli die projektirte Ungarische Landes- fulturbank und analoge Projekte als unzulässig würden erahtet | werden. Schweiz. Bern, 12. September. Die Antwort des s{chweizerischen Bundesrathes auf die vom Freiherrn von Sydow von Sigmaringen aus erlassene Note lautet der „Köln., Ztg.“ ufolge : ? zul “Unter Bezugnahme auf die bedauerlichen Ereignisse, deren Schau- | play am Zten und ten d. M. der Canton Neuenburg gewesen ist, haben fich Se. Excellenz dêr Wirkliche Geheime Nath Herr von Sydow, Kdmge | lich preußischer außerordentlicher Hesandter und bevollmächtigter Minister bei der \{weizerischen Eidgenossenschaft, mit verehrlicher Note bom Zten d. bewogen gesehen, dem \{weizerischen Bundesrathe diejenigen Protesta- tionen zu erneuern, welhe unterm 1. und 3. März 1848, bezüglich der damaligen Vorgänge in genanntem Canton , dem eidgenössischen Vororke Indem der schweizerishe Bundesrath si

| übergeben worden sind. ; h hat er zu erwidern die Chre,

| zum Empfange dieser Depesche bekennt , | l | | daß er aus den in deu verehrlichen Noten vom 1. und 6. März 1848 näber entwickelten Gründen diese Protestationen nicht annehmen fann, | sondern dieselben geziemend aber mit aller Entschiedenheit abzulehnen sih im Falle befindet. Gleichzeitig muß er sein tiefes Bedauern dar | über aussprechen, daß gerade die erwähnten, von jedem Standpunkte aus so beklagenswerthen Ereignisse Sr. Excellenz zur Erneuerung der Pro- | testation Veranlassung gegeben haben. Uebrigens ergreift er au diese " Gelegenheit, um Ew. Excellenz den Ausdruck seiner vollkommensten Hoh- | achtung zu erneuern. (Folgen die Unterschriften.) : 4 Nach der offiziellen Liste beträgt in Neuenburg dîe Zahl der Todten gegenwärtig 15, die der Verwundeten 31, und überstcigf die Zahl rer Gefangenen 500, Herr von Sydow hat Berin wieder verlassen. Belgien. Brüssel, 12, September. Der König hat heute um Mittag die Ausstellung der häuslichen Bedürfnisse v welche. von beiläufig 507 Ausstellern beschickt ist und deren Zwedt und Erfolge in einem eigens dazu gegründeten Journale e werden. Morgen oder übermorgen wird Se, Majestät si n0 Ostende begebenz der Aufenthalt daselbst ist auf 10 bis 12 Tagf e gefeßt. 2 P Großbritannien und Zrland. London, 12. E tember. Der Kriegs-Minister Lord Panmure wird 1n E Tagen nah Schottland abreisen, um den Earl von Clarendo als Begleiter Jhrer Majestät abzulösen. Fen Auch die „Times“ beschäftigt sich heute mit den Ergebuist der irischen Volkszählung vom Jahre 1851. A i Schrecknisse der Entvölkerung Jrlands““, bemerkt sie, „ergreif a wie es scheint, endlih den Stab des Lebens und fäng! an e getreidebauendes Land zu werden. Von einem wirklichen D stande kann in Jrland nicht eher die Rede sein, als bis e E änderung eingetreten ist. Die Kartoffel verhilst A T nicht zum Reichthum. Sie fann blos eine träge Bevöl 0 am Leben erhalten, die National-Hülfsquellen läßt sie U affe licher fließen, und etn National-Kapital vermag sie nicht zu {ch: l Jrland arbeitet und produzirt gegenwärtig , obgleich ihm als nahe ein Drittel seiner Bevölkerung geraubt ist, mehr,

1783

. Die Angaben des Censusberichts zeigen, abgeschen von der e des Ackerbodens, daß eine Menge bisher unbebaut dalie=

