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vormittags 9 Uhr, Saal 48, mit der Aut'orderung, sich durch einea bei dietem Gericbte zugelassenen Nechtéanwalt ale Pi oze!-bevollmächt gten vertreten zu lassen. M.-Gladbach, den 22. Februar 1927. Gerichte'hreiber des Landgerichts.

[117620] Oeffentliche Zustellung. Firma Berthold Walter, Getreide und ttecmittel in München, vertreten dur A. Diewald in Passau. klagt gegen den Händler Johann Stadler, trüher in Haag, nun unbefannten Autenthalts, mit dem Antrag: l. Der Beklagte hat an die Klägerin 987, — N'M nebst 10 9% Zinten hieraus vom 1. X[. 1925 brs 1. V1. 1926 und 8% Zinten bieraus ab 1. VII. 1926 zu bezahlen und zur teilweisen Deckung dieer Schuld jeine Einwilligung zu er- Élären, daß der von dem Bierbraueret- besißer Jotet Lang in Jandelsbrunn 'am 16. XT. 1925 bei der Bayeri)chen Staa!s- barf în Passau hinterlegte Betrag von 540,60 NM nebft den aufgefallenen Zinsen an die Klägerin herausgegeben wird. 11. Der Beklagte hat die Kosten des Nechtsst1eits zu tragen. Klagsbpaitei ladet den Beklagten zur mündlich-n Verhand- lung des Yechtestreits vor das Landgericht Passau, 1. Zivilkammer, in die Sinung von Dienstag. den 3, Mai 1927, vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 43, mit der Anforderung, zu seiner Vertretung einen beim Prozeßgericht zugelassenen An- walt zu bestellen. Passau, den 2ò. Februar 1927. Gerichtsschreiberei des Landgerichts,

[117938]

Der Dr. med. Fiieben in Barmstedt, vertreten duih Rechtsanwalt Haase, eben- dort, flagt gegen den Landmann Heiko Poelmann, trüber in Langeln, jeg1 an- geblih 1n Amerifa, auf Zahlung von 125, — NM nebst 8 yH Zinien leit dem 1. Februar 1926. Ferner it beantragt, das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erflären, Termin zur Güte- bezw. Streit- verhandlung isff - anberaumt auf den 13, April 1927, vormittags 9¿ Uhr, vor dem biesigen Amtsgericht. Zu diejem Te1min wird der Beklagte hiermit geladen.

Ranhau, den 9. Februar 1927,

Das Am'sgericht.

[117106] Oeffeutliche Zustellung. __ Der Land- und Gastwirt Jvo Fauler in Jungnau klagt gegen Alfons Graser, früber in. Jungnau, z. Zt. unbekaunten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Ver- urteilung: a) zur Zahlung von 900 NM an den Klager, b) zur Duldung der Zwangsvollstreckung wegen der bezeichneten otderung aus der 1m Grundbuch von Zungnau Bd. 17 Blatt 608 Abt. 111 Nr. 4 eingetragenen Hyvothef von 1000 NM in die Gruotstücke Parz. Nr. 3140, 191, 3181/6 und 2532/2 der Gemarkung Jungnau. Zur mündiichen Verhandlung des Nechtsöftreits woird der Beklagte vor das Amtsgericht in Sigmaringen au! den 11, April 1927, vormittags 9 Uhr, gel 1deu.

Sigmaringen, den 23, Februar 1927. Der ‘Berichts1chreiber des Amtsgerichts.

[117638] Oefsentiiche Zustellung.

Der Kaufmann Gustav MNudloff tn Wuiiten klagt gegen den Kaufmann Martin Balzarecck, früher in Witten, jeßt un- befannten Aufenthalts, unter der Behaup- tung, daß der Beklagte ibm tür gelieterte Waren 132,20 NÞ3% 1chulde, mit dem An- trage den Betklagteu kostenpflichtig und voräufig vollstreckbar zu verurteilen,

182,20 NM nebst 7,90 NM Verzugs- |

gin!en und Wechiel\peien und 12,10 NM Konen, terner 129% Vet1zugézinsen von 182,20 NM teit 7. Februar 1925 bis 31. Dezember 1926 und 89/9 Zinsen von 182,20 NM seit 1. Januar 1927 zu zabdien. Zur mündlichen Verhandlung des Necbtöitreits wind der Beklagte vor das Vmtogericht hier aut den S, April 1927, vormittags 12 Uhr, Zimme: Nr. 25, geladen Witten. den. 17. Februar 1927,

B1acht, Justizinspektor des Amtsgerichts.

