1904 / 285 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Dec 1904 18:00:01 GMT) scan diff

(Veihnacßtskbynne), Dienel (W:ihnats{öre, Sonate) u. a. zum Vortrag bringen. Da das Gotteshaus niht vor 6} Uhr geöffnet werden kann, wolle man si nicht vor diesem Zeitpunkte ver- len Auch roird wiederholt gebeten, nußloses Klopfen an ver- chlofsener Tür, lautes Drängen, kurz alles den Frieden des Gottes- hauses Störende zu unterlassen, da ungeziemendes Verhalten Einzelner ein Verbot der bei freiem Eintritt stattfindenden Orgelvorträge herbei- führen muß.

Die Konzertdirektion Hermann Wolff kündigt für die nächste Woche folgende Konzerte an: O Singakademie: Konzert des Vereins zur Pflege hebräisher Musik, Dinigent: Kapell- meister Albect Kellermann. Montag: Philharmonie : Philharmo- nisher Chor (Direktor: Professor Siegfried Ochs). 11. Konzert. Mitw.: Kgl. Kammersängerin Emilie Herzog, Martha Stapel- feldt, die Kammersänger Ludwig Heß, Hermann Gura; Saal Bechstein: Ill. Konzert des St. Petersburger Streichquartetts. Mitro.:: Edouard NMisler; Beethoven - Saal : Lederabend von Antonia Dolores; Singckademie: Liederabend von Emmy Rintelen, Mitw.: Prof. Georg Schumann, Bruno Hinze-Reinhold; Künstler- haus: 11. Soiree des Udel Quartetts aus Wien. Dienstag: Saal Bechstein: Konzert von Olga Lenk (Ges.) und Aldo Antonietti (Viol.); Beethovensaal: 1V. (legter) Klavierabend von Moriß Nosfen- thal; Singakademie: 111. Abonnementskonzert des Waldemar Meyer- Quartetts. Mitw.: W. Stenhammar aus Stockholm. Mittwoh: Saal Bechstein: Konzert von Else Kußki (Klav.), Mitw.: Lina Schneider (Ges); Beethoven-Saal : I]. Abonnements- fonzert von Irma Saenger-Sethe und Moriß Mayer-Mahr, Mitw. : Marie Blanck-Perers (Ges.) und Prof. Oskar Schubert (Klarinette) ; Singakademie: Liederabend von Therese Behr. Donnerstag: Saal Bechstein: 111. Konzert des Philharmonischen Trios: Vita Gerhard, Anton Witek, Joseph Malkin; Beethoven-Saal : Konzert von Hermann Rubin (Viol.), Mitw.: Georg Bertram (Klav.). Freitag: Saal Bechstein : Konzert von Dr. N. von Herter (Viol.); Beethovensaal: Liederabend von Hansi Delisle; Singakademie: Lieder- abend von Iduna Waltér-Choinanus; Philharmonie: Beethoven-Abend von Eugen d’Albert mit dem Philharmoni\chen Orchester (A. Scharrer). Sonnabend: Saal Bechstein: Konzert von Anny Eisele (Klavier), Mitw. : Rose Johanni (Gesang); Beethoven-Saal: Novitätenkonzert. Werke von Hugo Kaun, August Neuß, Karl Kämpf, Ludwig Heß,

ranz Liszt. Ausführende: Vera Maurina (Klavier), Ludwig Heß Tenor), das Philharmonishe Orchester unter Leitung von Peter Rabe aus München, Dirigent des Kaun-Orestecs; Singakademie: [1. Liederabend von Hans Gießen, Kammeifänger.

