1856 / 299 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Königliches statistishes Büreau.

Die Seeschifffahrt an der Ostseeküste des preußischen

Bis 1853 hatte der deutshe Zollverein in seinem Gebiete nur die Häfen an der Ostsee im preußischen Staate, als Eingangs - und Aus- gangspunkte an der Meeresküste. Jndessen kommt an diesen Greuzstätten doch immer nur ein verhältnißmäßig kleiner Theil der Waaren ein, welche der Zollverein vom Auslande zu seinem Bedarf bezieht. Ueber Hamburg auf der Elbe, über Emmerich auf dem Rhein, auf den Eisenbahnen besonders von Belgien nah Aachen, über Bremen auf der Weser, und an vielen ande- ren Grenz-Zollämtern gegen Frankrei, Schweiz, Walen gegen Oesterreich und Rußland 2c. gehen eine Menge Artikel auf andivegen in den Zoll» verein ein. Dennoch bleibt die Ostsee au für die Verhältnisse des Ein- gangs in den Zollverein wichtig. Die meisten Artikel , welche in den Zollverein eingehen, werden nach dem Tarif in Centnern angegeben ; doch werden mehrere sehr bedeutende Artikel in andern Maßen angegeben; Getreide in Scheffeln, Vieh in Stücken , Holz in Klaftern, Sciffslasten, Heringe in Tonnen. Neduzirt man die nicht in Centnern angegebenen Objekte in Gewicht und nimmt den Scheffel Weizen zu 85 Pfd., Roggen zu 80 Pfd, die Schiffslast Bauholz zu 315 Ctr., ein Stúck Bauholz zu A, eine Tonne zu 3 Ctr., so war 18953 der Gesammt-Waareneingang des Zollvereins 45,542,837 Ctr. nach den Kommerzial - Nachweisungen ; yon diesen fielen auf die Ostsee als Eingang 10,214,077 Ctr., d. h. 22,4 pCt. Stärker ist die Betheiligung der preußischen Ostseehäfen bei dem Aus- gang. Der Gesammt-Ausgang berechnet si 1853 für den Zollverein auf 51,431,832 Ctr.; da sehr \{chwere Objekte, Getreide und Holz, viel Ausgang an der Ostsee haben, so fallen 1853 auf diese nach gleichen Reductionen, als oben angedeutet worden, 15,057,120 Ctr., d. h. 29,3 pCt. Beinahe der Áte Theil des Eingangs und beinahe der Zte Theil des Ausgangs find auch für den Zollverein ein wichtiges Objekt statistisher Betrach- tung; für Preußen aber haben die Ostseehäfen 1hre besondere Bedeutung. Es is daher niht ohne Jnteresse, die Bewegung und den Gang des Handels, so wie die Anzahl der Schiffe, die den preußischen Ostseehäfen angehören, einer näheren Betrachtung zu Unteren

Jn dem „Handels-Archiv“, Jahrgang 1853, Zweite Hälfte, Ab- schnitt 11. Statistik S. 53, und Jahrgang 1859, Nr. 39, finden sich An- gaben über die Anzahl der Schiffe der preußzishen Sechäfen. Es sind

terschied iffe, chiffe und Küstenfahrzeuge, leßtere zu | unterschieden Segelschiffe, Dampfschiffe s 10 zeug ti rößeren U Zahre 1852 fehlen nähere | zunächst eine Ueber- | Jahre 1849 bis Anfang 1896 |

Die Dampfschiffe werden

25 Last oder weniger. , i den Küstenfahrzeugen ,

Fahrten bestimmten Schiffen und auch bei Cabotage, besonders hervorgehoben. Vom l amtliche Angaben ; mit dieser Bemerkung lassen wir sicht der preußischen Handelsschiffe für die 49 | / mit Auss{luß des Jahres 13852 nah den Regierungs - Bezirken folgen :

