1857 / 41 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

" betragen hatten.

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dinf d n unveränderten Wortlaut erhalten : sollen, der in Eurem un- drängen Sthreiben angegeben ist. J verbleibe Euch 2c. Oskar.“

E Amerika. New - York, 1. Februar. Jm Kongreß find beinahe ohne Debatte und ohne Erwähnung der Sklaven - Frage

Bills durchgegangen , wèlhe die Aufnahme der Territorien Ort - -

on und Minnesota als Staaten in die Union verfügen. Dem „New-York Herald“ zufolge ist zwischen dem Präsidenten Rivas (Nicaragua) zu Leon und der Regierung von Costa Rica ein freund-

schaftlihes Abkommen hinsichtlich - der Grenz-Regulirung getroffen

worden, Demselben zufolge soll alles, was südlich von dem Flusse San Juan liegt, darunter Puntas Arenas, zu Costa Rica gehören. Einer Depesche aus New-Orleans zufolge befand sich Greytown

_ in der Gewalt der Costaricaner, Wie aus Tampico, 31, Dezem- ber, gemeldet wird, hatte General Garcia, der frühere Gouverneur

und Ober-Befehlshaber von Tamaulipas, aus Rache dafür, pee er du die Rec lanea vom 30, Oktober seines Befehlshaber-Postens

in Tampico beraubt worden war, die auf dem Wege nah dem Jn-

nern des Landes befindlichen Güter mehrerer Handelshäuser weg-

enommen und sie in Victoria für ein Viertel ihres Werthes ver- auft. Sie gehörten zum großen Theile amerikanischen Häusern. Später war es zu einem Gefechte zwischen ihm und den Regierungs- Truppen gekommen. Er war auf dem Marsche nach Tampico be- grissen und man erwartete ein “zweites Gefeht. Der amerikanische Konsul hatte an die Behörden zu New-Orleans die Bitte gerichtet, einen Kutter abzusenden , um die in Tampico lebenden Amerikaner zu \{hüßen und die Plünderung der Stadt zu verhindern.

Das britische Schiff „Welsford““ ist am 25. Dezember bei Cape Race (Newfoundland) zu Grunde gegangen. Der Capitain und sechsundzwanzig Mann des Schiffsvolkes kamen ums Leben. Nur drei Personen wurden gerettet. :

4, Februar. Jm Senate zu Washingten fand gestern eine Debatte über den central-amerikanischen Vertrag statt, die jedo zu keinem bestimmten Ergebnisse führte. Der Dampfer „Tennessee‘’ ist mit 250 Mann von hier nah San Juan abgegan- gen. Laut Nachrichten aus Mexico vom 20. Januar war der Aufstand zu San Luis Potosi unterdrlickt worden,

Asien. Aus Triest, 13, Februar, wird der „Times“ tele

raphirt: „Der Dampfer „Calcutta“, welher Alexandria am 7ten

Sebtune verließ, ist heute früh um halb acht Uhr hier angekommen, Die Nachri@ten aus Bombay reichen bis zum 16. Januar und die aus Abushähr bis zum 30. Dezember. Dem Vernehmen nah bereiteten die Perser einen Angriff auf die in der Nähe der Stadt lagernden Truppen vor. General Outram war nebst seinem Stabe am 416. Januar von Bombay abgesegelt. Die indische Re- gierung traf Anstalten_zur sofortigen Absendung von Verstärkungen, welche die zweite Division der in Persien operirenden Truppen bilden sollten. Zwischen Dost Mohamed und Sir John Lawrence hatten mehrere Zusammenkünste stattgefunden.“

Bombay, 16. Januar. Von Abuschähr wird nihts Erheb= liches gemeldet. Die Engländer befinden sich anderthalb Meile, vom Fort verschanzt; in der Stadt liegen zwei Regimenter. 15,000 Mann persisher Truppen stehen in der Nähe.

