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Selbstverständlih erblide îch in der Wirkischaftlihkeit keinen Gegensaß zur Sparsamkeit, sie seßt vielmehr diese in allem voraus.
Im einzelnen möchte ih daher mein Wirtschaftsprogramm in zwei große Gruppen scheiden, in die Wirtschaftsmaßnahmen auf dem Gebiete des Betriebs und der Technik, sodann auf dem Gebiete des Personalwesens.
Das praktische Ziel der Wirtshaftsmaßnahmen auf dem Gebiete des Betriebs und der Technik möchte ih in die Forderung fassen: „Modernisierung des Arbeitsprozesses“, Auf dem Gebiete des Personalwesens erblike ih sie in der Hebung der Qualität und Quantität der Arbeitsleistung. Mit diesen beiden Programm- forderungen glaube ih die praftishe Aufgabe der Deutschen Reichs- post kurz und fest umschrieben zu haben.
Die Erfolge der neuen Wirtschaftspolitik zeigen \sih inzwischen bereits darin, daß sih die Beziehungen zur allgemeinen Wirtschaft wesentlih gebessert haben. Es i festzustellen, daß das Personal zum großen Teil {hon wirtschaftliher denkt als früher; dieses Zu- nehmen des Wirtschaftsgeistes zeigt sih in einer regen Mitarbeit im der Fachpresse, in den Wirtschaftsbesprehungen und in unmittel- baren Eingaben. Schließlich sind auch geldliche Erfolge zu verzeichnen. Es ist bereits eine stattlihe Anzahl von Millionen herausgewirt- schaftet worden. (Bravo!)
Nicht unterlassen möchte ih, zu erwähnen, daß im Voranschlag der Deutschen Neichspost für 1927 für Lieferungen und Leistungen erheblihe Mittel beveitgestellt sind. Sie werden vor allem dem Hochbaugewerbe, der elektrotechnishen und Kabelindustrie und dem Fahrzeugbau " zugute kommen und deren Beschäftigungsgrad günstig beeinflussen.
Vel der Verteilung der Aufträge wird auf tunlichst gleichmäßige Berücksichtigung der verschiedenen Wirtschaftszweige und Landesteile Bedacht genommen werden. Entsprechend den geäußerten Wün schen wird namentlich das ortsansässige Gewerbe nah bester Möglichkeit berücsihtigt werden.
Nun zur Finanz- und Wirtschaftslage! Sie ist, wie ih bereits im Haushaltsausshuß erwähnt habe, gespannt, aber gesund. Das leßte Wirtschafts]ahr wac s{wer, denn die Neichspost, die ja in hervorragendem Maße von der allgemeinen Wirtschaftsentwiklung abhängig ist, mußte deren Schwankungen mitmachen. Troßdem ist es gelungen, die Ginnahmen und Ausgaben so zu gestalten, daß die Yechnung für 1926 gegenüber dem Voranschlag mit keinem Fehl- betrag abschließen wird. Die vorgesehene Ablieferung an das Reich in Höhe von 70 Millionen Neichsmark wird gemacht. Jch sehe der künftigen Entwicklung der allgemeinen und der Postwirtschaft mit Vertrauen entgegen. (Bravo! in der Mitte und rechts.)
Auf der Ausgabeseite konnten wir in den Voranschlag nur die Beträge einseßen, die zur Aufrechterhaltung des Betriebes unbedingt und durchaus lebensnotwendig sind. Besondere Sorge hat uns die Deckung der Anlageausgaben gemacht. Die Neichspost hat ein starkes JInvestierungsbedürfnisses, das sich in der Hauptsache erklärt durch die Zunahme der Fernsprechanschlüsse, durch die Notwendigkeit, abgewirt- schaftete Handämter durch Selbstanschlußämter zu erseßen. Es kommen hierbei niht mir die rein tehnischen Anlagen in Betracht, sondern auch die damit in Zusammenhang stehende Schaffung ge- eigneter Unterbringungsgebäude und -räumlichkeiten. Zur Befriedi- gung dieses Geldbedürfnisses für die Anlagen soll 1927 eine An- leihe von 300 Millionen Mark aufgenommen werden, nachdem 1926 170 Millionen vorgesehen waren. Von diesen 170 Millionen sind noch 20 Millionen aufzunehmen. Aus den Betriebseinnahmen konnten für Anlagezwecke nur 17 Millionen verfügbar gemacht werden. Die Ausgaben für kurzlebige Gegenstände, z. B. für teh- nische Einrichtungen und Stromversorgungsanlagen, mußten bei der gespannten Finanglage diesmal auf Anleihe genommen werden, was an sih unerwünscht ist. Für die kommenden Jahre soll ein solches Verfahren niht beibehalten werden.
Der Betriebsgewinn is für 1927 auf rund 87 Millionen Mark berechnet. Davon werden 70 Millionen als Ueberschuß an die allgemeine Reichskasse abgeführt werden. Die Reichspost hat von jeher den Standpunkt vertreten, daß die Ablieferung von Post- übershüssen an das Reich eine selbstverständliche Auswirkung des Reichspostfinanzgeseßzes ist; denn es ist lediglich wirtschaftlich kon- sequent, wenn verlangt wird, daß die Post für das am 1. April 1924 übergebene Sondervermögen vom Reiche, das sich jeßt auf über 2 Milliarden Reich8mark beläuft, eine Rente abwirft,
Die zurzeit an das Reich abgeführten 70 Millionen stellen eine Rente des Reichspostvermögens von 314 vH dax. Dazukommen aber noch die mittelbaren Leistungen der deutschen Reichspost für Neparationszwecke in der Form sehr erhöhter Leistungen an die Reichsbahn für Bahnpostbeförderung von etwa 20 Millionen, so daß eine Ablieferung der Reichspost von 70 und 120 gleich 190 Mil- lionen in Frage kommt, die fast ein Zehntel der Anlagesubstanz darstellt.
Zum Personalwesen, meine Damen und Herren, darf ih vor- ausschicken, daß ih den allergrößten Wert darauf lege, daß alle Angehörigen der Verwaltung, angefangen vom Arbeiter bis zum Minister, si h voll und ganz einstellen auf die Aufgaben und Ziele der Deutschen Reichspost.
