1856 / 273 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2210

des Vorsiandes des Armenverbandes, in Arbeits-Anstalten untergebracht werden, und muß dafür der Armenverband der Arbeits- Anstalt ein an- gemessenes Pflegegeld vergütigen. Es lag der Antrag vor, die mit den Provinzial - Armenhäusern verbundenen Arbeits- Anstalten zu verpflichten, die arbeitsscheuen u. \. w. Personen unentgeltlih in die Arbeits-Anstal- ten aufzunehmen. Der Landtag erkennt zwar das Bedenkliche einer solchen Maßnahme, indem einerseits die Fonds der Landarmenbäuser bedeutend werden erhöht werden müssen, und andererseits es {wer ist, die Arbeits- scheu ün Gegensaß zur Arbeitsunfähigkeit u. st. w. festzustellen und dar- aus leiht Härten erwachsen fönnen, beschloß aber dennoh im Juteresse des allgemeinen Wohles, dem Antrage beizutreten mit der Zusaßbestim- mung, daß die ständischen Landarmen - Kommissionen die angemessene Bes schäftigung der Korrigenden zu überwachen haben.

Die Allerhöchste Verordnung bom 17. März 1828 bestimmt die Höhe der Reisekosten und Diäten der Landtags- Abgeordneten auf 1 Thlr. 20 Sgr. pro Meile und 3 Thlr. Diäten. Der Landtag erkannte, daß, nachdem die Reiseverbindungen in der Provinz durch die Eisenbahnen und Posteinrichtungen erleichtert worden sind, der Betrag der Reisekosten unverhältnißimäßig boch is, und hat beschlossen, die Bitte an Se. Majestät den König zu richten, cin veues Reisekosten- und Diäten - Regulativ bvor-

legen zu lassen und die Neisekosten auf 1 Thlr. pro Meile ohne weitere | hiesigen russischen Botschaft,

Neise-Diäten zu normiren. :

Jn der dreizehnten Sißung wurden folgende Gegenstände verhandelt:

Die Landarmenbeiträge werden in Osipreußen und in West- preußen nach verschiedenem Maßstabe aufgebracht. das Verhältniß zu diesen Beiträgen zwischen der Ritterschaft, den Städten und den Königlichen Amtseinsassen nach dem Nèglement vom 31. Oktober

worden.

Beitragsquote der mahl- und slachtsteuerpflichtigen Städte auf Grund einer zu diesem Behufe zu bewirfenden Veranlagung zur Klassensteuer festgestellt und diese Veranlagung alle se{chs Jahre revidirt werden soll. Diese Festseßung is im Jahre 1836 erfolgt und seitdem wieder. Es lagen nun Beschwerden Grund dieser alten Festseßungen u O

und sch{lachtsteuerpflichtigen Städte ermittelten den kleinen Städten und dem platten Lande Agen Uber, qu ges ringe sind, da die großen 2c. Städte im Laufe der Zeit unverbältniß- mäßig an Umfang und an Woblstand gewonnen haben. Der Landtag exkannte die Nichtigkeit dieser Aufstellung an, man war aber derx Ansicht, daß die großen Städte deshalb, weil fie eigene Armenhäuser, Arbeits- anstalten und Krankenhäuser besißen, daber die Landarmenhäuser nur wenig benußen, und weil sie Gymnasien und sonstige wissenschaftliche Jn-

großen resp. mahl-

zugte Stellung in Bezug auf die Zahlungslast einnehmen müssen, daß daher der Maßstab, den das Regulativ vom 7. Juli 1836 für West-

preußen anordnet und der bon einer Seite beantragt worden E Ot | in Anwendung gebracht werden könne, obne für die großen Städte eine

zu starke Belastung herbeizuführen, daß aber der gegenwärtige Zustand, wonach dieselben verbältnißmäßig zu gering herangezogen werden, auch nicht besteben bleiben könne. Ost- und Westpreußen als Repartitions-Modus beschlossen : die Klafsen- und Einkommensteuer der nicht mahl- und s{chlachtsteuerpflitigen Städte und des platten La ndes dur deren Einwobnerzabl getheilt, ergiebt in jedem Regierungsbezirk den Betrag pro Kopf, welcher nach der Bevölke- rung von den mahl- und shlachtsteuerpflichtigen Städten dieses Bezirks als Beitrag zu den Provinzial-Landarmen- und Hebammen-Jnstituts-Beiträgen zu entrichten ist. Diein den Straf- und Vesserungsanstalten befindlichenGefan- genen werden den betreffenden Städten zur Einwobnerzahl nicht zugerechnet.