Hongkong, 23. Dezember. Die Chinesen scheinen einen An- griff zu beabsichtigen. Mehrere Dschonken griffen den Postdampfer „Thistel“’ an, tödteten und verwundeten mehrere Mann. Canton wird fortwährend beschossen und wird bald zerstört sein.

390. Dezember. Es heißt, der Gouverneur Yeh werde ab- geseßt und Eleang an seine Stelle ernannt werden. Der Kaiser soll dem Frieden geneigt sein und einen Commissair ernannt haben, um die Fremden möglichs zufrieden zu stellen. -Hier sind alle Vor- sihtémaßregeln getroffen, um gegen einen gesürchteten Streich der Rebellen gesichert zu sein. :

Aufiralien. Ueber die Verhältnisse in Melbourne ent- nehmen wir dem dortigen „, Argus“’ vom 2. October folgende Einzelheiten: Troßdem der Winter in Folge heftiger Regengüsse, den Gruben - Arbeitern nihts weniger als günstig war, hatte die Gold - Ausbeute bis Ende September doch {on 180,000 Pfd. Gold geliefert, und waren in diesem Jahre bereits 3,124,364

d. vershi}t worden, während die Verschiffungen in der ent- sprechenden Periode des Jahres 41855 bloß 41,815,284, im Jahre 1854 4,653,999. und im“ Jahre 1853 41,831,468- Pfd. Bes Von einer Verminderung des Gold - Ertrages ist somit keine Rede, und fortwährend werden neue Fundorte entdeckt, darunter zuleßt die bedeutendsten bei Dunolly, nordwestlih

von BVendigo, die im September nicht weniger als 50,000 Schay-

hatten, von denen, wie gewöhnlich der Fall ist, nur DEE Theil beträchtlihe Gewinnste machte. Die Bevölkerung nie belief fich am 31. Dezember 1855 auf 319,379 Köpfe, wuchs wte z dieses Jahres um 8714 durch Ein-

um 3345 durch Neugeburten, so daß {ch Ende Juni die auf 331,438 Köpfe belief. Die Wollausfuhr hatte n vo ehenden Jahre stark abgenommen. Es , in dewselben Zeitraume des sept zu Ende gehen-

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“die Arbeiten der Eisenbahn nah

14,878,281 _

den Jahres bloß 11,617,617 Pfd., somit 3,260,664 Pfd. oder un- gefähr 10,500 Ballen weniger. An den ösfentlihen Bauten wird rührig gearbeitetz die neuen Parlaments - Gebände sollten im November fertig sein; die Telegraphen - Linie von Melbourne nah Kynetown, Castlemaine und Sandhurst näherte si{ch der Vollendungz Geelong und Ballarat wurden mit Eifer betrieben ; dasselbe gilt von der Nordost-Bahn, ‘und eine

-nach Westen laufende Linie sollte demnächst in Angrisf genommen

werden. Geschickte Arbeiter werden noch immer gesucht und. gut bezahlt, Man erwartet ein ergiebiges Sommergeshäft, doch läßt ch nicht verhehlen , daß die Einfuhr in keinem Verhältnisse zum Zuwachs der. Bevölkerung stehe, daher alle Märkte fortwährend mehr oder weniger überfüllt sind. 4