4. Verlosung X. von Wertpapieren.

{117643| Vekanntmachuug.

Auf Grund des § 795 des Bürgerlichen Gejebbuches und des Artikels 8 der Ver- ordnung r Ausführung des Bürger- [ichen Gelebbuches vom 16. November 1899 hat der Preußishe Manister für

ndel und Gewerbe gemeinsam mit dem

reußischen Minister des Innern und dem Preußishen Finanzminister durch Erlaß bom 14. Dezember 1926 J.-Nt. I[ b 11207 V M. f. H u. G. Ila, IVa II. 1294, IT. M. d. J., 1E. 12541 c. F. M., der Industrie- und Handelskammer zu Königsberg i. Pr. die Genehmigung er- teilt, mit 64 % jahrlih zu verzinfende nhabershuldvershreibungen im Gesamt- traa von 2500 000 | Goldmark (eine Goldmark — "/2790 Feingold), für deren ERIA i Tilgung das Deutsche Reich die selbstschuldnerische Bürgschaft übernimmt nah ‘Maßgabe der Anleihebedingungen in den Verkehr zu bringen. Die Schuldverschreibungen sind ingeteilt in 243 Stüde über je 10000 Goldmark Nr. 1 bis 243 und 70 Stücke über je 1000 GM Nr. 244 bis 313 gers i. Pr., den 29: Fe- bruar 1927 Industrie- und Handelskammer H Zu A EeeE D eumann, erner, Präsident. Syndikus.

118165

% Goldmarkschuldverschreibungen der Provinz Schleswig - Holstein XVITI, Ausgabe im Gesamtbetrage von 3000000 Goldmark (eine

Goldmarf — /276 kg Feingold).

Auf Grund des § 40 des Börsengejeßzes hat der Preußische Minister für Handel und Gewerbe am 17. Februar 1927 — [1 b 1437 — angeordnet, daß eé zur Ein- führung obiger Anleihe an der Becliner Borse der Einreichung eines Prospektes nit bedarf.

Die auf den Jnhaber lautenden, mit 7% läbrlich verzinslichen Scbuldver- schreibungen sind in endgültigen“Stüden im Gesamtbetrage von 3 000 000 Gold- mark (eine Goldmark = !/27o kg Fein- gold) ausgegeben und wie folgl eingeteilt:

200 Stüdte Buchstabe A Nr 1 bis 200

zu je 5000 GM,

500 Stücke Buchstabe B Nr 1 bis 500

zu je 2000 GM,

800 Stücke Buchstabe C Nr. 1 bis 800

zu fe 1000 GM,

350 Stücke Buchstabe D Nr. 1 bis 350

zu je 500 GM,

250 Stüdfe Buchstabe E Nr. 1 bis 250

zu je 100 GM.

Die Zinsscheine sind halbjährlih am 2. Januar und 1. Juli fällig

Für die Anleibe haften die von der Landesbank der Provinz Schleswig- Holstein in Kiel nach den Vors-briften ihrer Saßung aus Mitteln dieser Anleihe erworbenen Hypotheken sowie die Landes- bank der Provinz Schleswig-Holstein in Kiel mit ihrem Vermögen und ihren Forderungen und ferner der Provinzial- verband der Provinz Scbleswig-Hölstein mit seinem gesamten Vermögen, seinen (Finfünften und seiner Steuerkraft,

Die ganze Anleihe wird vom 1. Januar 1928 ab mit 1% vH sowie den durch die fortschreitende Tilgung ersparten Zinsen getilgt. Die Tilguna erfolgt durch Aus- lofung oder Ankauf von Schuldverschrei- bungen, verstärkte Tilgung oder Gesamt- tilgung ist vom 1. Januar 1932 ab zu- lässig, Ctwaige Auslosungen finden tm Jult statt.

