1927 / 64 p. 15 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

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# Memingen unter Hpt.-Zff. 21, E. -Ziff. 19 È für den © Meiningen

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E [123124] | 1927 ijt der Hypothekenbrief vom 17. De-

i [123138] Oefienthiche Klagezustellung.

| durch den | Stettin, | Nobert Conrad aus Anklam, jeyt un-

Hypothek von

eingetragene traftlos

Brie! für

Es{rwoeiler,

8510) 4 auéget}tellte

erflärt worden. Aachen, Amtsgericht, Abt. 6,

Durch Au&chlußurteinl vom 10, März

zember 1919 uber die 1m Grundbuch voy Privatier Valentin Otto in eingetragene Nest1kautae!d- forderung von 8732 Æ tür frattlos erklärt. Meiningen, den 10. März 1927. Thüringi!cbes Umtegericht.

[123117] i L Durch Auésc{lufurteil vom 24. Februar

1927 ift der am 15. Dezember 1863 in

Bad Bibra geborene Otio Just tür tot

eitlärt worden. Als Todestag is der

31. Dezember 1916, nahmittags 12 Uhr, festaestellt +

Ecfartsberga, den 24. Februar 1927. Das Am1sgericht.

Die Hetwigéhütte Anthracit-Koblen und James Stevenion, UAktien- elellshatt, vertieten duch den Vorstand n Stettin, Am Königétor 2, vertreten Fustizrat Dr. Natelmann in fiagt gegen den Schiffeeigner

bekannten Autentbalts, a6 Mestfau!geid für einen Stevenfahn mit dem Anträge auf Verurteilung zur Zablung von 000 )M nebst 129%) Zinjen eit dem 1, August 1925. Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Umtégericht in Anflatn i. Pomm. ist bestimmt aut den 10, Mai 1927, vormittags 9 Uhr. Der Beklagte wind - hiezu . geladen. Antilam, den 10, März 1427. Ningfowttki, Afftuar, als Just1zoberekretär des Amtégerichts.

[123140] Oefsentlche Zustellung. Die Firma Wichm un & Schul în Berlin O0 34, Königeberger Str. 29, Pro- zeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Paul Lion, Berlin, Friedrichitr. 175, klagt gegen den Schaufvieler Simon Joffe in Be11in- Charlottenbuig, Grolmanstraße 48 jeyt unbekannten Au'enthalts, auf ‘Grund der NBebauptung, daß der Beklagte ihr aus zwei Wechseln. 204,19 NM verichuide, mit dem Antrage auf kosten; flibtive, evtl. gegen Sicberbeiteleistung, vorläufig voll- streckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 204 19 NM (Zweihunde1t- un: vier Neihemarf 15 Pfg.) nebst 9 9% Binten von 102,— RM leit dem 19. Fas- nuar 1927 und von weiteren 102,15 NM seit cem 31. Januar 1927 jowie 27,90 NVU MWech)ielunkosten Zur mündlichen Ver- handlung des Nechtbstreits wird der Be- kl igte vor das Amtegeticht in Charlotten- bung, Abt. 27; 1 Trepve, Zimmer 124, au! den 24. Mai 1927, vormittags 9 Uhr, geladen. Charloitenburg, den 14. März 1927. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

' 3, Verkäufe, T'erpachtungen, Verdingungen u.

[125007 Weriteigeruug.

Am Freitag, dem 18. Marz, votmittags 10 Uhr, werde ich in Berlin, Yorkstr. 96a, im Wene der RNechtebilfe gemäß § 373 des H -G.-B. die dort lagernden Be|tand- teile einer Wehranlage, ca. Eijenteile, als: T1âger, Triebwei fe, Ketten

u)w., öffentlich meistbietend gegen fotortige

Barzablung veisteiaern. ; Golchning, Obergerichtévollzieher,

A!t Moabit 72, Fernsprecher: Han1a 9583,

Ti 00 kg

5. Rommanditgefell- {aften auf Aktien, Aktien- gesellschaften und Deutsche Kolonialgefellshaften.

[1235041

Bekanntmachung.

Wir kündigen hierdunch tömtlihe noh befindliden Teilschuldver- schreibuugen unserer 44 °/% igen An- zum eben gieichzeitig befavnt, daß wir die Sprucbstelle beim Kammergericht in Berlin gemäß Artikel 37 der Durchführungövero1dnung zum Aut- uns die NBarablösung zum 1. Juli 1927 zuzüglich der bis dahin au!gelau'enen und noch nicht er geleglihen Zinfen zu geltatten.

mit dem Der Nüd- zahlungébetrag wird befan tgegeben werden, fobald die Enticheidung der Spruchstelle

in Umlau!

leihe aus dem Fahre 1920 1. Juli 1927 und

wertungegelez angerufen haben.

e Verzin\ung wird dann 30, Juri 1927 authören.

vorliegt. Essen, den 10. März 1927.

Th. Eoldsc midt A.-G. Der Vorstand. [123193 Hierdurch durch Beschluß der am 12 \stattgetundenen

direftor' Dr: Ottomar Benz,

Berlin. den 15. März 1927 Axetien-Gesellichaft

machen wir befannt, daß März 1927 ordentliden Generalver- fammlung unserer Gesellihatt Herr Bant- direftor Ludwig Fuld aus un'erem Ausf- sichtsrat autge!chieden ift und Herr Bank- Meiningen, neu 1n unseren Autsichtê1at gewählt wurde.

hat Beschlußtassung beantragt tahin, daß eine auf Tie Altbesitzgenußrechte aus ihren Unleiben von 1898 und 1306 zu ge- währende Ba1abfindung von 30 RM je (Fenußrecht aus einer Schuldverschreibung

von 1000 M4 Nennwert den Wert dei (Senußrete niht unterschreite (S 43 Nr. 2 V „MW,.-GH.). [123177

Naumburg a. S, ten 10. März 1927. Die Sp1ucbstelle beim Oberlandesagerit. 1123175)

Die Transat!lantische Handels-

aktiengesellschaft in Wernigerode a. H.

hat Beschlußtassung beantragt dahin daß

eine von ihr au? die Altbesitgenußrecbte der Anleihe von 1900 ihier Iechté- vorgängerin, der Granitweite Steineine

Nenne A. G. zu gewährende Barab-

fintung von 20 NM je Genußrecht aus

einer Schuldven\ch1reibung ven 1000 M

Nennwert den Weit der Gennkrechte nicht

unterld-reite 43 Nr. 2 A.-W.-G.)

