1927 / 78 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Apr 1927 18:00:01 GMT) scan diff

Steuerrückstände gegen die kleinen Ge-

gehe bei der Eintreibung der euerrüd\ L Nigorosität vor und nehme ihnen viel-

werbetreibenden mit besonderen fach noch das Leßte weg.

Abg. Ferl (Soz.) begründet einen Antra L Fraktion zu dem neuen § 4a, wonach die Senkung der Realbesteuerung in erster Linie zur Entlastung der Kleingewerbetreibenden und Kleinbauern mit Einkommen bis zu fünftausend Mark erfolgen muß.

Bei der Abstimmun g wird zunächst über den Antrag Dr. Fischer-Köln (Dem.) auf Streichung des § 4, der den Lau- dern und Gemeinden 2600 Millionen Reichsmark als Anteil an der Einkommen- und Körperschaftssteuer durh das Reich garantieren will, namentlich abgestimmt.

Der Antrag auf Streichung wird mit 210 gegen 156 Stim- men abgelehnt.

Ein sozialdemokratischer Antrag, den Abs. 2 des § 4 (Ver- teilung cines Betrages von 450 Millionen für 1927 und 1928 aus dem Aufkommen an Einkommensteuer, Körperschaftssteuer und Umsatsteuer) wird ebenfalls in namentlicher Ab- stimmung mit 219 gegen 160 Stimmen abgelehnt.

Die gleichlautenden Anräge der Kommunisten, Sozial- demokraten und der Wirtschaftspartei, den Finanzausgleich nur auf ein Fahr zu verlängern, wird gegen die Stimmen der An- tragsteller abgelehnt. Die Verlängerung bis zum 1. April 1929 wird beschlossen. den Bestimmungen getränkesteuern bemerkt

Abg Simon - Schwaben (Soz): Die Gemeinden können auf die Ginnahmen gus den Getränkesteuern nicht verzichten oder sie müßten die Nealsteuern erhöhen, soweit das überhaupt noch möglich ist Wird ihnen die Mögl:hkeit der Getränkesteuern genommen, so muß ihnen dafür Ersaß gegeben werden. Wir hatten den Antrag im Ausschuß gestellt, den Gemeinden, die bisher N Getränfkesteuern er- hoben haben, zum Ersaß für den Fortfall 75 Millionen zu überweisen, aber diese Mittel hätten erst beschafft werden müssen. Bayern zuliebe hat der Ausschuß das Komprom:ß beschlossen, daß die Biuetiatsr allein aufrechterhalten werden joll. Auch dieses Kompromiß ist für uns unannehmbar; ebenso lehnen wir den Antrag der Wirtschaftspartei ab, der die Gemeindebiersteuer mit Genehmigung der Landesregierung bis 31. März 1929 bestehen lassen will. rfi M eyer - Franken (Komm,) befürwortet den Antrag seiner Partei, das Fortbestehen der Gemeindebiersteuer zu pre, verlangt aber, daß auf andere Weise den Gemeinden zu i Mittel gegeben werden.

Abg. Dr, Fischer - Köln (Dem.) erklärt, daß jene Partei die Gemeindebiersteuer grundsäßlih ablehne, weil geleßlich zugesagt worden ist, daß_ die Gemeindegetränkesteuer mit dem 1. April 1927 Lahn soll. Für den Fall der Annahme des Kompromisses über die

3Ziersteuer beantrage aber seine Partei. die Bedingung hinzuzufügen, daß die Gemeinden, die bei der neuen Verteilung des Steueranteils aus der Einkommen- und Körperschafts\teuer eine (Finbuße erleiden, nicht an die Bestimmung gebunden werden, wonach ste die Nealsteuer nicht erhöhen dürfen.

Abg. Mollath (Wirtschaftl. Vereinig.) weist auch daraufhin, daß nah der bisherigen geseßlichen Bestimmung alle Getränkesteuern n den Gemeinden mit dem heutigen Tage fortzufallen haben. Die meisten Gemeinden auch Großstädte, kämen ohne die Getränfesteuer aus. Die Gemeinden hätten zwei Jahre Zeit gehabt, sih auf den Abbau der Getränkesteuern einzurichten. An den Berliner Säulen werden heute Preigermäßigungen der Getränke infolge Fortfalls der Getränkesteuern angekündigt. Die Gastwirtsbetriebe werden dur diese Steuern erschwert, sie leiden hon durch die Hauszinssteuer, die ihre Selbstkosten steigert und die sie wieder einbringen müßten. Die Getränkesteuern bel ofieten wieder den kleinen Mann. Das Haus möge mindestens nach dem Antrag der Wirtschaftspartei den Fort- bestand der Biersteuer nur bis zum 31. März 1929 zulassen.

Unter Ablehnung aller Anträge beschließt das Haus nah dem Ausschußvorschlag, daß die Gemeinden mit Genehmigung der Landesbehörden Steuern auf den örtlichen Ver- brauch von Bier erheben dürfen (also ohne jede Frist- bestimmung).

Das Haus vertagt sih auf Sonnabend 10 Uhr: Fort- seßung dexr Beratung beim Kapitel Hauszinssteuer; Arbeits=- gettnotgesetz; Kleine Vorlagen.

Zu bex die Gemeinde-

rer Existenz die

Preußischer Landtag. Nachtrag. 968. Sißung vom 31. März 1926.

