1857 / 39 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

8 ges mit Rußland Oesterreich für den Fall, daß es auf Seiten x Verbündeten am Kriege Theil nehme und“ seine Heere aus Jtalien a ‘verlangte, Frankreich indge dies nicht dazu benupen,. um ihm Oesterre @) in Ztalien Verlegenheiten zu bereiten. Der ser ehren- wertde Herr hat den Dezember des Jahres 1854 erwähnt, und es find Herren im Hause, die jept nicht Mitglieder der Regierung sind, es d! damals waren und mich berichtigen werden, wenn das, was ich jet sagen wei s mit dem genauen Sachverhalt übereinstluunt, Ju der weiten fie dés Jahres 1854 hofften wir, Oesterreich werde sih zu Ed und Trup wit England und Frankrei verbünden und die dster- rei@iscden Heekt würden in feindlichen Zusammenstoß mit denen u lands kommen. Nun wollte Oesterreich gern wissen, wie sich, falls Rußland, um eine Oiversion zu machen, Aufstände in Jtalien ansürte, die franzdsishe Regierung verhalten würde. Die fran- bisde Regierung antwortete, sie werde sich unter solchen Ver- dältnissen so benehmen, wie es eluem ehtta Bundesgenossen gezieme, und keine Erhebungen und Ruhbestdrungen in Jtalien Umuthdigen. Außerdem würden, wenn die österrei schen Heere fich denen Englauds und Frankreichs anschlössen, und wenn während des Krieges Unruhen in Ztalien ausbrächen, die in jenem Lande befindlichen franzdsischen Streitkräfte gemeinschaftlih mit din dsterreichishen agiren, nicht sowohl zu dem Zwecke, um den dsterreichischen , als vielmehr, um den allgemeinen Besipstand in Ztalien aufrecht zu erhalten, Diese Ver- adredung war der englischen Regierung allerdings bekannt. Auch war cine solehe Uebereinkunft durchaus in der Ordnung, und würde die fran- dsisede Antwort anders ausgefallen sein, so wäre das nicht ehrenhaft gewesen. Di Abkommen ward in Form einer Convention niedergelegt, und der ehrene wertde Herr sagt, dieselbe sei an einem bestimmten Tone im Dezember unterzeich- net worden. Z@ kann uur so viel sagen, daß laut Mittheilungen, welche dis Negierung gestern bon einer Seite ber erbielt, von welcher si vorau- Feen Ußt, daß fie gut unterrichtet ist, die Unterzeichnung überhaupt gar nitt stattgefunden bat. Zudem war jene Convention bon einem Ver- trage, wie der don dem sedr ehrenwerthen Herrn erwähnte, so verschieden, wie zwei Dinge nur immer sein können. Es liegt zwischen beiden eine unädersteigli@de Kluft. Dader darf i c nochmals wiederholen, daß, fo viel wir wissen und glauben, niemals ein Verlvag Dee s und unterzeichnet wurde, durÞ welchen Frankreich rrTrei feine R Besipungen garantirte. Jch ‘bin ge- nriot, zu olaubeu, daß die Mittheilungen, welhe wir erhielten, ri&Stia find, und daß jene Convention eine blos vorübergehende, da fie mur wähdrend der Dauer des Krieges gelten seUte niemals unter- ci@mnet worden ist. Veruhte sie do auf der Vorausseßung, dafz Orfterreith in Gemeinschaft mit England und Frankreich altiv gegen NuFßland operiren werde. Jene Vorautseßung aber traf nicht ein, Werm ick® neulich der Behauptung des sebr ebrenwerthen Herrn ent- Hemtrat, so that ic dies, um die Regierung. gegen den Vorwurf der FalsSbcit zu dertdcidigen. Northcote erhält Erlaubniß zur Einbrin- Funa ciner Vill, dur welde für derwahrloste Kinder besser als bis- herr Finsorgc getragen und auf das Aufblüben von Gewerbeschulen hin- gewirkt werden fol.“

42. Februar. Wie die heutige „Times“ meldet, wird der j er, Sir C. Lewis, morgen im Unterhause anzeigen, daß dir Regierung den dur den Krieg verursa@ten, 9 D. per L. be- trageriden anßerordentlien Zus(lag zur Einkommensteuer wegfallen zu lafier gedenke. Das Flotten-Budget werde von 15,812,127 L, auf S, 109 4168 L. und das Heer -Butgct von 34,998,504 L, auf 14/000/900 L. ermáßgigt werden. y In Liverpool find mit der „„America ‘’ Nachrichten aus Swfion Lis zum 29. Januar ceingciresfsen. Denselben zufolge ollie die Dissen des Central - Aweriïa betrcffenden englisch- nmeriümii@eor Sertaages om 24. Februar beginnen.