JIch habe als mein Programm zum Ausdruck gebracht den «Jmperativ der Pflicht. Der &mpevativ der Pficht gilt für alle, für den Minister, für die Beamten, für die Arbeiter. Feder tue seine Pflicht und gebe sein Ganzes für das Ganze. Die Arbeit soll der Verwaltung, der Sache wegen und nicht bloß aus engen egoistishen Fnteressen, nur des Broterwerbes wegen, verrichtet werden,
Pflicht gegen Pflicht. Jch erkläre es als Aufgabe der Ver- waltung und halte mih für meine Geschäftsführung auch daran gebunden, für das pflichterfüllende Personal auch ihrerseits stets ihre volle Pflicht zu tun. Es wird mir stets vornehme Aufgabe sein, für die Velange meines gesamten Personals mit aller Kraft und mit meiner ganzen Person einzutreten. (Bravo!)
Nur ein körperlich und geistig gesundes, zufriedenes und frisches Personal kann nah meiner Reberzeugung Volleistungen erbringen.
Vor allem daher Förderung der körperlichen Gesundheit des Personals. Förderung der Körperpflege. Gesunde, helle, gut gelüftete und erwärmte, stets reinlih gehaltene Diensträume. Die Umgebung beeinflußt den Menschen. Saubere Diensträume heben die Arbeitsfreudigkeit und die Haltung der Beamten. Ge- legenheiten zum Wärmen von Speisen und Getränken, nament- lih bei langen Dienstzeiten und bei Nachtdienst. Badeeinrich- tungen, körperliche Uebungen, Sport. Förderung der Wohlfahrt
, von Postautos zur Per
des Personals. Verständni3volle Pflege aller sozialen Einrih- tungen, Wohlfahrtseinrihtungen der Erholungs8heime, des Unter- stübßungswesens, der Notstandsbeihilfen.
Geistige Förderung des Personals. Hebung des Niveaus der Dienstkenntnisse durch Unterricht, Hebung aber auch der Ge- samtbildung durch Vorträge, Vorführungen und gute Bücher. Weiterung des Blicks und der Einstellung der Leute aus dem engen Gesichtskreise der unmittelbaren Dienstpflihten zu den Zusammenhängen des Dienstes mit der Gesamtwirtschaft und dem gesamten Volksleben und Volkswohl.
Einwirkung auf die Veredlung der Gesinnung des Perso- nals. Unnacrsi htiges Einschreiten gegen rohe Handlungen oder Handlungen von gemeiner, niedriger Gesinnung. Anerkennung und Belohnung selbstloser edler Leistungen. (Bravo!)
Pflege des äußeren Anstandes der Leute unter sich und na- mentlih im Verkehr nah außen. Der Höflichkeitserlaß meines Herrn Amtsvorgängers soll niht nur für den Verkehr mit dem Publikum, sondern auch innerhalb des Personals selbst gelten, vor allem auch für den Verkehr des Vorgeseßten zum Unter- gebenen. (Sehr gut! und Bravo!) Nur dann erachte ih die Borausseßung für ein arbeitsfreudiges und erfolgversprechendes Schaffen aller gegeben. A
Die Maßnahmen im Futeresse des Personals sollen diesem mindestens die gleihe Fürsorge sichern wie dem Personal dex an- deren Verwaltungen. Es wird in allen diesen Dingen, wie na- mentlich in der allgemeinen Personalgebarung meine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, daß den Angehörigen der Postverwaltung dieselbe Fürsorge und Förderung zuteil wird, wie sie die Be- amten der übrigen Reichsverwaltungen genießen.
Meine Damen und Herren! Jch habe in Kürze versucht, die Pläne und Absichten Jhnen darzulegen nah denen ich die Ge- schäfte zu führen gedenke. Fch bitte, versichert zu sein daß ih es niht nur bei den Worten bewenden lassen, sondern durch die Tat bestrebt sein werde, meine Ziele in zäher Arbeit und mit festem Willen durchzuführen. (Beifall.)
Abg. Seppel 908) Diese Rede des Ministers sollten die nachgeordneten Stellen ezcnsthaft lesen, damit sie auch in der Praxis die Absichten des Ministers ausführen. Die Post erfüllt mit der Ablieferung von siebz1g Millionen an das Reich ihre Pflicht, aber der Fir.anzminister iollte andererseits der Post mehr entgegenkommen. Die Betriebsbeamten haben viel anstrengenderen Dienst als die Beamten der Hoheitsverwaltungen. Die Betriebs- beamten haben Verständnis für die wirtschaftliche Lage, die für die Entlohnung der Beamten maßgebend jein muß, aber es sind gerade bei der Post mehr Befördevrungsstellen abgestrihen worden als bei anderen Verwaltungen. Die Besoldung der Beamten muß noch in diesem Sommer neu geregelt werden, damit die Un- zufriedenheit aufhören kann. Wenn der Minister die Gehalts- gruppe I[ ganz verschwinden lassen will, so findet er unsere Zu-
timmung. Bedenken haben wir aber dagegen, daß der Land- e ved, nicht mehr durch Beamte, sondern durch Privatange- tellte versehen werden soll. Wir fürchten für die Wahrung des Zriefgeheimnisses. Die mittleren Städte, z. B. Görliß, wünschen eine dreimalige Bestellung für den Tag. Der allzu häufige und der lange Nachtdienst sollte vermieden werden, er bedeutet Raub- bau. Die Dienststunden sollten überhaupt verkürgt werden. 56 Stunden in der Woche sollten niht vorkommen. Der Präsi- dent der Postdirektion in Kassel hat am 28. Januar eine Ver- fügung erlassen, wonach die Beamten unter gewissen Umständen nur als halbbeschäftigte angesehen werden sollen; diesen Fall follte der Minister nahprüfen. Fm Fernsprechwesen müßten achtundvierzig Stunden in der Woche als Höchstmaß festgeseßt werden, Unter den Rationalisierungsmaßnahmen leiden die Beamten vielfah; das Hebsystem kann dem Dienst selbst nit zugute kommen. Es geht doch nicht an, daß die Beamten nit der Stoppuhr arbeiten. Der Minister will wirtschaftlih arbeiten, aber die Wirtschaftlichkeit ist im Postdienst zum Schlagwort ge- worden, und es wird ant damit zum Teil Unfug getrieben. Die allmonatlichen Wirtschaftsberatungen sind doch überflüssig, man kann den Beamten doch nicht zumuten, abends nah ihrem Dienst noch Wirtschaftsvorträge angu oven, Die Worte des Ministers, daß die Beamten anständig behandelt werden müßten, follte vor allem der Postdirektor in Sprottau beherzigen. Dieser etwas eigenartige Herr hat zum Beispiel einem Beamten aus persön- lichen Gründen empfohlen, sich verseyen zu lassen. Dieser Post- direftor sollie lieber in den Ruhestand verseßt werden. Fn Görliß hat der Postdirektor anläßlich einer Stahlhelmfeier Mete weißrot geflaggt. Ein Postbeamter in Potsdam hat das sozia demokratishe Volksblatt dort als Hepblatt bezeichnet, eine Be- {werde hat nichts genußt. Redner beklagt ferner, daß der Rund- funk nicht unparteiish i und den Wünschen der Arbeiterschaft nicht gerecht wird. Die Abfindung Bayerns und Württembergs für ihre Vosten E endlih geregelt werden, sie dürfte über ein vernünfstiges Maß nicht hinaus ehen. Ueber die Vertrauens- ärzte der Post werde getlagt, daß sie die zu untersuchenden Be- amten zu lange in unbefleidetem Zustande warten a ays Redner [OReNt mit dem Wunsche, daß es dem Minister gelingen möge, ie Postverwaltung zum allgemeinen Wohl weiter fortschreiten au lassen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.)
