1856 / 239 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1942

Koblenzer Wahlbezirk, bestehend aus den Kreisen Altenkirchen, Weylar und Theil von Neuwied. (Pr. C.)

Braunschweig, 8.' Oktober, Mittelst höchsten Erlasses vom gestrigen E ist ber Tis zum 3ten des künftigen Monats vertagte

Landtag ferner bis auf Weiteres vertagt, (D. R. Z,)

iern. Augsburg, 7. Oktober. Jhre Majestäten der Se E uss vie Königin von Preußen trafen gestern Nachmittag zwischen 5 und 6 Uhr, empfangen von Jhren Majestäten dem König und der Königin von Baiern, in unserer Stadt ein. Eine Stunde später traf auch Ihre Majestät die Kaiserin Mutter von Rußland auf dem hiesigen Bahnhofe ein, wo zu Allerhöchstihrem Empfauge Sich die Majestäten von Preußen und Baiern eingefunden hatten und die Hohe Frau in die festlich ge- schmüdte Stadi begleiteten. Jhre Majestät die Kaiserin Mutter, Allerhöchstwelche die Wohnung im hiesigen Schlosse genommen hat, wo gestern Abend ein Familien = Souper stattfand, wird heute Mittag die Reise _nah Stuttgart fortseßen, während Ihre Majestäten der ‘König und die Königin von Preußen in Begleitung Jhrer Majestäten des Königs und der Königin von Baiern Allerhöhstsich nach München begeben werden. Am 10. d. M. werden die Majestäten von Preußen die Rückreise von München antreten, in Leipzig oder Halle übernachten

und am 11lten in Potsdam eintreffen.

Belgien. Brüssel, 7. Oktober, Der Gemeinderath hat gestern fa Jahressipung vom ersten Montag des Monats Oîto- ber gehalten, in welcher demselben verfassungsgemäß der Budget- Entwurf für das folgende Jahr vorgelegt werden muß. Der Ent- wurf für 1857 giebt die Summe von 7,612,766 Br, 1 Cent, für die Einnahme und 7,611,870 Fr. 15 Cent, für die Ausgabe anz Ueberschuß: 895 Fr. 86 Cent. Der Bericht ist der Finanz-Section überwiesen worden.

Großbritannien und Jrlaund., London, 7, Olktober. Die Königin wird Balmoral am 15ten verlassen und in Windsor am 17ten eintreffen, 2

An der Stelle von Sir George Grey, dessen Abreise von Balmoral gemeldet wird, befindet sich jeyt der Kriegs - Minister, Lord Panmure, bei der Königin. Der französische Gesandte hatte gestern .mit Lord Clarendon eine amiliche Besprechung auf dem auswärtigen Amte. Die Reduction der Armee schreitet allmälig vorwärts, und wurden am gestrigen Tage 112 Unteroffi-

ziere nebst einer Abtheilung Gemeiner von der SR e ga ges | der darin besteht, gewissen erlesenen Geldsorten ihren Mehrwerth abzu-

dienstuntauglih eingetragen, und zur sofortigen Pensionirung vor= gemerkt. Es sind lauter gediente Leute, die den Krieg in der Krim mitgemacht hatten, und von denen mehrere 18 und auch 20 Dienst- jahre zählen. : j |

Zu allgemeiner Ueberrashung hat die Bank gestern ihren Zinsfuß für 2monatliche Wechsel auf 6 Prozent und sür länger

daß die Erhöhung von 45 auf 5 Prozent niht genügend gewirkt hatte, Jm selben Monat des vorigen Jaÿzres (18. Oktober 18595) hatte der Zinsfuß dieselbe Höhe. An der Börse brachte die heu- tige Maßregel eine tiefe Wirkung hervor.

Frankreich. Paris, 7. Oktober. Der päpstliche Nuncius hat dem Kaiser ein Dankschreiben des Papstes für die bei Gele- genheit der Taufe des kaiserlihen Prinzen ihm übershickten Ge- schenke zugestellt. Oberst Barman hat gestern dem Kaiser seine Beglaubigungsschreiben als Gesandter der s{chweizerischen Eidge- nossenschaft überreicht, Der „Moniteur““ veröffentlicht den (telegra- phisch bereits erwähnten) Bericht des Finanz - Ministers an den Kaiser. Es heißt darin:

Sire! Jn dem Augenblicke, wo ih die Bestandtheile des Budgets von 1858 ordnen muß, um sie der Prüfung des Staatsrathes zu unter- breiten, lege ih, Ihren “Befehlen entsprehend, Ew. Majestät die sum- marische Ueberfiht der Hauptvorgänge des laufenden Jahres vor, die dazu dienen können, den allgemeinen Gesichtspunkt zu bestimmen, wonach unsere Einnahme- und Ausgabe- Veranschlagungen geregelt werden müssen. Die Verhältnisse, welche wir durchgemacht haben, Sire, sind sehr shwierig gewesen; alle Unglücke sind, so zu sagen, auf einmal herein- gebrochen: Krieg, Cholera, Uebershwemmungen, verlängerte Theuerung.

