1857 / 79 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ed S E E R E m E E E N Tier 2D I A es uns

At Arte

- Y G 2 R. L Be i 2 f 608“

itilih 610, im Juli des. vorigen Jahres dagegen 2109 Todesfälle. n, y Rtonat dugn P ählte man ‘bu h s jaitilih die meiste! nämlich 672; im f gen 4856 aber 2229. Die. bedeut in den Monaten i Cholera, Jn den fünf _Hospitälern ns wu alb des vorigen Jahres 5 ersonen aufgenommen und 2031. Per- onen geheilt; es starben in- diesen Hospitälern 2928 Perfonen. (Pr. C.

E Landwirthshas JIn-Dänemark trat einem der „Pr. C.“ zugegangenen lan d - wirth\schaftlihen Bericht zufolge schon in der: er en. Woche des

Das: im Dezember folgende Thauwetter dauerte mit kurzen Unterbrehun- gen bis Ende Januar, worauf starker Frost mit vielem Schneefall ein- trat. Bei diesen Witterungsverhältnissen wurden -die Spätjahrs-Arbeiten zeitig unterbrochen. Nur an wenig Stellen waren fie vollendet; selbst die- Stoppelfelder hatte man hier und da noh nicht umgepflügt, indem man zur Benuzung der günstigen Konjunktur für die Saatpreise einen Theil der Zeit zum Oreschen anwandte. Von- vielen Landleuten wurde dann das Thauwetter im Dezember zur Fortseßung des Pflügens bes nupt. Die Wintersaat kam in Folge der späten Ernte im Durchschnitt etwas spät in die Erde. Den Weizen säete man meift erft im Oktober. Die zeitig eiligebrachte Saat stand mit Ausnahme der von Schnecken heim-

esuchten Stellen beim Eintritt des Frostes gut. Auch hatte bis Ende ebruar der Froft derselben keinen Schaden gethan. Da die Weizenernte m vorigen Jahre auf vielen Stellen nicht günstig war, so ist im Herbst weniger Weizen und mehr Roggen gesäet worden. Vielfach wtrd über den ungünstigen Gesundheitszustand der Hausthiere geklagt. Die Pferde leiden viel an der Kolik und an einer bögartigen Kropfkrankheit. Unter den Merino - Schafen hat der Leberwurm zahlreiche Opfer hingerafft. Der Futterzustand der Pferde ist besser, als im vorigen Jahr, da der Hafer s{werer ist; die Kühe dagegen stehen geringer, als gewöhn-

li, indem die Nahrungskraft des nicht selten shlecht geborgenen Fut-

ters Manches zu A übrig läßt. Was die Quantität des Futters

betrifft, so ist dasselbe auf den Jnseln reichlih vorhanden. Auch in

Oft - Jütland und A wird man selbst bei einem langen Winter n

keinen Mangel leiden. West - Jütland dagegen maeht _fih \hon jept ite Knappheit bemerkbar. Für die Wurzel - Früchte war die fkalte und dürre Witterung des vorigen Sommers nicht zuträglih; der Herbst bot indessen einigen Ersap. Jm Allge- meinen find Kohlrüben und Turnips besser gerathen, als die Runlkel- rüben. Die Kartoffel - Ernte is sehr verschieden ausgefallen. Fast überall zeigte fich ¿ die Krankheit wieder, aber nicht selten ecft nach dem Einbringen der Frucht. Jm Durchschnitt war der Ernte- Ertrag größer, als im vorigen Jahr. Der Ausdrusch des Getreides, welcher noch bei Weitem nicht vollendet ist , stellt im Ganzen eine gute Mittelernte heraus. Seeland, Moen, Falster, Lolland, Langeland und Bornholm hatten . etwas über eine Mittelernte; Fühnen, Ost-Jütland und Schleswig ungefähr eine Mittelernte ; in West-Jütland aber gab es noch bei Weitem feine Mittelernte. Von den einzelnen Getreide-Arten hat der Weizen am wenigsten befriedigt. Nur an wentg Stellen war erx von Krankheit verschont geblieben; namentlih war der Rost sehr ausge- breitet. Rein - Ertrag stellte fich nur als ein 8facher mit 120—124 Psd. ZAollgewiht heraus, während auf eine Mittelernte 11faher Ertrag mit 126—128 Pfünd gerechnet wird. Der Roggen hat mit Ausnahme eines Theils von West - Jütland durchgängig einen sehr guten Ertrag gelie» fert. Derselbe \cheffelt auch gut, Man rechnet im. Durchschnitt einen 10—12fachen Ertrag bei dem allerdings leichten Gewicht von 116 120 Pfund. Holl. Gerste hat eine Mittel-Ernte gegeben und bringt im Gan- zen das 10fahe. Die Farbe ist meist dunkel und das Gewicht sehr ver- \hieden. Auch der Ertrag des Hafers ist gut und das Gewicht günstig. Die Erbsen haben durch das nasse Einbringen gelitten. Jhr Durch- \chnittsertrag ist 8fah. —- Was die Kulturverhältnisse betrifft , so sind Urbarmachung, Entwässerung, Drainage und Verbreitung besserer Geräths-