Abg. Bruhn M: Nat.) exklärt, wenn auch die wirtschaft- liche Lage nicht so sei, daß sie zum Optimismus berechtige, so könne doch aésant werden, daß ein gewisser Aufstieg bemerkbar sei. Jm Auftrage der Fraktion stellte der Redner fest, daß keine Veranlassung zur ai A des Reichspostfinanzgeseßes vorliege. Die kommunistishen Agitasonsanträge, die der wirklihen Lage nicht Rechnung trugen, seien zu verwerfen. Gewiß sei es zu begrüßen, daß die Postverwaltung auch auf dem Lande sih die Errungenschaften der Technik zunuße mache, doch fönnte durch solche Maßnahmen, wenn sie zu weit gingen, Unwillen hervorgerufen werden. Bei der heutigen Lage sei eine Mehrbelastung der kleinen Wenigspreher im Fernsprechverkehr nicht angebracht. Zu begrüßen sei die zunehmende Verwendung
iters und Stückgutbeförderung. Das Reich sollte dabei nicht Privatauto-Verkehrs8unternehmungen unterstüßen, sondern diese Beträge nur der Reichspost zuwenden. Das Kapitel der Postkredite im Zusammenhange mit Barmat sei eines der traurigsten in der ganzen Geschichte der Reichspost. Der Verlust der Post bei dieser Transaktion beziffere sih auf 15,9 Millionen Mark. Die Treuhand-Gesellschaft, die retten sollte, was verloren war, habe mehr als zwei Millionen Mark verwirtshaftet. (Hört, hört!) Kommerzienrat Manasse habe 120 000 Mark erhalten und Minister a. D. Dr. Dernburg als Vorfißender des Aufsichtsrats ebenfalls 120 000 Mark. (Hört, hört!) Bezüglih der Sonntagsbestellung erklärte der Redner, was für Bayern gelte, sei für Preußen durchaus nicht erwünscht. Hoffentlihe werde die neue Besoldungsreform bald eingebracht. Mit Bedauern haben wir Minister Stingl aus seinem Amte scheiden sehen, und wir haben die berechtigte Hoffnung, daß wir dem neuen Minister dasselbe Vertrauen entgegenbringen können.
Abg. A llekotte (Zentr.) dankt ebenfalls dem zurück- getretenen Minister Stingl für seine Arbeit. Auch seine Fraktion begegne dem neuen Minister mit vollem Vertrauen. Die im Fahre 1926 gesunkenen Einnahmen der Post seien wieder etwas gestiegen und spiegeln die Entwicklung der Wirtschaft wider. Fm Beitungsbetrieb, Telegramm- und Postscheckverkehr sei jedoh ein Fehlbetrag entstanden, der vielleiht durch Er- Ln der Gebührensäße wieder eingebracht werden müsse. Die Sersonalfragen müßten im Einvernehmen mit dem Finanz- minister gelöst werden, “ Die Postbeamten müßten den Beamten des Reichs, der Länder und Gemeinden gleihstehen. Der Be-
stelldienst müsse verbessert werden,
1 t besonders durch mögli{st [rühe Ce Bestellung am Tage; in jeder Beziehung best.nden
d B. Klagen tn Koblenz und Trier. Bei Lieferungen für die dost müßten Handwerk und Gewerbe berücsihtigt werden; er habe eine Entschließung dajür zusammen mit dem Abg. Mollath beantragt. Vielzuviel Wert werde auf den Verwaltungskranmt elegt. Ueber alles möglihe würden Verfügungen erlassen. tedner wünscht höhere Einstufungen in den unteren Beamten- gruppen. Das Reichskabinett musse bald zu der Besoldungs- regelung Stellung nehmen.
