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C in dem Bezirï der betreffenden Departements=- | i : ] Ae E sh f : | tionsßofes siatthatten, und nur mit 12 gegen 9 Stimmen entschie-
| den worden sein, — Man vernimmt jeßt, daß die Regierung nicht
Ersay -Kommission befinden z s þ) sollten turch die Versendung ungewöhnliche Auslagen ent- | stehen, oder die Duplikate in Veranlassung der Benußung für dic Departements - Ersay - Kommissioneu dur den | Transport oter sonst beschädigt oder verloren werden, #o | erfolgt die Erstattung solcher Auslagen und der Kosten | der Instandhaltung vder Wiederherstellung aus den Fonds der Herren Minister des Innern und des Krieges y und | ist zu diesem Behuf von den Gerichten erster Instanz an | das vorgeseßte Obergericht und von dem lehteren an den | Justiz-Minister zu berichten. E - N Hiernach haben die Gerichtsbehörden in eintretendeu Fällen sih zu achten. |
Berlin, den 17. Januar 1857.
Der Justiz - Minister. Simons.
An sämmtliche Gerichte in den Landestheilen, in welhen das Allg, Laudreht Geseßes- kraft hat.
Berlin, 3. Februar. Se, Majestät der König haben Aller- | gnädigst geruht: dem Legationsörath Lembke im Ministerium der “auswärtigen ÄAugelegenheiten, die Erlaubniß zur Anlegung des von
des Kurfürsten von Hessen Königlihe Hoheit ihm verlichenen | Betre| : : ; Pr j r | entschieden. —- Eine starke Vermehrung in ten verpachteten Ne-
" venuen macht sich bemerkbar. — Der Proz:ß des General Prim ; wird sehr bald vorgenommen werden. — Die Lebensmittel - Frage | beherrscht noch immer alle“ auderen,“
Ritter-Kreuzes des Wilhelmé-Ordens zu ertheilen.
7 Nichtamtliches.
Preußen. Der näcsie Niederlausißshe Communal-
Landtag wird am 15, März d. J. eröffnet werden. i Dirschau, 2, Februar. Der heftige Frost in den lebten Tas-
gen hat die Eisdecke der Weichsel so stark gemacht, daß solche heut | für sämmtlihes Postfuhrwerk passirbar ist. Das Post-Relais in
Dirschauer-Fähre wird heute aufgehoben.
Oldenburg, 31. Januar. Durch eine am heutigen Tage publizirte Verordnung wird der Landtag des Großherzog- | thums außerordentlih auf den 17. k, M. einberufen, Die Dauer
des Landtags ist auf zwei Morate festgeseßt. Es wird der au-
gestrengtesten Arbeit bedürfen, um während dieser Zeit die-_
jenigen Vorlagen zu erledigen, von denen man jeßt schon weiß,
daß sie an den Landtag gebracht werden sollen. Vor allen |
gehören dahin die ausführlichen Geseße, welhe die bis her noch nicht zur Ausführung gebrachte Reform der Justiz- Verwaltung im Herzogthum nah den im Staatsgrundgesebße niedergelegten Prinzipien im Gefolge hat. Zugleich wird dadurch eine anderweitige Feststellung der Normalgehalte erforderli. Eine Menge arn:derer mehr oder weniger umfangreicher Geseße sind für die Fürstenthümer Lübeck und Birkenfeld vorbereitet und den dor- tigen Provinzial-Räthen bereits vorgelegt worden. Namentlich ge- hört dahin die Regelung des Gemeiudewesens und des Schul- wesens im Fürstenthum Lübeck. Nicht minder werden auch die ihrer Erledigung entgegengehende Sundzollangelegenheit, die Ergebnisse der Wiener Münz - Konferenz und die zu Hannover aktgesck(lossene