F:aztrei{ch. Paris, 11. Februar. „Monteur“ wir! ter Staats-Minifter Feuld, der einige Tage im Sülben verweilte, vnverzüolih dabier zurück erwartet. Von Setten ver QOuíser ves geichcrbenten Körpers werden die Depu- tirter Tres, cld raf ter Arfurft zu Paris ihre Adresse ov vem eácricde Ter Cuéftur abzugeben. ESámmitlicke bis jeyi für Vie DebersWwemmien eingegangene Gaben belaufen \ich noth vem Yhazntigen „Mrateur“, ter ncch einige radträglihe Spen- den aus meen Tepcatemerts meldet, auf 12,264,899 Franken. Die „Gozette e Fromme“ veréfentlicht an der Spihe ihrer Syvrilten einen minisieriellen E:loß, wcturch ihr, in Erwägung, daß ein n hrer vo9ffsirigen Nummer befintliher Artikel über den Brut ver Fusions - Entwurfe zwiscen den beiden Hweigen der Hamilie ver Bourlonen einen Angriff ouf Tie Verfassung enthält, Eme zwene Verwornuwg ertheilt wird, Die Eisenbahn von hier al Müilhousen if ouf Ler 79 Kilometer langen Strede zwischen Mugent-jur-Marne (Weichsils pon Paris) unk Nangis tem Ver- ehr libergeben wyrden. Dex hiesige ä&sisce Gesantte, Varon Sia, fi HoMzeitig au Gesankier in Turin ernannt oven vin der Thronbesleigung Ler jepigen Königs

Ranges vertreten war, p ab ten Gesanttenposien in Brüssel, P u GUMATE ur Maia, Prielien Venußung exo er 1190840, hat am 410, d, M,, als in Zahrestage zu Paris eime erfie srierlihe Sipung abgehalten, eng Ler vou der Gesellshast auegeschrie-

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nasdine zu Grunde liegen kann, ist der Umstand, daß in der ersten

Nach dem heutigen

benen Preise verbunden war, Unter den Bewerbern waren fast alle Nationen des Erdballes vertreten. Die Jury, bestehend aus fünf Abgeordneten der Agen Gesellschafts- Abtheilungen , vier Abgeordneten des Verwaltungsrathes, dem General - Sekretair und dem Präsidenten, p aus 9 -Mitgliedern, erkannte über die Vertheilung von 3 goldenen Medaillen, 20 Medaillen erster und 40 Mevaillen zweiter Klasse, so wie über eine entsprehende Zahl ehrenvoller Erwähnungén. Bekanntlich hat sich in Berlin ein DE nelite jeuer Parlser Gesellschaft gebildet, auch zähll dieselbe ochgeastellte Personen hiesiger Kreise zu Mitgliedern, (Pr. C.)

42, Februar. Der heutige „Moniteur“ enthält ein Kaiser- liches Dekret, in welhem das Uebereinkommen zwischen der Stadt Paris und der Mobiliar-Credit-Gesellshaft Saint Paul wegen eines Anlehens von 50 Millionen Fr. in Obligationen , die zu 225 Fr. ausgegeben werden, genehmigt wird,

Spanien. Eine Depeshe aus Madrid vom 9, Februar lautet: „Der Gouverneur von Barcelona, Ordo nez, wurde abge- seßt, Einstweilen wird der General - Capitain Zapatero die Funk- tionen libernehmen. - - Die „Gazeta“/ veröffentlicht cine Erklärung der Regierung Betreffs der Beachtung der Geseplichkeit in Wahl- Angelegenheiten.“