Die Rede des Ministers des Funnern Grzesinski in dex Beratung des Haushalts des Ministeriums des Fnnern hat folgenden Wortlaut:

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Fch hatte zunächst nicht mehr die Absicht, das Wort zu dem Etat zu ergreifen, nah- dem ih einleitend zu den Ruhestörungen im Fnnern des Landes Stellung genommen hatte und auch in der zweiten Rede auf die Ausführungen der Redner zur allgemeinen Verwaltung ein- gegangen war. Der Gang der heutigen Debatte, insbesondere des leßten Teiles, läßt es mir aber doh geraten erscheinen, noch ein- mal das Wort zu nehmen, und ih will im Zusammenhang hiec- mit gleich noch das mit erledigen, was sich aus der bisherigen De- batte sonst noch für mich ergeben hat. Bevor ih aber auf die Debatte über den eigentlichen Polizeietat eingehe, muß ih noch auf ein paax Bemerkungen zurückommen, die am Donnerstag und am Freitag der vorigen Woche in der Beratung über den allge- meinen Etat hier gefallen sind.

Jn der Sizung am Donnerstag den 24. hat Herr Abgeord- neter Baecker durch einen Zwishenruf die in Erfüllung ihrer Dienstpflicht handelnden Kriminalbeamten als Spiyel bezeichnet. Dagegen hat bereits Herr Kollege Severing Stellung genommen. Jh meinerseits halte mih für besonders verpflichtet, mit aller Entschiedenheit gegen diese Unterstellung zu protestieren und gegen diese unerhörte und entehrende Behauptung, die von Herrn Abgeordneten Baecker gegenüber den Kriminalbeamten, die in Erfüllung ihrer Dienstpflicht handeln, aufgestellt ist, Stellung zu nehmen und sie entschieden zurückzuweisen. (Bravo! links.)

Dann wurde vom Abgeordneten von Eynern wie auch vom Abgeordneten Borck die Behauptung aufgestellt, Staatssekretär Dr. Abegg habe zu ihm kommende Beamte nach ihrer politischen und religiösen Einstellung gefragt. Das dabei ertönte lebhafte Hört, hört! von rechts schien mir etwas unnatürlih. Jch könnte an einer solhen Frage, wenn sie Staatssekretär Dr. Abegg an einen Beamten wirklich gestellt hätte und nun hören Sie auf das, was ih sage! —, nur dann etwas Anstößiges finden, wenn damit auf den betreffenden Beamten in Ausnußzung des Vor- geseßtenverhältnisses ein unzulässiger Druck ausgeübt werden sollte. Das war nicht der Fall. (Lachen rechts.) Der Staats- sekretär Abegg bestreitet entschieden, so etwas getan zu haben, und ih habe keinen Anlaß, an seinen Worten zu zweifeln. (Zuruf

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rechts: Aber wir!) Darauf kommt es niht an, meine Herren! Solange Sie auch nur ganz allgemeine Behauptungen aufstellen und hochstehende Beamte, die Fhnen politisch nicht passen, ohne Unterlagen zu diskreditieren versuchen, kann ih niht näher auf Jhre Behauptungen eingehen.

Dann hat Herr Abgeordneter Borck behauptet, unter den Be- shuldigungen gegen Polizeipräsident Fenner sei auch die, daß er ihm anvertraute Gelder nicht abgeliefert habe. Das wäre doch Anlaß zu etnem Disziplinarverfahren. Gerade die ein- gehende Untersuchung über diese Behauptung hat aber erwiesen, daß sie unrichtig ist, und daher entfällt auch der weitere Schluß von Herrn Borck und seine Frage, ob es üblich werden sollte, daß politishe Beamte durch Abberufung auf Grund der Verordnung vom Februar 1919 einem ordentlichen Disziplinarverfahren ent- zogen werden sollen. Davon kann selbstverständlich keine Rede sein. Aber gelegentlih dieser Ausführungen des Herrn Ab- geordneten Borck, insbesondere der Ausführung, daß der Polizeipräsident Fenner ihm anvertraute Gelder nicht abgeliefert habe, hat der Abgeordnete Schlange-Schöningen etnen für ihn recht bezeihnenden Zwischenruf gemacht, den ih gehört habe. Abgeordneter Schlange-Schöningen sagte, „das“, nämlich das Untershlagen von anvertrauten Geldern, „sei heutzutage so üblih“. (Pfui-Rufe und Hört, hört! links.) Fh protestiere mit aller Entschiedenheit gegen diese unerhörte Unterstellung und Be- leidigung dex Beamtenschaft (Bravo! bei der Sozialdemokratischen Partei) und weise sie mit aller Entschiedenheit zurück. Wenn der Abgeordnete Schlange-Schöningen die Stirn hat, diese Behauptung hier zu wiederholen, so zeigt das, daß er Einzelfälle, die sicherlich vorgekommen sind (Aha! rechts), die bei Angehörigen aller politishen Parteien vorgekommen sind, in einer Weise ver- allgemeinert, die seine Beamtenfreundlihkeit in einem merk- würdigen Licht ersheinen läßt. (Sehr richtig! bei dex Sozial- demokratishen Partei.)

Dann is} behauptet worden, die Abberufung des Polizei- präsidenten Fenner habe lange auf sich warten lassen. Es mag sein, daß diese Abberufung gewissen Kreisen zu lange gedauert hat und daß sie eine frühere Abberufung gern gesehen hätten. Als ih im Hauptaus\{chuß wegen des Polizeipräsidenten Fenner inter- pelliert wurde, lag mix ausreihendes Material zur Abberufung niht vor. Jch kannie auch die Beschwerde, von der der Herr Abgeordnete Bork sprach, nämlich die Beschwerde des Polizei- amtmanns Maßpfuhl, dem Wortlaut nach noch nicht. {Fnfolge- dessen war ih berechtigt zu sagen, daß ih an die Abberufung nicht dächte. Dann habe ich auf Grund von inzwischen eingegangenen anderen Beschwerden eine Untersuhung angestellt durch eine Ministerialkommission, die sich nach Stettin begeben hat und eine ganze Anzahl von Personen in Stettin innerhalb weniger Tage an Ort und Stelle vernommen hat. Nachdem mir das Ergebnis dieser Untersuchung vorgetragen war, habe ih sofort dem Staats- ministerium die Abberufung Fenners vorgeschlagen. Fh wünschte, meine Herren, daß Sie in allen Fällen so {nell handeln würden und gehandelt hätten, wie es in diesem Falle geschehen ist. (Sehr richtig!) Jch habe allerdings keinen Anlaß, insbesondere nah den Erfahrungen, die mit Verdächtigungen von Jhrer Seite gemacht worden sind ih erinnere an den Landrat Knodt, der vom Gericht jeyt glänzend freigesprohen worden is —, auf Behaup- tungen Fhrerseits verdiente Beamte zu denen gehört auch Fenner einfach abzuberufen.