Alle die Schuldverschreibungen be- treffenden Bekanntmachungen, insbesondere alsbald nah den Ziehungen die Nummern der gezogenen Stücle sowie gleichzeitig, aber jährlih mindestens einmal, eine Lifte der früher ausgelosten aber noch nicht eingelösten Stücke werden im Deutschen NReichs- und Preußischen Staatsanzeiger veröffentlicht. j Die Zinsscheine der Wertpapiere sowie die gefündigten und ausgelosten Stücke werden kostenfrei in Berlin eingelöst, daselbst auh die neuen Zins\cheinbogen ausgegeben und im Falle einer Konver- tierung der Anleihe eine Stelle eingerichtet und bekanntgegeben, bei der die Kon- vertierung kostenfrei erfolgt.

Kapital und Zinsen werden bei Fällig- leit in geseßlichen Aablunatinitièln (lte zahlt. Für jede geshuldete Goldmark ist der in Reicirväbeuna ausgedrüdckte Preis von !/2790 kg Feingold zu zahlen. Dieser Preis ist der auf Grund der Verordnung pom 29, Juni 1923 (Reichsgesetbl. T S. 482) im Neichsanzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis, umgerechnet nah dem WVtittelkurs der Berliner Vörse auf Grund der seßten amtlihen Notierung von dem Tage der Fälligkeit Grgibt sich aus dieser Umrechnung für das Kilogramm Feingold ein Preis von nicht mehr als 2800 Reichs- mark und nit weniger als 2780 Reichs- mark, so ist für jede geshuldete Goldmark eine Reichsmark in gesebliben Zahlungs- mitteln zu zahlen.

Kiel, den 24. Februar 1927.

Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein.

[118166] 7%, Neichsmark : Schuldverschref- bungen der Provinz Schles8wig-Hol- stein, XIX. Ausgabe im Gesamt- betrag von 5 000 0099 Reichsmark, eine Neichsmark — 1/79, kg Feingoldv. Auf Grund des §& 409 des Börsen- geseßzes hat der preußishe Minister für Handel und Gewerbe am 17. Februar 1927 — [Ib 1437 — angeordnet, daß es zur Einführung obiger Anleihe an der Berliner Börse der Einreichung eines Prospekts niht bedarf.

Die auf den JFuhaber lautenden, mit |

7% jährlich verzinslihen Schuldver- schreibungen sind in endgültigen Stücken im E von 5000 000,— Reichsmark (eine Reichsmark — 1/2700 kg Feingold) ausgegeben und wie folgt eingeteilt:

300 Stücke Buchstabe À Nr. 1—300

zu je 5000,— RM,

900 Stücke Buchstabe B Nr. 1—900

zu je 2000,— RM,

1300 Stücke Buchstobe C Nx. 1—1300

zu je 1000 — RM,

700 Stücke Buckstabve D Nr. 1—700

zu je 500 RM,

500 Stücke Buchstabe K Nr. 1—500

zu je 199,— BW, E

Die Kinsscheine sind halbjährlich am 2. Januar und 1. Juli fällig.

Für die Anleihe haften der Pro- vinzialverband der Provinz Schleswig- Holstein mit [seinem gesamten Ver- mögen und seiner Steuerkraft sowie die Landesbank der Provinz Schles8wig- Holstein mit ihrem Vermögen und ihren Forderungen.

Die ganze Anleihe wird vom 1. Ja- nuar 1928 ab mit 114 vH sowie den durch die fortshreitende Tilgung er-

sparteu Zinsen “ getilgt. Dié Tilgung erfolgt durch Auslosung oder Ankauf:

von Schuldvershreibungen, verstärkte Tilaung oder Gesamttilqung ist vom 1. Fanuar 1932 ab uläfsig, Etwaige Auslosungen finden im Fuli statt.