Wochenplan der Konzertdirektion Eugen Stern: Mittwoch: Oberlihhtsaal der Philharmonie: Klavierabend von Else Gipser aus Dresden. Donnerstag: Singakademie: Konzert von Wladimir Cernikoff (Klavier), Mitw. Elisabeth Oblbhoff (Gesang) und Klara Schwarß (Violine). Sonnabend: Ober- lihtsaal der Philharmonie: 11. (leßter) Klavierabend von Josa E a. Sonntag, 11. Dezember: Beethovensaal: I. Populäre

onntagésoiree des Holländishen Trio, Mitw. Rosa Olitka (Gesang). Montag: Beethoven-Saal: Sonatenabend von Frieda Kornet. Hodapp, Gröfberzogli® hessisher Kammervirtuosin. Mittwoch: Singakademie: Konzert von Alice Charrier (Gesang), Mitw. Königlicher Kammermusiker Emil Prill (Flöte).

Mannigfaltiges. Berlin, den 3. Dezember 1904.

Der Magistrat i} in seiner gestrigen Sißung den von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Abänderungen zum Gnt- wurf für ein Ortsftatut für die Errichtung der Berliner Pflichtfort- bildurgs\{hule in allen Teilen beigetreten. Ferner genehmigte der Magistrat den vom Stadtshulrat Dr. Gerstenberg vorgelegten Organisationsplan für die in der Müllerstraße 146 zu er- richtende „Tehnishe Mittelshule“. Der Kurfus u zwei Jahre umfassen, wofür 8 Klassen vorgesehen sind. Die Kosten in Höhe von 850 000 wurden bewilligt. Weiter beshloß der Magistrat, die elektrishe Beleuchtung des Königtploßes durch vier Bogenlampen zu vervollständigen.

Das Königliche Institut für Meereskunde (Georgen- straße 34—36) veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 Ühr, folgende öffentlihe, Herren und Damen unge Vorträge: Am Montag spricht der Professor von Halle- Berlin über „Die wirtshaftliten Beziehungen zwishen Deutschland und Amerika“; am Dienstag der Kustos Stahlberg-Berlin über „Die Bestimmung der Meerestiefen zu praktishen und wissenshaftlichen Zweken“ (mit Lichtbildern); am Donnerstag der Professor Schmitt - Berlin über „Die Entwickelung der Deutschen Seemacht im 19. Jahrhundert“ (mit Lichtbildern). Einlaßkarten sind von 12 bis 2 Uhr Mittags und an den Vortragsabenden felbst von 6 Uhr Abends ab im Institut zu haben, außerdem in der Zeit von 9 bis 4 Uhr im Deutschen Flotten- verein (Bernburger Straße 35 T).

Zu Gunsten des „Militär-Hilfsvereins des III. Armee- korps für Berlin und die Provinz Brandenburg“ findet im Landwehrdienstgebäude in der General Pape-Straße morgen, Mittags von 12—2 Uhr, ein Promenadenkonzert und am Montag, Abends 74 Uhr, eine Abendunterhaltung siatt. Des beshränkten Raumes wegen können nur die Mitglieder und thre Gäste

Plat finden.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ (Tauben- straße) wird in nächster Woche der mit zahlreichen farbigen Bildern und Wandelpanoramen ausgestattete Vortrag „Frühlingstage an der Riviera" allabendlich wiederholt werden. Im Hörsaal werden die nahstehenden Vorträge gehalten: Mittwoch (6 Uhr), Dr. Donath : „Praktishe Durchführung der Funkentelegraphte* ; Freitag, Dr. von Unruh: „Die Edelmetalle“; Sonnabend, Dr. Donath: „Funkens- telegraphie*. Im großen Hörsaal der Sternwarte (Invaliden- straße) wird in nächster Woche der Vortrag „Tierleben in der

ildnis*, ausgestattet mit Momentbildern des Asfrikareisenden C. G. Sthillings, allabendlich zur Wiederholung gelangen.