Gewichts-Convention zu Landtagé-Vorlagen Anlaß geben. (Wes. Z) Niederlande. Haag, 1. Februar, Mit-der legten Land= |
mail hat man die Nachricht erhalten, daß der See-Capitain Fab ius von seiner dritten Sendung nach Japan in Batavia wieder ein- getroffen ist und einen zwishenu dem niederländishen Kommissar und der Regierung von Japan abgeschlossenen Traktat mitgebracht hat, über dessen Jubalt indessen noch nichts verlautet. Großbri‘annien und Jrland. London, 31. Januar. Der „Morning Advertiser“ meldet: „Wir sind in der Lage, ver-
sihern zu können, daß von den Admiralitäts - Behörden Befehle
ertheilt worden sind, {leuniast Vorbereitungen zu einer bedeuten- den Verstärkungs-Expet ition für China zu treffén, und daß für die britischen Behörden in Canton bereits Depeschen ausgefertigt wur- den und sofort abgeben werden, wona dieselben zu den strengsten E greifen sollen, um die vollständige und sofortige Unter= wersung der Chinesen zu beivixrken.“'
__ Fravukreich. Paris, 1. Februar. Vom Kriegs - Ministe- rium werden die entlassenen Militairs des Lantheeres, welche die Ostsee-Expedition mitgemacht halben, kei Verlust ihres An-
\spruhes aufgefordert , ihre Rehte auf die von der Königin Victoria zum Andenken an jenen Feldzug gestiftete Denfmünze | bis zum 28. Februar geltend zu machen. — Der Bericht der | Kommission von Aerzten, welche Verger untersucht hatte, lautete |
dabin, daß der Mörder, obgleih ükterspannt, völlig zurech- nungsfähig für sein Verbrehen sei, Dieser Beriht wurde von Dr. Conneau dem Kaiser vorgelegt, der nah Lesung desselben das ihm später zugehende Gnadengesuch unberücksichtigt ließ. Die Verwerfung des Cassationsgesuchs Verger's soll ers nach sehr leb-
haften Erö: terungen, die darüber unter den Mitglietern des Cassa-
die Dividenden déèr industriellen Gesellschaften, wohl aber die Ueber- tragungen ihrer Actien zu besteuern gedenkt, und zwar mit 14 pCt. Derselben Steuer würden auch die an der pariser Börse notirten ausländischen Actien unterliegen.
Spanien. Man shreibt aus Madrid vom 26. Januar: „Die amtliche Zeitung bringt heute ein Dekret, das den Tag der Wahlen der Cortes-Deputirten auf den 25, März festseßt, so wie ein Rundschreiben des Ministers des Junern an die Provinz-Gou- verneure, weiches bestimmt, daß die Wahlen gemäß den am 15. Mai 1854 festgestellten Listen geschehen sollen, deren Wiederabdruck in den Amtsblättern angeordnet wird. Die Gouverneure werden zu=- gleih angewiesen, streng darüber zu wachen, daß die pünktlichste Geseplichkeit bei den Wahlen obwalte. — Der Tienst zwischen Cadix
| und deu Antillen wurde bisher turch Staats -Dampfer versehen; " er soll aber, einem gesiern erschienenen Dekret zufolge, kontraït-
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| li an eine Privatgesellshaft übertragen werden, der man für jede | Hin - und Herfahrt 25,000 Piaster aus Staatêmittelu vergüten | würde, wogegen sie den Transport von Truppen, Beamten 2c, und die Veförderung der amtlichen Korrespondenz zu besorgen hätte. — Ein Journal hebt hervor, daß ter Staat an die Unzahl von Be=
amten, die auf Wartegeld stehen, monatlich nahe an 13 Mill.
