1856 / 278 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

In Fällen, wo ein Reisender mitZHinterlassung beweglichen Eigen- thums stirbt und kein streitiges Bedenken erhoben wird, ist dem Konsul erlaubt, den Nachlaß zum Zwecke der Uebersendung in die Heimat des Verstorbenen in Besiß zu nehmen. Das sind die hier einschlägigen Gesepe. des Staates von New-York, und mit einigen unbedeutenden Unterschieden zuglei die Grundsäye in allen anderen

Köln. .) 7 Staaten der Union. ( n, Seb niß des Kampfes um die Pr ä- sidentschaft,

e jeß! ee E b in ; Nork Herald“ folgendes: ei den Urwahlen theilten in E E die Stimmen in nachstehender Weisez In Connecticut erhielt Buchanan 33,774, Fillmore 23954 und Fremont 40.847 Stimmen. Aus Californien fehlt die Liste der Urwähler, Jn Jllinois erhielt Fremont 10,000 Stimmen, in Jndiana Buchanan 10,000, in Jowa Fremont 5000, in Maine Buchanan 15,171, Fill nere 1542 und Fremont 27,579, in Massachusetts Buchanan 37,379, Fillmore 18,994 und Fremont 102,911, in Michigan Fremont 20,000, in New -Hampshire Buchanan 21,913, Fillmore 278 und Fremont 26,345, in New - Jersey Buchanan 33,435, Fillmore 18,608 und Fremont 18,149, in New-York Buchanan 160,065, Fillmore 156,383 und Fremont 222,016, in Ohio Fremont 20,000, in Pennsylvanien Buchanan 30,000, in Rhode Island Buchanan 6563, Filimore 1680 und Fremont 14,341, in Vermont Fremont 25,000, in Wisconsin Fremont 5000 Stimmen, Was die Wahlmänner anbelangt, \o wählte Connecticut 6 Wahlmänner, die der Partei, Fremont's angehörten , Californien stellte 4 Wahlmänner für Buchanan , JZllinois 11 für Fremont , Indiana 13 sür Buchanan, Jowa 4 für Fremont, Maine 8 für Fremont, Massachu- setts 13 sür Fremont, Michigan 6 für Fremont, New - Hampshire 5 für Fremont , New - Jersey für Buchanan, New - York 35 für Fremont, Ohio 23 für &remont, Pennsylvanien 27 sür Buchanan, Rhode Island 4 für Fremont, Vermont 5 und Wisconsin die gleihe Zahl für Fremont. In den freien Staaten stimmten mithin 348,294 Urwähler für Buchanan, 199,943 für Fillmore und 554,187 für Fremont. Die Partei Buchanan's ist durch 51 und die Fremont’s durch 125 Wahlmänner vertreten, während die An- hänger Fillmore's keinen einzigen Wahlmann durchgebraht haben : Fremont hat folglih in den freien Staaten eine Majori- tät von 205,893 Urwählern und 74 Wahlmännern. Wir gehen nun zu den Sklavenstaaten über und beginnen wieder mit den Urwählern. Hier erhalten wir folgende Zahlen: Ala- bama: Buchanan 50003 Arkansas: Buchanan 8000; Dela- ware: Buchanan 1858; Florida: Buchanan 900 z Georgia: Buchanan 10,0003 Kentucky: Buchauan 10,000; Louisiana : Bucha- nan 1000; Maryland: Buchanan 17,077, Fillmore 26,192 Missi- sippi: Buchanan 10,000; Missouri : Buchanan 10,000; Nord-Caro- lina: Buchanan 5000; Süd-Carolina : feine Urwahlen z Tennessee: Buchanan 5000z Texas: Buchanan 10,000, und Virginia : Buchanan 45,000. Maryland abgerechnet, welches 8 Wahlmänner für Fillmore wählte, wählten sämmtliche andere Sflavenstaaten An- hänger Buchanan's, und zwar Alabama 9, Arkansas 4, Delaware 3, Slorida 3, Georgia 10, Kentudy 12, Louisiana 6, Missisippi 7, Missouri 9, Nord - Carolina 10, Süd - Carolina 8, Tennessee 12, Texas 4 und Virginia 15. Es stimmten mithin in den Sflaven staaten im Ganzen 108,435 Urwähler für Buchanan und 26,192 Urwähler für Fillmore. Das Wahlmänner-Kollegium zählt 112 Anhänger Buchanan?s und 8 Anhänger Fillmore?s, Von Fremont ist gar nicht die Rede. Buchanan hat also in den Sklavenstaaten eine Majorität von 82,243 Urwählern und von 104 Wahlmännern erlangt. Im Ganzen stimmen für ihn 163, für Fremont 125 und für Fillmore 8 Wahlmänner. Als Pierce im November 41852 gewählt wurde, stimmten für ihn 254 und für Scott 42 Wahlmänner. Pierce hatte mithin im Jahre 1852 eine Majorität von 212 Stimmen, während Buchanan eine Majorität von nur 30 Stimmen hat, Während der Dauer des nähsten Kongresses werden wir also einen demokratischen Präsidenten, Herrn James Buéthanan , und einen demokratischen Vice-Präsidenten , Herrn Breckinridge, haben. Was den neuen, den 35. Kongreß betrifst, so tritt der Senat seine Thätigkeit am 4, März 1857 an und beendigt dieselbe am 3, März 1859. Seine erste Session beginnt im Dezember 1857. Gelegentlih der Wahlen ist es an verschiedenen Stellen zu Ruhestörungen gekommen, bei welchen mehrere Menschen das Leben eingebüßt haben, Die zu Lecompton inKansas gefangen gehaltenen Freistaatsmänner haben sich über die s{lechte Behandlung, welche sie imGefängnisse erfahren, beschwert. Den leßten Nachrichten aus Mexiko zufolge sah es daselbst etwas ruhiger aus, und es hieß Vidaurri habe si dazu verstanden, die Regierung Commonfort’s anzuerkennen.