Es waren vorhanden am 1. Januar

von ies a. | Segel-, Ladungs8- a bi Dampf- ähigiei Bemans- rungs- schiffe, na 9 4 c. |Küstenfahr-| Normal- | nung Bemerkungen. bezirk. | zeuge. lasten von s 4000 Pfd. Anzahl. Lasten. Köpfe. 1849 ja. 138 27,2035 11498 b. i 368 0D c. 1 23 3 1850 a. 125 24,T91 1365 b. 7 368 9D f c. 1 23 3 1851 a. 119 23,736 1308 b. T 368 59 e 2 43 6 1852 L für 1852 fehlen = die Notizen. Königs- 11853 ja. 124 24,948 1366 für 1853 datirt b. |infl. 7 die Aufnahme erst c, 4 955 19 vom April, nicht berg inkl. 2 vom Januar, und | Dampfschiff. sind die Dampf- {hife nur der Zahl nah angegeben. 1854 ja. 118 23,326 1286 b. |infl. 6 c, 8 168 37 infl. 2 Dampfschiff. 185d ja. 124 24,514 1350 b. [inkl 6 c. 9 175 39 inkl, 3 Dampfschiff. 1856 a. 126 24,366 1345 D c, 10 157% á2 [ infl. 5 | Dampfschiff.

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.“ES8 waren vorhanden am 1.- Januar

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(0s bon A a. | Segel-, | Ladungs- rungs- | = |b- Dampf- fähigkeit |Beman- E i, (chiffe, na Bemerk bezirk. | a j c-j Küstenfahr- | Normal- |} nung. erfungen, D zeuge. lasten von j 4000 Pfd. ( Anzahl. Lasten. Köpfe. Ia 118. 1,490,184 1440 dis b. 4 143 29 c. 3.83 60 48 9 14 1850 sa. 111 | 24,962 1367 sdiefkleinerenZahlen b. 5 175 36 bedeuten Dampf- c. 32 60 34 9 11 schiffe, 1851 la, 112. | ¿20/10 131 b. 9 110 36 c. 12 20 34 3 11 : 11892 /a. Danzig 4 fehlt. C. i j 1853 sa. 1109| 204118 1360 inkl. 5 Dampfsch, c. 4 83 16 R 5 1854 |a. 119 27,264 1488 ¿0/1 L c. 4 82 16 e j 1859 |a. 115 28,761 1521 O ; c. 4 82 16 2 à | 1856 |a. 114 | 28,269 [1500 E, | c. 6 1165 23 2 . | 1849/a. 330 | 40,0625 [2559 die kleineren Zahlen b, 9 326 70 bedeuten Dampf- c. 186 31 ‘2/8115 451 304 183 {ie 1850 ja. 316 022 228 b. 9 326 70 desgl. c. 193 3| 2,8875 45| 378 13 1851 F 310 | 88,008 [2028 b. 14 411 S4 desgl. c, 205 8|. 2,973 45) 401 13 E E }. Stettin b. a die Notizen, C. 1853 |a. 301 36,216 202 inkl. 9 Dampfschiffe G 99 1,5184 | 204 i ; 1854 sa. 289 35,9009% 12242 40 H 131 1,8072 1.270 N 1859 |a. 291 36,4635 [2261 V j c. 143 1,923 294 1 7 1856 |a. 287 37,463 2342 ¿410 Ï \ c 147 1,8595 306 id â, 59 8,587 525 b. E c, 67 979 15 1850 ja. 62 8,750 542 | b, | c, 61 889 140 1851 /a. 60 9,015 549 | b. —- _ c. 64 967 149 1352 ! fehlen die Notizen ; Ce Kódlin 11553 /a. 63 [9006 | 5A c. 59 916 1399 1 1854 |a, 62 9,5395 562 c, 58 8417 136 1855 la. 62 9,811 0A c. 62 8837 152 1856 la. 65 10,438 604 c, 70 9525 | 169

(Fortsezung folgt.)

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Statistishe Mittheilungen.

Das „Dresdner Journal“ hat in der Beilage von Nr. 290 „Die

Bevölkerung und die neue Territorial-Eintheilung des Königreichs Sachsen“ veröffentliht. Dieser Veröffentlichung zufolge zählt Sachsen gegenwärtig 2,039,176 Einwohner. Eingetheilt wird es in die vier Re- gierungs - Bezirke Dresden, Leipzig, Zwickau und Budissin. Jeder der drei ersten Regierungs-Bezirke {ließt vier Amts-Hauptmannschaften und der leßte zwei derselben ein. Die Schönburg'schen Rezeßherrschaften mit ihrer Gesammikanzlei Glauchau sind natürlich unter dem Regierungs- Bezirke Zwickau besonders aufgeführt. Zum Zweck der Nechtspflege ist Sachsen in 19 Bezirksgerichte und 116 Gerichtsämter eingetheilt, während um Zweck der Steuer-Erhebung vier Steuerkreise mit 25 Steuerbezirken gebildet worden find. Nach amtlichen Mittheilungen verbrauchte Paris im Jahre 1855 945,018 Hektoliter Wein, 237,926 Hekt. Vier, 76,669 Hekt. Branntwein und Liqueur, 25,319 Hekt. Cidre, 78,869,216 Kilogr. Fleisch, 1,823,260 Kilogr. Käse, 6,923 Kilogr. Salz und 317,542 Kilogr. Eis, für Seefische wurden 8,785,320 Fr., für Süßwasserfishe 908,312, für Austexn 1,534,047, für Geflügel und Wild 15,888,875, für Butter 17,602,221 und für Eier 8,608,671 Fr. verausgabt. An Holz wurden 838,869 E an Holzkoblen 3,346,041 und an Steinkohlen 3,405,263 Hekt. verbraucht,

