1856 / 279 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Jhres Verwaltungsbezirks mit ter erforderlichen Anweisung zu verschen. Berlin, den 29, September 1856.

An sämmtliche Königliche Regierungen in den sechs óstlichhen Provinzen.

Abschrift hiervon zur gefälligen Kenntnißnahme. Berlin, den 29, September 1856. ö

Der Minister des Innern. Der Finanz - Minister. von Westphalen. von Bodelschwingh.

An die Herren Ober - Präsidenten der ses

östlichen Provinzen.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.

Bekanntmachung vom 15. November 1856 be-

treffend die Einrichtung eines Lesezimmers zur

Benußung der Bibliotheken des Königlichen Mini-

steriums für die landwirthschaftlihen Angelegen-

heiten und des Königlichen Landes-Oekonomie- Kollegiums.

Die Bibliotheken des Königlichen Ministeriums für die land=

Büchern angesammelt, die sich zum größeren Theile auf Laud- und

Forstwirthschaft beziehen.

Eben so werden von diesen Behörden über 130 das land=- wirthschaftlihe Ressort berührende Zeitschriften fortlaufend gehalten. | leihers neu angeschafft und der Leßtere verliert das Recht, fernerhin aus | dex Bibliothek Bücher zu bezichen. in Berlin aufhalten, zugänglich zu machen, is ein Lesezimmer in der Shüpenstraße Nr. 27 parterre | E neben dem Ministerialgebäude eingerichtet, in welchem die Zeit= | angeschafft. chriften gelesen und Bücher aus den Bibliotheken eingesehen wer=-

nicht statt

Um diese Werke den Kennern und Freunden der Land- und

Forstwirthschaft , welche sich

den können. Au sollen Bücher verliehen werden.

Hierüber ist das nachstehende Regulativ (a) erlassen worden, | solche nur in dem Lesezimmer eingesehen werden.

welches in dem Lesezimmer noch besonders ausliegen und den Be- suhern ausgehändigt werden wird, eine sehr beshränkte und die ganze Einrichtung ein erster Versuch.

Es wird erwartet, daß das Publikum hierauf billige Rücksicht | a A

nehme.

Wer das Lesezimmer zu besuchen oder Bücher zu entleihen wünscht, wende sih gefälligst an den Vorsteher des Central-Büreaus des Ministeriums, Geheimen Kalkulator Nr. 26, persönlich oder in frankirten Briefen. Lesekabinets findet am 1. Dezember d. J. statt,

Das Central-Büreau wird vom 24sten dieses Monats an Mel- dungen entgegeunehmen.

Berlin, den 15. November 1856.

Ministerium für die landwirthschastlihen Angelegenheiten.

von Manteuffel I

a. Regulativ für die Benußung des Lesezimmers und der Bibliotheken des Königlichen Ministeriums für die landwirtbscbaftlichen Angelegenbeiten und des Königlichen LandedsDefngomieRollegiums, Vom 1. November 1856.

Das Lesezimmer is mit Ausnabme der Sonn- und Festtage an jedem Tage der Woche von 2 bis 8 Ot Nag unentgeltlich geöffnet.

Wer dasselbe benußen icin eine Einlaßkarte bei dem Vorsteher des Central -Büreaus des Ministeriums, Geheimen Kalkulator Nitschke, Schüzenstraße Nr. 26, in den Vormittagsstunden in Empfang zu nehmen, unter Angabe seines Namens, Standes und seiner Wohnung, so wie des Zeitraums, auf welchen die Karte benußt werden soll.

Ueber ein Kalenderjahr hinaus wird keine Karte ertheilt. Nach Ablauf desselben ist die Erneuerung zu bewirken.

O

Jn dem Lesezimmer werden ausliegen :

a) die neuen Hefte oder Blätter der vorhandenen Zeitschriften, 4 Wochen lang nah dem Erscheinen,

b) cin Verzeichniß dieser Zeitschriften,

c) die neuen Werke aus dem Gebiete der land- und forstwirthschaft- lihen Literatur zur Ansicht,

d) ein Verzeichniß der zur Benuzung gestellten Bücher der Bibliothek des Ministeriums für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten und des Landes-Oekonomie-Kollegiums.

