1884 / 68 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Mar 1884 18:00:01 GMT) scan diff

T12891] Auktion.

Am Freitag, den 28. März cr., von Vor- E 10 Uhr ab sollen in der hiesigen König- Ticben Artiülerie-Werkstatt folgende für Werkstatt- zwecke entbehrlihe resp. unbrauchbare Gegenstände gegen glei baare Zahlung versteigert werden : Ver- gußeiserne und ftählerne Mascinentheile, alte Schmiede-, Swblosser- und Tiscblerwerkzeuge, 12 Dampfablaßhähne, 4539 kg altes Schmiedeeisen, 1300 kg alter Stahl, e, 130 kg Kupferble{- abfälle, 100 kg Podholzabfälle, 1200 kg Tauabfälle, ) kg Lederspähne, 2100 kg Messingabfälle und 1509 bg

mittags 10

1cicdene 1 Presse für Blechtafeln, 1700 kg Stahlblecabfälle,

2700 kg Lederabfälle, 1500 kg Glaébrodcken, 1000 kg Messingspähne und drei eiserne Kochma schinen. Spandau, den 11. März 1884. Direktion der Artillerie-Werkstatt.

[11953] Bekanntmahung. Am Donnerstag, den 20. März cr., V. M. 11 Uhr, werden bei dem unterzeichneten Artillerie-Depot, Kruppstraße Nr. 1, folgende ausêrangirte Gegenstände und Materialien öffentlih meistbietend gegen baare Bezahlung ver- kauft, als: 2 Leiterwagen, 1 Kugelkarre, 2 große Bleigrapen, 10 Gießkellen, 2 Nähmascbinen, 5 Schraubstöcke, 1 Vorshlaabammer, 4 andere Hâm- mer, 332 kg Eisenblech, 98 kg starkes Walzeisen- ble, 300- kg Gußeisen, 15 kg altes Zink, 500 kg Papp- und Papier Akt fälle, 6,5 kg Quecksilber, jo- wie andere Materialien und Werkzeuge. Berlin, den 8. März 1884. Artillerie-Depot. [13505]

Bekanntmachung. Für den Neubau der natur- historishen Museen, Invalidenstraße Nr. 43, sollen im Wege der Submission 2000 Tonnen Port- land- Cement verdungen werden und ist hierzu ein Termin auf Dienstag, den 1. April cr., BVor- mittags 10 Uhr, im Baubureau, Invalidenstraße Nr. 101, anberaumt. Verslossene, mit entsprechen- der Aufschrift versehene Offerten und Proben sind kostenfrei vor dem Termin in dem bezeichneten Bau- bureau abzugeben, Die Bedingungen liegen daselbst in den Geschäftsstunden zur Einsicht aus, auch kön- nen fie gegen Erstattung von 0,75 A von dort be- zogen werden. Berlin, den 17. März 1884. Die Bauverwaliung.

[11720] Bekanntmachung.

Für das unterzeichnete Regiment follen im Wege der öffentliwen Submission:

94 Schirmmügen für Unteroffiziere, 1015. Hals- binden, 189 P. wildlederne Handschuhe, 250 Feldzeichen für Gem, 250 Fangscbnüre für Gem., 12 Porteépécs, 150 Faustriemen für Gem., 100 P. Sporen, 573 Lanzenflaggen, 40 uneingekleidete*) Sattelbötke, 25 Kandaren mit Kinnkette, 125 Woylahs, 109 Striegeln, 667 Kardätschen und 150 Fouragierleinen vergeben werden. i:

Offerten, mit der Aufscrift „Submission auf Lieferung fertiger Stücke“, sind bis zum 7. April, Vormittags 10 Uhr, Beginn des Termins, einzu- reiben. Die Bedingungen, welche bei der unter- zeichneten Kommission ausliegen, können gegen Ein- sendung von 75 4 bezogen werden,

Die Offerten werden nit berücksichtigt, wenn die E Bedingungen denselben nicht bei- tegen.

Proben ohne Preisangabe sind, getrennt von der Offerte, bis zum 5. April früh portofrei einzu- senden. i

Salzwedel, den 7. März 1884.

Die Bekleidungs: Kommission des Altmärk. Ulauen-Regiments Nr. 16.

*) Nicht neueingekleidete, wie in Nr. 62 d. Bl. irrthümlich gedruckt,

113010] Den Königliches Eisenbahnu- Betriebsamt Essen (rechts- rh.). Submission auf Liefe- S rung von rot. 100 Doppel- a waggons Wasserkalk für die S O0h- und Brückenbauten auf Rangirbabnhofe Frintrop. Subh- missionstermin am 26. März cr., Vormittags 12 Uhr, im Abtheilungsbureau, Lindenallee 44, in Essen. Offertformular und Bedingungen können gegen portofreie Einsendung von 50 von dem Unterzeichneten bezogen werden, auch liegen dieselben auf dem technischben Bureau der Bauabtheilung zur Einsibt aus. Essen, den 13. März 1884, Der Abtheilungs-Baumeister. Sch{chmoll.

Königliches Eisenbahn-

Betriebsamt Essen (rrh,).

Submission auf Ausführung

: von Erdarbeiten (120000 cbm)

E E L fur den Bau des Sammel- und

mm R r M angir- Bahnhofes Frintroy.

Submiffiorstermin am 24, März cr., Vormittags

10 Uhr, im Abtheilungsbureau, Lindenallee 44, in

Gsscn. Das Submissionsheft kann gegen portofreie

Einsendurg von 1,50 4 von mir bezogen werden

und liegt in meinem Bureau zur Einsicht aus.

Essen, den 17, März 1884, Der Abtheilungs- Baumeister, Schmo[ll[.

