1857 / 37 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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veraín auf einer Reise in Jtalien begleiten soll, ist nah Rom ab-

gereist, Nach der „Patrie“’ {äyt man den Ertrag der Steuer

auf Actien 2c, die in einem der Kapitel des Einnahme-Budgets für 1858 figurirt, auf 17 Millionen. dis : geseßgebende Körper sih in der nächsten Session über diese Neue- rung auszusprehen haben wird, und daß die Steuer vom 4. Januar 1858’ ab erhoben werden kann,

: 40, Februar, 2 Uhr Nahm. Der heutige „Moniteur““ be- rihtet, daß Graf-M oxtier, erster Kammerherr des Prinzen Je- rome, seine Stelle niedergelegt und der Prinz ihn mit Bedauern entlassen habe.

Italien. Parma, 6, Februar. Gestern ging das öster- reichische Garnisons-Bataillon nah Piacenza, am Iten d. M. defi- lirte dasselbe vor der Herzogin. \

Türkei. Aus Konstantinopel, 2. Februar, sind mit. dem „Thabor““ Nachrichten über Marseille eingetroffen, wona der Sul= tan Hrn. v. Th ouvenel empfaugen und aufgefordert hat, dem Kaiser Napoleon a der glücklichen Beendigung der definitiven bessarabischen Orenz-Regulirung und zu der Wiederherausgabe der Schlangen-Jnsel Glück zu wünschen.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 5, Februar. Das 12te Heft des Journals des Ministeriums des Junern für 1856, enthält einen Auszug aus dem Rechenschaftsberichte des Ministers des Junern für das Jahr 1856, Auf dem Original bat Se, Majestät der Kaiser die Worte verzeichnet: Jh habe den Bericht mit großem Juteresse gelesen und danke namentlich für die vffffene Darlegung! aller Mängel, welche mit g0ttlicher Hülfe und bei allgemeiner Veeiferung hoffentlich mit jedem Jahre werden verbessert werden. s

Amerika. New-York, 24. Januar, Der Dampfer „James Anger“ ist hier mit Nachrichten aus San Juän vom 13, Januàr eingetroffen, Der englisde Dampfer Trent ‘“‘, so wie sechs eng- lische Kriegdschiffe, darunter drei Kanonenboote, lagen zu Aspinwall, Mit Walker soll es besser als je stehen, Er hatte dem Vernehmen nach zu Rivas 1200 Mann versammelt, die gut mit Proviant und

Munition versehen waren, während außerdem Oberst Longbridge |

zu Puntas Arenas nahe an 300 Manu befehligte, mit denen er die Costarifaner zu Castillo und San Carlos anzugreifen und sich wieder die Herrschaft über den Fluß zu verschaffen gedachte. Doch fehlten ibm noch die Tranöportmittel, und seine Bewegungen waren von der Ankunft eines Dampfers abbängig, den er am 17, Januar erwartete,

Asien. Nach den über Marseille aus Konstantino- pet vom 2. Februar eingetroffenen Berichten wollte man daselbst wissen, daß die Russen si langsam voranbewegten, um in Persien einzudringen. Ueber die Plünderung der heiligen Grabdenkmäler in Maxagha lautet die neueste, allerdings gende Version: der Gouverneur von \dbung von Maragha an sich gezogen, um die Bevöl: kerung in Tabris, die in Aufruhr begriffen war, im Zaume zu halten; kaum aber sei die Besaßung abmarscirt gewesen, als die Stämme von Bakarla, Mokadum Maragha über- fallen und die heiligen Grotten auögeraubt hätten. Tabris und Maragha liegen im Adsferbidschan, nicht weit von einander, Aus dem Süden wird deriétet, daß 15 englisde Fahrzeuge von Bender Abbassî, das am Eingange in den persisGen Meerbusen liegt und zu Gebiete des Imam von Maskat gehört, in Bagdad eingetroffen seien, um daselbs Verproviantirungsgegenstände aufzukaufen. Be- kanntlich besteht läng|t eine Dampfer-Verbindung zwischen Bassorah am Sg@at-el-Arab und Bagdad am mittleren Tigris.

