1927 / 71 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

1. UntersuGungssachen.

9. Aufgebote, Verlujt- u. Fundsachen, Zustellungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c

4. Verlosung 2. von Wertpapteren.

5. Kommanditgefellsatiten auf Aktien, Afktiengefellschaften

und Deutsche Kolomalgefellichaften

1. Unteriuchungs- ?

7

fahen. i

[125940] C f) tit )s : in der Strafiahe gegen den Matrosen- getreiten Wilhelm Etter aus Stral)und wegen Fahnenflucht. Der am 31. Aanuar 1927 gegen den Matrotengetreiten Wil- helm Etter erlassene Beschluß wird auf- gehoben. Greifswald, den 19. März 1927. Der Vorsitzende

des Schöffengerichks Stralfund. 5

% L

l

2. Aufgebote, Ber-

l

lust- und Fundsachen,

Uf ê Ungen u. dergl. E rt, gat Mist dem auf den 10. De-

zember 1927, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten (Bertcht, HMeichen&-

pergerpylaß l,

[125941 | Zwang®Everfteigerung.

Sm Wege der Zwangsvollstreckung soll /1 am 2. Juni 1927, vormittags |1 10 Uhr, an der Gertchtsftelle, Berlin Wedding, Brunnenupla, Zimmer 87 111, }1

versteigert werden. das m Grundbuche von | die erfolaen wird.

Mei fin (Wedding) Band 108 Blatt Nr. 2505 (eïvgetragene Gigentümer am 1}. Januar 1927, dem Tage der Eintragung. des Ver ftergerungevermen fs: Kaufmann Foel Natan Kohl und Ehefrau, Elle geb. Baum, in Wien, je zur 1deellen Hälste) einge- tragene Grundftirck im Berlin, Zecb!iner Siraße 11, bestehend aus Vorderwohnhaus mt Seitenflügael techts wnd Hok, Ka1ten- blatt 3, Parzélle 120, 5 a groß, Grund- ftewermutterrolle und Gebäudefteuerrolle Nr. 6633, Nutzungewert 6280 AÆ. 0 R. In 20 Berliu X. 20, 18. MViars 1927. Das Amilsgericht Berlin-Wedding. At. 6.

Brunnenplatz, den

(12,942 | Durch Befchlnß vom 19. Ell. 1927 ist

die am 27. Sunt 1925 erlaffene Zahlungs- | Kaufmann

sperre bezgl. der Univerfum - Film - Aktie Nr. 83218 über 1000 Æ aufgehoben roorden. Amteégericht Berlin-Mitte, Abt 216/83: F. 14. 25, [125945] Au gebot.

MNechté¿anwalt Emil Müller Karls- ruhe als Bevollmächtigter des Fräulein Helene Müller in Basel, Friedrtick|tr.. 23, hat das Aufgebot zum Zwecle der Krast- locertsärung «der 349% bad. C chukdver- schreibung von 1879 vit. B Nr. 7119 über 1000 4 beantragt. Der Inhaber der Uirfunite wird aufgefordert, späteftens in dem au! Freitag, den 6. Fanunar 1228, vornritiags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerucht, Biémarkftr 2, 11, St.,, Zimmer 58, anberaumten Au|- c2botëéteumrmn eine Mechte anzumelden und die Urfunde vorzulegen, widrigenfalls die Kia'tkocertlärung der Urkunde erfolgen wird.

Karlsruhe, den 18. März 1927,

Bad. Amtégericht. B 2,

[125943] V ufgebot. Der Bankier Alrred Oftermann in Hannover-Waldhaujen, Brandestraße 16, hat das Aufgebot ‘der angeblih abbanden gekommenen Aktie dex Aktiengesellschaft für WBerkehrsweten zu Berlin, Meihe E Nr. 8791 über 1000 M4 (umgestellt auf 600 NM) beantragt. Der Inhaber der Urfimde wird aufgeordert, spätestens în dem ‘auf den 3. Oktober 1927, vormittags 10 lhr, vor dem unker- zeichneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13/16, I1T. Stock, Zimmer Nr. 144/145, an- beraumten Autgebotstermin seine Nechte anzumelden und die Urfuude vorzulegen, widrigenfalls die Krattlogerklärung dert Urfunde exfolgen wird. Amtegericht Berlin-Mitte, Abk. 216, P LEA 26, Den 18 de LIZé

[114482

Der Verficherungsschein A 863 034 über: Dollar 500,— WVersicherungsfumme, anf das Leben des Herrn Kaufmann Karl Lippert in Ottrau lautend, tis abhanden gekommen. Wer Anfprüche aus diefer Versicherung zu haben glaubt, möge sie innerhalb zwei Monaten von heute ab bei Vermeidung ihres Verlustes bei uns geltend machen. j

Magdeburger Lebens-Versicherungs-

Gefellscbaft zu' Magdeburg.

[125946] Aufgebot.

Die Deutsche Fiat Automobil-Verkaufs A. G. inmBerlin-&Gharlottenbura, Kaiserin- Angufta- Allee 71/72, vertreten dur Nechte- anwalt Al'red Pußlmann in Berlin W. 35, Potsdamer Str. 122, hat das Aufgebot des angeblich geftoblenen am 29. Januar 1927 in Köln auégeftellten und am 29. April 1927 fälligen Blankettwecbiels über M 995 der vom Aussteller noch nicht unterschrieben war und der aut Dr. Artur Loenhardt in Köln-Sülz gezogen und von die)em an- genommen worden ift, zahlbar bei der Demt\chen Bank in Köln Devositenkasse in Köln-Lindenthal beantragt. Der Jn- haber der Urfunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. De-

wird.

aeaangenen, von ibr am 31. Dezember 1926

8802,71 M, der von ihr auf die handelétakttiengesellschaft

[125948] 1. Der Kaufmann Heiurih Happach in | Therese Eibeck Mühlenstraße 13, 2. meifter daselbft, zur Kraftloserklärung briefes über die im Grundbuch von Lübeck. f f imnere Stadt, Blatt 855 Abt. [1 Nr. 7 Blatt 1688 Abt. 11 Nr. 8, Abt, LIl Nr. 16, Blatk! 1695 Abi. 1tl{ Nr. 9 und

or dem unterzeichneten Gericht, Reicheno- | anberaumten 9 | l

erge: platz 1, Zimmer 361, lufgebotetermin eine Rechte anzumelden nd die Urfunde vorzulegen, widrigenfalls ie Kraftloserflärung der Urkunde exfolgen

2 «J

n K Köln, den 18. März 1927. w Amtêgericht. Abt. 71.

