r’ die‘ séinér_Flaggé und selitèn’ Landesángehórigen angethanenen Saul e von Mario enu thuung au fordern, ;
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abweichènde Forderung zurückgenommen haben soll, (Tel. Dep.)
“Flensburg, 16, Februar. Jn der heutigen Sißung der SRFeYTTIGMMIREG ‘wurde bei der Scchlußberathung über den Antrag: Die Versammlung wolle Se. Masestät bitten, daß es den ‘einzelnen Kommunen erlaubt werden möge, durch
Stimmenmehrheit darüber zu entscheiden , ob sie die betreffenden
Summen an ihre Darleiher zurückerstatten wollen oder nicht,“ R dieser Antrag, als das von dem Ausschuß dazu gestellte Amendement: „ diervon sind jedo diejenigen Personen ausgenom- men, welché entweder zur Zeit der fraglichen Anleihe sich ausdrüd- li von der Theilnahme an denselben losgesagt, so wie ferner die- jenigen, welche erst später zum Besiß ihres resp. Eigenthums ge=« laugt sind und diese Zahlung etwa nicht leisten wollen,“ mit 27 gegen. 14 Stimmen „angenommen. z 108 Amerika. Wie der „Pr. C.‘‘ aus R io de Janeiro berichtet wird, hatte der Kaiserlich Brasilianische Hof am 4. Januar die Haupt- stadt verlassen und sich nach Petropolis begeben, um daselbst dieSommer- monate zuzubringen. Am 8. Januar traf der neue Russische Gesandte, Herr von Glinka, in Rio einz sein Vorgänger, Herr von Ewers, gedachte am 14ten über Southampton nah St. Petersburg abzu- reisen. Zum Spanischen Ministerresidenten am Brasilianischen Hofe is das frühere Cortesmitglied Rancez ernannt. Das Ergeb- niß der Abgeordneten - Wahlen in Brasilien war bei Abgang des Berithts noch immer nicht genügend aufgeklärt, Eines Theils hatten mehrere Wahldistrikte die Namen der Gewählten noch nicht ein- gesendet, andern Theils befinden sih __unter den {on Genannten eine große Anzahl von Männern, die im parlamentarischen Leben, wie in ihrer politischen Richtung noch nit bekannt sind. Jm Ganzen \{eint in der neuen Kammer sich eine stark liberale Fár- bung ausprägen zu wollen, weshalb das Ministerium beim Kaiser bercits ein Entlassungsgesuch eingereiht hatte. Dies Gesuh wurde indessen mit Rüdsicht auf den regelmäßigen Gang der Staats- geschäfte, so wie auf dei erst zum Mai bevorstehenden Zusammen- tritt der geseßgebenden Versammlung für jeßt niht angenom- men. Der belgishe Gesandte in Rio, Herr De smaisières steht mit dem. dort beglaubigten Vertreter von Uruguay über ‘den Abschluß eines Handelsvertrags zwischen Belgien und der orientalishen Re- publik in Unterhandlung. Bereits im vorigen Jahr war der Ver- trag seinem Abschlusse nahe, fand aber schließlich bei der Regierung des Freistaates Bedenken,. weil leßterem nicht vorbehalten war, den angrenzenden Ländern auss{ließlihe Vorrechte einzuräumen. Bel= gien hat jeþt in diesem Punkte nachgegeben und sich blos ausbe- dungen, daß derartige Vorrechte auch ihm. zu Theil werden, sobald fie einem andern nit angrenzenden Staat bewilligt werden sollten. Afffien. Jn den Berichten der englishen Blätter aus Bo m- bay vom 416. Januar wird bestätigt, daß die Engländer daselbst eine zweite Divifion für den persischen Feldzug organisiren. Die perfishen Gefangenen wurden nah Ahmed - Nugger transportirt,
wo für sie ein Haus vorgerihtet ward. Jun Herat beschäftigten si,
nah den von dort in Bombay eingetroffenen Nachrichten, die Perser eifrig mit Befestigungs-Arbeiten. Die Außenwerke wurden-verstärkt, neue Kanonen aufgepflanzt und große Vorräthe von Sthießbedarf in der Festung ausgehäuft, da man weiter in Afghanistan vorzu- dringen im Plane hatte. 5 :
Statistische Mittheilungen.
