2042
Bekanntmachung vom 23, Oktober 1856 — betref- fend den Schluß des diesmaligen sächsischen Provinzial-Landtag s.
Nachdem der diesmalige sächsische Provinzial - Landtag sämmt=
lie ihm vorgelegte Geschäfte beendet hat, ist derselbe heute von A E A Landtags - Kommissarius mit einer furzen An=
\prache in der vorgeschriebenen Weise geschlossen worden, Merseburg, den 23. Oktober 1856.
Der Königliche Landtags - Kommissarius, Ober-Präsident der Provinz Sachsen.
s von Wißleben.
Vekanntma Ung.
Die cirurgishe und augenärztlihe Klinik in dem Königlichen a Aeilicaße Nr. 5/6, wird für ' das bevorstehende Winter- femester gegen Ende dieses Monats eröffnet. Kranke, zu deren Heilung chirurgische oder augenärztliche Hülfe nothwendig ist, können fich daselbst täglich, Mittags von 1 bis 3 Uhr, melden. : Bedürftige Kranke erhalten, außer freier Behandlung, auch freie Arznei. Die Anmeldung zur Auf- nahme dringender Krankheitsfälle wird von den in der Anstalt woh- nenden Assistenz - Aerzten zu jeder Zeit entgegengenommen. Me Unt unentgeltliche Aufnahme nachsuchenden Kranken vollen sih zuvor bei dem Ünterzeichneten schriftlich melden. Privatkranke können gegen Be-
zablung der reglementsmäßigen Kurfosten aufgenommen werden, so weit |
die in neuerer Zeit beträchtlich erweiterte Räumlichkeit es gestattet. Berlin, den 21. Oktober 1856.
Dr. B. Langenbedck,
Geheimer Medizinal - Rath und Professor, Direktor des Königlichen Klinikums, Kasernenstraße Nr. 2 b.
Nichtamtliches.
Preußen. Der Landrath Graf von der Golß in Chod- zieseu hat das Mandat als Abgeordneter für den zweiten Bromberger Wahlbezirk, bestehend aus den Kreisen Chodziesen, Czarnikow und Schubin, niedergelegt, (Pr. C.)
Sachsen. Weimar, 24, Oktober, Seit der vorigen Woche ist der Aus\{chuß des Landtags für Rehtsgeseßgebung
hier zusammengetreten und berathei zwei wichtige Geseßentwürfez |
eine neue Civilprozeß -= Ordnung, bekanntlich von Kommissaren der Königlich sächsischen, der Herzoglich sächsischen, der Herzoglich anhaltischen, der Fürstlich Staats =- Regiérungen , die im Sommer dieses Jahres in Dresden
zusammenkamen, vereinbart, und ein neues Preßgeseb, durch welches
die vom Bundestage über die Presse geordneten Normen weiter ausgeführt werden. (Dr, J.)
Schweiz. Ber n, 20, Oktober. Nach der „St. Galler Zeitung“ befinden sih jeßt mehr als 50 neapolitanische Werber in der Schweiz. Die Zahl der in jeder Woche Angeworbenen soll sich durchschnittlich auf 250 Mann belaufen.
Großbritannien und Jrlaud. London, 22, Oktober, Der Erbprinz von Toscana, der bis gestern in Windsor zu Gaste war, ist nah London zurückgekehrt, und der spanische Gesaudte. — Die große Glocke für das Parla- mentsgebäude — die größte, die in England bisher gegossen wurde — ift gestern glücklich am Orte ihrer Bestimmung angekommen. —
Eine Abtheilung der nun bald aufgelösten shweizer Legion bat sich
gestern in Dover an Bord der „Jmperatrice“" nach Calais einge-
\hi}fft, von wo die meisten der Leute wahrscheinlich nah ihrer Hei= |
math zurückwandern. Die euglishe Regierung hatte ihnen ihre Uniformen gelassen ; die Waffen hatten sie bei ihrem Abmarsch aus dem Lager abgegeben.
Einem von dem Schabkanzler vor Kurzem veröffentlichten Be- richte zufolge beliefen si{ch rie in dem Finanzjahre 1854 bis 1855 |
durch den Krieg verursahten Ausgaben auf 15,016,000 Pfd, St. (Nebér 95 Mill. Thaler.)
Der Dampfer „Judian““ hat Nachrichten aus Quebec bis | zum 11ten und aus New - York bis zum 10ten d. M, nach Liver=- |
pool gebracht, Die Wahlen in Canada waren bis zu dem er- wähnten Datum ungünstig für das Ministerium ausgefallen.