Diejenigen Werke, deren diese Bebôörden ihrerseits zum fortlaufenden Gebrauche bedürfen, sind in diesen Katalogen nicht verzeichnet.

Die Lokalität is vorläufig noch

Nitschke, Schügenstraße Die Eröffnung des |

g. 4. Die Zeitschriften bat der Leser selbst aus den Fächern Jedes Heft oder Blatt ist nah gemachtem Gebete wieder nehmen, Platz zu legen. | n seinen Die neuen zur Ansicht ausliegenden Werke dür j geschnitien werden. e fen nicht aufs Exzerpte dürfen nur mit Bleistift gemacht werden. A jeder Lesende für etwanige Besc, ädigung der Journale und Bted u zukommen. Oase 6

F. 6.

Wer Bücher aus der Bibliothek des Ministeriums oder des Landes Oekonomie - Kollegiums im Lesezimmer zu benußen wünscht hat h Titel nebst der Nummer der ihm ertheilten Einlaßkarte deutlich auf Malta Zettel zu schreiben und findet dieselben am folgenden Tage im atn

bor, wo sie für diesen Tag ausgelegt bleiben.

Wer Bücher entleihen will’, hat, insofern er im Central-Bürea

des landwirthschaftlichen Ministeriums persönlich nit bekannt ist, 1

Cautionsschein beizubringen. T g. 8

Zur Erthcilung bon Cautionsscheinen sind berechtigt die Mitgliede des Ministeriums für die landwirtbschaftlichen Angelegenheiten und des Landes - Ocklonomie- Kollegiums. g. 9

C

Jeder Lautionsshein muß unter genauer Bezeichnung des Namens des Siandes und der Wohnung des Kaventen für die Dauer eines be: stimmten Zeitraums ausgestellt werden.

Formulare zu derartigen Cautionsscheinen werden im Central-Bürequ des Ministeriums unentgeltlich A

8g. 10. Ueber die entliehenen Bücher is ein Empyfangsschein nah dem unten

| verzeichneten Schema auszustellen, welcher nach Wiederablieferung der Bücher zurückgegeben wird.

wirth schaftlihen Angelegenheiten und des Königlichen Landes- |

Oekonomie-Kollegiums haben eine nit unbeträchtlihe Anzahl von |

4.

Die entlichenen Vücher a 4 Wochen nach dem Datum der Aus- lieferung zurückgestellt werden, widrigenfalls durch einen Mahnbrief daran erinnert wird.

Erfolgt gleihwohl nah Ablauf von abermals 4 Wochen die Rüt- lieferung nicht, so wird das zurückbehaltene Buch auf Kosten des Ent-

2. Beschädigte Bücher werden gleichfalls auf Kosten des Entleihers neu

S Dn Eine Versendung von Büchern außerhalb Berlins findet vorläufig

g. 14. Kostbare Kupfer- und Kartenwerke werden nicht verlichen und können

G10. Es ift den Besuchern des Lesezimmers nicht gestattet, ihrerseits das: selbe zur Auslegung von Werken, Zeitschriften oder fonstigen Bekannt-

g. 16.

Ju dem Lokale wird stets ein Kanzleidiener des PYiinisteriums an- wesend sein, welcher zur unentgeltlichen Hülfsleijtung der Besucher des Lesezimmers verpflichtet ist.

Es wird dagegen erwartet, daß einem etwanigen Ansuchen desselben Folge geleistet wird.

Berlin, den 1. November 1356.

Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten. von Manteuffel Il.

_______Ordoße und Einrichtun g der Empfa ngssce M Titel des Buches.

Datum Name Stand

| Wohnung

A ich tamtliches.

Preußen. An Stelle des Bürgermeisters Bartsch und ded Kaufmanns Grund in Breslau, welche beide ihre Mandale als Ab- geordnete niedergelegt , sind am 24. November d. I. im ersten breslauer Wahlbezirke, bestehend aus der Stadt Breslau, der Geheime Bergrath Steinbeck und der Stadtgerichts-Rat) Fürst, beide in Breélau, zu Abgeordneten gewählt worden. h

Hldenburg, 22. November, So viel man hier er fähr, wird der Landtag nicht uo im gegenwärtigen Jahre, sondern im Januar des nächsten Jahres einberufen werden. (Old. D t

Sachsen. Dresden, 24, November. Heute Mittags L. in der katholischen Hoffirche die felerlihe Einsegnung del Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Anna mit Sr. Ka Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzoge Ferdinand von T stattgefunden. Von fremden Herrschaften waren Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Toskana, so wle rer Herzog von Sachsen-Altenburg anwesend. (L. Z.)