Jch komme nun zu den einzelnen, nicht zu allen Punkten, die hiex in der Debatte über den Polizeietat vorgetragen worden sind.

Der Herr Abgeordnete Stieler fragte bei mir an, welche Erfahrungen mit der Polizeistunde gemacht worden seien. Der Ausschuß für Handel und Gewerbe hat ja einen Beschluß gefaßt, dem sich das §aus angeschlossen hat, das Staatsministerium zu ersuchen, über die Erfahrungen bis zum 1. April zu berichten. Dieser Bericht wird Fhnen in einer Druckschrift in den nächsten Tagen zugehen. Sie werden daraus ersehen, daß das, was ih von der Verlängerung der Polizeistunde bei meinem Erlaß vom 19. Oktober vorigen Fahres erwartet habe, im Wesentlichen ein- getreten ist.

Dann sind hier im Laufe der Debatte eine Anzahl von Besoldungs8wünschen vorgetragen worden. Es wurde gesagt, mit einem Betrage von 90 Mark könne doch ein Polizei- beamter nicht auskommen, und die Besoldung dex Polizei sei überhaupt im Hinblick auf die großen Gefahren, denen der einzelne Polizeibeamte ständig ausgeseßt sei, durchaus zu niedrig. Fch unterschreibe, daß eine erheblihe Besserstellung der Polizeibeamten, und zwar aller Sparten, der Schuß- polizei, der Kriminalpolizei und der Verwaltungspolizei, dringend erforderlich ist. (Sehr wahr!) Jh muß es aber ablehnen, von JFhnen, meine Herren, Vorwürfe darüber entgegenzunehmen, daß diese ausreichende Bezahlung bisher noch niht durchgeführt ist. Die Bezahlung erfolgt nach der Reichsbesoldung8ordnung, und Aenderungen dexr entsprechenden preußishen Besoldungs8- bestimmungen konnten bislang, nämlich solange noch das Sperr- geseß bestand, von den Ländern nicht vorgenommen werden. Eine Aenderung der Besoldung hier in Preußen jeyt nah Aufhebung des Sperrgeseßes ist aber nux durch Beschluß des Landtags möglich. Wenn Sie, meine Herren, die Absicht haben, eine Be- soldungserhöhung ganz allgemein vorzunehmen, so wird die Staatsregierung sih sicherlich dem nicht entgegenstellen, wenn Sie zugleih auch die Absicht haben, für entsprehende Einnahmen zu sorgen. (Sehr gut! Zuruf rechts: Genau wie früher!) Fa, ohne Einnahmen ist eine bessere Besoldung niht möglih. Darüber hinaus haben Jhnen, meine Herren, aber sowohl im vorigen Fahre wie in diesem Fahre eine Reihe von Etatsänderungen vor- gelegen, die innerhalb der Besoldungsordnung durch Schaffung entsprechender Aufrückungsstellen eine bessere Bezahlung er- möglihten. Wenn Sie damit fortfahren wollen, sage ih nohch einmal: die Staatsregierung steht dem bestimmt niht im Wege. Mit- aller Entschiedenheit muß ih aber gegen die demagogische Art protestieren (Unruhe rechts), mir als sozialdemokratishem Fnnenminister ankreiden zu wollen, daß noch Gehälter von 90 Mark gezahlt werden. Dabei is aus agitatorischen Gründen einfa außer acht gelassen, daß neben dem Bargeld Bekleidung, Verpflegung und Unterkunft gewährt werden. Fch halte es für notwendig, das hier zum Ausdruck zu brinaen, damit Sie nicht draußen mit diesen Dingen krebsen gehen können. Fm übrigen haben Sie immer die Möalichkeit, im Reiche duxch Einwirkung auf Jhre Regierungsmitglieder durch entsprehende Dotationen

der Länder die Polizei anders und besser zu stellen, als es heute auf Grund preußisher Mittel und der Landeszuweisungen möglich ist.

Obwohl das Polizeibeamtengesey dem Hause noH nicht vorgelegt worden ist, sind Sie doch im einzelnen bereits darauf eingegangen. Jh habe nicht die Absicht, der zu er- wartenden Debatte vorzugreifen. Jh darf Sie aber auf ein Merfkblatt hinweisen, das ih den Drucksachen heute habe beifügen lassen und das Jhnen endlich einmal die Möglichkeit gibt, durch eine Gegenüberstellung der im neuen Geseß enthaltenen Be» stimmungen und der Bestimmungen des alten Geseßes zu erkennen, wie unrichtig die bisherige Agitation gegen das Schutpolizei- beamtengeseß gewesen ist. Herr Kollege Borck, ih denke infolge- dessen gar nicht daran, es zurüzuziehen, sondern unter Berück- sichtigung des Gutachtens des Staatsrats, dem ih nicht ganz, aber im wesentlichen beitrete, hoffe ih sogar, mit Fhrer Zustimmung zu dem dann so gestalteten Schutpolizeibeamtengeseß zu kommen. (Zuruf rechts: Nein!) Lesen Sie das Merkblatt, da werden Sie ja sehen, daß das neue Gesey erhebliche Verbesserungen bringt.