London, 15. Februar. Die Staatseinkünfte des vereinigten Königreiches beliefen fich während des am*30. September 1856 abgelau- fenen auf 71,348,066 Pfsd., und die Ausgaben auf 83,307,477 Pfd., so sfih mithin ein it von 10,959,411 Pfd. berausstellt. Die Zölle brachten 23,093,300 Pfd., die Accise 17,861,777 Pfd., die Stempel- bren 7,180,041 e die bermishten Steuern 3,100,026 Pfd., die ler 45,940 Pfd. und das Postamt 2,768,152 cin. Von den Ausgaben kommen 28,625,517 “Pfd. ‘auf die D, 4,750,312 Pfd. auf den konsolidirten Fonds, 28,094,824 und
s fähr g o E wie die SUEDOS, Pfd ua e nt
_BE E a e otte , , und auf- den 2 des. Krieg mit Rußland ie Kredit 1,410,000 Pfd. Die: am Ps. Das während des am 31. Dezember 1856-- ab- ememen 6 betrug 72,218,988 Pfd. , während die Aus- _Sfeikraume sich auf 82,323,400 Pfd. beliefen, die me von 10,104,412 Pfd. erreichte, also um ‘als zu Ende des vorhergehenden Viérteljahres.
in dem mit dem 31. Dezembér zu Ende
auf 16,028,412 Pfd., und in: dem Staats- Zahre! 6,942,427 Pfd. Dem. Vernehmen egiei "g r dieses Jahr eine bedeutende Ermäßi- , welches auf. Tie aden Mio erabgeseßt vorigen Jahre für die Marine über 16 Min 0
312'
i h g L R 45M d E T open agen, 48, - ebr ar. „Das heutige edrelandet‘’ sagt, es habe. qus. sicherer Quelle erfahren, ‘daß E Sterieaty bie | Antwort auf die Noten der deutschen j Großmächte berathen worden sei, Die Sundzollfrage sei end- gült Gs GeetaRe Frankrei seine vön den anderen Mächten
] wird dur
September im Staatsscape . vorhandene Summe betrug 7,084,743. as Einf ape vorhandene Eumme g
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nen Pfd, und im Jähre 1855 über 19 Millionen Psd., abgesehen von ifloren Rid, fürden Krieg votirter PG:, ‘beraud ge Lees
‘Aus amtlichen Berichten geht hervor, daß an den britischen
Küsten“und ‘in ‘dén britischen Gewässern während. der furchtbaren Stürme - u. Beginn des Monats. Januar im Ganzen 340 Fahrzeuge ftran--
eten oder einen Zusammenstoß mit andcren Schiffen erlitten, und 183 Personen dadurch das Leben einbüßten. Die Zahl der durch Rettungs- s "a andere Rettungs - Apparate geretteten Personen belief fi au C H ler — Der Verkehr beladener Schiffe in sämmtlichen Häfen Frankreichs belief sich nach zuverlässigen Angaben im Jahre 1856 auf 25,745 Fahrzeuge von 4,075,203 Tonnen Geha t eingehend, und auf 14,473 Fa drzeuge von 2,321,318 Tonnen ausgehend. Der Unterschied | bie Natur ‘der eingehenden Waaren bestimmt, welche in raumeinnehmenden Gütern bestehen, während die von Frankreich dersendeten Artikel meist in werthvollen, aber wenig volumindsen Manufakturen bestehen. Von den obigen ahrzeugen kamen, Ein- gang und Ausgang zusammengenommen , auf die franzöfische Flagge 16,320 mit 2,521,000 Tonnen, auf fremde Flaggen 23,898 mit 3,875,000 Tonnen. “Der fremde Tonnengehait verbielt fich hiernach zu dem einheimischen wie 60,5 pCt. zu 39,5 pCt. Es ist aber niht zu úber- schen, daß ein Theil des vorstehend angegebenen einheimischen Tonnen-
gehalts auf den Kolonial-Verkehr fällt, von welchem die fremde Flagge
ausgeschlossen ist; wenn man diesen Antheil absept, so verhalten sih der einheimische und fremde Tonnengehalt, so weit sie mit einander konkur- riren, wie 28 pCt. und 60 pCt, An den obigen Zahlen des Gesammt- verkehrs partizipirten: Marseille mit 2,254,000 Tonnen, Cette mit 176,000 Tonnen, Havre und Rouen mit 1,143,000 Tonnen, Bordeaux mit 420,000 Tonnen, Nantes mit 208,000 Tonnen, Dünkirchen, Boulogne,
Calais zusammen mit 856,000 Tonnen. (Pr. C.)