Naumburg a. S., den 10, März 1927.

Die Zpruchstelle beim Oberlande8gerht.

123168

Chemische Fabrik Pieckler & Co.,

UAftiengejellschait in Liquidation,

Magdeburg.

Die Tagetordnung der ordentlichen

Generalver)ammtung am 28. März d. I.,

nahm. 3 Uhr, wird dahin ergänzt, daß

als Nr. 5 dertelben:

Wahl von Au!|sichtsratémitgliedern

stattiindet.

Magdeburg, ten 14. Mätz 1927.

Der Vorfißende des Aufsichtsrats.

Dax Pickler. U

1123592 |

Die Aktionäre werden hiermit w dez

am 29, März 1927, nachmittags

5 Uhr, in unteren Geichätteräumén,

Berlin-Schönéberg, . Bayericher Plat

tr. 13/14, stattfindenden ordentlichen

Generalversammiung eingeladen.

TagesorDnung :

1 Vorlage des Ge'cbättéberichts, der Bilanz, der Gewinne und WVerlust- rebnung tür das Geschä'tejahr 1926.

9, Bejcblußtassung über die Genehmigung der Bilanz und die Gewinnverteilung.

3. Beichlußtasjung über die Entlastung des persönlih haftenden Gejell- \dalters und des Auf\ichté1ats.

Diejenigen Aktionäre, welche an der

ordentlichen Generalver)ammlung vom

29, März 1927 teilnehmen wollen, haben

gemäß § 18 des Gefsellschaftevertrage ein

Nummwernverzeidbnis der zur Teilnahme

bestimmten Aktien und diese selbst. oder

darüber lautende Hinterlegungé!cheine in onserem Geichättslofkal spätestens drei

Tage vor der Versammlung [nieder-

zulegen und sih beim Eintritt in die Ver-

sammiung über die erfolgte Niederlegung auezumweilen. Berlin, den 14. März 1927.

Der Aufsichtsrat der Mittelstands- Treuhand Kommanditgejellschaft

auf Aktien.

IPETCI N ] M. Kagelmann WA.-G., in Gotha.

Die Aktionäre werden hierdurch zu der am 8. April d. JF., nahm. 34 Uhr, in den Geichäiteräumen des Hotbankhau1es Gebr. Goldichmidt, Gotha, QHaupt- marft 41, statifindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Tagesordnung :

1. Vorlegung der Bilanz per 31. De- zember 1926 nebst Gewinn- und Ber- lustrechnung fowie Geichäftébericht.

2, Beichlußfassung und Genehmigung der GSegenjitände zu l.

3. Entlattung des Vorstands und Auf- sichtsrats, i

Zur Teilnahme an der Generalver)amm-

lung sind die Aktionäre berechtigt welche ihre Aktien bis pätestens 4. April 1927 beim Hotbankhaus Gebr. Goldichmidt, Gotha, Hauptma1kt 41, bei der Getell- \chaitetasse oder bei einem deutschen Notar hinterlegt baben.

Gotha, ten 15. März 1927.

A. Kage!mann A.-G. Der Au sichtsrat. Dr. Hold\chmidtk.

i 123224] Terrainakiiengeselischaft Herzogpar®k München-Gern in München. Die Herren Aktionäre werten biermit zu einer außerordentlichen Generalver- sammlung auf Montag, den 11. April 1927, vorm. 11 Uhr, im Sigzungd- aale des Notariats München T1, Neus- hau)er Straße 6/11, in München hô1l. eingeladen. Tagesordnung : 1. Beschlußfassung über die Erhöhung des Utktienkapitals von biober NM 1500000 um bis zu Neichs- mart 500000 auf bis zu M 2000000 durch Auégabe von 5000 Stück Jnhabetrs aktien zu ie N 100. Ermächtigung des Auisichterats zur Durchführung der Kapitaléerböbung, auch in Teil- beträgen unter Aus1chluß des gesetz- lien Bezugerechts der Aktionäre. 2. Uenderung der Satzungen: 8 3 Grundkapital 3. Wablen zu Autsichtsrat. Aktionäre, die an der Generalversamm- lung teilnehmen und dort 1hr Stimmrecht ausüben wollen, müssen ih1e Aktien ent- Ip1echend § 16 der Statuten hinterlegen. Als Anmeldestellen bezeichnen wir die Darmstädter und Nationalbank, Filiale München, Ottostraße 4, uud die Deut1che (Sffeften- und Wechielbank, Frankiurt a. Ye. Die Hinterlegung und Anmeldung hat tpätestens bis 7. April 1927 zu erjolgen.

Die Aktiengesellschaft Vereinigte ! [123531] - Harzer Por!landeccment- und Kalk- Unte Hinweis auf unsere Befkfannt- tnDuftrie in Wernigerode am Harz | mabung in Nr. 60 d6. Anz. geben wir

benchtigend befannt, daë ale leßter Dinter- legqungetaa für untere Aktien

der 2 a Akti

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(Sesfellf Weg veifam

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banf, teleta

\chein lung

Berli Aktio 1927.

für Pappen- Fabrikation; " - Der Vorstand,

München, den 14. März 1927. R Der Vorstand,

0232471

Gußwerke Aktiengesellschaft,

am Mittwoch, den 6. April 1927, Bad. Notariats I in Mannheim, A 1 Nr 4, neralverfammlung eingeladen.

sichtsrats über das abgelaufene Ge- \chä!tsjabr

und Verlunrechnung. 3. Entlastung der Mitalieder des Bor- stands und des Aufsichtsrats.

lustrechbnung für t926 liegt vom 21. März 1927 an

1cha\tevertrags verwielen und bemerkt. daß als weitere Hinterlegungéstelle die Nhet-

Gußwerke Aktiengesellschaft.

Cleinens Dehnert Atticngesellichaft, hierturch zu der am Donnerstag, den

aelchoß, stattfindenden diesjährigen ordent-

entweder bei der Kasse der Gesellichaft in

oder bei der Leipziger JImmobilienge!ell- \cha!t-Bavok ‘für Grundbesitz Aktiengetell-

üblichen

teutichen Notar ausägeftellte Déepot|cheine hinterlegt werden.

1, Beschluß1as)ung:

f íSaht 1926,

2, Erteilung ‘der Aufsichtsrat und den Vorstand. . Aenderungén des Gesell\chaftävertrags:

leichterungen beîi Aktien zum. Zwecke der Stellung von Anträgen und Ausübung des Stimm- rechts ergeben.

