1856 / 266 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Jch eile, Ihnen, wird der „Kön. Hart. Z.“ geschrieben, die Haupt= bestimmungen tes von der Regierung mit der Société du crédit mobilier abgeschlossenen und im Namen des lehteren von Isaac Pereire, Hoppe, Turneisen und Baring unterzeihneten Kontratktes über das russische Eisenbahnneß mitzutheilen. Die Bahnen müssen innerhalb 10 Jahren beendigt sein z jede Linie bleibt vom Tage ihrer Erbauung an auf 85 Jahre Eigenthum der Gesellschaft. Der Linien sind fünf: 1) die Warschauer, 2) von Kowno nach der preußischen Grenze, 3) von Moskau nah Nischney-Nowgorod, 4) von Moskau nach Theodosia (Krim) über Tula, Kursk und Charkfoff, so daß Orel 50 Werst rets liegen bleibt, 9) von Malo - Archangelsk (im Gouvernement Orel, c. 70 W. von der Stadt dieses Namens) nah Libau. Die Regierung garantirt jáhrlich 5 pCt. Zu diesem Behufe wird der Kostenbelauf für die Werst auf 62,500 R. S, angeseyt. Die Warschauer Bahn wird jedoch nicht nah Wersten berechnet , sondern die Kosten derselben werden im Ganzen zu 85 Mill. R. S. angenommen. Nach zwan= zig Jahren Betrieb auf jeder Bahn hat tie Regierung das Recht, die Bahn an sich zu kaufen , indem sie sich verbindlih macht , den Durchschnittsgewinn der leßten fünf Jahre während 65 Jahren zu zahlen. Jn den Jahren 1857 und 1858 werten 300 Werst, in den folgenden fünf Jahren 4859— 1863 700 Werst und die übrigen Streckten in den lebten drei Jahren dem Verkehr übergeben. Rails, Maschinen, auch überhaupt Alles, was zum Bau der Bahuen nöthig ist, wird zollfrei eingeführt. Es werden zunächst 75 Millionen Actien emittirt und zwar die Hälste in Rußland und die Hälste im Auslande. Der Präsident der Verwaltung is ein Russez ein Haupt-Comité zur Erörterung zweifelhafter Punkte besteht in Paris. Man wird von Moskau nah Theodosia (russisch: Föodossia) binnen zwei Tagen fahren. Der Preis eines 1, Waggonplahes von Peterê=- burg nah Theodosia beträgt 57 Rubel Silber.

Amerika. New-York, 29, Oktober. Der chemalige Prä- sident der Vereinigten Staaten Van Buren hat in Folge eines S turzes aus dem Wagen den Arm gebrochen. Der Regierung wird es augenblicklich sehr {chwer, die hinlängliche Anzahl von Ma- trosen zur Bemannung der Flotte zu finden. Das Schif} „Illi= nois““ ist hier gestern mit ciner neuen kalifornischen Post und mit nahe an 41,682,000 Dollars in specie angetommen. Im Ganzen wurden während des Monats September zu San Francicco über 4,570,000 Dollars in specie verschickt. Der Dampfer „Golden

Gate‘“ hat am 20. d. M. 2,152,737 Dollars, darunter 472,448 |

auf fremde Rechnung, aus San Francisco nah Panama gebracht. Die Berichte aus den kalifornishen Minen lauten sehr günstig, Der Gouverneur von Kansas meldet in einer Depesche, er habe einer Anzahl Auswanderer, die sich in jenes Gebiet be- geben wollten, den Weg verlegt, weil diesclben verbotene Waffen in das Territorium hätten bringen wollen, Der Gouverneur warnt ferner vor der Auswanderung nah Kan- sas, indem daselbst bereits mehr Menschen seien, als Beschäfti= gung finden könnten. Laut Nachrichten aus Nord-Mexico hatte Vidano Mier ohne Widerstand genommen und war dann mit 3000 Mann gegen das von 1300 Mann, vertheidigte Camargo marschirt. Wie aus der Hauptstadt Mexico unterm 30, September berihtet wird, wurde das Desamortisations- Gesey mit großer Energie zur Ausführung gebracht, und es war bereits Vermögen bis zum Betrage von 6,500,000 Dollars konfiszirt worden. Es hieß, Alvarez und Vidaurri seien im Anmarsche auf die Hauptstadt begriffen.

