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120057] “ Oeffentliche Zustellung. Die Frau Maria Vickel, geb. YViocbmann, iu Bieslau, Huvbenstraße 111, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Georg Glater 11, flagt gegen ihren GChemann, den Eisen- dreher Nobert Nickel, nnübher in Breélau, Hildebrandt|\traße 8, jeßt unbekannten Auf- enthalts, au? Ehbeicheidung, mit dem An- trag, die Ehe der Parteien u \cheiden und den Beklagten für den allein {huldigen Teil zu erflären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Mechtestreits vor die 2. Zivilkammer — Einzelrichter — des Landge: ichts in Breslau, Zimmer 71, aut den 5. Mai 1927, vormittaas Y Uhr, mit der Auf- forderung, sih durch einen bei diefem (Be- richte zuaelassenen Mechtéanwalt a1s Pro- zeßbevollmächtigten vertreten zu lassen 2, R. 606/26. Breslau, den 3. Ylärz 1927. Der Gerichtéschreiber des Land- geridhté. [120058] Oeffentliche Zustellung.
ie Frau Hedwig Pelz, geborene Zahlien, in Johnybobach, Kreis Franken- tein, Piozeßbevollmächtigter : Nechteanwalt Dr. Stiller in Gliay klagt gegen den Ar- iter Nobert Pelz, jeßt unbekannten Nutenthaits, frither in SJohnebach, auf Srund der Behauptung, daß der Be- Ulagte dadinch, daß ex vor Jahren die tlägerin böéwillig verlassen und in feiner Weile für fie und tas aus der Ebe jtarmmmende. Kind ge)\orat hat, jeine durch die Che begründtetin Pflichten |chwe1 vei - leut und eine fo tiefe Zerrüttung des ehe- lichen Verhältnisses herbeigetührt hat, daß der Klägerin eine Fortiegung der She nicht zugemutet werden tann, auf Grund deé §1968 B. G.-B. mit dem Artrag au! Eheicheidung. Die Klägerin ladet - den Betlagten zur mündlichen Verhandlung dea MNech1sstreits vor den Einzel ficbter der 2. SZivilfammer des Land- aeriht@ in (§lag auf den 4. Mai 1927, vorm. 95 Uhr, mit der Auf- forderung, sih durch einen bei dietem Gerichte zugelassenen Nechtéanwalt als Pro«¿eßbevollmächtigten vertreten zu lassen. — 2. R. 4/24.
Glas. ten 24. Februar 1927.
Der (Gerichtéschreiber des Landgerichts. [120099] Oefjentliche Zustellung.
Die Ghetrau Martha Ylagèalena Küster, (eb. Pein, Hamburg, vertreten durch den Nechteanwalt Dr. Zoin, klagt gegen thren Fhemann, den Kaufmann YNudolf Wilhelm arl Küster, unbetannten Aufenthalts, ut Grund der & 1565 1568 B. G-B. u Che)\cheidung und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhandlung des Nechts- treits vor das Landgericht in Hamburg, Zivilfammer 7 (Ziviljustizgebäude, Sieve- fingvlaiz), au! den 4. Mai 1927, vor- mittags 9¿ Uhr, mit der Auskorderung, id dur einen betr diejem Gerichte zuge- (assenen Nechteanwalt als Piozeßbevoll- mächtigten vertieten zu lafsen.
Damburg, den 2. März 1927
Der (Gerichts)\chreiber des Landgerichts. [120060] Oeffentliche Zustellung.
Lie Frau Clja Biqaîch, geb Scbubert, Hamburg veitreten dunch die Nechts- auwälte Dres. Stoye 1. Diwer, klaat gegen den Seemann Karl August Braasch, ¡eßt unbefannten Aufenthalts, aus § 1967 B, G.-B., mit dein Antrage, die Ehe der Parteien zu 1ch 1den, den Beklagten für den allein \huldigen Teil zu erklären und ihm die Kosten des MNechtsstreits auf- zuerlegen, Die Kuúgerin ladet den Bek1agten zur mündlichen Verhandlung des Mechtsstreits vor das Landge icht in Hamburg, Zivilkammer 2 (Ziviljustiz- ¡ebäude, Sievefingplat), aut! deu 4. Mai 1927, vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung fich durch einen bei dietem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Hamburg, den d. März 1927.
Der Ge1ichteschreiber des Landgerichts. [120061 Oeffentliche Zustellung.
Alice Mayer, geb. Bogel, in Heilbronn Prozeßbevollinächtigter : Nechtéanwalt Dr. Merzbacher 1n Heilbronn klagt gegen hren mit unbefanntem Au)enthaltsort Jabwetencen Ehemann Kail Mayer, Fautmann, früher mn Heilbronn, wegen Gpe- ‘eidung aut Grund des § 1568 B. G.-B,, nit dem Antrage, die zwichen den Parteien vor dem Standeßsaint Heilbronn am 27 Mai 1922. geichlossene Ehe wird ge- \hieden, der L eklagte wird tür den allein- huldigen Teil ertlärt und hat die Kosten des Mechtestreits zu tragen. Die Klägern ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Yechtestreits vor die l1[. Zivil- fanmer des Landgerichts Heilbronn auf Freitag. deu 17. Juni 1927, vor- mittags 9 Uhr, mit der Awuforderung, einen bei tem gena»ynten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen.
Heilbronn, den 3. Värz 1927.
«SBenchts1chreiberei des Landgerichte. [120062 Oeffentliche Zustellung.
