1856 / 278 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Im zweiten Kösliner Wahlbezirk sind am 21, No- ; ) M p des T rein Rittergut®êbesizers | wesend waren, verlas der Regierungs-Präsident Herr Simons s nd des Rittergutsbesißers | Beschluß der Regierung vom heutigen Tage, wodur die die y v. Rhaden auf Funkenhagen, welcher leßterer das Mandat als Ab- ige ordentliche Session geschlossen wird.

vember d. J. an Stelle von Kleist auf Wendish Tychow,

geordneter niedergelegt hatte, 1) der Landrath v. Hellermann in

Köslin und 2) der Rittergutsbesißer Graf v. Blumenthal auf | : | Unteroffizieren ungesähr 5000 Mann. Köln, 23. November. Die Post aus England vom 22.;No-

| Magistrats und des Gemeindebevollmächtigten = Kollegiums ng

Se. Kaiserlih D s iserlih der Stadt sür Aufhebung der Festungseigenschaft auf der Statt.

Zannewiß zu Abgeordneten gewählt worden.

vember is ausgeblieben.

Sachsen. Dresden, 21. November. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog Ferdinand von

Toscana ist heute Mittag von Paris hier eingetroffen und im |

Königlichen Schlosse abgetreten. |

-_ 99. November. Die feierlihe Einsegnung der zwischen Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Anna, Herzogin zu Sachsen, Und Sr. K. K. Hoheit dem Erbgroßherzoge Ferdinand von Toécana,

in der katholischen Hoffkirche stattfinden. Hessen.

Kammer in bfentliher Sißung die Berathung über die von ihrem Verfassungs - und Rechtsausshuß erstatteten Berichte in der

Verfassungs-Angelegenheit und erledigte nah der Reihenfolge der | erna | i " Minister-Resident ernannt, dessen erste Aufgabe sein wird, die Unter-

Verfassungs - Urkunde vom 15. April 1852 die §H. 1 40 intl,

Meistens erfolgte die Abstimmung über den unveränderten Text der | den 88. 1, 6, 16, | 48, 19, 20, 24, 25, 26, 36, 37 waren mehr oder minder wesent= | Kammer verworfen wurde (wegen einer Bestimmung, nah welher Die nä{ste -den Einwohneru der von Portugal abgetretenen Gebietstheile die freie Áusübung der katholischen Religion verbürgt wurde, während eine gleiche Garanulie sür die protestantischen Einwohner der von Rn- der BUndksdo d |

| fehlte), war diese Angelegenheit der Gegenstand mehrfacher Ver-

eben erwähnten Verfassungs-Urkundez nur zu

liche Modificationen das Ergebniß der in der Kammer adoptirten Ausscchußanträge , beziehungsweise der Diskussion,

Sigung, mit der nämlichen Tagesordnung wie die heutige, wurde auf den 26sten d, M. bestimmt, (Fr. J.)

Frankfurt a. M., 22. November.

tagssfißung vom 20sten l, Mts. ließen die höchsten Regierungen | : ( E gel pLug l ß N 9 handlungen mit der Regierung zu Lissabon, welche jedoch zu feinem

| Resultate führten, indem der oben erwähnte Punkt der Garantie

ihre bei der {weizer | freier Religionsübung für die Protestanten ein nnüberwindlihes dessen Hinderniß darbot,

von Oesterreih, Preußen, Baiern und Baden der Versammlung mittheilen, daß sie, im Vollzuge des bezüglich der neuenburger An- gelegenheit am óten d. gefaßten Beschlusses, Eidgenossenschaft beglaubigten diplomatischen Agenten zu Ausführung entsprechend instruirt haben,

festung derselbe erstattung überwiesen.

Einige Gesandte überreichten noch Erklärungen über den Stand des Bundesheeres und eine für die Bundesbibliothek bestimmte Druckschriftz eine hohe Regierung ließ aber in Bezug auf deu am 14. Februar l. J, desfalls gefaßten Beschluß anzeigen, daß sie eine Sl | : Q Vereinbarung gemeinsamer Maßregeln zum Schuße telegraphischer Die Ausgaben vertheilen si auf folgende Weise: Bereits voti?

t Budgets 56,988,749 Fr, 63 Cent. z Auf Prásidialovortrag wurde beschlossen, dem vormals bei der vorgelegte Budgets 51,811,405 Fr. 41 Cent, noch nicht vorgelegle Budgets (öffentliche Arbeiten und Kriegsmarine) 24,627,229 Jr. - 67 Cent. z außerordentliche Kredite 4,000,000 Fr.