[12937] Königliches Eiseubahn-

Betricbs-Amt Essen (rechtsrheiuisch).,

- ; Submission

auf Anlieferung von xot, 330 cbm bearbeiteter Werlsteine, größtentheils aus Niedermendiger Basalt Lavar. Submissionstermin am 26, März cr., Vormittags 11 Uhr, im Abtheilungs - Büreau, Linden-Allee 44 in Essen. Bedingungen, Zeichnun- gen 2c. sind von dem Unterzeichneten gegen franko Einsendung von 1 # zu beziehen, auch find diesel- ben auf dem technischen Büreau der Bauabtheilung zur Einsicht ausgelegt.

werden mit Bezug auf die öffentliche Bekannt- machung vom 14, November 1883 lich aufgerufen und die Inhaber derselben aufge- fordert, die Pfandbriefe in nebst laufenden Coupons und Talons pätestens bis

Danzig und Marienwerder einzureichen und dagegen gleiwhaltige Ersaß-Pfandbriefe nebst laufenden Cou- pons und Talons in Empfang zu nehmen.

d. Is. den gedachten tionen eingereiht, f briefe nah §. 103 Landschafts-Reglements mit ihren Realrechten auf die in den Pfandbriefen ausgedrüdkte präkludirt, die Pfandbriefe felbst in Ansehung dieser Spezial-Hypothek für vernichtet erklärt, dieses im Landschasts-Register und im Grundbuche vermerkt und die Inhaber mit ihren Ansprüchen wegen dieser Pfandbriefe und der dazu gebörigen Coupons ledig- lib an die Landschaft verwiesen werden.

[13550]

Nüversicherungs - Actiengesellshaft

benachrichtigt, daß der Dividenden-Schein pro 1883 an unferer Gesellschaftskasse, Nr. 11, in den Vormittagsstunden von ® bis 11 Uhr

[13383] y

Exsenbahu-Direltioyabe irk Berlin. Die Aus- führung der Erd- und aurer-Arbeiten, der Zimmer- Arbeiten, der Dach- (Holzcement) und Klempner-Arbeiten zur Herstellung der Empfangs- Gebäude auf den Haltestellen Pahlowiß, Wilds{hüt, Kosendau und auf Bahnhof Go dberg der Eisen- bahn Liegnit-Goldberg soll, nach diesen Arbeiten getrennt, für jedes Gebäude einzeln, im Submissions- wege verdungen werden. Hierzu ist Termin für die Erd- und’ Maurer-Arbeiten auf Sonnabend, den 29. März 1884, Vormittags 9 Uhr, für die Zimmer- Arbeiten auf Sonnabend, den 29, März 1884, Vormittags 10 Uhr, für die Dach- und Klempner-Arbeiten auf Sonnabend, den 29, März 1884, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Abthei- lungs-Bureau anberaumt, woselb auch die Bedin- gungen 2. zur Einsicht ausliegen und die vorge- schriebenen Formulare zu den Submissions-Offerten, denen die Bedingungen angeheftet sind, gegen Er- stattung der Kosten von 60, bezw. 50, bezw. 40 pro Gebäude bezogen werden können. Die ver- \{lofsen ecinzureibenden Offerten müssen mit der Aufschzift: Offerte auf -Arbeiten Liegnitz- Goldberg verseben sein. Liegniß, den 17. März 1884. Der Abtheilungs-Baumeister. Sch{üler.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Aufkündigung von Pfandbriefen des Danziger Hypotheken-Vereins. Folgende heute ausgelooste Pfandbriefe 1) fünfprozentige Litt A. à 30.0 A 6 Stück Ir, 1150: 1169, 1291, 1942 1499 1511 2) fünfprozentige Litt. B. à 1500 A 4 Stüdck Nr. 602, 814, 911, 2938, 3) fünfprozentige Litt. C. à 3C0 M 4 Stüdck Nr. 1144, 1273, 1465, 3804, 4) vier u. einhalbprozentige Litt. G. à 800 M 6. SIUE Nr. 8,24, 34; 55, 76, 92; 5) vier u. cinhalbprozentige Litt. fl, à 2000 M 4 Stück Nr. 27, 66, 152, 192, werden ihren Juhabern hiemit zum 1. Juli 1884 gekündigt, mit der Aufforderung am 1. Juli 1884 entweder hier bei uns (Melzergafse 3 in den Nachmittagsftunden von 3—4 Uhr) oder hier bei der Danziger Privat-Aktienbank und bei Herren Baum & Liepmann und bei Herren Meher & Gelhorn (Langenmarkt 40) oder in Berlin bei der Preuß. Hypotheken-Versicherungs-Aktien-Gesell- scaft (Friedribsftraße 101) oder zu Königsberg i. Pr. bei Herrn Friedrich Laubmeyer in deren Geschäftsstunden deren Nominalbetrag baar in Empfang zu nehmen. Die vorbenannten Pfandbriefe sind nebst den dazu gehörigen nah dem 1. Juli 1884 fällig werdenden Coupons (Nr. 2 bis 10 Serie 1V.) der fünfprozen- tigen u. Coupon Nr. 6—10 u. Serie I der 43pro- zentigen nebst Talons im coursfähigen Zustande abzuliefern ; der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von der Einlösungs- Valuta in Abzug gebracht. Werden die vorbezeichneten gekündigten Pfand- briefe am besagten Verfalltage nicht eingeliefert , so hört ihre weitere Verzinsung mit dem 1. Juli 1584 auf und wird in Betreff ihrer Valuta und event. wegen ihrer gerictlihen Amortisation nah S. 28 unseres Statuts verfahren werden. Restanten von früheren Loosungen an fünfproz. Pfandbriefen : {13247] Litt. C. 874 seit. 1. Januar 1882, C. 3934 1. Januar 1881, M O0 1 Se S8 Danzig, den 15. März 1884. Die Direction. C. Roepell.

03% Bekanntmathung.

Folgende Westpreußishe Pfandbriefe : A. aus dem Departement Bromberg :

1) sämmtliche auf dem Gute Klepari haftenden

33/0 Pfandbriefe,

2) sämmtliche auf dem Gute Witkowo haftenden 49/9 Pfandbriefe ; _ V. gus dem Departement Danzig:

1) sämmtliche auf dem Gutsantheil Plachty Litt. A, haftenden 3F 9% Pfandbriefe,

C. aus dem Departement Marienwerder:

1) sämmtliche auf den Gütern Zakrzewko und Pachutken haftenden 3X 0/6 Pfandbriefe,

2) sämmtliche auf dem Gute Niemczyk haftenden 4/0 Pfandbriefe,

wiederholt öffent- coursfähigem Zustande

um 15. August d. J. beziehentlih den Königl, Provinzial-Landschafts-Direktionen zu Bromberg,

Werden die Pfandbriefe nit bis zum 15. August Provinzial-Land\chafts-Direk- o werden die Inhaber der Pfand- Thl. I. des revidirten Westpreuß.