Miß JIsadora Duncan tanzte am Donnerstagabend in der N Gluck. Seit ihrem leßten Auftreten hier in Berlin at man viel von thren Bemühungen, die Tanzkunst der Alten wieder zu beleben, gehört. Sie hat an den geweihten Stätten der alten Welt, sie hat in unserem modern-deutshen Olympia, in Bayreuth, die Auf- merksamkeit ihrer Umgebung und der weiteren Welt auf sch zu lenken verstanden. Und troß allem so offenbar zutage tretenden Enthusia2mus für die reine Kunst der Antike, für die reine Kunst des Tanzes überhaupt dennoch bei dem Publikum immer wieder der Widerspruch und der nie verstummende Streit : Hat man es hier mit idealen Bestrebungen oder mit einem mit ganz raffinierten Mitteln inszenierten Fischzug zu tun? Der allerdings mit großer Geschicklichkeit in die Welt geseßten

das Bild des Erechtheions, wie es dort auf der Akropolis thront. Die Bühne war mit einem Säulengehege abgeschlofsen, das an künst- lerisher Vollendung und Schönheit so gut wie alles zu wünschen übrig ließ. Hinter diesem Kulissenvorhang das Orchester und ein Chor, der die Musik Meister Glucks zur „Iphigenie in Aulis“ vortrug: echte Renaifsancekunst R Entartung des Barock und Nokoko: Gayvotten, Menuette, Chöre, Întermezzi: kurz, ernfthafte, chône, echt-deutsche Musik. Und dazu Miß JIsadora Duncan, bald als Iphigenie im Chiton, bald als Mädchen von Chalcis im leiten, durhsihtigen foïshen Peplos, zum Schluß im Ballettfinale leiht geshürzt na rt der spartanishen Läuferin. Alles, was fie als Iphigenie den und rhythmisch gestaltete, war hohe Kothurnkunst, die in zahlreichen, ruhig dahinfließenden, in ruhigen Linien gehaltenen Bildern an den Augen der Zuschauer vorbeizog. Was sie in den anderen Rollen tanzte, war V Tanz, rhythmi1ch reich gegliedertes Figurenwerk. Gewiß ist in dieser Kunst noch viel Naturali8mus enthalten, der vor der höheren, reih entwickelten Kunst unserer Ballettgrößen verblaßt. Aber steht sie so vielleiht dem Tanz der Alten nicht näher! Unbedingt waren alle Bewegungen und durch sie erzeugte Bilder im stande, jedes an den s{hônen Gestalten griehischer Plastik und Vasen- malerei geübte Auge zu befriedigen. Auch der moderne, strenge, aus der Musik ebenso Fr wie aus der bildenden Kunst abgeleitete Kunst- gromas fand seine Nehnung, wenn man sah, wie die Künstlerin fich estrebte, in allen Teilen ein Grundmotiv festzuhalten. Daran mag au das Eintosg-, ein entschiedener Mangel der auf sich allein ge- stellten Tanzkunst, gelegen haben. Aber bei der Mehrzahl der Gr- schienenen war die Anerkennung dieser Leistungen groß. War auch der Beifall nicht allseitig, so war er seitens spezifischer Verehrer und Verehrerinnen desto lebhafter, bis er das üblihe Opfer, die Zugabe eines Straußschen Walzers und danach eine Konzertrede (resp. Tanz- rede) er¡wang, in der Miß Ifsadora ganz leise die Werbetrommel für ihre Tanzshule und ihren nächsten Tanzabend rührte.

Erfu

0) (W. T. B.) Der Erfurter Fabrik- besißer Fin st

ge

e

erwald ist bei einem Ausflug von der Rudels- stürzt; die Leiche wurde gestern bei Kösen aus gezogen.

, 3. Dezember.

burg ab der Saal

Hamburg, 3. Dezember. (W. T. B) Der englische Dampfer „Grace“ stieß heute früh beim Ginlaufen auf der Unt e r - elbe bei Blankenese mit dem ausgehenden Bremer Dampfer „Pallas“ der Neptunlinie zusammen. Die Kollfion erfolgte mit solcher Heftigkeit, daß die ,Pallas* soglei sank; es gelang Ed das Schiff aus dem tieferen S aae herauszu- ringen, sodaß der Seeschiffsverkehr nicht behindert ist. er Dampfer „Grace“ erlitt erheblihe Beschädigungen am Bug, konnte aber die Fahrt forisetzen.