schaften im fihtlichen Fortschritt begrifsen. Auf allen Seiten mehren sich

aber die Klagen über den wachsenden Mangel an Arbeitskräften. Der Lohn ist gegen früher allmälig auf beinahe das Dreifache gefliegen. Ein Knecht erhält in Jütland 70—80 Rbthlr. jährlich, im nördlichen Schleswig sogar bis zu 90 Rbthlr. , während der Mägdelobn sih auf 40— 50 Rbthlr. beläust, und doch ist es oft schwer, Leute zu finden. Die Ursache des Mangels liegt vorzugsweise in dem steigenden Bedarf an Arbeitskräften, den die wachsende Kultur der zahlreihen Bauerwirthschaften herbeigeführt hat. Man sut bereits Arbeiter aus Deutschland und Schweden zu gewinnen. Namentlich kommen aus Schweden männliche und weibliche Dienstboten. Im Allgemeinen wird bei dem höberen Lohn über geringere Zuberlässig- keit. und Pflichttreue der Dienstleute geklagt.

Gewerde- und Handels-Nachrichten.

Die Chaussee-Bauten im Negierungsbezirk Posen find, nah einem vorliegenden Berichte, auch in den lepten beiden Mona- ten, soweit die Wiiterung es gestattete, fortgesezt worden. Die Chausseen von Ostrowo nach Adelnau, von Posen nah Obornik und von Gorzyn über Birnbaum nach Wronke find auf Strecken bon je einer Meile, die von Rogasen nah Obornik auf eine Strecke. von 25 Meilen, die von Kempen nach der oberschlesishen Grenze auf eine Strecke von 15 Meilen dem Verkehr übergeben worden. Die {hon früher theilweise in Verkehr geseßten Chausseen von Punip über Krôben nah Pogorzelle, von Borek nach Jaröocin und von StensLzewo nah Züllichau find auf weitere Strecken bon je ri Meilen dem Verkehr eröffnet worden. (Pr. C.)

És wird der „H. B. H.“ M: daß die“ zwishen Hamburg und Hannover eingeleiteten Unterhandlungen wegen Erbauung einer Eisenbahn zur Verbindung Hamburgs mit Cuxhaven in der Hauptsache erledigt find und nur noch der Vervollständigung dur Erör- terung der technischen Detailfragen bedürfen. Das Resultat der bis- herigen Verhandlungen is, daß man fich über den Bau einer dur Ueber-

brü ung der Elbe direkt mit Hamburg in Verbindung zu sependen.Vahn_

ute |

aher 2229. eutende Sterblichkeit f 1856 aber 2229. . Die bedeutende Sterblichkeit gresen Hespltälen. Lissabons wurden zune: |

November Frostwetter ein, welches den ganzen Monat hindur anhielt. | Man will wissen, daß

ecinigt ‘hat, welche don Harburg nach Horneburg und von dort einer- eits nah Cuxhaven, andererseits nah Bremerhafen geleitet werden soll.

‘— Das Amtsblatt des Fürstenthums Serbien von 9. (21.) März veröffentlicht einen Erlaß der Regierung, welcher, mit Rückficht auf das in den Nachbarstaaten eingetretene Sinken der Getreidepreise, das bisher

bestehende Getreide-Ausfuhr-Verbot aufhebt.

Kopenhagen, 28. März. Die Sund liste wird auch nah dem 4. April, ersheinen; doch können die Herausgeber selbstverständlich f

die Vollständigkeit des Verzeichnisses fortan niht mehr botgen, da

kein Schiff bei Helfingör Jum Zwecke der Klarirung aufzuhalten braucht. Familien aus Helfingdr fortzuziehen beab- fihtigen.