125947] Aufgebot.

|

vertreten durch |

Tirol,

as Autgebot des angeblich wverloren=- | E A

“M f +7 Fir n Köln autgeftellten und am 15. Februar

927 tjällig gewesenen Weclyels über | Holz- l Köln-Deuß ge- | ogen und von diejer angenommen worden ft, und von der Antragstellerin an die üddeutsche Holzwirtscha!tsbank München | 1927 giriert war, zahlbar durch Köln beagitragt. | wird aufge-

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n e Ü e g

Reicht banp!banftftelle in Urfunde

{l {V

ind die Urkunde vorzulegen, widrigentalls Kraftloserflärung der Urxfunde

Köln, den 18. März 1927. [ Amtsgericht. Abt. 71,

Aufge vot. 1 der Tifschler- JFohann Konrad Behrens,

das Aufgevot beantragt | þ des Grumd!ch{uld- | j

Kail haben

Blatt 1694

Blatt 1701 Abt. [tx Nr. 7 zu Lasten der Grundstücke Hundestraße 86, Königstraße 118, Müblenftraße 13, König- ftraße 16a, Mühlenftraße 15, König- ftraße 120 und Acegidienstraße 16 für den Heinrich Happach und den Fifchlermeister Karl Johann Konrad Bolrens, beide zu Lübeck, zu gleichen An- te!len eingetragene Gesamtgrundschuld von 15 000. NM, Der Jnhaber der Urkunde wird- au!gekordert, seine Rechte späteftens in dem Termine am Donnerstag, den 7, Juii 1927, vormittags 10 Uhr, amzumelèden und die Urfunde vorzulegen, widrigen}talls die Urkunde erfolgen wird.

Libeck, den 17. März 1927.

Das Amt®gericht. Abteilung 6.

[125949] Sammetaufsgebot.

angeblrch veclorengegangen und aufgeboten: I. manns Hermann Herzeu in Steigra, ver- treten durh die Rechtsanwälte Justi;rat Titfa und Zcheye in Querfurt, die Hypo- tbefenbriee vom 2, Januar 1919 über die utter. Mr. S bezw. 3 in Abl l im (Grundbuch von Steigra Band ÿ Artikel 186 und Band 2 Art. 71 tur den Aut1agiîteller eingetragene Hypothek von 8000 RM 4 F 8/26. IT. Auf Antrag des Baummwärters Aruo Moft und des Erich Nost in Jüdendorr, vertreten durch die Nechtsanwälte Justizrat Nitka und Z)cheye in Querfurt, die Hypothekenbriete über die im Grundbuch von Füdendorf Band 1 Artikel 10 und Band 11 Artikel 53 in Abt. Ell Nr. k und 2. für die Gebrüder Paul und Viktor Lasse in Göhrendorfk eingetragene QLyvothek von 300 Taler (Urkunde vom 30. Oftober 1849) und 325 Taler (Urkunde vom 28. März 1855) legter auch eingetragen im Grundbuch von Jüdendorf Band 1 Artikel 38 |vwie über die im Grundbuch von Jüden- dor! Band I Artifel 10 für die Gebr. Lafse eingetragene Hypothek von 75 Taler (U1 funde vom Z2i. Juli 1852). 4 F 7/26. ITL. Am Antrag des Landwirts Friedrich Müller în Ziegelroda, veitreren durch die Mechtéanmwälte Zu|tizrat Nutka und Zscheye in Querfurt, die Rechte des Kaufmanns Hermann Hoffmann in Querfurt aus der tür diefen auf Grund des Mandèaté vom 2. Januar 1857 in Abt. 11l Nr. 2 des Grundbuchs von Ziegelroda Band I. Artikel 38 eingetragenen Hypothek über 4 Taler 22 Sgr. d Pfennig. 4 F 1/25. 1V. Auf Antrag des Glasermeisters Julius Weite in Noßleben, vertreten durch Rechts- anwalt Bernard in Querfurt, die Nechte des Kupferschmiedes Karl Schwarze in Katrléruhe auf? den im Grundbuch von MNoß!eben Band IX Artikel 32 auf seinen Namen eingetragenen Garten im Wörl von 6 a Größe, Kartenblatt 8 Parz. 268/2 (früher eingetragen für Scheiding im (Srundbuch von MNoßlebdeu Band 7 Artikel 46). 4 F 3/26. V. Auf An- trag der Sigrid Weidlih in Querfurt, vertreten dunch ihren Vormund, den Mechtsanwalt Hans Edler v. d. Planitz in Berlin, Behrenstraße 2, der Hypothekens- | brier über die im Grundbuch von Quer- furt Band 27 Artikel 130 in Abt. [IlL Nr. 6 für die Kreissparkasse in Querfurt eingetragene Hypothek von 30000 M. 4 F 6/26. Die Inhaber dieter Ur- funden bezw. der Jnhaber der Rechte

zember 1927, vormittags 11 Uhr,

werden aufgefordert, spätestens in dem

termine feine Nechte anzumelden und die

Nechten autge!chlofsen werden.

Das Tiroler Lande@tägewerk Kramsach | 25951] in Innsbruck, O4 a Ä Tr GPetin i T O at | i rc S Rechteanwalt Dr. Heimann in Köln, hat | des Aufgebot erlassen: 1. Auf Antrag des

| Xaver Mayrshofer,

F W | werden: Wilbelm Raab, geb. am 13. 8,

Aufrorderung: a) an fich späteftens im

| machen.

2 »ckr 26 nhera! N |! 9 Éa Zimmer 361, anberaumten | 1997, vorm. 9 Uhr, in Zimmer 156/0 Anurgebotéstermin seine Rechte anzumelden d

Arnswalde, Notemeer ftraße 10, hat bean-

boren am 1. Wär; 876 zu bei Kamin, zuleyt wohnhatst in Neu Grunau,

mittags 9 Uhx, vor dem unterzerchneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aut» gebotéte1 min zu melden, widrigenfalls die Todeëerflärung erfolgen wirb. die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteï!en vernnögen, ergeht die Autforderung, fpäteitens im Aufgebots- termine dem Gerichte Anzeige zu machen.

[125953]

| Partey, vertreten durch Rechteanwalt Wolpers in Neustadt a. Nbge., Bruder, den Kraftloserklärung der | helm Pardey, geboren am 29. Januar

zeichnete {ich pätestens tn dem auf den 26, Sep- N tember 1927, vormittags 10 Uhr,

Folgende Urkunden bezw, Rechte find | vor werden | heraumten Aufgebotéeteïmine zu Aut Antrag des Privat- | widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An Leben oder Tod des Verschollenen zu er-

| 19, Mai 1925 für fráâftlos erflärt.

Öffentlicher nzeiger.

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeite (Petit)

1,05 Neichsmarf.

auf den 28. Juli 1927, vormittags | der rtland-Ze1 unt Wafjierfalkwerke in Münster i. W. Nr.0337, |

Uhzr, vor dem unterzeichneten Gerte, immer 15, anberaumten

rfunden vorzulegen, witrigenfalls die ra!tloserflärung der Urfunden erfolgen ird oder widrigenfalls sie mit thren

Querfurt, den 17. März 1927. Amtsgericht.