Man schreibt der „Pr. C. gus Cartagena in Neu- Granada: „Die Errichtung des Staates Panama war der erste Schritt zur Einführung der Föderal-Verfassung auf dem Gebiete von Neu-Granada. Diesem Beispiele gefolgt ist die Provinz Antioquia, welche dur ein Gese vom 11, Juni d. J. zum freien Staate gleiches Namens erhoben worden ist, Zum Verständniß dieses Vorganges

muß man wissen, wie der Lieblingstraum der liberalen Partei, auf |

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Herstellung eines columbischen Staatenbundes , ähnlih dem Bolivar gestifteten, aber reformirt na nordamerikanischem fe gerichtet ist, während sie doch andererseits nichts so sehr für{ten 11 eine starke Centralgewalt. Diesen Befürchtungen auf der Ms und jenen Confederationsbestrebungen mindestens auf der ¿ia Seite glauben sie am besten Rehnung zu tragen, indem sie du nässt auf neu-granadinishem Gebiete dem Prinzip des Föderaliönu. in durgreifender Weise Geltung zu verschaffen suchen. Jn diesen, Sinne wurde in der Zusaßakte zur Verfassungsurkunde e 27, Februar v. J. allen Provinzen das Recht vorbehalten sich mit Zustimmung des Kongresses für souverain zu ex: flären, eigene Staaten zu bilden und mit dem Mutterstaate Neu- Grauada in Föderativ-Verfassung zu treten. In demselben Sinne hat so eben ein außerordentlicher Kongreß sich vorläufig über den Entwurf einer Verfassung für die Neu-Granadinische Confederacion Columbiana geeinigt. Natürlich unterliegt dieser Entwurf. noch der definitiven Beschlußnahme des im fommenden Februar zusammen- tretenten ortentlihen Kongresses. Unter zen als gültig für die gesammte Confederation aufgestellten Fundamentalbestimmungen des Projekts steht oben an das Verbot , die Sklaverei einzuführen, die Religionsf\reiheit oder die Presse zu beschränken oder das Prinziy des Freihandels zu verleßpen. Den Einzelstaaten ist das Recht Krieg zu führen oder auch nur stehende Truppen zu halten, entzogen. Zur Kompetenz der Buntesgewalt gehören die Vertre- tung nach außen, die Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Einzelstaaten, das Münzwesen, die Verwaltung des Staatsvermöü- gens u, s. w. Zu dem leßteren gehören auch die Einkünfte gus der Panamahahn, Die Exekutive besteht aus dem Präsidenten und den von ihm ernannten Ministern, die Legislative aus dem Senat und dem Repräsentantenhause. Mit diesem Entwurf, dessen nord- amerikanisches Vorbild bis auf den Sklavereipunkt überall durt- blidt, is es natürli zugleich auf die Sympathieen der Exaltados in Venezuela und Ecuador abgesehen, wo derselbe in der That zahlreihe Anhänger findet.“