Leipzig, 31. März. Leipzig-Dresdener 298 Br. Löbau-Zittauer Litt. A. 58 Br.; Litt. B. —. Wagdebicél: Leipziger 266 Br.; do. II. Em. 245 Br. Berlin - Anhaltisxche —. Berlin - Stettiner —. CGöln- Mindener —. Thüringische 1247 G. Friedr. - Wilh. - Nordbabn —. Altona - Kieler 129 Br. Anhalt - Dessauer Landesbank - Actien Litt. A. u. B. 4133 Br.; do. Litt. C. 131 Br. BraunschweigischeBank - Actien 4302 Br. WVVeimarische Bank - Actien 118 Br. Oezterreichische Sproz. Metalliques 81 Br. 485fer Loose —. 1854er National- Anleihe 83 Br. Preussische Prämien-Anleihe —. -

Mambarg, 31. März, Nachmitt. 2 Uhr 45 Minuten. Börse war entschieden günstiger gestimmt.

Stieglits' de 1855 96. S3proz. Spanier 367. proz. Spanier 235. National-Anleihe 82. Disconto 7, 64. i

Londor lang 12 Mk 15 Sh. not., 13 Mk: Sb. bez. London kurz 413 Mk 2 Sh. not., 13 Mk. 3 Sh. bez. Amsterdam 36, 25. VVien 798%. ;

Getreidemarkt sehr flau und geschäftslos. Ocl loco 325, pro Früöhjahr 324, pro Herbst 29%, i. Kalstee stille. Zink ohne Umsatz.

W rt a. i. 31. Mirz, Nachmittags 2 Ubr 30 Minut. Leichte Abwickelung bei günstiger Stimmung und steigenden Coursen in den meisten Fonds, Actien und Eisenbahn-Actien.

Schluss - Course: Neueste preussïsche Anleihe 1165 Preussische Kassenscheine 105%. Cöln-Mindener Eisenbahn - Actien —. Friedrich- Wilhelms - Nordbabn —. Ludwigshafen - Bexbach 148, Frankfurt- Hanau —. Berliner Wechse] 41053. Hamburger Wechsel 885. Londoner Wechsel 147% Pariser Wechsel 93. Amsterdamer Wechsel —. Wiener VVechsel 114. Frankfurter Bank-Antheile —. 3proz. Spanier 384. Aprosz. Spanier 24. Kurhessische Loose 41. Badische Loose 50%. Sproz. Metalliques 795. 43proz. Metalliques 692. 1854er Loose 41043. Oesterreichisches National - Anlehen 815. Oesterreichische Bank - Antheile 1158.

' Amaterdam, 31. März, Nachmittags 4 Uhr. (Wolft's Tel. Bur.) Die Börse war in günstiger Stimmung, das Geschäst lebhaft.

Schlnss-Couris: Spror. ôaterreichische Nauonai-A.nlethe 7756. oprcz. Metallique: Litt. B. 865. Spror. Metalliques 76 2iprosz. Metallignes 39%, Apros. Spanier 247. 3proz Spanier 2877. Sproz. Russen Stieglitz 94% coup. dét. Sproz. Russen Stieglitz de 1855 965. Mexikaner 22, Londoner Wechsel, kurz 11, 75. Hamburger Wechsel, kurz 35. Kolländische Integrale 633.

j London, 31. März, Mittags 1 Ubr. (WolŒÆs Tei. Bur.) Con- sols 935.

Nachmittags 3 Uhr. (Wolft's Tel. Bur.) Bei der Bank von England finden fortwährend bedeutende Geldentnahmen statt.

Consols 93%. Aprox. Spanier 25: Mexikaner 23. Sardinier 905. S5proz Russen 1065. #}proz. Bussen 97.

Hamburg 3 Monat 13 Mk. 7 Sh. VVien 10 Fl. 26 Kkr.

Die fälligen Dampser „Kangaroo“ und „Emeu“ sind von New- Vork eingetroffen. ;

Liverpool, 31. Mirz, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)

Banmwolle: 5900 Ballen Ümsatz. Markt wenig besucht; Geschäft

gering, Preise fest behauptet.

Paris, 31. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolit's Tel, Bar.) An heutiger Börse war das Geschäst ziemlich fest. Consols von Mit- tags 412 Uhr und von Mittags 4 Uhr waren gleichlautend 937 ein-

getroslen. Schluss - Course: 3prox. Rente 70, 50. 4jproz. Rente 92, 29.