Realen zu zahlen hat. : Eine Depesche aus Madrid vom 31. Januar lautet: „Jn
| Betreff der Reise der Königin nah Andalusien ist noch nichts
Türkei. Aus Konstantinopel sind in Wieu, den 2. Fe- bruar, Nachrichten vom 23, vor, Mts, eingetroffen, welche mel- den, daß dem Bank - Vertrage mit Wilkin durch Jrade des Sultans die Genehmigung ertheilt worden sei. -=— Ueber Trapezunt wurde nach Konstantinopei gemeldet, daß Gholab Haidar Khan mit- einer Kavallerie-Brigade Feara (?) genommen habe und vor- wärts rücke, um die persische Armee unter Murat Khan anzu- greifen. Die englische Division unter Lawrence marschirt gegen Kandahar. Ju Persien hat eine neue Auflage zur Besireitung der Kriegskosten stattgefunden.
Asien. Ostindische Blätter veröffentlichen jeßt zum ersien Male den am 30. März 1855 zwischen Emir Dost Mahomed “Khan, Wali von Kakul, und der britischen Regierung ab- geschlossenen Vertrag. Er besteht aus 3 Artikelnz der erste sanctionirt zwischen beiden Paciécenten „ewigen Frieden und Freund- schaft‘; tur den zweiten verpflichtet sih die oflindische Compagnie, das gegenwärtige Gebiet des Dost respeftiren und jich nie dort ein- zumischen z dur den dritten hingegen nimmt der Dost für sih und seine Erben dem Gebiete der ostindischen Compagnie gegenüber die- selbe Verbindlichkeit auf s{ch und versprichi , Freund der Freunde und Feind der Feinde der ojtindiscen Compagnie zu sein.
U Uu WissensGaf t Das erste (Januar-) Heft der Monatsschrift für Deutsches Städte- und Gemeindewesen, als Fortsezung der Monatsschrift für preußisches Städtewesen, von welcher bereits 18 Hefte erschienen sind, herausgegeben im Verlage von Trowißsch u. Sohn in Frankfurt a. d, O,, enthält zunächst ein Vorwort der Redaktion, in welchem der Standpunkt dieses den städtischen Jnteressen so zweckdienlichen Unternch- mens näber motivirt wird, indem zugleih auf Programm und Enutwicke- lung der vorangegangenen Monatsschrift für preußisches Städtewesen die gebührende Rücksicht genommen wird. — Der Inhalt des vorliegenden Hestes bildet cine Abhandlung „Deutsche Städte und Zeitungen “, worin hauptsächlich das Verhältniß zwischen beiden Mäcdten theoretisch und an praktischen Veispielen nachgewiesen werden soll, so daß ein bedeutender Theil der deutschen Presse in seiner Nichtung auf das Gemeindeleben zur Charakterisirung gelangen muß. Eine zweite Abhandlung von A. Lam- mers giebt Aufschlüsse „über städtische Geschichtéforshung“; es knüpfen sich diese an einen Vortrag, welchen Professor Wachémuth in der leßten (1856) Versammlung der deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine in Hildesheim gehalten bat. — Ein dritter Artikel von Th. Oelsner be- spricht „das germanische Muscum zu Nürnberg in seiner BVezichung auf das Städtewesen.“ Bei der Bedeutung, welche das genannte Museum bereits in Deutschland gewonnen hat, ist diese Darstellung zeitgemäß zu nennen. „Leipzigs Messen und Waaren-Verkehr “ werden ausführlich (S. 18—41) in einer historischen Skizze von A. Bock geschildert, Diese Abhandlung giebt lebrreiche Aufschlüsse, uicht blos von Leipzigs merkan- tilishem Aufblühen, sondern überhaupt auch in Betreff des Handelsver- kehrs deutscher Städte im Laufe der Jahrhunderte. Die zweite, „der Statistik der Städte und Gemeinden“ gewidmete Rubrik der | Zeitschrift enthält „Verfassung und Verwaltung der freien Hanscstadt Lü- | beck, und dann Mittheilungen über das Krankenhaus zu Stade vom Bürgermeister Neubourg daselbst.“ Jn der Monats-Chronik, welche | Geseßgebun , Personal- Nachrichten, Tages-Neuigkeiten umfaßt, sind die wichtigsten ß wie reihhaltigsten Ereignisse, welche fi auf das gesammte | deutshe Städteleben innerhalb des leßtverflossenen Monats beziehen , ge-
ammelt, gesichtet und geordnet, so daß ein leichter Ueberblick über das ami A Setireuis und auf anderem Wege als durch diese Monats- schrift s{hwer zu Beschaffende gegeben ist, Hier liegt der eigentliche Reichthum der Monatsschrift an Einzelheiten klar zu Tage. Den Schluß bildet die Rubrik „Literatur“, in welcher von Zeit zu Zeit die auf das Städte- und Gemeindeleben bezüglichen literarischen Produktionen kritisch gewürdigt werden, und endlich ein Anhang, in welchem ein Schriftwechsel der Mitarbeiter, Leser und Redaktion eröffnet ist; auch soll darin die
unentgeltlihe Jisertion allex zu diesem Zwecke der Redaktion von den |
Behörden zugehenden offiziellen Bekanntmachungen geschehen.