_ Paris, 3. Dezember. (W. T. B.) Ein Komitee zur Er- rihtung eines Beethoven-Denkmals in Paris, an defsen Spitze die Gräfin von Béarn, die Komponisten Saint-Saëöns, Theodor Dubois und Siegfried Wagner stehen. gibt bekannt, daß das Denkmal im Mai 1905 auf dem Trocadero-Plage enthüllt werden wird. Bei dieser Gelegenheit werde ein großes Musikfest stattfinden.

___ Irkutsk, 2. Dezember. (W. T. B.) Aus Ochotsk ist brief- lich die Meldung eingetroffen, daß im Gebiet von Gischiginsk infolge Fishmangels Hungers3not herrsche; die Einwohner von zwei Dörfern seien verhungert, roeil zwei nah der Gegend

JFagd.

Den G D U, NnDeT

Am Dienstag, Stelldichein: Mittags

Parforcejagd statt. Dorfe Ferbiß.

Theorie, von der man Königliche war dazu der Saal der 1283/4, Uhr im Publikum. Zwar war die

griehentum als wahrhafte Antike.

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 229. Vorstellung. Zum 650. Male: Der verf as, Nomantishe Oper in 3 Akten von Carl Maria von Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nah der gleihnamigen Erzählung August Apels). Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. 212. Vorstellung im Abonne- ment. 144. Billettreservesaßh. Flachêsmannu als Erzieher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernst. In Szene geseßt vom Oberregisseur Max Grube. Anfang 74 Uhr. Mittags 124 Uhr: Matinee zum Besten unbemiitelter Erholungsbedürf- tiger aus Berlin uud den Vororten.

Montag : Opernhaus. 230. Vorstellung. Figaros Hochzeit. Komische Oper in 4 Akten von Wolf- gang Amadeus Mozart. Text nah Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Ueberseßzung von Knigge- Bulpius. Anfang 73 Uhr.

Neues Operntheater. 213. Vorstellung im Abonne- ment. 145. Billettreservesaß. Sonderabonnement A 32. Vorstellung. Theodora. Drama in 4 Aufzügen (8 Bildern) von Victorien Sardou. Deutsch von Hermann von Löhner. Anfang Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Der fliegende Holländer. Mittwoh: Romeo und Julia. Donnerstag: Cavalleria rusticana. GCoppelia. Freitag: Die Meistersinger von Nürnberg. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Fra Diavolo. Sonntag: Manon.

Neues Operntheater. Dienttag, Nachmittags 23 Uhr: Vorstellung für die Kadetten: Macbeth, Abends: Flachsmann als ESrzieher. Mittwoch : Macbeth. Donnerstag: Theodora. Freitag: Gyges und sein Ring. Sonnabend: Das große Licht. Sonntag: Wie die Alteu sungen.

Lellealliancetheater. (Bellealliancestraße 7/8 Direktion: Kren u. Schönfeld.) Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Die Näuber. Abends 8 Uhr: Harte u. Co. Weihnachts- fomödie in 5 Bildern frei nach Charles Diens? „Christmas Carol* von L. Ottomeyer.

Montag und folgende Tage: Harte u. Co.

Mittwoh und Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Kindervorstellung bei kleinen Preifen: Frau Holle. (Ieder Erwachsene ein Kind frei.)

(Georgenfiraße, zwischen Friedrih- u. Untyersitätsstraße.) Sonntag, Nach- mittags 3 Uhr: Jhr zweiter Mann. Abends: Gasftons Frauen. Schwank in 3 Akten von Victor de Cottens und Pierre Veber.

Montag: Hastous Frauen.

Dienstag bis Sonnabend: Gaftons Frauen.

Trignontheater.

Deutsches Theater.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Kettenglieder. Abends 7# Uhr: Maskerade.