Die Erben Friedrichs von Schiller hatten {hon früherhin ein Gesu um Verlängerung des den Werken Schillers A | Heute früh ward die Erwählung des 1). Archibald Campbeil Tai

ne | Beschlußfassung hierüber war aber noch nicht erfolgt, Nachdem | den üblichen Ceremonien bestätigt,

nun in der Situng vom óten l. M. bes{lossen worden ist, dem | gon Canterbury fungirte der vor Kurzem zum General-Vicar el-

Nachrichten gegen Nahdruck nicht als sahgemäß erachten könne, Marine-Abtheilung als Secretair verwendeten Ebeling provisorisch die Stelle eines Rechnungs=-Revisors zu ÜLertragen.

Privilegiums zum Schuße gegen den Nahdruck überreicht,

dur die Beschlüsse vom 9. November 1837 und 19, Juni 1845,

so wie dur besondere Privilegien, den Werken der Literatur und | Kunst gewährten Schuß in der Art zu erweitern, daß derselbe noch bis gegen Ende des Jahres 1867 in Kraft bleibt, hierdurch 250,000 Pfo aber zugleich dem vorerwähnten Gesuche für den gedachten Zeit- S 7 6 raum entsprochen ist, so beshloÿ die Versammlung, nach Antrag |

der Reclamations-Kommission, den von Schiller? hen Erben in Er-

Kenntniß geben zu lassen, Ein Gesuch, um Verleihung eines Privilegiums zum Schuße

\chlägig beschieden.

Schließlich ernannte die Bundesversammlung auf Vorschlag | des Präsidiums den Kaiserlih österreichishen Legationsrath von |

Dumreicher zu ihrem Kanzlei-Direktor und Protokollführer. (Fr. B.) | wártige Amt gelangt

Am 19, d. M. wurde die |

Von Seiten der | | in Carthaz (Neu-Granada) die Nachricht erhalten, daß der Hafen ¡enf Stadt

Luxemburg, 21. November, Sitzung der Deputirtenkammer wieder eröffnet, Opposition sollte nachgewiesen werden, wie es noth thue, daß einige wichtige Punkte der Erklärung der Regierung vom 12ten c. in reiflihe Erwägung gezogen würden, weshalb beantragt wurde, die Kammer möge sich bis zum 21, d, M. vertagen, Andererseits ent- gegnete man, daß die Mitglieder der Kammer Zeit genug gehabt hätten; die! erwähnte Erklärung reiflich zu prüfen. Die namentliche Abstimmung üver den Antrag auf Vertagung ergab 24 Slimmen dafür und 25 dagegen. Darauf verließen 24 Deputirte den Saal, so daß die Versammlung keshlußunfähig wurde. In der heutigen

Nachmittagssigzung unserer Kammer, in welcher 23 Deputirte u

êjäh-

Baiern, München, 20. November, Die beschlossene R duction der Armee beträgt inkl, von nahezu 100 Obver- und 20

Würzburg, 20, November. Heute ist eine Deputation des München abgegangen, welche Sr. Majestät dem König den Dayt

seite rechts des Máins darbringt. (N. W, Z.,) Desterreih.-, Triest, 21. November,

f

Se, Majestät der

Kaiser hielt heute Revue über die Truppen und besichtigte die | Spitäler, die Arrestlokale, ¡mehrere Aemter und die Arbeiten q : " Eisenbahnhofe, ! am Erzherzog von Oesterreich, zu s{ließenden Ehe wird den 24. d. M.