Say gestrihen und. dafür die Be-

Dividende vom Tage nah der Ge-

Neudener Ziegelwerke, vormals Clemens Dehnert Aktieugesellschaft.

Stettiner Deiwerke A.-G., Jüllchow bei Gtiettin.

Tie Aftionäte werden biermit zu der in j Gemäßheit der §§ 19 und 16 des Gefell- icha!täveitrags am Montag, den 2. Mai

Generalveriammlung eingeladen.

1. Geschät!éberiht, Vorlage der Bilanz jowie der Gewinn- und Verlustreh-

9, Genehmigung der Bilanz und Be- \hlußtassung über die Verteilung des MNeingemw1nns,

3. Entlastung des Aufsichtsrats und des Boi stands

welcher 1 i J lautenten Hinterlegungéscheine der Ÿtetche-

Generalversammlung bei der Getellichait,

Nationalbank, Fil. Stettin

Aucûbung des Stimmrechtä in der Ge- neralversammlung ist der Hiyterlegungé-

liegen vom 8 April an in den Getchâ!ts- räumen der Gejellschaft zur Einsitht der

Zonnabend, Upul 1 27 m Frage fommt. ggon- und Maschinensiabrik en-Gejsellichast vorm. Bujch Der Vorftand.

Frankenthal, Pfalz.

Aftionäre weiden biermit zu de1

4A Uher, in der Kanzlei des

denden K X11. ordentlichen Ge- Tagecordrung :

ericht des Vorstands und des Aufk-

über die Genehmi- fowie der SBewinn-

e! ußfassung ng der Bilanz

1sichteratewahl : Bilanz nebst Gewinn- und Ver-

in den Geschäftsräumen det chaft in Franfenthak anf.

en der Teilnahme an der General- mlung wird auf § 20 des Gefsell-

(Sreditbanf în Mannheim be-

ift

__Der Bors 8] dener Ziegelwerke, vormg1!s

Neuden bei Zeiß Aktionäre unterer Ge1ellihaft werden

lvril 1927, mittags 12 Uhr, ipzig, Schille:\traße b, I. Dbe1-

Generalversammlung eingeladen. onâie, èie an der Gene1alver]amm- teilnehmen wollen, müssen ihre bis 1pätestens 18. Apml 1927

n oder bei ter Allaemeinen Deut|chen -Austalt in Leipzig, Brühl 75/77,

in Leipzig, Scbillerstraße d, n den Getchäiiéstunden binter!egen. der Aktien fönnen auch von einem

Tagesordnung :

a) über den vom Autsichtsrat ge- ehinigten Rehnungsäb|chluß für das

b) über die Verteilung des (Bewinns Entlastung an. den

a) 8 10! Ab 1 ‘tofl’ dabingehend eändert we1den, daß sich daraus Er- Hinte1leguna det

bei der (Senerälver]ammlung b) § 27 Abs. 1, soll der zweite immung eingetügt werden, daß die

eratveriammlung: an‘@uüämzahlen ift. uden bei Zeig, den 14. März 1927

Der Aufsichtsrät. Franke, Vorfitzender. Der Vorftand. Melzer.

(123170,

, vorm. 11 Uhr, in der Bör)e zu in abzubaltenden 17. ordentlichen

Tagecordntung :

ung für das Jahr 1926.

lutsichtératéwahlen. Ter Teilnahme an der Generalver- lung ift jeder Aktionär berechtigt, leine Aktien oder die darüber

ipätestens am 2. Werftage vor der

Notar oder bei dem Bankhause Schlutow, Stettin, Tarmssädter und S. Bleich- Berlin, und der Danske Landmands- Hypothek og Vekieibauk, Alktie- bet, Kopenhagen, hinterlegt, Zur

vor Beginn der Generaktveriamm- vorzulegen. Bilanz, Gewinn- und iftrednung und der Geschäftsbericht

näre vor.

Züllchow i. Pomm., den 17. März

Der Aufsichtsrat der Stettiner Oelwertiéë A.-G.,

[121993]

Neiherstieg SchiffEwerfte und Maschinenfabriï Weztzei ck& Freytag, Kommanditgesellichait auf Aktien zu Hamburg, jeßt Neiherstieg : Deutsche Werft Aktiengesellschaft zu Hamburg. In der Generalversammlung unterer Ge'ellihatt vom 24. Februar 1927 ift die Umwandlung der Ge'ellichait în eine Ufticngelell1chaft unter dex Firma „Neiher- iteg-Deutiche Werft Aftiengetellichatt“", die Herablegung des Grundfapitals von N 1800000 auf M 1500 000 und die Erböhung des Grundèfapitals um RM 2100000, alfo aut 9M 3 600 000 beichlossen worden. Gemäß §. 289 des Handelsgesetzbuchse fordern wir die Gläubiger umerer Getellschaft auf, ihre Ansprüche bei unf anzumelden. Hamburg, März 1927. Der Vorftand. Freytag. Schüter.

123229 | i

Gl1as8hüttenwerfeSolzminven Nktien-

geiellichaft, Holzminden a. Weser.

Ordentliche Generalverjammlung

am Sonnabend, den 9. April 1927,

nachmittag® § Uhr, im Sißungézimmer

bei Horst Kohl, Er!urt. : Tagesordnung :

1. Vorlegung - des Geichäftsberichts, des Nechnungtab)|{hlusses und der Gewinn- und. Verlu\trehaung für das Geschäfts- jahr 1926.

2, Beichlußtassung über - die Genehmt- gung des Jahretabichlusses und über die Verwendung des Reingewinns.

3. Beschlußtassuhg über die Entlastung des Vorjtands| sowie des Au|sichtsrats.

4. Saßungeänderungen,

b Autichtsratéwahlen,

6 WVer1ichiedenet.

Die Aktionäre die. an der Generalver-

fammlung teilnehmen wollen, werden ge-

beten, ihre Aktien spätestens am zweiten

Werktage vor der Genexalversammlung

bei ter Dresdner Bank mit ihren Filialea,

bei der Ge'ellichajtsfasse oder bei einem deut!chen Notar zu binterlegen.

Holzminden, dén 15. März 1927,

Der Aufsichtsrat. Hermann Bulle.