Spezial- Hypothek

Marienwerder, den 10, März 1884. Königl, Westpreuß. General-Landschafts- Direktion,

Providentia.

Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden

großer Hirschgraben

Essen, den 13. März 1884. Der Abtheilungs-Baumeister, Sch{mol l,

I E Rie Ga E I E are s A S T Wir kaufen tas Bezugsrecht auf junge Berlin, den 17. März 1884.

mit A 30. eingelöst wird.

Frankfurt a./M,, den 18. März 1884. S S S R e E P A P R e i i A at ten d ter Kohlen-WerkKke. [13652] Vereinsbank.

bezw. 18. Januar 1883 auf Grund des Vertrages vom 7. Dezember 1881, dcs Bergisch - Märkischen auf den Staat Ges. S. 1882 S. 29 bis zum 2. Januar 1884 zugelassenen Umtausch von Stammaktien der Bergisb-Märkischen Eisenbahn- Gesellschaft gegen 4prozentigen konsolidirten Anleibe von dem gedach- ten Zeitpunkte ab bis auf Weiteres mit der Maßgabe zu gestatten, daß es der Königlichen Staatsregierung vorbehalten bleibt, demnächst den Zeitpunkt für die Einstellung des Umtausches end- gültig festzusetzen. nicht umgetauscht werden, wird die Rente von 5 9% nur bis zum Eintritt der Liquidation der Bergish-Märkiscben Eisenbahn-Gesellschaft zur Zah- lung gelangen. Im Liquidationsverfabren wird von dem vom Staate vertragsmäßig zu entribtenden Kaufpreise von 210 000000 X auf ijcde Aktie im Nominalbetrage von 309 (4 ein Antheil von 300 M entfallen, während den Aktionären beim Umtausche für je 4 Aktien à 300 K Staatsshuldverschreibun- gen der Nominalbetrage von 1500 4 gewährt werden. Auch kann der Umtausch einzelner Aktien unter den seiner Zeit veröffentlichten Bedingungen stattfinden.

[13456] Kölnische Privat-Bank.

festgesetzte Dividende kann \ch&on von heute ab an unserer Caffe erboben und ebendaselbst der Gescäfts- Bericht pro 1883 in Empfang genommen werden.

beit des §. 33 des Statuts Folgendes :

L 348 502. 34, gegen A 225 383 091. 01 pro 1882. Pläße wurden insgesammt 10332 Stück im Be- [ trage von J 39 746 181. 56 angekauft. An Inkasso- Wechseln gingen ein 1094 Stück im Belaufe von M 7169 123. 75. theilt für M 1218 415. 72, dagegen rüdckgezahlt für M. 1 366 497, 58;

An Fähr- und Anlage-Berechtigungs-

Nr. 2 vom 19, März cr. ab an uns

[13385]

Preußishe Central-Bodencredit- Actiengesellschaft.

Die Einlösung der am 1. Aprik d. Js. fälligen Zins-Coupons unserer 4 9% Communal-Obliga- tionen erfolgt vom genannten Tage ab:

in Berlin bei der Gesellsbafts-Kasse, Unter den

Linden 34, «„ » Direktion der Disconto-Gesell- haft. dem Bankhause S. Bleichröder, in Frankfurt a. Main bei dem Bankhause M. A. von Rothschild & Söhne,

in Cölu bei dem Bankhause Sal. Oppenheim

jun. & Co.

Berlin, den 17. März 1884.

Die Direktion.

Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft. Bon den Herren Ministern der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen sind wir er- = mächtigt worden, den nah g vom 17. November 1882

betreffend den Uebergang Eisenbahn-Unternehmens

Staats\cbuldverschreibungen der

Auf diejenigen Aktien, welce

4prozentigen fkonsolidirten Anleihe zum

Elberfeld, den 13. Dezember 1883. Königliche Eisenbahn-Direktion.

Die für das Jahr 1883 auf 9s % = i 82, 50 pro Actie

Aus dem leßteren veröffentliben wir in Gemäß-

Der Gesammt - Umsay beziffert sich auf

An Wechseln auf Cöloy und auswärtige

Lombard-Darlehne wurden er-

Der Umsaß auf Giro-Conto

betrug Æ 14 232 521. 91.

Die Einzahlungen im

Depositen-Verkehr beliefen sih auf M4 2 348 822. 63,

die Abhebungen dagegen auf Æ& 2 384 500. 05. An

Noten circulirten dur{\{nittliÞch A 2 261 700. Die Brutto-Einnahme an Zinsen und Provisionen

stellt

sid auf 302805. 41, und der Netto-

Gewinn, nach Zuschreibung von 4 887. 99 vom Contok®der unvertheilten Dividende, auf ( 165 0C0 = 5F 9% des Actien-Capitals.

Die Veröffentli{ung der Bilanz w

erfolgen.

ird demnädcst

Sodann maden wir hiermit bekannt, daß in der beute abgehaltenen ordentlichen General-Versamm-

lung die Herren : Chr. Noß,

JIac. Bel, Geh. Justizrath Forst,

Commerzienrath Mevissen,

sämmtlich

Arthur Camphausen. Friedr. Herstatt, Geh.

zu Cöln wohnhaft, als Mitglieder unseres

Aufsichtsrathes wiedergewählt worden sind. Cöln, den 15. März 1884, Die Direction.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[13607]

Bilanz

der Tarnowitzer Actiengesellschaft für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb pro 1893.

. Grundftüccke-Conto . . Gebäude- und Ma- \chinen- Conto. : Hierzu Neubauten u. Erneuerungen

3, Utensilien-Conto .

. Betriebs-Conto: Inventur - Bestand der Materialien

und Producte

. Debitoren- Conto : Diverse Debitoren Caution Cffecten und MRi- messen . ; » Cassa-Conto: Baar- Det

. Verlust-Conto :

Saldo- Verlust aus den Vorjahren . Gewinn im Jahre Os

P assiva.

Actien-Capital-Conto . Creditoren- Conto:

Diverse Creditoren Hypotheken- Anleihe

| A

S

20 304 18

. |__32 462/20

J 7 015 16

1104 871/24

43 174/58 10 500|/—

|

219 676/62

|

30 009 144 750|—

63044 12 1125 175 42 50 329 91

l

109 052 21

| |

| 86 136 78 28 350 10

|

|

s /

212 661 46

1674 750—

1 500 000 |

174 750 /—

Tarnowiß, im März 1884, Der Vorstand. gez. Lucke.

