_— 7, März. Der Hantelsstand in der City ist beinahe ein- stimmig ents{hlossen, Lord Palmerston einzuladen, als Kandidat für die City von Loudon aufzutreten." Cine zu diesem Zwedcke aufge- sehte Adresse ist von ungefähr 1500 Personen unterzeichnet worden. — Ein gestern zu Manchester statigehabtes Meeting des dortigen Handelövereins hat sein * tiefes Bedauern über das Ergebniß der am 3. März im Unterhause stattgehabten Abstimmung ausgesprochen.

Zn der gestrigen Untérbaus+Sipung bemerkte Layard mit Ve- zug auf eine frühere Aeußerung des indischen Ministers, Herrn Vernon Smith, das Haus wisse bis jeyt so gut wie gär nihts von den Ursachen des Krieges mit Persien und habe ein Recht, ehe es aus einander gebe, dur Vorlegung dex betreffenden Aktensiücke, oder doch wenigstens eines Theiles dexselben, Kenntniß derx SUNAE des Krieges zu erlangen. V. Smith erklärie, es sei ni{t wünschenswerth, daß das Haus dex bisher beobachteten ODiseretion entsage, und auf cine Diskussion über cine Angelegenheit, die noch in der Echwebe \ei, dringe. Gladstone beklagte sich darüber, daß die Regierung durch ihr Benebdmen in dieser Angelegenheit die Volkübertreter der Möglichkeit be- raube, vor Zusammentritt des neuen Parlamgnts ihre Ansicht über den Krieg und das von der Regierung beobachtete Verfahren auszusprechen. Als das Haus im N ift, sid als Comité der Mittel und Wege zu konstituiren, erklärte Disraeli, es sei durchaus nicht seine Absicht, das Gleiébgewicht zwischen direkten und indireften Steuern zu stôren, und ob- L man seiner Ansicht nah durch Vermindexung der Staats: Ausgaben die

uferlegung bedeutend bdherer Abgaben hätte vermeiden kdnnen, sei er doch entschlossen gewesen, der Regierung jede mit dem Abkommen vom Jahre 1853 berträgliche Unterstüßung angedeiden zu lassen. Jedoch die Lage der Dinge habe sih geändert, und Lord Palmerston habe die Absicht der Regierung kundgegeben, an das Volk zu appelliren. Wie aber könne ein in den leßten Zügen liegendes Parlament, welches ein neues Parlament nit binsichtlih des Krieges binden könne, dasselbe bin- “fidilih dex Steuern binden! Jm Mai lasse sich ein neues Budget borlegen, Und es würde seines Erachtens twoeit besser sein, wenn nicht das » ah sondern das neue Haus der Gemeinen sich mit der Steuerfrage befasse. Er boffe daber, daß das Haus fich besinnen werde, ebe es diè Bewilligung neuer Steuern genehmige. Schließlich exklärt der Rednex, œ werde mit Gladstone gegen eine Erhöhung (respektive eyen einen Aufschub der Ermäßigung) der Thee- und Zuckerzdlle immen. Der S{akkanzler entgegnete, das neue Haus der Ge- meinen werde allerdings die Befugniß haben , den von ibm vorgeschlage- nen Zollsaß abzuändern. Allein es sei nothwendig, sid für den zwischen dem Ende des Finanzjahres und dem Zusammentritt des neuen Parla- ments G Zeitraum mit der Steuerfrage zu beschäftigen, Das Haus fkonstituirte sich hierauf als Comité. Der Schaßpfkanzler be- antragte, nachdem erx die Haupt-Grundzüge seines Budgets rekapitulirt bat, eine Resolution, laut welcher der Tbeezoll bom 5. April 1857 an bis zum 5. April 1858 sich auf 1 S. 5 D. per Pfund belaufen soll. Gladstone stellt das Amendement, den Zoll nah dem 5. April 1857 auf 1 S. Z D. per Pfund, und bom 5. April 1858 auf 1 S. E Pfund E. Die Finanz » Vorlage de S O ETA j oi o at AT Deyn Ve e me. r Debauptet ét pa Ven Uedersuß der Einnabme bee die Undgaben anf 800,000 Pfd. veranschlagt. Durch die Herabseßung der Tbeezölle jedoch bon 1 S. 7 D. auf 1 S. 5 D. s{melze dieser nominelle Uebershuß um ungefähr 500,000 Pfd. zusammen. Dabei habe der Schaßkanzler gar keine Vorkehrungen für Bestreitung der Kosten des Krieges mit China und des Krieges mit Persien getroffen. Wenn das Haus fi dazu ver- ftebe, zu einer Zeit, wo angebli ein Uebershuß borbanden sei, so hohe Abgaben auf Thee und Zucker zu legen, so werde es einen un- beilvolien Präcedenzfall binftellen , indem nichts wichtiger sei, als daß das Parlament feierlich gegebene Verheißungen erfülle. Der Saßkanzler erwiderte, er vermòge das Raisonnement Glad- ftone's durcaus nicht zu verstehen Derselbe finde in dem Budget mit Unrecbt eine Erböhung der Steuern und spreche von ciner Steuer» Ermäßigung, die kleiner sei, als er erwartet, gerade so, als ob es über- baupt fteine Steuer-Ermäßigung sei. Am Ende lasse ch aber doch eine Herabseßung der Tbeezölle von 1 S. 7 D. auf 1 S. 5 D. nit gerade als eine Steuer-Erböhung bezeiwnen. Lord J. Russell erklärte, er n das Amendement Gladftone’s nit unterstüßen, da es sih zwischen emem eigenen Verbesserungs-Antrage und dem Vorschlage der Regie- a nur um den Unterschied von 1 D. per Pfund handle. Das von é ¿J Nuffell angekündigre Amendement s{lägt nämlich vor, den Zolls gs Thee während des Jahres 1857 und der beiden darauf folgen- A Pesne auf 1 S. 4 D. zu normiren. Bei der Abstimmung wurde A “rue naa Glad ftone's mit 187 gegen 125 Stimmen verworfen, orauf oll auf 1 S. 5 D. festsezende ursprüngliche Resolution