[123174] Hierdurch laden wir die Aktionäre unserer | Gejell\hatt zu der Sonuabeud, am 23. April 1927, 12 Uhr mittags, im Sitzungstaale des Bankhaujes Gebr. Arnhold, Dreéden-A., Waitsenbausftraße Nr. 18/22, stattfindenden wvierund- ¿zwanzigsten ordentlichen General- verzammlung ein. Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geichäfteberichts über das vierundzwanzig\te Geschäftéjahi fowie der: Bilanz und der Gewinn- und Venrlustrehnung am L De- zember 1926. 2, Beratung ‘und Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung fowie über die Entlastung des Vor- stands und des Autsichtèräts. 3. Beschlußfassung über Aländerung des Gey1ellshattévertrags: Abänderung des 8 23, betr. Erleichterung der. Hinter- legung von Aktien und Herabtießzung des Stimmrechts der Vorzugsaktien Lit. A 4. YAufsichtératswahl. Zu Puntt 3 der Tagesordnung findet neben der Abstimmung dér Generalver- jammlimg eine gesonderte Abstimmung der (Stamms-) Aktionäre und der Vorzugs- aftionäre statt. Diejenigen Aktionäre, die sich an der Generalversammlung beteiligen wollen, haben ihre Aftien oder einen ordnungs- mäßigen Hinteriegungäschein 23 des Getellshaftevertrag8) über deren bei einem deutschen Notar erfolgte Hinterlegung \pätestens am dritten Tage vec der Ge- neralveriammlung, den BVerfammlungttag nicht mitgerechnet, während der üblichen | Geschäftsftunden in Niedersedtigt: hei der Gesellschaft oder in Dreëden: bei dem Bankhause Gebr. Arnhold oder bei der Commerz- und Privat-Bank Afktiengesell|chaft oder bei der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesell}catt au? Aktien oder _ bei der Sächsitcben Staatsbank oder beim Dresdner Kossenverein A. G. (nur für Mitglieder des Effektengiro- depots) oder in! Leipzig: bei dem Bankhauie H. C. Plaut oder bei dem Bankhause Bayer & Heinze oder in Chemnis: i bei dem Bankhause Bayer & Heinze oder in Berlin: i bei dem Bankhau}te Gebr. Arnhold oder bei dem Bant haute Arons & Walter oder bei dem Berliner Bankinfstitut Joseph Goldi\chmidti & Co. oder bei der Bank des Berliner Kassen- Vereins (nur für Mitglieder des Effeftengirodeyots) oder in Dortmund: bei der Deutschen Bank, Filiale Dorkt- mund; zu hinterlegen und bis zum Schluß der (Seneralveriammlung zu belassen. Die Hinterlegung ift auch dann ordnung&s- mäßig erfolgt, wenn die Aktien mit Zu- fummung einer Vinterlegungéstelle tür fie bei anderen Bankfirmen bis zur Beendi- agung der Generalveriammlung in Sperr- depot gehalten werden Niederftediist, den 14. März 1927.

Sachierwerk, Licht- und Kraft-UAktiengesellshaft.

hiermit zu der nacmittags 4 Uhr, in den Raumen der Banf, zForit/Lausitz, Markt 4, stat!findenden ordentlichen eingeladen.

[123169]

Die Aktionäre unserer GBesellschaft werden am 9 April 1927,

Generalverjammlung

Tagesordnung :

1. Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und des Ge1chäftss berichts für das Jahr 1926 nebst den Bemerfungen des Au!sichtérats.

2. Entlastung des persöônlih hattenden Gejellichafters und des Au!'sichtèiats.

3. (Genehmigung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verluftrechnung und Bescblußtassung über die Verteilung des Reingewinns.

4. VUenterung der Statuten, Erhöhung des Grundfapitals, C

5. Neuwahl eines AufsichtErätémitglieds.

Bank für Judustrie, Gewerbe und Landwirtschaft Kommandit-

Gesellichaft auf Aktien in Forft,

Der Auffichtsrat. Dr. jun. Wilhelm Hawlkißky,

Nechteanwalt und Notar, Vorsigender,

W öhler, persönl. hatteuder Getell1chaiter,

122791] Niederlaufizer Kohlenwerke.

Die Aktionäre un)erer Getellschart werden biermit ¿u der am 9.-April 1927, vor- mittags 114 Uhr, zu Berlin 1m großen Sigzungssaal der Deutfrhen Bank, Mauüers straße 35, ffattfindenden' 45. 'ordent- lichen Generalversammlung , einge laden. A S E Tagesordnung: : 1. Vorlage dès Ge1chäiteberichts , der- Bilanz nwebit Gewinn- und Verlusts rechnung für das Jahr 1926 fowie des MevistonoberM 2, Genehmiguna des Rechnunglab- ; {hlusses, Beschlußtassung über die

und Aufsichterat, ; 3, Wahl zum Aufsichtsrat. 4. Nevi}orenwabhl. : Zweds Teilnahme an der Generalvere fammlung hat die Hinterlegung der Aktien oder Depot\cheine der Reichobank bezw, - eines Notars gemäß § 23 des Statuts bis zum 5. April 1927, abends 6 Uhr, ; a) bet ter Deutschen Bank in Berlin, b) bei dem Bankhause Jacquier & Sê-

curius, Berlin C. 2, An der Stechs

bahn 3/4, f

Straße 127/128, : d) bei der Getelisaftsfkasse, Berlin W,. 9, _ Potédamer Straße 127/128, u erfolgen. i ;

; Berke den 17. März 1927. Der Aufsichtsrat der Niederlaufizer Kohlenwerke, J. Petiche k.

[123167]

chaft, Bahnhof Teútschenthai. Ea E außerorbentliichen

burger Höf. Tagesordnung:

Grundkapitals um „bis zu a 15600 000" duch. Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien, über luß gereulichen Bezugsrechts der Ufktionàâre, über Fesisezung- der Gewinnberechti- gung, des i fonftigen Auétgabebedingungen.

IT. Abänderung des Ge!ellfchattevertrages, 8 5, die Höhe des Grundkapitals bes treffend, entsprechend dem Be)\chlusse

TIL Bes der Vorzugsaftien und der bisherigen

Stammaktien über die Anträge zu I bis IL. R IV. Wahlen zum Aufsichtêrat.

Zur Teilnahme an der Generalvere sammlung sind nur diejentgen Afktiónâre berechtigt, wélche ihre Aktien obne Divis dendenscheire und Talons nebst einem doppelten Nummernverzeichnis derselben P dit mittags ß r : Reichsbank, einem deuten Notar oder

bei der Commerz- und Privat-Bank

A. G., Berlin, Hamburg, Magdeburg und deren Filialen ;

bei dem Bankhaus Moot hake & Lindes

mann, Halberstadt A bei der Berliner Handels-Gesellschaft,

. Berlin, i

bei der Darmstädter und Nationalbank

Kommanditgeiellsbait auf Aktien,

Engels & Co, Düsseldorf,

Essen und Berlin, bei der Hauptverwaltung - des Burbachs kfonzerns m. b. H., Magdeburg, Kölner Straße 6, : ti geaen Empfangébetcheinigung bis zur Bes endigung der

leaëèn. e Re1chébank oder einem Notar, |o find

deren Bescheinigungen über die bis zur Beendigung der Generalveriammlung ‘ere

bei dem Vorstand einzureichen.

