1856 / 230 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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i : z i { | stein, die Erlaubniß zur Aulegung des von des Kaisers von Ruß-

17) Son B A E A Majestät ihm verließenen Stk, Alexander-Newski-Ordens E 45) Dun ne : Prof sor ‘Dr Geppert. wie dem militairischen Begleiter Des Prinzen Albrecht (Sohn) von E, Br S t E Ki Ums: Professor Weiß. Preußen Königliche Hoheit, Major Freiherrn von Rheinbaben 20) Geschichte de E Baufächer. aggregirt dem S Armee, I g E an - : U j legung der Gebäude, ver- | zu Hohenlohe-Ingelsingen im Zten GVarde-Ulanen-Regiment, 21) Die Lehre von e a pad Stief derselben : zur Anlegung des von des Königs von Schweden und Norwegen bunden mit praftis tim wird Derselbe vortragen: | Majestät ihnen verliehenen Ritterkreuzes des St., Olafs - Ordens

1 riva ; : j G A ¿2° Cnstiéloniv, oder: wie die Gebäude | zu ertheilen.

3 Theil derselben den Forderungen der Festig- E Jem P riffen fd h) Die Geschichte a4 E nh bis zur gegenwärtigen Zeit, verbunden mit e a nug | 2 com sa. der verschiedenen Bauwerke der Vorzeik und A e: | i rtamtlid 22) Zeichnung unD Composition architektonischer Decora t E 429) La ‘Vhsube Hof-Baurath Professor Stra ck, E e A den Anschluß an den Zug nach Franf- : structi | | „V, nil ‘reit.

“J ee Miliett T R Bedckmann. | N Der Eisenbahnzug aus Frankfurt a. M. hat am 27. Septem- 2a e L O - Verzierungen und Glieder: Pro- | ber in Cassel den Anschluß an den Zug nah Berlin nicht errei, E ans S : | Sachsen. Dresden, 27. September. Heute is der Kai- a S s if ferlich russishe Reichskanzler Graf Nesselrode, vom Rhein kommend, 26 L j E Ba h. | Bier eingetroffen. Derselbe hat im „Victoria-Hotel““ für einige Zeit Da Ee O C | Quartier genommen. (Dresd. F.)

27) Doppelter Contrapunkt und Fuge: Der ede | Hessen. Darmstadt, 26. September. Das heute er-

28) Choral- und Figuralstyl: Derselbe. \cienene Großherzogliche Regierungsblatt enthält das aus 6 W- 29) Freie Vokal - Composition: die Musik - Direktoren Bach und a N f A bande Gese ten Be Stim

Grell, ; j | di ç -n\ehung der beiden Kammern der Stände

D, Bei Vermit der L O allgemeinen A Md A dara: A.

e zule. A i ck | N / : Hd Professors Lengerich Baden. Mannheim, 26. September. So ebeu Nah- 30) S S O M “mittag 34 Uhr verkünden 101 Kanonenschüsse die Ankunft des ge- E By I ait der Akademie verbundenen Kunst- und [liebten Fürstenpaares. Eine Flotille festlich geshmücdter Damps- | Gewerkschule. | ____| boote mit den Singvereinen der hiesigen A E 31) Freies Handzeichnen: die Professoren Herbig, Lengeri ch, Jünglingen im Yestkleide, begrüßten auf der E A Holbein und die Lehrer Schüße und Linger, | Fürsten mit der jugendlichen Landesmutter. Dah N f A 32) Modelliren nah Gyps-Abgüssen 2c.: Professor A, Fischer, Hunderten von Flaggen und Wimpeln u em s 33) Geometrishes und architektonisches Reißen: die Professoren | stimmige Begrüßung am ganzen Ufer A ns va f Zielcke und Stövesandt. | L) Heriiisen SessGmuce, Vex Zug jeg! n) u N Für vie Unterrichtsgegenstände von Nr. 1 bis 30 sind die An- „rufe in Bewegung. Se, A E E N meldungen im Afademie-Gebäude von E E O | n E ist heute Mittag §1 Uhr von Beilin hier eingetroffen, G N; 12 bia 2 1 und für Nr, 301 bis 393 jeden (K, Z. j 4 Sonaióg ns bis 9 Ubr cbenvaselbs, j | n Karlsruhe, 27. September, Nachmittags 3 Uhr 40 ae Diejenigen , welche sich für eins der Kunstfächer anmelden, So eben oevklündet Kanoneudouner, in den sich das E A müssen ihre Schulzeugnisse vorlegen. _Glocken mist, die Ankunst des vielgeliebten hohen A G E Berlin, den 10. September 1856. Feierliher Empfang in dem seenhast verzierten E AA a Königliche Akademie der Künste. " Zug set sih in der von dem Programm „angegebenen V1 nung Professor Herbig, in Bewegung. Jhre Königliche Hoheiten werden mik unt? Vice - Direktor. meßlichem Jubel auf dem ganzen Wege bis zum Schlo}se begrüßt, und danken huldvoll ngch allen Seiten, Der Einzug der höchsten r Herrschaften in das Großherzogliche Schloß erfolgte furz na Ar, (Rar D E