Das Amtsgericht Augsburg bat folgen-

Oberlofkomotwheizer Hindenburgitraße I, foll erflärt

1 Augsburg egen BVe1)tchollenbeit tür tot

Pfaffenhofen, Kellner, zuletzt in Augsburg. Es ergeht die den Verschollenen, Aufgebotätermin zu nelden, widrigenfalls die Todeserklärung rfolgen wird, þ) an alle, welche Ausfuntt ber Leben oder Tod des Ver'chollenen zu rteilen vermögen, spätettens im Auf- ebotstermin dem Gericht Anzeige ‘zu Il, Der Amgebotstermin wird efftimmt auf Samstag, den k, Oktober

88) zu »ohnhaft

ea (Serichtsgebäudes in Augsburg. Augsburg, 22. März 1927. (Her ichtsfchretberei des Amtsgerichts. 125952] Aufgevot, h Der Arbeiter Albert Milbrandt in ragt, leine verchollene Ghefrau Anguste Milbrandt, geb. Schmidt, ge- Dombrowo

ür tot zu erklären. Die bezeichnete Ver- chollene wird aufgefordert, fich "vätestens n dem au? den 14. Fuli 1927, vor-

An alle,

Ftiatow, den 21. März 1927, Amtsgericht.

Aufgevot. Ghefrau Mimi in Hanuover,

_Heering, geb. Aunenstraße 17,

Die

hat beantragt, ihren verschollenen Heinrih Wil-

1894 1n Bordenau, zulegt wohnhaft in Bordenau, tür tot zu erklären. Der be- BVer]chollene wird aufgetordert,

Gericht an- melden,

dem unterzeichneten

alle, welhe Auskunft über

teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Awgebotstermine dem Ge- richt Anzeige zu machen. Neuftadt a. Nbge., 22. März 1927. Amtsgertcht.

[125954] Aufgebot,

Der Kaufmann Wax Lungstras in Elberfeld, Königstr. 87a hat als Erbe der am 26. Dezember 1926 in Düsseldorf verstorbenen Witwe Fiiednch Küppers, Elli geb. Lung!tras, das A'fzebotsver- fahren zum Zwecke der Auéschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaß- gläubiger werden. daher aufge!ordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß der ver- {storbenen Witwe Friedri Küppers spätestens in tem auf den 2. Juli 1927, vormittags 19 Uhr, vor dem untet- zeichne‘en Gericht, Justizgebäude an der Mühlenstr. 34, Zimmer 231, anberaumten Aufgebotstermine bei diesem Gericht an- zumelden. Die Armektdang hat die An- gabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthälten; urfundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Ab- ichiiit beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, unbeschadet des Rechtes, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilérehten, Bermächtnissen und Autlagen berücksichtigt zu werden, von dem Erben nur in}oweit Befriedigung verlangen, als fich nah Befriedigung der nicht aus- geschlossenen (Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Nach der Teilung des Nachlasses ha!tet jeder Erbe nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Die Gläubiger aus Pflichtteilêrechten, Bermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Erbe unbeschränkt hastet, werden durch das Aufgebot nicht betroffen.

Düsseldorf, den 11. März 1927,

Amtsgericht. Abt. 14.

[125958]

Durch Ausf\{lußurteil vom 18, 3. 1927 ist der Depotschein Nr. 186 der Meichs- bankftelle in Stralsund datiert vom

Stralsund, den 18. März 1927, Das Amtsgericht.

[125955] ; Durch Ausfchlußurteil vom 17. März 1927 find die zu 6% seit dem 1. Januar

Autgebots- | 0338,

Ber|\chiedene . Privatanzeig

Wicking"\chen Portland-Zement- 0339, 0340 und 0341 über je 1000 Æ# für fraftlos erflärt worden. | Das Amtsgericht in Beckum.

125956] Durch Aws\{hlufßurteil 1927 find die im Reichsanzeiger 26, Mai 1926, Nr. 119, zu 1 59 auft- gebotenen Urfunden für fraftlos erflärt | worden. Amtsgericht Berlin - Mitte, | Abs. 216, V. 216 Gen [F. 9. 26. [125957] Mit Aus\{lußurteil vom k0. TII.- 1927 wurde der Wechsel, Sonnenberg, den 6. Anguft 1925, über 1370 NM 38 Prg., zabltbar am 5. November 1925 an die Order Frigomeat G. m. b. H fn Ham- burg 36, ausgestellt von Caroline Dörr Ww. in Wiesbaden, angenommen von Eduard Helff ir Durlach, zahlbar bei der fkädtischen | Sparkasse DurlaŒF und der Wech1el, Sonnenberg, den 6. Auguft 1925, über 1000 M, zahlbar am 2. November 1925 an die Order Frigomeat G. m. b. H. in Hamburg 36, auztge1tellt von Caroline Dörr Ww in Wiesbaden, angenommen von Eduard Helff iu Durlach, zahlbar bei der städti]chen Sparkasse în Durlach, für frastlos erklärt. Amtsgericht Durlach, den 19. März 1927. Der Gerichts}chreiber. [125601] Durch Aussc{hlußurteil des Amtsgerichts in Flensburg vom 19. März 1927 find. folgende Hypothekenbriefe tür fraftlos er- fsärt: zu T die im Orundbuh von Bönstrup Bd. k Bl. 2 Abt. Eli Nr. 2 eingetragene Hyvothek von 1000 4, zw 2 die im Grundbuch von Kalleby Bo. 1 B". 8 Abt. [111 Nr. 5 eingetragene Hypo- thek von 1500 4. zu 3 die im Grundbuch von Husby Bd. L Bl. 10, Bd. L Bi. 16 und Bd. 1V Bl. 105 in Abt. 1kl unter Nr. 4, 5% und 2 eingetragene Gefamt- bypothek von 6000 M, zu 4 die im Grundbu von Flensburg Bd. V Bl. 126 Abt. 11k Nr. 3 eingetragene Hypothek von 5000 4, zu 5 die im Grundbuch von Sörup Bd. 11[[l Bl, 63 Abt. Uk Nr. 2 eingetragene Hypothek von 150 M, zu 6 die im Grundbuh von Tasirup Bo 11 Bl, 39 Abt tll Nr. [ll „etragene Hypothek von 10000 4, zu 7 die im Grundbuch von Flensburg Bd. 52 Bl. 1556 Abt. Ill Nr. 37 eingetragene | Hypothek von 9000 4, zu 8 die im (Grundbuch von Flenéburg Bo. 55 Bl. 1642 Abt. I[[ Nr. k eingetragene Hypothek von 720 M, zu 9 die im Grundbuch von Flensburg Bd. 47 Bl. 1383 Abt. TIl Nr. 8 eingetragene Hypothek von 4000 4, zu 10 die im Grundbuch von Flensburg Bd. 91 Bl. 2717 Abt. [11--Nr. 2--ein- getragene Hypothek von 6000 M, ju 11 die im Grundbuchß von Tastruy Bd. 1 Bl. 29, Kleinwolstrup Bd. 1ŸY Bl. 102, Flensburg Bd. 93 Bl. 2770 unter Nr. 10; 2 und 2 eingetragene Hypothek von 5000 Æ, zu 12 die im Grundbuch von Flensburg Bd. 53 Bk. 1570 Abt. Ilk Nr. 1 eingetragene Hypothek von 600 A, zu 13 die im Grundbuch von Harrislee Bo, Ex Bl, 204 Ubt Ul Nr: 2 9, 4 emgetragenen Hypotheken von 4000, 39500 und 2000 4, zu 14 die im Grundbuch von Flensburg Bd. 122 Bl.-3648 Abt. 11 Nr. 2 eingetragene Hypothek von 6000 Æ, zu 15 die im Grundbuch von Groß Solt- brück Bd, L Bl. 5 Abt. IIl Nr. l und 3 eingetragenen Hypotheken wow 840 und 260 4, zu 16 die im Grundbuch von Orxbúll Bd. X Bl. 29 - Abt. [11 Nr. 4 eingetragene Hypothek von 900 Æ, zu 17 die im Grundbuch von Steinberg Bd. 111 Bk, #7 Abt. Ll. Nr: 1 emgeétragené Hypothek von restlih 1800 Æ.

