1856 / 229 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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[1882] S Uebri

Der unten näher bezeichnete Dienstknecht Carl Friedrich Klemm aus Hochkirch, welcher fi seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen hat, is wegen Diebstahls zu verfolgen.

Jeder, welcher von dessen Aufenthalt Kennt- niß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts - oder Polizei - Behörde Anzeige zu machen. _ A

Liegniß, den 22. September 1856.

Der Königliche Staats - Anwalt.

Signalement. j

1) Vor- und Zunamen: Carl Friedrich Klemm, 2) Geburtsort: Hochfirh, 3) Alter: 29 Jahr 7 Monat, 4) Größe: 5 Fuß 1 bis 2 Zoll, 5) Religion: evangelisch, 6) Stand: Dienstknecht, 7) Haare : dunkelbraun, 8) Bart: rasirt, trägt einen Backenbart, 9) Augen, etwas schielenden Blick, 10) Gestalt, untersezt. 11) Be- sondere Kennzeichen; keine. 12) Bekleidung, kann nicht angegeben werden.

[1883] S e.ck 01€ f.

Der unten näher bezeichnete Schuhmacher- geselle Julius Hennig von hier, dessen ge- genwärtiger Aufenthalt nicht zu ermitteln, ist des Diebstahls anzuklagen.

Jeder, welcher von dessen Aufenthalt Kennt- niß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts - oder Polizei - Behörde Anzeige zu machen.

Liegniß, den 25, September 1856.

Der Königliche Staats- Anwalt.

Signalement. 1) Familien-Name: Hennig. 2) Vorname: ulius. Z) Geburts- und 4) Aufenthaltsort :

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Liegni. 5) Religion: evangelish, 6) Alter: 32 Jahr. 7) Größe: 5 Fuß 8 Zoll. 8) Haare: braun. 9) Stirn : frei, 10) Augenbrauen: braun. 11) Augen: blau. 12) Nase: breit. 13) Mund: 15) Zähne: gut. 16) Kinn und 17) Geßgchtsbildung: länglich.

gewöhnlich. 14) Bart: blond. 18) Gesichtsfarbe: gesund. 19) Gestalt: sclanf. 20) Sprache: deutsch. 21) Besondere Kenn- zeichen: keine. Bekleidung: kann nicht ange- geben werden.

[1879] Stif eC bv if;

Der Töpfergeselle Paul Euliß aus Quarit, Kreis Glogau, hat sich der Vollstreckung der gegen ihn wegen unbefugter Ausübung des Töpfergewerbes unterm 27. März 1855 rechts- kräftig erfannten Geldstrafe von 1 Thlr., wel- her im Unvermögensfalle- eine 24stündige Ge- fänguißstrafe substituirt ist, durch die Flucht entzogen und is uns sein jeziger Aufenthalt unbekannt. Sämmtliche Gerichtsbehörden wer- den dienstergebenst ersucht, auf den 2c. Euliß zu vigiliren, im Betretungsfalle von ihm 1 Tha- ler Beldstrafe einzuziehen und an unsere Sa- larienkasse abzuführen, im Unvermögensfalle an thn die substituirte 24stündige Gefängnißstrafe zu vollstreden und vom Geschehenen uns zu be- nachrichtigen.

Signalement des 2c. Euliy kann nicht ange- geben werden.

Naugard, den 17. August 1856.

Königliches Kreisgericht. Kominission für

Uebertretungen.

[1670] Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht zu Bromberg.

Das hierselbst in der Wallstraße unter Nr, 67 belegene, dem Bürger Carl, Friebrich Wilke und den Erben seiner Ehefrau Anna Dorothea ge- borne Nhodeck gehörige Grundstück nebst Z Wie- sen an der Nepe, abgeshäßt auf 13,873 Thlr. 23 Sar. 9 Pf., zufolge der nebst Hypotheken- shein in der VeglRratur einzusehenden Taxe soll am 23. April 1857,*) Vormittags

®) Der auf den 12. Februar 1857 in Nr. 202. des Staats - Anzeigers S. 1666. bekannt ge- machte Termin ist hiermit aufgehoben.

[1861 ! Der durch Verfügung vom 12. Mai 1854 |

1874

11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle sub- hastirt werden.