Von New-Orleans isst ein Dampfer mit 350 Rekruten für Walker abgegangen. Wie man aus Nicaragua erfährt, hätte eine Korrespondenz zwischen, dem Pater Vigil und dem Staats=-Secretair des Generals stattgefunden, in welcher Vigil erklärt, Walfker's Re-

ierung sei seit dem 14. Mai von dem Kabinette der Vereinigten taaten anerkannt worden,

Die neuesten, von Herren Barruel - Beauvert Delegir= tem der französishen Bevölkerung zu Grey -=Town, eingeschick- ten Berichte aus Granada, 4, Oktober, schildern die Ver= háltnisse Nicaragua's sehr verschieden von den Darstellungen der amerikanischen Korrespondenzen: 4000 Mann der Staaten Guate- mala, San Salvador und Honduras nebst 800 Mann Leoneser waren an diesem Tage zu Massaya angekommen, wo sie die Truppen Walker?'s hinausjagten. Vorher hatten sie {hon die zahlreichen Posten geschlagen, welche Walker zu Nindiri und Managua unter- hielt, und ihm auf allen drei Punkten empfindliche Verluste beige- bracht. Zwischen den Demokraten und den Legitimisten Nicaragua's bestand das beste Einverständniß.

Telegraphische Depeschen. Tilsit, 10. November. Bei starkem Eisgange ist in der ver- gangenen Nacht, um 2 Uhr, die Abshwenkung der Schiffbrücke über

die Memel erfolgt, und gleichzeitig das Ueber-Memel-Relais ein- gerihtet worden.

Paris, Sonntag, 9. November. (Wolffs Tel, Bur.) Der heutige „Moniteur“ theilt mit, daß die Kaiserlichen Majestäten am yrahte dur chs{chnittlich 25 Scheffel bei. Der Ertrag der Feldbo

9. d. Abends in Saint-Cloud eintreffen werden. Am Sten hahen Prinz Jerome und Prinz Napoleon den Erbprinzen von Toz,

fana empfangen. Lesolive t, früher Chef-Redacteur einer lithographischen Kor. respondenz, ist gestern Abend seiner Haft entlassen worden,

In Frankrei bildet gegenwärtig die Gymnastik einen in. tegrirenden Theil der Jugendbildung in den Lhceen des Kaißy. reichs. Bereits unter dem 7. November 1853 hatte der damalige Unter- rihts: Minister Fortoul eine aus dem General - Juspektor des Medizinal, wesens Herrn Bérard, zwei Akademie - Direktoren , einem Ministerial- Beamten und drei Militairs bestehende Kommission niedergeseßt, welcher die Aufgabe zu Theil wurde, diejenigen Uebungen der Militair-Ghymnastif so wie des RNeitens und des Schwimmens anzuçeben, welche am meisten geeignet wären, die körperlichen Kräfte der Kinder zu eutwickeln und ibnen eine gute physishe Constitution zu sichern. Die Kommission stellte sehr umfassende Ermittelungen an, deren Resultate in einem bon ihrem Vorstand, Herrn Vérard, an den Minister abgestatteten Bericht in Verbindung mit Ausführungs - Vorschlägen dargelegt wurden, Auf Grund dieser Vorschläge traf der Minister durch Erlaß vom 13. März 1854 im Wesentlichen folgende Anordnungen: Die Ghmnastik bildet einen Theil der öffentlichen Erziehung in den Lyceen des Kaiser- reis und soll Gegenstand eines regelmäßigen Unterrichts sein, der auf Kosten der Anstalten ertheilt wird. Die gymnastishen Uebungen für die Schulen werden dem Neglement der Militair-Gymnasien entlehnt, aber durch ein besonderes Programm dem Zweck entsprechend modifizirt, Die Neitstunden bleiben der freien Wahl überlassen, und ibre Kosten fallen den Familien zur Last. Zur Theilnahme an den Uebungen werden die Zöglinge in drei Klassen getheilt, welche nach dem Bedürfniß noch in Ünter-Ubtheilungen zerfallen können. Jede von diesen Klassen erhält während des ganzen Jahres zweimal wöchentlich gymnafstischen Unter- richt, und zwar in Stunden, die nicht mit den ErholungSstunden zusam- menfalley. Eine von diesen Unterrichtsstunden muß nothwendig am Don- nerstag abgehalten werden.