Stiagtistishe Mittheilungen,
der Telegraphen - Verwaltung und der Porzellan - und Gesundheits - Ge-
shirr-Manufaktur für das Jahr 1857 ibren Bericht bereits im Druck
erscheinen lassen. y 5; L s Der Etat der Postverwaltung gewährt auch in diesem Jahre
wiederum ein sehr befriedigendes Ergebniß. Die Brutto - Einnahme hat |
fi von 9,387,724 Rthlr. im Jahre 1856 auf 10,477,692 Rthlr. für 1857, also um 1,089,968 Nthlr, d. i. um mehr als 10 pEt. erhöht. Die
Betriebs- und Verwaltungs-Abgaben hingegen baben sich zwar ebenfalls, |
aber nicht in gleihem Verhältniß von 7,963,719 Rthlr. im Jahre 1856
auf 8,674,979 Rihlr. im Jahre 1857, aljo um 711,260 Nthlr. gesteigert ; | in Folge dieser Kontrakte zu liefernde Holz wirklich angefahren sein C
wonach der Ueberschuß, welcher auf 1,424,005 Nthlr. im Jahre 1856
sich herausstellte, auf 1,752,713 Nthlr. im Jahre 1857, also um | 328,708 Nthlr. , d. h. nahe an 19 Prozent höher als im Vorjahre, hat | veranschlagt werden können. Der Ueberschuß berechnete sih für das | Jahr 1856 auf etwa F der Brutto-Einnahme, er hat sich für das Zahr 1857 auf nahe an F (&) dieser Einnahme gesteigert. — Zm Besonderen | sind für das Jahr 1857 die Einnahmen aus der Stadtpost veranschlagt auf 130,000 Ntblr, die Ausgaben auf 136,000 Rthlr., wonach cin Zuschnß erfor- | derlich ist von 6000 Nihlr. (gegen 8930 Rihir. für 1856), welchem jedoch ent- |
gegenzurechnen ist für die bi stellgeldfreie Jusinuation der gerichtlichen Erlasse
auswärts angekommene Briefe 4,001,560 (gegen das Jahr 1855 mehr
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Stadtbriefe 131,911. Die ersteren haben sich also bis zum Jahre 1856 um das fache, die leyteren fast um das 16fache erhöht. — Die Ein-
nabme für die von der Postverwaltung durchaus nicht als ein ausschließ-
liches Vorrecht in Anspruch genommene Bestellung der Briefe auf das
Ausgabe für Landbriefträger sich um 116,394 Rthlr. gesteigert hat. Mit- telst dieser nah Verhältniß der Einnahme erhôheten Aufwendungen ist es nunmehr bereits gelungen, im ganzen Lande eine wöchentlich sehsma-
lige Landbriefbestellung einzurichten und dabei theils allgemein für das | Abtragen der Zeitungen, Amtsblätter und der Geseß - Sammlung eine | Herunterseßzung auf den Betrag, der für das Austragen an Abonnenten |
im Orte der Postanstalten zu entrichten ist, theils und besonders in den-
jenigen Bezirken, wo sich dies bei der Reichlichkeit des Verkehrs durh- | | und nah Hamburg (für 211,910 R.) Mebl und Getreide spielen au
ührbar zeigte, und im Juteresse der Postkasse bei der sonst zu besorgen- den Konkurrenz von Privatboten empfiehlt, eine Ermäßigung der Bestell- gebühr auch für die auszutragenden Briefe eintreten zu lassen. Jn einem Zeitraum von 12 Jahren haben sich die Einnahmen und die Ausgaben der Landbriefbestellung fast um das Zehnfache gesteigert. Die Einnah- men stellten si nämlich 1844 auf 35,956 Nthlr., 1855 auf 323,362
ar
Nthlr., die Ausgaben 1844 auf 37,802 Rthlr., 1855 auf 318,777 Ntblr.