Riederlaude. Haag, 21, November. Bei unserm diylo-

matischen Corps haben jüngst mehrere Verseßungen und Aenderun- Ka \\el, 21. November. Heute begann die Zweite | Missionen vou Rom und Turin und von Kopenhagen und Sto | holm wieder getrennt und für jeden dieser vier Höfe ein eigener Vertreter

gen stattgefunden, Unter Andern wurden die bis jeyt vereinigten

ernannt, Für Lissabon wurde statt des bisherigen Geschäftsträgers ein

handlungen über die Grenzregulirung und den Gebiets-Austaush auf der Znjet Timor nebst Dependenzen zu erneuern. Seitdem der vor zwei Jahren darüber abgeschlossene Vertrag von unserer zweiten

Niederland an Portugal abgetretenen Distrikte in dem Vertrage

Belgien. Brüssel, 22, November. Ju der heutigen

Es fam sodann ein die Besazungsverhältnisse der Bundes- Sihung der Repräsentanten - Kammer dauerte die Berathung des

Luxemburg betrefsender Vertrag zur Vorlage und wurde | Adreß - Paragraphen über das höhere Unterrichtêwesen fort, Die dem Aus\chusse sür Militair-Angelegenheiten zur Bericht- | Fortseßung der Diskussion der Adresse ist auf Montag vertagt worden. Nach dem Budtget der Mittel und Wege erheben sih

die diesjährigen Einnahmen auf 138,354,990 Fr.z die Ansclagé- Summe der Ausgaben belief sich auf 137,427,380 Fr. 91 Cent, was einen Uebershuß von 927,609 Fr. 9 Cent. anzeigt, Die Einnahme übertrifft vie des vergangenen Jahres um 6,656,450 dr.

roch zu genehmigende, bereits

(Köln. Ztg.) Großbritanuien und Jrland. London, 20, November,

g zum Bischof von London in der Kirche St, Maryle - Bone unit! Als Vertreter des Erzbischosé

nannte Þ, Travers T1wwiß. S Wie man hört, handelt es sih bei den von Redbath an det Nordbahn verübten Betrügereien um die Sume von 200- bid

21. November. Sir Alexander Cockburn wird more als Oberrichter tes Gerichtshofes der Common Pleas vereitigl wil

; i ; r- | den, --- Jn der Wohnung Lord Palmerstons fand heuke Nachmil- wiederung ihres Gesuches- von dem am bten d. gefaßten Beschlusse tags cin \Kablnet@rath statt. P i | Gouvoerneurs von Jamaica,

; y : Vannerman als Gouverneur von New-Foundland ernann! worden, gegen den Nachdruck eines vorlängst erschienenen Werkes wurde | S ames Os gleihfalls nach Antrag der Reclamations - Kommission unter Hin- Bombay eingeshift, um deu Befehl über die nah dem Perjischen

weisung auf die maßgebenden bundesgeseßlichen Vestimmungen ab- | Meerbusen bestimmte britishe Expedition zu übernehmen.

Zum Nachfolger des gegenwärtigen Herrn Dasling, is Sir Alexander

Sir James Outram hat sih gestern zu Southampkon M0

22, November. Disraeli is vorgestern nah Paris und

Layard nah Konstantinopel abgereist. Von Dr. Vogel ist ei

Bericht üver ten Elfenbeinhandel Central-Amerikas an das 2

zt, Derselbe wird am Montag iu der ósfent- lichen Sißung des geographischen Vereins vorgelesen werden.

Die Regierung hat vom englischen Konsul in Carthagts

zum Freihafen erflärt worden ist,

Frankreich. Paris, 21, November, rection der Kaiserlihen Museen zeigt im „Moniteur“ an, daß 7e nächstjährige Ausstellung der s{chönen Künste im Jutustrie- PaE stattfinden und vom 25. März bis 25. Mai dauern wid, Vit Kunst-Ausstellung follte eigentli erst am 15. Mai eröffnet L mußte aber wegen der am 10, Juni beginnenden landwirthcha!" lichen Preié-Auéëstcllung auf einen_früheren Zeitpunkt verleg! E