Jtalien. Parma, 8. Februar. Die Herzogin - Regentin hat 15 politish Verurtheilten die noch zurüczulegende Strafzeit in Gnade I Acht andern aber wurde gestattet, ihre Strafs- zeit außerhalb Europa zu verbringenz Unbemittelte ‘erhalten vom Staate genügende Mittel zur Reise nah Amerika,

Türkei. Unter dem Titel „Quelques mots per la Walachie'‘“ ist kürzli in Paris eine Broschüre erschienen, welche im gegenwärtigen Augenblick wohl eine besondere Aufmerksamkeit verdient, Der Ver- fasser giebt zuerst einen Rückblick ‘auf den Stand der Verhältnisse des Rumáuenlandes vor dem Friedeusschlusse von Adrianopel, Es mischte sih damals Niemand in die innern Angelegenheiten der Fürstenthümer; aber diese hatten das Recht, sch ihre Fürsten selbst zu erwählen, verloren, Es wurden Fremde als Herrscher ein- geseptz diese Stellung wurde jedoch von den Fürsten selbst als ephemer angesehen und gewöhnlich demgemäß benußt, Der Vertrag von Afjerman (1826) unv der Friedensvertrag von Adrianopel (1829) bestimmten, daß die Hospodare beider Fürsten- thümer von einem Divan des betressenden Landes aus den Groß- Bojaren desselben gewählt, der Pforte jedoch zur Beslätigung prä- sentirt werden sollten. Eine Verwerfung sollte nur unter Zustim- mung Rußlands stattfinden können. Der Hospodar- sollte auf 7 Jahr ernannt werden. Der Friedensvertrag von Adrianopel seßte jedoch fest, daß die Hospodarwürde eine lebenslängliche sein solle, Absepungen sollten nur unter Genehmigung Rußlands und der Pforte erfolgen können. Während der russischen Okkupation (von Ende 1829 bis zum April 1834) stand Graf K issel ew an der Spihe der Verwallung beider Fürstenthümer, Kisselew wird auch in dieser Schrift als Begründer einer neuen Aera für beide Länder bezeichnet, Nach dem Ende ter Orcupatfon trat die Wahl der Hospodare noch nicht ins Leben, Rußland und die Pforte verständigten sichund ernannten die Jnhaber des Hospodariats Michael Stourdza zum Fürsten ver Moldau und Alexander Ghika zum Fürsten der Walachei. Die leßtere Wahl wird in der vorlie- genden Broschüre als eine sehr unglückliche bezeichnet, Alles Gute, was Kisselew geschaffen hatte, sei binnen wenigen Jahren gänzlich verschwunden, Die Mißslimmung im Lande wuchs ktermaßen, daß die Schußbmächte sich veranlaßt sahen, eine” neue Wahl anzuordnen und diesmal den Rumänen die Ausübung des Wahlrechts zu ver- gönnen. Am 4, Janúar 1843 wurde Georg Bibesco zum Fürsten der Walachei erwählt, Er verwaltete das Land bis zum Aufstand zu Bukarest im Juni 1848, Dem Lobe der Verwaltung tieses Fürsten ist ganz eigentlich das Büchlein gewidmet, welches möglicherweise dazu

: bestimmt ist, die Verdienste des Ex - Hospodaren in das Gedächtniß

der europäischen Diplomatie zurückzurufen, Die weiteren Schicfsale res Rumänen - Landes sind noch neu im Andenken, Das Land wurde von den Russen pacificirt. Ein Uebereinkommen zwischen Rußland und der Pforte ( geshlossen am 1. Mai 1849 zu Balta- Liman) stellte fest, Daß die Hospodaren vorerst von der Pforte und zwar auf 7 Jahre ernannt werden sollten, Jm Juni- desselben ahres wurde der Groß-Bojar Dimitri Barbu Stirbey zum Hos- podaren der Walachei ernanut. des yorigen Jahres zu Ende, Bekanntlich hat die Pforte bis zur definitiven Regelung der Angelegenheiten der Fürstenthümer in beiden Ländern nur einen Kaïmakam, und zwar für die Walachei den Fürsten Alexander Ghika als solchen ernannt. (Pr, C.)

