1927 / 75 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Mar 1927 18:00:01 GMT) scan diff

für die französishe Fremdenlegion anwerben lassen, gehe die Kolwendigfeit der Wiedergewinnung deutschen Koloitialbesißes hervor. Zum Schluß spricht der Redner dem Reichswehrminister und General Heye volles Vertrauen aus. Die Reichswehr werde auch davon überzeugt sein, in der Stunde der Not für das Vater- land Blut und Leben einzuseßen. (Lebhafter - Beifall.)

Abg. Henning (Völk.) betont, der staatspolitische Wille, uns r behaupten, erweije die Notwendigkeit, eine, wenn auch kleine, Reihswehr zu erhalten. Von noch so geringen Abstrihen am Etat könne keine Rede sein. Die bescheidenen Gelder müßten in erster Linie zur Auffüllung der viel zu geringen Munitionsvorräte verwendet werden. Wären wir 1914 besser gerüstet gewesen, so wäre uns das ganze politische und soziale Elend erspart geblieben. Unsere 100 000 Mann müßten wir in shlagfertigem, mobilem Zustand erhalten. Fm Falle eines Krieges müßten sofort Ersabt- E aon aufgestellt werden können. Die Anträge der Sozial- emokraten, der Demokraten und auch der Wirtschaftspartei seien völlig unsahlich. Der Redner weist auf die Schrecken eines Polen- einfalles in Ostpreußen hin. Leider sei nicht einmal davon die Rede, daß unsere Munitionskolonnen alle bespannt werden können. Mit der Art des Ersaßes und der Beförderung ist der Redner voll einverstanden. Bei der geringen Zahl unseres Heeres

s]sei die technishe Ausbildung um so unerläßliher. Die Armee und die Offiziere hätten das Vaterland zu s{chüen. Den monarchistishen Offizieren, die für den Schuß des Vaterlandes eingetreten seien, hätten die Linksparteien

wenig Dank gewußt; Pflicht der nationalen Parteien sei es daher, diesen Dank abzustatten. Gesinnungsschnüffelei dürfe im Offiziers- korps nicht getrieben werden. Der in der Reichswehr am meisten vertretene Stand sei der Fabrikarbeiterstand. Jeder Stand müsse in der Reichswehr vertreten sein. Wie solle sich denn ein wirk- licher Soldat zu den Sozialdemokraten hingezogen fühlen, da er dort doch nur angeödet werde. Von vaterländischem Takt könne die Sozialdemokratie nicht sprehen. Der französishe Sozialdemokrat sei dagegen kriegerish und national Die Parole: „Nie wieder Krieg!“ bedeute die Kapitulation vor der Fnternationalen und dem Feinde „Nie wieder Krieg!“ sei der unsinnigste Sab, der je in Deutschland ausgesprochen sei, sei der Ausfluß einer knechtischen Seele. Das Volk müsse den Willen haben, zur Waffe zu greifen, um sih gegen Angriffe anderer Völker zu behaupten. Dex Soldat brauche Fdeale, für die er kämpfe, er dürfe kein Materialist sein, sondern ein Fdealist, Was biete die Linke denn dem Soldaten? Sie stehe ja bettelarm vor ihm da. Wofür solle er da sein Blut und sein Leben hingeben? Wir müssen, so betont der Redner, unser Volk wieder wehrhaft mahen Mit dem Geist des Reichs- banners und des Roten Frontkämpferbundes können wir uns unter den Völkern nicht behaupten. Dazu brauchen wir die Wehr- verbände, die Sie (nach links) zershlagen wollen. Aber Sie werden sie niht zerschlagen! Die anderen Völker wollen gar nicht ab- rüsten. Unsere Außenpolitik muß daher sagen: Wenn ihr jeßk niht auch abrüstet, so haben wir unsere Handlungsfreiheit wieder! Wir müssen dahex auch unsere Außenpolitik wieder wehrhaft machen. (Beifall.)

Abg. Graf zu Reventlow (Nat. Soz.): Zur Einstellung In die Reihswehr müssen alle Volkskreise zugelassen werden, abex e R muß eine auf nationalem Boden stehende Ge-

innung gefordert werden. Für die Versorgung der nach der Dienst-

geit entlassenen Mannschaften kann gar nicht genug geschehen. Das Geld darf dabei keine Rolle spielen Die Reichswahr hat zuerst die Aufgabe der Verteidigung des Landes, alles Sekundäre müßte \ich nach dieser primären Forderung richten. Abex unsere Außen- politik hat in den leßten Fahern oft im Gegensaß zur Forderung der Landeêverteidigung gestanden. Locarno bedeutet den Verzicht auf Elsaß-Lothringen und die Gestaltung des Rheinlandes zu einem internationalen Futeressengebiet, Briand hat gesagt, daß der Rhein jeßt zu einer internationalen Grenze geworden sei. Auch die Verträge Frankreichs mit Polen und mit der Tschechoslowakei gchen auf Kosten unserer Verteidigungsfähigkeit. Diese Dinge können uns noch einmal schr gefährlich werden. Sie gehen zwar unter dem Zeichen der Verständigungspolitik dex Völker, aber wir Haben noch feine Erfolae dieser Politik geschen. Die Neutralität Deutschlands ist ein großes Wort, das gelassen ausgesprochen wird, aber der Weltkrieg hat gezeigt, wie schwer es den Neutralen gewesen ist, ihre Neutralität aufrehtzuerhalten, ohne ihre Selbständigkeit zu verlieren. Die Neutralität richtet sich nach dex Wehrfähigkeit. Das schwach erhaltene Deutschland könnte seine Neutralität in internationalen Konflikten niht aufrehterhalten. Fch sage nicht, daß es sih einmisben und auf eine Seite shlagen sollte, aber es müßte wenigstens so stark sein, daß es seine Entshlußfähigkeit be- hielte. Die große Bedentung des Durchmarschartikels des Versailler Vertrages wird im deutschen Volke leider noch nicht erkannt. Wenn eine Macht ein Fnteresse an dem Durhmarsch durch Deutschland hat, wird es sich an die Auslegungen des Artikels nicht kehren, die thm die Locarnesengruppe gegeben hat. (Vizepräsident Graef erklärt, daß er etwas skeptish sei, ob diese Ausführungen mit dem Heeresetat zusammenhängen. Heiter- keit.) Gerade jeßt hat der amerikanishe Vertreter in Genf er- klärt, daß wohl regional zwei Nachbarstaaten eine Abrüstung ver- einbaren könnten, daß aber eine allgemeine Abrüstung zu ver- einbaren nicht möglich sei. Fn Genf ist kein Wort von der jeßigen Heeresorganisation Frankreichs gesagt worden. Fn einem Konflikt Enaland-Polen-Rußland könnte sich Polen leicht gegen Deutsch- land wenden. Auf der einen Seite sehen wir eine ungeheure Ershwerung unserer militärischen Lage, auf der anderen Seite vermissen wir die außenpolitishen Erfolge, die unsere Lage erleihtern könnten. Gestern is von einem gemeinsamen Appell aller Parteien des Reichstags die Rede gewesen. Darüber würde das Ausland nux lachen, Eine Vorbereitung auf einen möglichen Krieg würde es sein, wenn man dem Volke gründlichst O, was auf dem Spiele steht und wie groß die T sind. Mit der Abrüstung wird frivol gespielt. Fn Wahrheit verfolgt jede Macht ihren Macht- standpunkt. Die Sozialdemokraten sagten, sie führten niht einen Kampf gegen die Reihswehr, sondern um die Reihswehr. Herr Löbe hat aber vor drei Jahren die Abschaffung der Reichswehr beantragt und will jeßt den gewerkschaftlihen Einfluß auf den Reichswehrersaß einführen. Durch Parteieinflüsse kann der Zweck der Reichswehr, die Landesverteidigung, in die Brüche gehen. Es besteht der infernalishe Haß gegen alles, was an die alte Armee erinnert. Das zeigen auch die Fememordprogesse. Wir verabscheuen gewiß den Fememord, aber, wenn wir uns er- invern an die abscheulihe Abshlahtung des Oberleutnants Krüger und des Hauptmanns von Berthold, an die Schöneberger Morde am Schöneberger Rathaus, so muß man sih doch R auf welcher Seite die besseren Motive gewesen sind. (Unruhe links.) Die Linkspresse hat den leßten Prozeß in unerhörter, widriger Weise besprochen. (Widerspruch links.) Ja, das ist hre Schule. Wir halten das leßte Fememordurteil für ein Fehlurteil, ein parteilihes Bluturteil. Die Reich3wehr kann nicht aus den Parteien herausgehoben werden, wenn jede Partei hier erzählt, wie sie sie haben möchte, sondern nur, wenn dic Reichs8wehr ein organischer Bestandteil des Volksganzen wird, und das wird erst möglich sein, wenn der nationalsozialistische Gedankenkreis das Volk durchdringt und auch zum Gemeingut der Arbeitermassen wird.