3prosz. Spanier —. prox. Spanier —. Silber-Auleihe —.

Königlibe Schauspiele.

Donnerstag, 2. April. Jm Opernhause. (61ste Vorstellung.) Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni, Mittel-Preise.

Jm Schauspielhanse. (89ste Abonnements-Vorstellung.) Neu einstudirt: Jch irre mich nie! Lustspiel in 1 Akt, nah dem Fran- zösischen, von C. Lebrun.

Beseßung: Michel Lefont, Seemann, Hr. O. Bethge. Louison, seine Tochter, Frau Hiltl. Gertrude, Haushälterin, Frau Adami. Bonoeil, Postmeister, Hr. Gern. Martial , dessen Sohn, Hr. Hiltl, Ein Unbekannter, Hr. Berndal. Crac, sein Begleiter, Hr. Woytasch. Ein Knecht, Hr. Hildebrandt. Ein Brigadier der Gendarmerie, Hr. Löhmann. Handlung: An der Küste, einige Stunden von Dünkirchen. i

Vorher: Der Ritter der Damen. Scherz in 1 Akt, nah M. Michel und Labiche, bearbeitet von Hiltl. Zum Schluß: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt, von R. Benedix, Kleine Preise,

Freitag, 3. April. Jm Opernhause. Keine Vorstellung.

Jm Schauspielhause. (90ste Abonnements-Vorstellung.) Zum exsten Male wiederholt: Aus dem Leben. Charakterbild in 5 Anf-

zügen, von Julius Bacher, Kleine Preise,

Oéeffeutlicher Muzeiger.

[720] Steck…Wbrief.W Der unten näher bezeichnete ehemalige Hand- \chuhmacher und ‘Lederwaarenfabrikant , spätere Schankwirth W ilhelm Gottlieb Carl Hahn, zuleßt Prenzlauerftraße Nr. 29 hierselbst wohnhaft, aus: Strickendorf in Liefland, ist der wiederholten Unterschlagung dringend verdächtig

d hat eimlich entfernt. _—— geber, welcher von dem Aufenthalte

des Hahn Kenntniß hat, wird aufgefordert, a unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair-Behörden des JIn- und Auslandes biensteryebenit ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle fefstzunehmea und mit allen bei ihm sich vor- E Gegenständen und Geldern mittelst

ransports an die hiefige Gefängniß-Expedition abzuliefern. i

Es wird die ungesäumte Erstattung der da- dur entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 23. März 1857.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommisfion II. für Boruitersuchüngen. Signalement des Hahn.

Derselbe ift 28 Jahr alt, evangelischer Ne- ligion, am 8. September 1828 geboren, 5 Fuß 1 Zoll groß, hat blondes Haar, freie Stirn, gr Augen, ovales Kinn, eine desgl. Gefichts- ildung, gewöhnliche Nase, einen desgl. Mund, gute Zähne; ist mittlerer Gestalt. Als beson- deres Kennzeichen wird angeführt, daß Hahn

auf dem rechten Fuß lahm ift.

Die Bekleidung kann nicht, angegeben werden.

[2123] ;

Das dem Wilhelm Mussehl gehörige, zu Krief- fohl sub Nr. 5 des Hypothekenbuchs belegene Grundstück, abgeschäßt laut der nebst Hypothe- kFenschein im- Büreau V. einzusehenden gericht- lichen Taxe auf 33,314 Thlr. 20 Sgr., soll

am 26. Mai 1857, von Vormittags

11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben fich mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichne- ten Gericht zu melden.

Folgende, ihrem Aufenthalt nach unbekannte Personen, nämlich der titulirte Eigenthümer des Grundstücks, Wilhelm Mussehl und die veurwitt- wete Frau Gutsbesigzer Elise von Westernhagen werden zu diesem Termin öffentlih vorgeladen.

Danzig, den 20. Oktober 1856,

Königl, Stadt- und Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[520] Oeffentliche Aufforderung.