Statistische Mittheilungen.

Ueber die Nesultate der städtischen Feuerbversicherungen der Kur- und Neumark und der Niederlausiß liegt eine zuverlässige Mittheilung vor, nach welcher der abgeschäßte Werth sämmlicher durch- \nittlih während des Jahres 1855 versicherten Gebäude auf 57,134 200 Nthlr., der Gesammtbetrag der Brandschäden auf 75,417 Rihlr. oder 0,13 pCt. der Versicherungssumme fich belief. An anderweitigen und an Nebenkosten der Verwaltung (die eigentlichen Verwaltungskoften werden schon seit 1846 aus den Zinsen des eisernen Fonds gedeckt) trat zu jener Summe noch ein Betrag von 200. U daß die Ausgabe im Ganzen sich auf 78,254 Nthlr. stellte, Statutenmäßig wird dieselbe dur Beiträge aufgebracht, welche nah den vier Klassen der versicherten Gebäude unter einander im Verhältniß 1: 3:5: 7 normirt und halbjährlih postnumerando ausgeschrieben werden. Für das verflossene Jahr wurden hiernach in Klasse T. 1 Sgr. 8 Pf, in Klasse 11. 5 Sgxr., in Klasse 111. 8 Sgr., in Klasse IV, 11 Sgr. 8 Pf., im Mittel 6 Sgr. 8 Pf. oder 0,2. vom Hundert der Versiche- rungssumme ausgeschrieben, wodurch (nach Abzug der den Mrgisträten der assoziirten Städte zukommenden 2 Prozent Nezepturgebühren und einiger unbedeutender Ausfhlle) eine Einnahme von 82,702 Nihlr erzielt wurde, welche sih aus dem Ueberschusse des Vorjahrs unb einigen an- deren Posten auf Höhe von 85,155 Nthlr. vermehrte. Die Rechnung pro A \chließt daher mit einem Plus der Einnahme von fast 7000 Nthlr. (Pr. C. :

Die Bevölkerung von Toskana zählt nah dem neuesten Census gegenwärtig 1,779,338 Seelen gegen 1,817,466 im Jahre 185 und 1,778,021 im Jahre 1852. Diese Abnahme der Volksmenge ist das Resultat der Cholera und der dolitischen Zustände, Sie läßt sich im Einzelnen fast für jede Stadt des Großherzogthums nachweisen. Pisa zählte 1852 noch 23,268 Einwohner, jeßt 22,900; Pistoja 12,830, jet 11,808; Prato 11,879, jeßt 11,370; Florenz 1855 113,701, jebt 112,499) Livorno 79,962, jeßt 78,850. Nach Geschlecht zerfällt die obige Bevölkerung in 906,493 Männer, 869,745 Frauen, darunter 1919 OÖrdensgeistliche 10,031 Weltgeistliche, 4172 Ordensshwestern, 1315 Laienschwestern, zl sammen 17,437 Personen, d. b, 1 pCt. der Bevölkerung geistlichen Stan- des. Nach dem von der Regierung publiirten Budget betrugen 1855 die Staats - Ausgaben 38,199,381, die Einnabmen 37,498,141 Lires, woraus ein Defizit von 701,240 Lires oder 157,000 Thalern si ergiebt. Diel Defizit besteht troß der Wiederherstellung des früheren Grundsteuersaße und der neuen Schlachtsteuer, welche leßtere 224,000 Rihlr. abwark während der Mehrertrag der Grundstèuer 175,121 Nthlr. betrug, A0 sind aber unter den obigen Ausgaben die Kosten der österreichischen De sazung noch nicht mit inbegriffen. (Pr. C.)

Landwirthschaft.