Abg. Dittmann (Sog.) zur Geschäftsordnung: Die Abgeordneten Henning und Graf Reventlow haben hier lange Reden halten können, obwohl sie keiner Fraktion angehören. Alles drängt auf Abkürzung der langen Reden, aber die Herren, die keiner Fraktion angehören, haben eine längere Redezeit als die, die zu einer Fraktion zusammengeshlossen sind. Besonders von den großen Fraktionen können die Mitglieder kaum einmal im Fahr zu Worte komnien, während jene Herren jede Woche die Redezeit ausnüßen können. Der Aeltestenrat hat das Pro- visorium zugestanden, daß alle Fraktionslosen zusammen so viel Rodezeit haben sollen wie eine Fraktion, wir haben den Herren im Geschäftsordnuungsausshuß aber klargemacht, daß daz auf die Dauer nicht geht. Gerade die Herren, die immex sagen, der

Reichstag sei eine Shwabbude und die langen- Reden brächten das Parlamnet um jeden Kredit, verhindern her durch lange Reden die Erledigung der Geschäfte. Wir sind nicht gewillt, uns das länger gefallen zu lasscn. Wir haben den Herren jett eine Art Bewährungsfrist gegeben, aber nah Ostern wollen wir die Nedezeit der kleinen Gruppen anders einrichten. Dex Vize- prâsident Riesser hat vorgeshlagen, daß die Splittergruppen zusammen von der Rechten und Linken nur ein Drittel der Rede- zeit der Fraktionen haben sollen.

Vizepräsident Graef: Jh nehme an, daß Herx Dittmann für die nächisten Tage den Beschluß des Aeltestenrats nicht ändern will, sondern die grundsäßliche Entscheidung erst nah Ostern ver-

langt. Der Aeltestenratbeshluß lautet dahin, daß jeßt eine Aenderung nicht vorgenommen werden solle und daß den Splitterparteien ein Bruchteil der Redezeit dex Fraktionen zustehen solle, unter der Vorausseßung, daß kein Mißbrauch

damit getrieben werde; die Splitterparteten sollten alle zusammen nicht die Redezeit überschreiten dürfen, die ihnen zukäme, wenn sie eine Fraktion bildeten. Der Abgeordnete Henning hat 14 Stunde, Graf Reventlow 44 Minuten gesprochen, während sämtliche Splitterparteien 150 Minuten Redezeit haben; es kann also keine Rede davon sein, daß die Herren Mißbrauch getrieben hätten.

Abg. Leber (Soz.) erklärt, es sei selbstverständlich, daß bei der gegenivaärtigen Finanzlage das Ziel, eine absolut hochwertige Waffe in der Reichswehr zu schaffen, mit möglichst geringen finanziellen Opfern erstrebt werden müsse. Ein Fünkchen Wille zur Sparsam- keit würde sofort erheblihe Ausgaben einsparen. Die unver- hältnismäßig hohen Summen des Wehretats seien nur aus einer ganz grofzügigen Ausgabenwirtschaft zu erklären. Die [kleine Reichswehr mit ihrer shlechten Bewaffnung verschlinge 480 Mil- lionen, während vor dem Kriege die ganze deutsche Armee mit ihrer riesigen Artillerie, ihren Festungen, dem einzig dastehenden Mobilmachungsapparat usw. etwa 750 Millionen gekostet habe. Selbst wenn man den gewaltigen Unterschied zwischen einst und jeßt berüdcksichtige, sei das Mißverhältnis immer noch ganz un- erklärlih. Uebermäßig groß sei die Zahl der oberen Kommando- stellen. Fm Ministerium säßen 216 Offiziere, also ungefähr ebenso- viel wie im ehemaligen preußishen Kriegsministerium und im Großen Generalstab zusammen. Die Reichswehr gebe mit ihrer schwachen Feldartillerie und ihrem völligen Mangel an s{chweren Seshüßzen nicht etiva weniger aus als die gesamte deutsche Heeres- macht 1912 für Waffen, Munition und Schießübungen, sondern mehr. Wenn derx Minister den Wehretat mit englischen Ver- hältnissen veralichen habe, so sei er sehr an der Oberfläche ge- blieben. Dex Redner vergleicht dann eingehend die Ausgaben der Reichswehr mit denen in der englischen Armee. Selbst wenn man die schwere Bewaffnung gänzlich außeracht lasse und nur die Kopf- stärke der beiden Heere prozentual zugrunde lege, so ergebe sih für die Reichswehr die geradezu vernihtende und katastrophale Tat- sache, daß sie für Waffen, Munition usw. gerade doppelt soviel ausgebe wie die englishe Armee. Am Kapitel „Waffen und Munition“ könnten ohne Beeinträchtigung der Schlagfertigkeit er- heblihe Abstriche vorgenommen werden. Die Herren Offiziere glaubten noch ebenso aus dem Vollen shöpfen zu können, wie sie es sih im Kriege angewöhnt hätten. Es wäre Pflicht des Reichs- wehrministers gewesen, hier Wandel zu schaffen. Da das nicht ge- schehen sei, müsse der Reichstag eingreifen. Die Kluft zivishen Volk und Reichswehr werde exst dann überbrückbar sein, wenn die Ausgaben für die Reichswehr auf ein erträglihes Maß zurückgeführt würden.