Fch habe im Hauptausshuß bei der Beratung meines Etats in Einleitung dex Ausführungen, die ih zur Polizei machte, ganz allgemein gesagt: Jch halte die Organisation der Shußgß- polizei nunmehr im wesentlichen für abgeschlossen. Herr Kollege Metenthin hat geglaubt, mih darauf festnageln zu sollen. Es hat das selbstverständlih nit heißen sollen, daß nun einfach in der Organisation der Polizei alles fertig und endgültig erledigt ist. Was ist überhaupt fertig? Es werden immer wieder auf Grund gemachter Erfahrungen Neuerungen eingeführt werden müssen; auf Grund von Erfahrungen wird man da Verbesserungen anbringen, wo sie sih als notwendig, als zweckmäßig, als mögli erweisen sollten. Aber im großen und ganzen ist doch der Rahmen der Polizeiorganisation geschaffen. Jch glaube nicht, daß sih Wesentliches ändern wird, und auch in Fhren Ausführungen, meine Herren von der Opposition, haben Sie grundsäßliche Be- denken gegen die Organisation der Polizei ja nicht vortragen können. Sie haben z. B. nur gesagt: wir haben jeßt 90 000 Polizeibeamte in Wirklichkeit sind es 82000 —, das sind viel mehr als vor dem Kriege, aber die Sicherheit im Lande ist lange nit dieselbe wie vor dem Kriege. Zum Beweise dafür wurde angeführt, daß doch noch eine so große Zahl von Morden, Raubanfällen und Totschlägen vorkomme; Herr Kollege Meyenthin, eine solche Beweisführung habe ih niht von Jhnen erwartet. Sowohl die absoluten wie die relativen Zahlen der Vorkriegszeit hätten Fhnen zeigen müssan, daß eine Vermehrung der Straffälle nicht eingetreten sein dürste. Jm übrigen sagte ih hier hon neulid, daß man niht zum Schuß eines jeden Staatsbürgers hinter ihn einen Polizeibeamten stellen könne. Aber diese Schlußfolgerung, diese Vergleichsziffern sind überhaupk abwegig, und ih hätte annehmen sollen, daß die Referenten der Fraktionen zum mindesten die Tatsache berüsichtigten, die sie nun unberücksihtigt gelassen haben. Jn der Vorkriegszeitkt, konnte fast die gesamte Polizei, so wie sie war, bald in den Einzels dienst gestellt werden, weil die Beamten sih aus den vom Militär abgegangenen altgedienten und an Lebensjahren älteren Leuten rekrutierten. Der heutige Polizeibeamte beginnt seine Laufbahn mit dem 20. Lebensjahr. Er kann nicht sofort seinen Dienst be- ginnen, ex hat erst eine gewisse Ausbildung durchzumahen und kann exst in verhältnismäßig späteren Fahren auf die Straße gestellt und mit dem Publikuzn in Berührung gebraht werden. Daß dadurch eine erhebliche Zahl der Gesamtstärke, die größer sein

mag als in der Vorkriegszeit in Berlin aber bestimmt niht —,

absorbiert wird und für den eigentlichen Polizeidienst von vorn- herein ausfällt, das sollten Sie sich von vornherein selbst sagen; Sie sollten solche Argumente bei der Beratung des Haushalt83 nicht anführen. (Zuruf bei der Deutschnationalen Volkspartei.) Sind wix daran s{chuld, daß das neue Heer nur in der jeyigen Form besteht? (Lachen und Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei.) Diese Bemerkung, meine Damen und Herren, wollte ih ja jeßt machen. J darf darauf hinweisen, was schon oft gesagt worden ist, daß der Zusammenbruh und dex Vertrag von Versailles die Folge Fhrer Politik ist. (Sehr richtig! bei der Sozialdemokratishen Partei.) Wenn Sie sich statt früher „Fonservativ“ heute „Deutschnationale Volkspartei“ nennen, so hat sich nur der Name geändert. Fm Wesen sind Sie die gleichen - geblieben. Zum Teil sind die Personen, die heute zu Fhnen gehören, die gleihen und noch für die Politik verantwortlich, die in der Vorkriegszeit gemacht worden ist, und diese Politik hat zunx Husamntenbruch geführt, nichts anderes. (Zurufe bei der Deutsch- nationalen Volkspartei.) Fn meiner Eigenschaft als Mitglied und Vorsizender des Arbeiter- und Soldatenrats im Bezirk Kassel (Lachen und Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei und den Kommunisten) haben sich an mich eine ganze Anzahl rFhnen sehr nahestehender und prominenter Personen gewandt. Als sie hörten, daß ich Vorsißender des Arbeiter- und Soldatenrats für dea Bezirk Hessen-Nassau sei, sagten sie: Gottseidank, nun sind wir beruhigt und können vertrauensvoll .….. (Lebhafte Zurufe bei den Kommunisten: Hört, hört! Alte Liebe rostet niht!) Nun haben wir keine Ursache, für unser Leben und für die öffent- liche Rube und Ordnung zu bangen. Aber das haben Sie längsk vergessen, weil es Jhnen heute unbequem ist und weil Sie den politishen Gegner gern herunter ziehen möchten, weil es Fhnen nicht paßt, daß diese politishen Gegner heute die Stellungen ein- nehmen, die Sie dem breiten Volke immer versagt haben und die Sie gern wieder einnehmen möchten. (Sehr richtig! bei der Sozialdemokratishen Partei. Zurufe bei der Deutschnationalen Volkspartei: Jst das eine Fraktionsrede?) Das überlassen Sie gefälligst mir!