En Landes kultivirt worden ist, Die Hungersnoth hat wahr= |

genden ¿ : j

in ähnlicher Weise, wie andere Krankheiten, gewirkt und hein lich den schwachen Arbeiter hinweggerafft, den starken hin- ¿gen am Leben gelassen. Was also von Arbeit in Jrland übrig Mieb trägt einen besseren Charakter als früher, während zu gleicher eit die Abnahme der Bevölkerung mehr Gelegenheit zur Arbeit, höheren Arbeitslohn und in Folge davon bessere Nahrung ge- hafen hat. Es beginnt also für die „irische Arbeiter= Bevölkerung die Aussicht auf bessere Zustände zu tagen deun ohne Zweifel hängt die gedeihlihe Entwidelung eines Volkes, welchem Stamme es auch immer angehören möge, aufs innigste mit einer guten und gesunden Nahrung zusammen, Ein let genährtes Volk kann weder tüchtig, noch brauchbar, noh intelligent seinz denn der Mangel an der geeigneten Nahrung ent-

¿x dur eine Reihe von Generationen fortdauert, ein verkümmertes

Geschlet.

Zeit hindurch in der Bevölkerung eines Landes vorhanden ist,

bringt eine tüchtige und intelligente Race hervor, die cempfänglicher |

für eine gute Erziehung ist und bessere Arbeiter und Bürger lie= fert, Wir wollen hoffen, daß für die Bevölkerung Jrlands ein solcher erfreulicher Wechsel tagt. Das Menschengeshleccht war nie

dazu bestimmt, sich aus{c{hließlich von Kartoffeln zu nähren. Das Getreide ist das natürlihe Nahrungsmittel des Menschen, und ein Regierung und der französischen Militair-Behörde liegt jeßt folgende | Note vor, die der griechische Minister der auswärtigen Angelegen-

Volk, welches kein Getreide ißt, kann nie eine hohe Stufe einneh= men. Der Aderboden ist die Basis der Civilisation, “und seine

Zunahme is eines der erfreulichsten Zeichen, die Jrland seit langer | " richtet hat: Wenn nicht der von der „Times“ ange= deutete Konflikt und in Folge davon der Abbruch Des diplomatishen l j Berkehrs zwischen England und dem Königreiche beider Sizilien Billaumez und dem Obersten Touret, Plaßkommandanten bon Athen, eintritt, so wird Sir Henry Bulwer zum Gesandten in Neapel M oon Aa i x ; as , : | VUEAEE wesenden Personen hörten: er werd N ernannt werden uud diesen Posten antreten, sobald er seine Thâtig- | die Verruta E Pyräus h des Pyräus sei, und daß er, falls man ihm einen anderen Plaßkommandanten | A wollte, denselben mittelst Gendarmerie nah Athen zurückschicken würde.

Zeit aufzuweisen gehabt hat,“ 13, September.

feit in den Dongufürstenthümern beendigt hat. Bis dahin fungirt der Legations=Secretair Lowther als Vertreter Englands in Neapel. Die „Times“’ meldet: „General-Major Sir Hugh Rose,

welher während des Krieges den sehr delifaten und wichtigen | Rechte und die der Krone schuldige Achtung verlegenden Worte Ver- wahrung einlegend, verfügte die Königin sofort, daß Herr Melingos, großen bsterreihishen Heershau, die, wie wir glauben, in dieser r Plaß- Kommandant in Pyräus, eine andere Bestimmung | stehen lassen, daß sie die geringste Antastung der Souverainetät dulden

Posten als britisher Kommissar beim französishen Heere bekleidete, hat von dem Herzoge von Cambridge den Befehl erhalten, der

Woche stattfinden soll, beizuwohnen.“ : Alle Offiziere undKiMannschaften der englisch =- italieni-

\hen Legion sind entlassen worden, mit Ausnahme derer (es ist ihrer nur eine geringe Zahl), welche verlangt haben, unter den in ihrem Werbe - Kontrakt enthaltenen Vedingungen nah Canada ge- | hat zu werden, so wie einiger anderen, welhe wegen ihrer poli= | dem Vernehmen nach die Näumung des Pyráus durch die Ver-

tischen Gesinnungen nicht in ihre Heimath zurückehren dürfen. Sie

wurden an Bord des Schiffes „Tudor““ na Liverpool eingeschifft, Einige ließen |

um von dort nah Amerika gebracht zu werden.