Statistishe Mittheilungen. i Nach zuverlässigen Notizen, welche über die Schifffahrts- bewegung im Hafen von Antwerpen vorliegen, sind im Jahre 1856 eingegangen: 102 amerikanishe Schiffe von 76,373 Tonnen Ge- halt, 3 argentinishe von 693 Tonnen, 242 belgishe von 77,229 Tonnen, 8 bremer von 3011 Tonnen, 59 dänische von 7222 Tonnen, 680 engs- lische von 143,365 Tonnen, 164 franzöfische von 17,378 Tonnen, 41 hamburger Schiffe von 8479 Tonnen, 91 hannoveraner von 10,207 Ton- nen, 164 holländische bon 20,789 Tonnen, 4 lübecker von 846 Tonnen, 72 medlenburger von 15,322 Tonnen, 10 neapolitaner von 1836 Ton- nen, 83 norwegishe von 16,623 Tonnen, 1 österreichisches von 185 Tonnen, 11 oldenburgishe von 1660 Tonnen, 3 portugiesische von 377 Tonnen, 90 Preußische von 21,441 Tonnen, 4 Rusfische von 983 Tonnen, 9 Sardinische von 1846 Tonnen, 31 Schwedische von 6247 Tonnen, 47 Norwegische von 7631 Tonnen, zusammen 1920 Schiffe von 439,915 Tonnen Gehalt gegen 2006 Fahrzeuge und 372,124 Tonnen des Vorjahres und gegen 1770 Schiffe und 356,068 Tonnen des Jahres 1854. Außer den vorstehenden Segelschiffen haben im Jahre 856 dreißig Dampfschiffe 342 Reisen von und nach- Antwerpen 5 macht und - 8362 Passagiere befördert. Die Tragfähigkeit dieser Dampfschiffe betrug zusammen 111,791 Tonnen. Von den einge- laufenen Schiffen preußischer Flagge kamen unter Anderen von Stettin 4 mit Leinsaat und Bauholz, von - Alexandria 1 mit Weizen, von Danzig 1 mit Leinsaat und Bauholz, von Stralsund 1 mit Weizen, bon Triest 1 mit Roggen, von New-York 1 mit Weizen, bon Buenos-Ayres 1 mil Häuten und: Gehörnen, von Wyborg 1 mit Bauholz, von Gent 1 in Ballast, von La Guayra 1 mit Häuten, von Memel. 24 mit Bauholz und etwas Leinsaat, von Riga 28 mit Bauholz, Leinsaat und etwas Getreide! von Archangel 3 mit Leinsaat, Hanf, Matten, von Libau 1 mit Hanf und Leinsaamen, von Petersburg 7 mit Weizen und Leinsaat, Von denselben Fahrzeugen klarirten aus: nah Stettin 5 mit Stückgut und Ladung, nach Braake 1 mit Stückgut, nach Danzig 5-míit Mais, Kohlen, Stückgut und Dachziegeln, nah Memel 11 mit Ballast (Dach- ziegel), nah Petersburg 4 mit Stückgut und Baumwolle, nah Riga 5 in Vall aft, nach Archangel 4 in Vallast, nah Warnemünde 1 mit La- dung, nach Malaga 1 mit Stückgut, nah Konstantinopel 2 mit Stück- gut, nach Habana 2 mit Stückgut, a l'Aventure 18 mit Ballast, nach England 33 mit’ Vallast und etwas Bauholz.

Wien, 16. Februar, Mittags 12 Uhr 45 Minuten. (Wolsf's

“Tel. Bur.) Gerings Geschäft, Fonds, Loose und Bank-Actien höher.

Silberanteibe 92. Sproz. Metalliques 854. 44prot. Metalliques 75%. Bank- Actien 1047. Bank -Int. - Scheine —. Nordbahn 232%. 1854er Louse 14413. Nationai-Anleken 874. London 410, 11. Hamburg 77%. Paris 122. Gold 7%. Süber 47.

London, 14. Februar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolft's Tel. Bur.) Der heutige Bankausweis ergiebt eine Abnahme des Notenumlaufs von 300,030 Pfd., und eine Verminderung des Metallvorraths von 160,730 Pfd.

Consols 933. 1pros. Spanier 24%. Mexikaner 22. Sproz. Russen 108%. 44proz. Bussen 96%. i :

Die erwarteten Dampfer „Persia“ und „Atlantic“ sìnd von New- York und das sällige Dampfsschiff ist aus Rio Janeiro eingetroffen.

: Liverpool, 14. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolfl’s Tel. Bur.) Baumwolle: 20,000 Ballen Umsatz. Amerikanische Baumwolle 4 höher als am ver gangenen Freitag. i

Paris, 15. Februar. (Wolii’s Tel. Bur.) In heutiger Passage feste Haltung, doch wenig Geschäft. Die 3proz. wurde zuerst zu 68, 525 gehandelt und schloss zu 68, 55. Oesterreichische Staats - Eisenbahn wurde zu 777 gemacht,

: Königliche Schauspiele.