Gerwerbe- und Hanudels-NatGrichten,

Nach Berichten über den Gewerbebetrieb im Regierung s- Bezirk Aachen haben auch in der lezten Zeit, ungeachtet der augen- blicklih beschränkten Geldverhältnisse, die dortigen industriellen Etablisse- ments ihre Geschäfte sehr thätig fortgeseßt. Namentlih wurde in den Tuch-, Kratzen-, Nadeln-, Maschinen-, Eisen- und Papier-Fabrifken fort- während lebhaft gearbeitet. Die Nachfrage in Wollenwaaren war so stark, daß die Tuchfabriken theilweise Tag und Nacht arbeiteten. Jn den Maschinenfabriken, denen eine Anzahl Arbeiter durch die in Köln errichtete neue Maschinenfabrik entzogen wurde, fehlte es sogar an ausreihenden Arbeitskräften. Eben so waren die Baumwollen- und Halbwollen - Manufakturen in erwünshtem Betriebe, Thätigkeit der Seiden-, Sammet - und Sammetband - Webereien nahm noch täglich zu. Jn der Bürgermeisterei Myhl im Kreise Heinsberg sind gegenwärtig schon an 400 Sammetwebstühle in Betrieb, und der Verdienst derselben wird auf jährlih 40,000 Rihlr. angeschlagen. Die Gerbereien des Kreises Malmedy haben auch wieder eine größere Thätigkeit, scidem die Preise des Leders mit denen der rohen Häute mehr und mehr in ein ausgleichendes Verhältniß gekommen sind. Auch die kleineren Gewerbe und besonders die Bauhandwerke waren, der späten Jahreszeit ungeachtet, noch vollauf beschäftigt. Nicht minder lebhaft und lohnend war der Bergwerks- und Hüttenbetried, der ebenfalls unausgesep- ten Fortgang hatte. Die Kohlenbergwerke konnten der starken Nachfrage faum genügen und man besorgte sogar, daß für den Winter wieder Man- gel an Kohlen eintreten würde. Auf den Hüttenwerken werden auch fremde Erze mit Vortheil verarbeitet, namentlich schien der aus Spanien bezogene Galmei sehr reihhaltig zu sein.) #

5 Mannheim, 14. Dezember. Seit einigen Tagen sind sowohl Tabaksmakler als Käufer in großer Bewegung. Die Preise sind um stark den vierten Theil gestiegen, und ein Käufer überbietet den andern. Jn Seckenheim sind dieses Jahr beiläufig 12,000 Ctr. Tabak gewachsen, und gestern und vorgestern wurden bereits 7000 CEtr., und zwar noch unter dem Dach, davon verkauft um den enormen Preis von 26-—30 F[.; und es dürften die übrigen 5000 Ctr., wenn die Verkäufer Lust hätten, jeßt ebenfalls in anderer Hand sein. (Karlsr. Z.)|

a. Die belgise zweite Kammer har so even das Giro» stempelgeseß für ausländishe Wechsel der Handelspapiere nach dem von der Central - Section und dem Finanzminister amendirten Entwurf, fast ohne an dessen Fassung irgend Erhebliches zu ändern, angenommen. Die Zustlmmung des Senats unterliegt keinem Bedenken. Nach dem neuen Geseß wird jeder innerhalb belgischen Gebietes auf ein im Auslande kreirtes Handelspapier zu seyende Vermerk der Acceptation, des Jndossaments oder der Quittung fortan stempelpflihtig und der Unterzeichner des Vermerks zur Verwendung des timbre adhés1f verbunden, Der Stempelsaß soll die Hälfte des im Gesch vom 20. Juli 1848 vorgeschriebenen Sages betra- gen. Vei Wechselduplikaten reiht es aus, wenn der Stempel zu einem Exemplar kassirt wird. Zu Konossomenten soll der durch ein Geseß vom 28. Dezember Bei uns, fügen wir zum Vergleich mit den diesseitigen Jnstitutionen hinzu, ift die fragliche Materie bereits durch das Stempelgeseß vom Jahre 1822 und die Allerhöchste Ordre vom Jahre 1830 geregelt. Ausländische Wechsel verfallen der Stempelsteuer unmittelbar nach dem Eingang in die diesseitigen Staaten. Wechsel, im Auslande ausgestellt und auf einen