Montag, Abends 74 Uhr: Maskerade. Dienstag, Abends 74 Uhr: Maskerade.

Berliner Theater. Sonntag: Ein Teufels- ferl. Anfang 74 Uhr.

Montag : Zapfeuftreih. Anfang 72 Uhr.

Dienêtag: Ein Teufelskerl. Anfang 72 Uhr.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Die schöne Melusfine. Abends 74 Uhr: Die Karlsschüler.

Lessingtheater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Rose Berud. Abends 7} Uhr: Tragumulus,

Montag: Florian Geyer.

Dienstag: Traumulus.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Räuber. Schauspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Abends 8 Uhr: Die Grofßstadtluft. Schwank in 4 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Montag, Abends § Uhr: Die Tyrannei der Tränen.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Heimg’funden.

N. (FriedrichWilhelmstädtishesTheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Mutter Erde. Drama in 4 Aufzügen von Max Halbe. Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch.

Montag, Abends 8 Uhr: Krieg im Frieden.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Haubenlerche.

Theater des Westens. (Kantstraße 12. Bahn-

bof Zoologischer Garten.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Wilhelm Tell. Abends 77 Uhr: Wiener Blut.

Montag: 1. Gastspiel der St. Petersburger Schau- spielgesell{chaft Orlenew. Die Juden. Schauspiel in 3 Akten von T\chirikoff.

Dienstag (11. Vorstellung im Dienêtags-Abonne- ment): Die Fledermaus.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: Der Struwwelpeter. Abends 7z Uhr: Die

Juden.

Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Zu kleinen Preisen: 4. Klassikervorstelung. Maria Stuart. Abends 7F Uhr (11. Vorstellung im Donnerstag9-

Abonnement): Zar und Zimmermann.

Uationaltheater. (Direktion: Hugo Becker.

Weinbergsweg 12a—13 b.) Sonntag, Nachmittags: Zar und Zimmermann. Abends: Die Misllionenbraut.

Montag: Die Millioneubraut.

Dienstag: Dew Wildschüt.

Mittwoch: Gastspiel v. Franceschina Prevosti. Der Barbier von Sevilla. Lucia. (4. Akt.)

Donnerétag: Die Hugenotten.

Freitag: Die Millionenbraut.

Sonnabend: Gastspiel von Prevosti. Fedora.

Sonntag, den (1. Dezember, Nachmittags: Der Freischütz. Abends : Die Millioneubraut.

Franceschina

hie und da immer wieder in den Zeitungen las, ift nun hier in Berlin die künstlerishe Tat gefolgt. is

inkleidung des Abends mehr Renaissance-

Ausersehen erschienen ein zahlreiches

entsandte Proviantdampfer nicht rechtzeitig eintrafen.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten,

Und nur das Programm zeigte

Neues Theater. Sonntag: Die Morgen- röte.

Montag : Die Krouprätendenteu. Anfang 7 Uhr.

Dienstag: Die Morgenröte.

Mittwoch: Die lustigen Weiber von Windsor.

Donnerstag: Die Morgeuröte.

Freitag: Die Kronprätendenten. Anfang 7 Uhr. onnabend: Die Morgenröte,

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn- tage Nachmittags 3 Uhr: Kamrad von Zeckck. Abends 8 Uhr: Der Familientag.

Montag und folgende Tage: Der Familientag.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Sonntag : Eine Hochzeitsuacht. (Uns nuit de noces.) Sdwank in 3 Akten von H. Köroul und A. Barrs. (Anatol Durosel : Richard Alexander.) Anfang 8 Uhr. Nachmittags 3 Uhr: Nora.

Montag und Dienstag: Eine Hochzeitsnacht.