j E Morath (D. Vp.) sagt dem Minister die bereit- willige nterstüßung seiner Partei für die Durhführung seines Programms zu. Die Wirtschaft müsse dur die Post gefördert werden. Die Post habe einen großen Einfluß darauf. Vor drei Jahren habe man die Post ziemli lieblos behandelt, weil sie ein leihtsinniger Schuldenmacher zu sein hien Das habe s geändert, die Post habe gerade 1m Rahmen der freien Wirt- haft gute Leistungen aufzuweisen gehabt. Aber sie solle nicht nur kaufmännish arbeiten, sondern habe auch staatspolitishe und kulturpolitishe Aufgaben zu erfüllen. Ueberwältigend sei der Ueberschuß von 70 Millionen Mark gerade nicht, vor dem Kriege eien es hundert Millionen gewesen, aber die Post habe eine große Reihe von Verbesserungen und Neuanlagen durchführen und finanzieren können. Fm Bestelldienst müsse man noch Ver- besserungen dringend wünshen. Der Kraftpostwagenverkehr mache den A rivatgeseniGa ten Konkurrenz, aber man müsse an- erkennen, daß er beahtlihe Leistungen aufzuweisen habe, weil er die große Zahl der Postanstalten zur Verfügung habe. Es 8 zu wünschen, daß die Postanstalten auch- für die Einführung er Postsparkassen nußbar gemacht werden. Die guten Leistungen der Post seien möglich eworden durch den Eifer und den guten Geist der S Da deshalb müsse man aber auh den Wünschen der Beamtenschaft entgegentommen. Die Beamten hätten dem Bee Stingl mit Vertrauen gegenüber=- gestanden, sie hätten ihn „Vater Stingl“ genannt. Der jebige Minister möge die Versprehungen wahrmachen, die der inanz- minister Reinhold den Beamten gemacht habe. Seit drei «Fahren seien den Beamten Versprehungen gemacht worden, die Besol=- dungsverbesserungen seien jept die vordringlichste Aufgabe der Regierung. Die f{lechte Arbeit sei immer die teuevste. Die Beamten lassen es an Eifer nicht fehlen. Es werde micht allzu kostspielig setn, aus verärgerten Beamten wieder zufriedene zu machen. Der Finanzminister solle der Vater aller Beamten sein. Die Handwerker der Post sollten in Beamtenstellen über= führt werden. Die Beförderungsstellen müßten vermehrt werden. Die weiblihen Beamten seien aus den mittleren Stellen in die Unterbeamtenstellen zurückgedrängt worden; es sei nicht von allen ungen Mädchen zu verlangen, daß sie das Lyzeum durchgemacht aben. Schließlih dankt Redner der Reichsdruerei für ihre Leistungen, die man als Kulturwerke ansprehen müsse, Der Rundfunk dürfe nicht parteipolitish ausgenußt werden, wie es Be im Sinne des Herrn Heilmann gelegen habe. Mit der Zusammenseßung der Ueberwachungsstellen könne er niht zus frieden sein; er habe Mißtrauen zu deren (Beifàall rechts.)
Abg. Torgler (Komm.) wendet sich gegen die „unerhörten monarchistishen Provo!ationen“ des früheren Postuainisters Stingl durch die Friedricus-Rex-Marke und fragt, ob Dr Schäzel bereit sei, diese Marke zurückzuziehen. Bei den Versprechungen an die Veffentlichkeit und an die Beamtenschaft bleibe es leider immer; die ZTaten blieben aus. Das Reichspostfinan gesep müsse auf- gehoben werden; es nehme jede Möglichkeit, die Geschäftsgbahrung der Reichspost zu kontrollieren. Seine Fraktion wende sich mit aller Entschiedenheit gegen die bereits angekündigte Erhöhung des Briefportos. Das stehe im Widerspruch zu dem ständigen Ausspruch der Minister, daß die Post cine Kulturanstalt für die Allgemeinheit sei. Die Zustellung lasse besonders in den Vororten von Berlin noch viel jr e, übrig. Häufig werde die erste
„Parteilosigkeit“.
Post erst gegen 10 Uhr zugestellt. Die neue tFernsprechordnung belaste 78 Prozent aller Manier ungeheuer. Die Post habe offenbar für die kleinen Teilnehmer nichts übrig und wolle sie loswerden. Auch in kleinen Orten auf dem Lande sollten mehr öffentliche Fernsprecher augebraht werden. Bei dem Postkraftwagenverkehr möge man den Berufsverkehr mehr berüdsichtigen. Fn den Rundfunkgesellschaften herrsche eine un- eheuve E Ministergehälter werden gezahlt; 5 erhalte z. B. Alfred Braun, dieser mittelmäßige Schauspieler, rund sechzigtausend- Mark. Die Post sollte sich auh darüber in- iere wieviel die anderen Herren, Knöp«ke u. a. aus den Mitteln der Rundfunkteilnehmer erhielten. Proletarishen Or- ganisationen würden Rundfunldarbietungen durh die Kultur- beirate aber verboten. Die Post sei verpflichtet, in diesen Korrup- tionsherd hineinzuleuchten.
Hierauf nimmt dexr Reichspostminister Schä gel das Wort. Seine Rede wird nach Eingang des Stenogramms veröffentlicht werden,
Abg. Mollat h (Wirtschaftl. Vgg.): Wohl das beste Spiegel- bild der Entwicklung unserer Wirtschaft im Fahre 1926 stellt die Bilanz dex deutshen Reichs8post über das ab-
gelaufene Fahr dar. Während 1926 nahezu 138 Millionen aus dem Aer Gu der BVetriebseinnahmen zur Deckung der Anlageausgaben eingeseßt werden konnten, bleibt bei
einent gleihen Ansaß für die Ablieferung an das Reich mit 70 Millionen für 1927 nur ein Betrag von 17,2 Millionen zur Verfügung. Er reicht jeensglis nicht aus, so daß das Minus von 4 Millionen durch Anleihe beshafft werden müßte. Wir stehen e) zlih auf dem Standpunkt, daß werbende Anlagen un- edingt durch Anleihen gedeckt werden müssen. Ob es möglich sein wird, die vom Verwaltungsrat beschlossene Anleihe von §00 Mil- lionen im Fnland unterzubringen, läßt sich zurzeit noch nit übex- schen. Selbstverständlih muß so ein gewaltiges Wirtschaftsunter- néhmen in angemessener Wetse zu den allgemeinen Reichsein- nahmen beitragen, um so mehr, ‘als die deutsche Reichspost das einzige große Wirtschaftsunternehmen ist, über welches das Reich unceingeschränkt verfügen kann. Dp Lene sich die vorgesehene Ueberweisung von 70 Millionen erhöhen läßt, dürfte vielleicht eine genaue Nachprüfung der Abschreibungen ergeben. Angesichts der gewaltigen Lte en anderer Reichsressorts ist es niht an- gängig, die Reichspost in den von ihr als notwendig erachteten Neuanlagen erheblih zu beshränken; es geht auch keinesfalls an, die Reichspost etwa zu einer höheren Ueberweisung als 70 Mik- lionen zu zwingen, wenn dieser Mehrbetrag nur durch starke Er- höhungen aller Postgebühren ermöglicht werden kann. Ich möchte schon bei dieser Gelegenheit erklären, daß wix uns mit einex Er- S no des Briefportos nicht einverstanden erklären können. Zur Frage der weiteren Verkraftung des Postfuhrwesens muß eine sorgfältige Rentabilitätsberechnung stattfinden. Fh möchte dem dringenden Wunsche Ausdruck geben, daß in dieser Frage die grobe Erfahrung des Verbandes der deutschen Postfuhrhaltercien mehr als bisher bei den Kalkulationen herangezogen wird. Auch mUß
(Fortseßung in der Ersten Beilage.)