Asien. Aus Teheran, 22. Oktober, wird dem „Moniteur“ gemeldet: „Gewisses läßt sich über Herat nicht berichten z es scheint jedóch, daß die Hoffnungen, die man hier hegte, die Stadt dur Unterhandlungen zu bekommen, sich nicht verwirfkliht haben. Die Nachrichten über die wahre Lage der Belagerten lauten sehr un- bestimmt z sie sollen am Hunger leiden, aber die Truppen des Schah auch nichts zu leben haben, Bokharische Handelsleute, die Herat vor vier Wochen verließen, versichern, daß man damals von der Belagerung kaum etwas merkte, die blos in einer Blokirung der Hauptthore bestand; Lebensmittel und sogar ganze Karawanen rüd- ten ungehindert durch die frei gebliebenen Zugänge zur Stadt ein,"

Nach einer Privat - Korrespondenz aus Ning-Po vom 1lten August hat der Kaiser von China Befehl gegeben, alle europäischen Münzen, welche die chinesischen Kaufleute für ihre Waaren erhal- ten, einzuschmelzen und in Barren zu verwandeln.

Frankfurt a. M, Montag, 24, November, (Wolffs Tel, Bur.) Das heutige „Frankfurter Journal“ enthält aus Bern, daß der Bundesrath die bedingungélose vorgängige Freilassung der neuenburger Gefangenen einstimmig verweigert habe, Derselbe ha! seine Bereitwilligkeit zu Unterhandlungen erklärt, und ausgf- prochen, daß er die freundnachbarlichen Rücksichten und die Eröf- nungen des Bundestages würdige. Der Justiz werde freier Lauf

gelassen, Die Rüstungen dauern fort.

Paris, Sonntag, 23, November, (Wolffs Tel, Bur.) Die „Patrie“/ theilt mit, daß nah Abgang der neapolitanischen Oe- sandtschaft aus Paris die preußische Gesandtschaft die Paß-Angt- legenheiten und die Vertretung der Interessen neapolitanishe? Unterthanen übernehmen werde.

Paris, Montag, 24. November, (Wolffs Tel, Bur.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der neue türkische Minister det auswärtigen Angelegenheiten, Aali Pascha, seine Demission e- gereiht habe.

Berlin, 24. November. Auf die Verhandlungen der ftr lid Konferenz über die liturgische Frage, welche in den Sigungén vom 18. und 19. d. M. stattgefunden haben und über welche p08 n einige nähere Mittheilungen gemaht worden sind, ist am 41. fosat. {nell der Schluß der Debatten über den bezeichneten Gegenstand D Die Versammlung hielt es nicht für ihre Aufgabe, in das O mit der Denkschrift des Ober-Kirchenraths veröffentlichten Entwürfe (1 zugehen, sie entschied si vielmehr dafür, diese Entwürfe in M n mit den vorliegenden Gutachten und Neferaten, im Allgemeinen E