Gläubiger, welhe wegen einer aus dem Hh- pothekenbuche nicht ersihtlihen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.

Bromberg, den 12. Juli 1856.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[1772] Edictal-Citation.

Dex Kandidat der Theologie Gustav Freden- hagen zu Dambeck im Mecklenburgischen is an- geklagt, in einem Schreiben de dato Dambeck den 28. Mai 1856 die Zollbeamten zu Gr. War- now beleidigt zu haben und es ist wider ihn durch den Beschluß des Königlichen Kammer- Gerichtes vom 6. August d. J. die Untersuchung nach §§. 102 und 152 des Strafgesegbuches wegen Beleidigung von Beamten in Bezug auf ibren Beruf, eröffnet worden. Es wird daher derselbe zum mündlichen Verfahren auf

den 24. November d. J. Vormittags 11 Uhr,

in unserem Sißungszimmer Nr. kl. auf dem

Rathbause zu Perleberg mit der Auflage, zur festgeseßten Stunde zu er- scheinen und die zu seiner Vertheidigung die- nenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder uns solche so zeitig vor dem Termine an- zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeige- schafft werden können, unter der Verwarnung vorgeladen, daß im Falle seines Ausbleibens mit der Untersuchung und Entscheidung in con- tumaciam verfahren werden tvird.

Perleberg, den 6. September 1896.

Königl. Kreisgericht. T, Abtbeilung. Baath.'

Bekanntmachung.

über das Vermögen des Kaufmanns J. G. Bartikowski hierselbst eröffnete Konkurs ist wieder aufgehoben. Elbing, den 22, September 1856. Königliches Kreisgericht, T, Abtheilung.

[1831] Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Memel. Erste Abtheilung. den 18, September 1856, Vormittags 12 Uhr.

Ueber das Vermögen des Gasthofbesißers Carl Lipper zu Memel ist der gemeine Konkurs er- öffnet.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Zustizrath Toobe bestellt. Die Gläubiger des (Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem

auf den 30. September 1856, Vor-

mittags 11 Uhr, vor dem Kommissar Kreisrichter Fischer im Audienzzimmer anberaumten Terminc ihre Er- klärungen und Vorschläge über die Beibehal- tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzu- geben,

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wir. aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, bviel- mehr von dem Besiße der Gegenstände

bis zum 1, November 1856, ein-

chließ li ch

dem Gerichte oder dem Verwalter der . Masse Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Nechte, ebendahin zur Konkurs- masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit demselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben ‘von den in ihrem Besiße befindlichen Pfandslücken nur Anzeige zu machen. ,

Memel, den 18. September 1856.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

entliher Anzeiger.

[1862] Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgeriht zu Memel, Erste Abtheilung,

Memel, den 19. Ae 1856, Nachmittags

Ueber das Vermögen des Fräulein Jda Tarrey Jnhaberin der Handlung Jda Tarreh u. Co. zy Memel, ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinftellung auf den

1. September 1855 festgeseßt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse if der hiesige Justizrath und Rechtsanwalt Bos bestellt, Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 2 Oktober d. J. Mittags 12 Uhx; vor dem Kommissar, Kreisrichter Nauscher im Kreisgerichtslokale anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehal- tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verwalters abzu- geben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel- mehr von dem Besiß der Gegenstände bis zum 1. Oktober 1856 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfand- inhaber und andere mit denselben gleihberech- tigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben bon den in ihrem Besiß befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An- sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig fein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vor- recht bis zum 1. November 1856 ein- \hließlich, bei uns schriftlich) oder zu Proto- foll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen , innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nah Befin- den zur Bestellung des definitiven Verwaltungs- personals

U eden 08 Mover 0 O

Ba as 11. L, vorx dem Kommissar, Kreisrichter Nauscher ün Kreisgerichtslofale zu erscheinen. Nach Abhal- tung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden,

Zugleich ist noch eine zweite Frist zur An- meldung bis zum legten Dezember 1896 einschließlich festgeseßt, und zur Prüfung aller innerbalb derselben nah Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen Termin auf

Den L On Lo, So

O bor dem genannten Kommissar anberaumt, zun Erscheinen in diesem Termin werden die Glâu- biger aufgefordert, welche ihre Forderungen M nerhalb einer der Fristen anmelden werden.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen bel zufügen. i

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unseren Amtsbezirke seinen Wohnsiy hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be- rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es bier an Bekanntschaft fehlt, werden die Nechts- Anwalte Justizräthe Toobe, Holgendorff und Wohlgebohren zu“ Sachwaltern vorgeschlagen.