Reich&wehrminister Dr. Geßlex nimmt hierauf das Wort. Seine Rede wird nah Eingang des Stenogramms ver=- öffentlicht wevden.

Abg. D. Dr. Schreiber (Zentr.): Die Ausführungen des Ministers beweisen, daß ein vein shematischer Vergleich zwischen dem englishen und v R As Heeresbudget niht möglich tstt.- Für uns ist das BVildungswesen im Heer von größter Bedeutung. Die gute Ausbildung der Mannschaften ist nux bei guten Ein- rihtungen möglich. Die Reihswehr ist nah der Revolution plößlih vor das Problem der Erwachsenen-Erziehung gestellt worden. Es ist kein Wunder, val es zuerst zu Treibhausblüten gekommen ist. Die“ Schulen mäjssen völlig weugeregelt werden. Die Reichswehr muß beste Kräfte anseßen, um auch gz. B. tüchtige Handwerker und Techniker auszubilden. Wir a im Ausschuß durch eine Entschließung die Regierung ersucht, die Reichswehrshulen mit einer Abschlußprüfung U E, Dann darf auh im Berechtigung8wesen niht mehr jo große Zurückhaltung obwalten. Die Landwirtschafts\hulen der Reichs» wehr müssen auch so ausgestaltet werden, daß fie tüchtige Land= wirte heranbilden können. Die Unterbringung der Schulen muß wesentlih verbessert werden, auch durch Schulneubauten. Für den Schulunterriht müssen hauptamtliche Kräfte angestellt werden, bisher sind noch 70 Progent der Stellen nur neben- amtlih beseßt. Auch das Problem der Lehrerausbildung will sorgfältig geprüft werden. Oh Akademiker oder Seminaritt, das ist an sih gleih, denn das ist lediglih eine Persönlichkeitsfrage. Den neusprachigen Lehrern muß die Möglichkeit gegeben werden, in das Ausland zu gehen. Bei der Auswahl der Leiter der A bildungs-Anstalten darf nur aut die Persönlichkeit gesehen

werden. Wir lehnen es ab, daß dabei etwa auf eine Legitimation durch die Vaterländishen Verbände gesehen wird. Unerhört Lehrkräfte; hier

niedrig ist die u der nebenamtllichen muß Remedur geschaffen werden, sonst wird die Heranziehung von nebenamtlihen Lehrkräften für die Reichäwehr eine Kala- mität. Mit großer Sorge erfüllt uns die Versorgung der ent- lassenen Mannschaften, die troy bestandener Prüfungen nur zu einem Bruchteil in ihrem Berufe untergebracht worden sind. Beim Unterricht in der Reichswehr wünschen wir eine sorg- fältige Pflege der Geschihte des Volkes, nicht mur der Kriegs- geschichte, sondern auch der Leistungen des Volkes selbst. Die Büchereien der Reichswehr haben zu manchen Ausstellungen Anlaß gegeben. Es muß auf die seelische Erhebung und das Gemuütsleben der Mannschaften Wert gelegt werden. Für uns ist das Ausbildungswesen in der Reichswehr niht nux eine Frage der Fachbildung, sondern auch der sittlihen Erziehung. Die Zahl der Selbstmorde wird geringer, wenn die Leute in der Willens- bildung gewachsen sind. Möge in diesem Sinne die Ausbildung in der Reichswehr wirken. (Beifall im Zentrum.)

Abg. Rönneburg (Dem.): Wenn wir eine zehnprogentige Ersparnis am Budget im ganzen beantragen, so soll dadur selbstverständlich nicht die Schlagfertigkeit des Heeres leiden. Jm Finanzministerium ist auch eine SOOOs von etwa 10 Prozent gemacht worden. Wir wollen nicht an Verpflegung, Unter- bringung, Kleidung der Truppen eiwas kürzen, aber die Ver- waltung ist erheblich überseßt und verträgt Se Auck manche Preise für Heeresgerät, für Schränke usw. lassen fich herabdrüden. Die. Garnisonen könnten mehr zusammengelegt werden. Die jepige Zersplitterung bedeutet eine Verteuerung. Wenn eine E nicht billiger arbeiten will, dann werden andere Fabriken da sein. Jch freue mich, daß een der Minister sein Urteil über das Zitat aus dem Artikel meines Freundes Crkelenz richtiggestellt hat. Für die Unterbringung der entlassenen Mannschaften, jährlih etwa 15000 Mann, muß auf jeden Fall gesorgt werden. Länder und Gemeinden müssen dazu angehalten werden. Der Finanzminister will sie beim eFinanzausgleih stärker dotieren; er solle die Bedingung daran knüpfen, daß sie die Richtlinien für die Unterbringung der Reichswehrmannschaften befolgen. Die Wünsche der Beamten der Reichswehr müssen erfüllt werden, denn sie sind bei der Be- soldungsreform schlecht weggekommen. Mit dem Abgeordneten Schreiber exkläre 1h mich einverstanden in bezug auf die Reichs- wehrfahschulen. Die Besoldung der Lehrkräfte ist allerdings Sache der Länder, aber die Reichswehr n auch auf die Länder ein- wirken, daß sie ihre Lehrer besser besolden. Wenn an den Reichs- wehrfahschulen die Lehrkräfte s{hlechter besoldet sind als an den wbrigen Berufs\chulen, so gehen der Reichswehr die besten Kräfte verloren. Bei der Auêwahl der Schulleiter darf nur die

Leistungsfähigkeit maßgebend sein. Der Beirat für die Reichs-

wvehrshulen muß auf eine andere Basis gestellt werden; dex Beirat muß die Möglichkeit haben, sih den Schulbetrieb unver- schens anzusehen. Fm vorigen Fahre wollten die Fachlehrer de Reichswehr die Reichstagsverhandlungen über ihre Angelegen- heiten in ihrem Fachorgan veröffentlihen, das wurde aber vo oben für unerwünsht erflärt. Eine

j ut | i olche Zensur müssen wi verurteilen. Der Redner erklärt, von Politisterung der Reichs Tr 75 wehr fönne gar keine Rede sein. Man müsse aber in Sorge E E “s