13515]

Ausstellung

1674 750|—

des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen

Sonntags von 11——4 Übhr.

[13552] Activa.

j | 100 000 —| 60 000|—|| 82 575 —||

C, Wegegerechtigkeits- Conto . Dampfschiffe-Conto . E Caffa und Banquier-Guthaßben . Effecten-Conto S Affecuranz-Conto . 90

265 6312|] Berlin, den 31. December 1883.

Bilanz per ult. December 18883.

d Per Actien-Kapital-Conto

in der Königl. Akademie Unter den Linden 38 geöffnet bis 26, März tägli von

10—4 Uhr,

Entree 50 Pf,

EGrneuerungéfondê-Conto .

Reservefonds-Conto .

w

y

Dividenden-Conto » Tantieme-Conto . »

Gewinn- und Verlust-Conto,

Vortrag für 1884

Passiíva.

250 000|— 2 627/30 131365

10 000/|— 1585

105/07

265 631 02

Norddeutsche Dampsschisf-Actien-Gesellschaft.

Der Borstand.

Der Aufsichtsrath.

__ Vorstehende Bilanz haben wir geprüft und mit den ordnu! Gesellschaft übereinstimmend gefunden.

Berlin, den 13, März 1884. August Wolff, Gerichtliche Die für das Jahr 1883 auf 49% festgesetzte

erer Kasse, Chausseestraße 2, erhobe

C. F. W. Adolphi, Bücberrevisoren.

Dividende kann mit

1gémäßig geführten Büchern der

M 20 per Dividendenschein n werden.

[13628]

Montags einmal) und ift in der Lage, der Nachrichten zu genügen. Tage, an dem cs ausgegeben wird, in die Die „Darmstädter Zeitung“ wird wie bisher den h aus dem Großherzogthum in ragender Weise wird die „Darmstädter Zeitung“ und in dieser Hinsicht, sowie in auch dur Originalcorrespondenzen ihre Leser unterr deutschen Reichstags wird regelmäßig auf das der preußischen und anderer deutscher conftitutioneller Die äußere Politik: und die inneren | u. a. au dur Originalcorrespondenzen aus den Hauptst Die Telegramme werden bei dem zweimaligen lichen Falls durch Extraausgaben, mitgetheilt. demselben Tage in dem ersten Blatt Aufnahme. i: Darmstädter Zeitung“ bringt als Feuilleton Original-Noman wissenschaftlichen,

vierteljährlih erscheinende Beilage ausgegeben.

Bei dem Beginn des neuen Quartals laden

Zeitung ergebenst cin.

Die „Darmstädter Zeitung“

Sie wird so frühzeitig e

r Die Betreff der politischen

Verhältnisse der

Die Me

n, belletristishen und sonstigen Inhalts, Die interessanten

insichtlih des Allgemeinen An; eigers b

starken Auflage, der Verbreitung der „Darm tädter Zei thums und des Umstands, l d Sag ugsweise für Veröffentlichungen eignet, welche man zur Kenntniß wünscht. Local-Anzeigen 12 9, und finden Inserate sowohl in dem ersten wie in den

daß sie als Organ für die le Einrückungs-Gebühren betragen für der

Darmstadt, im März 1884.

erscheint täglich in einer allen Ansprüchen an Vo

Hände unserer Le

Mittheilungen der Großh. Centralstelle Zugangs-Verzeichniß der Großh.

Die „Darmstädter Zeitung“ kostet in Darmstadt vierteljährlih 3 4 M, bei den Postanstalten incl. des Post-Aufsclags 3

Einladung zum Abonnement.

zum Abonnement auf die Darmstädter

wir

rpedirt, daß d

Beachtung Angelegenheiten des Nachrichten aus der ichtet halten.

Körpers chaften außerdeutschen

widmen. Deutschen Reichs behandeln, Reichshauptstadt insbesondere i Ueber die Verhandlungen des rasceste und genaueste referirt; die Verhandlungen finden eingehende Berücksichtigung. i maßgebenden Großstaaten werden ädten zur Darstellung kommen. Erscheinen mit besonderer Raschheit, erforder-

_ doppelten Ausgabe (S llständigkeit, Reichh

onntags und altigkeit und Raschheit as erste Blatt noch an demselben ti ser im Großherzogthum gelangt. i her essishen Angelegenheiten, beziehungsweise den Nachrichten jeder Hinsicht ausgedehnte

In entsprechend hervor-

Resultate der Frankfurter Börse finden noch an

über Geschichte,

M. T5 A Pro emerken wir,

i e und Novellen,

Literatur, Kunst, Theater für Landesstatistik, sowie das Hofbibliothek werden kostenfrei als

1h 9 M. 25 S, mit Bringerlohn Vierteljahr, excl. Bestellgebühr. daß sih derselbe zufolge der sehr

Aufsäße h N

tung“ in allen Gemeinden des Großherzog- Bekanntmachungen aller öffentlichen Behörden

des ganzen Landes zu bringen

1 Raum der fünfspaltigen Petitzeile 15 A, TUL

Die Expedition der Darmstädter Zeitung.

1 zweiten Blatte Beförderung.

A R,

i F De: nic Ks: OGDIEA T I oes E N A E E e T E E Se a

„Zahl der Patente-Gesuche

«Für Patent, Marken- 2c.

‘Gehalte

zum Deutschen Reihs-

M G,

Fünfte Beilage

Berlin, Mittwoch, den 19. März

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

184,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auc die im vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseyz, vom 25. M

Central-Handel3-Re

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann dur alle Poft - Anstalten, für

Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-

Anzeigers, SW., Wilhelmftraße 32, bezogen werden.

und Königlich Preußischen Staats-

Das

Abonnement beirägt

S. 6 des Geseges über den Markeus6zus, vom 30, November 1874, sowte die in dem Geseg, betreffend das Urheberrecht an Mu#ieru und Modvellexæ

ai 1877 vorgeichrtebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint au in einem ejonderen Blatt unter dem Titel

gister für das Deutsche

Central - Handels - Register für das Deutsche Reich 1A 50 für das Vierteljahr.

Reich. (Nr. 68.)

erscheint in der Regel tägli. Das Einzelne Mnn kosten 20 4.