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„reichende Vorbereitung für die weiteren Schritte, beziehentlih für die hink ¡bungen einer Landessynode über die Grenzen des Nothwendigen be reien, Unbeweglichen und Beweglichen, Allgemeinen und Zndivi-

A in der Liturgie zur Annalme zu empfehlen, mit dem Vorbehalt, due vor der definitiv:n Feststellung auch . die Provinzialbehörden zum ede der Wahrung der provinziellen und konfessionellen Bedürfnisse ° hôrt würden. no em dieser Beschluß gefaßt war, blieb, da die Frage wegen der Ungemessenheit oder Nothwendigkeit der Berufung einer Landessynode

r Mitwirkung bei der Geseßzgebung im Gebiete der Liturgie einer be- ; deren Verhandlung vorbebalten worden, nur noch übrig, das Verhält- if einerseits der Gemeinden und andererseits der bestehenden liturgischen D nung zu erôrtern. Jn ersterer Beziehung war ein Antrag einge- bracht worden, welcher dahin lautete: „Bei firhenregimentlicher

ordnung von Aenderungen in der hergebrachtenGottes- dienstordnung sind die betrefsenden Gemeinden mit ihren Einwendungen zwar zu hôren, es bedarf dazu aber nicht ihrer qausdrüdlihen Zustimmung.“ Entgegengeseßt hatte ein anderer Antrag für alle Abänderungen und Feftstellungen, die den gultus betreffen, die Zustimmung der betreffenden Gemeinde vorbehalten wollen. Nach längerer Diskussion entschied die Versammlung fich für den ersteren „- indem sie nur noch den Zusaß beifügte, daß den durch esondere Verfassungen begründeten oder noch zu begrün- denden Rechten der Gemeinde damit niht präjudizirt werde. Endlich in Betreff der Stellung des Geistlichen zur bestehenden siturgischen Ordnung wurde der allgemeine Sah angenommen, „daß ¿lle Abweichungen von den Vorschriften der Agende so veit diese nicht selbst den Geistlihen Freiheit gewährt, der tirchenregimentlichen Genebmigung bedürfen."

Mit diesen Beschlüssen ist die Erörterung der liturgischen Frage zu ende geführt, und es bleiben nun nur noch zwei Aufgaben das Ver- halten der Kirche gegenüber der von den bürgerlichen Gerichten ausge- sprochenen Ehescheidung und die Berufung einer allgemeinen Landessynode Für die Vorträge über die erstere Frage 1k die heutige Sizung sestimmt worden. Referent ist der Geheime Ober-Tribunalsratb und Pro- fsor Dr. Heffter ; Korreferenten sind: der Appellationsgerichts-Präfident gorb, der Konsistorialrath und Professor Dr. Tholuc und der Superinten-

dent Hasper.

übrig.

Landwirthschast.

_ Einer Mittheilung aus dem Regierungsbezirk Liegnig zufolge var das günstige Herbstw etter nicht blos dem Einbringen der Feld- früchte, sondern auch der Aferbestellung und der Einsaat sebr förderlich. Die Kartoffeln sind im Allgemeinen zur Zufriedenheit gerathen und haben namentlih auf den höher gelegenen Flächen einen reichen Ertrag gelie- fert, Auch die Nüben sind gut gedieben, und die Heu-Ernte if ergiebig ausgefallen. Die Weinernte hat wenig geliefert, indem die Krankheit sehr schädlich auf die Trauben einwirfkte. Die Qualität des gewonnenen Peins is gut. Die Wintersaaten sind trefflich aufgegangen und zeigen große Kräftigkeit. (Pr. C)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Frankfurt, 21. November. Nes\e find etwa 85,000 Ctr. Waaren angefahren und hatten sich über 8000 Meßfremde eingefunden.