Alle die Schuldverschreibungen He-

treffenden Bekanntmachungen, insbe-

sondere assbald nah den Ziehungen die

Nummern der gezogenen Stücke sowie gleichzeitig, aber jährlich mindestens einmal, eine Liste dec früver ausge-

losten, aber noch nit eingelösten Stücke

werden im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsonzeiaer veröffent-

licht. Die Zinsscheine der Wertpapiere \o- wie die gefündiaten und ausgelosten

Stücfe werden kostenfrei in Berlin ein-

gelöst; daselbst auch die neuen Zins- scheinvogen ausgegeben und im Falle

einer Konvertierung der Anleihe eine Stelle eingerichtet und bekanntgegeben, bei der die Konvertierung kostenfrei

erfolgt. Kapital und Binsen werden hei

Fälligkeit în geseßlihen Zahlungs-

mitteln gezahlt. Für jede geschuldete Reich8mark ist der in Reichswährung

ausgedrückte Preis von !/220 kg Fein-

gold zu zahlen. Dieser Preis is der auf Grund der Verordnung vom

29, Juni 1923 (Neich8ageseßbl. I S. 482)

im Reicb8anzeiger bekanntoegebene Lon- doner Goldpreis, umgerechnet nah dem

Mittelkurs der Berliner Börse auf Grund der leßten amtlihen Notierung vor dem Tage der Fälligkeit. Ergibt

sich aus dieser Umrechnuna für das

Kilogramm Feinoold ein Preis von

niht mehr als 2800 Reichsmark und nicht weniger ass 2780 Reichsmark, so ist für jede geschuldete Reichsmark eine

Reichsmark in geseßlihen Bahlungs-

mitteln zu zahlen. Kiel, den 24. Februar 1927.

Landesban? der Provinz Schleswig-Holstein. [118167] Prospekt ver Preußischen Zentralsiavdtschaft zu Berlin

liber 7 27 Goldpfandbriefe Zecihe 11 im Betrage von 20 000 000,— Goldmark

= 7168 400 g Feingold, Reihe 11:

Nr. 1—10 000 zu 100 Goldmark, Nr, 10 001—15 000 zu 200 Goldmark, Nr. 15 001—21 000 zu §500 Goldmark, Nr. 21 001—26 000 zu 1000 Goldmark, Nr. 26 001—29 000 ¿u 2000 Goldmark, Nr. 29 001——29 800 zu 5000 Goldmark, liber G6 7 Goldpfandbriefe Reihe 12 im Betrage von 20 000 000,— Goldmark

= T7168 400 @ Feingold, Reihe 18:

Nr. 1—10 000 zu 100 Goldmark, Nr. 10 001 —15 000 zu 200 Goldmark, Nr. 15 001—21 000 zu 500 Goldmart, Nr. 21 001—26 000 zu 1000 Goldmark, Nr. 26 001-—29 000 zu 2009 Goldmark, Nr. 29 001-——29 800 zu 5000 Goldmark,

und über 5 9, Golsdvvfandbriefe Reihe 13

im Betrage von 10 000 000,— Goldmark

= 3684 200 g Feingold, Reihe 13:

Nr. 1— 5000 zu 100 Goldmark, Nr. 5 001—- 7500 zu 200 Goldmark, Nr. 7 501—11 500 zu 500 Goldmark, Nr. 11 501—16 500 zu 1000 Goldmark, Nr, 16 501—17 000 zu 2000 Goldmark, Nr. 17 001—17 200 zu 5000 Goldmark,

1 Goldmark — "/2799 kg Feingold. Die Preußische Zentralstadtschaft in

Berlin ist auf Grund der von den zu- ständigen Ministerien festgeseßten Sazung vom 23. Januar 1922 staatlich genehmigt worden. Sie ist eine Körper- Iihaft des övffentlihen Rechts. ach S 1 der Sazung sind ihr von den bis- fer in Preußen bestehenden Stadt- chaften die Stadtschaft der Provinz Brandenburg in Berlin, die b Stadtschaft in Stettin, die Ostpreußi Stadt Stadt Hannover, die Stadtschaft der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen in Obra- walde (Meseriß), die. berkhlesische Stadtschaft in Ratibor und die Stadt- schaft der Provinz Sachsen in Merse- burg beigetreten.

he “ad in Königsberg t. Pr., die att der Provinz L ratbe in

Die Angelegenheiten der Zentralstadt-

schaft werden durch die Direktion ver- waltet, die sih aus je einem Mitgliede der Vorstände der Verbandsanstalten Doi wai a Jeder Stadtschafstsvor- |

tand wählt aus seiner Mitte das von

thm abzuordnende Mitglied der Direk- tion. Die Direktion vertritt die R I nah außen; sie versammelt

h Bedarf, mindestens jährlich | einmal; die für fie geltende Geschäfts- ordnung wird von ihr