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T yr o l, Charlottenburg.
Verantwortlich für den B PORIN G iteltor Mergering In etiin.
Verlag der Geschäftsstelle (Vl engering) in Berlin. Druck der Preußischen Drudckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft. Berlin. Wilhelmstr. 32. j Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage) und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.
“ Stamm?apital beträgt 20 400 RM. Ge-
——— E L A B A A A L enera ear ar E ORE
Erste Zentral-HandelSregister-Beilage
zum Deutschen RNeichSanzeiger und Preußisch
Berlin, Dienstag, den 22. März
Ir. 68
en StaatSanzeîger
Es
Der Jnhalt dieser Beilage, in weicher die Bekanntmachungen aus 1. dem Handel!s-, 2, dem Güterrechts-, 3, dem Vereins-, 4, dem Genofsenschafts-, 5. dem Musterregister,
G. der Urheberrechtseintragsrolle sowie 7, über Konkurse und Geschäftsaufficht und 8, die Tarif- und Fahrplanbekanntmachungen der Eis
besonderen Blatt unter dem Titel
enbahnen enthalten find, ericheint in einent
Gentral-HandelSregister für das Deutsche Reich.
Das Bentral-Handelsregister für das Deutsche Reich kann durch alle Postanstalten, in Berlin für Selbstabholer auch durch die Geschäftsstelle des Reihs- und Staatsanzeigers SW. 48, Wilhelm-
straße 32, bezogen werden
preis beträgt vierteljährlih 4,50 Reichsmark. Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit) 1,05 Reichsmark.
Das Zentral-Handelsregister für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Der Bezu g 834 Einzelne Nummern kosten 0,15 Reichsmark,
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Bom „Sentral-Handelsregister für das Deutsche Reich“ werden heute die Nen. 68A und 6868 ausgegeben.
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vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “FÆ
1. Handelsregister.
Adorf, VogtIl, [124110]
„Auf Blatt 292 des Handelsregisters, die Firma Sicilia Südfruchtimportgesellschaft mit beschränkter Haftung in Bad Elster betreffend, ist heute eingetragen worden: Die ZUSUGaN ist aufgelöst. Die Ver- tretungsbefugnis der Geschäftsführer als folche, Anna verw. Loewenstein, geo. Lojewski, in Taormina und Ernjt Kurt Ludwig, Kaufmann in Bad Elster, ist infolge Liquidation beendet. Der Kaufmann Kurt Ludwig in Bad Elster ist zum Liquidator bestellt. Amtsgericht Adorf, am 14. März 1927.
Aliona, Elbe. [124111] Nr. 8. Eintragungen ins Handel8= register.
9, März 1927,
A 837, H. W. Heidmaunn, Ham- burg, mit Zweigniederlassung in Altona: Persönlih haftender Gesell- shafier der nun entstandenen Kom- manditge sellschaft, die am 1. Juli 1926 begonnen hat, is Kaufmann Hugo Stinnes junior, Mülheim a. d. Ruhr. Es ist ein Kommanditist beteiligt.
A 1953, Karl G. Stops, Altona: Firmeninhaber ist jeßt Friß Wichmann, Kaufmann, Hamburg. Dem Kaufmann Arthur Rahlf, Hamburg, ist Prokura erteilt, Der Uebergang der in dem Be- trieb des Geschäfts begründeten Forde- rungen und Verbindlichkeiten ist beäi- dem Erwerb des Geschäfts durch den jeßigen Jnhaber ausgeschlossen.
A 2121, Timm «& Meermanu, Altona: Die Prokura des Kaufmanns Eduard Timm 1st erloschen.
B 754, S8öhler « Co. mit be- sc{;ränkter Haftung, Altona: Die Firma ist geändert in; Friß Graeb Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung. Der Sib ist nach Hamburg verlegt. Durch Beschluß der Gesellschafter vom 16. Fe- bruar 1927 ist das Stammkapital auf 20 000 RM erhöht. Durch den gleichen Beschluß ist der Gesellschaftsvertrag in S 1 Abs, 2 geändert Der Geschäfts=- ührer Traugott Köhler ist durch Be- eln vom gleichen Tage abgerufen. Kaufmann Friß Graeb in Hamburg ist gum Geschäftsführer bestellt.
B 803, Gemeinnüßige Baugesell- schaft mit beschränkter Haftung inm Vürgerverecin von 1848 in Altona. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsverirag ist am 10. Fe- bruar 1927 festgestellt. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer ver- treten. Gegenstand des Unternehmens ist Herstellung gesunder, billiger, neuer Wohnungen für weniger Bemittelte zu angemessenen Preisen zur Besserung der Mol runaaoe ait und gur Ves hebung der Wohnungsschwierigkeiten, Entlastung des Arbeitsmarfkts durch Zuführung produfktiver Arbeit, zu diesem Zweck auch Erwerb von Baugelände zu Eigentum oder in Erbpacht. Das
sckäftsführer sind Haus- und Güter-
makler Joachim Höppner und Architekt
V, D, A. Ernst Liedike, beide ‘in
Altona, Nicht Cngetagen: Die Ve-
kanntmachungen der Gesellschaft er-
folgen nur durch den Reichsanzeiger. 11, März 1927.
A 1201, Langhans «& Jürgensen, Altona-Ottensen: Der A Paul es ist aus der Gesellschaft ausgeschieden.
B 594, Chemische Judustrie Nobert Falluicht Aktiengesellschaft, Eidel- stedt: Die Ehefrau Bertha Schnabel, geb. Fallnicht, verw, Füger is aus dem Vorstand ausgeschieden; Fabrikant NRo- bert Fallnicht, Eidelstedt, is zum allein vertretungsberehtigten Vorstand bestellt.
B 607, Warenvertriecbsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Altona: Die Firma ist geändert in: Rembrandt Warenvertriebsgesellschaft nl V schränkter Haftung. Der Siß ist nah Hamburg verlegt. Gegenstand des Unternehmens sfoll nunmehr auch der Betrieb von Handelsgeschäften aller Art sein, Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 25, Januar 1927 sind die 88 1, 2 (Firma, Siß, Gegenstand) geändert,
B 801, Dr. Tetner «& Co. Gesell- schast mit beschränkter Haftung, Altona: Die Firma ist geändert und lautet jeßi: Dr. Tebner & Garbers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Altona, Durch Beschluß der Gesell-
ändert, 12, März 1927.
schaft, Altona: Die Vertretungsbefug- nis des Liquidators Lippmann ist be- endet; Buchhalter mann, Hamburg, ist zum Liquidator bestellt.