-— Ueber die Handelöbewegung (von Nauplia, ben Haupt- hafen der Griechishen Provinz Argolis, liegen einige Notizen vor, wonach die dortigen Einfuhren im Zahre 1856 auf 1,257,891 Drachmen, die Ausfuhren auf 1,176,634 Drachmen sich beliefen. Eingeläufen waren: 183 Griechische Fahrzeuge von zusammen 7560 Tonnen, 3 Franzöfische bon 1200 Tonnen, 2 Enge von 700 Tonnen, 1 Wallachisches- von 100 Tonnen, 1 Oesterreichisches von 75 Tonnen, 1 Neapolitanisches von 50 Tonnen, zusammen 191 Schiffe von 9685 Tonnen. Außerdem lief
«der öôsterreichishe Lloyd-Dampfer. aht Mal ein und aus, mit einem
Waarcnbetrag der Einfuhren von 43,030 Drachmen, der Ausfuhren von 83,545 Drachmen ; das französishe Dampfboot von Marseille zwei Mal in jedem Monat mit eínem Waarenbetrag der Einfuhren von 137,350 Drachmen, der Ausfuhren von 269,060 Drachmen. (Pr. C.)
— Nach, zuverläsfigen Angaben über die Schifffahrts8-Bew e- gung von Archangel sind’ im Laufe des Jahres 1856 in den dor- tigen Hafen an preußischen Schiffen deren 34 von zusammen 6011 Lasten Tragfähigkeit eingelaufen. Alle diese Fahrzeuge kamen in Ballast, und zwar überwiegend aus englishen Häfen. JZhre Nückfrachten bestan- den neben einigen Ladungen Dielen, Theer und Matten auf England in 20,504 Tschetwert Roggen und 19,026 Tschetwert Leinsaat auf Holland.
(Pr. C.)
Landwirthschaft,
— Die Deichregulirungen in' den Regierungs - Bezirken Breslau und Oppeln, welche der Regierungsrath Haake in Breslau kommissarish leitet, sind im verflossenen Jahre 1856 erheblich fortge- schritten. Jn Bearbeitung waren 20 Niederungen mit 317,728 Morgen. Zu den RNegierungsbauten sind verwendet: 292,335 Rthlr. im Regie- rungs-Bezirk Bréslau und 51,220 Rthlr. im Regierungs-Bezirk Oppeln, also in Summa 343,555 Rthlr. Ca 52,000 Rthlr. mehr als im Jahre 1855). Mit diesem Aufwande sind 7,862 Ruthen neue Deiche gebaut und 10,440 Ruthen alte Deiche normalisirt worden, wobei durchschnitt- lih 4568 Arbeiter und 5 Bauführer beschäftigt wurden, während 7 Feld- messer- die erforderlichen geometrishen Arbeiten ausführten. -Jm Ganzen find shon 11 ODeichberbände in den beiden Regierungs-Bezirken Breslau und Oppeln mit Statuten auf Grund des Geseßes vom 28. Januar 1848 versehen und 918,950 Nthlr. zum Ausbau der Deiche verwendet. (Pr. C.)