angenommen wird.

ih. Paris, 6. März. Ein Dekret im „Moni- E Mae den Grafen Leon de Laborde statt des auf E a | wen verseÿien Herrn de Chabrier, zum General-Direk- : Miner Ein anderes Dekret genehmigt die vom Unter- pap | i vorgesthlagene Errichtung eines Lehrstuhles für E Phyofi O ey hs der Naturgeschbihte und überträgt - Maetesse let m ia Dae M m i L e, Ein drittes Der / bestäti : L emie der Inschriften und der Pa E ai BesGthene Wahl des Professors Bopp in Berlin erlin. aar gte n ten. Im, Moriteur“’ wird angezeigt, daß r Kaijer er während v | vi der Session jeden Montag die Minister Senatoren, Deputi r ur Staatsräthe, die Generale, die höchsten Zutsiizbeamien E RROe A is empfangen wird,

- ‘Man vernimmt, r die Ci nêrtlihen Spaniens Herrn Emil Pereire ertheilt S W

436

Für die Errichtung einer kolossalen Bildsäule der heiligen Jungfrau

auf dcm Corneillefelsen bei Puy sind bet 207,373 2 r. B ia

worden, — Aus Marseille wird telegraphirt, daß der ürst anilo

n g r E gestern mit E Gefolge dort et und ‘heute Morgens. mit eiñem r

Sbaerelist waren, g xpreßzuge nah Paris

— 7. Mârz. Ein Dekret vom 26. Februar bestimmt, daß dem Physiker und Chemiker Gay-Lussac in Paris E ler zu bezeichnenden Stelle eine Bronzestatue errichtet werden soll, deren Kosten zu tragen die Familie des Verstorbenen ermächtigt wird. Jn dem Berichte des Unterrichis-Ministers, der dem Dekrete voran- geht, wird angedeutet, daß das Deukmal auf dem freien Plaße vor den Gebäuden der Sorbonne und des Collége de France auf- gestellt werden soll. — Die Aufnahme des Herrn de Falloux in die französische Akademie ist auf den 26, März und die Wahl eines Na@folgers des Herrn de Salvandy auf den 31. März festgesept. — Die Bildsäulen der Könige von Frankrei, die auf der s0o- Ia « Königsgalerie oberhalb des Portals von Notre - Dame

anden, während der ersten Revolution aber entfernt wurden, wer- den jeßt wieder dort aufgestellt.