Nußland und Polen. St. Petersburg, 7, Februar. Ein Allerhöchster Ukas an den dirigirenden Senat vom 6. De- zember 1856 besagt:

Wegen der weiten Entfernung Sibiriens und der dort herrschenden Theuerung haben Wir es sür unerläßlich erachtet, die Existenz der in

Eibirien dienenden Beamten durch Vergrößerung ibrer Gagen zu ber-

Diese Verwaltung ging im Juni .

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n dieser Absicht haben Wir den von den General-Gouverneuren at Theils von Sibirien entworfenen und zuerst in den Ministerien und dann m sibirischen Comité durgesehenen Etat derjenigen Verwaltungen in West- und Ostfibirien, welche den Ressorts der Ministerien des Jynern, der Finanzen, der Neíhsdomainen und der Justiz angehören, bestätigt. Jndem Wir diesen Etat dem dirigirenden Senat übermachen, erkennen Wir es zugleich für núglich mit der E desselben einige von den General - Gou-

e omité gebilligte Aenderun- gen in der Eintheilung und Organisation mehrerer Distrikte Sibiriens eintreten zu lassen. Zur Deckung der Kosten des neuen Etats soll außer den bisherigen Einnahmequellen bon den Domainen- und sonstigen Krons- bauern Sibiriens eine eigene Abgabe nah dem Muster der innern Gou- vernemeénts und nah der Repartition des General-Gouverneurs erhoben

bessern.

verneurs proponirte und von dem fibirishen

werden. (S, Z.,) Die Nr. 1 des „Kawfas“/ enthält Folgendes:

„Die Winter - Expedition des laufenden Jahres in der großen Tschetschna begann mit dem Aushauen eines Durchschnitts durch den Wald von Majurtup, bekannt unter dem Namen. Nußbaum-Forst von

Majurtup.

Dieser undurhdringliche Wald wurde stets als ein Haupthinderni der Tschetschna angesehen, er bot eine zu Mi n dftiaes Festung i Flüssen und Gießbächen, - und von der Kumykschen Ebene außerdem noch durch den

der A A Vertheidigung sehr geeignete Lokalität dar, abgesperrt von der Wosdwishenökaja durch eine Menge von tiefen Schluchten,

waldigen GebirZsfamm Katschkalyk.

Zu Anfange Dezember wurden die zur Operation in der großen T Múna bestimmten Truppen theils bei der Festung Groósnaja, i auf der Kumyhsschen Ebene fonzentrirt, und ein kleines Detachement wurde als Avantgarde der Hauptmacht, auf die rechte Seite des Argunflusses

gegen die ¡Feste Berdikel vorgeschoben.

Am 16. Dezember konzentrirten sich die auf der e deé Weft | er Festung

Am 17ten bor Tagesanbruch rúckten die Truppen aus Kurinsk unter

versammelten Truppen in der Festung Kurinsk, und die be Grosnaja gelagerten bei der Festung Umachan ZJurt.

Anführung des General-Majors Baron Nikolai durch den neuen Durth-

hau des Kamms Katschfalifk auf Mitschik und lagerten sich, nachdem sie

auf der Fähre von eas übergesept hatten, auf dem linken Ufer des Mitschik bei dem vormaligen Aul Gurdali. Die bei Umachan Zurt fonzentrirten Truppen rüdckten dieser Kolonne nah und lagerten sich am

rechten Ufer des genannten Flusses, ebenfalls gegenüber dem fruheren | E ämmtliche Truppen traten unter die unmittelbare Fúüh- rung des Chefs des linfen Flügels, General-Lieutenants Fewdokimoff. | jaldes bon |

UAul Gurdali.

Am 18. Dezember wurde eine Nekognotcirung des defliben, unternommen, und am 19ten {ritt man zum Durchhauen (NeIDEen,