Ea tma Wn 4 Desterreih. Wien, 27. September. Se, Majestät der

B K ! : | 7 i / Ä C A Eg « : eber. in 1) Die Gemálde- und die Skulpturen - Galerie im Kaiser ist gestern Abends von seiner Reise nah Ungarn wieder.i

vorderen Königlichen Museum sind an jedem Montag und Schönbrunn angekommen. A E Sb ta bens, dl Mah ¿s Ver en Daen, | Schweiz. Aus Bern, 25, September, theilt die E A gebrannten Thonwerke und Bronzen im Antiqua= die Botschaft des Bundesrathes an die Bundes - Bersamm a rium, ebendaselbst, an jedem Mittwoch, mit Ausschluß der über die Ereignisse in Neuenburg mit. Nach cinem. Ueberbliic Feiertage, dem Besuche des Publikums geöffnetz und zwar Geschehenen shließt diese Botschast, wie folgte a Teineilei

in den 6 Wintermonaten von 10 bis 3 Uhr, „Von den diplomatischen Vertretern anderer Mächte fin S

in den 6 Sommermonatien von 10 bis 4 Uhr. Schritte gegen uns dieser Sache wegen gethan worden, ausgel /

e M É 04 ; daß verschiedene derselben ihre Stellung benußten , sei es offiziell oder

Dedem Ag A M) Len Tagen i | C N dr Wir konnten aber Eintritt in Bie genannten Abtheilungen ohne Weiteres B ln dieser Beziehung uns rubig auf die allseitig konstatirte Thatsache A stattet, Kinder unter 10 Jahren L A nit zugelassen, | rufen, daß gegen die Gefangenen alle unter diesen Umständen nur N Unerwachsene aber nur in Begleitung älterer Personen, lässige Humanität beobachtet werde. Sollen wir {ließli n D

2) Den Galerie-Dienern, Portiers u. \. w. ist durchaus unter- | Standpunkt bezeichnen , von dem aus allfällige diplomansee L sagt, bei der Ausübung ihrer Dienstpflicht irgend ein Geschenk [ungen zu pflegen sein möchten, so fönnen los S E anzunehmen. | Ansicht nur auf der Grundlage stattfinden, daß E

gen D /

Bérlin, den 30. September 1856. Unabhängigkeit des Cantons Neuenburg von jedem L 6e,

anerkannt wird. Jede Eröffnung, die niht auf dieser B * Ansiht General =- Direction der Königlichen Museen. werden wir des Bestimmtesten zurückweisen. Wir sind ferner der '

s nit in unserer Stellung liegt, diesfalls die ersten Schritte zl E Mittlerweile bid die adi chob on Justiz ihren geseßlichen L ruhig fortseßen, und um jede Stôrung der Justiz von born venn N schneiden und jeden Versuch in dieselbe einzugreifen , sofort zu bese! den und im Keime zu ersticken, wird es nöthig und zweckmäßig A ber Canton Neuenburg bis auf Weiteres, namentlih bis zum Schlusse Untersuchung, noh mit eidgenössishen Truppen beseßt zu halten. {rathe

Die bundesräthliche Botschaft wurde heute im Nation eröffnet, welcher auf den Antrag des Hrn. Stockmar beschloß, N sein Büreau eine Kommission niederseßen zu lassen, die ‘ulegen Beginn der morgenden Sipung Berichte und Anträge v Fes hat. Es bleibt noch zu melden übrig, daß auf E wie Bundesraths “die im Kanton Neuenburg stehende M als

die Scharfshüßen auf den 26. d. entlassen sind. Es E Ba-

Berlin , 29. September. Se, Majestät der König haben | Occupationstruppen dort noch ein Bataillon Bo M i i Allergnädigst geruht : Dem kommandirenden General des 7ten Ar- | taillon Waadtländer. Die Bundesversammlung ha mee-Corps, General der Kavallerie Freiherrn Roth von Shrecken- erforderlichen Kredit von 140,000 Fr, bewilligt.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der 4, Division, von Dankbahrx, von Bromberg.