Das Amtsgericht Flensburg.

[125950] Jm Namen des Volkes!

In der Aufgebotssache des 1. Fräulein Anna Köppen in Wiesbaden, Abeggstr. 3, 2. Zolldirektors Max Schrader in Trier, 3, Hotelbesißzers Friebrih Perleberg in Stendal, vertreten durch den Nechtzanwalt Kricheldorf daselbst, 4. Kaukmann Friedrich Numyf tin Stendal, vertreten durch den Nechtzanwalt Dr. Kamieth daselbst, : hat das Amkögerihht în Stenda! für Recht erfannt: zu l der Hypothetewhrief über die im Grundbuch von Stendal Band 18 Blatt 694 (früher Volumen XVIIll pagina 397) in Abt. 111 Nr. 9 für die minderjährige Anna Köppen in Stendal eingetragenen Hypothek von 500 Talern wird für fraftlos erflärt, zu 2 die Hypo- thefentriete über die im Grundbuch von Stendal Baud 959 Blatt 3004 in Abt. UL tür den Pastor emeritus Otto Schrader in Quedlinburg eingetragenen Hypotheken a) Nr. 2 von 7200 M4, b) Nr. 3. von 2000 4 werden tür fraftlos ertlärt, zu 3 der Gläubiger der im Grundbuch von Stendal Band 83 Blatt 4018 in Abt, 111 Nr. 6 für den Schuhmacherge)ellen Ferdinand Wilke in Stendal eingetragenen Hypothek von 11 Talern Kurant Ab- findungsfompetenz wird mit seinem Necht auf diese Hypothek ausgefchlofsen, zu 4 der Hypothekenbrief über die im Grund-

vom 22, März Vom

in Abt, [11[ Nr. 12 {ür die Witwe Friederike Möhring, geb» Braunschwetg, in Stendal eingetragene Hyvothek von 9000 4 wird für frattlos erflärt.

Stendal, den 10. März 1927,

1918 verzinslichen Schuldverschreibungen

und [125967] Focke Dirksen, Dina geb.

| mächtigter:

| Aurich,

| vormittags D914 Uhr,

buh von Stendal Band 19 Blatt 1009

. Erwerbs. und Wirtschaftsgenossenschaften.

. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

. Unfall- und Invaliditäts- 2e. Versicherung, Banfauéweife.

Bekanntmachungen. en.

—-

WWŒ- Befristete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “f

Oeffeniliche Zustelluug. Ghbefrau des Arbeiters Hinrich Müller, in Westerstraße 61, Prozeßbevoll- Rechtsanwalt Knodt in flagt gegen thren Ehemann, Arbeiter Focke Dirksen, jeßt unbekannten Aufenthalts, früher in Siegelsum, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Dis Klägerin ladet den Beklagten zur münde lichen Verhandlung des Rechtsstreits von den EGinzelrihter der 1 Zivilfammer des Landaerihts Aurich auf den 12. Mat 1927, vormittags 9 Uhr, mit ver Aufforderung, sich durch einen bei diefen. Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Aurich, den 17. März 1927.

Der Gerticbts\chreiber des Landgerichts.

Die

1 orden,

| [125968] Oeffentliche Zustcllung.

Die Wäfcherin Meta Helene Gunther; geb. Paul, in Zittau, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Dr. Apelt im Zittau, klagt gegen thren GChemann, dew Kaufmann Mar Günther, früher in Zittau, zurzeit unbekannten Aufenthalts, auf Grund von §8 1567 1568 B. G.-B.yz mit dem Antrag auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur rmnündlichen Verheudlung des Mechtsstre1ts vor die 4. Zivilkammer des Landgerichts zu Bautzen auf den 24. Maî 1927, mit der Aufs forderung, sih durch einen bei diefem Gericht zugelassenen - Rechtsamralt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Baugzzen, den 22. März 1927.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts. [125969] Oeffentliche Zusteüung. Gs lagen: 1. die CGhefrau Frißz Klimowitz, Viktoria geb, Cirolttnih, M Nöhlinghausen, Bochumer Straße 29 Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Simon in Duisburg, gegen ihren Che» mann, den Bergmann Friß Klimowiß, früher zu Wehofen, Kreis Dinslaken, Unter den Linden 74, jeßt unbekannten Wohn- und Aufenthalts, mit dem Antra auf Ehescheidung aus 88 1565, 156 B. G.-B.; 2, die Ehefrau. Heinrich

cin- | Kunkel, Anna verw. S geb, Süsel«

beck, in Sterkrade, Kir{hellener Straßa Nr. 245 Prozeßbevollmächtigter: Rechts anwalt Justizraï Kühnemann in Duis burg, gegen ihren Ghemann, den Zimmer- mann Heinrih Kunkel, früher Sterfrades Holten, Siegesstraße 12 jeßt uns bekannten Wohnorts, mit dem Antrags auf Chescheidung aus § 1568 B. G.-B.{ 3. die Ghefrau. Bernardine Lippold im Duisburg, Wanheimer: Straße 257, Ge T: Rechtsanwalt Dr. Kaufmann II. in Duisburg, gegen ihrew Ghemann, den Arbeiter Bruno- Lippold, nach Amerika ausgewandert, mit dem Ane trage auf Ghescheidung aus & 1567 Abf Nr. 2, 1568 B. G.-B.; 4. die Ches frau Margarethe Schober, geb. Willems, in Datteln i. W., Annastraße 7, Medepr bevollmächtigter: Rechtsanwalt Nauchs. holz in Duisburg, gegen ihren Ehemann, den Schlosser Gotthold Schober, früher in Datteln, jeßt unbekannten Aufenthalts mit dèm Antrag auf Ehescheidung aus & 1568 B. G-B; 5, die Ehefrau Anschläger Ernst Strehlau, Olga geb. Gerhard, zu Hamborn, Knappenstraße 89 Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Schreiber-Lobbes in Duisburg-Nuhr- ort, gegen thren Chemann, den Anfchläger (Ernst Strehla, früher zu Hamborn, Knappenstraße 18, jeßt unbekannten Auf enthalts mit dem Antrage auf Ehe {eidung aus S8 1566, 1567, 1568 B, G.-B.; 6. die Ehefrau Angela Rolinger, aeb. Schäfer, in Oberhausen, Ludendozffe siraße Nr. 129, Prozeßbevollmächtigter: Nechtsanwalt Justizrat Mantell in Duis- burg gegen ihren Ehemann, ‘Johanmw Nolinger, Bergmann. früher in Obers haufen, jeßt unbekannten Aufenthalts, mik dem Antrage auf GChescheidung aus §8 1967; 15638 B. G.-B. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor das Landgericht im Duisburg es den 30, Mai 1927, vorm. 9 Uhr, und zwar: zu 1—3 vor die erste Zivilkammer auf Saal 178, zu 4—6 vor die dritte Zivilkammer a Saal 177, mit der Aufforderung, f

durch einen bei diesem Gericht. zue gelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll- mächtigten vertreten zu lassen. C8!