Zweite Beilage

Berlin, Mittwoch, den 30. März

zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen StaatSanzeiaer

1927

darüber sein, ob die Entwicklung wirklih richtig sei. Bezüglich der Marine äußert der Redner Zweifel darüber, : Möglichkeiten ausgenüßt werden, die der Versailler Vertrag uns gelassen. Die Kampfkraft unjerer Flotte beschränkt uns im wesentlichen auf den Küstenshuy. Das wesentlihste Abwehr|89 Millionen Mark nicht gleihmäßig allen Gemeinden gegeben, e urs aber das Minensperrwesen; das ist aber im Etat}sondern zur Entlastung der besonders leistungs\hwachen Gemeinden merfwür ig shlecht bedacht. Jn der Marine wird zuvielfynd Gemeindeverbände benußt würden. Hierauf begründete der Zraditionspolitifk getrieben. Unsere kleine Flotte ist eingeteilt und Redner den Hauszinssteuerantrag seiner Partei und forderte, daß aufgezogen wie unsere frühere große Flotte. Die Landformationens hei der Bemessung der Hauszinssteuer gegen den etwaigen der Marine müssen besser bedaht werden. Die Marine mußk g naa a »upoibéfen dét: Werebertait Giteteenda jeßt eine moderne Ausgestaltau E N hioefl Jnflationsgewinn an den Hypotheken der Wertverlust aufgerenet Es m Zeitalter E E s ang „erfahren. _, Bie _Hochseefl ott werden solle, der bei allen Häusern dadurch eingetreten sei, daß Birtdere Standpuiekt : Die Zahl S eebseige O „ein Über etwa cin Fahrzehnt keine gründliche Rexaratur habe vorgenommen Mitt. u I bos E, “Ver “i DELLUOYEN MCarliteo]tglere I werden können. Jm übrigen müsse dem Hausbesißer völliger Q n o) G NLOE „erwaltungsapparat ist überseßt. VoFErsay aller seiner Unkosten, eine angemessene Verzinsung seines U e AnD pes Oa S sollte man nich Eigenkapitals und eine Vergütung für seine Verwaltungsarbeit dtrwmierin 4000 Mark im Handelsschifsbau 200 bis 300 Marl verbleiben, was in vielen Fällen nicht zutreffe. Diese Fälle würden ¿nt Luyus|chiffbau 1000 Mar? (Hört, hört!) Der Abb i in Zukunft noch häufiger werden, weil immer öfter die geseßliche Deckoffiziere die sih in fritischen T sehr Gebt E fich di Ball fastener cle ir LeM e Mabinen bali wie Ua L 1 Y \ nua Ct s: G 2 eat y : N H : ; L E TA s A A E Zu e ih die Hauszinssteuer etwa in demselben Rahmeu halten, wie die dds abc Bun Sibluf betont Lee E E e Rentenbankbelastung der Landwirtschaft und die Fndustrie- und die Pflicht zu sachlicher Kritik Man wolle Vie Bethe itd belastung. Abg Heck e.n (D. Nat.) erklärte, daß duxch die Ein- Kluft zwishen Volk, Reichêwehr und Marine zu übevbrüden führung des Goldmarfs{chlüssels der wesentlihe Grund für die Be-

(Fortsezung aus der Ersten Beilage.)

á 7 L N S S S werde Be 1 ¿ 0 F lo zt N54 Nor Fj E11 +7 3j » ‘tot suchen. Auch die gle lpeus va Gs Redner seien erfreulicher- S lüffels e E N ASLCTE R U, DETEN N et wetje getragen gewesen von dem Bekenntnis zum Wehrgedanken| E E Ten U rer rae Uer een (Beifall) : zwischen den einzelnen Gemeinden ergeben. Um Steueroafen auf

: L i S —_—={ der einen Seite und finanzielle Katastrophen auf der anderen : Aba. S ch midt-Hannovec (D. Nat.) tritt für die Einstellung} Seite zu verhüten, sei es unbedingt erforderlih, durch die Bei- der Militäranwärter durch die Behörden ein. Völlige Besserung}behaltung der sogenannten relativen Garantie einen Ausgleich zu werde nux durch Aenderung des Versailler Diktats eintreten] schaffen, den nian geradezu als Ersay für den fehlenden Lastenaus- können. Bei der weiteren Ausgestaltung des Fahshulwesens d'rfe gleich bezeichnen könne. Der Ausgleich durch die relative Garantie keine Ueberorganisation erfolgen. Die Pferdegestellung für das|käme nicht etwa besonders den ländlichen Gemeinden zugute, Heer bedeute für unsere Landespferdezuht eine erhebliche ¿çördef sondern es bedürften vor allem die Arbeiter-, Wohnsiß- und rung. 1400 Mark sei der Preis für ausgesuchtes Pserdematerial} Betriebsgemeinden des Westens und des Ostens unbedingt dieses Erwünscht sei der a es Pferde aus erster Hand. Die AusFAusgleihs. Bei Durchführung des reinen Goldmark\schlüssels gaben für Heer und arine kämen ja unserer A Men O würden. diese im Verhältnis: zu den Bêtriebssiugemeindon / dann wieder zugute. Kreuzerbau und Wochenfürsorge könne man nich unerträglich benachteiligt. Der Redner bat, dafür zu sorgen, daß auf n Os R E denn ohne Landes\huß se} die Spannung zwischen den günstig und ungünstig bei der- Ver- S 2 f N möglich. Eine Miliz könnten si nur did teilung abschneidenden Gemeinden durch einen solchen Ausgleich Lite O bie die efi One Bee H verfügen. Viel nah Möglichkeit verringert werde, uin eine weitere, höchst gefähr- Deutsch! M E CUng bit s, ganz nüchtern lauten: „Z\| liche Steigerung der Realsteuern zu verhindern. Abg. Mi rx-ba ch A A WO sich selbst zu ernähren und sich vor Ein4(D. Nat.) kritisierte die orlage in technischer Hinsicht und trat i u S Seine Partei wünsche selbstverständlich keinen] für einen Einheitssay von 20 Pfennig ein. Abg. Leiner t (Soz.) bit d er man könne ihn do nit verhindern, indem man sid} forderte eine Statistik, um sich ein klareres Bild machen zu können. Me eb Ae Militärkommission habe selb Bu empfehlen sei ein Say von 23 Pfennig, Abg. Schm iljan A “Hort! S Ee Pazifistenkreise dankbar anf (Dem.) unterstüßte die Ausführungen des Finanzministers und „ôrt. Hört!) Wenn heute Bebel, Engels und Eugen trat dafür ein, daß den Kreisen größere Selbständigkeit in

—D

Richter noch Führer der Parteien wären, so würde ihre offizielld #;,..,,: : ; / 2 Noti R R : N E : finanzieller Beziehung gégeben werde. Unter Ablehnung des Politik ganz anders eingestellt sein. Der Redner zitiert di deutschnationalen Vorschlags und unter Ablehnung der Regie-