Mittwoch: Zum ersten Male: Herkulespillen. (Les Dragées d’Hercule.) Schwank in 3 Aften oe L Bilhaud und M. Hennequin. Anfang

r.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di-

rektion: Kren u. Shönfeld.) Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Bei halben Preisen: Charleys Taute. (Guido Thielsher in der Titelrolle.) Abends 74 Uhr: Der Weiberkönig. Große Ausftattungs- posse mit Gesang und Tanz in 4 Aktien von Jean Kren, Alfred Schönfeld und Leop. Ely. Musik von Fulius Einödshofer.

Montag und folgende Tage: Der Weiberkönig.

Donnerstag: Benefiz für den Kapellmeister Julius Einödshofer.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung bei kleinen Preisen: Max und Moritz. (Jeder Erwachsene ein Kind frei.)

Bentraltheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr

(in erster Besegung): Die Geisha. Operette in 3 Akten von Sidney Jones. Abends 7F Uhr: Die Fledermaus. Operette in 3 Akten von Joh. Strauß. (Nofalinde: Gusti Förster, Eisenstein: Oscar Braun.)

Montag: Dex Bettelftudent.

Dienstag: Das süf/e Mädel.

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung zu halben Preisen (zwei Kinder ein Billett). Däumeliuchen. Abends: Der Zigeunerbacon.

Donnerstag: Der Generalkousul.

reitag: Die Fledermaus.

Sonnabend, Nachmittags: Däumeliuchen.

Abends: Die Puppe.

Konzerte.

Singakademie. Sonntag, Abends 8 Uhr:

L. Konzert des Vereins zux Pflege hebräischer Musfik (Dirigent: Kapellmeister Albert Keller-

mann). Montag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Emmy Rintelen. Mitwirkung : frggessox Georg old.

Schumann, Bruno Hinze-Reiu

Zweiten und Dritten Beilage.)

Philharmonie. Montag, Abends 74 Uhr: 1x. Konzert des Philharmonischen Chors (Diri- gent: Professor Siegfried Ochs). Mitwirkung: Königliche Kammersängerin Emilie Herzog, Martha Stapelfeldt, die Kammersänger Ludwig Hef, Hermann Gura,ldas Philharmouische Orchefter.

Saal Bechstein. Montag, Abends 74 Uhr: Iz. Konzert des St. Petersburger Streich- quartetts Seiner Hoheit des Herzogs Georg Vlexauder zu Meeklenburg-Strelitz. der Herren: Boris Kamensky, Naum Kranz, Alex. Bornue- mann, Sigis. Butkewits{ch. Mitwirkung: Edouard Risler.

Beethovensaal. Montag, Abends 8 Uhr: Liederabend von Antonia Dolores.

Zirkus Schumann. Sonntag, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr: Zwei große aufßer- ordentliche Galavorftellungen. In beiden BVor- stellungen, Nachmittags und Abends: Der neueste Sensationsakt: Der Sprung in den Mond mit dem Motocycle, ausgeführt von dec tollkühnen Franzöfin Mlle. Hélène. Müustedts reizende Liliputaner. Der phânomenale Dschiggihtreiter Mons. Agube Gudkow sowie das großartige neue Programm. Nachmittags zum Slß: Die große Ausstattungs- pantomime Marokko. Nachmittags auf allen Pläßen ein Kind frei. Jedes weitere Kind halbe Preise (außer Galerie). Zum Schluß: Das große mimische Drama Der Courier des Zaren. Etwa 250 Mitwirkende, zwei Musikkorps.

Montag: Galasportvorstellung. Der Sprung in den Mond. Münstedts Kolibris. Agube Gudkow. Der Courier des Zaren.

Familiennachrichten.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. August von Shleußner (Teistimmen, Ostpr.). Hrn. Archi- tekten Siegfried Asher (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Major von Poser (Cassel). u Leutnant Siegfried von Löbbecke (Berlin).

rn. Landrat Bank (Heinrichswalde).

Gestorben: -Hr. Erster Staatsanwalt, Geheimer Justizrat Schumacher (Koblenz). Hr. Wirk- liher Geheimer Admiralitätsrat Dr. Hermann Holy (Berlin). Adelaide Gräfin von Wacht- meister, geb. von der Lancken (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagd- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (eins{hließlih Börsen-Beilage).