Der Landtag hat beschlossen , an Se. Majestät den König die Bitte

zu richten, dur ein Geseh Allergnädigst zu bestimmen, daß die nachweis- | onds in den Depositorien der Gerichte niht nur mit |

baren todten F Staatsschuldscheinen , Rentenbriefen u. st. v., sondern auch mit Kreis» Obligationen belegt werden dürfen.

Dem Antrage, die von den Kreisen behufs Förderung der Chaussee-

umzushreiben, um den Ersteren einen größeren Markt zu beschaffen,

wurde vom Landtage nicht beigetreten, da die Provinz nicht in der Lage | wärtigen Angelegenheiten z

ist, überhaupt Obligationen ausstellen zu können.

Der Landtvg beschloß in Folge eines vorliegenden Antrages, an Se. Majestät den König die Bitte zu richten, die Schul-Ordnung vom 11. Dezember 1845 mit dem Geseße vom 2. März 1850 Allergnä-

Schul - Ordnung in Bezug auf die Patronatspflichten si nicht in Einklang befinden mit den Bestimmungen des Gesezes vom 2. März 1850.

Die Stadt Frauenburg beantragte, daß den Städten, gleich dem platten Lande, die Last der Tragung der Kriminalkosten abgenommen werde. Dieser Gegenstand is bereits auf mebreren früheren Landtagen zur Erörterung gekommen , und ist die Billigkeit des Antrages wie auch jeßt anerkannt worden, daher der Landtag wiederholt eine betreffende Denkschrift an Se. Majestät den König beschlossen hat.

Die Geseße vom 3. Januar 1845 und 24. Mai 1853 geben die Be- stimmung an in Betreff der Zerstückelung von Gru ndstücken. Es ist der Antrag ecingebraht worden, in jedem Kreise durch eine Kommission

das Minimum der Fläche, welches ein GSGrundftück bei ciner eintretenden

Theilung erbalten muß, festzustellen. Der Landtag war der Ansicht, daß

die Zerspliiterung des Grund und Bodens die nachtheiligsten Folgen mit

fich führen, und daß die Geseßgebung ein waches Auge darauf haben müsse, daß aber in biefiger Provinz in dieser Beziebung noch keine (He-

fahr drohe, daß die bestehenden Gesehe vorläufig ausreichen und beschloß

den Uebergang zux Tagesordnung, desgleichen i über eine Petition, betreffend die Einführung einer Hundesteuer in der Provinz Preußen, ob zwar den Motiven, dem Halten vielex unnÜüßer

E BINEY

! nicht | VUTAUCT, VDe, Qu) Pie auf D lionen nöthig.

Beitrags - Quoten, |

pes Jahres etwa 44,000 Pferde angekauft.

Kaiserliche Sectionsrath und Konsul Be ez

Bauten ausgestellten Kreis-Obligationen inProvinzial-Obligationen | Kaiserliche Hofrath Baron von Offenberg, früherhin Seçretair

der General Omer Pascha,

digst in Uebereinstimmung bringen zu lassen, da die Festseßungen der

Hunde , besonders auf dem Lande und der daraus entstehenden 6, der Kundéwuth, volle Würdigung zu Theil wurde, ‘n Gefahr Baden. Karlsruhe, 15. November, Jhre Könt Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin sind niglide Abend von der Mainau wieder hier eingetroffen. (Karlsr gena Großbritannien und Jrland. London, 15, Nov : Der hannoversche Gesandte, Graf Kielmanseg ge, ist E nover wieder auf seinem Posten hier eingetroffen. Han- Der „Globe“ kündigt zum 17ten abermals ein Minister-Cours; an, Dasselbe Blatt erklärt die Behauptung, daß die en E Regierung das Unternehmen des transatlantischen Tele s pur eine Zins-Garanutie vou 4 pCt. zu unterstüßen gedenke pen unbegründet. e, u Aus Dublin vom 14, November, Abends, wird telegraphis gemelvet: „Herr Little, Kassirer der irischen Midland G Western Bahn, hat sih gestern Abends den Hals abg E Mau vermuthet, daß die Veranlassung zu diesem Selbstmorde M Entdeckung eines bedeutenden Defizits in seiner Kasse sei, N Frankrei. Paris, 16. November, Zwei Attachés dey Fürst Youssoussow und Graf Bitt, tion, sind vorgestern eingetroffen. Auch ist der sardinische Gefande