Die durch die vorangegangene Aufstellung unserer Detachements

"9% | wartet, daß der König daselbst seine Willensmeinung über die vom

irregeführten Bergbewohner, welche eine entscheidende Bewegun Majurtup zu nicht erwartet hatten, fanden nicht mehr Zeit, fich zur Vertheidigung des ‘Waldes zu sammeln. Erst in der Hälfte Dezember A Schamyl massenhafte Schaaren zusammengebracht, die er unter An-

hau beendigt, so daß am 1. Januar die Truppen für's erste in die Winterquartiere verlegt wurden, Unser Verluft in all* diesen Uffairen En 8 Getödteten, 14 Verwundeten und 9 Kontundirten niederen Jrades,

| selbs zur O gelangt. o

| erklärte, die Beschlußfassung u bie heutige Abentsiyun

1. Januar 4856 bestand der Fonds der Kollegien der allgemei | arte Cegoplthdtigkeits - Anstalten ) aus 110,517,049 Rubeln,

Dánemark. Aalborg, 9, Februar. Der Geh. Conferenz- Rath, Baron H. ‘C, Reedy auf Paalsgaard, ist am Nee ade, Frei : tag in Folge eínes apoplektishen Anfalls gestorben. Derselbe spielte bekauntlih während des Krieges (1848—1850) und kurz nah dem-

selben eine hervorragende po itisch-diplomatishe Rolle und , f . ar S Minifter der auswärtigen Angelegenheiten. (alb.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 4 Heute wurden dem Reichstage Aifge neue Könt liche Series und Propositionen übergeben. Durch ein Königliches Schreiben wlrd die vom Reichstage erbetene Verlängerung der Session be- willigt; ein anderes ist von dem, dur das im Jahre 1855 nieder. gesepte Comité zur Entwerfung einer neuen Verordnung in Betreff des gegenseitigen Handels- und Schifffahrtsverkehrs zwischen Schwe- den und Norwegen auégearbeiteten und \{chon vor einiger Zeit dem Könige überreichten Gutachten begleitet. Obwohl der König sich durch einzelne in demselben enthaltene Vorschläge nicht befriedigt er- flárt, billigt er doch das Gutachten in seiner Gesammtheit, hält dasselbe für annehmbar und libergiebt es den Reichsstkinden zur Prüfung mit dem Beisügen, daß, nachdem die norwegische Regie- ues Es das Sen befürwortet habe, dasselbe dem eben engetretenen orthing eben : fbergeben E hing falls zur Berathung werde le Motion über die Freigebung des Zinsfußes, deren ¡ Annahme rer zusammengeseßte Bank- und Geseb-Auoschas ‘wider rathen hat, is nunmehr in den vier Ständen tes Reichstags Der Priester- und der Bauern- stand haben die tion abgelehnt, wodurch dieselbe für die gegenwärtige Session beseitigt ist, Der Bürgerstand hat dagegen dieselbe an deu Ausshuß zurückgehen lassen mit der Aeußerung der Ansicht, daß mindestens für nichthypothezirte Schuldverbindlichkeiten auf sechs Monate und darunter der Ainsfuß freigegeben werden nee der Ritterstand endlich hat nah einer heute Nachmittag geführten langen und lebhaften Debatte, in der sich unter Anderm auch der Finanzministec Gripenstedt für die Annahme der Motion vertagt. Auf morgen sind die Reichsstände zu einem Plenum Plenorum in den Reichssaal auf dem königlichen Schlosse berufen, Man er-

Reichstage angenommenen Modifikationen des Grundgesebßes fund-

| | geben werde, ußrung seiner Söhne gegen Majurtup aussandte, allein diese Schaaren | fonnten die Arbeiten nicht mehr hindern, und am 31sten war der Durch- |

att fie var ver gab menen

London, Donnerstag, 12, Februar, Nachts. (Wolffs Tel, Bur.) Jn der so eben beendigten Sigung des Unterhauses gesteht Lor Palmerston die Zeichnung der französish-sösterreichi- hen Convention freiwillig zu, bemerkt aber, daß biese nie ins

Nath bem (S, Nr, 37 bv, Bl,) bereits erwähnten Bericht des | Leben getreten sei, nachdem Oesterreich den Krieg vermieden hättes