Die General -Di-

die

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damit der Jndustrie - Palast rechtzeitig für Unterbringung der en wirthschaftlichen Ern frei wird. Der „Moniteur“ hebt i daß der Palast in Bezug auf Raum und Licht alle sür eine bstellung von Kunst-Gegenständen nöthigen Bedingungen darbiete ; 2 Theil der Gallericen des ersten Stodes werde die Werke der Malerei, vie Kupferstihe und architektonishen Pläne aufnehmen, ¿hrend die Bildhauer - Arbeiten sich parterre befinden würden. Dur Dekrete vom 10, November sind den Wittwen der inister Ducos und Fortoul je 12,000 Fr. als jährliche Pension bewilligt worden, Jede Wittwe hat zwei Kinder, denen nah ihrem Tode ein Theil der Pension, jedoch nur bis zum Betrage von 3000 r, für jedes, zufallen soll. Der fkaiserlichen Garde soll durch Errichtung zweier Carabinier-Regimenter eine ansehnliche Vermeh= rung zugedacht sein. Den Professoren der Universität, welche mitglieder des Instituts von Frankreich sind, ist angeblich die ¡ffizióse Weisung zugegangen, sich ter Abfassung von Journal=- und Revue - Artikeln zu enthalten, Als VBVeraulajjung dieses Ver= jotes bezcihnet man einen neulichen Artikel in der „Revue tes teux Mondes. An der Bbrse sprach man gestern davon, daß die Regierung eine Handelsbank zu errichten beabsichtige, deren Statuten in vielen Punkten denen der Bank von Frankreich ähn- sh sein würden, Gleich dieser werde sie Noten ausgeben dürfen, {jbrigens aber durchgängig sich nur mit Handels - und industriellen eschäften befassen. Mit dem angeblich einer Kommisfion vorge= legten Plane sollen {hon sehr wichtige Abänderungen vorgenommen worden sein, die namentlich eine umfangreihe Förderung der Jn- dustrie bezwecken. Ein Theil des Gewinnes der Bank soil zum An- ufe französischer Rente bestimmt sein.

(aß auf den Adlern aller Corps, welche ven Orientkrieg mitgemacht haben, das Wort „Sebastopol“ eingeschrieben werde, die Worte : „Bomarsund“, „Alma“, „Junkerman““ und „Trafktir““, ten Adlern jener Corps angesügt werden, jetheiligt waren. Der Staatsrath beschäftigt sih jeßt mit dem Dekret-Entwurfe bezüglih der Abänderung des Gesegentwurfs über die Zollverbote, Dieser Entwurf is folgendermaßen

vird die Zölle bestimmen, welche an die Stelle dieser Verbote treten sollen.“

Emile de Girardin hat seinen Antheil an der „Presse“ herrn Milhaud, früherem Associé des Herrn Mirès, abge- treten,

tenen türkischen Kabinets wird in „Moniteur“ aus Konstaniiropel vom 20sten bestätigt. Marquis Antonini wird dieser Tage nah Brüssel abreisen. Herr Petit,

Abtheilungs- Vorstand für die Angelegenheiten der Presse im Mi- |

nisterium des Junern, is zum General - Inspektor der Druereien, Pulverthurmz 3000 Ctr, Pulver explodivten , wodur ein großer des Buchhandels und der Presse ernannt und auf seinem bisherigen Theil der Stadt arg beschädigt wurde.

Posten durch den früheren Unter-Präsekten Salles erseßt worden. Ja Folge höherer Weisung schreiten seit Kurzem die Friedens=-

thter, wo es sich um Austreibung wegen Miethserhöhung handelt, | Die Fleisch=- | leferungen für 1857 an die hiesigen Spitäler, die 17 Million Kilo= | des Kaisers Alexander heißt es: d, h, 28,000 Fr. billiger, als für 1856, Eines der auf der | Rhede von Cherbourg liegenden russischen Fahrzeuge, die Schrauben=- | Fregatte „Polkan““, ist in den Kriegshafen eingelaufen , um drin-

gende Reparatur )rzu ien. Ein Adjutant des Großfürsten | L : Es | paraturen vorzunehmen Ein Adj oßfür| | des alten Moskauer Kreml, gefiel, Sie auézuwäblen, um | Alexander I. davon die Kunde zu bringen, #0 wie in der Folge Jbnen | aufzutragen, Uns nah Moskau zur beiligen Krönung unserer Aeltern

M Man’ liest in der zu begleiten.“ „Madrider Zeitung‘: „Man benußte den Augenblid, wo die Gar= | 1 : 0. Novem : j ' welche jene von Afrika ‘ablóst, zerstreut war, „Wir haben eine telegraphische Depesche unsereë Berichter)tatters aus Odessa erhalten,

meistens erfolgreich zu Gunsten der Arbeiter ein.

zramme betragen, wurden vorgestern für 1,27 ,200 Fr. vergeben,

Konstantin und der russische General-Konsul sind in Cherbourg an- gekommen.