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Gewerbe- und Handels-Nachri@hten,
"_— Vei dem Gewêèrbe- Gericht von Crefeld, welches von allen Gewerbe - Gerichten der Rheinprovinz am meisten beschäftigt ist, hat fich die Zahl der bei der S antimee anhängig gemachten Sachen vom
ahr 1850 bis zum Jahr 1856 von, 845 auf 1498 gesteigert. ‘Jn dem Zustizjahr vom 1. Oktober 1851 bis 30. September 1852 waren hier 682 Sachen anhängig ; 1852 — 53 dagegen 1201; 1853 — 54 aber 1474 und 1854—55 deren 1310, Bei dem Haupt-Büreau mebrte fich die Zahl der anhäúgigen . Sachen in den leßten 6 Jahren von 248 auf 384. Jn dem Zußtizjahr 1851 — 52 betrug dieselbe 2325 1852 — 53 {hon 353; 1853—54 bereits 411, fiel aber 1844—55 wieder auf 347 und belief fih 1855—56 auf 384. (Pr. C.) E :
— Die Nübenzucker.- Jndustrie scheint nicht allein auf dem
alten Kontinent immer mehr Boden zu gewinnen, sondern auch nach der uckerreihen, neuen Welt überfiedeln zu wollen. Eine in Valparáiso er- scheinende Zeitung ¿ el Mercurio del Yapor, berichtet nämli ,- daß in Chile die Gründung einer großartigen Rübenzucker-Fabrik auf Actien mit E FINOgE MOITO, von 180,000 chilenisher Pesos vorbereitet wird. Ti . p / ¿5 , N
M Sliÿbnä,. 6, Februar. Die Arbeiten an ter Eisenbahn von hier nach Aidin werden in sechs Wochen beginnen, - E
— Fine besonders wichtige -Klasse der Unterstüßungs kassen bilden diejenigen Justitute dieser Art, welhe für Seeleute errichtet werden. Jn Belgien besteht zunächst in tanser Beziehung die Anttvoer-_ pener Lootsen-Penfions- und Unterstüßungskasse, organftfirt in Gemäßheit der Königlichen Verordnungen vom 30. Juni 1839 und 10. Dezember 1844 zum Besten der Lootsen von Antwerpen und Ostende, so wie ihrer Familien. Oie Fonds werden- durch einen Abzug vom Lootsen- elde im Betrage von 2 pCt. aufgebracht. Die Wittwe oder die: Kinder haben Anspruch auf den höchsten Pensionssap, sobald der Verstorbene in usübung seines Dienstes verunglückt ift. Perner die Unterszügungs- - und Verforgungskasse für Seeleute im Dienst der belgischen Glagge. Sie wurde errichtet in Gemäßheit einer Königlichen erer B vom 19. Sep- tembèr 1845. Jhre Fonds werden 4G racht durch dreiprozentige Ab- züge von solhen Gehältern (der Capitains, Steuerleute, Jugenieure), welche 700 Francs übersteigén ; durch zweiprozentige Abzüge von allen geringeren Gehältern, so wie von der Heuer der- gewöhnlichen Matrosen ; durch Beiträge bon Seiten der Rhederei zum Belaufe von 1 Prozent des Gesammtbetrages an Gehalt und Heuer für die Schiffsmannschaft. Die Kasse zahlt nach Umständen lebenslängliche Pensionen oder zeitliche Unterstüßungen ; “ es trugen im Laufe des Jahres 1855 bei: 1410 Bel- gische Seeleute und 958 fremde, unter Belgischer Flagge fahrende , zu- sammen 2368. Die Einnahmen betrugen 61,667 Francs (gegen 62,246, 97,137, 51,777, 50,435 Francs der Vorjahre), die Ausgaben 29,959 e (gegen 26,497, 17,209, 15,615, 12,536 Francs der Vorjahre), der esland am Jahresscbluß 344,658 Francs, welche in Nenten angelegt waren, Endlich bestehen Versorgungskassen für die Fischer von Ostende, Bláänkenberghe, Heyst, Adinkerke und Nieuport, deren Statuten durch Königliche Verordnungen vom 2. Februar , 17. Oktober , 28. Dezember 1843 und 2. Dezember 1850 bestätigt wurden. Die Gesammteinnahmen dieser Kassen beliefen sich im Jahre 1855 auf 25,023 Francs (gegen 23,889, 22,889, 22,789, 21,932 Francs der Vorjahre), der Bestand am Zahres\{hluß auf 61,635 Francs (Pr. C.)
