1856 / 237 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ergreifen. Das Geseh, welches die provinzweise Ernennung ker Deputirten verfügt, wird unverzüglich erscheinen.“

Italien. Laut Nathrichten aus Nea pel vom 2, Oktober, die in Marseille den 5. Oktober eingetroffen sind, war der óster- reichishe Gesandte, Herr Martini, am 29. September daselbs an- gekommen. Der König traf ani 30sten aus Gaeta daselbst ein, um einem Ministerrathe beizuwohnen. Man spriht von der Bil= dung eines ‘definitiven und ernstlich gemeinten Ministeriums , und man nennt den General Filangieri als Mitglied desselben, der als Frankreichs Freund wohl wird aufgenommen werden ; bis jeyt

ist aber alles noch in Ungewißheit.

land und Polen. Na Berichten aus Warschau vom Rk IhreMajestät die Kaiserin-Mutter, welche auf ihrer Reise von Moskau nach Nizza am 1. Oktober Abends daselbst eintraf und am 2ten dort verweilte, an diesem Tage sichzum Gottesdienst nah der griechischen Kathedrale begeben und war am Eingange der Kirche von dem Klerus empfangen worden, an dessen Spibe sich der Dekan Nowizki befand, der in Abwesenheit des Erzbischofs Arsenius dessen Stelle vertritt. Am 3ten war auch, von Moskau Fommend, der Prinz Friedrich Wilhelm von Hessen und bei Rhein durch Warschau nach Deutschland zurückgereist. Ferner waren von Moskau der oldenburgische außerordentliche Gesandte, Graf Ranzau, von Wien der Wirkliche Staatsrath Graf Zabiello, von St, Petersburg der Wirkliche Staatsrath Strauch, Secretair der verwittweten Kaiserin, angekommen z Lebterer ist Jhrer Kaiser-

Lichen Majestät nah Deutschland gefolgt.

Dánemark. Kopenhagen, 5. Oktober. Gestern wurde Der U im Auftrage des Königs dur den Minister des Innern , Herrn Unsgaard, eröffnet, Nachdem die Vollmachten der neu eingetretenen Mitglieder beider Thinge geprüft und für gültig erklärt worden waren, wählten dieselben ihr Bureau. Jm Volksthing fiel die Wahl auf Rotwitt als Präsidenten , Monrad und Schovelin als Vice-Präsidenten, während im Landsthing Bruun zum Präsidenten, J. E. Larsen und Professor Clausen zu Vice- Präsidenten erwählt wurden. Darauf verkündigte Herr Unsgaard die Vertagung des Reichstages bis zum 1, Dezember, 3

„Dagbladet““ zufolge i die zuerst von französishen Blättern verbreitete Angabe von der Abtretung eines Landstriches auf Js- land an die französische Regierung unbegründet.

Amerika. Die „Cambria““ bringt Nachrichten aus New-= York vom 20. v. Mts. Der in Baltimore versammelte National= Konvent der Whigs hatte sich für die Präsidentur von Fillmore ausgesprochen und in einer Adresse an das Volk in der Form einer Reihe von Resolutionen darzulegen gesucht, daß der Bestand der Union gefährdet sein würde, wenn entweder der sich auf 16 nörd- lie Staaten stübende Fremont oder der von den „BVorurtheilen und Leidenschaften der südlihen Staaten“ zur Wahl gebrachte Buchanan gewählt würde, wogegen die Wahl Fillmore's, der keinen Unterschied zwischen dem Norden und dem Süden statuirt

wissen wolle, allein eine genügende Garantie für die Aufrehthal=

tung der Union darbieten könne. |

Aus Kansas wird über St. Louis gemeldet, daß die Rede, mit welcher der neue Gouverneur Geary sein Amt angetreten habe, si sehr bestimmt und entschieden gegen die durch Einmischung anderer Staaten in dem Territorium hervorgerufene Unordnung ausspreche und Allen, ohne Rülfssicht der Partei, Gerechtigkeit ver= spreche, indeß Gehorsam gegen die berüchtigten Territorial-Gesebe verlange, bis dieselben aufgehoben seien. Eine von ihm an dem- selben Tage erlassene Proclamation löst die Corps der freiwilligen Milizen auf und befiehlt allen bewaffneten Banden, si zu trennen oder das Territorium zu verlassen. Am 1. Oktober sollte eine Territorial-Legislatur gewählt werden.