Dnisburg, den 17, Marz 1927. Der Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[125971] Oeffentliche Zusteilung.

Der Friseur Otto Franke in een leben, Fürstenweg 40, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Deesen - in Hal eritadi flagt gegen die - Ehefrau Lina Frauke, geb. Faßhauer, unbe- kannten Aufenthalts, früher in Afchers- leben, mit dem Antrage auf Ehe- scheidung aus alleinigem Verschulden der Beklagten. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilklammer des Landgerichts in. Halberstadt auf den 16. Mai 1927, vornrittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, fih durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts- anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver- treten zu lassen.

Halberstadt, den 17, März 1927.

Das Amtsgericht.

Dex Gerichtsschreiber des Landgerichts

gestern sein Verständnis für die Techniker bekwndet; er muß in diesem Sinne auch auf seine Mitarbeiter im Ministerium ein- wirken. Welche Verkehrspolitik will die Regierung treiben? Die Regierung muß sich einen Plan machen, wie Eisenbahu, Wasser- und Luftverkehr zusammen wirken können. Die Reichsbahn ist gegen Kanalbauten und will alles allein machen. Die Frage muß aber dahingestellt werden, wie die deutsche Wirl’chaft am billigsten und zweckmäßigsten bedient werden kann. Wix können niht so verfahren, daß wir keine Kanäle bauen und uns dann auf Gnade oder Ungnade der Tarifpolitik der Reichsbahn ergeben. Wic haben in Bayern schlechte Erfahrungen damit: gemacht. Wenn wir keine Kanäle bauen, müssen wir erst die Reichsbahn Lagen, welche Tarife sie machen will. Die Technik hat die HUterzüge bedeutend beschleunigen können, und die Elektri- izierung wird die Leistungsfähigkeit, namentlich dex Bergbahnen, teigern. Wenn wir auf Kanalbauten verzichten, müssen wir auch ie Leistungsfähigkeit der Bahnhöfe und Häsen genau prüfen. Nicht alle Kanalprojekte werden allerdings bei näherer Prüfung empfechlenswert Fin, und es dürfen vor allem niht Projekte angefangen werden, für deren Vollendung dann kein Geld da ij]t. Die Länder haben allerlei Vorarbeiten gemacht, und nun sagt das Reich, es habe kein Geld zux Ausführung. Eine Ver- langsamung von Bauten is nicht wirtshaftlih. Die Meinungs- verschiedenheiten zwishen Reichsbahn und Verkehrsministerium müssen aus der Welt geschaffen werden. Jn bezug auf die Tarif- politik ist die Reichsbahn allerdings in schwieriger Lage, aber manche Maßnahme hätte besser unterbleiben können. Die Reichs- bahn spricht immer von einer Tariferhöhunqg von durchschnitt- lih 40 vH. Für manche Eriverbszweige stellt sie sich aber viel höher, zum Beispiel für manche Zweige der Eisenindustrie auf 170—180 vH. Manche Güter befördert die Reichsbahn mit Verlust, z. B. zwischen Bremen und Basel, und für diese Ver- luste jollen andere Waren aufkommen. Für den Luftverkehr muß viel mehr geschehen, wenn wir wWettbewerbsfähig mit dem Aus- land bleiben sollen, namentlich durch Normalisierung und Thypisierung. Hier vor dem Reichstag sicht man, daß jedes Ministerinm einen anderen Typ von Auto hat. Die Straßen für den Rraftwagenverkehr müssen ausgebaut werden, aber Pläne ivie die einer Automobilstraße von Hamburg bis zur Schweiz 1 eine Utopie; wex diese Pläne verfolgt, macht sich kein Bild avon, woher das Geld fommen soll. Für den Straßenbau könnte die produktive Erwerbslosenfürsorge in Anspruch genom- uien werden. Die Kraftfahrzeugsteuer is überlebt und unge- ret, sie muß beseitigt werden. Die Straßen könnten sehr ge- shont werden, wenn sie nur noch durch Wagen mit Luftreifen befahren werden dürften. Eine weitere Beteiligung des Reichs an den Kraftverkehrs-Gesellshaften halten wix nicht für richtig und stimmen der Entschließung zu, daß die Reichsregierung auf die Geselischaften, an denen sie beteiligt ist, dahin einwirken möge, daß eine Schädigung der Privatgesellshaften nicht eintritt. Unser Lustfahrtwesen geht einer außerordentlihen Entwicklung ent- gegen und müß vom Reich aufs beste gefördert und unterstüßt werden. Den Zuständen bei den Funkers-Werken müßte ein Ende gemacht werden; mit Junkers muß Schluß gemacht werden; jedoh durch außergerihtlihe Auseinanderseßung. Junkers hat große Verdienste um die Schaffung des Metallflugzeuges, aber die Erfahrungen uit der Subvention mahnen uns zur äußersten Borsicht. (Beifall bei den Demokraten.) Abg. Mollat h (Wirtschaftl. Vereinig.) erklärt, im Vergleich zu 1924 haben sih die Ausgaben im Etat des Reichsverkehrs- mintjtertums von 145 auf 245 Millionen Mark erhöht. Mehr und mehr gewinne die Erkenntnis an Boden, daß das Ministerium er- Wweifert werden und daß ihm neue Aufgaben gestellt werden müßten. Der Redner hebt dann die große Bedeutung des Luftverkehrs her- vor. - Zur Krastsahrzeugsteuer empfiehlt der Redner- niht nur die Lenkschrift des Reichsverbandes der Deutslen Judustrie, sondern auch die der beteiligten Gewerbe zu berücksihtigen. Dex Ver- teilungsschlüssel des Aufkommens der Krastfahrzeuasteuer müsse geändert werden. Fm Eisenbahnwesen sei die Berbilligung der Nahtarife zu fordern, um Konkurrenz durch Kraftfahrzeuge zu hindern. Bei der Neuregelung der Reichsverkehrsorduung müsse eine grundlegende Aenderung der §8 70 und 75 vorgenommen iverden. Die Lieferfristen füx leichtverderbliche Lebensmittel müßten verkflirzt werden. Die Gewerbeordnung müsse in weitest- gehendem Sinne auf die Verkaufsräume auf der Eisenbahn An- wendung finden. Es sei auch niht angängig, daß bei der Mitropa auf die Schlafwagengebühr noch eine besondere Verkehrssteuer gelegt werde. Sehr bedenklich sei es, wenn in den Speisewagen der Mit:ropa fünf vH Rabatt auf den Bezug von Zigarren in Kisten gewährt würde; das gehe weit über den Rahmen dessen hinaus, was man hei der Mitropa anfänglich beabsichtigt habe. Auf die Beteilignng der Reichsbahn an anderen Verkehrseinrih- tungen übergehend, betonte der Redner, die Beteiligung des Reiches an Krastverkehrsgesellschaften müsse von der Genehmigung des Reicbsverkehrsministeriums abhängig gemaht werden. Gerade angesihts eines vom Reichsgeriht im Januar d. J. gefällten Urteils müsse das Ministerium s{leunigst dafür sorgen, daß An- irâge auf weitere Erhöhung des Beitrags an die Kraftverkehrs- gesellschasten zurückgezogen werden. Bei der Vergebung von Auf- trägen müsse das ortsansässige Gewerbe stärker berüctsichtigt werden. Die Forderung nah Kanalbauten sei stark übertrieben worden. Bei der gespannten Finanzlage dürften nux die bereits begonnenen Bauten gefördert werden. Einmal abgeschlossene Ver- träge müßten aber eingehalten werden, Das gelte vorx allem vom Mittellandkanal. Besondere Bedeutung habe die Frage des Aachen-Rhein-Kanals, die auch von staatspolitishen Gesichts- punkten aus stärker berücksihtigt werden müsse. Entweder müsse die Reichsbahn Sondertarife für dieses Gebiet einführen, oder das Kanalprojekt müsse mehr in Erwägung gezogen werden. Wenn die Reichsbahn gegen mehrere Kanalbauten Stellung nehme, so jollte sie auch s{leunigst Vorschläge unterbreiten, wie die Eisen- bahntarife gesenkt werden können. Der Redner bespricht dann im einzelnen die verschiedenen Kanalpläne. Zwischen Preußen und Hamburg müsse das Reih im Fnteresse der gesamten deutschen Volk3wirtschaft die Vermittlerrolle übernehmen Abg. Dauer (Bayer. Vp.) bezeihnete es als die Aufgabe des Verkehrsministeriums, an dem Ausbau des Straßennetes mitzuhelfen, da sonst verhängnisvolle Verkehrskatastrophen ein- treten müßten. Die segensreihe Lokalbahnpolitik, die vox dem Kriege in Bayern betrieben worden sei, habe durch die neue Ver- A eine starke Beeinträchtigung erfahren. Die Durhführung er Tarifreform liege noch in der Shwebe. Es sei keine richtige Tirifreform, wenn man auf der einen Seite die Tarife herab- seße und auf der andexen Seite erhöhe. Das System der Staffel- tarife müsse troy gewisser Mängel beibehalten werden. Die Härten müssen durch Auênahmetarife ausgeglichen werden. Das Verkehrsministerium wird hoffentlih den Bestrebungen nah Be- seitigung der Staffeltarife Widerstand leisten. Den Kampf zwischen Eisenbahnen und Kanälen hält die Bayerische Volks- partei im (Grunde für überflüssig. Das it in éxster Linte etne Geldfrage. Wir müssen eine äußerst vorsichtige Kanalpoklitik treiben. Grundsäßliche Gegner der Kanäle sind wir nicht, aber man kann nicht alles auf einmal R Dazu verpflichten auch die abgeschlossenen Staatsverträge nicht; es können Metnungsverschiedenheiten über das Tempo der Sa traßenbauten bestehen. Daß Staatsverträge aebalin {werden ollen, ist auch unsere Meinung. Abex aus den angeführten Gründen sind wir mit den Abstrihen im Etat einverstanden. Die Einnahmen dex Eisenbahn müssen in die Wirtschaft dexr- jenigen Gebiete wieder zurüdckfließen, wo sie entstanden sind. Die Sicherheit auf den deutshen Eisenbahnen, die Sauberkeit und Pünktlichkeit sind wieder auf die Vorkriegshöhe gehoben ivorden, die deutshen Eisenbahnen können jeden Vergleich mit den ausländischen Bahnen aushalten. Dafür ist der Reichsbahn zu danken. Das besser gewordene Verhältnis zwishen Verkehr8- ministerium und Reichsbahn ist erfreulich. Das Personal hat noch maucherlei Klagen über seine dienstlihen Verhältnisse, namentlich über eine Ueberbürdung. Das Verkehrsministerium