Insertionspreis für den Naum einer Drudtzeile 30 S.

(Patent-Anwalt.) Bericht des amerikani- schen Patentkommissärs für das Jahr 1883. Troß der hübschen Zahl von 30000 Gesuchen, welche jährlih beim amezikanishen Patentamt ein- laufen, ift die Zahl der neuen Erfindungen doch eine wachsende und im Gegensaß zum Deutschen Reich, wo viele Leute dies für ein Ünglück halten, ist man dort sehr erfreut darüber. Je mehr Erfin- dungen, desto besser die Industrie! Freilih waren die 33073 Erfindungen, welche im Jahre 1883 einliefen, niht alle patentfähia, nur 22 216 davon wurden patentirt, also 10857 abgewiesen bezw. zurückgezogen: für 2366 wurde die 2. Taxe niht bezahlt, d. h. sie wurden von den Ge- suchs\tellern felbst verlassen. Die Einnahmen betrugen troß der geringen Patent - Gebühr 1146 240 Doll, die Ausgaben 675 234 Doll, Uebershuß demnach 471 005 Doll. Die Ueberschüfsse aus früheren Jahren betragen 2205 471 Doll., fo daß jeßt die Summe derselben 2 676 000 Doll. er- reicht hat. Der Patent-Kommissär beschwert f dicfein Ergebniß gegenüber mit Recht über die Un- zulänglihkeit bezw. Beschränkung seines Beamten- Personals. Ebenso liefert dieses Ergebniß den Be- weis, daß die Taxen in Amerika fals eingerichtet sind; fie sind für decn Anfang zu hoh. Jährliche Gebühren sind jeßt wohl überall als die besten an- erkannt ; sie erleichtern dem Erfinder den Beginn und verhindern, daß werthlose Patente die ganze Patentzeit mit fortges{chleppt werden. Deshalb müssen aber die Gebühren anfangs nieder sein und dann allinählich steigen.

Für Patent-Beschreibungen gingen 77,638 Dol. ein, für „Uebertragungen 27015 Doll., für das Patentblatt 13 078 Doll, während letzteres 34 220 Doll. kostete. Der Druck der Zeichnungen kostete 66091 Doll. , während für 77 638 Doll. Beschreibungen verkauft wurden, Für Gehalte wurden 543 160 Doll. ausgegeben. Interessant ist das Verzeibniß der kleinen Bedürfnisse des Patentamts: 2018 Doll. für Mappen, Schränke und Reparaturen, 1907 für Diener, 498 für Teppiche, 401 für Eis. :

Für Musterschuß liefen 1238 Gesuche ein, für Neissues 265, Caveats 2741, Handelsmarken 915, Etikette 834, im Ganzen 5148.

Patente erloschen 8874: Von Ausländern sind am zahlreichsten die Engländer vertreten (435), dann Kanada mit 251, Deutschland mit 235, Frankreich mit 179, Desterreih mit 33 und die Schweiz mit

22 Patenten. Uebersicht.

33 073 22 216 2741 1 238 902 906

1020 665

77 638

27 619

13 144

5 489

; 760 1146 240

E E : « Q Musters{huß-Gesuche . Handels8marken 5 Etikette N Einnahmen.

Beschreibungen ÜUebertragungen Patent-Blatt G, verkaufte Modelle

Ausgaben. 0 A 545 )

10 642 34 220 66 091 14 990 0490 675 234

Ausgleich bis 30. Patent-Blatt . Photo- Lithographie Copien von Zeichnungen Bibliothek R

SUN

Zahl der Patente. Gefuche Patent 780 473 2193 993 7653 4778 19171 19399 23012 13947 26059 16584 1882 8122 19267 2903 1883 34576 22383 2741

An diesen Bericht knüpft der Kommissär die folgenden Bemerkungen.

Ich möchte in Verbindung mit der obigen Aufstellung die Aufmerksamkeit des Kongresses auf einige Thatsachen lenken, in der Hoffnung, daß hierdurch der Anstoß zu Maßregeln gegeben werde, welche nothwendig sind, um in Zukunft den mir von allen Seiten des Landes über Verzögerung in der Crledigung von Patentgesuchen zugehenden Klagen abzuhelfen.

Täglich erhalte ich Zuschriften, welche \{chwere Vorwürfe gegen den Herrn Sekretär des Innern sowohl als auch gegen den Patentkommissär ent- halten, weil dieselben niht die nöthigen Hilfskräfte anstellen, um die im Patentamt [liegen gebliebenen Sachen aufzuarbeiten und eine Anhäufung derselben niht mehr zuzulassen. Es \ch{eint der Eindruck vor- zuherrschen, daf, nachdem die Erfinder hinlängliche Beträge für die rasche Erledigung ihrer Gesuche beschafft haben, einiger Tadel das Departement des Innern oder das Patentamt trifft, weil sie das er- haltene Geld nicht für den Zweck, für welchen es bestimmt ist, verwenden, Täglih werde ich von Senatoren und Kongreßmitglieder angegangen, dieses oder jenes Gesuch außerhalb der Reihenfolge zu er- ledigen, weil das betreffende Patent für den Erfinder viel an Werth verliere, wenn das Gesuch erst in seiner regelmäßigen Reihen- folge erledigt werde. Obgleih stets bereits, meinen Freunden dienlich zu sein, bin ih do nicht in der Lage, diesen Ansinnen zu entsprechen, ohne die

íJahr 1840 1850 1860 1870 1880 1881

Caveat 228 602

1084 3273 2490 2406

wohlerwogene Geschäftsordnung des Patentamts zu verlegen. Jch weiß recht wohl, daß jene Ver- zögerungen nit allein störend sind, sondern auch für die in Frage kommenden Interessen verhängnifivoll werden können. Es ist kein stichhaltiger Grund vor- handen, weshalb ein Gesuch eine Woche lang un- erledigt in dem Patentamt liegen soll, oder weshalb Licenz-Käufer monatelang warten follen, bis sie ihre Licenz können eingetragen bekommen. Personen, welche in Prozeßsachen Auszüge aus den Eintragungen des Patentamts bedürfen, müssen mebrere Wochen warten, bis ihnen dieselben geliefert werden können.