Der General-Anwalt Cushing hat entschieden, daß die frem- den Konsuln keine Jurisdiction in Betreff des Nachlasses ihrer Landsleute auszuüben haben, sondern nur berathend nnd beaufsich- tigend einschreiten dürfen.

Nach Berichten aus New-York vom 20, September, welche der auf der Fahrt nah Havre bei Southampton eingetroffene „„Fulton“/ überbringt, hat die von uns {hon berihtete Verhaftung des Herrn Coleman, Präsidenten des Sicherheits-Aus\{husses von San Francisco, am 18. September in New-York stattgehabt, wo sich derselbe in Geschäften befand. Er wurde vorläufig gegen 50,000 Doll. Caution wieder in Freiheit geseht. Der Verhaftsbefehl war auf Grund eines Berichts des Arsenal - Jnspektors in San Francisco, Molony, erlassen, in welchem derselbe unter Anderm an- führt: Gedachter Coleman und andere Personen in San Franciêco ha- ben sich geseßbwidriger Weise in San Francisco zu einem Verein, unter der Bezeichnung Sicherheits - Ausschuß, konstituirt, als Mitglieder Dieses Aus\{hus}ses Verhaftungen und Bestrafungen vorgenommen und durch mehrere andere Handlungen \ämmtlihe Einwohner in Abhängigkeit von s{ch gebracht. Geuverneur Johnson seinerseits habe eine Proclamation gegen den Sicherheits - Ausschuß erlassen

und sämmtliche Einwohner aufgefordert, sich militairisch zu organi siren. Jn Folge dessen habe er, Molony, sich dem Gouverneur zur Verfügung gestellt und sei von demselben beauftragt worden , eine Anzahl Waffen, die der Sicherheits-Aus\{huß an si genommen, zy requiriren, welher Requisition der Aus\chuß aber keine Folge ge-

leistet habe. Daher der Antrag auf Ausstellung des Verhaftsbe- fehls gegen Colenian,

Paris, Dienstag, 7. Oktober, Morgens. (Wolffs Tel, Bur, Der heutige „Moniteur“ enthält einen Bericht des Finanzministers Magne über die Finanzlage, welcher dieselbe troß der stattgehah, ten Kalamitäten als eine gute schildert. Der Bericht rechtfertigt die Maßnahmen der Bank und stellt die Krisis als eine vorüber- gehende dar, veranlaßt durch Ueberhäufung von Werthpapieren. Frankreich habe seit 1850 ahthundert Millionen Francs baaren Geldes mehr erhalten, als es ausgeführt have, Der Bericht sagt ferner, daß die leßte Anleihe zur Deckung der Kriegskosten ausreichen werde, daß die Einnahmen zunähmen und die Abgaben gut einlie- fen. Die Basis des Budgets vom Jahre 1858 werde auf den ge- wöhnlichen Elementen beruhen.

Der Kaiser wird Mittwoch die Garde Revue passiren lassen,

Gestern Abend wurde die Z3prozentige auf dem Boulevard zu 66 gehandelt.

Statistishe Mittheilungen.

Jm Regierungs-Bezirk Oppeln sind in der Zeit vem 1. August 1855 bis Ende Juli d. J. 2246 entgeltlihe und 402 unentgeltliche, in Summa 2648 Jagd s\cheine ausgefertigt worden.