sollte auf Verbesserung diesex Verhältnisse hinwirken. An

‘gesellschaften

manchen Stellen wird Ueberarbeit verlangt, während an anderen Entlassungeun stattsindeu. Der Perfonalbestand der Reichsbahn ijt jeit Gründung der Reichsbahn-Gesfellschast hon um 78 000 KHOpse verminderi worden und soll nun noch weiter um 21 000 Kopse vermindert werden. Wir danken dem Minister für die Zusage, daß er die Reichsbahn an die Erfüllung ihrer Ver- pflihtungen gegen das Personal erinnern will.

Abg. Henning (Völk): Wir ständen heute viel besser in unserer Wirtschaft da, wenn es keinen Dawes-Plan gäbe und wir noch die freie Verfügung über unsere Eisenbahnen hätten. Früher hatten die deutshen Eisenbahnen einen Uebershuß von mehr als zwei Milliarden. Der Verkehr ist ‘der Träger der Wirtschaft. Es ist auch ein Zeichen unserer Not, daß bei allen Wasserstraßenbau- projekten immer nach der Rentabilität gefragt werden muß. Die Rentabilität bestcht doch in der gesanten Belebung der Wirtschaft durch die Verkehrsmittel. Die Erfahrung hat doch gelehrt, daß da- durch unsere Wirtschaft zur Blüte gebraht worden ist. Natürlich fönnen wir beute an dem Dawes-Plan nicht vorübergehen und müssen die Wirtschaftlichkeit jedes Bauprojekts prüfen, aber auch ein Verkehrsniittel, für das noch zugezahlt werden muß, kann der Wirtschaft nüßen. Unsere ganze Nachkriegslage bedeutet eigentli die Fortführung des Krieges mit anderen Mitteln. Vas bessere Verhältnis zwishen Ministerium und Reichsbahn ist gewiß erfreulich, aber es muß darauf gesehen werden, daß die Reichsbahn nicht dur Tarife den inländishen Verkehr an das Ausland abdrängt. Die Querverbindung des Mittellandkanals Ost und West kann nicht nur der Landioirtschaft nüten, sondern auch unserem Absay nah Rußland dienen aber wir brauchen vor allem das nordwestlihe Kanaklprojekt, um die Ablenkung des Ver- fehrs nah Holland zu verhindern und Hamburg und Bremen mit unserem Fndustriegebiet zu verbinden. Die Kanalprojekte dürfen niht nah ihrer Einzelrentabilität, sondern nah der Gesamt- rentabilität aller Projekte beurteilt werden. Ein wichtiges Binde- O im Wasserstraßennet ist die Weserkanalisiecung, und es ollten mindestens die Kosten für die Vorarbeiten wieder in den Etat eingestellt werden. So traurig die Vernichtung unserer Handelsflotte gewesen ist, so hat auh dieses Unglück das Gute im Gefolge gehabt, daß nun unsere neu gebaute Handelsflotte die am modernsten eingerihtete in der Welt ist. Redner beklagt {ließlih den Abbau der Beamten, denen die Versprehungen nicht gehalten sind, die ihnen seinerzeit gemacht worden sind. Fn dieser eziehung sollte der Minister der Reichsbahn gegenüber ein eisernes Rügrat R Die Sicherheit auf den deutschen Eisenbahnen sei wieder geschaffen aber es bedürfe eines ständigen Druckes des Berkehrsministers auf die Reichsbahn, daß sie erhalten bleibe. Die Reihsbahn müsse \sich einen Stamm von eîin- gearbeiteten Beamten und Arbeitern bewahren.