Der Unter-Staats-Secretair im Ministerium für Handel, Ge-= werbe und öffentliche Arbeiten, von Pommer - Esche, von Stralsund. i

Abgereist: Der Fürst vou Pleß, nah Zißen.

1879

* Gestüßt auf ein Dekret des großen Raths vom 30, Januar 1849, hat der Staatsrath von Neuenburg folgenden Beschluß

gefaßt Jeder Beamte der Nepublik, der überführt wird, in irgend Weise an der royalistischen Erhebung vom 3. September Theil ge- ommen zu haben, wird abgeseßt. §. 2. Der Staatsrath wird, sobald * es für angemessen findet, für Ersezung der dur vorstehendes Dekret ‘atlassenen Beamten Sorge tragen. f

26. September. Die Kommission des Nationalrathes stellt in Betreff der neuenburger Angelegenheit folgende Anträge:

Die Bundes-Versammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft : Nach Einsicht der Botschaft des Bundesrathes vom 4D. September , betreffend den Ausstand im Kanton Reuenburg, sammt Beilagen, veschließt : 1) Die Neuenburger, welche aus eigener Kraft die republifanishe Verfassung ihres Fantons und dadurch auch die Jntegrität gesammter Eidgenossenschaft be- auptet, haben fih um das Vaterland verdient gemacht. 2) Das vom Bundesrathe in dieser Angelegenheit beobachtete Verfahren wird gutge- heißen, und der Bundesrath eingeladen, auf der von ihm eingeschlagenen Rahn fortzuwandeln. (sign. Dufour, Escher, Blanchenay, Hungerbühler.)

Nachdem der Nationalrath heute beschlossen hatte, morgen die Session zu schließen, empfahl General Dufour als Berichterstatter die Kommissional-Anträge, betreffend die neuen= purger Angelegenheit (s. oben). Pr. von Gonzenbach stellte

einer

zum zweiten Theile des Kommissional-Antrages folgendes Amende- | ment: „Der Bundesrath is eingeladen, gegenüber der Krone Preußen | und den übrigen europäishen Großmächten die geeigneten Schritte

u thun, daß die Unabhängigkeit Neuenburgs auf Grundlage der theilt E N , Rundesverfassung und der Cantons=- Verfassung von 1848 anerkannt a Der „Moniteur“ bringt heute das (schon mitge= wird.“ Der Antragsteller hofft auf diese Weise eine leichtere und befrie- demie zu Douai , weil der in den Jour I ! Ç ; oa @ ; ly pi h S . E n i e z s digendere Beilegung des Konfliktes herbeizuführen. Am Bunde sei es, desselben einige, übrigens ganz A Ne Mweltungek Zee 7 n h 1 2 | Originaltext | Boy Meicás 2 Minas

niht Hunderte vor die Assisen geführt und nicht Männer von aus- | E B V Der Kriegs = Minister beansprucht ven

die Juitiative zu ergreifen und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, damit

gezeichnetem Charakter in die Zuchthausjackte gesteckt werden, Zum Schlusse folgte noch eine warme Fürsprache für Fr, von Pourtales, Diesen Standpunkt unterstüßte Regierungsrath Bl ö&#\ch von Bern,

Dagegen sprachen Pr. Escher, Hungerbühler und De. Schneider.

Dr, von Gonzenbach zog in Betracht der allgemeinen Situation sein Amendement zuräck, so daß der Antrag der Kommission ohne Vegenstimmen angenommen wurde. Der Ständerath hat sich dem

Die Kriminal-Kammer, welche den Prozeß in Neuenburg zu leiten hat, besteht aus den Bundesrichtern Zen-Ruffinen (Wallis), Glasson (Freiburg) und Jäger (Aargau)z Ersaßmänner: Lak und Aepli, Anfklagekammer : Pfyffer, Beumer und Castoldi.