Der Gang dev laufenden Budgets, der Credit, die Bank, der Schaß sind die Punkte, wo am stärksten die Symptome zusammentreffen und sich kundgeben, welche, in cinem bestimmten Augenblicke, die öfonomische Lage des Landes charakterisiren und das H t Maß seiner Kraft liefern. Das Budget von 1854 ist in der Regulirung begriffen. Seine im vorigen Jahre veröffentlihte provisorische Lage zeigte eine Mehr- Ausgabe von 100 Millionen. Dieses Defizit hat sih in der definitiven Rechnung auf 73 Millionen vermindert. Das Budget von 1855 “ift abgeschlossen. Alles läßt hoffen, daß der Ausfall dieses Finanz- Jahres 50 bis 60 Millionen nicht übersteigen wird. Diese Ziffern werden befriedigend erscheinen, Sire, wenn man sie mit der mittleren Unzulänglichkeit der fünf vorhergehenden Jahre bver- gleiht, die nicht weniger als 80 Millionen beträgt, und wenn man die ungeheuren Lasten berücksihtigt, welhe die öffentlichen Mißgeschicke, ganz abgesehen vom Kriege, den gewöhnlichen Etats von

1854 und 1855 aufbürdeten und welche schr erhebliche Ergänzungs-(; dite (123 Millionen für 1854 und 172 Millionen für 1855) nothwendi machten. Man dankt diese verhältnißmäßig günstigen Ergebnisse des außerordentlihen Zuwachse der indirekten Einkünfte, welcher voriges Jab die ungeheure Ziffer von 65 Millionen erreicht hat, weitere, von ele Steuern herrührende 33 Millionen ungerechnet. Zu keiner Zeit, selbs nicht unter den glücklichsten Einflüssen, hatte sih die erzeugende Kraft der Nation dur so augenfällige Zeichen bekundet. Hat der, dex allge: meinen Ausstellung beigemessene Aufschwung im Jahre 1856 aufgehöit? Man hat es geglaubt und gesagt; aber es ist durchaus irrig. Wären die Er: gebnisse von 1855 einer gelegentlichen Ursache zu verdanken gewesen, so bätten wix, was stets nach einer großen Anstrengung geschieht - den Fortschritt plôblih Halt machen und die Ergebnisse von 1856 abnehmen und sogar unter jene von 1854 sinken schen. Jch freue mich , sagen zu können Sire, daß das Gegentheil eingetreten ist. Nicht nur is die Ziffer von 1854 erreiht und überschritten, niht nur ist, wenigstens bis jet, dey außerordentliche Maßstab von 1855 erreicht, sondern die ersten Monat, des laufenden Jahres, mit den entsprehenden des Vorjahres vergliey haben uns einen bedeutenden Ueberschuß geliefert, Derselbe h, trägt, blos für das erste Halbjahr, dreiundsehzig Millionen in Vergleiche mit 1854, und fast sehsundzwanzig Millionen iy Vergleiche mit 1855. Allerdings ist die Vergleichung des August: Monats weniger günstig, aber sie ist ohne Belang, sie erklärt sich durd die voraus geleisteten Zablungen, welche im August 1855 der Wuns