Memel, den 19. September 1856.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung,

——

[1880] Bekanntmachung.

Nach denselben Grundsäßen wie sür den i Berliner Frachtverkehr haben wir auch für 4 Güter aus und nach Ungarn für die Stre

chen Gänserndorf und Berlin folgende ge- meinstbastliche Frachtsäße:

4) für Normalfracht 1155 Kr. oder 385 Sgr., þ) für ermäßigte Fracht 105 Kr. oder 35 Sgr. Î S pro Dll “ente vereinbart, welche vom 1. Of-

tober c, ab in Kraft treten werden. Jn Bezug auf die Klassification der Güter elten dabei dieselben Bestimmungen , wie sie

L ffichtlih des Wien-Berliner Verkehrs in un-

rüdck

1875

serer Kundmachung vom 1. April c. euthal- ten find. Wien, Berlin, Breslau und Ratibor, im September 1856. Direction der a. p. Kaiser Ferdinands- i Ì Nordbahn. Königliche Direction der Niederschlesisch- j Märkischen Eisenbahn. Direktorium der Oberschlesischen Eisenbahn. Direktorium der Wilhelmsbahn.

[1840

Breslau - Schweidniß - Freiburger Eisenbahn.

Nachdem nunmehr die Allerhöchste Genehmigung zum Bau der Eisenbahn von Reichenbach nach Frankenstein ertheilt worden ist, laden wir die Herren Actionaire der Bahn zur Betheiligung an den neu zu emittirenden 1,700,000 Thaler Stamm- Actien im Sinne des Beschlusses der Gene- ral - Versammlung vom 9. Juni 1856 und des Allerhöchst bestätigten Statuten - Nachtrags hier-

mit ein.

Nach dem General-Versammlungs-Beschlusse vom 9. Zuni 1856 ad 4 sind die Besißer aller bisher ausgegebenen Stamm- Actien, die Nr. 1 bis 17,000 incl. umfassend, berechtigt, auf je zwei dieser älteren eine neue Stamm- Actie à 200 Thlr. zu übernehmen.

Die Herren Actionaire , welche sih in dieser Weise an dex neuen Actien - Emission betheiligen

wollen, werden deshalb hiermit aufgefordert :

dies unter gleichzeitiger Einzahlung der exsten Nate von

„Wang

Prozent“

Caff. 40 Thaler Pr Actie) in der Zeit. vom 4, VIS 10, D. D T D D, mit Auónahme der Sonn- und Festtage täglich von 9 bis 12. Uhr Vormitt.

1) bei unserer Hauptkasse hierselbst,

2) bei den Herren M. Oppenheim's Söhne zu Berlin, Burgstraße Nr. 27, zu erklä- ren, und zu diesem Zweck gleichzeitig ibre Actien mit einem, dieselben genau in fortlaufender Nummerfolge aufführenden, von den Präsentanten unterschriebenen doppelten Verzeichnisse

vorzulegen.

Die A ctien werden demnächst abgestempelt und mit einem Exemplar des gedachten Ver- zeichnisses, auf welchem über die geleistete erste Einzahlung quittirt wird, den Präsentanten zu-

rüfgegeben.

Gegen Wiedereinreichung des quittirten Verzeichnisses werden den Präsentanten sodann 14 Tage später die auf ihren Namen gestellten Actien-Jnterimsscheine ausgehändigt. Di& gelletsbete Einzadlung wird vom 1, Ofltober d, J. agb mit 4 Prozent

verzinst.

ino weitere Einzablung außer diefer ect Mate vor Lei im Ml dos Jahres L890 nil F Ao LDere Merden, Vollzahlungen werden, wenn sie offerirt werden sollten, ebenfalls angen ommen und

auf den Actien - Jnterimsscheinen vermerkt.