Ministers des Jnnern hat die Nation im Jahre 1855 im Ganzen |

738,955 Mann zum Kriegsdienste gestellt, von denen 366,902 ihren friedlichen Beschäftigungen zurückgegeben wurden, während 372.043 als wirktlihe Rekruten eintraten, Hierzu muß man noh tie Halb- Brigaden der mobilen Magazine in den slüidlihen Gouvernements und die Leute rechnen, welche außerordentliche Axbeitsdienste leisteten. Die Gesammtzahl der im Laufe des Jahres 1855 tver Landwirthschaft durch die Kriegslage entzogenen Hände erstreckt sich nach dem Berichte auf 1,050,000 Seelen, oder der zehnte Theil der männlichen Arbeitskräfte des ganzen Reiches (von 18— 50 Jah- ren), Diese betragen nämlich 10,500,000 Seelen, An freiwilligen Geldopfern für ten Krieg wurden im Zahre 1855 6,300,000 R. beigesteuert, Es fommen jährlich über 300,000 Jnguisiten in die

Der Minister erklärt sich gegen das System der Versenrung der Verbrecher nach“ Sibirien {on um seiner Kostspieligkeit willen,

materiellen, als staltung bedürfe, es unmöglich,

in seinem moralishen Theile einer Bei der lauter gute

Beamte zu haben,

bis jeßt eine so große Zahl Angestellter nothwendig. Cine Ver-

stalten fanden im Jahre 1855 255,719

| Roggen wurd ; Was die | 342078 Ebel wer so fönne sie nur im Verhältniß | Schbeffel betrug.

Disraeli behauptet wiederholt die Existenz des Traktats, Sir Robert Peel entshuldigt fch wegen seiner über die russische Reise gehaltenen Vorträge.

Paris, Freitag, 13, Februar, (Wolffs Tel, Bur, ) Der heutige „Moniteur“ meldet; Da die Mission des Präsidenten des gesepgebenten Körpers, Grafen Morny, in St, Petersburg ver- läagert werben soll, so übernimmt der Vice-Präsident Schneider die Functionen des Präsidenten in der nächsten Session, Dasselbe

| Blatt meldet ferner, daß die indirekten Steuern im verslossenen

Januar 4,380,000 Francs mehr als in demselben Monat des Jah-

| res 1856 betragen haben. Civilgefängnisse und circa eben so viel verlassen dieselben wieder, | i Mgi

Gestern Atend wurde die 3proz. auf tem Boulevard zu 68

| 927 gehandelt,

Ferner sagt der Minister, raß das Polizeiwesen sowohl in seinem |- Umge- | großen Zahl ter Angestellten sei und die

U ; . - 9 _ i s eberladung des Gescháftoganges wit unnüßen Formen mache | der „Pr. C.“ zugekommenen Mittheilung zufolge während des legten

cinfahung des Geshäfteganges werte tem Uebel abhelfen, Auch Zahres im Vergleich zum

g P vernise Fami ad fer hin, auf welde termalen der | C olizeiteamte in der Aueübuvg seiner Pflichten stoße. Moralität des Beamten betrese , s Le mit der sich hebenden Moralität der Nation überhaupt gewinven. | Die Ausbeutung der reihen Hülféquellen Rußlands erfordere eine s thätige Mitwirkung unternehmender und thätiger Privaten; hier ‘deutend stärker heraus, alé im Jahre 1 sei das geistige Kapital nicht minder wihtig, als das pekuniäre. u s Ea An E enschen Hülfe und wurden dafür und für die Un ung von | Lehr- und milden Stiftungen 3,317,687 Rubel R Am

Statistishe Mittheilungen, Der Waaren-Ein- und Auégang zu Danzig hat einer

m Jahre 1855 fein sehr glinftiges Ergebnis Von den beiden Haupigetreide - Gattungen “Weizen vid | 299,928 und 54550 Echeffel, zusammen T8 Edeffel weniger auégeführt, ass im Vorjahr, während der Mehrexport e e Hafer, Erbsen un® Bohnen mur 51,919 e Auéfubr von Holz fellte fich in Bezug auf Balken und Blôcke aus hartem Holz geringer aus weichem ita aber F Jahre 1856 wurten

193,627 Valken unt Blôcke aus weichem exportirt , 13,026

| Stúck mehr, als im Fade borher. Was den Waaren-Eingang

betrifft , so wurden 15 I Centner rohe Baumwolle weniger importirt, als 1855; eben so 10,206 Centner Farbehölzer , 19,305 Tonnen He- ringe, 10,580 Centner Kaffee weniger ; dagegen 18,939 Centner geschmie-