14, März 1927.
A 1201, Langhans & Jürgensen, Altona-Ottensen: Dem Kaufmann Dr, phil. Alwin Otto Rudolph Kniep, Altona-Ottensen, ist Alleinprokura er- teilt.
15. März 1927.
A 2424, Hiurich Fock, Altona: Die Firma ist erloschen
A 2631, Kurt Böhninug, Die Niederlassung ist nah verlegt,
A 288, Ntchard Wätjen, Altona: Dem Kaufmann Artur Haaren in Altona ist Prokura erteilt.
Altona, das Amtsgericht, Abt, 6.
Arnstadt, [124112] Jn das Handelsregister Abt. A ist heute unter Nr. 328 bei der Firma Robert Stetefeldt in Arnstadt ein- getragen worden: Alleiniger Fnhaber der Firma ist jeßt der Kaufmann «Johannes Naumann in Arnstadt. Arnstadt, den 11. März 1927. Thüringisches Amtsgericht.
Altona: Hamburg
Arnustadt, [124113]
«Jn das Handelsregister Abt. A ist heute unter Nr. 329 bei der Firma Anna Haase in Arnstadt eingetragen worden: Die bisherige Gesellschafterin Frau Anna Schaaf, geb. Meis, in Arn- [tadt ist alleinige FFnhaberin dexr Firma. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Arnstadt, den 11, März 1927. Thüringisches Amtsgericht, Augunustusburg, Erzgeb. [124114] Auf Blatt 121 des hiesigen Handels- registers, die Firma Heinrich Wagner in Grünhainichen betreffend, ist heute das Ausscheiden des Fabrikanten Otto Bruno Wagner und folgendes ein-
getragen worden:
In das Handelsgeschäft sind ein- getreten: a) Alwine Helene verw. Wagner, geb. Möbius, b) Katharina Charlotte verehel. Rehm, geb. Wagner, c) der Kaufmann Franz August Hein- rih Hermann Rehm, sämtlich in Grün- hainichen. Die unter a und b Ge- nannten sind von der Vertretung der Gesellschaft ausgeschlossen.
Amtsgericht Augustusburg (Erzgeb.),
am 15. März 1927,
Bad Kreuznach. [124117] «Fm hiesigen Handelsregister Abt. A Nr. 649 ijt bei der Firma Otto Ludwig Gerber in Bad tir a, Stein einge- tragen worden, daß die Firma erloschen it. Bad Nbeugna® den 24. Februar 1927. Das Amtsgericht. Bad Iireuznach, [124115] Fm hiesigen Handelsregister Abt. A Nr. 177 ist bei der Firma Marx Adler in Kreuznach eingetragen worden, daß die Firma erloschen ist. i Bad Kreuznach, den 10. März 1927. Das Amtsgericht.
Bad Ireuznach, [124116]
Jm hiesigen H1ndelsregister Abt. A
Nr. 578 ist bei der Firma Mangold &
Rieke in Vad Kreuznach eingetragen
worden, daß die Firnia erloschen ist.
Bad Kreuznach, den 12. März 1927. Das Amtsgericht.
Bad Lauchstädt. [124118] Im Handelsregister A ist unter Nr. 62 bei der Firma Karl Gottschalk Fnhaber Max Gottschalk, Lauchstedt, Lo etragen worden: Die Firma ist er- oschen.
Bad Lauchstädt, den 12. März 1927.
Das Amtsgericht.
[124119] Bad Schmiedeberg, Bz.Halle, Jn das Handelsregister Abteilung A ist bei der Mitteldeutschen Färberei und Reinigungsanstalt Otto Wehrstedt, Bad Schmiedeberg (Bez. Halle) — Nr. 80 des Registers — am 15. März 1927 folgen- des eingetragen worden: Die Firma ist erloschen.
Amtsgericht Bad Schmiedeberg
shafterversammlung vom 7, Märg 1927
(Bez. Halle).
ist der § 1 des Gesellschaftsvertrags ge-| Bad Schwartau.
Wilhelm Schnee- | dators
[124120] Jun unser Handelsregister Abt. B ist heute zu Nr. 17, Firma Hobbersdorfer
B 449, Unger-Werke Aktiengesell- | Mühlenbetrieb, G. m. b. H. in Hobbers-
dorf, eingetragen, daß die Liquidation und die Vertretungsbefugnis des Liqui- beendigt und die Firma exr- loschen ist Bad Schwartau, den 14, März 1927. Amtsgericht. Abt. T.
Barmen, _ [124121] In unserem Handelsregister sind folgende Firmen von Amts wegen
gelöscht worden:
B 224: Feldgen & Heiy G. m. b. H.; B 281: Carl Georg vom Bauer & Co. G. m. b. H.; B 344: Spinova Metall- waren G. n, d Q! B ct Jimiba Nährmittelgesellschaft m. b. §H.; B 379: Hummpringhaus & Co. G. m. b. H.; B 400: Werkzeugfabrik Herzbruh G. m. b. H.; B 406: Gesellschaft für Elektrizi- täts-Fudustrie m. b. S: B 411: Elek- trizitäts-Bau- u. G Eon m b. H.; B 433: Kaiser & Co. m. b H.; B 435: Metallwarenfabrik Holko G. m. b H.; B 450: Disselkamp & Co. G. m. b. H.; B 499: Neuhaus & Philipps G. m. b. H.; B 538: E. & R. Schramm G m. b. H.; B 572: Ha Bu Tabakver- B 673: Wil-
triebsgesellschafi m. b, H.;
helm Dahlmann & Co. G. m. b. §H.; B 684: Westfälishe Möbel & Holz- warenindustrie G. m. b, §H.; B 688: Westdeutshe Transport Aktiengesell-
haft; B 689: Friy Marks G. m. b. H; B 691: Allgemeine Assekuranzbank Ver- sicherungs - Aktiengesellschaft; B 695: H. Henfels & Co. G. m. b. H.; B 705: Wie. Paul Rubens & Co. G, m. b. H.; B 712: Rhein-Wolga Aktiengesellschaft; B 719: Gade S Co O. m. d O B T20: E N m. b. H.; B 736: Körnersteinwerke Aktien- gesellshaft; B 743: Bergische Fahrzeug- u. Fndustriegesellshaft m. b. H.; B 767: Eisen- und Schrauben-Fndustrie G, m. b H. Barmen, den 12. März 1927. Amtsgericht.