| Marquis Villamarina, von Turin wieder angelangt. Der Kriegs-

In Ostpreußen ist | Minister hat die definitiven Rechnungen über seine Ausgaben für L Z ¡ V

das Dienstjahr 1854 in einem mehr als dreihundert Seiten stqr-

| fen Bande veröffentlicht. Die Armee des Junnern, die von Jtalien 1793 in festen Zahlen geordnet und seit der Zeit unverändert beibehaïten | vom Orient und von Algerien bilden darin vier gesonderte Rubri- Für Westpreußen bestimmt das Negulativ vom 7, Juli 1836, ken, Frankreich hatte im genannten Jahre 488,000 Mann und daß die Erhebung nah dem Maßstabe der Klassensteuer erfolgen und die | °

Oren, D

unter den Fahnen, Die Bedürfnisse des i Errichtung der Kaiserlichen Garde, #9 r sechsten ;Sthwadron dor Meiter Regimenter und die Neugestaltung der Artillerie-Regimenter machten für Sold und Unterhalt der Truppen eine Kredit-Erhöhung um fast 50 Mil- Außerdem wurden viele Ausgaben - Veranschlagun- gen überschritten , namentlich jene für die Spitäler im Orient um für das Doppelte, Auch wurden für die Kavallerie im Verlaufe In Folge dieser an- sämmtlichen Ausgaben des

107,000 Pferde

sehnlichen Extrakosten betrugen die

C,

| Kriegs-Ministeriums im Jahre 1854 die Summe von 541 Millionen | i: j S p i

| Cr, D nud Befehlshaber der Antillen-Station , Contre- | Armiral GueyTton , , ï G . b ! C 0 4 41 S 4 Í 5 ag P C A4 N R U stitute, die der ganzen Provinz zu Gute kommen, unterhalten, eine bebor- | ,„Cleopatra ‘’, jeinem Flaggenschifse, von Brest uach Martinique

abgesegelt,

i am 12. November. auf Der Freie

“16 verlautet, wird die Session des geseßgebenten Körpers erst im März beginnen. Nach dem „Constitutionnel“ haben

" mehrere baierische und württembergische Offiziere auf ihr Ansuchen

von ihren Regierungeu die Erlaubniß erhalten, sich der Frühjahrê-

; z ) Erxvedition gegen Kabyli : ne Demgemäß hat der Landtag in Bezug auf | Exp n_gegeu Kabylien anzuschließen.

17, November, Der neue dänische Gesandte ha! seine Ve- glaubigzungsshreiben überreicht. Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 14, November

lautet: „Mau sagt, daß die Regierung Herrn Saragoza zum Mit-

gliede des Königlichen Rathes, Herrn Marjori zum Civil-Oouver- neur von Madrid und Herrn Gonzales Bravo zum Gesandten in London ernennen werde.“

Türkei. Die europäische Kommission für lirung der Donauschifffahrt, welche nunmehr Gala vereinigt is und am 4, November aselbst ihr

vollständig in erste Sihung gehalten hat, besteht aus folgenden 7 Mitgliedern: für Preuße! | der Königliche Regierungsrath Bitterz für Oesterreich der

die ReguU- O

1 C

für Rußland del

in der Kanzlei des Fürsten Gortschakoff z für Frankreich Herr Engelhardt, Beamter im kaiserlihen Ministerium der aus für England der Ingenieur - Major Stoxz für Sardinien der Direktor der Navigationsschule zu Genua, Flotten-Capitaia Allessandro d’ Astez für die Türke! (Pr, C.) : Aus Marseille, 16. November, wird die Ankunft des „Sinal“

| mit Nachrichten aus Konstantinopel vom 6, November tele-

graphirt. Die Reden, welche Lord Stratford de Redvcliffe und de!