Weimar, 24, November. Gestern Nachmittag sind

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obberzoglihen Hofe hier eingetroffen: Jhre Kaiserliche ohe am Gl Großfürstin Conftantin, L Hoheit der Herzog Hohe! h und Ihre Hoheit die Prinzessin Therese von Alteuburg,

Jos ep

(Weim. stein. Glüdstadt, 24. November, Heute kam das lische Dampfschiff „City of Boulogne‘’ von Eugland mit circa

e Legionairen der british-deutshen Legion hier au,

V Súrttemberg. Stuttgart, 21. November, Heute hat

71, Majestät der König den Kaiserl. russischen General-Adjutanten, ‘¿ral-Major Grafen von Benkendorf f, in Audienz empfangen

De dessen Händen das Schreiben Sr. Majestät des Kaisers von

8 E L und au turch welches Graf von Benkendor}f

d entgegengenommen f : Ruf eniserlic russisher außerordentlicher Gesandter und Ta (Dt,=

máctigter Minister am hiesigen Hoflager beglaubigt wird, 9 S Biwbeis Bern, 21. November. Der eben in Lausanne gersammelte waadtländische Großrath hat den Bericht des Staatsrathè über die Eisenbahn-Angelegenheit angehört, Dieses Aktenstück bleibt bei der Behauptung, daß die Beschlüsse der Bun- pes-Versammlung gegen Bundesversa|sung und Bundesgesebhe jelen

mud verlangt eine Billigung der bisherigen Haltung des Staats= sd "si, daß vor Kurzem ein General = Gouverneur - Posten von

aths. Die Aufregung scheint ziemli bedeutend zu jein. Auf eine Interpellation hat der Staaierath die Erklärung gegeben, teinerlei “ilitairishe Anordnungen getroffen zu E O

Niederlaude. Haag, 22, November. Ihre Viajestät die Königin ist heute mit ihrem jüngsten Sohne, dem Prinzen Alexander, von threr Reise nah Deutschland wieder hirr elugetrossen,

Großbritannien und Jrlaud. London, 22. November.

heute wurde der sehszehnte Geburtstag der Königlichen Prinzessin " war auch die verwittwete Frau Herzogin von Leuchtenberg, Groß=

durch Glockengeläute und Kanonenschüsse gefeiert, : T Jn Durham ist am vorigen Montage plöplich Gordon Vrum-

nond, Oberst der Coldstream-Garden, mit Tode abgegangen. Der | 9 " Kaisers

jayfere Oberst machte die Belagerung von Sebastopol mit. Frankreich. Paris, 23. November. Der „Moniteur enthält die Mittheilung, daß gestern zu St. Cloud unter dem Bor- sie des Kaisers Ministerrath gehalten wurde. Die rujsi\chen Marine - Offiziere zu Toulon haben alle Theile des dortigen Arse-

suht, der sie sehr freundlich empfing und persönlich überall umher= führte, Es steht jeut fest, daß das Kriegs\chiff „Duroc ‘““ sich nah den indishen Meeren und unter Umstänten nach dem per= sischen Meerbusen begiebt, um die dortigen Vorgänge zu beobach-

ten, Herr Guizot ist nah längerer Abwesenheit hieher zurüd= | gefehrtz er wird im Jauuar bei Biot’s Ausnahme 1n die fran- sollen sie " veröffentlihi werden, Der Termin für die Rüdfehr von Personen

¡ósishe Akademie die Antwortrede halten, Das Geseß- Bülletin bringt ein Defret, das für die in diesem Jahre zu bezahlenden Militair-Pensionen einen Ergänzungs-Kredit von 1,300,000 Fran- fen zur Verfügung stellt. Das Denkmal, das die Stadi La Flèhe dem Andenken Heinrichs IV, errihten läßt, it der Vollendung nahe. Die Statue stellt den König im Kriegs=- gewande dar. Das Schwert ist nach jenem modellirt, welches