Meine verehrten Damen und Herren, infolge dieses Aufbaues der Organisation, infolge des Umstands, daß eine ganze Anzahl von Polizeibeamten in jungen Fahren nicht in den Dienst kommt, muß auf die Ausbildung dieser Polizeibeamten ein viel größeres Gewicht gelegt werden, als es früher der Fall gewesen ist. Es wird einmal der polizeilihe Ausbildungsdienst ein ganz anderer sein müssen, es wird aber auch auf die Aus- bildung hinsihtlich der Allgemeinbildung mehr Wert gelegt werden müssen. Es ist von dem Herrn Abgeordneten Meyenthin und ich glaube auch von dem Herrn Kollegen Borck gesagt worden, man sollte in die Polizei nur Leute einstellen, die die erforderliche Allgemeinbildung haben. (Abgeordneter Borck: Das habe ih nicht aesagt!) Der Herr Abgeordnete Metenthin is es gewesen. Eine gewisse Rücksiht darauf wird natürlih genommen werden

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Zweite Beílage

zum Deutschen Reichsanzeiger unò Preußischen Staatsanzeiger

ITr. 78.

Berlin, Sonnabend, den 2. April

1927

A E E R S

———

Stagristik und Volkswirtschaft. Sparkaffen des Deutschen Reichs.

Monat Februar 1927.

tenden L Bayern « 5 Eachien Wünttemberg Baden .

Hessen

Mecklenburg-Schwerin

Thüringen!)

Mecklenburg-Streliß i:

Oldenburg Braunschweig . Anl Waldeck

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Lipye-Detmold Hambung . -

Bremen Lübeck

Sanuar December Oktober Augutt Juni April Februar Dezember Oktober

| 1) Vorläufige © Girobanfk): Februar 1927: 240 901, Januar 1927: 238 524, Dezember Sunt 1926: 218 179, April 1926: 204 862, Februar 1926: 190 501, Dezember 1929:

1927 1) 1926 . 1926 . 1926 1926 . 1926 . 1926 . 1925 .

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im Bericht8monat Gutbaben | Schulden

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251 563 190 486 161 477 159 405 79 726 16 013 71 307 1-390 24 604 12406 19 818 4 698

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Rei chsmar k S E | H | G | 7 | 8 | 9

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180 195 54 119 26 870 18 248 65 536

1134 20 474

17 979 T 5 187 7 201 9 486

15 280

559 |

859 877 84 601

127 072 27921 18 420 10-204 39 547

451 9353

9.059 1 343 A 95 3550 9901 932

1064 140 152 114

82 336 39 192 30 231 10 399 49 028

800 21 694

11 677 2 8083 5 059 9 394 4 306

11 784

183

9 321 418 || 266 677 203 489 172 001 166 510

84 2.47 16 799 75 537 1 428 95 557 1 12913 } 920 570 5.019

5 507 15 071 124 004 “52964 f ITOS i

1 787 881 124 323

180 023 54 653 21 006 17 751 64 329

1 050 19 823

18 074 2 483 4 883 7262 9 607

13 560

A 629

ist der Zuschlag von Zinsen enthalten. Berlin, den 31. März 1927.

3 384 879

8) 3 096 380

2 957 274 2712738 2 470 496 2257 907 2 044 736 1 799 606 1 559 199 l 392 017

2) Außerdem

413 240

3/5934 835 392 736 344 151 309 960 300 232 203 412 299 033 258 925 252 128

im sächsichen

225326 250 086 259 240 995 022 189 479 195 889 193 835 160 984 188 985 170272

Gironeßz

2311 625

2 406 564 2976 210 2 362 192 2 099 585 2 065 556 1950 534 1 749 913

14995 140

1479 522 1463 848 1478 005 1421 953 1 389 721 1321 024 1299 817

1204 118

1183051 21 119409 3)14 098 154 2)1 101 237 2)1 045931 2) 994782 2) 958 018 1 629 139 1 691 353 1 865 342 |3) 874 999 1 300 166 1473 873 1911209 1973 397 |%) 851 864 1274 952 (Girofkassen, Zweiganstalten der Girozentrale und Chemnitzer 1926: 221 437, Oftober 1926: 215 324, Auaust 1926: 213 760, 182 352, Oftober 1925: 180259, 8) In diesen Zahlen

2 333 333

2452 153 2587918 2 343 470 2 147 262 2 071 325 1 959 485 1 769 720

3572 793

8) Z 381 109 3 090 770 2831 867 2 590 977 2 362 344 2154 313 1937 555

Der Präsident des Statistishen Reihsamtis. Wagemann.

tr. 13 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“ |

vom 30. März - 1927. hat folgenten Inhalt: Die Ergiebigkeit ver- Ameziikani\he Schulbauten.

ihietener Zementarten.

Kiegetectassen an Krankenbauten. Die Nheinschiffahrt im Jahre 1926. Zulammen1assendes über das Weimarer und Dessauer Bau- haus. Vermi)chtes. Bücherschau. Amt1iche Mitteilungen.

Ueber

Nach dem Geschästsberilßt der Thüringer Elektri-

“Handel und Gewerbe. den 2. April 1927.

BVETlUn,

zitäts- Lieferungs - Ge]jellicha!t,

Gotha, sind die Ertiäae der ersten Monate des Berichtsjahres infolge der allgemeinen Wirt1chastskrise häben die leßten Monate eine niht unerbebliche Besserung au!zu- weilen, Jo daß das Getiaintergebnis das des Vorjahres übersteigt. Die d zwei Gemeinden neu an- ge!chlossen und verjorgt unter Berücksichtigung der Zut)ammenlegung mehrerer Ortichasten werte, 8 Städte und 147 Landgemeinden mit elektrischer Arbeit. Nußbar abaegeben wunden im Berichtsjahr 38 384 939 kWh, der An|chlußwert An die der Gejellschaft nahestehende

Ge'ell1chatt hat

erhöhte sich Rhön

s aut 65 995 kW. Eleftricitäts-Lieterungs-Gefellshaft A.-G.

zin Eiefktrizitätswerk und

zu einer Gemeinde

rihts;ahr 2444560 kWh abgegeben.