Es ist bei uns auf Amortisation von drei auf ciner Neise von Berlin na Frankfurt a: O. am 28. Februar 1855 angeblich verloren gegan- genen drei Wechsel, nämlich:

1) eines am 17. Januar 1855 zu Schwedt a. O. von Heinrich t. Schulz auf Gustav Hiller in Berlin gezogenen und von diesem acceptirten über 392 Thlr. 15 Sar. Pr. Ct. lautenden drei Monate dato zahlbaren Prima- Wechsels,

2) eines am 24. Januar 1855 zu Schwedt a. O. von Heinrtch t. Schulz auf Gustav Hiller in Berlin gezogenen, von diesem acceptirten über 397 Thlr. 15 Sgr. Pr. Ct. lautenden, drei Monate dato zahlbaren Prima-Wechsels, so wie endlich: eines am 5. Januar 1855 in Berlin von A. Gustedt auf E. Weißmann in Ber- lin, Oranienburgerstraße Nr. 46, gezogenen

und von diesem angenommenen über 20 Thlr. |

Pr. Ct. lautenden, am 12. April 1855 zahlbaren und durch Giro's auf Louis R A i N diesem auf Hein- rich è, ulz übergegangenen Prima- Wechsels, 2A L N angetragen worden.- Der unbekannte Jnhaber dieser Prima-Wechsel wird hierdurch aufgefordert, uns dieselben bin- nen 3 Monaten, spätestens aber in dem

auf den 20. Juni d. J, Vormittags Ius u ü

j hr, im Stadtgeriht8gebäude , Jüdenstraße Nr. 58, Portal 111, Verhörszimmer Nr. 11, vor dem Herrn Stadtgerichtsrath Hermanni angeseßten Termine vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos werden erklärt werden. Berlin, den 27. Februar 1857. Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Oeputation für Kredit- 2c. und Nachlaß-Sachen.

2325]

orladung verschollener und unbe- kannter An ene nen eines Gelds

ehns.

Der bei der uothwendigen Subhastation des im 11. Jerihowschen Kreise belegenen früheren Lehnritterguts Büßer nah Berichtigung der Lehnschulden bverbliebene Kaufgelder-Ueberschuß, welcher im gegenwärtigen Betrage von 167 Thlr. 15 Sgr. Gold und 10,765 Thlr. 24 Sgr. Courant als ein von Tresfkow'sches Geldlehn bon dem Königlihen Appellationsgerichte zu Magdeburg verwaltet wird, soll nah der zwi- shen dem zeitigen Lehnsbesißer - Robert Karl Alexander von Treskow auf Schloß Teupibß und dessen, durch den Hauptmann a. D. von Douglas zu Berlin als Kurator vertretenen, minderjährigen e Hermann von Treskow getroffenen Uebereinkunft im Wege eines zu errichtenden Familienschlusses dergestalt allodifizirt werden, daß die eiue Hälfte dem genannten Lehns- befiyer selbst, die andere aber dessen vborgedach- tem Sohne oder, falls ihm innerhalb 302 Tage nach Vollziehung des Familienschlusses noch ein oder mehrere Söhne geboren würden, diesen sämmtlichen Söhnen zu gleichen Theilen als freics Eigenthum zufallen soll.

Auf Antrag des Erfteren werden daher sämmtliche unbekannte, so wie die nahbenann- ten, nux ihrer Person, nicht aber ihrem Leben und Aufenthalte nach bekannten Anwarter: 1) Balthasar Neinhard und 2) Christian Ru- dolph, des Hans Christoph Heinrih Söhne, 3) Joachim Melchior, des Adam Rudolph Sohn; 4) Karl Gottfried und 5) Joachim Arndt, Söhne des A Arndt; 6) Daniel Gustav, Sohn des Wolff Christoph; 7) Johann Sigismund, Sohn des Arndt Heinrich; 8) Hans Joachim, 9) Otto Hillmann, 10) Barthelt, 11) Christian und 12) Heinrich Georg, Söhne von Hans Otto ; 13) Joachim Christoph, Sohn des Wieprecht Joachim; 14) Joachim Liborius und 15) Erdmann Christoph, Söhne von Wie- precht Christian; 16) Wieprecht Joachim, 17) Adam Friedrih und 18) Ernst Rüdiger, Söhne von Adam Friedrih; 19) Joachim Heinrich, Sohn des Johann Gebhard ; 0) Adam Joachim und 21) Wieprecht Friedrih, Söhne von Hierony- mus Andreas; 22) Hans Adam Friedrich, 23) Levin Friedrich, 24) Christoph Heinrih Wilhelm, 25) Karl Philipp Gebhard und 26) Werner August Heinrich, ad 22 26 aus Scharteue; 27) Albrecht Siegmund Friedrich, 28) Ludwig Heinrih Friedrich und 29) Arndt Heinrich, ad 27 29 aus Milow; 30) Richard Friedrich, aus Bukow; 31) Otto Heinrih und 32) Chri- stoph Friedrih aus Königsborn; 33) Burghard Friedrich, sämmtlih Gebrüder und Gevettern von Tresfow , hierdurch aufgefordert, sich bin- nen 6 Monaten und spätestens in dem an hie- figer Gerichtsstelle auf