Spanien. Eine Depesche aus Madrid vom 5. März lautet: Die „Madrider Zeitung“ veröffentlicht das Budget für das nächste Finanzjahr. Die Auogaben betragen 1800 Millionen, die Einnahmen 1562 Millionen Realen. Das Defizit wird durch ver- schiedene Hülfsquellen gedeckt.““

Unter dem 6, März wird gemeldet: „Das Budget ist vom Publikum gut aufgenommen worden, — Die Nachrichten aus Rom lauten sehr gut, Der Nuntius Sr. Héiligkeit soll bald eintreffen, um die s{chwebenden Angelegenheiten zu regelu.“'

_ Italien. Genua, 4, März. Die russische Flotte ist nach Villafranca abgegangen ; Jhre Majestät die Kaiserin-Wittwe beabsichtigt, nach ihrer Rüdckkehr von Rom“ die Bade-Saison wieder in Nizza zu verbringen.

In der Sihung der zweiten Piemontesishen Kammer

die Festungswerke von Alessandria vorz der Finanzminister legte vier Geseßentwürfe auf den Tisch des Hauses nieder, von denen

und auf die Aufführung von Festungswerken im Golf der lebtge- nannten Stadt beziehen.

Türkei. Konstantinopel, 27. Februar, Der Abmarsch der österreichischen Truppen aus den Donau - Fürstenthümern hat

begonnen. Kabul Efendi und Kiamil Bey, welche die Fermans zur Einberufung der Spezial-Divans überbringen, ‘sind am 25, Fe- bruar von hier noch Vucharcsl unv Jajhsy abgegangen,

Außland und Polen. St. Petersburg, 28, Februar. Von der persishen Grenze und aus Tiflis sind Berichte eingetroffen. Am Kaukasus bereitet man sich zur ernsten Operation gegen die große Tschetshna vor. Es haben einzelne Scharmüyel stattgefun-

| den. Gefangene Tscherkessen (Lesghen) sind in Nowotscherkask ein-

gebracht worden. An der persishen Grenze haben die Russen die Defilées und Uebergangspuukte besetzt und va dernébl einen Zug gegen die Er N unternehmen. chuss einzusführender Verbesserungen im Mili- tair -« Ressort hat der Kaiser eine A en unter dem Vorsiße des Generals der Kavallerie, Nikolaus Plautin, und des Vicepräsidenten, General Grünwald, niedersepen lassen, und zu Mitgliedern derselben seine beiden Brüder Nikolaus únd Michael, Ersteren in seiner Eigenschaft als Jnspektor des Jugenieurwesens, Lehteren in der als Feldzeugmeister, ernannt. Ruerva ist ein Comité gegründet zur Verbesserung der Handshußwaffe, namentli der Stußen und Büchsen, unter tem Präsidium des L ay oR Medlenburg-Strelig, der gleichzeitig General- cit dem jün ‘mi fschüßen- Bataillons t jüngsten Kriege formirten Scharfschüßen- iht uninteressant sind die Notizen eines hiesigen Blattes über die Vermehrung der Dampferflotte seit dem Srlevenesblus, Von den 28 Equipagen der Ostsee-Flotte, mit Einschluß der Garde- Equipage und der ersten finnishen, haben neun je eine Dampf= fregatte erhalten, sechs je eine Schrauben-Korvette, eine (die 25.) s SchraUben- Korvetten, die 26. und die Garde-Equipage je 20 Schrauben - Kanonenboote und die finnishe Equipage 60 Schrau- ben-Kanonenbootez also zusammen 9 Fregatten, 14 Korvetten und 100 Kanonenboote mit Dampfmaschinen und Schrauben. , Dánemark. Kopenhagen, 6, März. Unter dem vor- gestrigen Datum is die (telegraphish bereits erwähnte) Verord- nung in Betreff der Repartition des außerordentlichen Beitrags ershienen, welcher vom Herzogthum Schleswig zu den gemein- shaftliden Ausgaben der Monarchie zu entrihten sein wird. — Der zu repartirende außerordentlihe Beitrag beträgt resp. für die Finanzjahre 1856/1857 und 1857/1858 249,269 Rthlr. 164 Schill. e ou Rthlr, 247- Schill., zusammen also 465,664 Rthlr.