Einem näheren Nachweis über das Versicherungswesen in der Provinz Brandenburg entnehmen wir, daß im Negierungsbezirk Potsdam, mit Ausschluß der Stadt Berlin, neben den öffentlichen Ver- ficherungs - Anstalten bei 21 Privat-Feuerversicherungs-Gesellschaften im Jahre 1853 in den Städten für 51 Mill. 852,050 Nthlr. Mobilien und Immobilien versichert waren, auf dem Lande aber für 32 Mill. 996,974 Nthlr. Jm Jahr 1854 betrug diese Versicherungssumme in den Städten 53 Mill. 399,090 Nthlr., auf dem Lande aber 38 Mill. 164,867 Rtblr, Jn der Stadt Berlin wurden bei 13 Gesellschaften im Jahre 1853 für 90 Mil. 652,202 Rthlr. und im Jahre 1854 für 94 Mill. 572,908 Rihlr, versichert und zwar fast ausschließlich Mobilien. Die Feuerbversicherung im Regierungs-Bezirk Frankfurt erfolgte neben den öffentlichen Jnstitu- ten bei 20 Prirat-Gesell schaften und zwar im Zahre 1853 in den Städten mit 38 Mill. 855,529 Rthlr.; auf dem Lande mit 22 Mill. 476,360 Nthlr. Im Jahre 1854 belief sich diese Verficherungssumme in den Städten auf 41 Mill. 928,631 Ntblr.; auf dem Lande auf 26 Mill. 765,893 Rthlr. (Pr. C.)

Ueber den Verkehr im Hafen von Antwerpen während des Monats September gehen uns folgende Notizen zu. EsS gingen ein 146 Schiffe ( gegen 173 im Vorjahre) mit einem Tonnengebalte bon 32,375 Tonnen (gegen 30,391 im Vorjahre); es liefen aus: 214 Schiffe (gegen 181 im Vorjahre). An Auswanderern wurden im Ganzen aus 40 Schiffen 8072 befördert, von denen 5617 nah New - Vork, 221 nach New-Orleans, 285 nah Boston, 973 nah Quebeck und Montreal, 0 nach Nio de Janeiro, 212 nah Nio Grande und 555 nah Buenos- Ayres gingen.

Ein belgischer Konsular-Beamter, welcher unmittelbar nah V6 derhergestelltem Frieden, im Auftrage der belgischen Regierung, das n biet des russishen* Staates bereiste, hat unter Anderem auch über N berühmte Messe vou Nishnei-Nowgorod einen Bericht «ne welhem wir Folgendes entnehwen: „Die Entfernung von Moskau d Nischnei beträgt etwa 75 Meilen und wird mit Extrapost in A zurückgelegt. Der Weg ist vortrefflich und durhschneidet sehr bevÖ n und trefflih fkultivirte Gegenden. Die Messe ist in der That sehr u merkenswerth, wenn auch vielleicht die Geschäfte nicht den Umfang reichen, welchen man ihnen hin und wieder hat beilegen wollen. 185) den Angaben Tengoborski's belief sih der Werth der Meßsendungen “r, auf 64{ Millionen Rubel; darunter namentlich Baumwollenwaaren (iy, wiegend russischen Ursprungs) für 10 Millionen Nubel, Thees für 7 L itals nen, sibirishes Eisen und desgleichen Stahl 6 Millionen, Eisenfa selben russishen und asiatischen Ursprungs 5 Millionen, Pelzwerk für deo s) Betrag, wollene Gewebe desgleichen (davon 17,120 russischen R u Seidenwaaren 43 Millionen (davon 719 russishes Fabrikat), 9% Millio- den Raffinerieen bon Petersburg und Archangel für mehr als 2 ol pr nen, Kaffee und andere Kolonial- Artikel für { Million, rohes ende) parirtes Leder 24 Million (aus\ck(ließlich russischen u “nidis Weine und Spirituosen für mebr als 2 Villionen (meist_ Crifath Ursprungs), Leinenwaaren 14 Million (überwiegend russishes V Million, Tabak, 1 Million (russischen Ursprungs), Fischereiprodukte *. schwer, Glas und Fayence 1 Million, Kupfer 5 Million u. s. w. Es A d die Genauigkeit dieser Angaben festzustellen. Doch ist zu hemerten,