Die Ghefrau des Landwirts Erich Eber- haidt, Hedw1g geb. Oeste, tin Kassel, Friedenstr. 11, Prozeßbevollmächligter: Rechtsanwalt Dr. Erwin Nocholl in Kassel flagt gegen ihren Chemann Eich Eberhardt, ;. Zt. mit unbekanntem Aut- enthaltéoit in Südameiifa abwe]}end, au! G1und § 1568 B. G.-B., mit dem An- trage. die zwischen den Parteien am 29, März 1925 vor dem Standeeamt in Kassel geihlossene Ehe zu )cheiden und den Beklagten tür den allein 1chuldigen Teil zu erflären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ‘vor die Il. Zivilkammer des Landgerichts in Kassel auf den 25. Mai 1927, v orm. 9: Uhr, mit der Aukftorderung, sid durch einen bet
|
diesem Geridbte zugelassenen Nechisanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Kassel, den 28. Februar 1927.
Ger1cbtsschreiber des La dgerichts, [120063] Oeffentliche Zustellung.
Jn Sachen des Kaufmanns Fiuiedrih Jarres in Berlin, Klägers und Y)evisions- flägers, Prozeßbevollmächtigter: Nechts- anwalt Justizrat Kurlbaum in Leivzig, aegen Frau Maria Alexandrowna Vit- foun, geb. Kalmykoff, unbekannten Auf- enthalts, Beklagte und Nevisionébeklagte, wegen Ehescheidung, hat der Kläger gegen das Urteil tes Kammergerichts zu Berlin vom 29. September 1926 (3 U. 11139/25) Yevisfion eingelegt mit dem Antrage, das angetochtene Urteil aufzuheben und nach dem in der Berutungsinstanz gestellten Antrage zu erkennen. Zur mündlichen Verhandlung über die Revision ist Termin vor dem I1. Zivilsenat des Neichzaerichts zu Leipzig auf den 24. Juni 1927, vormittags 10 Uhr, anberaumt. Die MNevisionebeflagte wind zu dietem Termin geladen mit der Auttorderung, eine bei dem Neichsgericht zugelassenen Anwalt zum Prozeß;zbevollmächtigten zu bestellen,
Leipzig, den 3. Mätz 1927,
Der Gerichtéschreiber des II. Zivilsenats des Neichsgerichts,
[120066] Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau Dina Jungb!ut, geb. Fuhrmann, in Bremen, Ankeistraße 10, Prozeßbevollmächtigte : Nechtsanwälte Dr. Oldermann, Memnit und Dr. Stemmer in Oëtnabrück, klagt gegen ihren Chemann, den Eleftromonteur Foieph JFungblut, früher in Bentheim. jeßt unbekannten Aufenthalts, mt dem Antrage ault Scheidung der Ehe. Die Klägeiin ladet den Beklagten zur miu dlichen Verhandlung des Nechtéstreits vor die erste Zivilkammer des Landgerichts in Osnabrück aur den 10, Mai 1927, vormittags 97 Uhr, mit der Aufkouderung, fich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Nechttanwalt als Prozeßbevollmachtigten vertreten zu lassen
Osnabrück, den 3. März 1927,
Gerichtsschreiber des Landgerichts,
(120064 Oeffentliche Zustellung.
Die Wa1chfrau Minna Burghardt, geb. Karney, in Liegniß Marienstr. 15, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Pucher in Liegnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Schwe1nzer Adolf Burghardt, jeyt unbe- fannten Aufenthalts, auf Ehe}cheitung aus 8 1567, 1968 B. G.-B. und Schudig- ertlärung des Beklagten aemäß § 19574 Abs. 1 B. G-B, Die Klägerin ladet ten Beklagten zur mündlihèn VBerhand- lung des MNechtéstreits vor den Etnzel- richter der 1, Zivilkammer des Landgerichts in Liegniß aut den 22. April 1927, vormiitags 10 Uhr, mit der Aukf- torderung, fich dur einen bei diejem (Zerichte zugelassenen Mechtsanwalt als Piozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Liegnitz, den 28. Februar 1927,
Der Gerichté|ch1eiber des Landgerichts. [120065] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Lina Schmirzichatta in Teuchern, Unterm Berge 23, Prozeßbevoll- mächtigter : Nechteanmwalt Dr. Holländer in Naumburg a. S. klagt gegen den Arbeiter Albin Schmirzschatta, unbe- kannten Aufenthalts, früher 1n Teuchern, unter der Behauptuna, daß der Beklagte die Klägerin vor 11 Fahren verlassen hat, aut Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Nechts\streits vor die Il. Zioil- fammer des Landgerichts in Naumburg a.S. auf den 10, Mai 1927, vormittags 8 Uhr, mit der Auftrorderung, fih dur einen bei dieem Gerichte zugelassenen Nechtsanwalt als Prozeßvevollmächtigten vertreten zu lassen.
Naumburg a, S., den 3, März 1927.
Der Gerichts1chreiber des Landgerichts.
[120067] Oeffentliche Zustellung.
Die Maurertrau Jda Berg, geborene Nadau, in Charlottenburg, Nebring- siraße 4a, Prozeßbevollmächtigter : Nechts- anwalt Furfkat in Schneidemühl, klagt aegen ihren Ehemann, den Maurer Friedrich Berg, üher in Gursen, Kreis Flatow, ießt unbekannten Autenthalts, auf Ehescheidung aus §8 1565, 1568 3, G-B, und Schuldigerklärung des Be- flagten gemäß § 1574 Abt, 1 B. G.-B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des VLand- gerichts in Schneidemühl — Einzelrichter — au! den 6. Mai 1927, vormittags 11 Uh», mit der Auttorderung, sich durch einen bei dieiem Gericht zugelassenen Nechtéanwalt ais Prozeßbevollmächt igten vertreten zu lassen.
Schneidemühl, den 1. März 1927.
Der Gerichtä1chreiber des Landgerichts.