Amerika. New-Yo rf, 21. Fcbruar. Jm Représentanten-

" Hause is eine Tarif - Bill des Herrn Cambpell aus Ohio mit 110

4

vom 28, Februar legte der Abgeordnete Quaglia den Bericht über -

zwei sich auf Verlegung der Kriegsmarine von Genua nach Spezia

437

egen 84 Stimmen turchgegangen. Am 19ten hat der Behufs der Magen der Bestechlichkeit, welche gegen mehrere Kongreß-Mitglieder erhoben worden waren, ernannte Ausschuß seinen Bericht erstattet. Der Bericht empfiehlt die Ausstoßung der Kongreß- Mitglieder Gilbert , Edwards , Welch und Matteson , so wie des Stenographên Simonton, Nach längerer Debatte ward eine Ent- ung vertagt.

L n ns Mexico der „Pr. C.“ zugegangene Mittheilung (ohne Datum) hebt die traurigen Folgen hervor, welche die Eröffnung von Feindseligkeiten seitens Spaniens für den gesammten auswärtigen Handelsstand nah sich ziehen müßte, sofern, woran nicht zu zweifeln, die nächste Wirkung derselben sich in der Vertreibung der im Lande ansässigen Spanier äußern würde. Der Leßteren sind etwa zwölf bis vierzehn Tausend vorhanden, welche durch Grundbesiß und Handel ein Ka- pital von dreißig Millionen repräsentiren. Jusbesondere ist der gesammte Kleinhandel des Landes fast aus\chließlih in den Händen von Spaniern, und es liegt auf der Hand, wie dessen Zerstörung auf den Großhandel zurückwirken müßte. So lange daher die fried- lie Ausgleihung der \hwebenden Differenzen nicht vollständig lesichert ist, muß jedes neue Handelsunternehmen nach Mexico im Lichte einer schr gewagten Operation erscheinen,

Asien. Der Pariser „Mouiteur““ lringt ein Schreiben aus

Hongkong vom 14. Januar, welches lautet: * Die Chinesen beschränken sih nicht mehr auf die Vertheidigung Cantons und des Flusses; sie haben Proclamationen und Flugschriften verbreitet, wodurch zum Hasse und Morde gegen die Fremden aufgefor- dert wird; es wird ihnen verboten, bei den Barbaren in Dienst zu bleiben, und wir haben sogar in Hongkong selbst einen Aufstand zu befürchten gehabt. Sir J. Bowring hat sih mit Herrn Admiral Guerin, dem Oberbefehlshaber der französischen Division, verständigt, und fie haben genügende Maßregeln getrossen , Um im Nothfalle die chinesische Bevöôlke- rung im Zaume zu halten. . . . Es scheint, als ob diese Haltung der Franzosen den mit der leßten Post eingetroffenen Weisungen zugeschrie- ben werden müsse. Frankreih und England hatten sich, wie versichert wird, schon vor Eintreffen der Kunde von den leßten cantoner Ereignissen geeinigt, um von der chinesischen Regierung Revision ihrer Verträge, die in Kurzem abgelaufen sind, zu erlangen, und ihre Vertreter sollen Depe- chen erbalten baben, in welchen ihnen das gemeinschaftliche Verfahren vorgezeichnet wird, wodurch sie dieses Ergebniß gemeinsamen Zusammen- wirkens erzielen sollen, und worin sie bevollmächtigt werden , sich bei allen Vorfällen gegenseitige Hülfe zu leisten.

Die leyten Nachrichten aus China melden, daß Sir John Bowring , der englische Geschäftsträger , und seine Familie dem Vergiftungsversuche, den man in Hougkong gemacht hat, glüdlich entgangen sind. Nur Bur iterii Sir J. Bowring's isst troÿ aller Bemühungen dem te unterlegen, :