Der Etat der Telegraphen-Verwaltung veranschlagt die Ein- | nabmen aus den Gebühren für die Beförderung telegraphischer Depeschen |
a1: f 617,000 Nthlr. mit einem Mehr gegen das Vorjahr von 147,000 Nthlr. - Der erböbte Anschlag gründet sih auf die wirklihen Erträge
des Vorjahres unter Hinzurechnung einer angemessenen Steigerung wegen |
der eintretenden Erweiterung der* telegraphischen Linien; dazu treten noch
verschiedene Einnahmen im Betrage von 3940 Ntblr, Die Ausgaben |
sind in Summa auf 392,960 Nthlr. angenommen, 124,775 Rihlr. mebr gegen das Vorjahr. Die Gesammt-Einnahme von 620,940 Rthlr. er-
giebt mithin über die Ausgabe einen Ueberschuß von 227,980 Rihlr.
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Hiervon siod als Extraordiiarium zu neuen Anlagen Behuss Vermeh- rung der Telegraphen-Verbindungen 200,000 Rthlr. ausgeworfen. Ueber |
die im Laufe des Jahres 1856, für welches ein gleicher Betrag zu gleihem Zweck zur Disposition stand, eingetretene Erweiterung und Vervollständigung der Telegraphenverbindungen liegen folgende Angaben
vor, Am 1. Januar 1855 standen im Betriebe 610,7 Meilen Telegra- | phenlinien = 1409,72 Meilen Leitung mit 66 Stationen. Jm Laufe - du ; 1500 Morgen vor mebreren Jahren ausgeführte Melioration bei Gembic
des Jahres 1856 sind errichtet worden : 70,96 Meilen Linien mit 248,61 Meilen Leitung. Eröffnet sind ferner folgende 25 Telegraphen-Stationen: Arnsberg, Bonn, Cöslin, Colberg, Crefeld, Dortmund, Glogau, Görliß, Halberstadt, Lissa, Merseburg, Misdroh, Pasewalk, Schweidniß, Soest, Waldenburg , Langenschwalbah, Neisse, Stargard, Jnsterburg, Neuß, Gladbach, Düren, Bielefeld und Barmen. Dagegen ist die Station in Deuß eingegangen. Am 31. Dezember 1856 waren mithin im Betriebe : 90 Stationen, 681,66 Meilen Linien und 1558,33 Meilen Leitung. Jm Etat der Königlichen Porzellanmanufaktur find die Ein- nahmebeträge für die Hauptposition 1. Verkauf des Porzellans (137,000 Thaler) nach der wirklihen Einnahme für 4859 abgemessen, weil die Hineinziehung der beiden Vorjabre zur Fraktion zu einer Ueberspannung
des Etat8ansaßzes hätte führen können, während bei den anderen Positio- |
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nen, Verkauf von anderen Thonfabrikaten und sonstige Einnahmen, der dreijährige Durchschnitt zum Grunde gelegt ist. Die Gesammt-Einnahme ist auf 145,500 Thaler angenommen (4500 Thlr. mehr gegen das Vor-- jahr). Die Ausgaben sind auf 131,500 Thaler (4500 Thlr. mehr gegen das Vorjahr) berechnet, also ein Uebershuß von 14,000 Thaler voraus- gesehen. Da übrigens das normalmäßige Betriebskapital der Manufaktur jeßt auf die Höhe von 45,000 Thaler ergänzt ist, so wird fortan der Ge- jammtüberschuß der Fabrik zur G T abgeführt werden.