Dienstag, 17. Februar. Im Opernhause. (32ste Vorstellung.) Orpheus und Euridice. Oper in 3 Abtheilungen , von Moline, nach dem Franz., von Sander. Anfang 7 Uhr. Mittl1-Preise.

Im Schauspielhause. (47ste Abonnements-Vorstellung): Stille Wasser sind tief. Lüústspiel in 4 Abtheilungen, von Schröder,

1

Kleine Preise.

Mittwoch, 18. Februar, Im Schauspielhause. (48ste Abonne- ments-Vorstellung.) Die Grille. Ländlihes Charakterbild in 5 Akten, mit theilweiser Benugung einer Erzählung von G. Sand, yon Charlotte Birch-Pfeiffer, Kleine Preise.

Im Opernhause. Keine Vorstellung. /

Donnerstag, den 19, Februar. Jm Opernhause. Dritter und leßter Subscriptions-Ball. Anfang- des Balles 9 Uhr. L

Die Zuschauer = Billets zu diesem Balle zum dritten Range à 1 Rthlr. und zum Amphitheater à 15 Sgr. werden am Mitt-

woch, den 18. Februar, Nachmittag von 4 bis 6 Uhr, im / Kassenflur des Opernhauses ausgegeben. Y

Sardinier —._

róffnung des Hauses halb 8 Uhr,

Die Billets zum dritten Ran

Nr. 2. (Wasserseite).

2) Für die von den Linden kommenden Wagen am Haupteingang -Nr. 1. (Dem Universitätsgebäude gegenüber.) 1} 3) Flir die von der Behrenstraße kommenden Wagen an der kleinen

Thür Nr. 3. (Am Opernhausplaß.) Die Abfahrt findet statt:

1) Von der Thür Nr. 2. nach der Schloßbrüde, (die Wagen stellen sch auf dem Plage an der katholischen Kirche bis zur

werden nur unter der Bedin- | gung verabreicht, im Gesellshafts-Anzuge zu erscheinen.

Die Anfahrt ist in folgender Weise geordnet: : 1) Für die von der Schloßbrücke kommenden Wagen an der Thür

_

289

Französishen Straße auf.) ' /

2) Von der Thür Nr. 1, nah den Linden zu (die Wagen stellen sich vor dem Opernhause, Front nach demselben, auf.)

3) Von der Thür Nr. 3. ebenfalls nah- den Linden zu (die Wa- gen stellen sich auf dem gepflasterten Theil des Opernhaus- plaßes bis an die Behrenstraße hin auf.) Das Aamelde-Büreau im Opernhause wird Mittwoch, den 18,

Mittags 2 Uhr geshlossen. Am Balltage selbst werden nur an

S ge E Et ole, im Flure zum aale des K, aujpielbauses, Eíngan -

straße, Ball-Billets ausgegeben. O L ME Bs

Oe ffe

Kriminalgerihtliche Bekanntmachung. [340] Aufgefundene Kindesleiche,

Am 10. Februar d. J. gegen Mittag ist_am Ufer des Landwehr - Kanals vor dem Halleschen Thore der Leichnam eines {hon mehrere Wochen alten Kindes weiblichen Geschlechts gefunden wor- den. Die Leiche war mit einem weißkattunenen Hemde und einem gelbbunten mit dunklem Futter versehenen Lappen umwickelt und außerdem mit einem rosabunten Jäckchen mit dunkelgrau kar- rirten Aermeln bekleidet, leßtere mit dunkel- grauem Bande zugebunden. Den Leib umgab ein gestreiftes Wickelband.