London, Dienstag, 10, Februar, Nachmittags. (Wolffs Tel. Bur.) In der so eden beendigten Sißung des Unter- hauses braúte Dtisraeli die Angelegenheit wegen des fran- ¿fi - österreihischen Gebheimtraftats wieder zur Sprache, ohne weitere Beweise vorzubringen. Palmerston, der die Thatsache entfhieden negirte, blieb siegreich. Derselbe legte dem Hause vor, daß die zwishen Frankrei und Oesterreich beatfichtigte Convention nit unterzeihneè worden, nachdem Oesterrei einer aktiven Be- therligung an dém Kriege mit Rußland ausgewihen war. :

Kunst und Wissenschaft.

Ueber den gegenwärtigen Stand der meteo i : h rologi 2 beiten awf der porenäishen Halbinsel kamen vas “üngst fol: gende Notizen zw: Ju Spanien werden an verschiedenen Punkten Beob - acztungen gemachr, an einigen Punften s{on seit geraumer Zeit. Jn erster Linie ehen die Observatorien zu Madrid und Cadiz. Auf dem

S

Es scheint gewiß, daß der

glaublider klin- | Tabris habe die Be« |

“Observatorium zu Madrid befinden sich im Manusfkri | Beobachtungen von 1837 bis 1847, aua denen ERE As ae gestellt und da oder dort verdffentliht worden it. Außerdem find jedoch nicht ganz vollständig, die Beobachtungen von 1801 bis 1819 vorhandén Das Observatorium zu Cadiz St. Fernando hat seine Beobachtun: gen bon 1802 bis heute gesammelt. Jn Barcelona hat man seit 1780 \eobachtet. Die dortige Akademie hat diese fortgeseßten Beobach- tungen mit wenigen Unterbrehungen gesammelt und aufbewahrt. Jn Malaga wird seit 10 Jahren, in Santiago seit 1847, in Oviedo seit 1850 beobachtet ; in den Jahren 1848 bis 1853 wurden auch in Valladolid Beobachtungen angestellt. Man sieht übrigens" in der nächsten Zeit einer Veröffentlichung meteorologischer Beobachtungen vom Jahre 1353 oder 1854 ab entgegen. Diese Mittheilungen werden jedoch nur in einem sehr beschränkten Umfange bor si gehen, da seitens der spanischen Negierung nur 6000 Realen (etwa 450 Nthlr.) zu diesem Zweck bewilligt worden sind, Jn der Hauptstadt Portugals werden derartige Beobachtungen elt zwei Jahren, und zwar auf dem Observatorium des Jnfanten D. Luiz, der dortigen polhtechnischen Schule, angestellt, und es sind über die I A Beobachtungen bereits vier Mittheilungen in die Oeffent- ee Be E) Zn Gibraltar wird schon seit dem Jahre 1794 beob-

L S E

Statistishe Mittheilungen,

Verlin , 11, Februar. Jun dem diesjährigen Staatshaus- qa Hue Etat ist der muthmaßliche Antbeil Preußens an den Zoll» Vereins s Einnahmen aus den Ein-, Aus- und Durchgangs- Abgaben für das Jahr 1857 mit 12,370,000 Thaler angenommen worden, Der Antheil Preußens aus der Theilung mit den übrigen Vereinsstaaten stellte si sür die - Jahre 1853, 1854 und 1855 zusammen guf 39,796,180 Nthlr, Davon sind abzuseßen: a) wegen der in Folge des Handels »-» Vertrages mit Oesterreich vom 19, Februar 1853 'feit dem 1, Januar 1854 eingetretenen Zollermäßigungen, welche für