Bhf. Teutschenthal, den 16. März 1927. Der Vorfitzende des Aufsichtsrats der Kaliwerk Krügershall, Aktiengesellschaft :

Züllchow bei Stettin, Dr. T oep1ter, Vorsigender.

Sarfert. Glauber

Gerhard Korte

Verwendung des Reingewinns, Er- teilung der Entlastung an Vorstand

c) bei ver Deuischen Industrie-Aktien- - : ) esellichait, Berlin W, 9, Potsdamer

Kaliwerk Krügershall Aktiengesell- ;

Generalverfammlung äm Montag, den 11. April 1927, vormitiags.- : 114 Uhr, in Magdeburg, Hotel Magde-

L, Beschlußtas\ung über E

Ausf{bluß des

Ausgabekurses und der.

at L, Getonderte Abstimmung der Besißer -:

bis zum 8. Ayril d. JI., vors ein}chließlich, bet der -

Darmstadt, Berlin, Bremen und deren Filialen, L : ' bei E Bankhaus Ernst Wilhelm

bei dem Bankhaus Gebr. Hammerstein, :

Generalverjammlung hinters: Grtolat die Hinterlegung bei der

tolate Hinterlegung \pâtestens 48 Stunden. vor der Stunde der Generalversammiung

jeßt auf 42 Mark gestiegen. Aehnlih sei es mit bem Zement und anderen Baustoffen. Daß kein Vertrauen mehr zur Landwirtschaft vorhanden sei, dafür sei ein Beweis, daß die Kinder der Landwirte niht mehr ihre Gristenz darin suchten, sondern zur Industrie gingen und das Arbeitslosenheer vergrößerten. Zum Schluß forderte der Redner einen besseren Ausgleich und großere Berücksichtigung der Landwirtschaft bei fünftigen Handelsverträgen, damit die Landwirt- haft nicht wieder der leidtragende Teil sei. Troß alledem wolle der andwirt nicht verzroeifeln.

Abg. Dierxrnreiter (Bayr. Volksp.) unterstüßt die Forde- rungen nah Verbesserung des Garten- und Obstbaues. Auch der Milchwirxtschaft, besonders den Molkereien, müsse erhöhie Ausmerk- samkeit zugewandt werden. Durch Vernrehrung des Flachsanbaues föónne man die ausländishe Baumwolleinfuhr herabmir:dern. Es fei eine unbestreitbare Tatsache, daß weite Volkskreise der Land-

wirtschaft voreingenommen gegenüberstehen und ihre Bedeutung

nicht sehen wollen... Ex begründet weiter einen Antrag seiner Arertion, die Reichsregierung zu ersuchen, alsbald den Entwurf eines Geseßes übex den Verkehr mit Handel8düngemitteln, insbesondere zum Schutze der klein- und mittelbäuerlihen Betriebe vorzulegen. Die Landwirtschaft, die direkt und indirekt zahlreihen Arbeitecn Brot gebe, bedürfe unbedingt eines Shuves. Fhre ungeheure Verschuldung müsse durch Milderung der Kreditbedingungen so fchnell wie möglih herabgemindert werden. Die Landwirtschaft sei stolz darauf, Hauptträgerin der Währungsstabilisierung zu sein; es gehe aber nicht an, daß sie jährlih an Grundsculdzinsen 100 Millionen Mark aufbringe, davon abex nux 60 Millionen Mark zur Tilgung der Rentenbank-Grundshuldzinsen benußt würden. Die Bayerische Volkspartei fordere eine Verbesserng der Zoll- tarise und dementsprehende Handelsverträge. Der Bauer müsse füx seine shwere Arbeit gerehten Lohn bekommen. Es sei unbe- dingt exrforderlih, daß die Strompreise dem allgemeinen Wirt- \chaftsindex angepaßt würden; ihre jeßige Höhe sei niht mehr gerechtfertigt.

Abg. Weidenhöfer N ecklärt, selbst ein demokra- tishex Vertreter habe zugeben müssen. daß es eben nur möglich sei, Handelsverträge auf Kosten der Landwirtschaft abzuschließen. Ernste Besorgnisse müsse man gegenüber dem Handelsvertrag mit Polen haben. Mit dex Einfuhr von Shweinen wären wir durch- aus einverstanden, wenn wix dafür auch eiwas ausführen könnten. Besonders gern würden wir für jedes Schwein einen der Herren ausführen, die seit dem November 1918 aus dem Osten zu uns ge- fommen sind. (Heiterkeit rechts.) Die richtigste Stelle, Klein- siedlung zu betreiben, seien die Kommunalverbände. Für den Mearxismus habe der Eigenbesivzer kein Verständnis. Zu begrüßen sei jede Nußbarmachung unkultivierten Bodens. Dex Weg der preußishen Regierung in dieser Beziehung sei falsch. Sehr wich- tig sei die Frage der Meliorationen. Dex sozialdemokratishe Ab- acordnete Schmidt-Cöpenick scheine nicht zu wissen, daß 50 bis 60 Domänen pleite gegangen seien; seine Kenntnis von landwirt- schaftlichen Dingen scheine nicht erhebend aroß zu sein.

Abg. Sh umann - Stettin (Soz.) erklärt, die Greuzen des Reiches müßten offen gehalten werden, um das einzuführen, was noch gebraucht werde. Die deutshe Landwirtschaft bestreite die Notwendigkeit einex Ausfuhr und spreche vielfach von einer Ueberschwenmmung, die ießt durch Einfuhc von Nahrungsmitteln eingetreten sei. Dem müsse entgegengehalten werden, daß Deutsch- laud von jeher eine starke Einfubr gehabt ‘habe und heute mehr deun je darauf angewiesen sei. Die Düngung habe gute Fort- schritiè zu verzeichnen, sie reiche jedoch nicht aus zur gänzlichen Befriedigung des eigenen Bedarfs. Aus dexr Erhöhung des Ge- treidezolls eraebe sih ein sehr erhebliher Nachteil für die Volks8- exnährung. Große Getreidemengen seien ausgeführt worden, unt die Vergünstigung, die den Verkäufern durch das Einfuhrschein- sustem zugute komme, zu erhalten. Der Redner begründet eine „Fnterpellation der Sozialdemokratishen Partei über das Ge- schästscebaren der Deutshen Getreidehandels-Gesellshaft.