[120068] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau VLouve Bürger, geborene Pfeiter, in Kappe, Kreis Dt. Krone, Prozeßbevollmächtigter : Yechtsanwait Mittkoweki in Schneidemühl, klagt gegen ibren Ehemann, den Arbeiter Oito Bürger, trüher in Schmidowo bei Kro- jonke, jegt unbefannten Autenthaita, aul Ghescheidung aus § 1567 B. G.-B. und Schuldigerklärung des Beklagten gemäß & 1574 Ab). 1 B, G.-B.. Die Klägetin ladet den Beklagien zur mündlichen VBer- handlung des Nechtestreits vor die zweite Zivilkammer des Laidgerichts in Schueide- mühl au! den 6, Mai 1927, vor- mittags 9 Uhr, mit der Auffoiderung, sib durch einen bei dieiem Gericht zuge- lassenen Yechtsanwalt als Prozeßbevoll- macbtigten vertreten zu lassen.
Schneidemühl, den 1. Ylärz 1927.
Der Gertchts1chreiber des Landgerichts.
[120069] Oeffeutliche Zustellung.
Die Maria Kräu, geb. Vahle, Kanuf- manneehetrau, in Stuttgart, Eieistt. 29 bei Füicher, vertreten durch RechtEanwalt Dr. Karow in Stuttgart, klagt gegen ihren Ehemann Kurt Krätz, Kaufmann, ¿- Zt. mit unbekanntem Autenthalt, wegen (She)icheitung, mit dem Antrage: Die zwischen den Parteien vor dem Stanrde®- amt Köln 11 am 12, 2. 1920 ges{chlossene Ehe wird geschieden. Der Beklagte wud tür ten alleinshuldigen Teil erflärt und hat die Kosten des Nechtsftre!ts zu tragen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111, Ziviifammer des Landgerichts zu Stuttgart au! Donverstag, den 5, Mai 1927, vormittags 9 Uhr, mit de1 Aut'oiderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Stuttgart, den 3. März 1927.
Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. [120046] Oeffentliche Zustellung.
Haberle, Martin, mmderjährig, von Högitng, vertreten durh den Amtsvormund Dr. Frieèdrih Scheck in Ro1enheim, klaat gegen Thaler, Josef, landwirtichafil. Arbeiter in Högling, nun unbekannten A ufentha tä, mit dem Antrage, zu erkennen 1. Es wird festgestellt, daß der Beklagte der Vater des von dexr led. Dienstmagd (Ginma Haberle in Högling am 18, Juli 1926 unehelih geborenen Kindes Martin ist, 2. Der Beklagte wird verurteilt, an die Klagepartei für die Zeit von der Ge- burt des Kindes, d. t. vom 18, Juli 1926, bis zu dessen zurückgelegtem 16. Lebenéjahr, eine vierteljährlich vorauezahlbare Ünter- halterente von monatli fünfundzwanzig MNeichsmaik zu entrichten. 3. Der Be- flaate hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 4. Das Urteil wird tür vorläufig vollstreckbar eifiärt. Der Betlagte Iote! Thaler wird hiermit zur mündlichen Ver- handlung des Nechtéstreits aut Freitag, den 22, April 1927, vormitiags 9 Uhr, vor das Amtsgericht Aibling, Sitzungssaal, geladen. Die öffentliche Zu- stellung ist durch Beschluß vom 26, Fe- bruar 1927 bewilligt.
Bad Aibling, den 4. März 1927, Gerichts)\chreiberet des Amtsgerichts Aibling.
[120047] Oeffentliche Zustellung.
Die minterjährige Johanna Alice Sache zu Burkersödorf, vertreten durch das Wohlfahrts- und Jugendamt Rochlitz als Amt&svormund, klagt gegen den Baus arbeiter Nudolf Dittrich, wrüher in Burg- städt, unter der Behauptung, daß der Be- tlagte als Vater der Klägerin zu gelten habe und deéhalb verpflichtet sei, ihr Unter- balt zu gewähren, mit dem Antrag, den Beklagten kostenpflichtig „zu verurtetlen, an die Klägerin zu Händen des jeweiligen Vormundes von ihrer Geburt, d. i. vom 98, Ayril 1926 ab, eine Unterhalterente von 75 NM vierteljährlich bis zur Voll- endung tes techzehnten Lebenëjahres, und zwar die rückständigen Beträge !ofout, die fünftig fälltg werdenden am 28, April, 928. Juli, 28. Oftober und 28. Januar jeden Jahres, im voraus zu zahlen und das Urteil tür vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Beklagte wird zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Burgstädt aut den 26. April 1927, vormittags 8 Uhr, geladen.
Burgstädt, den 25. Februar 1927. Der Gerichts1chreiber des Amtsgerichts. {120048 Oeffentliche Zustellung,
Die minderjährige Margarete Schmtkß, vertreten durch das städtithe Jugendamt Elberteld, dietes vertreten dunh den Stadtobersekretär Erlinghäuier in Elber- feld. Aue 45, Klägerin, Prozeßbeyoll- mächtigter: Städtitches Jugendamt Düssel- dorf, Nathaus, Akademiestraße 3, klagt gegen den Arbeiter Math. Jägen, früher in Düsseldorf, jeßt unbekannten Aufent- halts, Beklagten, auf Unterhalt, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, der Klägerin vom 28. September 1926 b16 zur Vollendung des 16, Lebensjahres als Unterhaltérente eine im voiaus zu entrichtende Geldrente von vierteljährlich 100 RNM, - einhundert MReichemaik, zu zahlen, und zwar die rüständigen Be- träge lofort und die künftig fällig werdenden am Ersten eines jeden Kalenderviertel- jahres, und das Urteil für vorläufig voll- \treckbar zu erflären. Der Beklagte wird ¡um Güteverhandlungéetermin auf den 27, April 1927, vormittags 9 Uhr, Zimmer 156, vor das Amtegericht în Düsseldorf, Mühlenstraße 34, hiermit geladen,
Das Amtsgericht, Abt. 3.