Der Ober =- Befehlshaber des britischen Heeres, der H von Cambridge, hat an alle englischen Jufanterie - Re ein Rundschreiben gerichtet, welhes eine Anzahl von Bestimm in Bezug auf die zukünftige Organisation dieser Truppen ingen enthält. Demselben zufolge soll hinfort jedes Infanterie-Re a 1200 Mann zählen, die unter 12 Compagnieen von je 100 en 8 Dienst - und 4 Depot - Compagnieen, vertheilt werden, d Depot-Compagnieen macht der Rekrut und der junge Offizitr n erste militairische Schule durch. Die 39 Bestimmungen, weldhe de, Rundschreiben enthält, beziehen sich fast sämmtlich auf die Mi mäßige Auebildung des Soldaten. h
— 23, Oktober. Der fällige Dampfer „Baltic“ iß ein troffen. Mit demselben hier angelangte Nachrichten aus New-Jeri melden, daß in Connecticut der Kandidat der republikanisde Partei , Oberst Fremont, voraussichtlih in 23 Städten, der 4 | demoftratishen Partei, Buchanan, in 14 Städten die Majoriti:
erzo gimente:
reußishen und Fürstlich s{warzburgishen
Desgleichen Lord Clarendon
haben werde, , In Florida wird Lebterer allenthalben unterliegen
Frankreich. Paris, 22. Oktober, Der „Moniteur“ 9e. öffentlicht eine im September zwishen Frankreih und Belgien gh- “geschlossene Zusaß-Uebereinkunft zu dem Vertrage von 1834 wegen " gegenseitiger Auslieferung flüchtiger Verbrecher. f bemerkt: „Jn den leßten zwei Jahren hatten die Sorgen dez
Krieges Jhre Majestäten verhindert, die Kaiserlichen Residenzen zu |
besuchen, wo sie so gern für cinige Wochen die Vertreter der frem-
den Mächte, die großen Notabilitäten des Landes und die Fremden |
| yon Rang versammeln.“ Unter den nah Compiegne Eingeladenen
"nennt der „Moniteur“ außer den fremden Gesandten, den Ministèr, M
fünf Marschällea 2c. unter Anderen Herrn von Rothschild, | ¡QUD, den
| Herzog von Ossuna, Alfr. de Viguy, Auber, Meyerbeer, Verd
| H. Vernet, Jsabey und den Prinzen von Croy. — Aus dem Geseh- | Bulletin ersieht man, daß dem Bauten-Minister für die Bestreitu M " der dem Staate zur Last fallenden Kosten zur Durchbrechung des | Boulevards von Sebastopol ein Extra-Kredit von 5 Mill, Fr. e- | " óffnet wurde. — Die lange angekündigte Ernennung von General- ! | Jutendanten der Armee, deren Zahl definitiv auf \sechs* fes |
| geseßt wurde und deren Stellung jener der Divisions - Generale
“entspricht, is jeßt erfolgt; die ebenfalls seit lange besprochene Er- | " nennung neuer Wechsel-Agenten dagegen soll vorläusig ganz auf-
" gegeben sein,
— 29 D
Armee des Orients, Der Kaiser sagt in einem Schreiben au den Marschall: „Indem ich die Veröffentlichung dieses denkwürdigen Attenstücks verfüge, habe ih das Publikum zum Richter machen | wollen über Dienste, deren ganze Wichtigkeit nur i allein kannte, auf daß das Vaterland in seiner Dankbarkeit denjenigen, der den
Sieg durch die zeitig zusammengebrachten Elemente vorbereitet,
und denjenigen, ver ihn durch am Orte selbst gut getroffene Maß- regeln erringt, verschmelzen kann.“
Swanieu, Aus Madrid schreibt man unterm 17, Oftober: „Jun wenigen Tagen werden die Dekrete erscheinen, die den Herzog von Rivas für Paris, den Herrn de la Torre i " den Marquis de Ribera für Berlin und Herrn Souza flir Ron- ]stantinopel als Gesandte ernennen. "mit großer Thätigkeit darauf hin, \chwören. — General Dulce haite vor lange Konferenz mit Narvaez, worin er diesem erklärte, ta : ents{lossen sei, der Regierung der Königin treu zu bleiben. Ct " äußerte, daß er weder Progressist noch Moderado sei,
fei er dazu durch eine Menge von Umständen L “ namentlich aber durch die ihm gegebene Versicherung, daþ Na! einer der Hauptanstister der Bewegung sei, — Die Pro / Partei kann als aufgelöst betrachtet werden. Der größte The! " ihrer Mitglieder is zu den Demokraten übergegangen, fönnen in der nächsten Cortes-Versammlung noch meh? sich befinden, als in der bisherigen. — Man hat | Hause ciner madrider Vorstadt entdeckt.“ Eine Depesche aus Madrid vom eines Dekretes sind die Provinzial - Milizen mit der | {chunolzen.““ |
Italien. aus Rom vom 16ten d, M. mitgetheilt,
rungen bei dem dort garnisonirenden Schweizer - La lr sah
Der „Gazzetta“ zu Venedig, vom 21. L
hatten, Die Versicherung, daß gerechte Beschwerden werden würden, beruhigte sie sofort.