DyoëCanor al T s : : : Q : At s E s e A E rungêvorlage wurde ein Zentrumsantrag angenommen, der einen erklärt habe. (Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Das alles sei iq Saß von 22 Pfennig vorsieht. Damit E die Aussprache erledigt. begrüßen; zu hoffen sei aber nun, daß die sozialistische Partei Der HauBzinssteuerantrag der Deutschen ier 1E E L ihre Pressemeute entsprechend zurüc{pfeife und ihre prominente Lng des Antvages Mx Regierungsrarteien RDoT. De Verxeltung Vertreter aus den pazifistischen Organisationen, der deutschen der Hauszinssteuer mitberaten werden. Friedens-Gesellshaft usw. zurückziehe, deren Denkschrift sl ind sf B L L abegvervil VAO et ordin sei Aa einer Tage A Deut] g à Ante E e linien E Aeu zur Etks schen Friedens-Gesellschaft sei der Beschluß gefaßt worden, die Abfweiterung des Stadtkreises Königsberg i. Pr. schaffung der Reichswehr zu fordern. Der Redner nennt inde de bese : Bereif der für die Erweiterun Reihe von Namen, wie von Schönaich, Lange, Oberst Haupt! 5 E, alipiawe i i Gon oj e aa Lt Éé die ‘Reife i Förster, Löbe usw., "die einen Aufruf der Friedens-Gefellschaf A e O E a Seri Werben l unterschrieben hätten. Auch das Reichsbanner beteilige sich M E Ura A diesen Bestrebungen der Friedens-Gesellshaft. (Andauernde L A E PE e E und auch in Noten Fronttampferbund gäbe es Tausende von Männern, die ir L Ai Ba è ihrem Drang nah Führertum der Rechten durchaus nahestündent Gesundheitswesen, Lierkraukheiten uud Nbsperrungs®- (Hört! Hört! bei den Sozialdemokraten.) Räumen Sie (zu® | maßregeln. ' Linken) die Gegensäße zwishen Fhrer Theorie und Praxis aus! ¡ dann kann es endlich zu einem vertrauensvollen Zusammenwirke zwischen rechts und links kommen. (Lachen links.) Die Reform [von wünsche der Sozialdemokratie sind für die österreichishe Arme schon erfüllt. Dort ist neben de: durch Soldatengewerkschaften zer? rissenen und gzexseßten Armee eine Miliz, der österreichish@ Soldatenbund, gebildet, der mit dem Reichsbanner in Fühlunck R 9 der A A die A anns em Kuhhandel zu entreißen und sie außkenpolitisch von de ru 1j î c arz 1927 des Versailler Diktats zu be i. Beutsblend E MAN L ARN, MER O, At O, Völkern liegend, kann des Schuves einex Wehrmacht nicht ent Am Sonnabend vor Ostern, ‘den 16. April 1927, bleibt die Börse C Be A wie die Schildkröten ihres Panzers. (Leb#sür jeden Verkehr geschlossen.

: Beifall.

_ Abg. Neddermeyer (Komm.) ergeht sih in heftigen An Die ‘Fahrzeugfabrik Ansbach A.-G. vorm. griffen gegen die Reichswehr, die neben 110 etatsmäßigen noMFaunwexrke A. -G.,, Ansbach, fordert dur Anzeige im Interaten- 46 außeretatsmäßige Musikkapellen nôtig habe, um diese brutalen| teil des Blattes die: Attionäte auf, ibre Attien zum Umtausch einzu- A A M Arien, A L würden nuf reichen. (Näheres #. die Unzeige im Anzeigenteil diefer Numimer.) osgelassen, um den Berufsmusikern Ko Hen. i ets : u 9 / Sm tonturrena zu machen Nach dem Ge\chästsberiht der Braunkohlen -

Abg. Kün st l e x (Soz,) bezeichnet die Zustände in den ZeugfBriketwettke Noddergrube, Aktiengesell|chaft in âmtern als sfkandalös. Die reaktionären Offiziere suchten, defB rubi, tür 1926 betrug r Jahre 1926 (1929 in es in organisierten Arbeitern das Leben so {wer wie möglich zW| Tonnen: Kohlenförterung 11/224 076 (11-748 148), der Absatz 5 239 921 machen und Kommunisten überhaupt auszuschalten. (5 902 814), die Btikettherstellung 1841 278 (1 798 565), der Abiaß Das Haus verta ih au it j ‘+ iter41812 121 (1 763 815), der Selbftverbrauch 29 198 (34594), die Zahl beratung Ñotetat; c 1 Uhr: Weiter der Beamten und Arbeiter 2960 (3542). An dem Rohkohlenabfay des rheinishen Braunktohlemeviers war die Gesell\hatt im Jahre 1926

Schluß 8 Uhr. mit 56,4 vH, an dem Bukettabsay mit 19,9 vH beteiligt. Im Vor- jahre stellten sih die entiprechenden Zahlen auf 96,9 vH bezw. 20,5 vH. Der Nohüber\huß des Geschättsjahrs 1926 beläutt sich auf 8 287 238 Neichsmark. Hiervon sind abzu)eßen und dém Amorti)ationtkonto zus- zutühren tür Abichreibungen 3612373 NM. Eintchließlih Vortrag aus 1925 in Höbe von 165 312 NM stehen 4840 177 NM zur Ver- fügung, davon 24 vH auf 18 000 000 NM Aktienkapital =- 4 320 000 Neichémark, Gewinnanteil des Aufsichtérats 197 368 NM . Zuweisung an den Arbeiterwohltahrtsfonds 100000 NM, Beamten-Wohlfahrts- fonds 50 000 NM mit der Maßgabe, daß die Zinsen i

den Schlachtviehhöten in Dresden-A. und in Chemnitz 28. März 1927 amtlih gemeldet worden.

Handel und Gewerbe,

Preußisher Landtag. 266. Sißung vom 29. März 1927, mittags 1214 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.* Die Vorlage über die Bereitstellung von 30 Millionen zuÿstugung ihrer Beamten, Arbeiter und ‘deren Hinterbliebenen S von N s aeb, a f wendung finden. Vortrag auf: neue Rechnung 172809 NM. teliorationsS§verbände und zur Ausführunzçg S As Kae i 2 Í D . : Der Auffichterat der Vereinigten Zünder- u. Kabel- staatseigener Wasserbauten wird dem HauptausFy, „rfe A. G Mei ßen, hat bes{lossen, der tür ben 25, April [huß überwiesen. einzuberutenden Generalversainmlung die Verteilung von 11 9% in

Ner-

Préußifchen

Der A ubr uch der Maul, und Klauénseucche ist,

und!

zur Unter-.