terrihtsfrage betreffeuden Paragraphen der Antwort - Adresse gewidmet, Der Justizminister, der Chef des Kabinets, hat in der gestrigen Sizung Mittheilungen gemacht, welche zum erstenmal ein

offizielles Licht über die Ursachen der jüngsten Kabinetoveränderung | verbreitet haben. Es erhellt daraus, daß die Beraulassung dazu | lediglih in der Unterrichtsfrage zu suchen ist, indem der König wieder= | holt erklärt hatte, daß er dem von dem vorigen Ministerium vor= | getragenen Unterrichtsgeseße, auch wenn es von den Kammern an=- | genommen würde, die Königliche Sanction zu verleihen Anstand |

verde nehmen müssen, wegen der Beschwerden, welche viele ach= lungêwerthe Bürger gegen jenes Geseß erhoben hätten, und daß

die betreffenden Minister es von ihrem Standpunkte unmöglich er-

whtet hatten, dem Wunsche des Königs zu willfahren, um nämlich diesen Beschwerden abzuhelfen oder wenigstens ein Mittel dazu zu hen, Diese Aufgabe hat das im Juli aufgetretene Ministe- lum übernommen, über dessen politishe Richtung der Justiz- Ninister bauptsächlich Folgendes sagte: „Es ist keine nagel- neue Politik, welche dieses Kabinet bezwedt, Die Richtung \finer Politik wird durch die Ereignisse bestimmt, welche seine Bil- dung veranlaßten. Der Gedauke des Königs war ohne Zweifel ‘n Gedanke der Versöhnung, gegründet auf die Erkenntniß der Vahrheit, daß das vorgeschlagene Unterrichts-Geseß bei Vielen Vewissens-Skrupel erregt hat. Das Kabinet muß also seine Kraft hen in einer Politik der Versöhuung, deren Streben ist: Wunden l heisen und Zwietracht zu beseitigen. Diese Politik darf nicht flusiv sein, weil der Exklusiviemus gegen den Begriff der Ver- hung streitet ; fie darf sich feiner der bestehenden Parteien an- eßen, sondern muß sich fraft ihres Prinzips über die îrieten stellen, um durch ihre Leitung das Wahre und Gute, hes bei jeder derselben zu finden is, dem Wohle des Vater- andes dienstbar zu machen; sie kann nicht reactionair sein, weil sie ‘durch mit ihrem eigenen Prinzipe der Versöhnung in Widerspruch ratgen, die Aktualität der Zustände verkennen und sih idealistish p idversezen würde in unwiderruflih entshwundene Zeiten und S welche nicht länger der Ausdruck der Individualität des Vini ebenden nmederländischen Volkes sind,“ Schließlih gab der Ae die feierliche und ausdrücklihe Versicherung, daß vas Kas ohne si die Erreichuyg seines Zieles niht als möglich vorstelit ie u höchste Ehrerbietung und die innigste Ergebenheit gegen

HtUndgeseßlichen Einrichtungen, und daß es niht entfernt den

Gedanken hegt, auch nur um ein Haar krei abjuweicen. 2 Haar breit von der Verfassung ie Adreß =- Debatte hat heute cine unerwartete W j ndu f- nommen, Nachdem der Redactions-Aus\chuß selber in Gei auf Vie Unterrichtsfrage tezüglihen Paragraphen eine die Schroffheit des Ausdruckes in etwas mildernde Aenderung. beantragt hatte, erflárte der Justizminister, daß die Regierung sich nicht länger dem solcher= gestalt modifizirten Paragraphen widerseßen welle. Derselbe wurde darauf mit 60 gegen 6 Stimmen angenommen und \{chließ= lich die ganze Adresse mit 57 gegen 9 Stimmen genehmigt. Die Eee Gefahr einer bedentlichen Verwicklung is somit abge- Großbritannien und Jrlaud. London, 27. Sept ) | : é ; ember, Gus ver E Ca O L O 31, October utbffhr 1000 r Krim zurückgekehrten Offizier S i ah Ae, gekeh ffizieren und Soldaten ein Festmahl Eines der in Limerick erscheinenden Blätter sa i L | gt, es sei nichts wahrscheinlicher, als daß in der Provinz Munster bei vi nâchsten Parlaments - Auflösung die Wahl zum Abgeordneten im A Sieb N N Gf wenn nicht in drei Wählerschaften ( i Drien, gleihviel, ob er seine Einwilligung d U ersage cailer tos jeine Einwilligung dazu gebe | rankrei. Paris, 26, September. Den ru ischen General-Konsuln Kuster zu Paris und Kwostoff zu Marseille. fo iole dem russishen Konsul Thal zu Havre, is das Exequatur er=

theilte) Schreiben des UÜnterrichts-Ministers an den Reftor der Afg-=

mehreren Eisenbahn-Verwaltungen, weil sie, den ausdrücklichen Ver= {ragen zuwider, während des orientalischen Krieges Transporte mit

gewöhnlicher, statt mit beshleunigter Geschwindigkeit befördert ha-

ben, Eutshädigungen im Gesammtbetrage von 6 Millionen Frank

; : velra; en, Die Gesellschaften geben vor, daß die Lieferanten sie angewiesen hatexn, mit gewöhnlicher Schnelligkeit zu expediren. Die oberste