Breitungen hat sich dúurch die Jnbetriebnahme der 10 000 kW-ZTurbodynamo Die Straßenbahn beförderte 1588 296 Fahrgäste bei einer Nach Ueverweisung anu den MWerxtverminderungéfonds von 700 000 NM verbleibt ein Reingewinn von 180070 NM für den folgende Verteilung vorge)chlagen wird: 5DvH von 1 569 846MM in den ordentlichen Rejervefonds = 78492 NM, 8 vH Dividende auf 17600000 N = 1408 000 R, Gewinn- anteil des Aufsichtsrats 78 222 NM, Vortrag auf neue Rechnung

schäftéberiht erwähnten

erhöht, Leistung von

15 3596 NM.

408 124 Wagentilometer.

Die Leistung des. Krastwerks vonigen Ge- 24 000 kW

zurückgeblieben.

nunmehr

Aktienge!

20 Glefktrizität&s

wurden

im aut

Telegraphische Auszahlung.

Dagegen

im

ellschaft,

Be-

Buenos-Aires . Cáládá .

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Konstantinopel l E New York. .. Rio de Janeiro Uruguay . é. Amsterdam- Notterdam .

Athen

Brüssél u. Ant-

werpen Budapest .. « D as elfingfors . «

Sugoflawien. . Kopenhagen . Lissabon und Oporto Dle. Paris Prag - « « Schweiz . Sofia Spanien. . .. Stockholm und Gothenburg . Wien .

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1 Pap.-Pet. [ fanàd. §

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1 agypt. Pfd. 1 türk. § lS

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| Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Pengôö 100 Gulden 100 finnl. 4

1 100 Like

100 Dinar 100 Kr.

100 Escudo 100 Kr.

100 Fres. - 100 Kr.

100 Fres. 100 Leva 100 Peteten

100 Kr. 100 Schilling

2. Aptil

Geld 1,781 4,212 2,067 20,974 2,145 20,457

4,2129 4,2229

0,499 4,239

168,59 9,47

58,565 73,54 81,78 10,603 19,91

7,396

112.39

21/525 109/51 16,90 12,469 81,035 3,042 7631

112,86 99,24

Brief L785 4,222 2,071 21,026 2/155 90,509

0,501 4/245

168,97 5,49

98,705 73,72 81,98

10,643 19,95

7,416 112,67

21,9575 109,79 16,94 12,509 81,235 3,092 75,49

113,14

99,38

L: Abi

Geld 1,780 4212 2,065 20,974 2,145 20,4955 4,212 0,499 4,235

168,51 5,47

58,54 73,56 81,76 10,598 19,815 7,401 L12387

21,42% 109,65 16,50

12,468 81,02

3,042 75,71

112,81 99,24

168,93

112,69

109,93

113,09 :

Brief 1,784 4,222 2 069

21,026 2/155 20,507 4 222 0,501 4,245

5,49

58,68 73,74 81,96 10,638 19,895 7,421

21,475

16,54 12,508 Sg 3,052 75,89

59,38

Ausländij|he Geld}ihorten und Banknoten.

1. April Geld Brief 20,54 20,64

424 4%

4,206 4,226 4,185 4,205

0,488 0,508 418 490 20,415 20,515

9041 20,51 2127 2167 58,45 58,75

112,07 112,63 85 81,95 10,548 10,608 16,02 16,60

168,13 168,97

19,95 20,05 7,375 7,415

109,592 110,06

99,10 99,40

| 2. April

| Geld Brief Sovereigns . 20 Fres.-Stücke Gold-Doliars- Amerikanische: 1000—5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinitche ap.-Pef. Brasilianische . | 1 Milreis Canadische . . . anad, É Englische: große 2 1 £ u. darunter | Türkische. . . . |1 türk. Pfd. Belgische . | 100 Belga Bulgarische « . | 100 Lva Dänische . « ¿ « | 100 Kr. Danziger. « « « | 100 Gulden

4,26

4,928 4/208 1,777 0507

20,516 9051

58,75

112,64 81,97 10,605 16,59

169,02

20,29 7,412

109,92

59,47

4,24

4,208 4,188 F757 0,487

90,416 920.41

58,45

112,08 81,57 10,545 16/51

168,18

20,15 7,372

109,38

SOLT

Finnische. . . «100 finnl. 4 éFranzöfifche 100 Fres. Holländische . | 100 Gulden Stalienische: über 10 Lirz*) SFugo}lawifche . Norwegische . . Oesterreichische Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedi)che . . Schweizer . . Spanische . Ts\checho - low. 5000 Kre. L 1000Kr. u. dar. | 100 Kr. 12,449 Ungarische . . . j 100 Pengöò 73,37

*) 500 Lire und darunter fehlen.

100 Lire

100 Dinar 100 Kr.

100 Schilling

100 Lei

100 Lei

100 Fr.

100 Fres. 100 Peseten

100 Kr.

2,60

112,55 80,935 75,4L

12,446

2,64

113,11 81/335 75.79

12,5906 12,509 73,73

2,66

112,50 80.9 75 76

12,445 12,445 73,39

2,70

113,06 81/35 76 14

12,505 12,505 73,75

E E Se Rot ans ftürKohle, Koks und Briketts am 1. April 1927: Ruk;rrevier: Gestellt: 28 079 Wagen; nicht gestellt Wagen. Oberschlesisches Geftelli Wagen. DE

Revier:

Die Me tbolp knd laren otte tung Vereinigung für deutsche Gleftrolytkupfernotiz stellte fich laut Berliner Meldung des Cor od am 1. April auf 126,50 4 (am 31. März auf 126,50 4) für 100 ke.