Weib und Kind in Malta zurück und traten die Reise mit schwerem

Herzen an. Frankreich. Ein Dekret ver=

Paris. 12, September.

längert die Frist der für verschiedene Nahrungsstoffe bewilligten " Abends in Marseille die Nachricht eingetroffen, daß Admiral Houston "Stewart kereits nach Malta abgereist war und das Geschwader

Zoll-Erleichterungen bis zum 31, Dezember 1857. Nach dem Monats-Berichte der Bank von Frankreih haben der Metall-Bor-

rath (jegt 2352 Millionen) um 925, der Noten -Umlauf (jest |

6205 Mill.) um 19 und das Portefeuille um 23 Millionen abge-

nommen, während die laufende Rechnung des Schaßes fih um | Stande kommen werde.

164 Million vermehrt hat. Nach einer Denkschrift res Seine- Präfekten an den Gemeinderath werden, nah den bisherigen Orundlagen berechnet, im Jahre 1857 die ordentlichen und außer= ordentlihen Einnahmen der Stadt Paris 65,551,664 Franken, die als unvermeidlich anerkannten Ausgaben 67,395,892 Franken betragen, \o daß sich ein Defizit von 1,844,227 Franken her- auêstellt, das aus den Ueberschüssen des diesjährigen Budgets zu decken sein wird, die auf 31,213,531 Fr. veranschlagt sind.

Der „Moniteur“ veröffentlicht vas Programm der Pferderennen, 16, und 19, Oftober auf dem Marsfelde stattfinden, |

die am 12,, Der mit einer Sendung in Sachen der Frage wegen der Donau- Fürstenthümer beauftragte türkische Fürst Vogorides ist von hier in er nâmlihen Angelegenheit nach London abgereist. T 13. September. N er Kaiser ein Dekret unterzeichnet, das durch Herstellung ge- iM im Jahre 1848 abgeschaffter Bewilligungen den Sold der Bee ne-Dffiziere aller Grade niht unbedeutend erhöht. Nach a aus Bayonne trafen Prinz Adalbert von Baiern ehl emahlin vorgestern Mittags dort ein und wurden auf Be- ; des Kaisers mit allen den französischen Prinzen zustehenden abge „empfangen, Einige Stunden später wurden sie nach Biarriß geholt, wo der Kaiser und die Kaiserin sie erwarteten. Su panien. Ju einem Schreiben aus Madrid vom sten e liest man: „Wie die „Epoca“’ berichtet, wird nächste è die Lösung der Verfassungsfrage in den Kolonnen der amt-

| migt wird. | lichen Vollmachten auf wichtige Fälle.“ nerot ebensowohl den Geist, wie den Körper, und erzeugt, wenn | T

| den 13, September eingetroffenen Nachrichten fand dort eine Wahl=

Gute Nahrung andererseits, wenn sie eine hinlängliche | bewegung statt.

| leßten Kriege eines threr Gliedmaßen verloren ,

Auf den Antrag des Marine - Ministers |

lihen Zeitung erscheinen. Unmittelbar darauf werden dann dit nöthigen Maßregeln zur Wahl der Bl wahrscheinlich für Ende Oktober oder Anfangs November, erfolgen, Dagegen scheint die Zeit für die Wahl der Cortes-Deputirten noch nicht bestimmt zu sein. Nach Berichten von den canarischen Jnseln vom 31. August war dort in Folge der allgemeinen Maßregel der Re- gierung der Belagerungszustand verkündet, die Nationalmiliz jedoch nicht aufgelö} worden. Das „Diario Espanol“’ meldet die Ernen- nung Zabala?s zum General-Kommandanten der Hellebardiere als beshlo\sen. Herr Luis Gonzalez Bravo ist zum spanischen Gesand= ten zu Washington ausersehen,“

Eine Depesche aus Madrid vom 11, September lautet: „Die „Madrider Zeitung“ veröffentliht ein Dekret, wodur der Rücktritt Escalante?s von ter Gesandtschaft zu Washington geneh= Eine Königliche Ordonnanz beschränkt die außerordent-

Portugal. Nach den leßten aus Lissabon in London

Im Carlos - Theater wurde ein großes Meeting

| zu Gunsten der jeßigen Verwaltung abgehalten.