London, 17. Februar. Die Berliner Wasserleitüungs«Ge- sellshaft hielt gestern ihr halbjährlihes Meeting. Der vorgelegte Bericht zeigt, daß in den 9 Monaten seit die Leitung im Gange ist, 339 Häuser mit ungefähr 3000 Haushaltungen sih die neue Einrichtung zu Nuze machten, und dafür 8000 Pfd an die Gesellschaft zahlten. Ueber- dies sollen fortwährend neue Anmeldungen einlaufen. Die Direktion er- wartet eine Verlängerung ihrer Concession von 25 auf 30 Jahr, und ihr Vorschlag, 12000 neue Aktien a 5- Pfd. auszugeben, wurde angenommen. Die Zahl der Direktoren hat sih durch den Beitritt des Herrn v. Magnus und des Herrn Gelpcke in Berlin von 7 auf 9 vermehrt. :
— Landeskultur und Jndustrie in den baskischen Pros- binzen der spanischen Monarchie sind zum großen Theil noch in dem exsten Entstehen begriffen; nur in einzelnen Stücken, wo sie von den ört- lihen Verhältnissen sehr begünstigt werden, zeigen sie ein rasches Fort- schreiten. Der Ackerbau wird, nach einem uns darüber vorliegenden Be- richte, mit großer Sorgfalt getrieben. Das gebirgige Terrain läßt jedoch- nur auénahmsweise die Anwendung des Pfluges zu. Jn der Regel wird die Erde wit 4 Fuß langen eisernen Gabeln aufgebrochen. Die Getreide-Ernte reiht faum für den eigenen Bedarf hin. Sie beträgt etwa 400,000 Sd Mais, 240,000 Scheffel Weizen, 120,000 Scheffel Gerste, 90,000 Scheffel Hafer und 60,000 Scheffel Roggen. Dagegen find Gemúsebau und Obstbaumkultur sehr verbreitet und werden ansehnliche Quantitäten Früchte ins Ausland versendet. Man g jährlich etwa 24,000 Scheffel Kastanien, 70,000 Scheffel Aepfel, 40,000 Scheffel Birnen und eine Million Arrobas Wein, unter dessen verschiedenen Sorten der aus unreifen Trau- ben gepreßte Chacoli im Ausland sehr gesucht ist. An den Gebirgs- abhängen giebt es trefflihe Bestände *uralter Eichen, Buchen, und Sn zu Bau- und Brennholz, — Die Jndustrie hat sich, den
ergbau ausgenommen, langsam entwickelt. Jn den legten zehn Jahren sind größere Mühlen-Anlagen entstanden; eine Zuckerraffinerie eingerichtet, Leinwandwebereien, Glashütten und Papiermühlen erbaut worden. Be- sonders haben die Eisenwerke sich ausgedehnt, und in den 40 größeren Anlagen, Hämmern, Hochöfen, Walzwerken und Waffenschmieden herrscht reges Leben. Die Eisenminen von Somorrostro, Villargan und Abowo liefern - cin reihes Mineral von 50 bis 55 pCt. Gehalt und senden all- jährlich 200,000 Centner ins Ausland. Auch Kupfer- und. Zinkminen find im Betrieb. Jm Schiffbau sind die Basken sehr geschickt. Die Ma- trikfel von Bilbao, dem Haupthafen dieser Provinzen, zählt allein 550 Schiffe. Die Fischerei dieser Provinzen, deren Produkte tbeils verbraucht, A A werden , repräsentirt ein Kapital von 1,500,000 Nealen.