Der Etat der Königlichen Gesundheitsgeschirr-Manufaktur
ist nur eine treue Wiederholung des vorjährigen Etats, da weder Ein- | nahmen, noch Ausgaben Anlaß zu Veränderungen geboten haben. Der- | selbe berechnet die Einnahme mit 74,000 Thaler, die Ausgaben mit 68,000 Thaler, stellt also einen Ueberschuß von 6000 Thaler in Ausficht.
— Ueber die Schiffsbewegung 1m Hafen von Ferrol während des
: * vorigen Jahres und über die im dortigen Arsenal vorgenomm s Berlin, 2. Februar. Die bon dem Abgeordneten-Hause be: e 9 s 9 enen Bau
stellte Kommijsion zur Prüfung des Staatshaushalts-Etats hat
über die Etats der Post -, Geseßsammlungs- und Zeitungs-Verwaltung, |
ten gingen uns folgende Angaben zu: Es waren während dieser Zeit, die Kriegsschiffe ungerechnet, 315 Schiffe (mit 29,230 Tonnen Gehalt und 3067 Mann Besaßung) dort eingelaufen. Von diesen 315 Schiffen ge- hörte der bei weitem größte Theil (284) der nationalen Flagge an; der Rest gehörte England (28), Frankreich (2) und den Vereinigten Staaten
| (1). Preußische Schiffe waren nicht eingelaufen. Das dortige großartige
Arsenal ist im verflossenen Jahre reparirt und nah der Ostfront erwei- tert worden. Es liegen im Arsenal drei Kriegsschiffe im Bau begriffen,
| Die Negierung hat außerdem den Bau von einem Linienschiff und drei
À i a T / ®atten befohlen. Da es aber vollständig an Eichen- und Fichtenholz fehlt, so hat man den Beginn der Arbeit ausseßzen müssen, bis vortheil- hafte Lieferungskontrakte abgeschlossen werden können und bis das
wird. . C.
— Ucber Schifföbewegung und Handel in dem Hafen vou Santander während des Jahres 1856 erhielt die „Pr. C“ folgende Angaben: Es liefen während des genannten Jahres 1785 Schiffe in dem dortigen Hafen ein, 1589 dieser Schiffe kamen fn Ladung, insgesammt mit 124,281 Tonnen. Von diesen 1785 Schiffen gehörten nur 86 frem- den Flaggen an, nämlich 42 beladene (mit 14,780 Tonnen), 44 ballastcte. Unter den fremden Schiffen zählte man 105 englische, 64 französische, 6 s{wedish-norwegische, 3 niederländische, 3 hannoversche, 2 preußische,
: 41 oldenburgishes und 1 mecklenburgishes Schiff. Die Zahl de durch die Stadipost ein Betrag von 16,842 Rthlr. (gegen 15,180 Rihlr. pr. | | P Ai V i 1856). Jm Jahre 1856 wurden durch die Stadtpost von Berlin bestellt: von | betrug 1757; 1483 dieser Schiffe gingen in Ladung ab, ins- | gesammt mit 120,792 Tonnen. Von der Zahl der auslaufenden 377,393) und berliner Stadtpostbriefe 2,069,015 (mehr 228,902 gegen | H | j das Jahr 1855). Jm Jahre 1828, wo die Stadtpost cingerichtet wurde, | betrug die Zahl der von auswärts angekommenen Briefe 870,080, der |
Schiffe, welche während diescs Jahres von dem Plate ausliefen,
Schiffe gebörten nur 145 fremden Flaggen an, nämlih 102 be- ladene (mit 14,960 Tonnen) und 43 ballastete. Davon kamen 68 auf die französische, 65 auf die englische, 9 auf die holländische, 6 auf die schwe- disch-norwegische, 3 auf die bannòversche, 2 auf die preußische, und wieder je eines auf die mecklenburgishe und oldenburgishe Flagge. — Der Werth der in Santander eingeführten Waaren betrug 106,004,107