Abs. Eulenburg (D. Nat.) hebt die besonders schivierige Lage der vom Reich abgetrennten ostpxeußischen Landwirtschaft hervor. Redner begründet eine Fnterpellation der Regierungs- parteien, betr. Schaffung der erforderlihen Vorflut durch Ent- wässerung dex drainagebedürftigen Böden. Dadurh würden die Ernteerträge erheblich gesteigert werden.

Abg. Torgler (Komm.) beantragt nunmehr Abbruch der Beratung, da seine Partei kein Jnuteresse an der Durchpeitshung des Landtivirtschaftsetats habe.

Vizepräsident Riesser weist den Vorwurf der Durch- pettshung zurück und überläßt die Entscheidung über den Ver- tagungsantrag dem Hause.

Ábg. Torglex (Komm.) bezweifeli die Beshlußfähigkeit des Hauses.

Die Auszählung ergibt mit 224 Stimmen die Beschluß- unfaähigkeit des Haujses.

Vizepräsident Dr. Riessex beraumt auf 8s Uhr eine neue Sizung an. Fortseßung der Beratung des Landwirt- \chaftsetats.

Schluß 8 Uhr 10 Minuten.

287, Sißung vom 16. März 1927, abends 8 Uhr. (Verichi des Nccbrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Vizopräsident Dr. R ie ss erx eröffnet die neue Sißung um 814 Uhr abends.

Abg. Creuzburg (Komm.) erklärt, der Bürgerblock, der so aroßes Jnteresse an der Durchpeitshung des Landwirtschasts- etats habe, sei nicht einmal vollzählig anwesend. Der Redner be- zweiselt erneut die Beshlußfähigkeit des Hauses.

_ Vizepräsident Dr. R i ess e r stellt fest, das Büro sei einig, daß das Haus nicht R ist, Er beraumt die nächsie Sitzung auf Donnerstag, 1 Uhr, an: Fortseßung der zweiten Lesung des Landwirtschaftsetats; Haushalt des Funnern.

Schluß 834 Uhr.

Breußisher Landtag.

257. Sißung vom 16. März 1927, mittags 124 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.*)

Vor Eintritt in die Tagesordnung wendet si Aba. Pieck (Komm.) gegen die Unterdrückung der Arbeiter in Ungarn durch die dortige Regierung und verlangt noch heute Beratung eines kommunistishen Antrages, in dem der Ab- bruch der preußischen Geistesgemeinschaft mit Ungarn und Aufhebung des ungarishen Seminars an der Berliner Universität gefordert wird. (Der Antrag wird. mit zur Be- ratung gestellt.) Weiter verlangt Abg. Pieck sofortige Be- ratung eines Antrages, der ein Strafverfahren gegen den

Borsißenden im Fürgens-Prozeß, Landgerichtsdirektor foid mbe, wegen der Art der Durchführung dieses Prozesses ordert. y

Abg. Heilmann (Soz.) stellt gegenüber der gestrigen Be- hauptung des Abg. Pied fest, daß er Jürgens niht ins JFunen- ministerium berufen habe, daß er Jürgens weder jemals gesehen noch mit ihm zusammengekommen sei,

Die es Beratung des kommunistishen Antrages wird abgelehnt.

Br or arr n A tre meen erer e

*) Mit Ausnahme der dur® Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herxen Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind,

Das Haus erledigt zunächst ohne Aussprache die erste Be- ratung einiger kleiner Regierungsvorlagen. Der Geseß- entwurf, durch den 5- Millionen für Laud- gewinnungsarbeiten an der Nordseeküste in den Regierungsbezirken Schleswig und Aurich zur Verfügung gestellt werden sollen, wird dem Hauptausshuß überwiesen.

Den zuständigen Ausschüssen überwiesen werden die Ge- seßentwürfe zur Aenderung des Gesetzes über das Dienst- einkommen der Gewerbe- und Handels- lehrer, über die Bereitstellung von 23,7 Millionen Mark zum Ausbau des preußischen Hafengebietes an dex Unterelbe und der Geseßentwurs, wonach in der Stadt Beuthen in Oberschlesien ein Oberlandes- ge cit errihtet wecden und dem Oberlandesgericht in

uthen in Oberschlesien die Bezirke der Landgerichte in Beuthen in Oberschlesien, in Gleiwiß, Neisse, Oppeln und Ratibox unter Abtrennung von dem Oberlandesgericht in Breslau zugewiesen werden sollen. Der Ausschußberatung überwiesen wird ferner der von fast allen Parteien eingebrachte Gesevesantrag zur Verschärfung der Bestimmungen bezüglich S ittidte der Diäten der Landtags8abgeord- neten.

Fn zweiter und dritter Beratung sowie in der Schluß- abstimmung werden angenommen die Geseßentwürfe wegen Aenderung der Amtsgerichtsbezirke Schlochau, Baldenburg und Rummelsburg, über die Aufwertung von R E A in den öffentlichen Feuerversicherun fan E owie Uber die Heranziehung Hilfsbedürftiger ei der Durchführung dex öffentlichen FUrsorge.

Dem E Überwiesen werden Anträge, wonach ur Verminderung der Erwerbslosigkeit ein Teil der im Haushaltsplan für 1927 vorgesehenen Mittel für öffent- lihe Bauten schon jeßt zur Verfügung gestellt werden und ein deutschnationaler Antrag, der das Staatsministerium er sucht, nue Ausgabetitel des Haushalts für 1927, deren Durchführung eine unmittelbare Befruhtung des Arbeits- marktes zu bewirken geeignet fu in einem besonderen Not- etat zusammenzustellen und diesen dem Landtage shnellstens vorzulegen und die für 1927 in Aussichi genommenen Kredit- geseße beschleunigt im Landtag einzubringen.

Das Haus seht die zweiie Beratung des Kultus- haushalts foct.