Es folgt die erste Beratung des Antrags der Koalirionsf Vorschlag zu bringen, ; parteien über die Verteilung dex erhöhten Beiträge zuy —- In der am 26. d. M. abgehaltenen Generalverfammluüg der,

Haus R e ai die von der Rei sSregierung füc defFirma H. Schlinck & Cie. Afktiengetellschatt, Ham- 1. April und für den 1. Oktober festgeseßt sind. Bisher wurde b u r g, wurde beiclossen, den nach Abschreibung .von 331 832 .4 per- 40 vH der Friedensmiete an Hauszinssteuer erhoben und inf bleibenden Reingewinn von 599 347 4 wie folgt zu verteilen: Für Einklang mit dem vorläufigen Reichsfinanzausgleih hiervon den geieulichen MNejervefonds 60000 M, 6% für die Aktionäre 20 vH für Wohnungsbauten verwendet. Nach dem soeben ein 318 000 „, Gewinnanteil des Aufsichtsrats. 18 696 , Vortrag auf egangenen Antrag sollen auch nah der Erhöhung dex Mieten "zue Rechnung 202 691 M. ¿ ediglih 40 vH der Friedensmiete an Hauszinssteuer erhoben Nach dem. Bericht sür das dritte Geschäftsjahr 1926 dés werden, wenn das Haus nur bis zu 45 vH des FriedenswerteFWürttembergischen Kreditverein, Afkttiengefell- mit Hypotheken belastet gewesen is. Bei einer Belastungichatt, Stuttgart, beliefen sich die in den Verkehr gebrachten zwischen 45 und 50 vH sollen von der Mieterhöhung 2 vH dey

Goldhypothekeuvfandbriefe am FJahres|chluß auf 30247700 GM

: Sit oi ; ¿ (1925 10439 300 GM», während an Goldhvpotheken auézuweifen t L enb V M Bir mur e He waren 1926 31018 317 GM (1925 11781 605 GM). Aut land- H der Fr l atung zwi[chen wirt\cha1tlihe Grundstücke sind gegen hyvothekari\he Sicherheit

60 vH 6 vH der Friedensmiete als neue Hauszinssteuer et hoben werden. Räume, die vom Hauseigentümer selbst be

1240127 GM, - der Rest auf andere Gründstücke abgegeben. Als

Dividende werden 8% vorge!chlagen.

In der gestrigen Sitzung des Verwalkungérats der Magde - burger Rücckversicherungs- Actten -Ge]ellicaft : legte der Vorstand den Ab|chluß tür das Jahr 1926 vor, welcher

*) Mit Ausnahme der dur Sperrdruck hervorgehobenen Nedet der Herxen Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

noi oder benußt werden, sollen von der Steuererhöhung fre! leiben.

von 103 494 NM ergibt. Verwalwüingsrat und Vorstand werden bei der Generalverjammlung die Verteilung von 10 vH. (im Vorjah1e keine Dividende) beantragen. Dem ge!eulichen Neservefonds sind 9175 NM überwiesen (1m Vo1jab1e keine Üeber- weisung) und 9687 NM (im Vorjahre 21 276 NM) werden auf neue Nehnung voigetragen. Die Generalver)ammlung ift auf den 20, April d. J., vormittags 114 Uhr, einberufen,

einen Reingewinn

Telegraphische Auszahlung.

30. März 29. März

Geld Brief Geld Brief Buenos- Aires . | 1 Pay.-Pet. 1,780. ‘1,784 Ee: L786 Canada . .… .|.1 fanad. § 4214 4,224 4214 49224 O s 1 Yen 2068 2,072 T0770: 2074 Fitro E 1 ägypt. Pfd. | 20,984 21,036 | 20974 21,026 Konstantinopel | 1 türk. L 2120. 2,138 123. 9 133 Fond e ee 1 # 20,457 20,509 20,455 20,505 New Vort. : E ‘2115 42215 4212 4222 Nio de Janeiro | 1 Milreis 0,498 0,500 0,498 0,500 Uruguay . . 1 Goldpeso 4235 4/945 4235 4245 Amsterdam-

MNotterdam 100 Gulden 168,592 168,94 168,50 168,92 e au 100 Drachm. 5,47 5,49 5,47 5,49 Brüssel u. Ant-

E Weie e «sb O eas 08,54 58,68 58,52 -§8,66 Budapest 100 Pengs 73,54 79/72 T7352 73,70 Dani... « ¿t [O Qutten 81,80 82,00 81,80 - 82,00 He!singfors . . | 100 finnl. 4 | 10,60 10,64 1060 10,64 Stalien 100 Lire 19/325 19/365 | 19/37 19/41 Iugostawien. .| 100 Dinar TæOL 2E 7,401 TA2E Kopenhagen . 100 Kr. 112,38. 112,66 12/35: 112,63 Lissabon und

Oporto . . « [100 Escudo 21525 21,575 215920 21/675 Osla. ... « «[ 100:ft. 109,66 109,94 f 109,73 110,0 Paris . « « « .| 100 Fres. 16,50 16,54 16,495 16,535 VDidd s e « [LOO' E 12,468 12,508 12460 12,007 Schweiz «« « | 100 Fres. SEVE. ‘81,24 81.03: 81/93 Sofia « . [100 LÆeva 3/043 3/053 3,043 3/053 Spanien . « .| 100 Peteten 75,81 75,99 76,15 76/35 Stocckholm und

Gothenburg . | 100 Kr. HS7F: 113/07 112/79 11307 M .| 100Schilling]. 59,25 59,39 59,24 59,38

Ausländische Geldjorten und Banknoten,

30. März 29, März Geld Brief Geld Brief

Sovereigns _— 20,51 : 20,61 90 Fres.-Stücke 1626 16,34 22 u Gold-Doliars . 4,25 4,27 4,245 4,265 Amerikanische:

1000—5 Doll. | 1 § 4,203 4,223 | 4/20 4,9225 2 und 1 Doll. |1§ 4182 4202| 4184 4204 Argentkini1he „| 1 Pap.-Pef. “-— 1,758 1778 Brasilianische . | 1 Milreis 0,487 0,507 0,486 0,506 Canadische . . .| 1 kanad. # 4,185 4,205 Englische: große | 1 £ 20,422 20,522 | 20,429 20,529 l E u. daruntêèr | 1! £ 20,415 20,515 20,42 20,52 Türkische. . „1 türk. Pfd. 2,108 2,148 2,108 2,148 Belgiiche . . « | 100 Belga 58,40 58/70 58,40 58,70 Bulgarische . „| 100 Leva n Dänische . „:« «| 100.Kt. [12,07 LI2B3 F204 L11260 Danziger. . « « | 100 Gulden 81,64 82,04 R E Finnische. . « .| 100 finnk. A} 10,5945 10,605 10,545 10,605 Französische . „| 100 Fres. 16,93 16,61 16,525 16,605 Holländiiche . . | 100 Gulden |{ 168,13 168,97 168,11 ‘168,95 Italienische :

über 10 Lire*) | 100 Lire 19,50 19,60 19,55 19,65 SJugo!lawische . | 100 Dinar L ET 7,41 7,38 7,42 Norwegische . .| 100 Kr. 109,53 110,07. 110958 110,12 Oesterreichische | 100 Schilling | 59,11 59,41 59,17 59,47 Rumänische:

1000 Lei und

neue 500 Lei | 100 Lei 2,88 2,92

unter 500 Lei | 100 Lei 2,83 SRT Schwedi1che . « |.100 Kr. 1249 113/05 F 112949; 113,05 Schweizer . 100 Fres. 80,95 81,35 80,93 81,33 Spanische .. .| 100 Peseten 75,91 76,29 76,21 76,59 Tschecho - low.