(120050] Oeffentliche Zustellung. Das minderjährige Kind Vorst Joachim Franz Ollhoff in Spie, vertreten durch das Kretisjugendamt in Kolberg, klagt gegen den A1beiter Franz Rumpf, zuleßt bekannter Aufent halteort Kolberg, v. Komv. Neichew. Int. Ngt Nr 4, unter der Be- hauptung, daß der Beklagte während der geteßlichen Emptängniezeit voin d. Sep- tember 1925 bis 4. Januar 1926 mit der vandwirtötohter Meta Ollhoff, jeiner Mutter, geschlechtlih verkehrt habe, mit dem Antrage, den Beklaatea kostenpflichtig zu verurteilen, dem Kläger vom Tage der Geburt, dem 4. Juli 1926, bis zur Voll- endung des 16, Lebenéjahres eine 1m vot- aus zu entrihtende Gelèrente von 79 9M vrerteljäbrlih, und zwar dié rückständigen Beträge sotort und die künftig fällig werdenden am 4 April, 4 Juli, 4, Dk- tober und 4. Januar eines jeden Jahres zu zahlen und das Urteil tür vorläufig vollitreckbar zu erflären foroie thm zu
diesem Zwecke das Armenreht zu be-
willigen, Zur tnündlihen Verbandlung
des MNechtestreits wird der Beflagte vor
das Amtsgericht zu Kolberg au! den
22 April 1927, vormittags 9 Uhr,
geladen.
Kolberg, den 24. Februar 1927. Kowalsky, Bürohilfsarbveiter,
als Gerichtéschreiber des Amtégerichts.
[120049] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Amta Tom'!orde, geb. 7 November 1920, wohnhait in Ahler- stedt, vertreten durch ihren Lormund, den Kaufmann Johs. Tomforde in Ahlerstedt, flagt gegen den Bootsmannématen Fo- hann Oldhaber, zuleßt 3. Komv. Schiffsstamindivision der Osisee tn Kiel, z. Zt, unbefannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Vater der Klägerin sei, mit dem Antrage au! l. fostenpflihtige Verurteilung des Bes flagten. der Klägerin von ihrer Geburt (7. Nov. 1920) an bis zur Vollendung ihres sechzebhnten Lebentjahres etne viertel- jährliche, im voraus zu entiihtende Geld- rente- von 60 NM zu zahlen und die Kosten des NRechts\treits zu tragen, 2. das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu er- flären. Zur mündlichen Verhandlung des Nechtöstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht în Kiel, Abt. 15, Rinag- stiaße 21, auf den 18. April! 1927, vormittags 9 Uhr, Zimmer 8l, Ning straße 21, Anbau 11. Stock, geladen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser - Autzug der Klage bekannt- gemacht.
Kiel, den 1. März 1927.
Gerichts1chreiber, [120051] Oeffentliche Zuftellung.
Der minderjährige Karl August Véonsfees, Hüttenbuich,-vertreten durch Amtevormund- ichaît in Osterholz, fklagt gegen den Schweizer Karl Kindereit, ¿. Zt. unbe- fannten Autkenthalts, unter der Behaup- tung, daß Beklagter tein Erzeuger fei, mit dem Antrage aut Verurteilung des Be- flagten zur Zahlung von vierteljährlih im voraus seit 29. Januar 1926 bis zur Voll- endung des 16. Lebensjahrs des Klägers an die AmtKvormundschaft zu entrichtenden 99 MM Unterhalt und auf vorläufige BVollstreckbarkeit des Urteils. Zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte voc das Amtsgericht in Lilien- thal aur Dienstag, den 26. April 1927, vormittags 10 Uhr, geladen.
Lilienthal, den 3. März 1927.
Der Gerticht&schreiber des Amtégerichts, [120052] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Georg Lauter, z. Zt. in Stro}hwit, Krs. Falkenberg, D. S., vertreten tunch den von dem Kreisjugend- amt Brieg mit der Ausübung der vor- mundscha1tlichen Obliegenheiten betrauten Leiter des Kreiswohltahrtsamtes Preiß in Brieg, Prozeßbevollmächtigte MNechts- anwälte Nehlert und Dr. Vogler in Neisie, kiagt gegen den Kautinann Jean Thomas, trüher in Neisse, Kochstraße 21, jezt unbekannten Autenthalts, unter der Behauptung, daß er feiner Mutter in der gesetzlichen Emyfängniszeit vom 13, No- vember 1923 bis 14. März 1924 bei- gewohnt habe uyd daher als unehelicher Vater zur Zahlung von Unterhaltsrenten verpflichtet sei, mit dem Antrage, zu er- kennen: 1. Der Beklagte wird verurteilt, a) dem Kinde z. Od. des Kreisjugend- amts Brieg von seiner Geburt, d. i. vom li. September 1924 ab, eine Unterhalté- rente von 15 NRM monatlich bis zur Vollendung des 16. Lebentjahres, und zwar die rückständigen Beträge tofort, die fünftig fälligen am Ersten eines jeden Monats, zu zahlen, b) die Kosten des Nechtéstieits zu tragen. 2. Das Urteil ist nach § 708 Ziff. 6 Z.-P.-O. vorläufig vollstreckbar. Zitr mündlichen Verhandlung des Nechtbstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Neisse auf den 25. April 1927, vorviittags 9 Uhr, Zimmer 10, geladen. 2 Amtsgericht Neisse, den 25. Februar 1927.