Die Examinatoren sind mit ihrer Arbeit weit zurück, einfa teshalb, weil es eine physische Un- möglihkeit ist, mit der geringen Zahl von Beamten, welche vorhanden, dieselbe zu bewältigen. Es ist oft die Vermuthung ausgesprochen worden, daß die Kräfte des Patentamts nicht so viel leisteten, als sie füglider Weise könnten. Dem gegenüber habe ic, seit ih die Geschäfte des Patentamts leite, es mir angelegen sein lassen, zu ermitteln, ob die Beamten meines Nessorts unzuverlässig seien, oder ihre Pflicht vernaclässigten. Vor allen Dingen ift zu tonstatiren, daßdie Geschäftsordnung des Patentamts den Beamten eine Vernachläfsigung der ihnen zugetheilten Arbeit beinahe unmöglich macht. Urlaub wird, mit Ausnahme der gesetzlichen Urlaubsfrift von 30 Tagen und in Krankheitsfällea, rur höchst selten und dann auch nur mit Abzug des Gehaltes für die Zeit der Abwesenheit gewährt. Jch kann mit Befriedigung ktonflatiren, daß kein Privatgeschäftsmann im Lande zuverlässigere und trefflichere Bezmte hat, als das Patentamt. Es giebt selbstverständlich Ausnahmen, doch sind dicse selten und selbst in diesen Fâllen suchen sie durch außergewöhnliche Thätigkeit ihren Pflichten zu genügen, um die Negierung zu veranlassen, sie im Amt zu behalten und zu befördern.

Es ist klar, daß die Regierung niemals die Absicht hatte, das Patentamt zu einer Einnabhme- quelle zu machen. Dasselbe sollte weiter nits als sich selbst unterhalten und die Patenttaxen wurden so niedrig gesetzt, als mit der Möglichkeit verträglich s{ien, dem Patentamt alle die Mittel und Förder- lichkeiten zur gründlichen und prompten Erledigung der ihm obliegenden Arbeit zu beschaffen. Nicht ein Cent, welcher direkt oder indirekt für den Unterhalt des Patentamts auêgegeben wurde, ist durch Steuern beschafft worden. Jeder Dollar wurde von Denen gezahlt, welche vor dem Patentamt Geschäfte hatten : von den einheimisen Erfindern. Gs teht außer Frage, daß nit allein die Erfinder und Solche, welche unmittelbar an Erfindungen betheiligt find, sondern aub das große Publikum ein Interesse daran hat, daß die Gescäfte des Patentamts rasch und gründlich erledigt werden. Dem Erfinder ist es nit um ein werthloses Patent zu thun, noch ist das Publikum gewillt, eine Patentgebühr zu zahlen für etwas, das nicht bezüglih seiner Rechts- giltigkeit zweifellos festgestellt it, noch will es die Giltigkeit der Patente erst auf dem Prozeßwege von den Gerichten feststellen lassen. Der Erfinder muß vielmehr von dem Patentamt erfahren, ob er für den Gegenstand seiner Anmeldung ein Patent gescbß- lih beanspruchen kann, oder nit; er hegt glei) zeitig aber auch den Wunsch, daß diese Frage {nell entschieden werde.

Die Erfinder haben die Regierung mit binläng- lien Mitteln zur Beschaffung aller Hilfemiitel und cines durchaus hinreichenden und tüchtigen Corps von Cxraminatoren und sorstigen Beamten versehen, und mit Rüctsicht hierauf stelle ih anheim, auch die nöthigen Kräfte zur gründlien und raschen Durch- führung der Geschäfte des Patentamts anzustellen. Die zur Zeit zur Verfügung stehenden Kräfte sind durchaus ungenügend und es würde s\elb#| der von meinem Vorgänger beantragte Zuwachs nicht genügen.

Dem, was mein Vorgänger in seinem Bericht vom 14. September 1883 an den Sekretär des Innern bezüglid der Gehalte dargelegt hat, {ließe ih mih an. Die Examinatoren des Patentamts müssen aus Männern von der größten Tüchtigkeit und Unbescholtenheit bestehen. Für die Erfinder sowohl, als auch für das große Publikum ist es von größter Wichtigkeit, daß Patente nicht fahrlässig er- theilt werden. Hierfür muß das Corps der Erami- natoren in erster Linie einstehen. Unter fünfzig Patenten kommt kaum eines dem Kommissär oder seinem Assistenten zur revisorishen Prüfung vor. Die Craminatoren entscheiden in diesen wichtigen Fragen in der großen Mehrzahl der Fälle einzig und definitiv. Die Regierung ift in der Lage namentli, wenn, wie hier, die Erfinder die Mittel dazu liefern für größte Tüchtigkeit und Unbe- scoltenheit ebenso viel zu zaßlen, wie jeder Privat- mann oder jede Privatgesellshaft. Wir haben bei dem Patentamt die Erfahrung gemacht, daß es fast unmöglich ist, Hilfeeraminatoren, deren vollkommene Tüchtigkeit sie für den Dienst ganz besonders ge- eignet macht, für mehr als eine nur kurze Zeitdauer dem Patentamt zu erhalten. Dieselben verlassen stets ihre Stelle, um sonstwo lohnendere Beschäfti- gung zu finden. Da also hier mit dem was ret ist ich will noch nit einmal sagen liberal —, auch gleichzeitig der größte Vortheil verbunden ist, so möge es dem Kongreß gefallen, sowohl einer Er- höhung der Gehalte, als auch einer Vermehrung des Beamtenpersonals seine Zustimmung zu geben.

I kann nicht umhin, das zu wiederholen, was seiner Zeit Kommissär Marble über die Geschäfts- räume des Patentamts sagte. Dieselben sind unzu- reichend, fo daß ih genöthigt bin, werthvolle Doku- mente und Akten auf den Gängen aufzuspeichern; einige derselben befinden si in so feubten Räumen, daß das Papier s{immelig wird. Viele Beamte

haben enge, dunkle und feuchte Arbeitszimmer. In ein paar Jahren wird das ganze nunmedr von dem Departement des Innern eingenommene Gebäude für das Patentamt nöthig werden, damit dasselbe feine Beamten ordentlich unterbringen und feine Dokumente und Akten sicher wird verwahren können.