| Turin, 20, Oktober.
zum festlichen Empfange des neuen
Türkei. Aus Konstantinopel, „Journal des Débats“ geschrieben: „Der Fermau,
Fürsten Carl IV. getroffen.
43, Oktober, wird E betreffen
Dasselbe Blat |
Der heutige „Moniteur“ füllt zehn Spalten | "mit einem Berichte des KriegsSministers ‘liber die Organisation der |
d’'Ayllon für Wien, 4
— Der Finanz-Minister arbeitet ‘ d \ S La Gd, M die Lebenêmittel - Krisis zu seiner Abreise eine je) J ß er fest
sondern Soldat; wenn er an der Bewegung von 1854 Theil genommen habe, (0 | verleitet worden, | vas F Progressisten-
und lei! Demokraten vor einige
1 , Ee , 4 i 1 Î | Tagen eine Niederlage von Gewehren und Schießpulver ln einet |
P Oktober lautet: „Kras! | Armee vel- F
ftober wird / 0 egenwärtig obl, È
/ ! zaußte 4 D nzufricdenhels0l" |
j / der ¿disziplin 1hrf | gekommen sind, die jedoch in der Handhabungsdisz1p verdididhtigt ]
Gereitungen F Jn Monaco werden Vorbereitung" |
peill d die
2043
ng der Divans ad hoc für die beiden Fürstenthümer, ist den “sentanten der Mächte, welhe den Vertrag vom 30. März ihnet haben, erst am Ende der vorigen Woche vorgelegt Bis jeht seinen die Gesandten die Vorlage als gut an- igstens in der Basis, welche keine Veränderungen erleiden
e Nah allem, was verlautet, werden die Divans folgendermaßen V engeseyt sein: 17 Großbojaren, 17 Grunkvesiper mit Ausschluß E en Bojaren, 17 Handelsleute und Handwerker, 17 Bauern uud 1 Priester, unter denen die Erzbischöfe und Bischöfe, im Ganzen s0 Deputirte. menmehrÿ pirefte verden
Künshe 1 dann dem yon Neuem Form von
Guyon) if
Wünschen vorlegt. — Kurschid Pascha (General gestern Abends plöulich an der Cholera gestorben,
Rusland und Polen. St, Petersburg, 16. Oftober. | ‘Die Gemeinde-Vorsteher der Kronsbauern und Kolonisten, welhe 1 Moskau zur Kröuung waren, haben von ihrem früheren Chef,
m Orafen Mete, eben dort einen fehr herzlichen Abschied genommen Bild des i : L hrachten Worten des Evangeliums: „Wahrlich, ich sage euch, was hr einem Ter Geringsten unter euch thut, das habt ihr mir ge- | than,“ — „Bon dem Minister der Volksaufklärung wird eine Brochüre erwartet, welche die religiöse Bedeutung der Krönung | darstellen soll. |
Die St, Petersburger Blätter reihen bis zum 18, d, Außer | vielen Ordensverleihungen und Ernennungen regulirt ein kaiser= | ider Erlaß in Uebereinstimmung mit einem Vorschlage des Finanz- | Ministers das Reglement des Bergwesens in Betracht der Gold= | zewinnung in Sibirien durch Privaten. Die . Formation eines | neuen Tirailleur - Regiments mit dem Titel: Bataillon der Garde- Tirailleurs der Kaiserlichen Familien und den Rechten der jungen | arde is Allerhöchsten Ortes befohlen. Jn die Listen desselben ind sämmtliche Großfürsten und Prinzen aufgenommen, Der Fürst Oolizyn L. wird Commandeur desselben. (Kön. Hart. Ztg.)