Und Die | gierungs-Kommission der Finanzen vom 41. Dezember 1848 im Monat

1848 fkreirte Stempel von 10 Centimes verwendet werden.

Ort im Auslande gezogen, welche innerhalb der diesseitigen Staaten in

Umlauf kommen, find nicht stempelpflichtig, (Pr. C.)

Turin, 13. Dezember.

hält den Text des zwischen Oesterreich und Piemont am O-A d. G

abgeschlossenen Eisenbahnvertrages.

St. Petersburg, 6. Dezember. Der 1851 festgeseßte Ausgangs- zoll, 15 Kopeken per Last von Schiffen, die von Riga abgehen, soll nach den bisherigen Grundsäßen laut Kaiserlihem Ukas bis zum 1. Januar 1862 forterhoben und der Ertrag zu Hafen - Arbeiten und Dedcung der zu diesem Zweck gemachten Anlehen verwendet werden. Es find neuerdings mehrere Actien - Gesellschaften vom Kaiser genehmigt und deren Verfassung bestätigt worden. Der liefländishe Gutsbesißer Baron Casimir von Wolf und der hiesige Kaufmann erster Gilde Emanuel

|

Die amtliche „Gazzetta Piemontese“ ent- | Kassenscheine 105.

Nobel sind zur Gründung - einer Actien - Gesellschaft ermächtigt welche unter dem Namen „Lowatski - Starorußki“, Ea! Compagnie, mechanische Eisenbearbeitung, Guß eiserner Produkte mittelst verbesserter Vorrichtungen in den Central - Gouvernements des Reiches verbreiten und diese damit zu billigen Preisen versehen will. Die Fabrik - Etablissements sollen am Jlmen in Chmielew angelegt werden. Das Anlage - Kapital, eine halbe Viillion Silber - Rubel, wird durch Actien- Ausgabe zu 200 Silber - Rubel pr. Actie beschafft. Der 1847 hier ge- gründeten See-, Fluß- und Landverkehrs-Verficherungs-Sozietät „Nadeshda“ ist gestattet worden, ihre Geschäfte auch auf den Transport von La- dungen auszudehnen und ihre Firma demgemäß zu ändern. Gleichzeitig ist derselben die Vergrößerung des Stamm - Kapitals bis zu einer Million mittelst 10,000 Actien à 100 Rubel gestattet. (H. B. H.)

Aus Warschau bom 14. Dezember wird gemeldet, daß daselbst an die'em Tage wiederum ein Kaiserlicher Ukas aus den Protokollen des Staatssekretariats für das Königreich Polen publizirt worden is. Der- selbe datirt vom 28. Oktober und betrifft die Beschaffung der Ar- beitsfräfte für das Staats - Verg- und Hüttenwesen. Jn Erwägung nämlich, daß die bisherige Anordnung, wonach dem Betrieb dieses Jndustriezweiges mit Rekruten ausgeholfen wurde, die zum Armeedienst untauglih erschienen, niht den erwarteten Erfolg ge- habt, soll die durch Ukas vom 10. Juli 1840 gestattete Ueberweisung von Nekruten für solhe Zwecke fernerhin nicht mehr stattfinden. Andererseits aber wird, um den Staats - Berg - und Hüttenwerken die Erlangung von Arbeitskräften zu erleichtern, dez für dieselben in Dienst genommenen Arbeitern, sobald fie vereidigt und in die Stammrollen ein- getragen sind, für die Zeitdauer ihrer Beschäftigung in diesem Fach, die Befreiung von der Aushebung zum Militairdienft zugesichert. Eben so sollen die Söhne von Bergleuten, welche sich dem Beruf ihrer Väter ividmen und, als zum Bergbau qualifizirt, in die Stammrollen eingetra- gen sind, vom Militairdienst entbunden sein. Der Administrationsrath des Königreichs Polen ist angewiesen, die Vorschriften festzuseßen, nach welchen bei der Annahme von Arbeitern für den Berg- und Hüttendienst und bei ihrer Eintragung in die Stammrollen desselben verfahren werden soll. An demselben Tage war in Warschau auch eine den Tabakshandel betreffende Publication der Staatsverwaltung der fiskalischen Tabaks- Einkünfte im Königreih Polen erschienen, Jn derselben wird darauf hingewiesen, daß diese Verwaltung auf Grund eines Reskripts der Re-