Bensberg, [124122
Jn unser Handelsregister Abt. A Nr. 12 ist heute bei der Firma J. W. Zanders, Kommanditgesellschaft in Bergisch Gladbach JNRS eingetragen worden: Die Prokuren des Wilhelm Giebeler und Wilhelm Abele, beide zu Bergisch Gladbach, sind erloschen.
Bensberg, den 11. März 1927.
Das Amtsgericht,
Bensberg, [124123]
In unser Handelsregister Abt. B Nr. 60 ist heute bei der Firma Deutsche Fahrzeugfabrk Altiengesellschaft in a Gladbach folgende Eintragung erfoigt:
Durch Beschluß der Generalversamm- lung vom 29. November 1926 ist das Grundkapital der Gesellshaft von 1200 000 RM auf 120 000 RM herab- geseßt und 10odann um 550 000 RM er- höht worden. Das Grundkapital beträgt jeßt 670 000 NM. Ueber die 550 000 R werden 550 auf den Fnhaber lautende Aktien von je 1000 Reichsmark zum Nennwert ausgegeben. Die 88 5 und 17 der Sabung sind entsprechend geändert. Bensberg, den 12 März 1927.
Das Amtsgericht.
Bergedorf. [124124] Eintragungen in das Handelsregister. 15. März 1927.
Wilhelm Bohns, Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Der Siz ift von Flensburg nah Bergedorf verlegt. 16. März 1927.
H. «& E. Lohmeyer in Bergedorf: Am 11. Fanuar 1927 ist der persönli haftende Vesellschafter ohann Heinri Albert Lohmeyer verstorben. Gleich- zeitig ist scine Witwe Maria Wilhel- mine Lohmeyer, geb. Beß, verw. Wulff, in Hamburg als personlih haftende Gesellschafterin eingetreten. L
Am 31. Fanuar 1927 ist die persön- lich haftende Gesellschafterin Witwe Emma Catharina Dorothea Lohmeyer, geb, Bräumer, ausgetreten. Gleichzeitig sind der Kaufmann Franz Hermann Heinrich Lohmeyer in Bergedorf und der Kaufmann Adolph Hermann Hein- rich Lohmeyer in Neu Wentorf als per- sonlich haftende Gesellshafter ein- getreten. ;
Die bisherige Firma wird fort- geführt. Die Geschäftsführung der enen Handelsgesellschaft ist den Ge- ¿ [ellshaftern Franz Lohmeyer und
Adolph Lohmeyer übertragen. Prokura ist F an Adolf Emil Tolkmitt in Hamburg,
Das Amtsgericht in Bergedorf.
Berlin, [124128]
In unser Handelsregister Abteilung B ist am 14, März 1927 eingetragen worden: Nr. 839554, Berlinische Grundstücks - Verwaltungs - Aktien- Gesellschaft, Berlin. Gegenstand des Unternehmens ift die Uebernahme von Verwaltungen von Grundbesiß, die Be- bauung, der Erwerb und die Veräuße- rung von Grundstücken und die Beteili- gung an Grundstücksgesellshaften sowie alle mit dem Grundbesiß zusammen- hängenden Geschäfte, Grundkapital: 50 000 Reichsmark. Aktiengesellschaft. Der Gesellschaftsvertrag ist am 1, Mz 1927 festgestellt und am 8. März 1927 geändert. Besteht der Vorstand aus mehreren Personen, so wird die Gesell- schaft durch jedes Vorstandsmitglied allein vertreten. Bum Vorstand ist be- stellt Kaufmann Dr. jur. Hermann Goetjes, Berlin-Schlachtensee. Als nicht eingetragen wird noch veröffentlicht: Die Geschäftsstelle befindet fich in Ber- lin, Markgrafenstraße 11. Das Grund- fapilal zerfällt in 50 Fnhaberaktien über je 1000 Reichsmark, die zum Nennbetrag ausgegeben werden. Der Vorstand besteht aus ciner oder mehreren Personen und wird vom Auf- sichtsrat ernannt, Den ersten Vor- stand bestellen die Gründer. Eine Ab- berufung des ersten Vorstands kann nur auf Beschluß der Generalversammkung erfolgen. Die Berufung der General- versammlung und die sonstigen Be- kanntmachungen der Gesellschaft er- folgen durch Einrückung in den Deut- schen Reichsanzeiger. Die Gründer, welche alle Aktien übernommen haben, sind: 1, Kaufmann Martin Freiwald, Berlin- Stegliß, 2, Kaufmann August Beck, Berlin-Friedenau, 3. Kaufmann Ernst Kuhn, Berlin-Pankow, 4, Kaufmann Otto Thiel, Berlin-Lichterfelde, 5. Kauf- mann Hans Kroll, Berlin. Den ersten Aufsichtsrat bilden: 1. Generaldirektor Adolf Mädje, 2. Direktor Ludwia Langer, 83, Dircktor Friß Trenkhorft, alle zu Berlin, 4. Bankdirektor Paul Herrmuth, Berlin-Steglib, Die mit der Anmeldung der Gesellschaft einge-
Prüfungsbericht des Vorstands und des Aufsichtsrats, können bei dem Gericht eingesehen werden. Nr. 19 555 Bran- denburgische Solziudustrie Uktien- gesellschaft: Hauns Oskar Sperling ist niht mehr Vorstand, Kurt Lange, Kaufmann, Biesenthal, ist zum Vor- stand bestellt. — Nr. 18 533 Deutsche
Automobilbauk Aktiengesellschaft: Karl Graf von Pocci, Kaufmarn, Berlin, ist zum weiteren Vorstands-