Die diesjährige Ernte im Regierungs-Bezirk A kann, nach einer zuverlässigen Meldung von dort, als eine recht gu pat qualitativer und quantitativer Hinsicht bezeichnet werden. Oelsames 4 einen ziemlichen Ertrag geliefert und kann solher auf 9 Scheffel Per besen gen angeschlagen werden. Weizen und Roggen find sehr ergiebig 9 sogar und liefern dnrch\{chnittlich 15 bis 16 Scheffel per Morgen; es kamen L E Fälle vor, wo 18 Scheffel per Morgen geerntet worden find. Nicht mi

2h: ist die Gerften- und Hafer-Ernte ausgefallen. Die Gerste liefert Hafer

chnittlich 20 Scheffel per Morgen und ist bon sehr guter Quali hnen fann

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18, der der Erbsen auf 12 Scheffel per Morgen angenommen werden. uf früh qusgesäete Buchweizen ist ebenfalls gut gerathen, wohingegen D bt gesäete einen nur geringen Ertrag liefert. Wie allenthalben, so t amentlih in den Gebirgskreisen durh die kühle nasse September- Hitterung die Ernte sehr aufgehalten worden , so daß dort die Ein- O eung des Hafers und die Kartoffel - Ernte erst sebr spät begonnen e Die legtere ist seit Jahren niht so gut ausgefallen als diesmal. Ait Ertrag variirt zwischen 100 und 120 Scheffel per Morgen. Die juntelrübe hat gleichfalls einen guten Ertrag geliefert; Klee war gut grathen; die Heu-Ernte ist eine mittlere zu nennen. (Pr. C.)

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Gewerbe=- und Handels-Nachrichten.

_ Oer Bergbau auf Erze im Negierungsbezirk Trier war, mit Ausnahme des diesem Negierungsbezirk zugehörigen Gemünder geviers, während des zweiten Quartals d, J. in lebhaftem Betriebe. Es paren dabei im Ganzen 477 Arbeiter beschäftigt. Der Bau auf Stein- eoblen wurde mit unverminderter Lebhaftigkeit fortbetrieben. Auf den mmtlichen Steinkohlen - Zehen des Bergamts - Bezirks Saarbrüen hat ¡n dem genannten Trimester die Förderung an Steinkohlen 324,291 Fuder { Centner, und die Production an Koafs 18,500 Fuder 25 Centner be- jagen, so daß am Schlusse des Trimesters ein Bestand von 18,325 Fdr. {74 Ctr. Kohlen und 618 Fdr. 22 Etr. Koafs verblieb. Ausschließlich der ¡ur Verkoakung auf die k. Koaks-An stalten abgegebenen Kohleu wurden Le (24 Fdr, 99s Ctr. Steinkohlen verkauft. Der Kohlenabsaß ist gegen den des ersten frimesters um 75,409 Fdr. 145 Ctr. zurückgeblieben , und die Bestände aben sich um 11,081 ¡Fdr. 12 Cir. vermehrt. Die Verminderung traf namentlich denjenigen Debit, weicher bon den Gruben Heiniß und Reden auf der Eisenbahn nach Ludwigshafen gebt. 5 Auf der gewerkschaftlichen gohlengrube zu Hostenvac) wurden durch 499 Arbeiter 12,814 dr. 13 tr, Kohlen gefördert und 13,399 Fuder 26 Ctr. debitirt , resp. auf der Grube verbraucht, so daß am Schlusse des Trimesters nux etn fleiner Be- fand verblieb. Auf den übrigen gewerkschaftlichen Gruben haben 129 Arbeiter 1090 Fdr. Kohlen gefördert, der Absag hielt jedoch nur auf den ÿlan-Gruben mit der Förderung gleichen Schritt. Der Hüttenbetrieb var ebenfalls sehr lebhaf. Jm Betriebe waren im Ganzen 16 Hoch-, 36 Puddel-, 14 Schweiß-, 2 Kupol-Oefen und 1 Flammen-Ofen, 7 Frisch- uer, 3 Hämmer, 8 Walzwerke und 1 Scbneidewerk, wobei 1332 Arbei- jr beschäftigt waren. (Pr. C.)