Januar 1849 zu drei wiederholten Malen dur die öffentlihen Blätter des Königreichs bekannt gemacht habe, daß bei Strafe der Defraudation, unter keinem Vorwand ein öffentliher Verkauf von Cigarren, welche auf erhaltene Erlaubniß aus dem Auslande eingeführt worden , stattfinden dürfe, Da dessenungeachtet, wie die neue Bekanntmachung sagt, dergleichen Cigarren in Kaufläden, Nestaurationen, Kaffeehäusern , Konditoreien und anderen Etablissements in Warschau fortwährend verkauft werden, und dieses Geschäft in immer größerem Maßstabe betrieben wird, st» findet die fiskalische Tabaks-Verwaltung im Interesse der Staats-Einkünfte sich veranlaßt, von neuem darauf aufmerksam zu machen, daß Cigarren, welche von de Privatpersonen oder Handeltreibenden auf erhaltene Erlaubniß aus dem Auslande bezogen oder cingebracht werden, nur für den eigenen Ge- brauch der Person dienen dürfen, welcher eine solhe Erlaubniß ertheilt worden ist, daß also sowohl der Erlaubnißschein selbst, wie die darauf eingeführten Cigarren, weder verkauft noch an andere Personen cedirt werden fkfönnen. Die Tabaks » Controle ift zugleih angewiesen worden, jeden Debit von Cigarren, die niht aus inländischen Tabaks-Niederlagen herrühren, in allen öffentlihen Etablissements aufs Strengste zu ver- folgen und die Uebertreter auf fiskalishem Wege zur Rechenschaft zu ziehen. (Pr. C.)

Leipzig, 17. Dezember. Leipzig - Dresdener 307 Br. Löbau- Zittauer Litt. A. 60 Br.; Litt. B. —. Magdeburg -Leipziger 291 G.; do. Il. Em. 249 Br. Berlin - Anhaltische —. Berlin - Stettiner —, Cöln-Mindener —. Thüringische 132% G. Friedrich - Wilhelms - Nord- bahn —. Altona - Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank - Áctien Litt. A. n. B. 4141 Br.: do. Litt, C. 1247 G, BraunschWeignsche Bank- Actien, alte 1412 Br.; do. vom Juli 1856 13853 Br.; do. vom No- vember 41856 4136 Br. VWWeimarische Bank-Actien Litt. A. u. B. 1307 G: Wiener Banknoten 964 G. Oesterreichische Sproz. Metalliques 79 Br 485der Loose —. 1854er National - Anleihe 805 Br. Preussische Prä- mien-Anleihe —.

MWamburz s 17. Dezember, Nachmitiags 2 Fhr 36 in. 3proz. Spanier 39. 4proz. Spanier 424. Bei lebhastem Unasatze fest.

Getreidemarkt. Weizer loco flau, pr. Frühjahr ab Auswärts vernachlässigt. Roggen loco stiller; pr. Frühj. ab Königsberg 120 Pfd. zu 77 zu machen, Oel loco 30, pro Mai 293, pro Oktober 275 Kassee rubig. Disconto 6, 0% pCt.

Fen ara fart a. Fle, 17. Dezember, Nachmitt. 2 Uhr 28 Minut.

Schluss - Course: Neueste preussìsche Anleihe —. Preussìische Cöln - Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- VVilhelms - Nordbahn 60. Ludwigshafen - Bexbach 41447. Frankfurt- Hanau Berliner Wechsel 1043. Hamburger Wechsel 88%. I ondoner Wechsel 147%. Pariser Wechsel 993. Amsterdamer Wechsel —. Wiener VVechsel 112. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz. Spanier 374. proz. Spanier 235. Kurhessische Loose 382. Badische Loose 48%, dSproz. Metalliques 76%. 4zproz. Metalliques 67. 1854er Loose 1015. Oesterreichisches National - Anlehen 78%. Oesterreichische Bank - Antheile 1163. E

Wien, 17. Dezember, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) Anfangs niedriger, bei Abgang der Depesche fester bel animirtem Geschäfte,