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Nischnei zur Meßzeit an Lebendigkeit des Verkehrs keinen Vergleich mit dem Schauspiel aushält, welches z. B. Singapore in der Saison des chinesischen Dschunken-Verkehrs bietet, und wenn man die entsprehenden Lahlen der Leipziger Messe in Betracht zieht, welhe doch einen Charakter jon Universalität hat, der der Messe von Nowgorod gänzlich abgeht ; wenn man ferner die Bewegung eines russischen Haupthafens wie Riga ins Auge faßt, welche, Ein- und Ausfuhr zusammengerechnet, 24 Millionen nicht übersteigt, so kann man si den obigen Angaben gegen- ber des Verdachtes einer gewissen Uebertreibung kaum erwehren. Jedenfalls leuchtet bei dem ausshließlich nationalen Charakter der Messe ein, daß dieselbe für den ausländischen Handel nur ein untergeord- netes Juteresse bietet. Jn der That, nicht nur sind von dem angeblichen Betrage der Sendungen von 64 Millionen über 5 Millionen rein russisches Produkt, sondern das Wenige, was an Produkten fremden Ursprungs nach Nischnei kommt, geht dorthin für Rechnung Petersburger und Mos- fauer Häuser. Die Messe wird übrigens nicht in der Stadt selbst, son- dern am gegenüberliegenden Ufer der Wolga, über welche cine Schiff- brüde führt, abgehalten. Die baulichen Anlagen bestehen in einstéckigen Magazinen, welche “mehrere in rechten Winkeln einander shneidende Straßen bilden. Die einzigen größeren Gebäude sind die Post und das vom Gouverneur zur Meßzeit bezogene Haus. Der Miethspreis jener Magazine ist niedrig, er stellt sich auf 150 Nubel für die größten und am günstigsten gelegenen und zwar für die Dauer der Messe. Da in der Stadt nur zwei oder drei shlecht unterhaltene Gasthäujer vor- handen sind, so wohnen die Kaufleute zugleih in ihren Waarenschuppen. Fremde Kaufleute haben wenig Aussicht auf Gewinn, wenn sie fih au auf das Wagniß eines Besuches dieser Messe einlassen wollten. Entfernung, Sprache, die Art und Weise des Geschäfts und die weit ausgedehnten, his auf 1 Jahr gehenden Kreditfristen bilden ebensoviel Hindernisse. Der einzige Weg, auf welchem fremde Artikel mit Vortheil vertrieben werden möchten, wäre als Sendungen für petersburger Rechnung. Jn Nischnei giebt es kein fest etablirtes Handlungshaus, überhaupt nichts Dauerndes; vom Restaurant ab bis zum moskauer Bankcomtoir is Alles nur für die Dauer der Messe berechnet. (Pr. C.)

Landwirthschaft.

Jn Mittheilungen aus dem Gouvernement Augustowo über den Ausfalk der Ernte wird bemerkt, daß, obgleich immer ein fühl- barer Unterschied in dem Klima dieser Provinz und der anderen Theile des Königreichs Polen bestehe, dieser doch im gegenwärtigen Jahre sich stärker als gewöhnlich gezeigt habe. Ju den Gegenden von Warschau und Kalish war der diesjährige Sommer übermäßig trocken, denn von Johanni bis Ende Juli gab es dort fast gar keinen Negen, während in der Gegend von Augustowo und Suwalki in der ersten Hälfte des Juli beinahe zu viel regnete. Hier war es kalt und naß, dort trocken und kalt. Bei diesem Witterungsunterschied stand der nördliche Theil des Königreihs Polen im Vortheil gegen den südliche- ren, da Kälte mit Trockenheit verbunden, für die Vegetation nachtbeiliger ist, als naßfaltes Wetter. Auch hatte dieses den Nußen, daß das Un-

geziefer, welches drei Jahre hinter einander unerhörte Verheerungen in | den Forsten des Gouvernements Augustowo angerichtet hatte, dadurch | Die Ernte daselbst ist nun in diesem Jahre dort aus- |

F sches Mehl etwas theurer.

gezeichnet ergiebig ausgefallen, besonders die des Noggens; und obgleich |

hier und da zu Ende August sich die Kartoffelkrankheit wieder zeigte, \o far) Deni 0%. 8000 Bulles Und

bernihtet wurde.