mitglied bestellt. — Nr. 20203 Ver- liner Seifen- und Sodawerke Afk- tiengesellschaft: Albect Goldberg ist niht mehr Vorstandsmitglied. — Nr. 28184 Bau-Aktiengesellschaft: Sylvester Schipski und Robert Prohft sind nicht mehr Vorstandsmitglieder. Frib Garbe, Kaufmann, Berlin-Stcg- lib, Heinz Posner, Kaufmann, Berliu- Schöneberg, sind zu Vorstandsmit- gliedern bestellt. — Nr. 28 186 „Antik“ Antiquitäten - Handels-Aktieungesell- schaft: Sylvester Schipski und Robert Probst sind nicht mehr Vorstands8- mitglieder. Frißp Garbe, Kaufmann, Berlin-Steglißb, Heinz Posner, Kauf- mann, Berlin-Schöneberg, sind zu Vor- standsmitgliedern bestellt. — Nr. 830 351 Deutsche Hume Röhren Aktiengesell- schaft: Friedrih Blach ist nicht mehr Vorslandsmitglied. — Nv. 33 329 Aquila Aktiengesellschaft für Handels- und Judustrieunterneh- mungen Filiale Berlin: Prokurist: Walter Messerschmidt zu Berlin. Er vertritt unter Beschränkung auf die Ee Ns Berlin gemein- shaftlich mit einem Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen. — Nr. 34 562 Deutsche Mittelstandsbank Aktien- gesellschaft: Otto Schneller ist nicht
mehr Vorstandsmitglied. Hermann Lorenzen, Bankdirektor, Cöpenick-
Wendenschloß, Curt Kliemann, Bank- direktor, Dresden, sind zu Vorstands- mitgliedern bestellt. — Nr. 84 637 Ver- linishe Jmmobilien-Kredit-Anstalt Aktiengesellschaft. Dr. Hermann Goetjes ist nicht mehr Vorstandsmit- glied. Hans Sternberg, Regierungs-
baumeister a. D., Berlin, ist zum Vor-
reichten Schriftstücke, insbesondere der | d
standsmitgliede bestellt. Ferner sind nachstehende Gesellschaften auf Grund des S 2 der Verordnung vom 21. Mai 1926, RGBl. S. 248, von Amts wegen gelöscht: Nr. 924 Accumulatoren- und Electricitäts - Werke - Aktien- gesellschaft vormals W. A. Boese «& Co. Nr. 16425 Boden-Aktien- gesellschaft Zehlendorf - Mitte. Nr. 23746 City Aktiengesellschaft für Grundftücks8verwertung. Nr. 26 458 Aktiengesellshaft für Tech: nif und Chemie. Nr. 28187 Ario Kunfsthandel-Aktiengesellschaft. Nr. 29000 Chemische Fabrik Max Federmanun Aktiengesellschaft. Nr. 29617 Electro - Material Aktien: gesellschaft. Nr. 29836 „Europäi: scher-Phönix“’ Allgemeine Verfiche- rungs-Aktiengesellschaft. Nr. 29 933 Continent Maschinenvertriebs- Aktiengesellschaft (vorm. Vierre Mathon). Nr. 3008 Grundstücks: Aktiengesellschaft Greifswalder- straße 20. Nr. 30437 Filmhaus Grunewald Aktiengesellschaft. Nr. 31478 Film - Maschinen - Fabrik ,„„Napid‘“ Aktiengesellschaft. Nr. 31566 SHafiag Handelsgesellschaft für Juduftrieerzeugnisse Aktien- gesellschaft. Nr. 32580 Agru, Aktien-Gesellschaft für rumänische Unternehmungen. Nr. 31417 Grundz stücks - Aktiengesellschaft Teich- straße 2. Nr. 31446 Aktiengesell- schaft für Handel und Finaunzie- rung. Nr. 3069 „Formica““ Judus sirielle Export- und Produktions: förderungs-Aktiengesellschaft.
Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 89 a.
Berncastel-Cues. [124130] Jm Handelsregister A Nr. 293 ist heute die Firma Wwe. Anton Lauer Hotel zur Burg Landshut in Bern« castel-Cues und als deren Fnhaberin die Witwe Anton Lauer, aria ge- borene Engel, daselbst, eingetragen ivorden. Dem Kaufmann Franz Dahn in Berncastel-Cues ist Prokura erteilt. Berncastel-Cues, den 16. März 1927, Das Amtsgericht. Bernecastel-Cues, [124131] Im Handelsregister A Nr: 294 ijt heute die Firma Mathias Diet-Prcüm, teres E in Wehlen, und als eren JZnhaber der Weingutsbesißer Mathias Diev-Prüm “in Wehlen ein- aetragen tworden. Berncastel-Cues, den 16. März 1927, Das Amtsgericht. Blankenburg, Harz. [124132] Bei der Firma J. Hesse & Sohn, Eisenhandlung, Filiale Blankenburx a H., Handelsregister 4 Nr. 255, ist heute eingetragen: Die Filiale Blankenburg a. H. ist aufgelöst, die Firma ist erloschen. Blankenburg a. H., 10. März 1927, Das Amtsgericht.
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Blankenese. \ [124133]
Eingetragen am 4. März 1927 in das Handelsregister B bei Nr. 56 (Auto- verkehr der Elbgemeinden G. m. b. H, Blankenese): Durch Beschluß der Ge« sellshafterversammlung vom 2, Fe- bruar 1927 ist der § 10 des Gesell- schaftsvertrags durch die Beifügung eine3 zweiten Absaßes hinsichtlich der Vertretungsbefugnis der Geschäftsführer dahin geändert worden, daß Herr Paul Suxrenbrodck, solange ex Geschäftsführer ist s uy Vertretung der Gesell« haft Erman ist. Heinrih Schmidt und Hugo Lasrenb sind als Bee Dees ausgeschieden und an ihrer Stelle ie Kaufleute Paul Surenbrock, Hans Christian Fans und Henri Arthur May Buckendahl in Hamburg zu Geschäfts- führern bestellt worden.
Amtsgeriht Blankenese.
Böblingen.
Im Handelsregister ist worden :
1. am 4. März 1927 bei der Firma Vereinigte Möbelwerkstätten Holzger- lingen G. m. b. H. in Holzgerlingen:
Durh Beschluß der Gesellschafterver- sammlung vom 6, Januar 1927 ist die Bestellung der Geschäftsführer Maier, Maser und Epple widerrufen und sind als neue Geschäftsführer bestellt worden: 1. Adolf Eberhardt, Möbelzeichner in
[124134] eingetragen
Tübingen, 2. Heinri Einsele, Schreiner- meister in lzgerlingen, 3. Konrad
Wacker, Schreinermeister daselbst,
L ita 2E
A S) B p Ee Gri E rio,