den gesamten Zollverein auf etwa 338000 Nthlr. sich belaufen des Jahres 1853 mit

der hiervon auf Preußen fallende Antheil 1 (V,QUO Nthlr,, b) wegen der nach dem Zollvereins - Vertrage vom 4. April 1853 vom 1. Januar 1854 ab eingetretenen veränderten Thei- lung der Aus- und Durchgangs - Abgaben im östlichen Verbande ‘des Zollvereins für 1853 ein Vetrag von 27,685 Ntblr. c) wegen Ers- mäßigung der Abgabe für den Trandsit-Verkehr von und nach Rußland und Polen auf 34 Sgr. vom Centner vom 1. Januar 1854 ab für 1890 ein Betrag bon 98,935 Mtblr; a) wegen der in Folge der Berträge mit dom Steuerverein und mit dem Zollverein einge- A Ermäßigung der Eingangs - Abgabe von “Franzbranntwein Wein in ¿Fässern , rohem Kaffee und Kaffee - Surrogaten, Syrttp unbe- arbeiteten Tabaksblättern und Stengeln und von Thee für 1853 ein Betrag von 425,006 Nihlr; und endlich : e) wegen der nach dem neuen

L ) v j s Mp . I \, . d F 1 Zollvereins - Vertrage vom 1. Januar 1854 ab zur Ausführung gekom-

menen Ermäßigung der Ausgangs - Abgabe für robe | j Schafwolle, so wie der Gerber - Wolle auf 10 Sqr. E fe 1893 ein Betrag von 41,601 Nthlr. Nach diesen Abzügen im Gesammt- betrage bon (0D, 22 Nthlr. verbleibt für den Antheil Preußens an den Zollvereins »- Erträgen in dem dreijährigen Zeitraume 1853 1855 die Summe von 99,042,953 Nihlr, nach welcher sich der jährliche Durchschnitt auf 11,680,984 Nthlr. stellt, An Stelle des Durchschnittsbetrages ist auf den Etat für 1857 die obenerwähunte Summe bon 12,370,000 Ntblr übernommen worden, welche dem Antheil Preußens für das Jahr 1855 uach Abzug einer Summe von 300,000 Ntblr, entspricht. Diese Ver- anschlagung it für unbedenklich erachtet worden, weil bei dex fortschrei- tenden Entwickelung des Verkehrs anzunehmen ist, daß, abgesehen bon den besonderen Verhältnissen, welche im Jahre 1855 den östlichen Provinzen cine ungewöhnliche Einnahme zugeführt haben, die Zollerträge des Jahres d nicht hinter denen des bezeichneten Vorjahres zurückbleiben werden. Mit Nückfsicht auf die damals ungewöhnlich starken Erträge in Folge des See- Krieges und des Blokade- Zustandes der russischen 'Ostsee-Häfen ist daher auch, wie erwähnt, eine Summe von 300,000 Nihlr. bei dem Voran- scblage_ für 1857 in Abzug gebracht worden. Die Einnahme Preußens aus der Uebergangs-Abgabe von Wein und Most, Tabaksblätiern und Tabaks-Fabrikaten berechnet sich für den dreijährigen Zeitraum 1853 1855 auf 573,456 Nthlr, mit- hin im Jabres - Durchschnitt auf. 191,152 Rthlr. Als mutbmaßlicher Einnabme - Antbeil Preußens für das Jahr 1857 ist die runde Summe von 192,000 Riblr. in den diesjährigen Etat übernommen worden. Die Nübenzucker - Fabriken des gollvereins haben an Nüben verarbeitet im Betriebsjahre 1853 - 1854: 18,469,900 Cir im Betricbsjahre 1854 1855: 19,188,423 Ctr. und ‘im Betriebs- jabre 1855—56: 21,839,800 Etr. Dies ergiebt als Zahres-Durchschnitt für den dreijährigen Zeitraum: 19,832,708 Ctr. und für die beiden ley» ten Betriebsjahre rund 20,500,000 Ctr. Da der Verbrauch der Nüben in den leßten Jahren fortdauerud gestiegen ift, so darf ‘angenommen wer- den, daß auch das Betriebsjahr 1856—57 im Nübenverbrauche hinter dem Durcbschnitt der beiden leßten Jahre nicht zurückbleiben wird. Der gesammte Steuer:Ertrag von 20,500,000 Ctr. (6 Sgr. pro Ctx.) berechnet sich auf á;100,000 Rtblr. und der Antheil Preußens an N Üübenzuder- Steuer auf etwa 2,009,000 Nthlr. Da außerdem. die von’ deu übrigen