konnte sie doch nicht mehr viel schaden, da um diese Zeit die Kar- toffeln meist {on der völligen Reife sehr nahe waren. Auch im

borigen Jahre hatte jene Gegend keine \{chlechte Ernte, so daß dort |

| Der olfiziell verösfentlichte Beschluss seitens der Bank von Frankreich,

die Theuerung nie so hoh stieg, wie in den südliheren Gouverne-

ments, und selbst nach Jobanni auf den Märkten von Suwalki noch |

dorjähri y ‘e s nicht in je Jahr | i : ; (rige Kartoffeln zu haben waren, was nit in jedem Jahre dort | derum auf 66, 60 und stieg erneuet auf 66, 70. Zu diesem Course

borzufommen pflegt. Dessenungeachtet behaupten fih auch auf jenen Märkten die Kartoffelpreise immer noch auf 10 Gulden (1 Ntblr. 20 Sgr.) für den Korzez (25 preußische Scheffel), und die Getreidepreise, die bereits auf 3 Silberrubel für den Korzez Noggen heruntergegangen waren, stiegen in der leßten Zeit wieder auf dreißig und cinige Gulden, also 5 bis 6 Nthlr. für 25 Scheffel. Jn der Stadt Suwalki, dem Sig der

Gouvernements-Negierung, waren mehrere öffentliche Bauten theils kürz- |

lih beendigt , theils projektirt, und es hatte dieser Ort, im Vergleich gegen andere Provinzial-Hauptstädte des Königreichs Polen, wie Lublin, Plozk, Kalisch, in ten leßten Jahren fih sehr gehoben. (Pr. C.)

E.

Marktpreise

Berlin, deu 6. Oktober.

g Zu Lande: Weizen 3 Rthlre. 7 Sgr. 6 Pf. e G, auch 2 Rthlr. 5 Sgr. Grosse Gerste 2 Rihlr, âuch 1 Rthlr.

Sgr, 6 Pf. Hater 1 Rthlr, 10 Sgr, auch 1 Rtblr. 1 Sgr. 3 Pf. é S V asser: VVeizen 4 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, anch 2 Rthle. 27 Sgr. G Roggen 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf Grosse ute 2 Kthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf Waser 1 Rth?r.

êr 9 Pf, auch 1 Rulr. 2 Sgr. 6 Pf.

: Sonnabend, den 4, Oktober.

Das Schock Steoh 7 Riblr. 7 Sgr. 6 Pf, anch 6 Rthlr 15 Sgr. r Gentner Heu 27 Sgr., geringere Sorte auch 25 Sgr.

cartoffeln, der Scheffel 25 Sgr, auch 20 Sgr., metzenweis 1 Sgr.

auh 1 Ser. 3 Ps.

e E E

Pete mrn ——_——.

Roggen 2 Rthlr. 12

Zu Leipzig, 6. Oktober. KÉeipzig - DresCener 290 G. Löbhar- s Se Litt. A. 62 G.; Lit. B. Magde! urg - Leipziger 843 G. » Arbaltiichke —. Berlin - St:itin2r —. Cöln - Mindener —.

| Spanier —.

! Scribe, deutsch von Schlivian,

Thäringische 41297 G. Friedrich - Wilhelms - Nordbahn —, Altona- Kieler —. Anhait - Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. a. P. 4138 G.; Litt. C. 125 G. Braunschweigische Bank - Actien alte 1501 Br. do. von 1856 —. Weimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 133% Br. Wiener Banknoten 97 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 81 G. 4854er Loose —. 1854er National - Anleihe 82% Br. Preussische Prä- mien- Anleihe —.

* Konstantinopel, 23. September. Wechsel - Cours : London 3 Monat 122—1225; Paris u. Marseille 192—194; Wien 472 bis 477; Triest 472—76; Genua 192. Geldcours etwas gefallen.

__** Smyrna, 26. September Wechsel - Cours: London 1153; bis 115 Piaster; Frankreich 184—418324 Para; Triest 448—416 Para.

Hamburg, 6. Oktober, Nachmittags 2 Uhr 36 Min. 3proz. Spanier 255, 1proz. Spanier 223. Course etwas niedriger bei geringem Geschäft. Disconto 7 pCt.

Getreidemarkt. Weizen loco guter alter höher bezahlt, neuer schwer zu lassen. Roggen loco unverändert, ab Königsberg pr. Früh- Jahr 120 Pfd. 83 zu haben. Oel loco 325, pro Mai 297. Zink 1000 Ctr. November-Dezember 417. 10.

Frankfurt a. NM., 6. Oktober, Nachmitt. 2 Uhr 47 Minuten. Anfangs ziemlich flau, dann etwas fester.