[120015] Aufgebot. i
Der minderjährige Günther Lütcking in Browina, vertreten durch seinen Vormund Rittergutsbesizer Klußmann in Browina und seinen Gegenvormund SFustizrat Hellmuth Warda in Thorn, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Helmuth Willers und Dr. Erich Willers in Danzig, Jopengasse 15, hat das Auf- gebot des verloreugegangenen Hypo- thekenbriefs bezüglich ‘der im Grund- buch von Richrath Band 6 Artikel 289 in Abteilung Ill Nr. 1 eingetragenen Hypothek von 2600 Mark, Eigentümer Fheleute Adolf Buske und Elisabeth geb. Schmiß zu Nichrath-Neuenhof, be- antragt. Der Fnhaber dexr Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Oktober 1927, vorm. 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 30, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an- zumelden und die Urkunde vorzutegen, widrigenfalls die ‘Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Opladen, den 2. März 1927.
Amtsgericht.
[120070] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Anna Laurentz|ch, geb. Brauer, in Coswig in Anhalt, Lugweg 26, Prozeßbevollmächtigter: Nechtéanwalt Dr. Kluge in Torgau, klagt gegen den Arbeiter Erich Laurentsch, \rüher in Wittenberg Bez. Halle, Neuitraße 21, jeßt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage auf Zahlung einer monatlichen Unterhali8rente bon 60,— NM, und hat gegen das den Klage- antrag abweisende Urteil des Amtsgerichts Wittenberg, Bez. Halle, vom 21. Oktober
1926 Berutung eingelegt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver-
handlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilfammer des Landaerichts in Torgau au! den 25, Mai 1927, vormittags 9 Uhr, mit der Aufktorterung, sich duch einen bei diem Gerichte zugelassenen Nechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu laffen.
Torgau, den 28. Februar 1927.
Der Gerichts)chreiber des Landgerichts.
120053] Oeffentliche Zustellung einer Klage.
Die minderjährige El'a Binder aus Ebingen vertreten durch den vormund})chaf\ts- gerichtlih bestellten Pfleger Rechnungsrat Baur in Ebingen, klagt gegen den Neijenden August Binder, zulegt in Waldkirch 1. Br., zurzeit an unbekännten Orten, unter d?r Behauptung, daß der Betklagte alé der ebhelihe Vater ter Klägerin gé- sezlich verpflichtet iei, dieier den nötigen Unterhalt zu gewähren mit dem Antrage auf kostentällige und vorläufig vollstreckdbare Berurteiluag des Beklagten zur Zahlung einer monatlißen Unterhalterente von 25 NM an die Klägerin vom 1. Juli 19:6 an bis zur Vollendung ihres 16, Lebenejah1es, und zwar die rückständigen Beträge tofort, die künftigen tin voraus- zahlbaren Monatsraten. Zur mündlichen Verbandlung des Nechtsstreitêé wird der Beklagte vor das Bad. Amisgericht in IWatdfich |. Br. auf Freitag, den 29, April 1927, vormittags 8 Uhr, geladen. i
Waldkirch i. Bu., den 25.Februar 1927,
Der Gerichtsschreiber des Bad. Amtsgerichts.
{120054] Oeffentliche Zustellung.
Der winderjährige Herbert Hudes, geb, am 26. 8. 1926, Prozeßbevollmächtigter: Fugendamt der Stadt Wiesbaden, klagt gegen den Kaufmann Bernhard Fred- maun, geb. 30. 12. 78 in Lublin, un- békanyten Aufenthalts, früher in Wies- baden, unter der Behauptuna, daß der Betlagte seiner Mutter in der Empfängnis- zeit vom 28 10. 25—26. 2. 26 geschleht- lich beigewohnt habe, mit dem Untrage, l. den Beklagte kostenfällig zu verurteilen, an Kläger vom 26. August 1926 ab bis zum vollendeten 16. Lebensjahre viertel- jährlih im voraus eine Geldrente von 105 NRerchsmark, die rückständigen Beträge tofort, zu zahlen und 2. daë Urteil tür vorläufig vollstreckbar zu erflären Zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Wiesbaden auf den 30. Mai 1927, vormittags 97 Uhr, Zimmer 92, ge- laden.
Wiesbaden, den 3. März 1927.
Geschäftsstelle 16 des Amtsgerichts, [120071]
Die öffentliche Zustellung folgender Er- flärung des Mühlenbesißers Albert Kul! in Nostock an die Frau Elisabeth Staats, zulegt in Gingst auf Nügen, iegt unbes fannten Autenthalts, wird bewilligt. Ich fordere biermit Frau Eliiabeth Staats, zulegt wohnhaft in Gingst a. MNa., aut, die laut Kaufvertrag vom 16. 6. 1925 über- vommene Verpflichtung zu erfüllen und die fällige Grunderweib- und Zubehör- steuer nebst den aufgelaufenen Zin}en unw. im Ge}an.tbetrage von RM 4600 (Vier- tausendiechéhundert) bis ipätestens 8 Tage nah bewüikter Zustellung an den Kreis- aueschuß Bergen a. Rg. zu bezahlen andernfalls ich auf Grund des § 361
dem Notar Hißbach in Stral’und getätigten Vertrage, die Müh!engrundstücke in Gingst a. Ng. betreffend, unter Vorbehall: des Schadens8erlatzes mit jotortiger Wirtang zurüctrete und den Vertrag für ungültig ertläte. i:
Bergen a. Ng., den 2ò. Februar 1927,
Das Amtsgericht.
[120073] Oeffentliche Zustellung.
Die Witwe Martha Kettner, geb. Wenk, in Be:lin, Neuenburger Straße 29, Prozeßbevollmächtigte: die Rechtsanwälte Sonntag und Schlüter in Berlin, Kronen- straße 2, tlagt gegen den Kaufmann Franz Kinzer, trüher in Berlin, Neuenburger St1aße 29, jeut unbekannten Autenthalts, auf Grund der Behauptung, daß der Be- klagte durch arglistige Täuschung das Vermögen der Klägerin und der Fiuma A. Kettner in Berlin geschädiat habe, mit dem Antrage, den Beklagten aus der Firina A. Kettner in Berlin, Neuenburger Straße 29, auszuschließen und ihm die Kosten des Mech1sstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 14. Kammer für Hanvelsfachen des Landgerichts 1 in Berlin, Grunerstrakße, 11. Stockwerk, Zimmer Nr. 69, aut den 25, Mai 1927, vormitiags 10 Uhr, mit der Aulto1derung, sih durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Mechts- anwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen und etwaige Einwendungen und Beweismittel dem Geucht mitzuteilen.