Berlin, 1. April. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Durhi}chnittseinkaufspreise des Lebens- mitteleinzelhandels für den Zentner frei Haus Berlin gegen Kasfazahlung bei Empfang der Ware. [Original packungen.] Notiert dur öffentlich angestellte beeidete Sach- verständige der Industrie- und Handelskammer zu Berlin.) Preite in Neichsmark: Gerstengraupen, lose 21,00 bis 24,00 .4, Gerfsten- grüße, lo)e 19,00 bis 21,00 4, Haferflocken, lofe 22,00 bis 23,90 M, Hafergrütze, lose 23,50 bis 24,00 4, Noggenmeh! 0/1 19,25 bis 20,25 4, Weizengrieß 23,25 bis 24,75 4, Hartgrieß 26,00 bis 27,00 4, 70 9/9 Weizenmehl 18,75 bis 21,25 A, Weizenauszug- mehl 21,95 bis 29,00 M, Speiteerb)en, Viktoria 33,00 bis 42,00 4, Speiseerbien, kleine 26,00 bis 26,50 M, Bohnen, weiße, kleine 13,00 bis 14,25 .4, Langbohnen, handverl., ausl. 19,00 bis 22,50 4, Linsen, fleine 21,00 bis 23,00 A, Linsen, mittel 24,50 bis 37,00 , Linsen, große 37,00 bis 4450 4, Kartoffelmehl 28,50 bis 30,90 4, Makkaroni, Hartgrießware 46,90 bis 55,00 4 Mehlschnittnudeln 27,25 bis 33,00 M, Eiernudeln- 46,00 bis 72,00 4, Bruchreis 17,75 bis 19,00 Æ, Nangoon Reis 19,75 bis 20,50 4, glasierter Tasfel- reis 22,2% bis 33,00 #4, Tafelreis, Java 33,00 his 43,590 M,

E

Ningäpfel, amerikan. 57,00 bis 80,00 Æ, getr. Pflaumen 90/100 in Vriginalfkisten 33,00 bis 35,00 4, getr. Pflaumen 90/100 în Säcen 31,25 bis 32,00 M4, entsteinte Pflaumen in Originalkistens vackungen 48,00 bis 49,00 Æ, Kalif. Pflaumen 40/50 in Originzis fistenpackungen 46,00 bis 48,00 4, Rosinen Caraburnu # Kisten 56,00 bis 72,00 .4, Sultaninen Garaburnu # Kisten 69,00 bis 90,00 .4 Korinthen oice 54,00 bis 56,00 Æ Mandeln, süße Bari 187, bis 225,00 M4, Mandeln, bittere Bari 212,00 bis 235,00 4, Zimt (Kassia) 105,00 bís 110,00 4, Kümmel, holl. 52,00 bis 52,50 M, \chwarzer Pfeffer Singapore 170,00 bis 182,00 .4, weißer Pfeffer Singayore 250,00 bis 285,00 Æ#, Rohfkaffcee Bras 176,00 bis 210,00 4, Rohkaffee, Zentralamerika 205,00 bis 310,00 Æ, Nösifkfaffee, Brasil 230,00 bis 280,00 #4, Nöôöstkaffee, Zentral- amerifa 270,00 bis 400,00 4, NRöstgetreide, lote 19,50 bis 21,00 .46 Kafao, starf vatôlt 80,00 bis 100,00 .#, Kafao, leiht entölt 110,00 bis 130,00 4, Tee, Souchong, gepackt 365,00 bis 405,00 4, Tee indish, gepackt 412,00 bis 500,00 4, Jnlandszucker, Melis 35,50 bis 38,50 #, Inlandszucker, Raffinade 37,00 bis 40,00 4, Zuer, Würfel 42,00 bis 45,00 .4, Kunsthonig 37,50 bis 38,00 4, Zuer- firup, hell in Eimern 26,25 bis 37,50 4, Speifesirup, dunkel, in Eimern —,— bis —,— Æ, Marmelade, Erdbeer, Einfrucht 83,00 bis 90,00 .4, Marmelade, BVierfrucht -40,00 bis 41,00 4, Pflaumens mus, in Eimern 35,00 bis 42,00 4, Steinsalz in Säckten 3,40 bis 390 4, Steinjalz tn Packungen 4,50 bis 6,00 Æ, Siedesalz in Säcken 5,00 bis 5,20 4, Siedesalz in Packungen ‘5,60 bis 7,90 4, Braten]chmalz in Tierces 74,00 bis 77,90 #, Bratenschmalz in Kübeln 74,50 bis 78,00 4, Purelard in Tierces 73,00: bis 73,90 M, Purelard in Kisten 73,25 bis 73,75 4, Speifetalg, gepackt 57,00 bis 70,00 M, Margarine, Handeléware 1 69,00 4, L 63,00 bis 63,00 4, Margarine, Spezialware 1 82,00 bis 84,00 4, 11 69,00 bis 71,00 4, Molkereibutter la in Fässern 188,00 bis 193,00 4, Molkereibutter la in Packungen 194,00 bis 199,00 4, Molkereis butter [Ila in Fäfsern 180,00 bis 188,00 Æ, Molfereibutter [Ila in Packungen 187,00 bis 194,00 .4, Auslandsbutter in Fässern 200,00 bis 205,00 M, Auslandsbutter in Packungen 206,00 bis 211,00 M4 Corned beef 12/6 lbs. per Kiste 56,00 bis 58,00 4, aus1. Sped, geräuchert, 8/10—-12/14 —,— bis —,— M, Allgäuer NRomatour 20 9/9 65,00 bis 82,00 M4, Allgäuer Stangen 20 9% 958,00 bis 62,00 4, Tilsiter Ks)e, vollfett 103,00 bis 110,00 .4, echter Holländer 40 % 96,00 bis 100,00 M, eter Edamer 40 9/9 97,00 bis 102,00. M, eter Emmenthaler, vollfett 130,00 bis 145,00 4, ungez. Kondens- milch 48/16 25,00 bis 26,00 4, gez. Kondensmilh 48/14 31,00 bis 33,00 4, Speisesl, ausgewogen 68,00 bis 75,00 ..

Berichte von auswärtigen Devisen- und

Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,58 G., 57,72 B. Schecks: London 25,004 G., —,— B. Äuszahlungen: Warschau 100 Zloty-Auszahlung 57,53 G., 57,67 B.