9BI E auf das | Realen oder 7,800,000 Rthlr., für welche 20,187,557 R. oder 1,650,000 Land hat sich im Etat um 116,136 Nihlr. gegen das Vorjahr erhöht, in- dessen kommt davon den Postüberschüssen nichts zu Gute, ta auch die |
Rthlr. Zoll gezablt wurde. Von diesem Gesammtwerth führte England für 20,408,827, Frankreich für 11,311,382, Schweden für 7,305,000, die Vereinigten Staaten für 2,605,520, die Niederlande für 2,127,160, Ham- burg für 115,880 Realen Werth in Waare ein. Die Ausfuhr des Platzes betrug während eben dieses Jabres 80,387,502 Nealen oder 5,760,000 Rtblr. Der größte Theil dieser Ausfubr bestand in Mchl (76,156,620 Pfd.), Getreide (1,091,340 R) und Wein (1,642,340 Nealen). Von dieser Ausfuhr ging dat Meiste nach den spanischen An- tillen (für 50,759,682 R.), der Rest nah England (für 16,871,140 N nach Frankreich (für 10,840,896 N.), nach den Ricderlanden (für 650,786)
bei der Einfuhr eine nicht unbedeutende Rolle, namentlich bei der englisch- französishen. Die englischen und französishen Schiffe, welche Getreide brachten, kauften aber sofort zu enormen Preisen castilianishen Weizen in Rückfraht auf — gewiß kein geringer Beleg für die Güte des spa- nischen Getreides! — Von den beiden preußischen Schiffen, welche im vergangenen Jahre den Hafen von Santander besuchten, war das eine aus Stettin und kam von Barcelona in Vallast, um Getreide nah Eng- land zu laden, während das andere, ein Stralsunder, Kohlen aus Eng- land brachte und Getreide nah St. Thomas lud.
Lanz wirtbschaft.
Berlin, 3. Februar. Einer Mittheilung aus dem Regierungsbezirk Bromberg zufolge nehmen die dortigen Lande s-Meliorationen eine gedeiblihe Entwickelung, wozu namentlich auch die Unterstüßung beiträgt, welche das Königliche Ministerium für die landtwirthschastlichen Angele- genheiten den betreffenden Unternehmungen sowohl durch die Gewährung von Darlehen, als durch die Förderung der oft schr umfangreichen Vor- arbeiten zu Theil werden läßt.
Die größte Bedeutung haben die Meliorationen im Neze-Thal, Die durh Entwässerung und Wiederbewässerung einer Wiesenfläche von circa
und Kwieciszewo hat sich nunmehr vollständig bewährt und berzinst
| reihlih das darauf verwendete Kapital, welches aus Staatsfonds dar-
geliehen ist und von den Besigern amortisirt wird. Für den Theil des Nek- flusses unterhalb des vorerwähnten Meliorationsgebietes bis zur Stadt Labischin, wird die dringend nöthige Entwässerung vorbereitet, welche durch Leguñg der Mühle bei Barcin und Senkung der Mühle bei Labischin so wie durh Regulirung des Flußbettes ausgeführt werden soll. Die Ver- handlungen über die Bildung ciner Genossenschaft unter den Besißern dieses circa 10,000 Morgen umfassenden Terrains find im Gange und scheinen, nach dem bisherigen Verlauf zu urtheilen, ein günstiges RNe- sultat zu versprehen. Die Entwässerung einer Fläche von circa 30,000 Morgen , welche theils aus dem Goplo - See, theils an dem aus dem