Der am L März, Abends 7 Uhr, in dem englischen Gesandt\chasts- Hotel zu Paris unterzeichnete Friedensvertrag zwischen Per- fien und England enthält laut einer pariser Korrespondenz fol- gende Hauptpunkte : 1) Das gesammte persische Geblet, welches von englishen Heeren beseßt wurde oder bis Zur Verkündigung des Friedens in jenen Gegenden etwa noch beseht werden sollte, soll vollständig von den Engländern geräumt werden. 2) Persien er- kennt Af hanistans Unabhängigkeit an. 3) Herat wird sei- ner unab dieses Fürstenthum soll fortan von seinen einheimischen Häuptlingen beherrscht wer = den, 4) Erneuerung des zwischen Persien und England abgeschlossenen Handels - Vertrages. England wird auf dem Fuße der begünstigtsten Macht behandelt , desgleichen Persien im britischen Reiche. 5) England verzichtet fortan darauf , persische Unterthanen zu beshüßen. 6) Herr Murray (ter britische bevoll- mächtigte Minister, welcher vor Ausbruch des Krieges in Teheran residirte) kehrt auf seinen Posten in Teheran zurück. Da von der Jusel Karrak nicht die Rede ist, so bleibt sie selbstverständlich bei Persien. Auch die von England verlangte Entschädigung der Afgha- nen wegen der in. Folge der Besepbung von Herat erlittenen Ber- luste is beseitigt worden ; niht minder die frühere Forderung des Lord Redcliffe, daß der Sadrazam des Schachs abdanfen solle,

hängigkeit zurüdckgegeben ;

Paris, Sonntag, 8. März. heutige „Moniteur“ meldet, daß der Kaiser der gestrigen Staats- raths-Sißung präsidirt habe und daß auch der Prinz Jerome und die Minister bei derselben anwesend gewesen seien.

(Wolffs Tel. Bur.) Der

N

hofft, dur

Elbeufeld,

V

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

— Jun der auf Staatskosten nach Art der belgischen ateliers mo- dèles errichteten Muster-Weberei in Nowawes waren im borigen Monat 13 Webestüuhle für verschiedene Arten neuer und einträglicher Gewebe aufgestellt , namentlih für mehrere Arten von baumwollenem und wollenem Plüsch, von baumwollenen Chemisettes und Stickercien. Die Beaufsichtigung und der Unterricht in der Anstalt is einem französishen und einem deutshen Werkmeister übertragen, Man dieselbe namentlich die Ausbildung einzelner Zweige der Weberei und die Einführung von solchen Waarengattungen zu ermödg- lichen, welche dôheren und auskömmlicheren Lohn abwerfen. Schon jept bewährt fi die Anstalt, und es arbeiten in derselben auch ältere Wee bermeister, um die neuen Webereien kennen zu lernen. (Pr. C.)

i 28. Februar. Bergisch - Märkischen Eisenbahn an cinem sehsrädrigen Personenwagen eine Achse: Dieselbe war aus der ten, eine sogenannte Patent-Bündel-Achse und se Besondere Veranlassung zum Bruche war nicht vorhanden,

getvebten

Am 15. Februar curr. bra auf der

abrik von J. C. Harkort zu Harkor- t 8 Jahren im Betriebe.

Litt. A. 6 Em 247 Br.

Mindener —.

Litt. A.

Lelpzig, 7. März. Leipsig-Dresdener 296 G. Br.; Litt. B. —., Berlin - Anhaltische —. Thüringische 1255 Br. bahn —. Altona - Kieler —. u. B. 1345 Br.; do. Litt. C. 132 Br. Bank - Actien 1314 Br. WVVeimarische Rank - Actien 124 G, Oeater- reichische Sproz. Metalliques 825 G, tional- Anleiht 84; Br. ° Konstanmtinopel, 25. Februar. 3 Monat 125—41255; Marseille 196—198., Folge ungünstig-r Gerüchte wegen der neu zu errichtenden Bank, Vorige Woche kein Geschäst und kein Börsenzettel ausgegeben,

Löbau. Zittauer Magdeburg - Leipziger 268 Br.; do. II. Berlin - Stettiner —. CGöln- Friedrich - Wilhelms - Nord- Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien Braunschweigische

1854er Loose —. 1854er Na-

Preussische Prämien-Anleihe —.