M

zum Deutschen Reichsanze

2B.

Doktoringenieurpromotionen an der Großherzoglichen T

Name des Promovierten.

Vor- und Zuname. Ort und Zeit der Geburt. Heimatsort.

Neifezeugnis.

Anstalt. Datum der Ausstellung.

Erste-Beilage iger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 3. Dezember

Studiengang.

Besuchte Hochschulen (Technische und fonstige, einshl. der Universitäten). eit des Besuchs.

Amlli) és.

Deutsches Reich.

Diplomprüfung.

Fachrichtung. Hochschule.

Datum des Diploms.

Dissertation.

Titel.

Verlag bezw. Zeitschrift. Referent und Korreferent.

echnischen Hochschule zu Darmstadt im Sommerhalbjahr 1904.

Mündliche Prüfung.

Datuní.

Prädikat.

1904.

| Datum des Doktor- ingenieurs- diploms.

E LaufendeNummer

1904

Dezember

Tag

Adolf Shmoll von Ei! _nwerth, geb. am 25. Oktober 1877 zu Wien. Heimatsort : Darmstadt.

Dr. Otto Steiner, geb. am 24. September 1876 zu Wien. Heimatsort : Wien.

Emerich Forbäát, geb. am 14. April 1875 zu Neuhäusel (Ung.).

Heimatsort: Frankfurt a. M.

Hans Waag, geb. am 20. Juni 1876 zu Frankfurt a. M. Hetimatsort : Frankfurt a. M.

Marktort

Neues Gymnasium zu Darmstadt. 9, März 1896.

K. K. Staats-Oberreal- {hule im I. Bezirk Wiens.

5. Juli 1895.

N Verfügung Groß- erzoglihenMinisteriums des Innern vom 17. Fe- bruar 1904, Nr. M. d. F. 5170 als late mit dem Meifezeugnis einer deutschen Oberreal- \{hule angesehen.)

K. K. Staats-Oberreal- \{hule im 11. Bezirk Wiens.

5. Suli 1892. (Durch Verfügung Groß- herzoglihenMinisteriums des Innern vom 28. Juni 1904 N V0 D 25: 21015, als gleichwertig mit dem Neifezeugnis einer deutschen Oberreal- \hule angesehen. Klinger-Dberreal schule zu ¿Frankfurt a. M. 11. September 1894.

niedrigster M.

gering

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

|

höchster M.

Technische Hochschule zu Darmstadt

im Sommers|emester 1896,

sowie von Ostern 1897 bis Ostern 1901.

Technische Hochschule zu Wien

von Herbst 1895 bis Herbst 1897, Universität zu Zürich im Winter- semester 1898/99, Universität zu Heidelberg von Ostern 1899 bis Dezember 1900, Technishe Hoch- \hule zu Darmstadt von Herbst

1902 bis Ostern 1904.

Technische Hochschule zu Wien | von Herbst 1892 bis Herbst 1894, Polytechnikum zu Zürich im Winter-

semester 1895/96, ;

Technische Hochschule zu Berlin von Ostern 1896 bis November 1897.

Technische Hochschule zu Hannover

von Herbst 1894 bis Juni 1900

(mit Ausnahme des Wintersemesters

1896/1897),

Technishe Hochschule zu Berlin im Wintersemester 1896/97.

Maschinenbau. Technische Hochschule

zu Darmstadt. 30. Mai 1902.

Chemie (Elektrochemie). Technische Hochschule

zu Darmstadt. 15, Dezember 1903.

Bauingenieurwesen.

Technische Hochschule zu Berlin. 30. April 1901.

Architektur. Technische H:chschule

zu Hannover. 2. Novembec 1901.

Qualität mittel |

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

M.

| höchster M |

niedrigster M.

gut

böhster Mh.