— Nach Berichten aus Warschau vom 21, Oktober hatte |
(D
der dort anwesende Unterrichts=Minister tes russishen Reichs, Wirk=
| lie Oeheimerath No r o am 20sten in Begleitung des Präsideuten | , C «
der Regierungs- Kommission des Jnnern uud Kurators des warschauer | lehr-Bezirks, Geheimerath Muchanoff, zuerst das warschauer Gouver=
nementsé-Gymnasium, dann die Haupt-Biblivthek und später das Justi= | (ut für Lanowirthsha}t und Forsiwesen zu Marymont besichtigt, Jn | den beiden Lehranstalten examinirte der Minister felbst die Zöglinge | ind ging in alle Einzelnheiten des Unterrichts ein. |
Dáuemark., Kopenhagen, 22, Oktober. Es heißt, daß | der Erbprinz Ferdinand wieder das Gencral - Kommando im ersten | Veneral - Kommando - Distrikt (Kopenhagen) erhalten und der bis= | herige Jnhaber desselben, General-Lieutenant v. Bülow, an Geue= | nl von Krogh's Stelle kommandirender General in den Herzog= | thümern Holstein und Lauenburg werden werde. — Prinz Christian | {Dänemark wird, dem Vernehmen nach, in den Geheimen Staats= | nth berufen werden. — Die Nationalbank hat vorläufig die Dar- | hen auf Hypotheken sistirt,
Amerika, Mr. Thomas H, Gladstone, der kürzlich aus tansas zurückgekommen ist, giebt in der „Times“ wieder einige | Wilderungen der dortigen Zustände. Die Partisane des Sklaverei- | Mstituts — erzählt er — hatten bei den Wahlen nicht die lei= isten Skrupel; sie drängten sich gewaltsam in jeden Wahlbezirk | n Kansas und gaben auf der Spiße ihrer Bowie - Messer ihre | AUmmen zu Protokoll, Das Resultat war eine Majorität von urchs{nittlich 10 gegen 1 für ihren Kandidaten General Whit- !ld, Seitdem hat das Untersuchungs-Comité genauere Ausweise L die Vorgänge bei den Wahlen erhalten, und aus seinem dem „ngresse vorgelegten Bericht will ich hier ein oder zwei Beispiele Di dem Benehmen bei den Wahlen mittheilen. Der T7te Astrikt ist eine entlegene Ansiedlung, die nach dem Cen- vin nicht mehr denn 53 Wähler zählt. Troß- v hatte Whitfield in diesem Distrikte allein 597 Stim- 6 a, Mlten, Jm 11ten Distrikte, Marysville, leben im Ganzen di wohner, Männer, Weiber und Kinder, Davon sind 28 stimm-= pu und doch wurden 245 Stimmzettel abgegeben. Dieselben 0 treien wiederholten sich bei den Wahlen sür die geseßgebende Ul „mlung, Dem Berichte des Untersuchungs-Auss{husses zu- di scheint das Verhältniß der ungeseblichen zu den geseßlichen E 4908 gegen 1410 zu sein, Es leben nah den Census- h eisen im ganzen Staate 2905 stimmberechtigte Bürger, und
Droslavery-Partei hatte allein 5427 Stimmen für sich. Es
Da jede Klasse ihre eigenen Deputirten mit Stim=- eit ernennt, die großen Bojaren und die Geistlichkeit durch | Pahl, die anderen Klassen durch Wahl in zwei Stufen, so alle Klassen von A: besondere E bilden, | sammen den Körper des ivans auêmachen werdenz die | derselben b v A
welhe 3? A Klasse sollen im Comité debattirt und angenommen, | E le Aen, Lanan wir nur an den gesunden Sinn Eng-= vereinigten Divan mitgetheilt werden, welcher darüber s, gegen ein System appelliren, welches, indem es das Ver= beraths{lagt und sie der europäishen Kommission in D
| veruneinigen trahten würde, deren Bündniß die beste Garantie für
gut gerathen.
sich wieder gezeigt. baust, mag daraus erbellen, daß im Kreise Kalisch Vieh gefallen sind.
rungs-Vezirk Münster entnehmen wir die Notiz, tung einer Baumwollen})pinnerei, halten soll, in Borgborst, Kreis Steinfurt, bevorsteht. besißer im Kreise Teckl. nburg baben fortwährend reichliche Beschäftigung und Absatz. Auf den landesherrlichen Steinkoblengruben bei Jbbenbühbren desselben Kreises hat sich der Debit, zumal in der zweiten Hälfte Sep- tembers , gegen die früheren Monate wesentlich, jedoch niht der Förde- rung sichtlich in den fkälteren Monaten eintreten, und in dem Verbältnisse ders selben wird auch die Förderung gesteigert werden. Eisenhütte czfreut sich eines lebhaften Absazes.