Minister jur Wissenshaft, Kunst und Volkébildung D. Dr. Bedcker: Meine hochverehrten Damen und Herren! Der Herr Berichterstatter hat davon gesprochen, daß wir uns in einer Periode kfulturellen Niederganges befinden, Gewiß besteht ein innerer Zusammenhang zwischen der Wirtschastslage und der Kultur- pflege, und für einen Kultuäminister, der die besten Absichten hat und sich von einem verständnisvollen Parlament gestützt weiß, ist es ein {merz- lies Bewußt}hein, in einer Zeit wirken zu müssen, in der tat'ählich durch die finanzielle Notlage der freien Betätigung vonpStaats wegen auf kulturellem Gebiete enge Schranken gefeßt sind. Vor dem Kriege trat fubsidiär neben den Staat eine wirtshattlich starke Gesellschaft. In diefem Sinne hat auch das volkswirtscha}tlich ja vielleicht un- streitbare Rentnertum eine ganz entscheidende Bedeutung gehabt, ebenso ein fauffräftiges Beamtentum und ein kau}kräftiger Mittel- stand. Nachdem diese Kreite dunch die Inflation s{chwer ge|chädigt worden sind, mußte eine Fülle von Aufgaben der Gesell\haft, die von diesen Kreisen getragen wurden, auf den Staat übergehen und der Staat finanzielle Hilte leisten, wo erx es früher niht gebraucht hatte. Immerhin hat auch der Staat niht all das leisten können, was hat geleistet werden müssen. Troßdem muß ih es dankbar anerkennen, daß mir der Herr Finanzminister in manchen Punkten entgegen- gekommen ist und es mir z. B. noch bei den Etatéberatungen im Hauptausschuß ermöglicht hat, unter Mitwirkung des Hauptaus|Musses selber 11} Millionen tür die Junglehrer und 3} Millionen für Kliniken und tehni)che Hochschulen neu in den Etat einzusezen.

Die Hilfe für die Junglehrer kommt spät, aber sie kommt, und ih bin wirkli glüdcklih darüber, daß wir jeßt soweit sind; denn seit Jahren habe ih darum gekämpft, da die große pädagogische Not, um die es sich hier handelt, und die große mensdh- lihe Not mir von Anfang an lebendig vor der Seele gestanden sind, und auch die große politishe Gefahr, die darin ruht, daß eine radikalisierte, weil wintshaftlih geshädigle Junglehrerschaft einst auf unsere Schulen losgelassen werden könnte. Gerade deshalb ist es eine Notstandsmaßnahme, die Jhnen hier von der Staatsregierung vorge- shlagen wird, eine Notstand8maßnahme, die wohl zu vergleichen ist mit Notstandêsmaßnahmen bei Damm- und Deichbrüchen oder be! ähnlichen Naturkatastrophen.

Aber auch die andere nachträgliGe Erhöhung des Etats dur die Einseßung der 3} Millionen für Kliniken und technische Hoch|hulen Tommt aus demselben Gedankenfreise. Auch hier handelt es sich um Notstandsmaßnahmen, auch hier handelt es si um eine produktive An- lage. Jch hatte ur)prüngliß auf dem Standpunkt gestanden, daß diese Auégabe jo produktiv ist, daß es wohl rihtig gewesen wäre, sie auf Anleihe zu übernehmen. Da wir sie aber aus laufenden Mitteln bestreiten fönnen, ift es natürlich um so besser. Es darf aber nicht verkannt werden, daß die hier erstmalig in den Etat eingeseßzten 34 Millionen die erste Rate zu cinem großzügigen Bauprogramm für die Modernisierung unserer Kliniken und die Instandsezung der technischen Hohschulen darstelen, zu einem Bau- programm, das sich Summa summarum auf ungefähr 32 Millionen belauten wird Man muß anerkennen, daß es tatsächlih eine Tat der Finanzverwaltung ist, daß sie das ermögliht hat. Wenn Sie nun bedenken, was Preußen und au) das Reich in dieser {weren Zeit der Not leisten, so werden Sie sich nicht wundern, wenn ih jage, daß schon manchmal ein Ausländer an mi he1angetreten ist und mich gefragt hat: Wo nehmt ihr Deutschen eigentlih in dieser \hweren Notzeit das Geld für diele großen kulturellen Aufgaben her? Nun, ih habe das immer mit Stolz und Dankbarkeit konstatiert, daß der. Reichstag und der Preußishe Landtag niemals Mittel für kulturelle Zwede streichen, wenn die Staatsregierung sie verantworten zu können glaubt, daß es eher sogar umgekehrt ist, daß das Staats- ministerium manchmal die Bewilligungsfreudigkeit des Landtags auf kulturellem Gebiete hemmen muß. Und doch, was ist das schließlih für eine große Sache, wenn Abgeordnete, Negierung und Volk darüber einig sind, daß der letzte Pfennig zur Autrechterhaltung unserer deut)chen Kultur eingeseßt werden muß! Nun kann man sagen: Wo sparen wir aber? Ich habe dann immer erwidert: Wir |paren im wesentlichen bei den Beamtengehältern. Hier wind ja nun wohl au in der Zukunft mancherlei anders ge- staltet werden müssen. Außerdem zahlen wir eben mehr Steuern als andere Völker. Aber ih darf wohl sagen, daß die Steuerlast, soweit

damit fkulturelle Aufgaben tragen wird

Dieter Wille zur Kultur, der alle Teile des deutshen Volkes durchdringt, überwindet sogar Ressort- und Underpart1kulariémus, Die Kulturpolitik des Neiches ist tür die Länderfulturs verwaltungen nicht immer gerade bequem. Aber die Kultur- pflege ist bei uns so entiheidend, daß keine Volksvertretung, auch nicht die der Se! bstverwaltung, auf kulturelle Pflege verzihten wird. So wird man es auch dem Reichstag nicht verbieten können, in den Haushalt Positionen für kulturele Zwedcke einzustellen, so große Schwierigkeiten sih im Einzelfall auch der Länderkompetenz gegenüber ergeben, Natunlih is es anormal, daß das Reich Millionen ausgibt, wo die gerade für diese Aufgaben zuständigen Länder knarp Hunderttaufende aufbringen können. Es ist um so bedenklicher, als die Führung in den kultu1politi\chen Dingen nicht etwa von der absoluten und auch nicht von der relativen Höhe der eingeftellten Mittel ab- hängt, }ondern von den Spitßen- und Zusatzleistungen zu dem wissens \schaftlihen und fulturellen Existenzminimum. Dadurh wird der Neichzeinfluß mit seinen kleineren Mitteln im Verhältnis g1ößer als der fulturelle Einfluß Preußens, troßdem Preußen. etwa zehnfache Mittel für kulturelle Zroecke in seinen Haushalt einstellt.