W'echsel-Cours : London Geldcourse etwas höher in

Silberanleihe

Loose 110,

Rank - Actien 1038. National - Anlehen 86. Paris 1204, Go'd 7 Silber 35. Parts, 8. März. wurde versichert, dass die Vorlage, betreffend die Stener auf Mobiliar- werthe, in's Finanz-Comitée zurückgegangen sei. Die 3proz. Rente er- ölfnete in fester Haltung zu 71, 45, wich auf 74, 35 und wurde schliess-

lich zu 71, 40 gemacht, | Lombardische Eisenbahn zu 665, Franz Josephsbakn zu 927 gehandelt,

Wilen, 9. März, Mittags 12 Uhr 45 Minuten, (Wolíl’s Tel. Bur.) Anfangs böher, bei Abgang der Depesche ziemlich fest. 92. S5pror. Metalliques 84. Bank - Int. - Scheine —-.

44 proz. Metalliques 75.

Nordbahn 232. 4854er London 10, 08, Hamburg 765

In heutiger Passage

(Wollf's Tel. Bur.)

Oesterreichische Staatsbahn wurde zu 79,6

Michel Perrin,

Anfang 6 Uher.

ments - Vorstellun Shakespeare, überfeyt und für vie Bühne eingerihtet von L, Tiek.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 10. März. Im Opernhause. Die Zauberflöte, Oper in 2 Abtheilungen, von E, S(hikaneder. Musik von Mozart.

Im Schauspielhause, der Sp lungen, nah Mellesville und Duveyrier, von L. Schneider. Hierauf : Der Kammerdiener. Posse in 4 Abtheilungen, von Leitershofen,

Kleine Preise.

Mittwoch, 411. Mätz. Im Schauspielhause. „) Macbeth.

(46ste Vorstellung)

Mittel-Preise.

Abonnements - Vorstellung) :

(66 ste Lustspiel in 2 Abthei=_

ion wider Willen.

(67ste Abonne= Trauerspiel in 5 Aufzügen, von

Kleine Preise. '

Im Opernhause, Keine Vorstellung.

Oeffentli

[499] Kriminalgerichtlihe Bekanntmachung. Aufgefundener Leichnam. / Am 5. März d. J. Nachmittags is unweit des Dorfes Blankenburg auf offenem Felde, în der Nähe des: von Carow nach Blankenburg führenden Landweges, der Leichnam eines un- befannten jungen Mannes gefunden worden. Der Verstorbene war von schlanker Statur, etwa 5 Fuß groß, von ziemlich starkem Körper- bau und anscheinend im. Alter von 16 bis 18 R A Haare waren bräunlich, Augen grau, Nase und Mund proportionirt, Zähne vollstän- dig. Besondere Kennzeichen fehlten. ; Die Bekleidung bestand in einem halbleinenen zerrissenen Hemde obne Zeichen ; einer dünnen

nen Halstuche; einem

bedeckt war,

fleider dienenden ledernen | endlih einer baumwollenen, bis an den Hals gebender, an den Oberarmen Schürze. N welche mit o wie ein in der gefundener kleiner Zirkel , deuten auf einen Lackirer - und Ansireicherlehrling. Gegenstände, insbesondere Legitimationspapiere, haben sih nicht vorgefunden. Der Leichnam war no in ganz frischem Zu- baumwollenen, am Ellenbogen zerrissenen Jade ; | stande und scheint der Verstorbene in der stür-

zugeschnürter arbe und Lak estentasche vor-

Sonstige

| einfarbig gestreiften, baumwollenen Beinkleidern, | einer alten {warzen Sammetweste; einem Paar . brauner, wollener Pulswäxmer ; einem Paar | blauwollener Strümpfe, einem Paar ledetnen Schnürstiefcln ; einem rothgeblümten, baumwolle- gun O der Bein- ürtel mit Schnalle ;

er Anzeiger.

mishen Nacht vom 4. auf den 5. März d. F, verunglückt zu sein, da Spuren äußerer Ver- lezungen nirgends sichtbar. Alle Diejenigen, welhe zur Ermittelung der Persönlichkeit des Verstorbenen etwas anzugeben im Stande find, werden aufgefordert, der nächsten Polizeibehörde oder dem Unterzeichneten Mittheilung zu machen, oder fich zu ihrer koftenfreien Vernehmung an unserer Gerichtsstelle, Hausbvoigteiplaß Nr. 14, Verhörszimmer. Nr. 7, in den Vormittags ftun- den von 10 bis 1 Uhr zu melden. Berlin, den 7. März 1857. Königl. Kreisgericht, L (Kriminal-) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. y Lyon. Z, V.