" Sultan bei der Hosenband-Ordens-Fesllichkeit gehalten laben, wurden | veröffentlicht, Der Großherr hat seine Erkenntlichkeit für die neut Besiegelung des Bünduisses mit den Westmächten ausgesprochen. Del Wappen-König kes Hosenband-Ordens, Herr Youug,

rhielt einen reih mit Diamanten verzierten Säbel zum Geschenk, Die Spiyen

"der auswärtigen Gesand!schaften haben Reschid Pascha zu seiner " Ernennung zum Groß - Vezir Glück gewünscht. Herr

M'Néil

ist nach England zurückgekehrt, um seine Vorarbeiten über dit Euphratbahn dort vorzulegen, während General Chesne» Kon- stantinopel blieb, um dort wegen der Betingungen zur Ausführ des Unternehmens die definitiven Unterhandlungen U leiten. der Müntung des Oron'es soll als Mündung Dur Eisenbahn, N Hafen angelegt werden, És bestätigt sich, daß Jsmail Pad i; Ober-Befehlehaber rer asiatishen Aimee, den Orden des A Ailers vom Kaiser von Rußland als Anerkennung seiner Tha

: 2211

¡n Kars erhalten hat. Dreihundert mit Brodfrüchten, Mais und erste beladene Schiffe, die meistens von der Donau famen, sind qur den Bosporus gefahren. Die Mehrzahl derselben geht nah Marseille, dem Adriatischen Meere und England,

RKRußland und Polen. St. Petersburg, 12, Novem=- r, Der General Codrington, Oberkemmandirender der englischen Armee, hatte die Ermächtigung nachgesucht, über vie englischen Lagerwohnungen in der Krim zu Gunsten derjenigen Cinwohner zu verfügen, welche am meisten durch den Krieg gelit=- ten, unter Vorbehalt des Rechis, deren selbst einige zu vertheilen. Auf den Bericht des General - Adjutanten Lüders bewilligte Se, Majest#t der Kaiser die nachgesuchte Erlaubniß. (J. d. M. d. J.)

Aus Minsk hatte man in Warshau nun MNMit- theilungen über den Ausfall der ÄAdelswahlen für jenes Gouvernement, Die betreffenden Versammlungen waren gegen Ende Oktober geschlossen worden. Das Resultat der Wahlen wird als ein allgemein befriedigendes bezeichnet, und außerdem hebt man hervor, daß die Art und Weise, wie es diesmal bei jenen Mahlen hergegangen, ihre moralishe Wirkung nicht verfehlen dürfte, da die sonst während der Wahlzeit üblichen Trinkgelage fast ganz weggefallen, Kreis - und Gouvernements - Festmahle sehr wenig stattgefunden und für die Liebhaber des Spiels höchstens zwei bis orei Häuser geöffnet gewesen. Unter den von der Advelsversamm- lung des Gouvernements Minsk gefaßten Beschlüssen, die jedo der Bestätigung, der Regierung bedürfen, wird erwähnt, daß dieselbe eine Summe von 50,000 Rubel zum Bau eines Adelshauses in Minsk votirte, der Verbesserung des Zustandes der Bauern ihre Aufmerksamkeit zuwandte und zur Errichtung einer höheren Unter- rihtsanstalt in Minsk einmal 10 pCt, von dem Einkommen der Qutsbesißer darbot, (Pr. C.)

Amerika. An Bord des Königlichen preußischen Kriegs-= shooners „Frauenlob“, der am 26, September im Hafen von Buenos- A v res anlangte, befanden sich auch der Commandeur der Königlichen Fregatte „Thetie““, Capitain Sundewall, und der Lieutenant Rogge von leßterem Kriegsschiff}, welches wegen Tiefganges in Montevideo zurückbleiben mußte. Die Offiziere beider

Schiffe sind dem Gouverneur des Staats Buenos-Ayres vorgestellt worden. Am 30. September \ciften dieselben an Bord des „Frauen- |

lob“ sih wieder ein, um mit den beiden Kriegsschiffen Sr. Majestät die Rückreise nah Europa anzutreten, (Pr. C.)

Mit der neuesten westindishen Post per „La Plata“ ist qus Cartagena vom 26, Oktober die Nachricht eingetroffen, daß

der britische Konsul in Bogota seine Flagge eingezogen hat | oran oden elen, een uen.

uud daß alle Häfen von Neu - Granada von England in Blokade Zustand erklärt werden sollten. Der Gouverneur der Provinz Cartagena hat dieses Ereigniß durch eine Proclamation bekannt gemacht, in welcher zugleich mitgetheilt wird, daß die Regierung cinen Widerstand gegen die Maßnahmen Englands beabsichtige.