r. C.) ' |
E St. Petersburg, 9. Februar. Unter den Tagesneuigkeiten der hiefigen Blätter findet fih ein Ausweis über Rußlands E ei Handel im Jahre 1855, der als statistisher Maßstab für den Einfluß des Krieges angesehen werden kann. Der Totalbetrag des europäischen Handels erreichte 1859 bis 1852 die Ziffer von 171 Millionen Rubel, im Jahre 1853 227 Millionen. Dagegen fiel die Ziffer 1854 auf 118 Millionen und 1855 sogar auf 83 Millionen. Natürlich wurde der Aus- E durch innere und äußere Hemmnisse empfindlicher als der Ein- fuhrhandel betroffen. : :
—- Der Kongreß der Vereinigten Staaten von Nord- amerifa ist gegenwärtig, der in der Botschaft des Präfidénten und im Bericht des Finanzministers enthaltenen Aufforderuug gemäß, mit Prü- fung der Frage beschäftigt, in wie weit die von allen Seiten befürwortete Verniinderung der Staatseinkünfte durch eine Ermäßigung der Zollsápe in angemessener Weise zu erreichen sei. Unter den hier in Frage kommenden Gegenständen ist namentlich einer, welcher die Jnteressen des Zollvereins sehr nahe berührt, nämlich die Besteuerung der Einfuhr von roher Wolle und Wollenwaaren. Nach dem leßtjährigen Bericht des
‘Finanzministers über Handel und Schifffahrt der Vereinigten Staaten erreihten die Faktura - Werthe der aus den Zollvereinsstaaten nah «
Nord - Amerika eingeführten Wollenwaaren blos. für Stückenwaare (piecegoods) „die Summe von 6,028,324 Dollars und für alle Wollen-
*
abrikate zusammen über fieben Millionen Dollars, wä venb die us Tee aus allen fremden Ländern zusammen für eiae Etläw un
Pil 080,476 : Dollars betrugen. Aus dem , Budget - Comité des
Reprä entantenhauses (Comitee of wais a ¿ j :
nd means). find in Be- treff - des Zolles auf Wollenwaaren zwet - Anträge T ani, i Die Mehrheit des Ausschusses, welche die- Junteressen der heimischen Woll- Manufakturen sehr einseitig vertritt, hat einen Tarif borgeschlagen, wel-
her neben vielen Begünstigungen anderer fremder Jndustrie-Gegen stände, die ausländishe rohe Wolle ohne Unter ied mit 10 pEt_-ad valorem besteuern und für fremde Wollen - Fabrikate den bisherigen Zollsaß von 30 pCt. beibehalten will. Dagegen hat die Minorität des Ausschusses, welche der Verkehrsfreiheit günstig ist, ein Amendement gestellt, welches den Eingangszoll von roher Wolle. auf 8 pCt. und von Wollenwaaren auf n L ln Sett Es t Be sebr IIORIA, es bei der Kürze rügen Session es den Parteien gelingen wird, i
neuen Tarif zu einigen. (Pr. C) M A A A
Leipzig, 18. Februar Leipsig - Dresdener 299% G. Löbau- Zittauer Litt. A. 635 G.; Litt. B.. —, Magdeburg - aren 2725 Br.z; do. IIL Em. 2525 Br. Berlin Avhaltische —. Berlin - Stettiner —, Cöôln- Mindener —. Thüringische 1294 Br, Friedrich-Wilhelms-Nord- bahn —. Altoña - Kieler —. Anhalt-Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. B. 135 Br.; do. Litt. C. 1315 Br. Braunschweigische Bank - Actien —. WVeimarische Bank - Actien 1275 Br, Oester- reichische S5proz. Metalliques 83% G. 1854er Loóòse —. 4854es National- An!eihe 85% Br., 85% G. ‘ Preussische Prämien-Anleihe —,
Mamburg, 18 Februar, 2 Uhr 29 Minuten Nachmittags.