Für diese Vollzahlungen können die vom 1, Oktober

d, J. ab zu berechnenden Zinsen am 2. Januar 1857 an den vorgedachten Orten er- hoben, auh gleichzeitig gegen Nückgabe der Jnterimsscheine die Actien selbst nebst den Coupons zur Erhebung der weiteren Zinsen nah Maßgabe der Bestimmungen im §. 3 des siebenten Sta-

tuten-Nachtrags in Empfang genommen werden.

Diejenigen Herren Actionaire, welche bis zum Schlusse des oben angeführten ersten Einzah- lungs - Termins ibre Actien nicht präsentirt und die erste Einzahlung nicht geleistet haben sollten, werden als präkludirt erachtet und über die nicht gezeichneten nenen Actien wird anderweitig

zum Besten der Gesellschaft disponirt werden. Breslau, den 18. September 18956. D e

Vev aua Sar

der Breslau-Schweidniß- Freiburger Eisenbahn-Gesellschaft.

[1881] Ediktal-Ladung.

Nachdem in Folge der eingegangenen Jnsol- venz-Anzeigen und fich ergebener Nachlaß - Jn- sufficienz zu dem Vermögen 1) des hiesigen Nadiermeisteré Karl Eduard

Bertram,

2) des hiesigen Glasermeisters Friedrich Nu-

__ dolph Ferdinand Gößgen,

3) der hiesigen Kaufleute und Destillateure August Theodor Petrenz und Theo- dor Siegfried Kahle,

und

4) des verstorbenen hiesigen Advokat Gustav Adolph Jßrael,

der Konkursprozeß eröffnet worden, so werden

alle bekannten und unbekannten Gläubiger der

borgenannten Bectram, Gößgen und Jßrael auch

Petrenz und Kahle, so wie überhaupt alle die-

enigen, welche aus irgend cinem Nechtsgrunde

Ansprüche an deren Vermögen und resp. Nach-

laß zu haben vermeinen, hiermit vorgeladen, und

jvar díe Gläubiger und Jnteressenten

ad 1, Karl Eduard Bertrams

den 23. Februär 1857, ad 2, Friedrich Rudolph Ferdinand Gößgens den 24. Februar 1857, ad 3, August Theodor Petrenz und Theodor Siegfried Kahles it den 26. Februar 1857,

ad 4, weil, Gustav Adolph Zßraels i den 27. Februar 1857, ps Va dem hierzu anberaumten Ediktal-Termine dux andgerichtsstelle hieselbst in Person, oder Pa O geseßlich legitimirte Bevollmächtigte, bei meidung der Rechtsnachtheile, von diesem

Kreditwesen ausgeschlossen, auch der Rehtswohls- that der Wiedereinseßung in den vorigen Stand für verlustig erachtet zu werden, zu erscheinen, ihre Forderungen und Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, darüber mit den bestellten Kon- kurs - Vertretern und nach Befinden unter si, wegen etwaigen Verzugs threr Forderungen rechtlih zu verfahren und binnen 6 Wochen zu beschließen, und

den 26. März 1857 der Bekanntmachung eines Präklusions-Beschei- des, welcher bezüglih der Ausbleibenden Mits- tags 12 Uhr für publizirt erachtet und zu den Akten genommen werden wird, sih zu gewärti- gen, hierauf

e. Al CSOT

| der JInrotulation der bis dahin in spruchreifen i Stand zu seßenden Akten sich zu gewärtigen, ' weiter

ad 1. zu Karl Eduard Bertrams Konkurse den 4. Mai 1857, ad 2, zu Friedri Nudolph Ferdinand Göß- gens Konkurse den 5. Mai 1897, ad 3, zu Petrenz und Kahles Konkurse den 7. Mai 1857 und ad 4. zu Gustav Adolph Jßraels Konkurse den 8, Mai 1857, Nachmittags 3 Uhr zur Pflegung der Güte und Vermittelung cines Vergleichs „anderweit an Landgerichtsstelle legal zu erscheinen , sich über die etwa zu eröffnenden Vergleichs - Vorschläge zu erklären und zu verhandeln, unter der Ver- warnung, daß diejenigen. welche in diesem Ter- mine nicht erscheinen, oder sich über die Ver-