- Regierungen des Zollvereins zu leistenden Beiträge zu dem Kostenaufs-

wande Preußens für die Veau!sichtizung der Zukerfabriken sich auf etwa 45,600 Ntblr. belaufen, so ist die bhtruiibtit Summe ven 9.085 000 Rtblr. auf den Etat für 1857 übernommen worden, (Pr. C.) -

___— Ju Großherzogthum Sachsen-Weimar betrug im Jahre 1856 die Zahl der Schulen- 571, nämlih 516 öffentliche und 55 Privatschulen ; bie n tes e nus 110 1 öffentlihen, 131 an Privatshulen

; die der ulkinder 44,030, wovon 42,931. die d i 1099 Privatschulen besuchten. | E ANE

d ahres im dortigen Zoll » Distrift eingehend 1955 Schiffe von zusammen

« daß dem drüdendsten Wohnungsmangel sür die nächste Zeit dadurch abs

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E G x neulichen statistishen Mittheilungen über die Zur Ergänzung der neulle E u Ende des verflossenen

rung Wärschau's, welhe danach l S ehres au etwas [8 156,000 Seelen fi belief, wird noch berichtet,

daß von der Einwohnerzahl im vorigen Jahre 9812 mit Tode abgingen, CaRoR 5429 Ae und 4383 weiblichen Geschlechts.

Rach verläßlichen Mie welche über die Handelsbewe-

ung von Rendsburg bor iegen, fklarirten im Läufe des verflossenen

IQ 498 5 [lasten,- darunter 1777 dänische mit 31,817 Last, 61 han- 38,498 Normal Gast 50 schwedische “mit 2392 Last, 43 holländische mit 1712 Last. Außèrdem flarirten durch den Eider-Kanal 3890 Schiffe, darunter 2549 dänische, 611 hannoversche, 56 holländische, 96 s{chwe- dische, 37 oldenburgische 36 hamburgische, 26 preußische. Die Haupt- Artikel der vorjäbrigen Einfuhr bestanden in 9600 Etrn. Eisenwaaren von England, 3600 desgleichen von Schweden, 2928 desgleichen von Hamburg und Altona, 22,072 Ctrn. Robeisen von England, 6459 von Hamburg und Altona; 12,000 Ktübifkfuß Bauholz aus Preußen, 106,000 desgleichen bon Schweden, 44,619 desgleichen von Rußland; 4562 Tons Steinkohlen von England, 1752 tr. Steinsalz von Hamburg. (Pr. C.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten,

Dortmund, 8. Februar. Die industrielle Thätigkeit, welche seit Jahren in unserer Gegend herrschend ist , wird in der nächsten Zuklunst noh um ein Bedeutendes erhöht werden, da, wte verlautet, eine Menge Unternehmungen theils projektirt , theils schon in der Ausführung be- griffen sind. Von denjenigen Etablissements, ‘deren Gründung wir bereits im vergangenen Herbst signalisirt haben , \ sind bereits in unmittelbarer Nähe der Stadt drei in Betrieb geseßt worden: die Harfortsche Maschinen- Fabrik, die Karlsghütte und die Dortmunder Hütte. Die Judustrie zieht natürlicherweise immer mehr Menschen an, und ho sehon wir denn auch hiex eine Einwanderung bon Nah und Fern stattfinden, die ihres Gleichen sucht. Kein Wunder, daß es troß vielfacher Bauuntèrnehmungen noch) immer an Wohnungen gebricht. Dieses Frühjahr soll indeß, wie man vernimmt, der Häuserbau in so großartigem Maßstabe betrieben werden,