Berlin, den 4. März 1927.
Der Gerichtss{reiber des Landgerichts L
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JFuhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.
Verordnung über die Auflösung der Außenhandelsstelle rür Schiffe.
VBetanntmachung über den Londoner Goldpreis.
Bestimmungen über Ersagleistungen zwischen Krankenkassen, Er)aßkassen und Trägern der Unfallversicherung fowie im
Falle des § 1543 b der Reichsversicherungsordnung.
Preußen. Ernennungen und sonstige Per)tonalveränderungen.
Mitteilungen über die Verleihung der Rettungsmedaille und der
Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr.
Amiliches.
Deutsches Reich.
Bevor onung über die Auflösung der Außenhandelsstelle für Schiffe. Vom 8. März 1927.
Auf Grund des §1 Abs. 3 der Ausführungsbestimmungen vom 8. April 1920 zu der Verordnung über die Außenhandels- kontrolle vom 20. Dezember 1919 (RGBl. 1920 S. 500) wiro hiermit verordnet:
Tie Außenhandelsstelle für Schiffe wird aufgelöst.
Berlin, den 8. März 1927.
Der Reichswirischaftsminister. I. A. Flach.
Veéeranntmachung
über den Londoner Goldpreis gemäß 8 2 der Vers ordnung zur Durchsührung des Gesezes über wert- beständige Hypotheken vom 29. Juni 1923. (RGBl. 1 S. 482.) Der Londoner Goldpreis beträgt für eine Unze Feingold E L OE A LOE Q für ein Gramm Feingold demnach . « 32,7636 pence. _Vorstebender Preis. gilt tür den Tag, an dem diese Bekannt- madbung im MNeichtanzeiger in BVeilin erscheint, bis einschließlich des Tages, der einèr im Neichéanzeiger erfolgten Neuveröffentlihung vorautégeht.
Berlin, den 8. März 1927. Devisenbeschaffungs stelle, Gejellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation.
Seckel. Gleimius.
: BEstimmungen über Ersaßleistun gen zwischen Krankenkassen, Ersaß- Tassen und Trägern der Unfallversicherung (§8 1504 bis 1510) sowie im Falle des § 1543b der Reichs- versicherungsordnung. : Vom 5. März 1927. Auf Grund der §8 1513, 1543þ der Reichsversicherungs- ordnung wird bestimmt:
l, Der Ersay für Aufwendungen, die das Heilyerfahren ver- uriacht hat, word durch Páuicbbéträge geleistet. 2 s 2 2. Von den tattächlihen Kosten der Krankenhauépflege, Heil- anftaltyflege oder Anstal1pflege — ohne die durch Beförderung ent- \stehenzen Kosten — wird je die Hälite als Unterhalt (§ 1507 Nr. 1 a. a. D.) und als Autwendung tür das Heilverfahren (S 1507 Nr. 2 a. a. D.) gerechnet; daneben sind die Kosten der Beförderung nah dem tat1ächlihen Auswante zu erseßen. “Die Vorschristen der §8S 1505 Abs. 2, 1506: Abs. 1 a. a. O. bleiben unberührt.
3. Bei offener Heilbehandlung wird für die Ersatzansprüche der VBersicherungeträger und Ersaßfassen, die dem zwi\chen dem Verbande der Deutschen Betru!sgénos\en|chaiten und dem Verbande der deutschen Iandwi11\ca!tliden Berutsgencssenscha\ten einerleits und den Haupt- kTranfenfasjenverbänden andezer]eits ge!chlosfsenen Krantenfassenabfommen vom 31, Dezember 1926 beigetreten find, ein Pau!\chbet1ag von einer Reichémark für jeden Tag der Behandlungézeit, für die Er1au- an\piüche der übngen Ve1isicherungsträger und Er1aßkassen, der zur Krantenhilte verpflichteten Arbeitgeber und der zur Kranken fürsorge verpflichteten Träger einer Fürsorge nah § 440 der Meicbsversiche- rungeordnung (§ 1543b a. a. O.) ein Paujchbetrag von 70 Neiche- ptenn1gen teltgeteßt. ;
_4. Dieje Beitimmungen treten mit Wirkung vom 1. Januar 1927 an Stelle der Bestimmungen vom 10. Juni 1926 — Amtliche Nachrichten des N.-BW „A Seite 292 —.
Berlin, den 5. März 1997. Das Reichsverficherungsamt, Abteilung für Unfallversicherung. Schäffer.
ras ae era tp r er baraaimf
einschließlich des Portos abgegeben.
PVreuften.
Ministerium des Jnnern.
Der Regierungsassessor Dr. Alnor in Eckernförde ist zum Landrat ernannt worden. j
Das Preußische Staatsministerium hat mittels Erlasses vom 11, Februar 1927 verliehen:
Die Rettungsmedaille am Bande an:
Ernst Kühnemann, Kapitänleutnani a. D., Berlin, Otto Ludwig, Maschinistenmaat, Wilhelmshaven, Peter Spanier, Kapitän, Koblenz-Neuendorf,
Die Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr an: Walter Janet ky, Kaufmann, Breslau.