Heinrich IV. trug und das im Louvre aufbewahit wird. Jn der

Rechten hält der König die Stiftungs-Urkunde des Kollegiums La | Flèche. Die neuesten Nachrichten aus Algerien lassen besorgen, daß die jüngste Razzia gegen die Kabylen keineswegs die gehossten | her immer erst dem Fürsten Statthalter zur Entscheidung vorzu-

ß | legen, ehe eine solche Aufforderung in die Regierungs =- Zeitung

| eingerüdt wird,

eine neue Expedition in größerem Noßstabe nöthig werden dürfte. Die mit Franftreich verbündeten Stämme sind neuerdings den Angriffen der nicht unterworfenen Stämme ausgeseßt gewesen, wobei sie ansehnliche Einbußen erlitten, Der „Constitutionnei“ enthált cine Aufforderung zur Unter= stüßung der ärmeren Klassen, auf welche Weise es auch sei, da die Verwaltung nicht über hinreichende Mittel verfüge, um Allen helfen zu können.

Spauien. Eine Depesche aus Madrid vom 24. November lautet : „Die „Madrider Ztg.“/ veröffentlicht ein Dekret, das den Finanzminister ermächtigt, für 60 Millionen Realen Getreide und

Crfolge gehabt habe und daß

Nan arbeitet im Finanzministerium eifrig an der Redaction des Finanzplans des Herrn Barzallana.“

Jtalien. Nachrichten aus Neapel vom 20. November melden die Veröffentlihung cines Handelsvertrages zwischen dem Königreiche beider Sicilien und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Es war von einer allgemeinen Revision des Zoll- tarifs die Rede. Der König befand sich noch immer in Gaeta.

_ RBNugßland und Polen. St, Petersburg, 19, Novem- M Von den auf der Nhede von Sebastopol in Grund gebohrten Schiffen der russishen Flotte sind nah geschehener Untersuchung e wenige brauchbar. Jm Ganzen wurden 70 Fahrzeuge vom Fay September bis 17. Februar versenkt, von denen die meisten 10 Jahre gedient haben, Die Linienschiffe „Paris“, „Hroßsürjt Con- lantin““, „Maria“, „Tshesme“’ haben sih auf dem Meeresgrunde uf die Seite gelegt und sind daher wegen des Herüberfallens aller Veschüge, {weren Gegenstände und des Ballastes sehr beschädigt. „Wrabry“ und „Kulewtshy“, so wie die Dampfer „Wladimir“, „Lessarabia““, „Gromonosseß'“, „Odessa“, „Krim“ und „Turok“

| Bebutoff überhaupt ver sügt.

stehen aufrecht und sollen von der Chersonues“’ und einige

Transportschisscn hervorgeholt werden. Utber die Sprengung bor unbrauchbar gewordenen ist man noh nit einig, weil dadur der Grund der Rhede mit Ketten, Geschüßen, Ankern und anteren 4cchweren Dingen überstreut und später dadurch die Ankerlichtung ershwert werden würde. In dem am Kaspischen Meere beleg- nen Landstrih herrsht rege Thätigkeit, Zwischen Astrachan Schoudrakow , Bakiuks und Astrabad zirkuliren fortwährend Transportshisse und Dampfer, Lehßtere, der Taski ‘’ und ,, Kuba “’, haben 300 Mann Truppen nah Schoudrakow gebracht ; erstere verschissen Militair - Geräthshasten und Proviant. Be- kanntlich hat Fürst Bariatinski sich auf seinen Statthalterschasts=- Posten in _Tislis über das Kaspische Meer von Astrachan nah der Festung Petrowsfki begeben und bei der Gelegenheit die Garauisonen und Waffenpläße in Augenschein genommen. Außerdem ist seinem Hauptquartier und Generalstab eine besondere Dienst= abtheilung augesügl worden, welche unter dem Namen du jour- Dienst des Seewejens, bestehend aus einem Contre - Admiral und mehreren See-Ossizieren, die Flotille im Kaspischen Meer, die Kreuzer au der Osttüste des Schwarzen Meeres und die Ruder-Flotille der Kosaken des Asowshen Meeres befehligt, Man erinnert,