0000 Ke. 4-100 Kn 12,445 .12,505 2447 12,007 1000Kr. u. dar. | 100 Kr. 12,45 12,51 12,447 12,907 Ungarische . . .| 100 Pengö A, S TB,TD TIM TB,C5

*) 500 Lire und daruntex fehlen.

London, 29. März. (W.T.B.) Die Bank von England verkaufte heute 47 000 Pfund Sterling Barrengold. 10000 Pfund s Münzgold wurden zum / Export nah Spanien bereit- gestellt.

Wagengestellung fürKohle, Koks und Briketts

am 29. März 1927: Ruhrrevier: Gestellt: 25639 Wagen; nicht gestellt Wagen: —-.ObersWMhlestishes Revier: Gestellt Wagen. Pa

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte fi laut Berliner Meldung des „W. T. B.“ am 29. März auf 128,00 .4 (am 28. März auf 128,00 .4) tür 100 kg, S

Bexlin, 29. März. Preiönotierungen für Nahrungs- mittel. (Durh|schnittseinkaufspreise des Lebens- mitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kassazahlung bei Empfang der Ware. [Original- packungen.] Notiert durch öffentlih angestellte, beeidete Sach- verständige der Industrie- und Handelskammer zu Berlin.) Preije in Neichsmark: Gerstengraupen, lose 21,00 bis 24,00 4, Gersten- grüßze, loje 19,00 bis 21,00 #4, Haferflockden, lose 22,00 * bis 23,90 M, Hafergrüge, lose 23,50 bis 24,00 Æ, Noggenmehl 0/1 19,25 bis 20,25 4, Weizengrieß 23,25 bis 24,75 4, Hartgrieß 26,00 bis 27,00 Æ, 70 0/9 Weizenmehl 18,75 bis 21,25. 4, Weizenauszug- mehl 21,25 bis 29,00 Æ, Speiteerblen, Viktoria 33,00 bis 42,00 4, Speiseerbsen, kleine 26,00 bis 26,50 #4, Bohnen, weiße, kleine 13,00 bis 14,90 4, Langbohnen, handverl., auél. 19,00 bis 22,50 Æ, Unfen, fleine 21,00 bis 33,00 4, Linsen, mittel 24,50 bis 37,00 .4, Linsen, große 37,00 bis 4450 4, Kartoffelmehl 28,50 bis 30,50 A, Makkaroni, Hartgrießware 46,50 bis 55,00 4, Mehlschnittnudeln 25,29 bis 33,00 4, Giernudeln 46,00 bis 72,00 4, Bruchreis 17,75 bis 19,00 4, NRangoon Reis 19,75 bis 20,50 4, glasierter Tafel-

reis 22,25 bis 33,00 M4, Tafelreis, Java 33,00 bis 43,50 4, Ningäpfel, amerifan. 57,00 bis 80,00 4, getr. Pflaumen 90/100 in Vriginalfisten 33,00 bis 35,00 4, getr. Pflaumen 90/100 in Säcken 31,25 bis. 32,00 4, entsteinte Pflaumen in Originalkiften- packungen 48,00 bis 49,00 4, Kalif. Pflaumen 40/50 in Original« fistenpackungen 46,00 bis 48,00 4, Nosinen Caraburnu §+ Kisten 56,00 bis 72,00 4; Sultaninen Caraburnu ¿ Kisten 69,00 bis 90,00 4, Korinthen cboice 54,00 bis 56,00 4, Mandeln, süße Bari 187,00 bis 225,00 A4, Mandeln, bittere Bari 212,00. bis 235,00 4, Zimt (Kassia) 105,00 bis 110,00 Æ, Kümmel, holl. 52,00 bis 52,50 4, ichwarzer Pfeffer Singapore. 170,00 bis 182,00 4, weißer Pteffer Singapore 250,00 bis 285,00 Æ Nohbhfaffee Brasil 176,00 bis 210,00 4, Nohkaffee, Zentralamerika 205,00 bis 310,00 Æ, Nöstkaffee, Brasil 230,00 bis 280,00 (4, Röstkaffee, Zentrals- ameritfa 270,00 bis 400,00..4, Nöstgetreide, lote 19,50 bis 21,00 #4 Kafao, stark entölt 80,00 bis 100,00 4, Kakao, leicht entölt 110,00 bis 130,00 #, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405,00 4, Tee indisch, gepackt 412,00 big 500,00 4, Inlandszuker, Melis 35 50 bis 38,90 4, Junlandszucker, -Naffinade 35,00 bis 40,00 Æ, Zuet, Würfel 42,00 bis: 45,00 4, Kunsthonig 37,90 bis 38,00 4, Zuer- firup, hell, in Eimern 36,25 ‘bis 37,50 4, Speisesirup, dunkel, in Eimern —,— bis —,—- M, Marmelade, Erdbeer, Eintrüucht 83,00 bis 90,00 4, Marmelade, Vierfrucht 40,00 bis 41,00 6, Pflaumen- mus, in' Eimern 35,00 bis 42,00 4, Steinsalz in Säcken 3,40 bis 3,90 M, Steinjtalz in Packungen 4,50 bis 4,70 4, Siedesalz in Säckèn 4,50 bis 4,70 Æ, Siedesalz in Packungen 9,60 bis 7,90 Æ, Braten|hmalz - in Tierces 74,00 bis 7759 Æ, Bratenshmalz in Kübeln 74,50- bis 78,00 .4, Purelard in Tierces 73,00 bis 73,90 Æ, Purelard in Kisten 73,25. bis 73,75 Æ, Speisetalg, gepackt 57,00 bis 70,00 4, Margarine, Handeleaware 1 69,00 M, 11 63,00 bis 66,00 M4, Margarinét, Spezialware- 1 82,00 bis 8400.4, LI 69,00 bis 71,00 4, Meolkereibutter La in Fässern 188,00 ‘bis 193,00 4, Molkereibutter la in Packungen 194,00 bis 199,004; Moölkeréi- butter Ila in Fässern 180,00 bis: 188,00 4, Molkereibutter 11a: in Packungen 187,00: bis: 19400 4, Aus!andsbutter in Fässern 198,00 bis 203,00 M, Auslandsbutter in Packungen- 204,00 bis 209,00 4 Cornéd beef 12/6 lbs. per Kiste 56,00 bis 58,00 #, ausl: Sped, geräuchert, 8/10—12/14 —,— bis —,— Æ#, Allgäuer Iomatour 20 2% 65,00 bis 82,00 .4, Allgäuer Stangen 20 °%/%: 958,00 ‘bis 62,00 M, Tilsiter Käse, ‘vollfett-.103,00 bis 110,00 4, eter Holländer 40 %% 96,00 bis 100,00 Æ#, echter Edamer 40 9/9_-.97,00 bis 102,00 A, échter Emmenthalet, vollfett 130,00 bis 145,00 #4, ungez. Kondens- mil 48/16 25,00 bis 26,00 4, gez. Kondensmilh 48/14 31,00 bis 33,00 4, Speifeöl, ausgewogen 68,00 bis 75,00 Æ,