den 20, Juni 1857, Vormittags

11 Uhr, vor dem Kreisrichter Fabian anberaumten Ter- mine zu melden und ihre Erklärung über den zu errichtenden Familienshluß abzugeben, wi- drigenfalls nach Ablauf dieses Termins die Ausgebliebenen mit ihrem Widerspruchsrechte werden präkludirt werden.

Genthin, den 17. November 1856.

Königl. Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[T25] Proclama.

Am 14. Februar 1797 is zu Rhinow die verwittwete Srau von der Hagen, Johanne Ma- garethe, geborene von Rathenow aus dem Hause Plaenißz, gestorben, und hat außer ihrem schon 1798 getheilten Vermögen 900 Rthlr. Gold hinterlassen, welche aus der Obligation vom

¡¿ 24. Mai 1729, 24. Mai 1772 und Rezeß bom

29. Dezember 1795 für fie auf dem Rittergute

Seegeleß im Ruppinschen Kreise eingetra en waren und nach erfolgter Kündigung im Jahre

| 1821 zum gerichtlichen Depofitorio gezahlt sein

sollen. Als nächste gesezlihe Erben der Erblasserin haben sih gerirt: A f a) der Hauptmann Ferdinand Anton von Ras thenow, geboren den 8. Dezember 1748, b) die verwittwete von der Hagen, Juliane, ge- borene von Rathenow, geboren den 30. De- zember 1749, c) der Hauptmann Karl Alexander Friedri 200 Aen ED geboren den 6. November d) der Hauptmann Otto Heinrih Ludwig von Rathenow, geboren den 4. Februar 1760 und werden auf den Antrag ihrer resp. Erben und Rechtsnachfolger der fünf Geschwister Fies bing, Kinder des Justiz - Raths Louis Fiebing zu Berlin, alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solhes binnen 3 Monas ten, spätestens in dem auf den 11. Juli cr., Vormittags 10 Uhr, bor dem Deputirten, Herrn Kreisgerichtsrath Ps an hiefiger Gerichtsstelle anftehenden ermine anzumelden und nachzuweisen, widris genfalls die vorgenannten 4 Geschwister von Rathenow als die rechtmäßigen Erben werden angenommen werden und ihren resp. Erben und Rechtsnachfolgern das Kapital der 900 Thlr. Gold nebst Zinsen verabfolgt werden wird und der nah erfolgter Pläklufion sih etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle ihre Handlungen und Dispofitionen anzuerkennen und zu über- nehmen schuldig, bon ihnen weder Rehnungs- legung, noch Ersay der gehobenen Nuzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglih mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vor- handen, zu begnügen verbunden sein soll. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Büsching und Grangé hierselbst zu Bevollmächtigten bvor- geschlagen. Rathenow, den 16. März 1857. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

[648]

Ju dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Griecke hier werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkurs- gläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rehts- hängig sein oder nicht, mit dem dafür verlang- ten g L l d. J s

is zum 11. April d. J. einschließli bei uns schriftlich oder zu Caro anzu- melden und demnächst zur Prüfung der sämmt- lichen, innerhalb der gedachten Frist angemels- deten Forderungen, so wie nah Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf den 23. T ZJ., Vormittags { Ubr,

vor dem Kommissar, Stadt - und Kreisgerichts- Nath Krüger, an Gerichtsstelle, Domplaß Nr. 9, zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung schriftli einreicht, hat

‘eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beis

zufügen.

Jeder Gläubiger , welcher nicht in unserm Amtsbezirk seinen Wohnfiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be- rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten be- stellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts-Änwalte Justizräthe Neißner, Harte, Dürre, Rechts-Anwälte Weber und Jungwirth zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Magdeburg, den 21, März 1857.

Königl. Stadt- und Kreisgericht, Erste i Abtheilung.

[726] Konkurs-Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Freistadt, Erste Abtheilung, den 30. März 1857, Mittags 12 Uhr. Ueber den Nachlaß des zu Schlawa berftor- benen Kaufmanns Joseph Friedrih Kurß ist der kaufmännische Konkurs im abgekürzten Ver-