Span ien. Madrid, 17. November. son von Malaga , um in der Nacht vom 2ten auf den 3ten die Ruhe der inter dem Rufe: „Es lebe die Republik!“ zu stören.

Statt

Rebellen gänzlih. Er tödtete ihnen acht Individuen , verwundete tnige und machte Gefangene.

hergestellt, und die vernünftige Einwohnerschaft dankt den Behör = ten und den Truppen für ihr loyales und tapferes Benehmen,“

Cine (áltere) Depesche aus Madrid vom 19. November lautet: „Man hat Hoffnung, zu einer Uebereinkunft mit Rom zu gelangen. der wirkliwen Bürger zu betraten und dader | diction jedes Staates unterworfen.

Gonzales Bravo isst zum Gesandten in London ernannt. Vorgestern fand die feierliche Einseßung des Königlichen Rathes satt, Zu Malaga sind strenge Maßregeln Zu Madrid hat man einige Personen der niederen Klasse verhaftet. ““

Eine Depesche aus Madrid vom 21. November meldet: „Die „Madrider Zeitung“ veröffentlicht ein Dekret , das die Stärke der Artillerie auf 12,000, des Genie?s uf 12,000 Mann festseyt. Marschall Narvaez is von liner Unpäßlichkeit völlig hergestellt. Der russische Gesandte

Eben fo sollen |

modifizirt: cation an. Pom 1. Juli 1861 an werden die gegen die Einfuhr ausländischer

Paaren bestehenden Zollverbote aufgehoben. Ein besonderes OVeseß |

| Commandeur des

Der | Nilitair-Gouverneur traf die nöthigen Maßnahmen und s{lug die i ) Novem Er nev Ge: " neral Cushing hat eine Erklärung rücksihtlid der Hinterlassentcaft

Die Ordnung i} vollkommen wieder |

daselbst Ruhe. Einige Verhaftungen sind unter den unteren Klassen der Bevölkerung vorgenommen worden.“

L Portugal. Aus Lissabon, 13. November, wird dem ,, Moniteur ‘’ geschrieben: „Die Wahlen in der Hauptstadt sind nicht, wie man hätte erwarten können, günstig für die Regierung ausgefallen, Vielmehr haben die Kandidaten der „„Regeneration“‘““ die Majorität davongetragen. Man würde jetoch die Wichtigkeit dieser Abstimmung übershäßen, wollte man darin den definitiven Triumph der Ultra -Progressisten erblicken. Die turch die während sciner Amtsführung vorgeschlagenen Finanz - Maßregeln verursachte Unpopularität ihres Führers, Fontes de Mello, hat in den Provinzen nicht abgenommen, und die bereits aus Oporto, Santa=- rem und anderen großen Mittelpunkten der Bevölkerung einge- troffenen Nachrichten sind geeignet, die Regierung zu beruhigen. Die Miguelisten, welŸe sich bisher der Abstimmung enthalten hatten, sind diesmal von diesem System abgegangenz allein troß der von ihnen bewiesenen Disziplin und Eintracht ist es ihnen nicht gelungen, die Majorität davonzutragen. Was die Cabralisten oder Chartisten betriffi, so haben sie eine vollständige Niederlage erlitten und tönnen faum 3=- bis 400 Stimmen für fich aufweisen.“ | Italien. Genua, 19, November. Die Königin Christine ist, von Marseille kommend, hier eingetroffen und hat sogleih ihre Reise nah Rom fortgeseßt. Die russishe Fregatte „Orloff ‘““ ist,

mit der Großfürstin Helene an Bord, nah Nizza abgegangen.