Schluss - Gourse. Neueste preussische Anleibe 114. Kassenscheine 1044. Cöln-Mindener Eisenbahn-Actien —. VVilhelms - Nordbahn —. Ludwigshafen - Bexbach 437, Hanau —. Berliner YVechsel 4105 Br. Londoner Wechsel 41165 Br. Parisxer Wechsel 92%, Amsterdamer Wectsel —. Wiener Wechse! 113. Frankfurter Bank Antheile —. 3proz. Spanier 28 proz. Spanier 231%, Kurbessische Loose 39. Badische Loose 473. Sproz. Metalliques 764. M4tproz. Metalliques 677. 18Mer Loose 101. Oesterreichisches National - Anlehen 78%.

Prenssische Friedrich- Frankfurt-

Hamburger Wechsel 882.

| VesterreK hische Bank - Antheile 41206.

Amsterdan, 6. Oktober, Nachmittags 4 Ubr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse gedrückt bei lebhaftem Geschäft.

Schlnss- Course : Sproz. österreichische National- Anleihe 75. Sproz. Metalliques Litt. B. 835. S5proz. Metalliques 734. 24proz. Metalliques 385. proz. Spanier 234%. 3proz. Spanier 37%. S5proz. Russen Stieg- litz 937. proz. Russen Stieglitz de 1855 941. Mexikaner 207. Wiener Wechsel, kurz 334. Hamburger Wechsel, kurz 35%. Holländiscie In- tegrale 62.

Getreidemarkt. VVeizen und Roggen stille und flau. Raps pro Herbst 87. Rüböl pro Herbst 50.

London, 6. Oktober, Mittags 4124 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Consols' wurden so eben 91% gehandelt. Die Bank von England hat auf Wechsel bis zu sechszig Tagen das Disconto auf 6 pCt., auf länger laufende VVechsel auf 7 pCt. erhöht. Silber in Bar:en 5 Sh. 2 D. pr. Unze.

Mittags 1 Uhr. (Wolff’'s Tel. Bur.) Consols 913.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's "Tel, Bur.) Corvsols 914, pr. - November 915. 1proz. Spanier 24. Mexikaner 22. Sardinier 90. 9proz. Russen 106. 4¿proz. Russen 96.

Getreidemarkt. Bester englischer Weizen und beste Gerste 15 Schilling höher, f. emder Weizen unverändert. Bestes amerikani-

Liverpool, 6. Oktober, Mittags 12 Uhr. (Wolfs Tel. Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert.

aris, 6. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (VVolft's Tel. Bur.) nur VVechsel mit sechszigtägiger Frist zu discontiren, wirkte deprimi- rend. Die proz. begann zu 66, 40, hob sich auf 66, 70, sank wie-

fanden cnorme Verkäufe statt und alsbald sank die 3proz. auf 68, 05

| und schloss bei starkem Geschäste aber sehr matt zur Notiz. Alle

Werthpapiere waren angeboten. Schluss-GCourse: Bproz. Rente 66, 15. 4tproz. Rente 90, 75. Bproz. 1proz. Spanier —. Silber-Anleihe 862.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 8, Oktober. Jm Opernhause. (167ste Vorstellung : Der Maurer, Oper in 3 Akten, Musik von Auber, (Fräulein Siber: Jrma.) Hierauf: Don Quixote, Komisches Ballet in 1 Aft, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. (Herr Gern: Don Quixote.) Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (185ste Abonnements-Vorstellung): Die S Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Kleine

reise.

Wegen Krankheit des Fräul. Fuhr kann die angekündigte Vor=- stellung des Schauspiels „Ella Rose“/ nicht stattfinden. Die hierzu bereits gelösten Billets haben nur zur heutigen Vorstellung Gül= tigkeit und können im Nichtbenußungsfalle bis heute Mittag 4 Uhr

zurückgegeben werden. h

Donnerstag 9. Oktober. Jm Opernhause. (168ste Vorstel lung): Orpheus und Euridice. Oper in 3 Abtheilungen , von Moline, aus dem Französischen überseßt von J. D, Sander. Musik von Gluck. Aufang 7 Uhr. M ittel=Preise.

Im Schauspielhause. (186ste Abonnements=Vorstellung) : Neu einsludirt : Der Zeitgeist, Possenspiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupa. Vorher : Mein Glücksstern , Lustspiel in 1 Akt, von Kleine Preise.