Ungeachtet dieser günstigen Verhältnisse ist der Verkehr nicht ganz befriedigend gewesen, theils weil die Leipziger Messe sich in der Abwicke- lung ihrer Geschäfte in die Länge gezogen hat, theils weil die Geldfkrisis andauernd hemmend einwirkte , theils und besonders weil die Grenze sþerre in Polen sehr verschärft worden und bierdurch die jenseitigen Einkäufer verhindert waren, sih hierher zu begeben,

Jn Tuchen war ein ziemlich lebhafter Verkehr und wurden an- b nlihe Parthieen für bolländische und amerifanishe Nehnung gekauft, allein die Preise waren gedrückt und wurden jene bei der leßten Leipziger Nesse nicht erreicht, ungeachtet die Wollpreise seitdem noch etwas in die Höhe gegangen find. ;

In Winterstoffen, wie Düffels, und die englischen wollenen Vaaren war ziemlicher Umsaß, in sächsischen und in \ch{lesis{chen wollenen Stubl- und Strumpfwaaren das Geschäft dagegen nur gering, weil viele Engreskäufer fehlten.

In seidenen, halbseidenen nnd Posamentir - Waaren war der Verkebr nicht bedeutend, weil der hohe Preis der rohen Seide anhielt, daher auf die Verkaufspreise der Waaren einwirkte und die frem- den Käufer fehlten. Die westfälischen und rheinländischen Ne \sel wurden wie gewöbnlich ras gänzlih geräumt, dagegen war in den anderen baumwollenen Zeugen mit Ausnahme der Biber, worin viel verkauft vurde, nur geringer Umsaß; ebenso fanden in kurzen Waaren, Steingut, Glaswaaren und Leinen nur wenige Geschäfte statt.

Die Leder- Zufuhr in allen Sorten war ziemlich , die Preise varen jedoch gedrückt und etwa 10 pCt. geringer als bei der lehten Messe. Och sen- und Noßhäute waren wenig hier, dagegen mehr Kuh- häâute und blieb, weil die Preise gedrückt waren, ein Theil davon unver- auft, dagegen wurden Kalb- und Schaffelle, so wie Pferde- uhbaare, zu erhöhten Preisen verkauft.

Jn den übrigen Nobprodukten war der Markt nur schwach beseßt und wurde alles geräumt, besonders fanden Federn und Daunen bei guten Preisen raschen Absaß. Jn Wachs und Honig war der Umsaß Jedoh nux unbedeutend.

Zu der jeßt beendigten Martini» |, Teengadiséhe Tátezrate 63.

und |

| Uebrigen wenig Geschäst.

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An Wolle waren circa 3000 Cir. am Plate, die, ungeachtet die Preise si hielten, fast sämmtlich bereits verkauft find.

An Pferden waren nur circa 700 Stück am Plate, die Preise waren sehr hoch, der Handel darin jedoch nicht lebhaft.

Die Geschäfte der hiesigen Bankfkommandite waren belangreicher, als in den Vorjahren, ungeachtet in dieser Messe au die Waarens- Kredit - Comtoirs der Berliner und Magdeburger Handels - Compagnien hier Geschäfte machten. |

; Elberfeld, 18. November. Am 22. v. M. brach auf der west- fälischen und am 25sten desselben Monats auf der bergish - märkischen Bahn an sechsrädrigen bedeckten Güterwagen eine Achse. Dieselben waren Eigenthum der bergisch - märkischen Eisenbahn, aus der Fabrik von Joh. Casp. Harkort zu Harkorten und sogenannte Patent-Bündel-Achsen, welche circa 9 Jahre im Betriebe waren. Besondere Veranlassung zu den Brüchen war nicht vorhanden. i

Jn Memel sind die durch den großen Brand im Jahre 1854 eingeäscherten städtischen Gebäude {hon faft sämmtlich wieder hergestellt. Ganz vollendet“ und bereits im Gebrauch find von diesen Neubauten die städtische Flahswaage, das Schul - und das Feuerwacht - Gebäude. Die lutherishe Kirhe hofft man spätestens zum Frühjahr künftigen Jahres einzuweihen. (Pr. C.)

r Von öffentlihen Vauten, welche in den Hohenzollern- shen Landen neuerdings fortgeführt oder unternommen worden, finden sich in den bei uns eingegangenen Berichten, außer dem Zollerbau und der evangelischen Kapelle bei Hechingen, folgende erwähnt: die im Fort- schreiten begriffene Donaustraße, gut angelegte neue Friedhöfe bei Bur- ladingen, Weilheim und Dettingen, und ein Schulhaus in Fischingen, zu welchem leßteren Bau von des Königs Majestät tausend Gulden betoilligt

worden find. (Pr. C.)