Verlag von

Geheimer Hofrat, Professor

„Beitrag zur Theorie und Berech- nung der hydraulishen Regulatoren für Wasserkraftmaschinen.“ ieglers Polytechnischem

VSournal. Referent :

Geheimer Baurat, Professor Pfarr. Korreferent : Geheimer Hofrat, Professor Dr. Henneberg. „Studien über das sogenannte „Glocken-Verfahren“ zur Elektrolyse wässeriger Lösungen der Alkali-

chloride.“

Druck von Wilh. Knapp, Halle a. S.

Neferent :

Professor Dr. Dieffenbach.

Korreferent :

| Dr. Staedel.

„Der Bau der Städte an Flüssen in alter und neuer Zeit.“ Zeitschrift: „Der Städtebau“.

|

| Professor Walbe. | Geheimer Oberbaurat, Professor |

„Der Bolongaro-Palast zu Höchst a. M.* Druck von Gebr. Knauer zu Frankfurt a. M.

Professor Dr. Kaulz\sch.

Referent : Korreferent :

Hofmann.

è-

Referent :

Korreferent :

26. Februar 1904.

Professor Wicop.

Verkaufte Menge

Doppelzentner

Verkaufs-

wert

t.

Durchfchnitts- preis für 1 Doppel- zentner

Durch- chnitts- preis

M. M.

it

Auszeichnung

| 28, SUNt | 1904,

bestanden.“

„Gut bestanden.“

„Mit Auszeichnung

f. September 1904.

bestanden.“

Bestanden.

Am vorigen Markttage

dem

|

| |

3. September

| | | | |

|

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher S verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

s dD T E U E A T UE L O

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Allenstein

Bon Sorau N.-L. Ae P. é

Va D. Kron . « Schneidemühl . Deo e 6 Strehlen i. Schl. Schroeidnihß ¿ Glogau . Liegniy . - Hildesheim . Emden

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Allenstein Thorn Sorau N.-L. Posen E ra E Krotoschin . « - Schneidemühl „. Kolmar i. P. . Belau Strehlen i. Schl. . Schweidnitz . Glogau . Liegnitz ildesheim . mden Mayen Crefeld . U Landshut Augsburg Bopfingen Mainz 00 0 Schwerin i. M. . St. Avold .

15,00

17,00 16,50 16,80 16,80 16,30 15,40 14,50 16,00 17,80 15,70

14,95

18,60 17:00 18/40

16,00 18,20

12,00

12,80 12,80 12,70 12,80 12,60

12,30 12/50 12/60

12,86 12,40 13,60 14,50

17,00 16,50 17,00 16,80 16,30 16,30 14,50 16,50 17,80 15,70

1495 19,00 17,20 1840

18,00 18,20

12,00

12,80 12,80 12,80 12,80 12,60

12,80 12,50

15,00 |

15,75 15,80 17,50 16,90 17,10 17,00 16,50 16,40 15,85 16,50

16.30 17.00

17,50 17,50 19,33 19,00

16,50 18,00

Kernen (euthülfter Spelz, Dinkel, Feseu).

18,20 18,40

12,38 12,80 13,00 13,00 12,90 13,00 12,80

12,90 13,00 13,00 13,50

14,00 14/65

14,50 14,30 13,57 12,80 13,80

13,20 14,00

W 15/75 16,10 17,50 16,99 17,20 17,00 16,50 16,80 15,85 17,00

16,30 17/10

17,50 17,50 20,00 19,60

16,80 18/50

18,60 18,40

12,38 12,90 13,00 13,10 13,00 13,00 12,80

13,30 13,00 13,40 13,50

14,10 14 65 14,50 14,30 13,93 13,00 13,80 13,50 14,40

eizen. [16/50 | 16,20

18,00

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18,80 18,60

R oggen.

12,70 | 13,10 13,20

| 183,10 | 13,20 | 13,00 h 12,85 13,40 13,50 13,40

13,70

| I I! |

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