Wien, 1. April. (W. T. B.) Amtliche Devisenkurse, Amsterdam 283,84, Berlin 168,20, Budapest 123,99*), Kopenhagen 189,25, London 34,453, New York 709,30, Paris 27,79, üri 136,42, Marknoten 168,00, VLirenoten 33,42, Jugoslawische Noten 12,45, Tschechoslowakishe Noten 20,98, Polnische Noten —,—, Dollarnoten —,—, Ungarische Noten 123,92*), Schwedishe Noten —,—, Belgrad 12,46. *) Noten und Devisen für 100 Pengö,

Prag, 1. April. (W. T. B.) (Amtliche Dévifenkurte.) Amsterdam 13,52, Berlin 8,00,40, Züri 6,494, Kopenhagen 900,00, Oslo 880,00, London 163,96, Madrid 604,00, Mailand 158,75, New York 33,764, Paris 132,60, Stockholm 9,04, Wien 4,764, Mark- noten 8,908, - Polnische Noten 3,774, Belgrad 59,50."

Budapest, 1. April. (W. T. B.) (Amtliche Devisenkurfe.) Alles in Pengs. Wien 80,574, Berlin 135,774, Belgrad 10,054,

Zürich 110,161. i

London, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. Paris 124,02, New York 4,858/,, Deutschland 20,485, Belgien 34,944, Spanien 27,05, Holland 12,14,06, Italien 103,05, Schweiz 25,24, Wien 34,52.

Paris, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle A nf an g s8notierungen.) Deutschland 605,00, London 124,01, New Vork 25,53, Belgien 354,75, Spanien 459,25, Italien 120,35, Schweiz 491,00, Kopenhagen 681,25, Holland 1021,50, Oslo 664,25, Stockholm 684,00," Prag 75,50, Rumänien 15,95, Wien 395,90,

Belgrad 45,00.

Paris, 1. April. (M. T. B.) Devisenkurse, (Offizielle S ch1 u ß kurfe.) Deutschland —,—, Bukarest 16,05, Prag 75,950, Wien —,—, Amerika 25,534, Belgien 355,00, England 124,01, Holland 10,22, Italien 120,60, Schweiz 490,50, Spanien 458,90, Wart1chau —,—, Korenhagen —,—, Oslo —,—, Stotholm 684,99.

Zürich, 1. April. (W. T. B.) Devisenkurse. London 25,254, Paris 20.364, New Vork d,19?/4, Brüssel 72,25, Mailand 24,39, Madrid 92,35, Holland 208,024, Berlin 123,28, Wien 73,13}, Stocktholm 139 264, Oslo 135,008, Kopenhagen 138,664, Sofia 3,79, Prag 15,40, Warschau —,—, Budapest 90,70*), Belgrad 9,13, Athen6,724, Fonstantinopel 2,644, Bukarest 3,224, Helsingfors 13,124, Buenos Aires 220,00, Japan 255,25. *) Pengs.

Kopenhagen, 1. April. (W. T. B.) (Amtliche Devisen- furfe.) London 18,20, New Vork 3,754, Berlin 88,95, Paris 14,85, Antwerpen 52,30*), Zürich 72,30, Rom 17,75, Amsterdam 150,50, Stockholm 100,50, Oslo 97,61,- Helsingtors 9,48, Prag 11,15, Wien 53,00. *) Belga.

Stocckholm, 1. April. (W. T. B.) (Amtliche Devifens furie.) London 18,134, Berlin 88,55, Paris 14,67, Brüssel 91,95, Schweiz. Pläye 71,85, Amsterdam 149,45, Kopenhagen 99,65, Oelg 97,30, Watihington 3,734, Helsingfors 9,42, Rom 17,65, Prag 11,15, Wien 952,85.

Os o, 1. April. (W. T. B.) (Amtliche Devitenkurje.) London 18,67, Berlin 91,25, Paris 15,10, New York 384,50, Amsterdam 155,00, Zürich 74,00, Helsing!ors 9,70, Antwerpen 93,90. Stockholm 103,00. Kopenhagen 102,60, Nom 18,00, Prag 11,40, Wien 94,19.

London, 1. April. (W. T. B.) Silber 26/16, Silber auf Lieferung 26,00. Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 1. Apuil. (W. T. B.) Oesterreichische Kreditanstalt 9,10, Adlerwerke 140,00, A})chaffenburger Zelistoff 184,00, Lothringer Zement —,—, D. Gold- u. Silber - Scheideanst. 241,00, Frankf. Maichinen (Pokorny u, Wittekind) 108,90, Hilpert Ma)chinen 97,00, Phil. Holzmann 194,00, Holzverkohlungs - Industrie 76,29,

Wayß u. Freytag 200,00.

Hamburg, 1. April. (W. T. B.) (Schlußkurse.) Brasil« bant —,—, Commerz- u. Privatbank 214,50, Vereinsbank 173,00, Lübeck-Büchen 114,00, Schantungbahn 11,50, Deut1ch-Aufstral. —,— Hambg.-Amerika Paketf. 152,00, Hamburg-Südamerika 230,00, Nordd, Lloyd 148,50, Verein. Elbschiffahrt 92,00, (Calmon Aibest 58,00, Harburg-Wiener Gummi 100,50, Otten)en Eisen 35,00, Alsen Zement 957,00, Anglo Guano 113,00, Merck Guano 88,00, Dynamit Nobel 157,75, Holstenbrauerei 230,00, Neu Guinea 1450,00, ‘Otavi Minen —. Freiverfkeh r. Sloman Salpeter 82,00 NM füx das Stück. 7

Wien, 1, April. (W. T. B.) (In Schillingen.) Nölker- bundanleißhe ——, 3 9% Staatseisenbahn Prior, —,—, -#%o Galiz