1

selbst festgestellt. Bis zur Schaffung besonderer Ver-

waltuangseinrichtungen für die Zentral- Cy Rat führt dasjenige Mitglied des

orstands der Stadischaft der Provinz Brandenburg, welches diese Anstalt in der Direktion der Zeutralstadtschaft ver-

tritt, den Vorsib in der Direktion der | Bend Deb und erledigt die Ge

laufenden äfte; es vertritt die Direktion nach außen und zeichnet unter der Firma der Anstalt alle riftstücke. Zwei weitere Mitglieder des Vorsiunds

der Stadtschaft dex Provinz Branden-

burg sind durch die Direktion zum ersten und zweiten Stellvertreter des Vor-

fißenden berufen. Urfunden, dur

welche Verpflihtungen für die Zentral-

Reats übernommen werden, sowie

ollmahten müssen die Unterschriften

des Vorfißenden der Direktion und eines Stellvertreters oder die Unter-

riften beider Stellvertreter tragen. s nleiche gilt für Verfügungen ia

Geld, und Vermögensangelegenheiten,

[e jedoh, daß. der Vorsizende der Dircktion oder seine Stellvertreter. hler-

bei durch jedes vudere Mitglicd Fer | Direktion und die leßteren durch bevoll- }

mächtigte Beamte wvertveten werden

können; im übrigen genügen für die üblichen Kasscnerflärungen die Unter- schriften der damit beauftragten Be- amten

Die Zentralstadtschaft steht unter der Oberaujisicht des Staates, die durch den zuständigen Minister ausgeübt roird.

Als Staatskommissar beaufsichtigt der Provinzialkommissar der Stadischaft der Provinz Brandenburg oder sein Stell- vertreter die Geschäftsführung der Zentralstadtschaft, sofern niht die Ober- aufsiich18behörde eine andere Person mit dieser Aufgabe betraut; für den Staats- fommissar ist ein Stellvertreter zu be- stellen Der Staatskommissar hat darauf u ahten, daß die Deckung für die Bentralstadt schattsbriefe jederzeit vor- anden ist und daß die zur Deckung be- timmten Darlehnsforderungen und Wertpapiere gemäß den von der Ober- aufsihtsbehörde festzusependen Vor- shriften in ein Register eingetragen werden. Bo ist der Staats- fommissar befugt, jederzeit die Bücher und Schriften der Zentralstadtshaft ein- zusehen.

Die Preußische Zentralstadtschaft hat den Zweck, den Hausbesißern in den Provinzen Brandenburg, Pommern, Ostpreußen, Hannover, Grenzmark

osen-Westpreußen, Oberschlesien und Sachsen einen dauernden Realkredit durch Gewährung von Hypotheken- darlehen mittels Ausgabe von Zentral- stadtshaftsbriefen zu Ia

Der Darlehnsnehmer hat der be- treffenden Einzelstadtshaft für deren Forderung an Kapital, Zinsen und Kosten Be zu bestellen, sich im übrigen en Bestimmungen threr Satzung und der Sabßung der Zentral- stadtschaft ausdrücklich zu unterwerfen und die Eintragung auf dem Grund- buchblatt des zu beleihenden Grundstüdcks oder Erbbaurehts sayungsgemäß herbei- zuführen. Die Darlehnsnehmer unter- werfen sich jeweils der sofortigen Zwangsvollstreckung.

Die Wertermittlung des zu beleihenden Grundstücks erfolgt auf Grund einer von der zuständigen Staatsbehörde (z. Zt. Preußisches Wohlfahrtsministerium) ge- nehmigten A SAn ge Laer, Die Beleihung geschieht auf Grund der Saßung der Einzelstadtshaft, und zwar gewöhnlich innerhalb 20 % des Friedens- wertes des Grundstüs.