Îtalien. Genua, 10. September. Sechs Schrauben-

| sregatten sollen für Nechnung der Regierung gebaut werden, nämlich _viev auf inländischen, zwei auf ausländishen Werften. Die Dampf= | fregatte „Governolo‘“ wird der Kaiserin von Rußland in Nizza zur

Berfügung gestellt. Griechenland. Ueber den Konflikt zwischen der griechischen

heiten an den französishen Gesandten, Herrn Mercier, ge- Athen, 13. (25.) August 1856. Jn einem Gespräche, welches zwischen dem Herrn Admiral Bouet-

stattgefunden, sagte der Admiral mit lauter Stimme, so daß es eine

l Hierüber befragt, bestätigte Oberst Touret diese Aeußerungen des Admirals. Gegen diese öffentlich ausgesprochenen, die souverainen

Zhre Majestät will auch nicht den Schein des Verdachtes be-

fönnte, welche der König ihr anvertraut hat. Jndem ich Vorstehendes zu Jhrer Kenntniß bringe, drücke ih Jhnen zugleih das Bedauern aus, mit welchem die Negierung diesen unangenehmen Zwischenfall gesehen hat. Empfangen Sie 2c. Gezeichnet : Rangabe. Nach triester Briefen aus Athen vom 7, September sollte

bündeten sofort nach Ernennung eines Ministeriums, welches die wünschenswerthen Garantieen biete, erfolgen, Athen, 5. September, Ein Gesebßes -= Entwurf, wona die

| Sihungen der gesepgebenden Körper auf sechs Monate beschränkt | werden sollen, ist so eben vorgelegt worden,

Túüxfkei. Aus Konstantinopel, 4. September, ist am 13ten

des Admiral Lyons ihm alsbald dahin nachfolgen sollte. Das „Journal de Constantinople““ behauptet noch immer mit Entschie- denheit, daß die Vereinigung der Donaufürstenthümer nicht zu In Konstantinopel waren englische Jn= genieure angekommen, welhe die Vorarbeiten für die bagdader Eisenbahu beginnen wollen. Die „Presse d'Drient“ wirft die

" Frage auf, ob englische Soldaten die Bahn gegen die Verwüstun=

gen der Beduinen {ügen solle. Jn Nablus sind einmal wieder Unruhen vorgekommen. Jn Palästina herrsht sonst Ruhe. Jn Persien werden Vorbereitungen zum glänzenden Empfange des Herrn

| Lejeune gemacht, der bei dem französishen Gesandten eingetrof=

fen ift.

Konstantinopel, 5. September. Ein starker Brand im Gem- laba legte 500 Häuser in Asche. Sämmtliche Krieger, welche im erhalten auf Be- fehl des Sultans eine namhafte Remuneration, Admiral Lyons geht künftige Woche nah England ab. :

Aus Konstantinopel vom 6. September sind am 12, Sep- tember Nachrichten in Triest eingetroffen, wona die Russen die Einfahrt in den Bug vor Nikolajeff befestigen. Das englische Geschwader (dessen Rückkehr aus dem Schwarzen Meere gemeldet) hat den „Gladiator“ bei der Schlangen-Insel zurückgelassen , bis dieselbe von den Russen vollständig geräumt ist, Der Sultan hat dem Atmiral Stewart einen reih ve1zierten Säbel geschenkt und den Medschidie-Orden verliehen. i

Aus Ja\\y gehen der „Pr. C.“ unter dem 5. September fol- gende Mittheilungen zu : Die neue Regierung hat nunmehr sämmtliche

Präfekten (Ispravniks) aus der Zeit des Fürsten Ghyka, bis au