geholfen werden dürfte. (Westf. Ztg) : 4

München, 8. Februar. Der bisher noch nicht bestimmt gewesene Ort des Anschlusses der baierischen Ostbahnen an die Pilse- ner Babn ist nun ebenfalls festgeseyt. Die hierzu ernannt gewesenen Commissaire haben sich für den Anschluß bei Fürth erklärt und der Verwaltungsrath der Ostbahnen hat dem zugestimmt. (S bedarf nun noch des Abschlusses des bezüglichen Staatsdvertrazes, wozu die Cinleis- tungen bereits getroffen find. (N. C.) i Bekanntlich hatte vor bereits länger als zebn Jahren der als RNomanschriftsteller in weiteren Kreisen bekannt gewordène britische Fre- gatten-Capitain Marr yat einen allgemeinen S1gna l-Codey èeutwvor- fen, welcher in der That seitdem seiner prakiijchen Brauchbarleit halber bei den Schifsern aller Nationen: Eingang sand, Die Marryat'|che Ur- beit, welche eben vermöge. dieser allseitigen Annahme den Kriegsfahrzeugen ivie den. Handelsschiffen der verschicdensten Nationen ein Mittel an die Hand gab, durh Flaggensignale mit einander oder mil gewissen Punkten einer frenden Küste zu korrespondiren, schloß sich im AUgemel- nen dem damals in der britischen Kriegs - Marine üblichen System an. Das Leßtere hat inzwischen eine l fahren, als die britische Negierung sich für Einführung des von der französischen * Flotte angenommenen neuen Eignalbuches von N eynold entschieden hat, ein Beispiel, welchem jeitdem aus Einladung dex pranzd» sischen ‘Régierung die sardinische, die bolländische, die schwedische, die bel- gische, die neapolitanische, die griechische und zuleßt, nach einer uns so eben zugegangenen Notiz, auch die chilenishe Regierung gefolgt ist, Das Neynoldsche Signalbuch ist dem Wesentlichen nach nichts weiter, als eine Vereinfachung der Marryatschen Arbeit. Die Nummer-Flaggen sind unverändert dieselben geblieben, wie früher, und nur die Saumlung von Phrasen und Wörtern, welche durch (Couibinalion der Nummern dar- gestellt werden, hat eine Aenderung erlitten. Schwierigkeiten führt also die Annahme des Neynoldschben Code de Signaux Maritimes nicht mit sich; es liegt aber auf der Hand, daß eine Verständigung und cin ge- meinsames Abkommen über den vorliegenden Gegenstand im Jnteresse aller Nationen liegt. (Pr. C.) | :

St. Petersburg , 4. Februar. Dem General-Major Malzow ist gestattet worden, auf eigene Kosten ene Kunststraße von Briansk nach Alexandrow (120 Werst ), in den Gouvernements Orel und Kaluga, zu erbauen und Wegezoll zu erheben. Den Gutsbesizern General Nikolai und Oberst - Lieutenant Gersewanow, im Gouvernement Efaterinoslaw, ist die Gründung einer Actien - Gesellschaft zum Eishandel bewilligt worden, Das von der Senals - Zeitung vber-

öffentliche Verfassungs-Statut bestimmt als Auétgangspunkt für die Thä-

tigkeit dieser neuen Eishandel-Gesellschaft die Mündung des Dniepr. Von hier aus wird ihr Verkehr nah dem Mittelmeer geben, namentlich nah Konstantinopel, Alexandrien, Palermo, Neapel und andern Orten. Sie ist zehn Jahre frei von der Verpflichtung, eine Handels-Konzession zu lôsen , und soll mindestens , innerhalb dreier Jahre vom Bestätigungs- Datum an ihre Thätigfeit beginnen. r also für 300,000 S.-N., emittiren. (H. B. H)