veranlaßte, der Anwendung des neuen Zehnten zu entgehen. Dieser

theilweise Verlust wird übrigens bald eingebracht fein. Die eingegan: genen Berichte lassen für den September einen Zuwachs hoffen, der 12 Millionen übersteigen wird. Kurz, die Mehr: Ergebnisse der alten Steuern und der Vetrag der neuen Steuern bilden, mit den Vor-An- {lägen des Budgets verglichen, für die neun ersten Monate von 1856 ein Mehr von etwa 72 Millionen. Die Wichtigkeit dieser Ziffer ist nicht zu bestreiten. Auch haben wir, Sire, ohne uns irgend Täuschungen hinzugeben, die gewichtigsten Gründe für die Hoffnung, daß, zum ersten Male seit vielen Jahren, das Budget von 1856, troß der Anleihen, beim Nechnungsschlusse ein wirkliches Gleichgewicht darbieten wird, Dieses so wünschenswerthe, in ausnahmsweise schwierigen Zeiten er- langte Ergebniß is der beste Veweis, daß die aufsteigende Bewegung des. öffentlichen Vermögens weit davon entfernt ift, abgenommen zu haben. Darf man die augenblickliche Entwerthung der öffentlichen Pa- piere als einen Gegenbeweis betrachten? Nach meiner Ansicht würde man abermals irrren.

Für die Bank, wie für den Kredit erwachsen die Verlegenheiten nicht aus der Beschaffenheit der Papiere, sondern aus augenblicklichem Ueberflusse. Man hat von Ausfuhren des baaren Geldes gesprochen. Die Neibenfolge sch{chlechter Ernten, die Seidenkäufe im Auslande und andere weniger berechtigte Ursachen haben ohne Widerrede auf den Ab- fluß unseres Geldes eingewirkt; das Silber namentlich ist der Gegenstand cines Handels geworden, der die öffentliche Meinung beunruhigt, und

gewinnen. Dieses Treiben, welches das allgemeine Gleichgewicht unseres Geldsystems zu vernichten droht, galt unter dem alten Rechte als Fäl- {hung und wurde aufs strengste bestraft. Die moderne Gesehgebung darf niht machtlos gegen einen solchen Mißbrauch sein, der mit dem unbestrittenen Grundsaße der Handelsfreiheit nichts gemein hat, Nit

| vollem Fuge beschäftigt die Regierung Ew. Majestät sich damit.

laufende auf 7 Prozent erhöht ein Beweis (sagt der „Globe‘“), | : l benden i nommen, Sire, so sieht man, wie wenig begründet die Befürchtungen

Die Frage übrigens von der allgemeinen und bleibenden Seite gt:

wáren, die man für die Zukunft hegen könnte. Da troß der exwähnten zufälligen Bedürfnisse die Masse unserer Ausfubren die Einfuhren un einen enormen Betrag überschreitet, so ist es nicht möglich, daß der Saldo, der zu unseren Gunsten ist und der sich seit 1850 auf 1,600,000,000 beläuft, uns nicht durch unsere Verkäufe mehr Geld zugeführt haben sollte, als für unsere Käufe außer Landes ging. Eine merkwürdige Thatsache bestätigt direkt diese Schlußfolgerung. Nach den amb lihen Zolltabellen hat Frankreih seit 1850 an Gold nund Silber 800 Millionen mehr empfangen als ausgeführt, wobei die ersten aht Monate des laufenden Jahres für ein Mehr von 72 Millionen figurt Was ist aus diesem Gelde geworden? Es is nicht verloren, Sire, M im Lande; es is in die tausend Kanäle des Verkehrs gedrungen, welche die zahlreihen Werkstätten der öffentlichen Bauten, die Fabriken, D Landwirthschaft, den Handel nähren; es bestreitet die neuen Bedürfnis, die aus der Entwicklung der socialen Thätigkeit hervorgehen und durd seine Befruchtung vermehrt es den öffentlichen Reichthum. E

Die Verlegenheiten, auf die man hinweist, beruhen also nicht A Grundgebrechen , sondern auf vorübergehenden Ursachen. Die E Lage des Schagzes is davon ein neuer Beweis. Die zwei ersten m diee find saldirt, und die Termine des leyten, das zur Liquidirung des Ma ges genügen wird, werden pünktlich bezablt. Die öffentlichen u wachsen in, wie {hon gesagt , nie geschenem Verhältnisse. Die E werden aufs pünktlichste, und sogar im Voraus E e Geld strômt in die öffentlihen Kassen. Die Bezahlung N illiouen ten Rente - Semesters hat uns eine Reserve von 110 Millio gelassen. Es muß jedem verständigen Menschen einleuchten “a, diese Thatsachen die Anzeigen einer von Grund aus guten “20 atung Diesen Erwägungen gemäß, Sire, habe ih geglaubt, bi r machen des Budgets von 1858 mich von den Sorgen des Augenklickes e vntlichen zu müssen, um die natürliche und regelmäßige Bewegung des M | Vermögens zur Grundlage meiner Veranschlagungen zu A jedo, wie für 1857, die Eventualität der Ergänzungs ben mi \hränken, habe i, dem Befehle Ew. Majestät gemäß, die tigung ver möglichster Genauigkeit und die Einnahmen mit größter N der anshlagt. Auch können wir, troy einiger Verbesserungen offen daß kleinen Beamten und der Verminderung einiger Auflagen, vie / das Budget von 1858 reichlich für seine Ausgaben genugen E

zu be

1943

8, Oktober, Der heutige „Moniteur'“ berichtet, daß der Marschall Serrano dem Kaiser gestern seine Beglaubigungsschreiben

übergab.