_ Aus Greytown vom 20, Oktober bringt der „Panama Star“ llgende Version der bereits bekannten Begebenheiten in Nicaragua, ährend Walfer am 10. Ofteber mit 800 Mann von Granada mch Massaya vorrückte, überfiel ein 300 Mann starker Haufe von Chomorristen und Chantales die nur {wah beseßte Stadt Granada und \{leppte Walker's Vorräthe von Munition und Lebensmitteln weg, Walker selbs wurde bei dem Angriffe auf Massaya zurü- geißlagen und mußte sich nach Granada zurückziehen, wo er sich, ener Vorräthe beraubt, in einer kritishen Lage befand, Man

glaubte, daß er gezwungen sein werde, turch einen neuen Angriff |

auf Massaya die Sache zur Entscheidung zu bringen.

4 Aus Havana wird vom 25, Oktober gemeldet, daß sich die be- vorstehende Absendung ciner spanishen Escadre nach dem mexika- N Meerbusen bestätige. Als Befehlshaber der Expedition wird al Quesada genannt, General Concha hatte die An- e Militairschule auf Cuba beantragt, war aber mil dem Zemerken abschlägig beschieden worden, daß die Cubaner, die ihre M, Soldaten werden lassen wollten, fie nach Spanien schicken

nal i Aus Trapezu nt vom 30, Oktober wird dem, Jour= l de Constantinople‘’ nach Berichten aus Tabris übér die Vor= 4 L Herat folgendes Näheres gemeldet: „Der Ober Befehls- 10 er persischen Truppen, der jeit mehreren Monaten die Be- : Rg der unabhäugigen Stadt Herat betrieben, hatte mit dem aus, welcher aus Schiiten besteht, geheime und in E angeknüpft, fich ein Thor der Stadt öffnen lassen A L Naht vom 30, auf den 91, August zwei Regimenter waltern Mgen, Kaum aber waren die Perser innerhalb der Statt- thren Sand i oie belagerten Afghanen in geschlossenen Maßen mit teten l dschars über sie hersielen und ein solches Gemegel anrich= t D die Perser, die im Handgemenge von ihren Gewehren eti O machen lonnten, nach beträchtlichen Verlusten zu- O wurden und in der Stadt an Todten und Schwer= 1 Af N 1000 Mann zurückgelassen haben sollen, Hierauf von

“\gyanen aucch außerhalb der Stadk verfolgt, haben fie neue

| bezeichnet werde.

| berschiedener

einiger Anträge stattgefunden,

beteutente Verluste erlitten, bis sie von einer ihnen zu Hülfe g , , , j [ ¡ft=- {hickten persishen Brigade aufgenommen und gededt L V

London, Montag, 17, November. (Wolffs Tel, Bur.) Die „Times“ theilt in ihrer heutigen dritten Auégabe cinen Brief aus Boston mit, in welchem die Wahl Buchanan?'s zum Práäsi- denten der Vereinigten Staaten bestätigt wird. Buchanan hätte

danach 174, Fremont 114 und Fillmore nur i L, 1 e nur 8 Stimmen ge= habt, Die englischen Blätter äußern über dies Resultat Kis

helen ihre Mißstimmungs.

Berlin, 18. November. Die kirchlich in i

D 18. : é Konferenz bar m Wre Tten Sißung die BVerbandlungen über Diâkonice A E nat its geseht und zu Ende geführt. Zunächst nahm der Verfasser des vierten der

| in der gedruckten S ne i : g en Sammlung enthaltenen Gutachten über diesen Gegenftand

das Wort, um seine Auffassung der Versammiung vor Augen und an das

| Herz zu legen. Den Ausgangspunkt bildete hier wie dort der in der Schrift

bezeugte göttliche Gedanke, von welchem der Nedner nohmals nachwies, wie

| CEIN DoY apostolischen Zeit verwirklicht, dann aber verdunkelt und endlich fast vergessen worden sei. Die Neformation babe fi seiner wieder zu bemächtigen | gesucht, aber ohne allgemeinen und nachhaltigen Erfolg, und ibn wie- | der in das Leben einzuführen, sei nun die Aufgabe, an welche das gôtt-