Abg. Ke nzler (Komm.) erklärt, angesichts der gewaltigen Aufgaben, die nah dem Kriege zu erledigen lind sei der Etat des Reichsverkehr8ministeriums zu niedrig, Demgegenüber werde für das Heerwesen zu viel ausgegeben. Es sei bedauerlich, daß man für den Mittellandkanal 20 Millionen Mark streichen wolle. Fn den zahlreichen Denkschriften, die dem Reichstag vorgelegt worden jeten, jei nie eine unbedingte Objektivität zu finden gewesen. Auch gegenüber der Reichsbahnverwaltung sei Kritik und größte Vorsicht anm Playe. Schuldig an den heutigen Disferenzen zwischen Reichsbahn und Regierung seien diejenigen, die seinerzeit dem Reichsbahngeseß zugestimmt hätten; dazu gehöre auch dex jebige Berkehrsminister. Wenn man die begonnenen Kanalbauten durch- führe, könnten viele Tausende pon Arbeitern beshäftigt werden. Es sei kein Zweifel, daß für die nächsten Fahre die Schiffsbeförde- rung mindestens so wertvoll sei wie die Bahnbeförderung, ins- besondere bei Eisen, Kohle, Erzen usw. Sowohl vom volkswirt- schaftlichen wie vom sozialpolitischen Standpunkt aus müsse endlich der Reichstag die Summen zur Beendigung der angefangenen Kanalbauten bewilligen. Zu den hohen Subventionen an Privat- gese en betonte der Redner, die Subventionspolitik des Reiches müsse glattweg abgelehnt werden. Sie wachse sih geradezu zu einem Riesenskandal âus. Damit müsse endlih Schluß gemacht iverden. Troßdem zum Beispiel die Reeder glänzende Geschäfte machten, bekämen sie noch vom Reihe Subventionen. Schuld jeien diejenigen, die bisher für solche Subventionen gestimmt haben, dazu gehöre auch die Sozialdemokratie. Am größten sei der Skandal bei Junkers. C53gar den Deutschnationalen gehe diese Subventionspolitik auf die Nerven. Beim Wassershuß, der auf Schießpläßen Uebungen abhalte und aus einer Elitetruppe kampf- fähiger Männer bestehe, musse durch die Polizeietats dex einzelnen Länder oder im Reichswehretat finanziert werden. Einen Ein- blick in das Geschäftsgebaren der Reihsbahn werde man nur be- kommen können, wenn man das Reichsbahngesey ändere. Die Reichsbahn könne schr wohl aus eigenen Mitteln bauen und der Judustrie Aufträge ohne die Reichskredite geben. Der Redner fragt, wieviel für Auslandsaufträge von der Reichsbahn ausgegeben worden sei. Für die Unterbringung von Erwerbslosen habe die Reichsbahn außerordentlich wenig getan, aber die Reichsbahn- Gesellschaft selbst fördere durch Ueberstunden, Akkord und Prämien- wesen die Erwerbslosigkeit, um mit möglichst weni S mögs- lihst hohe Gewinne zu erzielen. Hier müßte Einhalt geboten werden. Vor allem müßten die Arbeiter und Angestellten gegen dieses System Stellung nehmen. Wenn heute die Eisenbahn- arbeiter schwer um ihre Existenz ringen, so trage die Sozial- demokratie ein gerüttelt Maß Schuld daran. Zum Stahlhelmtag im Mai hätten die Stahlhelmer bei der Reichsbahn bereitwilligst Unterstüßung ihrer Beförderungswünsche erhalten. Für die Rote- Front-Kämpfer hat man solches Entgegenkommen nicht gezeigt. _ Darauf werden die Beratungen abgebrohen. Nächste Sitzung: Freitag 1 Uhr. Weiterberatung.

Schluß 74 Uhr.

Preußischer Staatsrat. Sißung vom 24. März 1927.

Der Preußische Staatsrat stimmte am Donners- tag dem Entwurf zur Aenderung des Gerichtsgemeinschafts- vertrags mit Schaumburg-Lippe zu, der eine anderweitige Regelung der dem Oberlandesgericht Celle zu gewährenden Entschädigungen festlegt. Auch gegen die Verlängerung der Novelle zum jest üfte eee CiTA über die Wahrnehmung richterlicher Geschäfte wurde Ein pu nicht erhoben; die Ver- längerung wivd mit Rücksicht E ie Veberlastung dex Gerichte ür notwendig gehalten. Zugestimmt wird ee den Be- timmungen über das Verfahren bei dex Erlaubniserteilung ür den Betrieb des Bewachungsgewerbes, das neuerdings den Bestimmungen der Gewerbeordnung unterstellt worden ist, Auch gegen die Verorduung über die Festseßung des Be- soldungsdienftalters dex Landjägeroffiziere nah den für die Schutpolizei gegebenen Bestimmungen wurden Einwendungen D «ati Nächste Sihzung: Freitag vormittag

7 Uhr.

Preußischer Landtag. 264. Sißung vom 24. März 1927, mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger. *)

Das Haus verabschiedet zunächst ohne Aussprache den Entwurf, dex das Polizeikostengeseß bis zum 30. Sep- *) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck® hervorgehobenen Neden der Herxen Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

tember 1927 verlängert und nimmt den vom Hauptausschuß empfohlenen Entschliezungsantrag an, iwonach das Staats= ministerium noch im Laufe des Rechnungsjahres 1927 ein neues Polizeikostengesez vorlegen soll, das die Unbilligkeiten des bestehenden Rechtszustandes ausgleicht und spätestens am l. April 1928 in Kraft treten soll. Auch die Vorlagen über Bereitstellung von Staatsmitteln zur Urbarma chung von Pfaatithen Mooren il Ostfriesland, Regierungsbezirk Aurich, und zur Erschließung der Nogat= Haff-Kampen im Regierungsbezirk Marienwerder, werden ohne Aussprache verabschiedet. Der Entwurf übex die Erweiterung des Stadtkreises Königshber( geht an den Gemeindeausschuß. Das Haus tritt ict dem Vorschlage des Hauptausschusses bei, in das Sofort= programm den Vau der Talsperren und Wasser nußungsanlagen im We s h arz aufzunehmen, ferner dem Landtag ein Westharzwassergesets vorzulegen, bis zum 28. März 1927 eine erste Rate von 8 Millionen für diese Arbeiten zur Verfügung zu stellen sowie endlich zur Ver- meidung von Hochwasserkatastrophen die Regulierung dec Harzflüsse, insbesondere der Leine, beshleunigt durhzuführen und hierbei die Frage der Haxztalsperren zu prüfen.