Warschau, 6. Februar. Vor einiger Zeit ist die Nede vom Bau einer Eisenftraße zwischen Kiew und Odessa gewesen, ‘welche über Human und Balta geben sollte. Die Bestätigung dieser Nachricht fehlt noch, Sicher ist aber nah Briefen aus St. Petersburg, daß eine andere Linie das russische Bahnneh vervollständigen soll ; nämlich die, welche von Moskau nah Radziwillow , also über Brody gehen und mit der ostgalizischen

Babn sich verbinden wird, : l und Kiew gehèn und im Gouvernement Orel sich der Moskau-Krimschen

kleine Veränderung insofern “er- | | schäft; von dem gestern angekommenen australischen Golde wurden

- angeboten.

Sie darf 3000 Actien à 100 S.-R.,

Von RNadziwillow soll sie über Schitomir._

und Podoliens von großer Os leit; wiewohl PE Länder bereits Straßen, die nah Danzig und Odessa führen, besißen, so wird diese pro- jektirte Bahn diese queer durchschneiden und den Absaþ der. Produkte

Über Berdytschew direkt nach dem Wasser vermitteln. (H. B. H.)

__ Leipzig, 10. Februar Leipzig'- Dresdener 2987 G. Löbau- Zittauer Litt, A. 63% G.; Liti. B. —, Magdeburg - Leipziger 274 Br.; do. 11, Em 252 (G. Berlin - Ar.taltische —. Berlin - Stettiner 141 Br. Cöln-Mindener 155 Br. Thüringische 433 G, Friedrich- W ilhelms-Nord=- bahn -—. Altona - Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. B, 1355 G.; do. Litt. C. (32 Br. Braunschweigische Bank - Actien 134 Br. Weimarische Bank - Actien 1274 Br, Oester- reichische S5proz. Metalliques 83% Br, {4854er Loóose —. 1854er National- An!eihe 85% G. Prensstsche Prömien-Anleihe —, ** Smyrna, 34. Sanuar,. Wechsel-Cours: London 118% Piasterz Frankreich 187—1874 Para; Triest 454 Para. Jam burs, 10 Februar, 2 Uhr 32 Minuten Nachmittags Börse sehr geschüästslos, Stieglitz de 1855 96%. 3proz. Spanier 345. Disconto 4, 47 pCt. Getreidemarkt: Weizen loco unverändert, still. Frühjabr an- getragen. Roggen loco unverändert, Frühjahr ohne Kauflost, Oel 32, pro Frühjahr §3, pro Herbst 305. Kasfee unverändert und fest, London laog 13 Mk Sh. not., 13 k. 41 §b. bez London kurz 13 Vik. 3 Sh. nor, 413 Vk. 4 Sh. bez Amsterdam 36, 05. V len 783. - &wrazaBafaomr t a. Pes 10, Februar, Nachmiuags 2 Ubr 25 Min. Börse sehr fest, theilweise höher. Schluss - Course: DNeueste preussìsche Anleihe 116%, Kassenscheine 1054. Cöln-Mindener Eisenbahn «- Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbalin 60. Ludwigshafen - Bexbach 14837." Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 105. WHamburger Wechsel 89 Br. Londoner Wechsel - 1175. Pariser Wechsel 93%, Amsterdamer Wechsel —. Wiener VVechsel 1444. WVrankfurter Bank-Antheile —. 3prosz. Spanier 360%. MAproz. Spanier 23107, Kurhessische Loose 40%. Badische Loose 601, óproz, Metalliques 815, M4iproz. Metalliques 72. 4854er Loose 10557, Gesterreichisches - National - Anlehen 83. Oesterreichische Bank - Antheile 1183. Wten 11. Februar, Mtiags 14 Uhr 45 Min. (Wolfs Te Bar.) Börse ziemlich fest, Fonds begehrt, Nordhahn-Actien bewegt. ] Silber- Anleihe 92, oprozu. Netalliquea 84%. #5praz. Mie .alliques TAX- Bankacuien 4036 Bank - Interinis - Scheine Nordbahn 2/27. Ender Lune 111. Nauonal- Anlehen 67. Londou 10, 10, Harburg 7% Paris 122. ‘Gold 8. Süber 45. Amezdterdan 10: Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolfs Tel