Kommission der Eisenbahnen, der die Sache vorgelegt is, hat eine

Beschlusse des Nationalrathes angeschlossen, und zwar einstimmig. Ie Uung angeordnete, Gestern wurden im ehemaligen Park

von Neuilly, wo sich bereits eine Stadt prächtiger Villen erhebt,

| abermals 23 Parcellen mit einer Oberfläche von 32,440 Metres

versteigert. Der Anschlags-Preis von TS1,VOO VI (O Br, 00 Cl.

pr, Metre) wurde um 94,8600 Fr. überschritten und ein Erl6s vou j i E | 8 Pr. 50 Ct, pr. Metre erzielt.

Niederlande. Haag, 26, September. Die gestrige Sizung der Zweiten Kammer war ganz der Diskussion über den die Un= |

E 4 Práfelt des Gers-Departement hat die Erneuerung der Kartosfel-Stecklinge im ganzen Departement angeordnet und den Ackerwirthen zu diesem Behufe 20,000 Hektoliter Kartoffeln aus der Bretagne zur Verfügung gestellt, Aus Marseille oom 2ásten September wird gemeldet, daß die Kornzufuhr seit zwei Tagen 70,000 Hektoliter betrug. Das Evolutions-Geschwader lag noch zu Toulon, Zu Konstantine und Setif wurden abermals zwei Erd- stöße verspürt.

7 4 S O Bauten-Minister Rouher is in Be-= gleitung des Ober=Ingenieurs Frangueville nah Bordeaux abgereist, um die Frage wegen Vereinigung der Südbahn mit der Paris-Bordeaux- Bahn zur Crledigung zu bringen, Der zum Unter-Befehlshaber des Evolutions-Geschwaders ernannte Contre-Admiral Lavaud wird jeine Flagge auf dem Linien-Dampfer Trouville aufpflanzen, der seither unter den für die Expedition nah Neapel bezeichneten Schif=

| fen niht genannt wurte, Leßtere harren zu Toulon des Befehls, in See zu stehen. Die Jusel Ste, Marguerite, auf der - sich

fein Kranker der Orient-Armce mehr befindet , dient jeßt wieder als Aufenthaltsort der arabischen Gefangenen. Zu Marseille ist die Nachricht eingetroffen, daß das aus acht Kriegsschiffen beste- hende österreihische Geshwader, welhes vor Neapel kreuzen soll, zu Malta augelangt war.

Spanien. Nach Berichten aus Madrid vom 22, Sep- tember wurden Gonzales “ravo und Bravo Murillo erwartetz der Ankunft von Narvaez sah man für den 27sten entgegen, Nach Privatbriefen waren bei dem verunglückten Ausfalle aus Melilla die Verluste der spanischen Truppen weit beträchtlicher, als der Gouverneur, der selbst verwundet wurde, sie angab. Die „Epoca““ spriht von einer Expedition, die aus 5 10,000 Mann bestehen würde und nicht blos die Mauren züchtigen, sondern sich auch der früher im Besiße der Spanier gewesenen Gebietsstrecken und Stel-= lungen in der Nähe von Melilla und Ceuta bemächtigen solle, um dieselben dauernd beseßt zu halten.

Eine Depesche aus Madrid vom 25. September lautet: „Ein Dekret ernennt Herrn Rivadeneira zum Direktor des Ver- laufs ber Nationalgüter und Herrn Sierra zum Direktor des Schatzes, Die mit Prüfung der Frage wegen des Staatsrathes beauftragte Kommission wird in Kurzem ihren Bericht vorlegen. In den See-Arsenalen herrsht große Thätigkeit.“

Portugal. Dem französischen „Moniteur““ s{hreibt man unter dem 18. September aus Lissabon: Das erste Jahr der Regiernng res jungen Königs Dom Pedro ist vorüberz die ganze Bevölkerung