Auf Grund ‘einer solhen Dárlechns- urkunde erfolat die darlehns8weise Ueber- weisung der Zentrasstadtshaftsbriefe an die G Lene Einzelstadtschast, so daß die Einzelstadtshaft neben der Zentral- e g haftet. Der Darlehnsnehmer erhält faßungsgemäß die Darlehen in Mg een in natura, bekommt die- selben jedo niht ausgehändigt, sondern Uberläßt die Pfondbriefe der Zentral- stadtshaft zum Verkauf.

Die Goldpfandbriefe der Zentralstadt- [aft sind reihömündelsicher auf Grund es Reichsra1sbeschlusses vom 15. 1. 26 und der Bekanntmachung des Reichs- justizministeriums vom 15, 2. 2% (R.-G.-Bl. 1 S. 102); sie lauten auf den ZFnhaber, können jedoh auf Antrag auf den Namen des ZFuhabers oder eines Dritten um- oder auch wieder auf den Juhaber zurückgeschrieben werden. Sie können seitens des Jnhabers nicht und rene der Zentralstadtshaft nur in dem Imfange gefündigt werden, in welchem Darlehen zur Tilgung bzw. Rücktzahlung gelangen Die Kündigung oder die Ver- losung muß drei Monate vor dem Ein- sösnnastage durch dreimalige Bekannt- machung erfolgen, wobei auh die Restanten verötfentliht werden. Die Veröffentlichung geschieht 14 Tage nah erfolater Auslosung. 2

Die Einlösung der Goldpfandbriefe

lerfolgt an dem befanntzumachenden

Verfalltage in deutscher Reih3währung an der Kasse der Anstalt odec den be- fanntzumachenden Einlösungéstellen. Der zu zahlende Betrag berehnet sich nah

m leßten, in dem dem Moñat des Ver- falltages vorhergehenden Kalendermonat

| notierten Preije für Feingold an der

Londoner Börse, umgerechnet in deutsche Reichswährung nach der leßten in dem dem Monat 8 Verfalltages vorher- geveuven Kalendermonat an der erliner Börse erfolgten amtlichen Notierung für das englische Pfund (Mittelkurs Auszahlung London)

Für die Einlösung der Zinsscheine ist die gleiche Notierung îm vorleßten Kalendermonat vor dem Fälligkeitstage maßgebend.

ie Zinsjcheine sind halbjährlich, und jar am 2. Januar und am 1. Fuli, ällig. Sie sind zahlbar bei den Kassen

Goldpfandbriefe sih no befinden, und zwar an erster Stelle und unmittelbar, in Anspruch nehmen; dem

der angeshlossenen Stadtschaften, in Berlin bei der Stadischaf! der Provinz Brandenburg, Berlin W 10, Vikioria- straße 20, sowie bei allen Landesbanken

und den öffentlihen Kreditanstalten im

Verbande deutscher öffentlich-rehtlicher Frebitanatten,

Ausgeloste Stücke werden nur an den

Kassen der Camen Stadtschaften eingelöst, wo rar fostenfrei neue Zinss

scheinbogen erhoben und gegebenenfall8

Konvertterungen vorgenommen werden fönnen.

Die Zentralstadtshaft haftet den Jn-

hobern der Goldpfandbriefe außer mit ihrer Betriebsmasse mit ihren Forde-

rungsrehten gegen die Verbands8-

mitglieder (Einzelstadtschaften) und

deren Garanten (Provinzialverbände).

Demgemäß kann die Zentralstadtschaft als Deckungsmittel die Haftung des Provinzialverbandes bis zur Höhe des Betrages, in welchem für Rechnung seiner eigenen „fh nos ausgegebene

im Umlauf

Provinzialverband haftet für die auf

Grund seiner Haftun geleistetèn Zahlungen nebst den Zinjen, deren jez weilige Höhe der Provinzialausshuß bes stimmt, seine E gemäß den Bes stimmungen ihrer

l aßung mit ihrem esamten Vermögen einshließlih aller

Deckungsmittel und Ersatßansprüche, Treten durch das Verschulden einer Stadtschaft Verluste ein, “so ist die Hentralstadtshaft saßungs8gemäß bes

rechtigt, unmittelbar den betr. Garantie-

verband haftbar zu machen. Die Ver-

bandsmitglieder (Einzelstadtschaften)

haften für die Verbindlichkeiten * der

Zentralstadtshaft als Gesamtschuldner

gegenüber dem Pfandbriefgläubiger innerhalb der vorstehend bezeichneten Höchstgreuzen. Die beteiligten Pro- vinzialverbände haften solidarish, und (er in der Höhe, în der für die eigene

tadtschaft Pfandbriefe in Umlauf gêè-

seßt sind.