Bur.) Günstige Stimmung bei lebhastem Geschäft. ; Can Uu ODruES Ör AICDÍACHÉ siatiouai-Anleile 19 35, SDIL D. Metlligues Lite K 86g, Sproz. Maralliques TT5 ‘proz. Mietalizgaes 098. “4pros. Spamer 236 proz Spanier 365 Sproz. Russen Stieglitz de 1855 §6. Mexikaner 214. Londoner VY echel, kurz 11, 70. Hamburger VWechiel, kurz 357. WUolländische Integrale 6357- Lomdon, 10. Februar, Mittags 1 Uhr. (Wolf?s ici. Bur)

Consols 932. | (Wolil's "Tel. Bur.)

Nachmittags 3 Uhr.

n urn ree n ri Pm M HEIE Le d erm L IMT m. an raa hi dur rw AR Me E C EE Mara E an 14 e att Nr: aa R

1proz. Spanier 225.

Preusslsche

In Silber kein Ge-

326,000 Pld. für die Bank von Frankreich angckaust, ; 4prom Spanier 23% Mexikaner 214. Atprozx. Russen 967.

v i 7 ie - Consols 93%. Sardúinier

90 proz Russen 1085. | Hamburg 3 Monat 13 Mk. 67 Sh. VVien 10 Fl. 28 Kr. Biverpool, 10 ‘Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolfl’'s Tel. Bur.)

Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz. Markt ruhig. n Paris, 40 Februar, Nachmittags - Wi (VV olit's Tel Bur.)

Die 3proz. erölsnete zu 68, 35, wich auf 68, 20, hob sich wieder auf

68, 30 und schluss unbelebt und matt zu! Notiz. Werthpapiere waren

Consols von Mittags 12 Ulr und von tags 1 Uhr waren

gleichlautend 937 cingetrosfen. F : L _ Schluss - Courze. ¿pros. Rente 68, 29. &FPproz- Rente 94, 99.

2proz. Spanier 364. 1prosz. Spanier 24. Silber- Auleihe 895.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 12. Februar. Im Schauspielhause. (42ste Abon= nements-Vorstellung): Adelbert vom Babanberge, Trauerspiel in 5 Akten, von A. E. Brachvogel. Kleine Preize.

Im Opernhause, Keine Vorstelluug. 2 j

Freitag, 13. Februar. Im Opernhause. (29ste Verstellung.) Auf Allerhöchsten Befehl, als dritte Karnevals-Oper : Johigenie in Aulis. Lyrishe Tragödie in 3 Abtheilungen , nach dem Franz2- sischen von J. D. Sander. Musik von Gluck. Ballets von Hoguet

Mittel-Preise. S

Im Schauspielhause. (43ste Abonnements-Vorstellung.) Die Grille. Ländliches Charakterbild in 5 Akten, mit theilweiter BVe= nußung einer Erzählung von G. Sand, ven Charlotte Vird- Pfeiffer, Kleine Preise ,

» Der dritte und leßte Subscriptions - Ball findet Dounerftag, den 19Iten Februar statt. _ E : M

Das Fe die C llscriptions-Bälle eingerichtete Anmelde-Vüreau in der Conditorei des Opernhaujes, Eingang vom Dperapios, dur die Thür Nr. 3, is täglich von früd 10 dis 2 Uhr Mittag

Eisenbahn anschließen. Diese-Linie ist für den Ausfuhrhandel Wolhyniens

geöffnet.