Troß dieser auf allen Seiten fkon|tatierten Bewilligungsfreudigs keit ist das Ergebnis doch nur relativ befriedigend. Es hängt das damit zusammen, daß wir eine Fülle von Aufgaben, die man die sogenannten neuen Aufgaben nennt, im Haushalt außers ordentlich färglich haben bedenfen müssen, Neue Aufgaben sind alle diejenigen Autgaben, die erst nach der Revolution in den Staates haushalt hineingekommen sind, alîïo bei der Neuordnung der Vers hältnisse, d. h. gerade diejenigen Aufgaben, von denen ih eingangs gesagt habe, daß sie bisher von den früheren Rentnern 1nd dem Mittelstand getragen worden sind. Ich denke da befonders an drei große Gebiete, an das Gebiet der freien Wissenschaft, das Gebiet der Volksbildung und das Gebiet der Kunstpflege. Denn bei den Schulen und Hoch|chulen sorgt jeder Staat einfach aus dem Selbst» erhaltungstrieb heraus dafür, daß sie auch in den Zeiten der Not einigermaßen auf der Höhe gehalten werden. Aber diese anderen, mehr die freie Geistigkeit umfassenden Gebiete können in Zeiten kultureller Not nur zu leiht die Leidtragenden ein.

Was nun die freie Wissenschaft betrifft, so ift sie allers dings etwas so Produktives, daß, wie ih \chon andeutete, hier von seiten der Neichêregierung in der Zusammenarbeit mit der preußischen Negierung alles Notwendige geleistet worden ist.

Schwieriger ist es auf dem Gebiet der freien Volks8s bildung, für die es in der Vorkriegäzeit im Haushalt überhaupt keine Positionen gegeben hat. Der Hauptaus\huß hat Jahr um Jabr eine Erhöhung der Mittel für das freie Volfsbildungs8-»

gedeckt werden, vom Volke gern ge-

wesen und das Volksbüchereiwesen beschlossen, Immer wieder heitere se an tem MWitderspruch der Staatsregierung, und sie wurde im Unterauss{huß immer s{ließzlih noch

gedrosselt. Diesmal aber ift es dank dem Entgegenkommen des Herrn Finanzministers möglich gewesen, daß der eigentlihe Volkahohs{uls fonds von“75 000 auf 150 000 RM erhöht worden ist. Das ist ja eine kleine Summe, aber es ift immerhin doch eine Verdopvelung der bisherigen Etatsyosition, was jedenfalls den Willen, auf diesem Gebiete etwas zu leisten, dokumentiert. Jh muß mit großer Freude konstatieren, daß grade auf diesem Gebiete, troy der geringen Höbe der Mittel, die uns zur Verfügung standen, Erstaunliches geleistet worden ift, und daß tatsächlih die preußische Volksbhochsculpolitik, soweit sie von dem Kultusministerum vertreten worden ist, einen ganz starken Einfluß auf die Entwicklung des Volkshohs{uk- wesens und der Volksbüchereien weit über die preußischen Grenzen hinaus gewonnen hat. Gewiß begegnen wir au hier manchmak noch ganz absonderlihem Unverständnis. So hat ih neul1chG ¿ B. eine Opposition gegen die Politik des Oberregierungs1at® von Erdberg gezeigt, der in meinem Ministerium Referent für diese Angelegenheit ist. Es wurde seiner Volfkäbüchereipolitik vorgeworfen, daß man neuerdings sogar na Ofipreußen französische Literatur in die Volksbüchereien einführe, es roâre doch jeßt nit die geeignete Zeit, das zeuge von internationalem Geist uw Wir sind der Sache nahgegangen: um welche Literatur handelt es ih? Es handelt ch um die wesentlihen Hauptwerke ron Iean Paul. (Große Heiterkeit.)

Dann, meine Damen und Herren, bin ih sehr dankbar, daß der Hauptauss{uß und das hohe Haus sein Interesse immer gerade diesen Fragen entgegengebracht hat, daß in Aussicht genommen worden ist, die Fragen einmal grundsäglich in dem neuev. Kulkturaut|chuß durhzusprehen und vielleicht auch eine Besichtigung von VoUss hohschulen und Volksbüchereien durch den Auéschuß vorzunehmen.

In Zusammenhang damit begrüße ih auch mit Freude, daß es im Hauptausschuß gelungen ist, durch Verhandlungên mit dem Herrn Finanzminister die Akademie der Arbeit in Frankfurt zu etatisieren. Sie wissen, daß wir vom Minisierium seit Jahren gekämpft haben, und dank dem Eingreifen des Ausschusses ist es dies mal gelungen.

Auf diesem ganzen Gebiete der Volksbildung bleibt aber nach wie vor die Hauptaufgabe eine Aufgabe der Ge!ellshaft, und das liegt ja vielleiht auch im Wesen der Sache. Aber es ist immerhin eine Angelegenheit, die der Staat doch etwas mehr fördern könnte, als er es bisher getan hat.

Aut dem Gebiete der K u ns ist ja früher in einer etwas reiheren Gesellschaft die Möglichkeit von Käufen in ganz anderer Weite ges geben gewesen, als es heutigentags der Fall ist. Deshalb habe ih es mit großer Freude beg1üßt, daß es geglüdt ist, den entscheidenden Dispositionsfonds des Ministers zur Förderung der Kunst um etwa 140000 RM zu erhöhen. Wir haben leider auch auf dieiem Gebi=t der Kunst uns zum großen Teil darauf beschränken müssen, mit moralishen Mitteln zn helfen. Wir tun, was wir können, hier eine Gesundung der Verhältnisse herbeizuführen, und nur nah die)er Richtung geht auch der berühmte Privatschulmusikerlaß, der ja {on häufig Gegenstand der Unterhaltung in diesem Hause gewesen ist. Ich kann nur kurz darauf hinwe!sen, daß neulih wieder eine Beiprechung stattgefunder hat und daß sich allmählich doch der Gedanke durchseßt, daß mit diesem Erlaß tat\ählich der Privatsz musifihulunterriht einer langsamen und siheren Gesundung ent- gegengeht. ;

Eine sehr starke Einwirkung hat das Ministerium auch dank der Hilfe des Parlaments und des Herrn Finanzministers auf dem Gebiete der freien Theaterpflege autüben können. Ih möchte hier besonders der Landesbühne gedenken und der großen Organi sationen, die mit ihr zusammenarbeiten. Wie |\chon früher die Vols» bühne in alten Beziehungen zum Ministerium siand, \o begrüße ih

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