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 6. Oktober sautet : „Narvaez ist heute hier angekommen, Die Zollordnung für 1857 wird nächstens erscheinen.“

Ftalien. Die „Oesterreichische Zeitung“ vom 8. Oftober intháît eine Korrespondenz aus Neapel vom 29. September. Nach derselben hat der König von Neapel eigenhändige Schreiben zu den Kaiser von Frankreich und an die Königin von England gerichtet, Der König wolle die Pariser Konferenz beschicken, um uf derselben Mittheilungen über einen Amnestie = Akt und orga- nische Reformen zu machen.

Rom, 2. Oktober. Prinz Georg von Sachsen wurde von Sr, Heiligkeit dem Papste in einer Privat-Audienz empfangen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 1. Oktober, Der Großfürst Nikolaus hat sich wieder nah Moskau begeben z dagegen sind hier eingetroffen die Großfürstinnen Helene Pau- (owna und Katharina Michailowna nebst dem Großherzog Georg von Mecklenburg-Streliß. In Betreff der Ausführung der oft (rwähnten großartigen Eisenbahnen, ihrer Konzession u. \, w. is noch gar nichts Positives entschieden und amtlich bekannt geworden,

92, Oktober, Heute is alles zum Empfang des Kaisers in Bereitschaft geseßt. (— Nach einer in Paris eingetroffenen Depesche t der Kaiser am 4, in St. Petersburg angelangt, —) Auf Be- fehl des General-Gouverneurs v. Berg ist auf dem See Peijana in Finnland eine regelmäßige Dampfschifffahrt mittelst des Dampfers Suomi“ eróff\net worden. Nach dem „Morêki Sbornik“/ sind pieder drei neue Kriegsfahrzeuge mit Schrauben auf der Ochtenski- Merst erbaut und vom Stapel gelassen worden. Unter den fort-= während durch die russishen Blätter veröffentlihten Gnadenreskrip- ten befindet sich auch ein an den Geheimen Rath, Senator und Präsidenten der Codifications-Kommission für das Königreich Polen, Hube, gerichtetes, in welchem der Kaiser bemerkt, sein Vater und er selbst haben die großen Verdienste dieses Staatsmannes mit gnädiger Aufmerksamkeit betrachtet und geruht, demselben zur Be- sohuung und als Beweis seines besonderen Wohlwollens den Alexander Newski-Orden zu verleihen, (H. B, H)

Aus Warschau wird gemeldet, daß im Auftrage des dor- tigen Magistrats der ehemalige Ingenieur des Land -Bergwesens, J. Kinszkowski , mit einer Nivellirung dieser Stadt, zum Zweck einer projektirten Kanalisirung , beschäftigt ist, Vor dem Jahre 1831 hatte bereits der damalige Oberst - Lieutenant Koryot, als ausgezeichneter Jngenicur bekannt , aber seitdem verstorben , einige Jahre lang ein solches Nivellirungswerk geleitetz diese Arbeiten waren aber durch die polnische Revolution unterbrochen worden. Eine große Wasserkunst hat die Stadt Warschau durch die Bemühungen des Fürsten Gortschakoff, gegenwärtigenStatthalters des KönigreichsPolen, bereits erhalten, und man schreitet nun dazu, dieses Werk durch ein vollständiges Kanalisirungs -= System für die Gesundheit und Reinlichkeit der ganzen Stadt nüßlich zu machen. Auch die Bauten sür die daselbst einzuführente Gasbeleuchtung nehmen lebhaften dortgang. Eine andere, dort in Ausführung begriffene Verbesse- lung it die Dratnirung der Keller. tan spriht auch von dem Pojeft einer stehenden Brücke über die Weichsel, um Warschau mit Praga in ununterbrochener Verbintung zu erhalten, doch is die Verwirklichung dieses Planes für die nächste Zukunft noch nicht in Aussicht gestellt,

D R E L

Statistisbe Mittheilungen.