E mahne und zu welcher die ershreckende Noth der Gegenwart

Der Diakonat, welcher eine Orduunç sei, ingé | l, welche Orduung Gottes sei, müsse allerdings auch als ein E N S treten, der durch die Hrdinätian | ach diesem Vortrage zog sich die Diskussion zunächst auf die Frage nah dem Verhältnisse der Diakonen zu dem Gtictnbe-

| borstand zurück, und als bon dem Vorsißenden die Frage gestellt wurde,

ov der Oaatonal In OrgautiGe Vexrbibuis Mit Dey Se

» j Ny n H | meinde-Vorstand treten solle, erfolgte seitens der Versammlung

eine einstimmige bejahende Antwort. Die zweite Frage betraf die kir ch-

N Einführ ung der Diakonen und bot Gelegenheit, weiter zu cr- | ôrtern, ob die Diakonen einen eigenen ordo bilden und die Ordi-

nation empfangen sollten. Hierin waren die Mitglieder sehr S U. Von der Mehrzahl wurde eine eigentliche währe E iht, wohl aber eine Einsegnung für zulässig gebalten, während andere auch dafür sih nicht entscheiden zu können glaubten und es bei einer feierlihen Einführung bewenden lassen wollten. Für diese entschied sich denn au s{ließlich die Versammlung mit Einstimmigkeit,

| A shon aus Nüdsicht auf ihre Zusammenseßung, auf die unter A )eologen selbst noch streitige Frage in Betreff d's ordo und der | Ordination nicht eingehen zu sollen meinte. | ferner der Antrag angenommen, daß dem Kircbenregiment empfo h-

Obne Abstimmung wurde

len Werden Fot Den DIaT0N at Aberall, Wo Saite Daiu ] len, el Endlich beschloß man auf Anre- gung eines Mitgliedes, dié -Erwarting auS4UPreBen das Kirchenregiment werde darauf hinwirken, daß die kirch- [hen Sammlüngen ihxer Ux pru glWen rein iren Bestimmmung wieder zurückgegeben wuden. Ent Ungere Debatte beranlaßte zulegt die Frage, ob zur höheren Leitung des Diakonats in den verschiedenen Theilen der Kirche ein höheres Amt ge- gründet werden solle. Auch hier standen sich eine bejahende und eine verneinende Ansicht gegenüber. Zuleßt {loß sich aber die Diskussion dahin aù, daß die gestellte Frage im Sinne des folgenden bon dem Re- ferenten und Korreferenten aufgestellten Grundsaßzes entschieden wurde: „Die unter dem Namen Arciv-Diakonat in Vorschlag gebrachte

| Institution ist für jeßt in der Weise nicht zu empfeblen, daß sie einen

organish gegliederten Jnstanzenzug für diesen Zweig des christlichen Gemeindelebens zur Folge bätte; dagegen erscheint es zweckmäßig, daß bon geeigneten Persönlichkeiten in den Kirchenbehörden die Förderung und Leitung des Gemeinde-Diakonats, so wie die sacgemäße Einwirkung auf die innerhalb der Landeskirche bestebenden freien Associationen und Anstalten und auf die dem Armenwesen zugewendete staatliche Fürsorge,

| in die Hand genommen werde

Schon hierin giebt sich die Stellung kund, weiche die Versammlung der in die Kirchenverfassung eingercihßten Diakonie zu dem freien Dienîte der Liebe gegeben wissen wollte, der in den christlicen Associationen seine Stätte gefunden hat. Es fehlte aber bierüber auch nicht an ciner aus-

| drückdlichen Verständigung, indem schon vor der Abstimmung über die

erste der oben bezeihneten Fragen man allseitig si damit einverstanden rtlart batte Daß Ur Len Gemeinde-Diakonat die freie Oiakonie nicht ausgeschlossen, vielmehr eine einheiitithe Wirksamkeit anzustreben sei. Ein anderer maßgebender Vorbedalt war demnächst noch der, daß, wo Einrichtungen und Aemter für die Uebung christlicher Liebeswerke schon besteben, dieselben als Anknüpfungs punkt zu benußen und fortzubilden feien.

: Jn der 8ten Sißgung am 15. November haben dle Vorträar des Neferenten (General - Superintendenten Dr. Müller) und der Korrelferen- ten (der Konsistorialräthe und Professoren Dr. Lebnerdt und Dr. Vogt und des Professors der Rechte, Dr. Jacobson), so wie die Vorlesung (Pr. C) :

D d

Statistfhe Bittheitung gen, Der Primär-Unterricht im Königreich Be durch das Fundamentalgeseß vom 23. September 1842 geregelt

Mot att dto) f Lil

unter Anderem im Art. 38 dexr Negierung in Betr