gleichsvorschläge gar nicht oder nicht bestimmt erklären, für in den Beschluß der Mehrzahl ein- willigend werden erachtet werden, dafern aber ein Vergleich niht zu Stande kommen sollte, bezüglich ad 1. Karl Eduard Bertrams Kreditwesen den 25. Mai 1857, ad 2, Friedrich Nudolph Ferdinand Gößgens : den 9. Zint 1857, ad 3. zu Petrenz und Kahles Kreditwesen L: den 16. Juni 1857, un

ad 4, Gustav Adolph Jßraels Kreditwesen den 22. Juni 1857

der Eröffnung und Publication eines Locations- bescheides durch persönliches Erscheinen gewärtig zu sein, unter der Verwarnung, daß bezüglich der in diesem Termine Ausbleibenden der Be- scheid Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet und zu den Aften genommen werden wird.

Auswärtige Gläubiger und Interessenten haben nach Befinden mit gerichtlich refognoszirter Voll- macht legitimirte Bevollmächtigte an hiesigem Ort zu bestellen.

Budissin, am 24. September 1856.

Königliches Landgericht, Abtheilung V.

[1853] Kundmachung.

Die Ausfübrung der Unterbau - Arbeiten für die Bahn bon Außig nach Tepliß pr. 27 Meilen wird im Wege schriftlicher Offerte an Unter- nehmer entweder im Ganzen oder in zwei Sec- tionen gegen Einheitspreise überlassen. *

Das BVauprojekt und die Baubedingnisse lie- gen im Büreau der unterzeichneten Geschäfts- leitung in Tepliß, Müblstraße Nr. 330 (zum Kaiser bon Nußland) bis 15. Oktober d. J. zur Einsicht bereit.

Die Offerten können in dem bezeichneten BÜ- reau Ds 1D. O O O T AUEIDS, überreiht werden; wobei bemertt wird, daß jene Offerenten , die nicht schon notorisch als Bau-Unterxnehmer bekannt sino, den geeigneten Nachweis über ihre Qualification beizubringen haben.

Tepliß, den 21. September 10256.

Die Geschäftsleitung der Außig-Tepliker Eisen- bahn- und BVergbau-Gesellschaft.

[1858]

Ein WohlEdler Nath der Kaiserlichen Stadt Pernau fügt hiermit zu wissen : Nachdem der hiesige Kaufmann 3. Gilde, gewesene Ueltermann A. L, Zieburß, im Jahre 1853 mit Hinterlassung eines mit seiner Ebegattin, Caroline geborenen Berg, exrichteten, mittelst Abscheides dieses Raths, vom 18. Dezember 1854 Nr. 3068, für rechtskräftig erkannten reciproquen Testa- ments, mit Tode abgegangen, und nun- mehr auch, zufolge Benachrichtigung der Verwaltung des Krankenhauses aller Lei- denden in St. Petersburg, die leßtgenannte Caroline Zieburß geb. Berg, am 2. August d. J. daselbst versto1uben ist; als werden von Einem WoblEdlen Rathe der Kaisers- lien Stadt Pernau hierdurch und Kraft dieses öffentlichen Proclams, mit Ausnahme derjenigen, welche ihre Anforderungen schon in dem am 21. August 1853 Nr. 2130 ers lassenen Proclama bâtten exbibiren müssen, Alle und Jede, welche als Erben oder aus einem anderen Nechtsgrunde Ansprüche an den Nachlaß dex benaunten verstorbenen Zieburß'schen Ehegatten zu haben bvermei- nen sollten, aufgefordert, sih mit solchen ihren Ansprüchen innerhalb der Frist von einem Jahre und sechs Wochen a dato dieses Proclams, allbier beim Rathe ge- hôrig anzugeben und selbige zu dofkumenti- ren und ausführig zu machen, bei der ausdrücklichen Verwarnung, daß nach Ab- lauf dieser vorgeschriebenen Frist Ausblei- bende nicht weiter gehört, sondern gänzlich und für immer präkludirt werden sollen, Wonach sih zu achten.

Pernau Nathbaus, den 20. August 1856.

Jm Namen und von wegen des Raths der Stadt Pernau. Der Obervogt.