Da im vorliegenden Falle. dringender Ver- dacht eines verübten {weren Verbrechens vor- handen, so" werden alle diejenigen Personen, welche im Stande sind, über den etwaigen Thä- ter oder über sonstige zur Aufklärung und Er- mittelung dienende Umstände Auskunft zu geben, aufgefordert, dem Unterzeichneten s{leunigst Mittheilung zu machen oder sich zu ihrer kosten-

freien Vernehmung im Hausvoigteigebäude, Haus- |

voigtei-Plaß Nr. 14, Verhörszimmer Nr. 7,, in den V ormittagsstunden von 10 bis 1 Uhr zu melden. Berlin, den 14. Februar 1857. Königl, Kreisgericht, I. (Kriminal-) Abtheilung. ' Der Untersuchungsrichter.

Lh on,

J. V.

[320] Aufgebot. i

Einer des Diebstahls verdächtigen Person ist eine Quantität alten Eisens, etwa drei Centner wiegend , bestehend aus einem Maschinenrohr und acht Ofenroststücken, abgenommen worden. Alle Diejenigen, welche über den Eigenthümer des Eisens Auskunft zu geben im Stande sind, werden aufgefordert, dem Unterzeichneten shleu- nigst darüber Mittheilung zu machen oder sich zu ihrer kostenfreien Vernehmung im Hausvoigtei- gebäude, Hausvoigteiplaß Nr. 14, Verhörszim- mer Nr. 7, in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr zu melden.

Verlin, den 14. Februar 1857. Königl. Kreisgericht. I. (Criminal-) Abtheilung.

Der I. 0

n. 3: V.

[118] Ediktal-Citation.

Jn Folge der Anklage der Königl. Staats- Anwaltschaft hierselbst vom 23. Mai d. J. ist durch Beschluß des unterzeihneten Gerichts vom 27. desselben Mts. gegen den Tagelöhner Gott- lieb Wilhelm Schön von hier die Untersuchung wegen Unterschlagung eröffnet worden und steht zur mündlichen Verhandlung über diese An- \{huldigung Termin auf den 28. April 1857, Vormittags 9 Uhr, bor der ersten Abtheilung des Kreisgerichts im Rathhause zu Züllihau an. Der Angeklagte“ Schôn, dessen Aufenthaltsort unbekannt ift, wird hierdurch aufgefordert, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidi- gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch “vor dem- selben herbeigeshaft werden können.

Jm Falle seines Ausbleibens wird mit der. Untersuchung und Entscheidung in contumaciam

, berfahren werden.

Die Verlegung des Termins i| nur auf B bescheinigter erheblicher Hindernisse zu-

Als Velaftungszeuge is der Schönfärber

_

Sawade von hier zum Termin vorgeladen. Züllichau, den 24, Dezember 1856. Königl. Kreisgeriht. Erste Abtheilung.

[1795] Nothwendiger Verkauf. Königl." Kreisgericht Berlin. Erste (Civil-) Abtheilung, den 1, September 1856.

Das dem Kaufmann Friedrih Wilhelm Hein- rih Lusch gehörige, zu Alt-Schöneberg belegene, im Hypothefenbuche von dem Dorfe Alt-Schöne-

schen Eheleute.

berg Vol. I. No. 2 Fol. 8 verzeichnete Búüdner- grundstück, abgeschäßt auf 7566 e, 15. Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypothekenscheine in unserem V. Vüreau einzusehenden Taxe soll

am 17. April 1857, Vormitt. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy- pothekenbuche nicht ersichtlihen Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.

[1779] Nothwendiger Verkauf. Antheil an dem im Dorfe Staü sub Nr. 4 be- legenen bäuerlichen Grundstücke, abgeschäßt auf 6181 Thlr. 7 Sgr. 1 Pf., zufolge dèr nebst Hypöthefkenschein und Bedingungen in unterem 3ten Büreau einzusehenden Taxe, soll

am 28. März 1857, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Nealprätendenten werden aufgeboten, sih bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in diesem Termine zu melden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hy- pothekenbuche nicht ersichtlidben Nealforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.

Thorn, am 10. September 1856.

Königl. Kreisgericht. l. Abtheilung.