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertþpapiétmätkten.

Devisen.

Danzig, 29. März. (W.-T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: :-Lokonoten 100 Zloty 57,60 G., 57,75 B. Scheck8s: London 25,00 G., —,— B. Auszahlungen: Warfchau 100 Zloty-Auszahlung 57,52 G., 57,66 B.

Wien, 29. März. (W. T: B.) Amtliche Devifenkütfe. Amsterdam 283,90, Berlin 168,26, Budapest 123,96*), Kopenhagen 189,35, London 34,464, New York 709,55, Paris 27,80, Zürich 136,50, - Marknoten 168,10, Lirenoten 32,70, - Sugoslawishe Noten 12,444, Tschechoslowakische Noten 20,98, Polnische Noten 78,80, Doöllarnoten 708,70, Ungarischè Noten- 123,90*®), Shwedishe Noten —,—, Belgrad 12,46}. *) Noten: und Devisen für 100 Pengs.

Prag, 29. März. (W.. T. B.) (Amtliche Devisenkur)e.) Amsterdam 13,512, Berlin 8,00,60, Zürich 6,995, Kopenhagen 900,00, Oslo 879,00, London 164,05, - Madrid 612,00, PVeatland 155,624, New York 33,764, Paris 132,60, Stockholm 9,032, Wien. 4,76, Mark- noten 8,024, Polnische Noten 3,77, Belgrad 59,50. |

Budapest, 29. März. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurse.)

Alles in Pengö. Wien 80,933, Berlin 135,80, Belgrad: 10,06, Zürich 110,182.

London, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. - Paris 124,02, New Vork 4,85,75, Deutschland 20,48, Belgien 34,95,

Spanien 26,87, Wien 234,53.

Paris, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Antkan gsnötierungen.) Deutschland 605,00, “London 124,94, New York 25,93, Belgien 354,50, Spanien 461,75, talien 117,25, Schweiz 491,00, Kopenhagen 680,75, Holland 1021,75, Oslo 665,25, Stockholm 684,90. Prag 75,50, Rumänien ‘17,50, Wien 35,924, Belgrad 45,25.

Paris, 29. März. (W. T. B.) - Devisenkurse. (Dffzielle S ch lu ß kurse.) Deutschland 606,00, Bukarest 17,65, Prag 75,90, Wien —,—, Arnerika . 25,034, Belgien 355,00, England 124,04, Holland 102,50, Italien. 116,80, Schweiz 491,25, Spanien 463,90, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Dôslo —,—, Stocholni —,—

Amsterdam, 29. März. -(W. T. B) (Amtliche Depvijen- furte.) London 12,14}, Berlin 59,284, Paris 9,79, Brüssel 34,75, Schweiz 48,10, Wien 35,20, Kopenhagen —,—, Stockholm —,—, Oslo ‘65,174, New York 250,00, Madrid. 45,30, Jtalien 114,50, Prág 7,41. Freiverkehrsfurte: Helsingfors 6,28, Budapest: 43,60, r i 170,00, Warfchau —,—, Vokohama 122,75, Buenos Aires

B, : Î

Holland: 12,14, Italien 106,10, Schweiz : 25,244,

Zürich, 29. März. (W. T. B.) Devisenkurse. - London 25,943, Paris 20,36, New Bork 5,193, Brüssel 72,25, Mailand

23,884, Madrid 94,00, Holland 207,95, Berlin 123,25, Wien 73,10, Stoctholin 139,20, Oslo 135,474, Kopenhagen 138,60, Sofia 3,75, Prag 15,40, Warschau 58,00, Budapest 90,724*), Belgrad 9,13, Uthen 6,70, Konstantinopel 2,632, Bukareit 3,61, Helsingfors 13;10, Buenos Aires 2197/z, Japan 255®/g. *) Pengs. ;

Kopenhagen, 29. März. (W. T. B.) (Amtlihe Devisên-

furse.) Yondon 18,20, New Vork 3,754, Berlin 88,95, Paris 14,85, Añtwerpen 52,30*®), Zürich 72,30, Rom 17,40, Amsterdam 150,35, Stockholm 100,45, Oslo 97,75, Helsingtors 9,49, Prag 11,15, Wien 93,00. *) Belga, : ; Stockholm, 29. März. (W.-:T. B.) (Amtliche Devisen kurse.) London 18,134, Berlin 88,60, Paris 14,67, Brüssel 52,00, Schweiz. Plätze 71,87, Amsterdam 149,45, Kopenhagen 99,65, QDélo 97,40, Waj1hington 3,734, Helsingfors 9,42, Nom 17,30, Prag 11,15, Wien 952,85.

Osl o, 29. März. (W. T. B.) (Amtliche Devijenkurje.) , London 18,66, Hamburg 91,25, Paris 15,10, New York 384,50, Amsterdam 153,75, Zürich 74,00, Helsingtors 9,70, Antwerpen 53,90. Stockholm 103,00. Kopenhagen 102,50, Nom 17,75, Prag 11,40, Wien 54,15:

Moskau, 28. März. (W. T. B.) (Ankaufkurje, mitgeteilt von der Garantie- und Kredit - Bank für den Osten A.-G.) (In Tfcherwonzen.) 1000 engliiche Prund 942,50, 1000 Dollar 194,90, 1000 1dwedishe Kronen 951,97, 1000 finni\Ge Mark 4,87. |

A

Loudon, 29, März. (W. T. B.) Silber 25,75, Silber auf Lieferung 2599/1. Wertpapiere. Frankfurt a. M., 29. März. (W. T. B.) DOesterreichischs Kreditanstalt 9,05, Adlerwerke 138,00, A}chaffenburger Zellstoff 182,25, Lothringer Zement 45,00, D. Gold- u. Silber - Scheideanst, 240,00,

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