Der Goldvfandbriefumlauf der

Zentralstadtschaft stellte sich am 31. De- ss 1926 auf insgesamt 81 690 850, —

lark, die sih auf die einzelnen Zin8«

gruppen wie folgt verteilen:

Goldpfandbriete :

E 662 300 G O 481 250 8 9/9 ige Neiße 3, 6 „, 19019900 Od 4 468212909 lI0% e 9 4 293413100 10% ige y T «7944 000 Ce 8 i 363 9500 8 9/0 ige 9 „9 021 900

8% 10 14980700 zus. ÆÁ 81 690 890 dazu traten an Papiermarkpyfandbriefen 4 9/6 ige Pfandbriefe H 161/850 000 4X 9/0 ige Pfand- briete S 560 864 500 10 9/% ige Pfand- briefe .. - ,„ 190131 000000 “

M 190 853 714 5U0

Demagegenüber belief sih der Hypo- thefenbestand der angeschlossenen Stadt- \chatten am 31. December 1926 an Darlehen fn Goldpfandbriefen auf GM 81 690 850 und

an Darlehen in Papiermarkpfandbriefen auf MÁ 114 744 952 000.

Alle auf die Pfandbriefe bezüglichen

Ve1öffentlihungen der Zentralstadtschaft müssen im Deutschen Neichs- und Preußi- hen Staateanzeiger und in der Berliner Börfenzeitung ertolgen, außerdem ver- pflichtet sich die Zentralstadtschaft, dem Börfenvorstand zu den Quartalsterminen am Exsten des nächsttolgenden Monats die Höhe des Ptandbrietsumlauts und dex Ptandbriefdeckung zur Veröffentlichung im

amtlichen Kurézettel befanntzugeben. Berlin, im Februar 1927 Preußische Zentralfstadtschaft. Dr. Pä bl. Heinze.

Auf Grund vorstebenden Prosvekts sind

1. OGM 20000000 = 7 168 400

Feingold 7% Goldptandbuiefe

Neibe 11, 2, GM 20000000 = 7 168 400

Feingold 69% Goldptandbriefe

Neibe 12 und

3. GM 10000000 = 3584200 g Feingold 9% Goloptandbriefe

Reibe 13

zum Handel und zur Notiz an der Berliner

VBörte zugelassen worden. Beeclin, im Februar 1927. Preußische Zentralstadtschaft. Dr. Pabst. Heinze.

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Gemäß § 5 Absay 1 der Ersten Verordnung über die Aufwertung der An- sprüche aus Pfandbriefen wird über den Stand der Teilungémasse und den Goldwert

der Prandbriefe am 31, Dezember 1926 folgendes bekanntgemacht :

Aufwertungébetrag der noch bestehenden Hypotheken .. .. . GM 1472675 Aurwertungétbetrag der Nöcckwirkungshvpothefen . .. . . y 5323 200

Barbetiag der Terlungsmasse . . . ….

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Nückständige. Hypothekenzinsen. „ea. q H 180

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(Der Venwvaltungskoltenbeitrag ist in Abzug gebracht.) Bei den noch nicht erledigten Herableßungsanträgen gemäß §§ 8 oder 15 des Aw.-Ges. uad aus toastigen Gründen (nastellige Wiedereintragungen oder Forttall der dinglichen Sicherung) find jchätungéwerse an Ausfällen zu erwarten rund „. „1400000

bleibt Bestand der Masse

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Goldmarkbetrag der umlaufenden Prandbriefe. ...... . GM31 949 069

Wann eine Ein!tösung der Pfandbriete erfolgen wird, fann noch niht an. gegeben werden, da die Hvvothefen ‘im allgemeinen als Tilgungsbyyothefer weiters besteben bleiben und eine Rückzahlung der Aunwertungébeträge zum 1, Januar 1932

daher nit ttat1findet. E 4 Berlin, deu 28. Februar 1927.

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Mit Zinsberechnung.

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