10 Sgr. , auch 2 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. 9 Pf, auch ? Kthlr, 2 Sgr. 6 Pf.
waren Viele, um mitzustimmen, aus Missouri nach Kansas gekom- men, die noch in derselben Nacht heimkehrten. Dasselbe Wien Andere, die eigens mit einem Dampfboot von Westen gekommen waren.
Paris, Freitag, 24. Oftober. (Wolffs Tel, Bur.) Der heutige „Moniteur“ enthält: Seit einiger Zeit bringen verschie- dene englische Journale gehässige Verleumdungen gegen die fran= zösische Regierung. Wir kennen die Achtung, welche man in Eng= land der freien Presse zollt, Indem wir aber auch die Abwege
trauen zwischen den beiden Regierungen zerstört, zwei Nationen zu
den Weltfrieden bietet. Die „Patrie“’ will wissen, daß der spanische Gesandte, General Serrano, in Paris verbleiben werde. TA L : c % e Gestern Abend wurde die 3proz., auf dem Boulevard zu 66, 45
i el | gehandelt. i und ihm dabei Brod uud Salz und zum Andenken ein | Heilandes verehrt mit den auf silvernem Grunde ange= |
M D uf R d d Lan? Wri Mat.
Jm Regierungs-Bezirk Merseburg is die Getreide-Ernte nah den darüber vorliegenden Berichten, in Noggen und Hafer sehr gut, in Weizen und Gerste au befriedigend ausgefallen. Nur hier und da ist in dem westlichen Theile des Bezirkes, wo die Ernte später als im östlichen stattfindet, da er höher als dieser liegt, und wo zur Zeit der Einbringung unbeständiges Wetter cintrat, das Getreide etwas ausSge- wachsen. Hülsen- und Oelfrüchte aber haben kaum einen mittelmäßigen Ertrag gegeben. Desto besser fiel die Kartoffel-Ernte aus; sie lie- ferte reichliche und vorzügliche Fruht. Kranke Kartoffeln haben sich in den meisten Gegenden nur in sehr geringer Zahl vorgefunden ; in größe- rem Umfang zeigte sich die Krankheit blos in einigen östlichen Theilen des Negierungsbezirks, in Folge der nassen Witterung des Monats Sep- tember. Die Futterkräuter gaben im ersten und zweiter Schnitt einen ergiebigen und guten Ertrag, doch ging durch das Austreten der Unstrut, Saale, Weißen Elster und Luppe viel, Heu verloren. Der Ertrag an Hart-Obst ist sehr gering, die Pflaumen aber sind in einigen Gegenden (Pr. C.) : :
__ Thorn, 20. Oktober. Jm Nachbarlande hat die Rinderpest noch nicht aufgehöôrt; bekannt ist, daß fie zur Zeit in Praga bei Warschau wüthet, aber auch in der Nähe unserer Grenze, bei Neidenburg, hat sie Wie schrecklich die Krankbeit übrigens in Polen ge- ) nabezu 80,000 Stü (Kn Qa, 20)
Gewerbe- und Hanbels
den
- Sa GMrigten,
Einer Mittheilung über Gewerbebetrieb im Regies No! daß die Errich- welche mehr als 30,000 Spindeln ent-
Die Steinbru-
entsprechend vermehrt. Eine Zunabme des Debits wird borauss
Die Gravenhbor ster (Pr. C.)
N om , 18. Oktober. Da die Weinlese dem inneren Vedarfe laum
genügt, wurde die Ausfubr von Traubenmost, ordinairen Weinen und rohem Weinstein bis Ende September 1857 verboten, und die Einfubr ausländisher Weine für den Consum von Civitavecchia bis dabin aber- mals bewilligt.
Ffüarktprelse. liertin. den 23. Oktober.
Weizen 3 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf, Roggen 2 Rthler. Grosse Gersie 2 Rihlr. 3 Sgr.
6 Pt, auûch «4 Rihlr,
u Lande: Hater 2 Rihlr. 7 Sgr