Das V. Heft des 26. Bandes der aus dem statistishen Departement des österreichischen Han- delé-Ministeriums hervorgehenden „Nachrichten über Industrie, Handel und Verkehr“ enthalten die Tabellen der Werthe für die Mengeneinheiten der im Jahre 1882 ein- und ausgeführten Waaren im österreichis- ungarischen Zollgebiete; den Tabellen folgen Berîchte der Fachabtheilungen über die Bewerthung der im Jahre 1882 ein- und ausgeführten Waaren. Wegen der Einführung des neuen Zolltarifs mit 1. Juni 1883 mußte von der Permanenz-Kommission für die Handelswerthe eine doppelte Bewerthung der in 1882 ein- und ausgeführten Waaren vorgenommen werden, nämlich für die Periode vom 1. Januar bis Ende Mai und vom 1. Juni bis Ende Dezem- ber. Die Berichterstattung der einzelnen Fach- abtheilungen erfolgte im Allgemeinen nur für den zweiten Zeitabschnitt. Das Folgende ift den Be- richten der Fawabtheilungen entnommen.

Die Preise von rohem Kaffee sind namentlich in der zweiten Jahreshälfte in Folge der ergicbigen (rnte auf Rio und Santos herabgegangen ; es befanden sih sowohl dort als auch in den europäischen Handelsplätzen große Lager. Es konnte der Werth des eingeführten rohen Kaffees von Januar bis Ende Mai mit 84 Fl. und der Werth des ausgeführten mit 64 Fl., hingegen vom Juni bis Ende Dezember mit 80 Fl. resp. 56 Fl. per m. Ctr. angenommen werden. Die Preise zwischen Import und Erport differiren aus dem Grunde schr, weil die österreicwis{- ungarische Monarchie den größten Theil ihres Be- darfs mit den besseren Sorten deckt, während zum Erporte nach Italien, Rumänien, Serbicn 2c. nur die billigeren Sorten genommen werden. Direkte Bezüge von rohem Kaffee erfolgten aus Central-Amerika, Afrika (Aden), Brasilien, Indien, Ceylon, Manilla, Portoriko und Santos, indirekte von den eurcpäishen Handelspläßen Antwerpen, Amsterdam, Rotterdam, Havre, Hamburg und London. Ucber Thee wird mitgetheilt, daß au in 1882 in Oesterreich nur ein kleiner Theil der verschiedenen Theesorten direkt aus China bezogen worden sein dürfte, der größere Bedarf wird von Hamburg und London gedeckt. Im Ganzen wurden 5819 m. Ctr. Thee importirt. Die unbedeutende Menge des Zuckerimports (985 m. Ctr.) vertheilt sih auf Kolonialzucker (Rohrzucker) und auf raffinirten Zucker, welher Import über die deutsche Grenze erfolgt. Ebenso werden Zuckerlösungen, Krümel-, Stärke- und Traubenzucker wegen des hohen Zolles vom Auslande nur in sehr geringer Quantität bezogen, auch sehr wenig exportirt. Hin- gegen beträgt der Erport von Nübenzucker in 1882 nah den Berichten der Wiener Handels- und Ge- werbekammer und des Centralvereins für (öfterr.- ungar.) Rübenzuckerfabrikation 224157 m. Ctr. (Die vorläufigen Handelsübersihten weisen eine Zuckerausfuhr von 2287137 m. Ctr. nah.) Es entfallen hiervon auf Rohzucker 1 237 348 in. Ctr, welcher nah Deutschland, England, Hol- land, Frankreih und Italien exportirt wird: die Ausfuhr von raffinirtem Zucker beziffert nach dem- selben Berichte auf 1004 160 m. Ctr. (4 102 045 m. Ctr.), welher nach Rumänien, Serbien, Bul- garien, der Türkei, Schweiz und nah Italien ver- sendet wurde. Wein in Fässern wurde in 1882 bedeutend mehr importirt als im Vorjahr, nämlich 29984 m. Ctr. gegen 18708 m. Ctr. Die Aus- fuhr von Wein in Fässern war auch in 1882 ge- ringer als im Vorjahre (407710 gegen 444 858 m. Ctr.). Caviar und Caviarsurrogate wurden 486 m. Ctr. theils über die deutshe Grenze, theils über Rußland und Rumänien eingeführt. Der Gesammtimport von Roggen bezifferte sich in 1882 auf 660049 m. Ctr., die Gesammtausfuhr betrug 755 928 m. Ctr. Der internationale Ver- kehr war daher nah beiden Richtungen und insbe- sondere vom 1. Januar bis Ende Mai von keiner großen Bedeutung und die Geringfügkeit desselben war Ursache, daß in der ersten Jahreshälfte die be- vorstehende bessere Ernte auf die Preise von Wir- kung scin konnte. In der zweiten Jahreshälfte kam der Nückgang der Preise naturgemäß noch entsciede- dener zum Durhbruche. Jmportirt wurden vorwie- gend russische, serbische und bulgarische Provenienzen. Bei dem guten Ernte-Ergebnisse des Jahres 1882 in Desterreih-Ungarn fiel der Zoll zu Lasten der aus- ländischen Produzenten ; derselbe fand in den Preisen an der Grenze Ausdruck. Gerste wurde von Ja- nuar bis Juni 236 780 m. Ctr., zumeist Futter- waare, aus Rumänien importirt, in der zweiten Jahreshälfte betrug der Import 248 021 m. Ctr. ; der Preis für Gerste zog in der zweiten Periode etwas an. Der Export in Gerste betrug 1882 3819 661 m. Ctr., von welchen auf Januar bis ult. Mai nur 684 549, auf Juni bis ult. Dezember 3135112 m. Ctr. entfielen In der ersten Jahreshälfte fand Export auss\cließlich nach Süddeutschland und in die Schweiz statt ; später dehnte sih das Absatzgebiet für Gerste über das ganze Deutsche Reih und auh auf England aus. Hafer hatte einen nit bedeutenden Außen- verkehr. Mais hatte in 1881 keine gute Ernte ge- habt; deéhalb betrug der Imvort in den ersten 5 Monaten 1882 1 121 624 m. Ctr., und obschon die Ernte dann cine gute war, betrug die Einfuhr pro Juni bis ult. Dezember 1 301 730 m. Ctr. Der Ex«

port von Mais war von keinem großen Umfang und betrug Januar—Juni 344505, Juni—De- zember 309 347 m. Ctr. Die Einfuhr von Weizen betrug 1882 2319723 m. Ctr.; die Ausfuhr 4 517 836 m. Ctr. Der Export ging, wie gewöhn- lih, zumeist nah Süddeutschland und in die Schweiz, ein Theil über Fiuüe nah Frankrei. Die Ein- fuhr von Mehl beziffert sib in den ersten 5 Mo- naten 1882 auf 316 961 m. Ctr., dann bis ult. De- zember auf nur 30321 m. Ctr. Dieses Mißver- hältniß wird dur die Einführung des Zolles und das gleichzeitige Einheimsen einer quantitativ vor- zügliwen Ernte erklärt. Der Export von Mehl betrug Januar bis Juni 666 198, Juni bis ult. De- zember 1 117 655 m. Ctr.