[108] Nothwendiger Verkauf.

Das, dem Ludwig Witte gehörige, in Chmielno sub Nr. 3. belegene Mühlengrundstück, ab- geshäpßt auf 9285 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Negistratur einzuséthenden Taxe, soll

am 18ten Juli 1857, Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Folgende dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger, als:

Albert Marschalkowski,

Jacob. Marschalkowski, werden hierzu ôffentlih vorgeladen. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht erfichtlichen Realforderung aus den Kaufs geldern Befriedigung suchen wollen, haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzu- melden

Carthaus, den 29. Dezember 1856.

Königl. Kreisgericht, 1. Abtheilung.

[304] Bekanntmachung.

æ@ Jn unserm Depositorio befindet sich das seit dem 23. Januar 1801 asservirte wechselseitige Testament -der Eigenthümer Joachim Dittmar-

Da seit der Niederlegun dieses Testaments mehr als 56 Jahre verflossen sind, so werden

:

‘die unbekannten E aufgefordert, die

Publikation desselben binnen 6 Monaten beim

ntlicher Anzeiger.

unterzeichneten Gerichte nachzusuchen, widrigen- falls nah Ablauf dieser Frist mit der Erdffnung bon Amtswegen berfahren werden wird. Friedeberg N./M, den 4. P 1857. Königl. Kreis-Gericht, I[. Abtheilung.

[334] Bekanntmachung. Der über den Nachlaß des zu Thorn verstor-

Der dem Besißer Franz Jordan gehörige |

benen Buchbinderineisters August Oröôse erbffs

nete erbschaftliche Liquidationsprozeß ist beendigt, Thorn, den 12. Februar 1857. ; Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[2494| Oeffentliche Vorladung.

Auf Grund der ohne polizeilihe Abmeldung erfolgten Entfernung des Tischlermeister Wil- helm Theile bon seinem zeitherigen Aufent- haltsort zu Posen und der zeither vergebli stattgefundenen Nachforshungen na dessen Auf- enthalt, hat die Ehefrau des Wilhelm Theile, Emilie, geborene Hensel, auf Trennung ihrer Ehe wegen bôswilliger Verlassung geklagt.

Der Wilhelm Theile wird daher zu dem zur Beantwortung der Klage auf den 28sten März 1857, Vormittags 9 Uhr, vor unserer Deputation im Geschäftszimmer Nr. 13 anberaumten Termine hiermit öffentlih unter der Warnung vorgeladen , daß, wenn derselbe, weder vor noch in diesem Termine sich melden sollte, er auf den Antrag der Klägerin, die Trennung der Ehe und seine Verurtheilung als shuldiger Theil zu gewärtigen hat.

Posen, den 24. November 1856.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung für Civilsachen.

[324] Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Carthaus. Erste Abtheilung,

den 12. Februar 1857, Nachmittags 5 Uhr.

Ueber das Vermögen des Fabrikbefißers Gustav Adolph Lorwein aus Lappin ift der kaufmännishe Konkurs eröffnet und der Tag - der Zahlungs-Einstellung auf den 11. Februar c.

festgesegt.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse if der Papierfabrikant Theodór von Jagadzinski aus Lappin bestellt. Die Gläubiger des Ge- meinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 26. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, in dem Verbandlungszimmer . des Gerichtsge- bäudes vor dem gerichtliben Kommissar, Herrn Kr. Nichter Hanow anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehal- tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verwalters abzugeben. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld , Papieren odex anderen Sachen in Befig oder Gewahrsam haben oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, viel- mehr von dem Befiße der Gegenftände bis zum 26. Februar cr., einshließlich dem Gerichte oder dem Verwal- ter der Masse Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ibrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse Q ern. - Pfand-Fnhader und andere mit denselben gleihberehtigte Gläu- biger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Befige befindlichen Pfandstücken uns An- zeige zu maten. y rthaus, den 12 Februar 1857. Königl. Kreisgericht. 1. Abtheilung.

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