Annen animirt, schliesst matter. tieglitz de 1855 964. 3proz. Spanier 35%. 4proz. Spanier 231. National-Anleihe 84 Br. Diedaie 4Ct I x y
Getreidemarkt: Weizen loco und feinere Sorten preishaltend, Frühjahr auswärts stille. Roggen loco stille, Frühjahr ab Königsberg 120 fd. 75 angetragen. Oel 32, pro Frühjahr 323—4/, pro Herbst 307. Kasfee unverändert, 2200. Sack Domingo schwimmend a 5%, 3000 Rio, :
, Frankfurt a. 2, 18. Februar, Nachmittags 2 Uhr 32 Min. Die meisten Fonds matter und billiger abgegeben, bei geriogem Umsatz.
Schluss - Course: Neues!e preussische Anleihe 117. Preussische Kassenscheine 1055. Cóôln-Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- VVilhelms - Nordbahn 58. Ludwigshascn - Bexbach 1474. Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechsel 4051, Hamburger Wechsel 88% Br. Londoner Wechsel 117%. Pariser Wechsel 935 Br. Amsterdamer Wechsel —. “ Wiener VVechsel 1144. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz. Spanier 37%. Aproz. Spanier 243. Kurhessische Loose 41. Badische Loose 514, Spror. Metalliques 814, 4iproz. Metalliques 72%. 1854er Loose 1057. Oesterreichisches National - Anlehen 82Z, Oesterreichische Bank - Antheile 1192.
Amsterdam, 48. Februar, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Börse lebhast.
Schinses-Gouri« proz. Saterreichische National-Anleihe 79%. 5proz. Metalliques Lit. B. 87. Sproz. Metalliques 777. 24pros. Metalliques 405. Anros. Spauier 244. proz Spanier 374. S5proz. Russen Stieg- litzs 947. 9Sproz. Russen Stieglitz de 1855 96%. Mexikaner 217. BHolländische integrale 637.
Getreidemarkt: Weizen und Roggen unverändert und stille. Raps pro Herbst 79, Rüböl pro Frühjahr 507. -
London, 18. Februar, Nachroittags 3 Ubr. (Wolft's Tel. Bor.)
Gonsols 94. 1proz. Spanier 244. Mezikaner 22. Sardinier 90. Sproz Russen 108%. 4%proz. Bussen 97.
Getreidemarkt beinahe geschäftslos, Preise in allen Artikeln unverändert,
Liverpool, 18. Februar, Mittags 12 Uhr. (Wolfi's Tel. Bur.) Baumwolle: 7000 Ballen'Urnsatz. Preise fest.
Paris, 18. Februar, Nachmittags §4 Ukr (VVolft’s Tel. Bur.) Consols von Mittags 12 Uhr waren Ÿ pCt. höher als die gestrigen Schlusscourse eingetroffen. Die Börse eröffnete in günstiger Stimmung und a3chloss fest. i Y
Schluss- Course: 3pros. Rente 69, 10. Atiproz. Rente 96, 25. 3proz. Spanier 375. 1proz. Spanier 245. Silber-Anuleihe 9412.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 20. Februar. Jm Opernhause. (33ste Vorstellung.) Tancred. Heroishe Oper in 3 Abtheilungen mit Tanz, nach dem prr ags von Grünbaum. Musik von Rossini. Mittel -
reise. : Eingetretener Hindernisse wegen kann die angekündigt gewesene Vorstellung der Oper: „Die Nibelungen“/ nit stattfinden. Die hierzu bereits verkauften Billets haben nur zur heutigen Vorstel- lung Gültigkeit und können im Nichtbenußungsfalle bis heute Mit=- tag 1 Uhr zurüdckgegeben werden.
Im Schauspielhause. (50ste Abonnements - Vorstellung.) Michel Perrin, ‘der Spion wider Willen. Lustspiel in 2 Abthei= lungen, nah Mellesville unnd Duveyrier, von L. Sihneider. Hierauf : Der Verstorbene. f in 1 Akt. Kleine Preise.
Sonnabend, 21. Februar. Jm Schauspielhause. (51ste Abonne- ments-Vorstellung. Narziß. Trauerspiel in 5 Akten, von A. E- Brachvogel. Kleine Preise. i
Im Opernhause. Keine Vorßellung.-