7 Neapel, 12. November. Die beiden hier erschienenen west- mächtlichen Fregatten haben den Hafen wieder verlassen. Palermo, 10, Novemter. Im Hafen ankern derzeit der

| englishe Dampfer „Centaur“ und die englische Yacht „Osprey.“ Auf den Antrag des Kriegs-Ministers hat der Kaiser verfügt, i L É

Z Túürkei. Konstantinopel, 14, November. Jn Pera sind 700 Häuser abgebrannt, wodur 1000 Familien obdachlos wurden, Die neugegründete evangelische Gemeinde inGalaß

" hatte {hon im Februar dieses Jahres beschlossen, die Berufung eines welche bei diesen Treffen | : h toff fung

Predigers nicht länger aufzushieben. Man berief in Folge dessen

" den Bruder des Pfarrers in Bukarest, Rektor Neumeister zu Ro=

dach (im Herzogthum Sachsen-Koburg), und dieser nahm die Vo- Wie unterm 10ten d. M. aus Galaß gemeldet wird, is der Berufene an diesem seinen künftigen Bestimmungsorte angekommen, und es is nunmehr zu Galaßt ein ordnungsmäßiger

| evangelischer Gottesdienst vollständig eingerihtet. Die Eröffnungs- | feier, welche am 9ten d. M. stattfand, war eine durchaus würdige und tief ergreifende. Prediger Neumeister wurde dur seinen Bruder, den evangelishen Pfarrer von Bukarest, eingeführt. Es hatten si

zu dicsem Aft etwa 90 Gemeindeglieder eingefunden; auch der Der

__ 99. November, Die schon gemeldete Zusammenseßung des deutshen Sprache vollkommen mätige Gouverneur von Galas

einer heutigen Depesche des | w99nle ver Ge i l | missair für die Donau-Schifffahrtsangelegenheiten, Regierungsrath Bitter und Baron von Offenberg.

wohnte der Feier bei z desgleichen der preußische und der russishe Com-

(Pr. C.)

Rhodus, 12, November. Der Bliy {lug in den hiesigen

Rußland und Polen. Dem General-Adjutanten und abgesonderten Orenburger Corps, Grafen Perowski, sind mittelsi allerhéchsten Handschreibens die diaman- tenen Insignien des Ortens des heiligen Apostels Andreas Tes Erstberufenen verliehen worden. In dem erwähnten Handscbreiben

„Wir wissen, wie boch Unser unvergeßlicher Vater Jbre Ergebenheit für Unser durhlauchtigstes Haus scäßte, und es ift Uns in den gegen- wärtigen feierlichen Momenten angenebm, Uns der Erinnerung zuzuwen- den, daß es Unserem Vater, bei Unsrer Geburt innerbalb der Mauern dem Kaiser

Die zweite Ausgabe der „Times“ vom 20, Novemkter meidet:

welcher zufolge Fürst Woronzoff am 48. November um 4 Uhr Nachmittags in jener Stadt gestorben ist. Amerika. New-York, 4. November Der Attornev Ge-

ab intestato sterbender Fremder erlassen, die für die Bebandlung solcher Fälle von Wichtigkeit ijt Bis jeßt herrs{ht darüber viel

| Unbestimmtheit und willkürliwes Verfahren bei den fremden Kon-

suln und Agenten. Nah dem erwähnten Dokumente if nur das unbeweglicbe Eigenthum ab intestato sterbender Fremder glei dem der Lokal - Juride

Fremde Konsuln haben tein

ergriffen worden. Recht der Intervention, außer wo es hnen durcd bejondere Staats-

Verträge gewährt ist. Im Falle ein Fremder einen minorennen

" Erben in den Vereinigten Staaten binterlößt, so ist es die Pfliédt | des Konsuls, zu sorgen , auf 3600, der Kavallerie |

daß ein geoignoter Kurator zur Wadhdr- nehmung seiner Jutessen aufgestellt wird; eben o ist er dei Nbwc- senheit männlicher Erben, wo es dto Verhältuisse Cr TOTDOIN, Dee bunden, für die sichere Erfüllung des leßten Willens und die Lieber-

vird zu Madrid erwartet, Nach Berichten aus Malaga herrscht | gabe der Hinterlassenschaft an die bere(ligten Parteien zu wa@Sen.