M N At des auswärtigen französischen Handels entnimmt der „Moniteur“ die nachstehende Depesche eines französischen Schiffes aus dem Jahre 1855 bezüglich des Handels mit Japan: Die drei Häfen ¿imoda, Nangasaki und Hakodadi sind diejenigen, die durch Verträge den éngländern, Amerikanern, Holländern, Nussen und Chinesen dem Namen nah geöffnet sind. Wir haben an jedem dieser Punkte die theilnebmendste Aufnahme gefunden, und wir haben völlige Freiheit des Handelns und der Bewegungen zu Hakodadi genossen, wo wir lange genug verweilten, im BVeziebungen anzuknüpfen. Zu Simoda konnten wir nicht mit dem (ande verkchren, uns jedoch von den guten Gefinnungen des Volkes und selbst der Bebörden für Frankreich Überzeugen. Die Anpflanzungen in Japan sind alle für den örtlichen Verbrauch bestimmt, da das Auê- dließungs-S ystem, dem das japanische Reich unterworfen ist, bis jeßt feine anderen Einfuhren oder Ausfuhren gestattet, als durch die kleine Zahl holländischer oder cinesiscer Schiffe, die zu Nangasaki Handel zu treiben ermächtigt sind. Die einzigen Erzeugnisse, die in der Zukunft zur Aus- fuhr werden dienen können, sind Kupfer- und Pbhantasie- und Luxus- egenstände in Porzellan und japanischem Lack.

daß unsere süßen Weine, unsere Tücher, Krystalle, Wollenstoffe, Uhren, Gold- und Silberarbeiten daselbst leichten Absayg finden würden. Waffen- chmiede - Arbeit würde sehr gesucht sein, wenn die Gewehre von guter Qualität wären. Was die blanken Waffen angeht, so darf man an deren Einfuhr in Japan nicht denken, da die Japanesen uns darin zu

4186] Verpachtung. Die Verpachtungs - Bedingungen und die so wie die Guts - Karte und das Vermessungs- Negister können in unse- rer Negistratur während der Dienststunden eîin- gesehen werden, au sind wir auf Verlangen bereit, die Verpachtungs - Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien durch Poftvorschuß abschriftlih mitzutheilen. Frankfurt a. O., den Königliche Negierung, Abtheilung für die Kirchen - Verwaltung und das Schulwesen.

_Das im Lübbener Kreise der Niederlausiß be- Negeln der Licitation, gene, 25 Meile von der Niederschlesisch - Mär- fshen Eisenbahn, 1 Meile von der nächsten Stadt Lieberose und 14 Meile vom Schwielochsee entfernte, zum Stift Neuzelle gehörige Gut Ulleródorf, mit cinem Areal von 1663 Morgen IORuthen, wobon 1184 Morgen 19 (CJRuthen nugbar, 13 Morgen 83 CJRuthen theils Hof- n Baustellen, theils Wege und Unland und A Morgen 87 []Nuthen Gewässer, soll auf 75, Bahre von Johanni 1857 bis dahin 9 im Wege des öffentlichen Ausgebots \nderweit verpachtet werden. Vir N6 zu diesem Behufe einen Licitations- | [2177] u den 16, Februar 1857, Vormittags im Abntott 11 Uhr, : n endlichen Regierungs - Gebäude hierselbst em Regierungs-Rath Winckler anberaumt, ler Mgen solhes mit dem Bemerken zur nheneinen Kenntniß, daß das Pachtgeld- Volde auf 910 Thlr. einschließlich 5 in Vat festgeseßt und zur Uebernahme der gg g ein disponibles Vermögen bon Tlr. erforderlich ist.

henden Taxe soll

Nach dem, was man | ben den Neigungen der Japaner wissen kann, ist man zu glauben geneigt, |

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Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht zu Bromberg.

Die im bromberger Kreise belegene, dem Hauptmann August Carl Tieß gehörige Pust- fowie Kewie, abgeschäßt auf 11,759 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur cinzuse-

am 241. Mai 1857, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Be- siger Hauptmann August Carl Tieß und dessen

übertreffen s{heinen. Die Bevölkerung von Simoda wird auf 6000, von Nangasaki auf 45- bis 50,000, von Hakodadi auf 6000 Rdpfe gest.