Leipzig-Dresdener 295 G. Löbau- Zittauer Litt. A. 61 G.; Litt. B. —. Magdeburg - Leipziger 278 Br.; do. II. Em. 234% Br. Berlin - Anhaltische —. Berlin - Stettiner —. Cöln-Mindener —. Thüringische 131 Br. Friedrich-W ilhelms-Nordbahn —, Altona-Kieler 132 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien Litt. A. u. B. 137 G.; Litt. C. 124 Br. Braunschweiglsche Bank - Actien, alte 140 Br.; do. vom Juli 1856 —; do. vom Novbr. 1856 —. WVWeama- riséhe Bank - Actién Títt. A. u, B. 130 G. Wiener Banknoten 95 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 78% Br. 4185ter Loose —. 4854er National- Anleihe 807 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.

Leipzig», 22. November.

Stettin, 24 November, { hr 42 Min. Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 60— 78, Frühjahr 74. Roggen 46, Frübjabr 45, Spiritus 122, November 125 125. Rüböl 167. Alles bezahlt.

Ameri, 22 November, Nachmittags f Uhr. Tel. Bur.) Oesterreichische Effekten fest und ziemlich lebhaft. Im

E (V otiŸs

Schluss-Courcæ : Sproz. österreichische National-Anleïihe 75 SSpros. Metailiques Litt. B. 821. Sproz. Betalliques 731, 25proz. Metalliques 384. proz. Spanier 228-. B3proz. Spanier 363 S5proz. Russen Stieg- litz 934. Sproz. Russen Stieglitz de 41855 945. Mexikaner 20%,

Paris, 23. November. (Wolii’s Tel. Bur.) In der Passage er- öffnete die 3proz. zu 67, 90, hob sìch auf 68 und schloss bei geringem Geschäst in ziemlich fester Haltung zu 67,975. An der gestrigen Abend- Börse war die Stimmung eine matte.

London. 22. November, Nachmitt. 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse fest.

Consols 94. proz. Spanier 22%. Mexikaner 225. 5proz. Russen 406. Atproz. Russen 955.

Der letzte Bankbericht weist eine Abnahme des Notenumlaufs von 309,950 Psd., eine Zunabme des Metallvorraths von 154,015 Pfd. nach.

Liverpool, 22. November, Mittags 12 Uhr. (WoliPs ‘Le!, Bor.) Baumwolle: 6000 Bal'en Umsatz. Preise gegen gestern un- verändert. Markt ruhig und flau.

SardJinier 905,

Königlich: Schauspiele-

Dienstag, 25. November. Im Overnhause. (499ste Vor- stellung). Auf Allerhöchsten Befehl : Tannhäuser und der Sänger= frieg auf der Wartburg. Große romantishe Oper‘ in 9 Akten, von R. Wagner. Ballets vom Königl. Balletmeister P. Taglioni.

Mittel - Preise. :

Jm Schauspielhause. (230sste Abonnements - Vorstellung) : Er muß auf's Land. Lustspiel in Z Abtheilungen , frei nach dem Französischen des Bayard und de Vailly, von W. Friedrich,

Kleine Preise. d z O

Mittwoch, 26. November. Im Schauspielhauje. (231ste Abon-= nements-Vorstellung): Don Carlos, Infant von Spanien, Trauer- spiel in 5 Abtheilungen, von Schiller, Anfang 6 Uhr,

Kleine Preise.

Jm Opernhau|e. Keine Vorstellung.