Richtamtliches.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Haushaltsausshu des Reichstags seßte am 65. d. M. die Beratung des Haushalts des Reichs- ministeriums des Jnuexn untex dem Vorsiß des Abg. Heimann (Soz.) fort. Zunächst wurden die Anträge, die deut Ünterausshuß überwiesen worden waren, zur Erledigung gestellt. Berichterstatter ist Abg D, Dr, Schreiber (Hentr.). Die Kapitel, die die „Besoldungen“ betreffen, wurden laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger ein- s{ließlih der gestellten ‘Anträge genehmigt. Dex Titel „Förde- rung wissenshaftlichher und künstlerischer Zwele“ wurde um 500 000 Æ erhoht. Angenommen wurde eine Entschliezung, worin die Reichsregierung ersucht wird, mit den Ländern wegen der Bereitstellung von Mitteln für die îin Fühlungnahme mit der studentischen Wirtschaftshilfe zu errichtenden Studenten - h äuser in Verbindung zu treten und gegebenenfalls in einem E die erforderlichen Mittel einzustellen. Für die JFunglehrer wurden 214 Millionen bereitgestellt unter Ablehnung anderer Anträge. Dazu wurde aus einer demokrati- schen Entschließung zu Protokoll gegeben: Bei der Verteilung der bewilligten Summe soll oer jahrelang schweren Benachteiligung der stellenlosen Funglehrer in den durch Uebernahme von 10 000 Flüchtlingslehrern besonders belasteten Ländern Rechnung getragen werden. Der Titel, der die Erhaltung von Bau- werken von besonderer geschichtliher Bedeutung betrifft, iourde von 600 000 Reichsmark auf 900 000 Reichsmark erhöht. Der Ausschuß war zu dem Schluß gekommen, daß die für 1926 bereit- selten Mittel nur für einen kleineren Teil der angemeldeten vegründeten Ly Mei genügten. Zur Erfüllung der dringendsten Aufgaben sind sür 1927 mindestens 900 000 Reichsmark erforder- lih. Angenommen wurde weiter eine Entschliehu ng D. Dr. Sch reiber (Zentr.), worin die Reichsregierung ersucht wird, die Frage zu prüfen, inwieweit sie der Vorbereitung der Deutschen g eat un st«An el lug 1929 in Dresden ihre Aufmerksamkeit und ihre Unterstüßung leihen kann. — Es E die Beratung der Etatstitel über die Förderung der von er Notgemeinschaft der deutshen Wissenschaft En Zwecke und threx besonderen Wissenschastsaufgaben. E. . Dr Schreiber (Hentr.) verwandte sih für das neue Arbeitsprogramm der in flterorijhes und betrachtete den vor- iterari S logau Der Präsident dexr Notgemeinschaft Schmidt=Ott erinnerte an die G Entwicklung, die Wissenschaft und Technik in den n JFahrzehnten durch- fügung haben. Die Mittel aber, die der Forshung zur Ver-
liegenden Bericht als ein li hes Ereignis in der deutschen
ügung siänden, hätten damit in keiner Weise Schriti gehalten.
edner dankte dem P im Namen der Wissen- schaft für die Förderung, die der Notgemeinschast durch den Reichstag zuteil werde. Die einschlägigen Etatstitel mit ins- gesamt 8 Millionen Reichsmark wurden genehmigt. Der Etats- titel zum Reichskunstwart wurde. alsdann genehmigt und dazu eine Entschließung Dr. Külz (Dem.) angenomnten, worin die Reichsregierung ersucht wird, das Amt des Reichs- kunstwarts, das bisher provisorisch unter’ den sachlichen Ausgaben des Reichsministeriums des Fnnern geführt wird, alsbald zu einer selbständigen Reichsbehörde auszugestalten, die dem Umfang und der Bedeutung der Aufgaben des Reichskunstwarts entspricht. Abg. D Mumm (D Nat.) E eine neue Durchsiht der Ein)eitsstenographi- und kündigte eine demnächstige Beratun darüber im Bildungsausshuß des Reichstags an. Der Etatstite ur Förderung von Bestrebungen auf dem Gebiete des Schul-, Zrziehungs- und Volksbildungswesens wurde durh den Ausshuß von 250 000 RM auf 300 000 RM er öht, Angenommen wurde eine Entschließung, wonach eine Denkschrift über die soziale und ku!lturelle Wirkung der Erziehungsbeihilfen gemäß Art. 146 Abs_3 dex Reichsverfassung dem Reichstag vor- gelegt werden soll. Der Etatstitel: Förderung des Turn- und Sportwejens wurde gemäß einem Antrage der Abg. Dr. Lüders (Dem.) um 500060 RM t A Von dem Mehr- betrag soll ein beträchtlicher Teil der Verbesserung und dem Ausbau von Jugendherbergen und Jugendwanderheimen zu-
geführt werden. Angenommen wurde dann eine Entschlie-
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ßung Berndt (D. Nat.), worin die. Reichsregierung ersucht wird, nah Benehmen mit den Ländern dem Auss{huß einen Bes richt darüber vorzulegen, in welchem Umfang der Entschließung des Reichstags vom 23. Januar 1926 entsprehend in den ein- zelnen Ländern die tägliche Stunde für Leibesübung, insbesondere ie täglihe Turnstunde, eingeführt ist. Weiter wurde eine Ent- \shließung Dr. Lüders (Dem.) angenommen, worin die Reichsregierung ersucht wird, einen Entwurf zu einem Reichs- bewahrungsgesey vorzulegen. Beim Etatstitel: Förderung der auf jsittlihe Hebung des Volkes, insbeson- DEre DEL JUGEND, ACTIMIELEN Bots E be- schloß der Ausshuß entsprehend einer Resolution des Abg. D. Mumm (D. Na:.), die Reichsregierung zu