Das Haus seßt die allgemeine Aussprache des Hauss halts des Ministeriums des Funern fort.

Minister des Innern Grzesinski: Meine sehr verehrten Damen und Lerren! Gestern nadbmittag hat \ich hier ein fleiner Zwischenfall ereignet, der der Oeffentlichkeit so wihtig erschienen war, daß in der Presse heute morgen davon Notiz genommen wurde. Mir scheint auch, daß der von mir sonst sehr verehrte Herr Dr. von Richter da1an Anstoß genommen hat. Ich halte mih deshalb für verpflichtet, ein paar erkflärende Bemerkungen zu machen. Meine Absicht war, eine, wie ih weiß, unrichtige Information, die er be- fommen und zum Anlaß seines Vortrages gemacht hatte, um meine Ausführungen heute nicht zu belasten, a tempo richtig zu stellen. Es war also eine einfahe Zwischenbemerkung. Darauf is von der äußersten Rechten ein sehr starker Zuruf zu mir erfolgt, und es wurde gesagt, ich hâtte behauptet, ih pfeife etwas auf den Landtag. Das würde, wenn ih es getan haben würde, bedeuten, daß ich auf mich pfeifen würde, denn ih gehöre ja zum Landtag. Es ist also Unsinn. (Na, na! rechts.) Jh halte aber auch einen Minister für berechtigt, einen Zwischenruf zu machen, wenn er es für angebraht hält. Im übrigen werde ih mich im Rahmen der Ordnung die}es Hauses nit abhalten lassen, das zu tun, was ich für rihtig halte. (Sehr richtig! bei der Sozialdemokratischen Partei.)

Ich möchte mich nun zu den Rednern des gestrigen Tages im einzelnen wenden, zunächst zu den Auéführungen des Herrn Kollegen Baeder. Ich war über seine Rede etwas enttäu|ht. Ich habe hier in diejem Hause s{chon andere Oppositionsreden gehört und war nah den Presseäußerungen der Rechten wenigstens in bezug auf meine Perfonalpolitik eigentlich auf etwas anderes gefaßt. (Zuruf rets: Hatten Sie ein so shlechtes Gewissen?) Nein, ih hatte geglaubt, Sie hätten hier wirklichßes Material vorzubringen, und insofern war ih enttäusht. So haben wir hier gestern fast wörtlih das gehört, was der Herr Kollege Baecker im Hauptauss{huß des Landtags bereits gesagt hat. Ich kann eigentlich mit dieser Kritik und mit dieser Opposition zufrieden sein. Aber weil diese Nede gestern wieder ges halten wurde, bin ih zu meinem Bedauern doch genötigt, aut diese Dinge noch einmal zu antworten und die Richtigstellungen wieder zu machen, die ih bereits im Hauptauss{huß gemacht habe und die der Herr Kollege Baecker gestern meist unberücksiht gelassen hat.

Der Herr Kollege Baecker hat sih zunächst auch wieder mit der großen Staatsaktion gegen die Verfechter des trocknen Puts ches im Mai 1926 befaßt. Es ist doch nicht meine Schuld, wenn von dem Staatsgerihtshof eine Aburteilung in Sachen Claß und) Genossen immer noch nicht erfolgt is. Ih bedaure das sehr; id will au niht nah den Ursachen forshen und tönnie sie naturgemäß auch nit ganz zuverlässig ergründen. Der Umstand aber, daß dieses Verfahren tro der Länge der Zeit auz noch nit eingestellt ist, gibt doch bestimmt dem Herrn Abg. Baecker nit ret. IchG kann immer wieder sagen, in gleiher Situation würde ich immer wieder so handeln, wie im Mai vorigen Jahres gehandelt worden ist. (Sehrx wahr! dei der sozialdemokratishen Partei.) Das Ganze hat zroar nicht Ihren Beifall gefunden. Das war aber auch nicht der Zweck der Üebung. Das Geschrei der antirepublikanishen Ovpositions- parteien gegen die damalige Aktion ist jedenfalls der beste Beweis für die Richtigkeit dieser Aktion. (Lachen rets.) Inzwi)chen sind Sie, meine Herren von rechts, ja nun auch wieder Regierungspartei wenigs‘ens im Reiche geworden, zu Ihrem großen Schmerze nur im Reich. Preußen, an dem Ihnen ja naturgemäß vielmehr liegt und legen muß, ist Ihnen vorerst jawohl noch ver- s{hlossen. (Zuruf rechts: Sie sind aber vorsichtig!) Das bin ih immer, Man soll niemals" Niemals sagen. Ich batte gestern bei der Rede des Herrn Kollegen Baecker das Gefühl, besonders als er solange über Schwarz-weiß-rot spra, daß er in Rücksiht au? die deutschnationalen Wähler hier ausgleihen mußte, was seine Partei im Neichstag nah den nun einmal vereinbarten Richilinien naturs gemäß nit mehr sagen darf, (Sehr gut! links Lachen rets.)

Ein Teil der Ausführungen des Herrn Kollegen Baecker war von der Sorge um das Verhältnis zwischen Neih und Preußen diktiert ; er sprach wiederholt von den angebli immer mehr zutage tretenden Gegensäßzen zwischen den Regierungen im Reiche und in Preußen. Er hat allerdings vergessen, zu sagen, worin und wie diese Gegensäße zum Ausdruck kommen. Er wies darauf hin, daß man in Preußen dur die derzeitige Politik trenne, im Neiche aber einige. Herr Kollege Baecker, ist das nicht ein etwas heikles Thema, das Sie da anschneiden? Ist die Aus- shaltung der Sozialdemokratischen Partei, der größten Partei Deutschlands, im Reiche etwa ein Symptom der Einigung? Jedenfalls nicht! Im übrigen sieht aber Herx Kollege Baecker durchaus Gespenster. Ohne Staatsgeheimnisse zu verraten, dart ih Ihnen sagen, daß id von diesem Gegensay zwishen Reih und Preußen bisher jedenfalls noch nichts bemerkt habe. (Zuruf rets: Ahnungsvoller Engel du! Große Heiterkeit.) Wenn Sie Gegens säße absihtlih fkonstruieren wollen, meine Herren von rets, so spriht das jedenfalls nicht dafür, daß Sie die Absicht haben, ein gutes Verhältnis zwischen dem Neidhe und vier Siebenteln des Neiches, nämlih Preußen, zu wünschen. (Sehr wahr! links.) Die preußishe Regierung arbeitet Sie werden mir zugeben. müssen, daß ih das beurteilen kann mit dieser Neichsregierung bisher genau Jo einträglih zusammen wie mit jeder früheren. Das liegt zum Teil daran, daß au die neuen Herren im Reiche wissen, daß nur mit Wasser gekocht wird, und dann daran, daß sich jeder im Nahmen sciner Zuständigkeit hält. So wird es auch bleiben.

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