__— Aus einer vergleichenden Uebersicht der Feuerversicherungen : der Provinz Brandenburg ergiebt sih, daß bei den öffentlichen ug én im Jahre 1853 die Städte mit 184 Mill. 175,100 Rthlr., ns Land mit 101 Mill, 009,851 Rthlr. für Jmmobilien versichert waren. V abre 1854 belief sih diese Versicherungssumme auf 190 Mill. Wu Ntblr. bei den Städten und auf 103 Mill 587,475 Rtblr. für fd Land. Für Brandschäden wurde im Jahre 1853 aus den öffent- e e Anstalten gezahlt 101,051 Nthlr. an die Städte, 342,062 Rtblr. an M) im Jahr 1854 aber 194,773 Ntblr. an die Städte und 330,517 (833 an das Land. Bei den Privat-Gesellschaften waren im Zahre dli die Städte der Provinz mit 26 Mill. 129,521 Ntblr. für Jmmo- Mil, O Mill, 230,260 Ntblr. für Mobilien, zusammen mit 181 Rbl 399,781 Rihlr. versichert, das Land dagegen mit 55 Mill. 473,339 Bo g 12 Mill. 729,860 Nthlr. für Jmmobil'en und 42 Mill. da d Nihlr, für Mobilien. Jm Jahre 1854 belief sich die Versiche- d H Städte auf 27 Mill. 131,572 Riblr. für Immobilien und 162 Ntblr , 69,057 Nthlr. für Mobilien, zusammen auf 189 Mill. 900,629 Mil bas des Landes aber auf 64 Mill. 931,120 Nthlr, nämlich 14 Mobil; 289 Rtblr. für Jmmobilien und 50 Mill. 557,835 Rthlr. für (8653 len. Die Privatgesellshaften bezahlten für Brandschäden im Jahre

© an die Städte 39,012 Rthlr., an das Land 22,376 Rthlr.; im

__ Frankfurt, 5. Oktober. Nach einer Mittheiluug der „Germania“ zeigen die Zolleinnahmen des Zollvereins vom ersten Halbjahr 1856 eine Mehreinnahme von 1,703,450 Rihlr. gegen 1854 und von 359,143 Rthlr. gegen 1855. Die Hauptsumme für die gemeinschaftliche Theilung betrug 10,515,025, 1896: 10.874.168 Thaler ober auf 1000 Ope I6a4 20229

,915,025, : 10,874, aler oder auf 1 Köpfe 1854:

1855: 322,95, 1856: 333,98. G T

__ Leipzig, 8. Oktober. Leipzig-HDrederer 290 Br, Zi taec Litt. A. 61 Br.; Litt. B. —.

Berlin - Anhaltiyche —,

L’ bau- agde? urg - Leipzige- 345 G. Zeri Berlin - Stettiner —. SGôln - Yindere: —. thüriungische 127% G. Friedrich - Wilhe!ms - &ordtahn —. Al-ora- Kieler —. Auhait - Beszauer lLandesbark - Acti-n Litt. A. u. 375 Br.; Litt. C. 24 Br. Brannschweigische Bank-Actien alte 150% Br., do. von 1856 —. Veimaricche Bank-Actien Litt. A. u. b. ‘31 Br. Wiener Banknoten 965 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 803 Br. B85fer Loose —. 185fer National - Anleihe 80% G. Preussische Prä- mien- À nlelhe —.

: E Ae ; 8. Oktober. X achmittags 2 Uhr 35 lin. Spanier 25%, 1proz. Spanier 22; Sehr fest, Umsätze mässIg. conto 75 pCt. Br.

Gr e ir-idemarki. Weizen loco fest, sür feinen alten etwas bes- s ere Preise zu erlangen’; pro Frühjahr unverändert. Roggen loco und Frühjahr flau. Oei loco 334, pro Mai 292, Kafsee stille. Zink ge- schäftslos.

Era lafzarrt it Pf 8. Oktober, Nachtcritt. 2 Uhr 21 Minuten. Darmstädter Bankactien beider Serien höher, übrigens fest und Preis- haltend.

Sct!uss - Course rens auch: Antec 114. Kassens beine 1042 Cöln-Mindener Eisenbahn- Actien ---, VVilhelms - Nordbahn -—. Lacwigshalen -- Bexbach 135%. Hanan —. Berline2er S echzul 10427 Br. Loadoner Wechsee! i165 Pariser Wechsel #22, se) —. Wiener Wechse: 1127 Br. Franklurter Iproz Spanier 37% iproz. Spamer 235. K Badische Locse 475. proz | 67%. iCer Lase 191. Desterreichisches ati: Desterret hische Bank - Antheile 1202.