Kutais geschaffen wurde, und daß alle diese neuen Dispositionen unter Oberbesehi des Statthalters gestellt sind, der übrigens auch über das Observations-Corps Chruless?s an der türkish-kaukasischen

| Grenze gebietet, die Linien, welche den Ost-Kaukasus einschließen,

befehligi und über die S kaukasischen Gebiets unter Uberh (H, V. H.) Nachrichten aus Warschau vom 22, November zufolge,

fürstin Marie, mit ihren Söhnen von St, Petersburg dort an- gekommen, Eine eben in Warschau publizirte, im Namen des Kaisers erlajjene Verordnung des Administrations - Raths des Königreihs Polen vom 28. Oktober bestimmt, daß die geriht- lichen Ausforderungen an Personen, welhe ohne Erlaubniß der

Regierung im Auslande sich aufhalten, zur Rückehr, nicht mehr, " wie es in der Verordnung vom 7, Mai 1850 festgeseßt war,

nals, so wie auch das Flaggenschiff des Admirals Trehouart be- | „in die Regierungs - Zeitung ((3azeta Rz4adowa) des Königreichs

und iu fünf im Kaiserreih erscheinende periodishe Schristen,““

| sondern nur in die Regierungs - Zeitung des Königreichs Polen, und zwar dreimal, in dreiwöchentlichen Zwischenräumen, eingerückt

werden sollen. Insofern frühere Aufforderungeu dieser Art noch nicht dreimal in allen den besagten Zeitschristen gestanden haben, sollen sie von Neuem in der Regierungs - Zeitung des Königreichs

rer erwähnten Kategorie und für ihre Rechtfertigung darüber, warum sie niht auf die erste Aufforderung der Behörde zurü gekehrt sind, soll von dem Datum an gerehnet wer- den, an welchem die Aufforderung zum dritten Male in

| der Regierungs - Zeitung steht. Außerdem soll jede Aufforderung, " welche eine Person betrifft, die in allen Gouvernements des König-

reichs zur Rückkehr aufgefordert wird, au einmal in die Gouverne= ments-Blätter inserirt, der Termin aber in allen Fällen, wie oben, gerechnet werden, Die Liste der auszufordernden Personen is vor=

Schweden und Norwegen. Stockholm, 18. Novem- ber, Der Kronprinz, der sich während seines Aufenthaltes in Christiania in seinem Kanzler-Amte bei den Universitäten Lund und Upsala resp. durch den Bischof von Lund und den Erzbischof von Upsala hatte vertreten lassen, hat, seitdem er wieder hier weilt, die- sc¿ Amt wiederum selbst übernommen.

Jn Betreff der Befestigung unserer Hauptstadt erwartet die Regierung erst ein Gutachten, und deshalb soll, einer Erklärung

| des Königs zufolge, während des gegenwärtigen Reichstages noch

Mehl im Auslande ankaufen und zollfrei einführen zu lassen. | feine Kreditbewilligung zu diesem Zwede gefordert werden,

Dánemar®k. Kopenhagen, 23, November. Der bis- herige Amtmann des Amtes Svendborg, Stistäamtmann, Kammer-

" herr Lüttichau, ist zum Ober-Präsidenten der hiesigen Residenz=-

stadt ernannt worden,

Der dur Larsen's Tod vakant gewordene Posten eines Justitiarius des Höchstengerichts soll dem früheren Conseils-Präsi= denten Ban g zugetacht sein. Vorgestern fand das feierliche Leichen= begängniß Larsen's statt. A

Aufcralien. Nachrichten aus Melbourne vom Î2t8sten August pr, „Lightning“* melden, daß die Wahlen der PViitglieder res Parlaments, 30 für das Oberhaus und 60 für das Unterhaus, die allgemeine Aufmerksamkeit fast aussließlich in Anspruch unab- men, wiewohl der geseplihe hohe Census die Konkurrenz unter den Wählbaren sehr beshräukt. Die Wahlen für das Oberhaus hatten am 27, August begonnen, die Wahlen für das Unterhaus sollten erst im Oltober statthaben. Man war lebhaft beschäftigt mit Einleitungen zur Errichtung von Telegraphen und Cisenbahn- Verbindungen zunächst zwischen den Kolonieen Victoria und