Aus Warschau vom 6. d. M. wird gemeldet: Der Civil-Goubver- neur des Gouvernements Augustowo hat bekanut gemacht, daß, in Folge der von dem Administrationsrath des Königreichs ertheilten Er- mächtigung zu versuchsweiser Abhaltung von Wollmärkten zu Suwalki in den drei nächbsten Jahren, am 28. Juni 1857 in dieser Stadt ein Wollmarkt eröffnet werden und drei Tage dauern soll.

/ Leipzig, 8. November. Leipzig - Dresdener 2927 G. Löbau- Zittauer Litt. A. 614 G.; Litt. B. —. Magdeburg - Leip:iger 278 Br.; do. II. Em. 2345 Br., G. Becrlin-Ankaltische —. Berlin-Stettiner —. Cöln - Mindener —. Thüringische 130 Br Friedrich-W ilhelms-Nord- bahn —. Altona- Kieler —. Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. B. 137 Br.; Litt. C. 1245 Br. Braunschweigische Bank- Actien alte 140 Br., do. vom Juli 1856 —, do. vom Novbr 1856 —. VV einarische Bank - Actien Litt. A. u. E 129 G. Wiener Banknoten 965 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 785 Br. 1854er Loose —. 1854er National-Anleihe 89 Br. Preuss1sche Prämien-Anleihe —.

** Sur RA at, 31, Oktober. Wechsel-Cours: London 1177—118 Piaster ; Frankreich 1877 Para ; Triest 448—450 Para.

Stettin, 10 November, { Thr 42 Min. Nachmittags. (Tel, Dep. d. Staats-Anzeigers.) Weizen 78 92 gefordert, Frühjahd 89 G., SL Br., Roggen 49—515 bez., Noveruber 495 bez. u. G., 50 Br., Novem- ber - Dezember 47 Br. u G., Frühjahr 48. Spiritus 115—%. Novem- ber 12—11Z7 bez. Rüböl 17 G., 17% Br., November 16% Br., 462 bez.

Paris, 9. November. - { Wolil’s '‘Te!. Bor.) In heutiger Passage nur geringes Geschäst. Die 3proz. wurde zu 66, 69 gemacht und sch!oss ziemlich fest.

Königliche Schauspiele,

Dienstag, 14, November. Jm Opernhause. (189ste Vorstellung.) Die Zauberflöte. Oper in 2 Abtheilungen, von S. Swikaneder, Musik von Mozart, (Fräul. Mandl: Königin der Nacht, als leßte Gastrolle.) Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (217te Abonnements-Borstellung) : Der Spieler. Schauspiel in 5 Abtheilungen, von Iffland,

Kleine Preise.

Mittwoch, 12. November. Im Opernhause. (190ste Vor= stellung.) Der Feensee. Große Oper in 5 Abtheilungen , von Scribe und Melesville, aus dem Französischen überseßt von I. C, Grünbaum, Musik von Auber, Ballets von Hogueï,

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause: Keine Vorstellung.

In Potsdam. Auf Allerhöchsten Besehl: Der Sonnwendhof. Volks-Schauspiel in 5 Aufzügen, von S. H, Mosenthal. Anfang 6 Uhr.

Billets zu dieser Vorstellung sind in der Kastellans-Wohnung im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden Preisen zu habenz Erster Balkon und erste Rang =Loge 25 Sgr. Parquet und Parquet - Loge 20 Sgr. Zweiter Rang - Loge 10 Sgr. Parterre 10 Sgr. Amphitheater 5 Sgr.

Heffentlicher Nuzeiger-.

Ebefrau Emma, geborne Holland, werden hierzu öffentlich vorgeladen,

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hh- pothekenbuche nicht ersichtlichen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.

Bromberg, den 17. Okiober 1896.

3. November 1856. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. [1081] Nothwendiger Verkauf.

Folgende zur Konkursmasse des Einsassen und Hakenbüdners Aron Peters gehörige Grunde tüde :

A Mierauerwalde Nr. 6 des Hypothekenbuchs, bestehend aus: /

1) einem sehr geräumigen Wohnhause, worin eine Hakenbude,

2) einem Bahause, worin sih außer den Näumlichkeiten zum Betriebe der Bäckerei getrennt davon zwei Wohnstuben, Küche, Hausflur und Bodenraum befinden,

3) einer Scheune mit zwei Tennen und Abseiten,

4) einem Stall,

5) einem Speicher,