ÉE Lens 9. Oktober, Nachmittags 12 Uhr 45 Minut. Tel Bur.) Geringes Geschäft wegen des jüdischen Fezttages. nominell.

Silberanleile S0 Sproz. SMetallig. 817 ank - Actieu 1060 Fordbabn 2662. Anlek:a 83. Bank-Int. Scheine 285. i .»ndon 10, 17. Sigsburg —. Hamburg 784. Paris 1232. Gold 9. Silber 6%. Í

Aera RE, 8 Oktober, Nachroittags & Ukr. Bar.) Günstige Stimmung, lebhaftes Geschäft.

Schluss-(Gourer : proz öüsterreichische National- Anleihe 75ÿ Öpruz. Metalliques Lit. B. 835. Sproz. Metalliques 73%. 2¿proz. Metalliques 385. 1proz. Spanier 235. 3proz Spanier 375 ‘proz. Russen Stieg- litz de 1855 95%. Mexikaner 205. Holländische Integrale 62e

Getreidemarkt. VVeizen und Boggen niedriger, wenig Ge- schäft. Raps pro Herbst 865. Rüböl pro Herbst 49%

London, 8 Oktober, Nachmittags 3 Uhr. i Wouif's Tel, Bur)

Der Cours der 3proz. Rente aus Paris von Mittags 1 Uhr wurde 66, 75 gemeldet.

Consols 92, 1proz. Spanier 2233. 5proz Russen 106. 4¿proz. Russen 86,

(Wolfl’s Tel. Bur.) Die Bank von Frankreich hat ihre hie- sIgen Ágenten mit dem Ankauf von Geld beauftragt. Hierdurch wur- den bereits gestern der Bank von England 120,000 Pfd. entzogen.

Getreidemarkt. In Weizen war das Geschäst von geringer Be- deutung, die Preise jedoch fest.

Liverpool, 8. Oktober, Mittags 12 Br) Baumwolle: 7000 Ballen Umsatz. unverändert.

arie, 8. Oktober, Nachmittags 3 Uhr. (VWVolfi's Tel. Bur.) Die 3proz. eröfsnete zu 66, 80, sank auf 66, 65, hob sich wiederum auf 66, 80, wich erneuet auf 66, 35 und schloss in matter Haltung, bei lebhaf em Umsatze, zur Notiz. Consols von Mittags 12 Uhr und von Mittags 1 Uhr waren 92 gemeldet.

*chluss-Course: S3proz. Rente 66, 45. Aiproz Rente 90, 40. Spanier 385. f1proz. Spanier —. Silber-Anleihe S855.

3pro E D s-

N erregt C e Neueste L retusSIsCÌ E

Ex a R P: CArior

Frankfurt-

amburger Wee: hse! B95 Br. 4msterdamer Wee: b- Baok- Aatliei!e —. isctie Louose 383

R R j r - a C G IES 63. 4zrroz. I

Narhæss Setallicies a! - Anlehen 1853.

(VVoltt’s Course

Prie i otalligues : 0, iS5fer ‘Loose 105%. Nattonat-

(Wolti’s ‘Tel,

*iexikan-r 217. Sardinier 90.

Uhr.

Preise

(Woitf's Tel, gegen gestern

Ex Os

Königliche Schauspieie.

Freitag, 10, Oftober. Jm Opernhause. (169ste Vorstel- lung.) Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Mexikos. Oper in 3 Abtheilungen, von de Jouy, deutsch von Mai. Musik von Spontini. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (187ste Abonnements - Vorstellung.) Klytämnestra. Tragödie in 5 Aufzügen, von Eduard Tempeltey, Kleine Preise. Sonnabend, 10. Oktober. Jm Opernhause. (470ste Vorstel- lung.) Auf Begehren: Die Weiberkur. Pantomimisches Ballet in 4 Akten, von de Leuwen und Mazilier, Für die Königl, Bühne bearbeitet vom Königl. Balletmeister P. Taglioni, Musik von

Wte 1854 dagegen 69,602 Rthblr. an die Städte und 28,396 Riblr. as Land. (Pr. C.)

Adam. Mittel-Preise, Im Schauspielhause. Keine Vorftellung.