ersuchen, diesen Etatstitel sowie den Titel, der die Erziehungsbeihilfen betrifft durch Ergänzungshaushalt oder durch den nächsten Reichs aushalf angemessen zu erhöhen Angenommen wurde eine Entschlies- ßung D. Dr Schreiber (Zentr.), die Reichsregierung möge erwägen, wie im Einvernehmen mit den Ländern die Pflege der beruflihen Fortbildung, im besonderen der hand- werksmäßigen Schulung, dex staatsbürgerlihen Erziehung und dex körperlichen Ertüchtigung, bei der shulentlassenen exrwerbslosen Jugend dem Bedürfnts entsprechend erweitert und ausgebaut werden kann. Angenommen wurde ferner eine E ivorin die Reichsregierung ersucht wird, die in den verschtedenen Haushalten für die Unterhaltung von Kriegers gräbern im Fnlande ausgeworfenen Mittel im Haushalt des Reichsministeriums d2s Fnnern zu vereinigen und die Mittel für übertragbar zu erklären. Des weiteren wurde cine Ent- |chließung D. Dx Schreiber (Zentr.) angenommen, die verlangt, daß der Red Le ra dex Staatenlosen eine besondere Ausmerksamkeit gewidmet werden und im be- sonderen erwogen werden soll, am Völkerbund zu internationalen Abmachungen behufs Erleichterung der Lage der Staatenlosen zu tommeil. Damit war die Etatsberatung über das Reichs- ministerium des Jnnern bis auf den Punkt über die Unter- stüßung der Grenzgebiete und einige andere weniger wesentliche PRRE beendet, und der Auss{uß vertagte sih auf Montag, den 1. Als. j j Der Haushaltsausschuß des Reichstages begann am 7, d. M. untex dem Vorsiß des Abo. Hetiuan n (Soz.) mit der Beratung des Etats des Reichs8postministeriums. Hunächst gab Reichspostminister Dr. Schä vel eine gedrängte Darstellung der Verkehrs- und Wirtschaftslage der E Reichspost. Laut Bericht des Vereins deutscher Zeitungsverleger führte er unter anderem aus: Die starke Wirtschaftskrisis, die jeit Oktober 1925 über Deutschland hereinbrah, wuchs sich 1926 ju einer lang anhaitenden Wirtschaftsdepr?ession aus. Diese Ver- hältnisse übten einen nachhaltigea Einfluß auf die Entwicklung der Deutschen Reichspost aus. Die Reichspost ist in hohem Maße Cms von der jeweiligen Wirtschaftslage. Die Wirtschafts- furven der Reichspost deen sih beinahe völlig mit denen der allgemeinen Wirtshafst Die Verkehrslage stellt ih wie folgt dar: Der Briefverkehr hatte in deu Sommermonaten bîs August 1926 etwas abgenommen; er erholte sih davn und steigerte ln bis zum Dezember 1926 um über 17 vH. Jam Januar 1927 ind an einem Zähltag bei allen Postanstalten insgesamt 67,2 Millionen gew®öhnliche Briefsendungen im Eingang und Ab- ang festgestellt worden, Einen ähnlihen Verlauf nahm der zakletverkehr. Jm Fanuar betrug die Zahl der aufgegebenen Pakete 20,3 Millionen Stück, gegen 16,8 Millionen im Fanuar des vorigen Fahres und gegen 32 Millionen im Dezember 1926 mit seinem Veihnarhtsverkehr. Auch im Geldverkehr zeigten Bo gleih verlaufende Schwankungen. An Postanweisungen, Zahlkarten und Zahlungsanweisungen wurden insgesamt behan- delt 32,4 Millionen Stük im März 1926 und 38,6 Millionen im Dezember 1926. Der Jonuar 1927 weist gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eine I um .13,5 vH auf. Der P En Sie L a im Fahre 1926 in erfreulicher Weise zugenommen. Die L der Postscheckonten ist um 42 vH auf 893 352 angewachsen, Der Umsay hat rund 115 Milliarden be- tragen; er ist gegenüber 1925 S der Stückzahl der Buchungen um 11,1 vH hinsichtlich des Betrages um 83,6 vH gestiegen. Rund 80 vH des Umsatzes sind bargeldlos abgewidckelt worden. Das Guthaben ist im Claliresdurchscnitt in den Fahren 1925 und 1926 jedoch mit 572 Millionen Mark unverändert ge- blieben. Der Umsay des Postüberweisungsverkehrs mit dem Ausland ist von 17 Millionen Mark im Fahre 1925 auf 40 Milli- onen Mark oder um 136 vH angewachsen. Die Mechanisierung des Betriebs bei den Postsheckämtern wird weiter fortgesebßt. Der L sdienst ist weiter ausgestaltet wordeit. Die en auf, O shwanken monat- lih zwischen 44 Millionen Wagenachs-Kilometer im April und 50,5 Millionen Wagenachs-Kilometer im Dezember 1926. Es ist dazu Las en, in die D-Züge mit starkem Postverkehr na und nach die Postwagen von 20 Meter Kastenlänge einzustellen. Der Kraftwagenverkehr entwickelt sih zufriedenstellend. Gegenwärtig betreibt die deutshe Reichspost mit rund 7000 Kraft- fahrzeugen etwa 1500 Kraftfahrlinien mit einer Betriebslänge von rund 28 000 Kilometer, was eine Zunahme im Fahre 19 um 16 bis 17 vH bedeutet. Jnsgesamt wurden 1926 39 Milli- onen Kilometer gefahren und 36 Millionen Reisende befördert. Die Reichspost wird sih besonders der Erschließung abseits der Schienenba nen gelegener Gebietsteile Selbideru in den be- drängten Grenzprovinzen und ferner der Beförderung von Arbei-' tern weiter annehmen. Ju Fahre 1926 sind rund 197 000 Kilo- ramm Postsendungen einshließlich Zeitungen auf den deutschen uftpostlinien béfördert worden, was gegen 1925 eine Zunahme insgesamt um 22,4 vH bedeutet. Der Luftpostpaketverkehr