Ueber die Ein- und Auéfuhr von Thieren und thierischen Produkten wird u. A. be- richtet: Die Einfubr von Ochsen betrug in 1882 19 431 gegen 45 310 Stück im Vorjabre, während die Ausfuhr derselben von 34 581 auf 41231 Stü gestiegen ist; die Verringerung der Einfuhr wird auf die Wirkung des Viehseuchengeseßes zurückgeführt. Kühe wurden 9105 Stück gegen 8567 eingeführt und 36 838 gegen 26 727 Stück im Vorjahre aus- geführt. Kälber wurden 22797 Stück gegen 23 932 Stü in 1881 eingeführt und 19 655 gegen 17 664 Stück ausgeführt. Der Import und Erport von Schafen, Widdern und Ham- meln hat gegen 1881, besonders in den Mo- naten August bis inkl. November enorm zu- genommen; es wurden 313 622 Stück, gegen 62 623 Stück im Vorjahre, importirt und 755 790 gegen 400 884 Stück exportirt. Die Stückzahl der cein- und ausgeführten Schweine hat sich im Vergleich zum Voriahre vermindert. Hinsichtlich der Her=- funft und Bestimmung der Waaren dieser Abthei- lung wird bemerkt, daß Ochsen und Stiere (zum Sclacten) aus Rüßland, Rumänien und Serbien, Zuchtstiere aus den Niederlanden, der Schweiz und aus Großbritannien, Schweine zumeist aus Serbien, theilweise aus Deutsbland, Pferde und Füllen aus Rußland und Großbritannien eingeführt werden. Eine Menge todten Wildprets kommt aus Rußland, geht zumeist nab Frankreich. Rinder und Schweine werden zumeist nah Deutsch- land, Schafe, idder 2c. in großer Menge nach Frankrei, Pferde na Deutsc{land, Frankrei, Italien, Rumänien, Eier vorzüglih nach oder über Deutschland, auch über Triest ausgeführt. Ueber Fette, Kochsalz und chemishe Produkte entnehmen wir den Mittheilungen Folgendes: Eine namhafte Vertbeuerung is bei Fishthran zu er- wähnen als Folge ungünstiger Ergebnisse der Fischerei und befonders des Dorschfanges in den Gewässern der Nordsee. Der Marftpreis des Opiums war in Folge einer außerordentli großen Opiumernte wesentlich gesunken; ein dur starken Im- port verursahter Preisabsblag war ferner bei Kampher zu verzeihnen. Eine sehr bedeutende Werthserhöhung is 1882 bei Orlean eingetreten, nachdem die Produktion des maßgebenden Guadeloupe- Orlean bedeutend eingeschränkt worden war. Eine sehr auffallende Entwerthung findet sh bei Coche- nille, da dieser einft unentbehrlihe Farbstoff durch die künstlihen Farben immer mehr verdrängt wird und die in London angehäuften Importe zu unerhört niedrigen Preisen weggegeben werden müssen. Im Jahre 1881 find rohe deutshe Braun- fohlen-Theeröle, welhe an der Grenze einen Werth von höchstens 6 Fl. 50 Kr. haben, in großen Mengen importirt worden, während die Einfuhr der raffinirten {weren Mineralöle ameri- kanischer und russisher Provenienz, welche einen Werth von 18 Fl. bis 40 Fl. haben, noch sehr geringfügig war. In 1882 hat si dieses Verhält- niß in Folge der großen Preisfteigerung der deutschen Braunkohlen-Theeröle total geändert. Der Import der leßteren hat fast ganz aufgehört, während die Einfuhr der russi)chen und amerikanischen raffinirten {weren Mineralöle einen bedeutenden Aufschwung nahm. An der Einfuhr von roher Baumwolle partizipirte amerikanische mit ca, 309/06, ostindische mit: 66 9/0, egyptisbe mit 39/0 und levantiner mit 1 °%. Die nordamerikanis{e Baumwolle aus New-Orleans, Charleston, Savannah 2c. wird über England und. Breznen, die oftindishe meist aus Bombay, etwas aus Kalkutta, Madras und Tuticorin direkt über Triest, die eayptishe aus Alexandrien, die levanti- nishe aus Smyrna ebenfalls via Triest importirt. Die Preise der Baumwolle weisen gegen das Vor- jahr fast keine Veränderung auf. Der Import von gemeinen glatten Baumwollwaaren (rohe) hat auch im Jahre 1882 abgenommen ; au dic Einfuhr der gebleihten und gefärbten gemeinen Baumwoll- waaren bat sich dem Vorjahre gegenüber um ca. 600 m. Ctr. verringert. Die befferen Sorten der- gefärbten Waaren werden zumeist aus Süddeutsch- land und dem Elsaß bezogen, die gebleichten aus. Großbritannien. Die Einfuhr der gemeinen Baumwollwaaren, bedruckt, gewebt und rouge gefärbt hielt fi fast auf der gleihen Höhe wie im Vorjahre, und bestand namentlich in bedruck-. ten Kattunen wie Hemdenstoffen, Cretonnes in Gla säfser und französiscen Nouveautés, dann bedruckten Futterstoffen aus England, bedruckdten Tüchern aus England, Süddeutshland und der Schweiz, ge- webten Futterstoffen und Modewaaren aus Eng=« land, Deutshland und Frankreih. Die Eins fuhr gebleidter und gefärbter Baumwoll« waaren hat sih gegen das Vorjahr mehr als ver= doppelt; in den lezten 7 Monaten 1882 wurde nur der zehnte Theil gebleiht importirt. Feine, bedrukte mehrfarbig gewebte Baumwollenwaare hat sh im Importe um die Hälfte gegen da Vorjahr gehoberz was zumeist auf Zephyr und andere buntgewe*\g